DE3143219C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3143219C2
DE3143219C2 DE3143219A DE3143219A DE3143219C2 DE 3143219 C2 DE3143219 C2 DE 3143219C2 DE 3143219 A DE3143219 A DE 3143219A DE 3143219 A DE3143219 A DE 3143219A DE 3143219 C2 DE3143219 C2 DE 3143219C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tosylate
dihydrate
monohydrate
water
components
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE3143219A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3143219A1 (de
Inventor
Wagn Ole Dr.Phil. Vaerloese Dk Godtfredsen
Welf Von Dr.Rer.Nat. Rungsted Kyst Dk Daehne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Leo Pharma AS
Original Assignee
Leo Pharmaceutical Products Ltd AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leo Pharmaceutical Products Ltd AS filed Critical Leo Pharmaceutical Products Ltd AS
Publication of DE3143219A1 publication Critical patent/DE3143219A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3143219C2 publication Critical patent/DE3143219C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D499/00Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P31/00Antiinfectives, i.e. antibiotics, antiseptics, chemotherapeutics
    • A61P31/04Antibacterial agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Communicable Diseases (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Oncology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft das Mono- und Dihydrat von 1,1-Dioxopenicillanoyloxymethyl-6(D-α-amino-α-phenylacet-amido)-penicillanat-p-toluol-sulfonat, das im folgenden als 1,1-Dioxopenicillanoyl-oxymethyl-6(D-α-amino-α-phenylacetamido)-penicillanat-tosylat oder auch als VD 1827 bezeichnet wird.
Die Herstellung, die Eigenschaften und die Verwendung von VD 1827 sind in der GB-Anmeldung 80 02 682 beschrieben und in der GB-Anmeldung 20 44 255 ist das Salz mit p-Toluolsulfonsäure erwähnt.
VD 1827 ist ein oral wirksames Antibiotikum, das für die Behandlung von Infektionskrankheiten geeignet ist. VD 1827 und viele seiner Salze werden nach oraler Verabreichung leicht absorbiert und während oder nach der Absorption unter Freisetzung von Ampicillin und dem β-Lactamase-Inhibitor Penicillansäure-1,1-dioxid in äquimolaren Mengen hydrolisiert, wobei gleichzeitig hohe Konzentrationen an diese beiden Komponenten im Blut und Gewebe auftreten.
VD 1827 kann z. B. dadurch hergestellt werden, daß in einer ersten Stufe Chlormethyl-6-(D-α-azido-α-phenylacetamido)-penicillanat mit Kaliumpenicillanat-1,1-dioxid umgesetzt und dann in einer zweiten Stufe die Azidogruppe des Reaktionsproduktes zur Bildung des gewünschten VD 1827 hydriert wird.
Es sind auch andere Methoden gangbar, z. B. Verfahren, bei welchen Jodmethylpenicillanat-1,1-dioxid mit einem Salz von Ampicillin mit einer temporär geschützten Aminogruppe umgesetzt wird, worauf dann in der letzten Stufe die Schutzgruppe, z. B. durch Säurehydrolyse, entfernt wird.
Bestimmte Salze von VD 1827 wie das Hydrochlorid neigen zur Bildung von Solvaten mit organischen Lösungsmitteln, die jedoch, unter anderem vom Standpunkt der Stabilität aus betrachtet, nachteilig sein können. Andere Salze können nur schwierig in kristalliner Form erhalten werden.
Zusätzlich können lösliche Salze, wie das Hydrochlorid von VD 1827, zu gewissen Problemen bei der Formulierung bzw. Herstellung von Mischungen führen.
Durch Verwendung von VD 1827-Tosylat werden diese Schwierigkeiten überwunden. Diese Verbindung ist in Wasser nur schwer löslich und leicht in kristalliner Form und frei von Rückständen von organischen Lösungsmitteln erhältlich. Sie hat ferner eine gute Lagerbeständigkeit und ist für die Herstellung von verschiedenen pharmazeutischen Verabreichungsformen gut geeignet.
Aus der DE-A1 31 39 554 ist auch ein schwach lösliches Salz von VD 1827 bekannt, nämlich das Naphthalin-2-sulfonat (Napsylat). Das Tosylat von VD 1827 ist jedoch etwas besser löslich als das Napsylat und wird auch rascher als dieses absorbiert, wobei höhere Spitzenwerte der Serumkonzentrationen erreicht werden. Das VD 1827-Tosylat ist daher besonders für die Behandlung von systemischen Infektionen, bei welchen hohe Konzentrationen im Blut und im Gewebe von Bedeutung sind, geeignet.
Die wirksame Absorption und in vivo-Hydrolyse von VD 1827-Tosylat-dihydrat und dem entsprechenden Monohydrat sind in den folgenden Tabellen I und II wiedergegeben. Diese Tabellen zeigen Serumkonzentrationen und die Mengen von aus dem Urin zurückgewonnenen Ampicillin und Penicillansäure-1,1-dioxid nach oraler Verabreichung der Probe an gesunde freiwillige Versuchspersonen.
VD 1827 ist ebenso wie p-Toluolsulfonsäure eine nichttoxische Verbindung, und demnach ist das Salz gemäß der Erfindung für eine medizinische Behandlung von Patienten geeignet.
Auf Grund ihrer physikalisch-chemischen Eigenschaften stellen das Mono- und Dihydrat von VD 1827-Tosylat auch im Hinblick auf eine Herstellung in einem technischen Maßstab günstige Verbindungen dar.
Das VD 1827-Tosylat kann nach bekannten Methoden erhalten werden, z. B. durch Umsetzung von freier p-Toluolsulfonsäure mit VD 1827 oder z. B. durch Umsetzung des Hydrochlorids von VD 1827 mit freier p-Toluolsulfonsäure oder deren Salzen.
VD 1827-Tosylat wird günstigerweise dadurch gebildet, daß p-Toluolsulfonsäure zugesetzt wird, wenn in der letzten Stufe der Synthese von VD 1827 die als Schutzgruppe dienende Aminogruppe entfernt wird. Auf diese Weise wird VD 1827 leicht in Form seines Tosylats erhalten (vgl. Beispiel 3), das zur Gewinnung des reinen Salzes umkristallisiert werden kann.
Amorphes VD 1827-Tosylat kristallisiert aus einem organischen Lösungsmittel oder einer Lösungsmittelmischung mit einem Gehalt an zumindest der erforderlichen Menge Wasser aus. Auf Grund seiner niedrigen Löslichkeiten in Wasser kristallisiert das Dihydrat von VD 1827-Tosylat in vielen Fällen aus wäßrigen Lösungen direkt aus.
VD 1827-Tosylat-dihydrat kann im Vakuum bei einer Temperatur von 50°C unter Erhalt von VD 1827-Tosylat-monohydrat getrocknet werden (vgl. Beispiel 4).
Das Dihydrat kann aus einem organischen Lösungsmittel oder einer Mischung von organischen Lösungsmitteln zur Gewinnung eines Produktes mit einem geringeren Wassergehalt umkristallisiert werden, und beispielsweise ergibt ein Umkristallisieren aus Methanol/Isopropanol das Monohydrat (vgl. Beispiel 2).
Die Löslichkeiten der erfindungsgemäßen Hydrate in verschiedenen Lösungsmitteln sind wie folgt:
Sehr schwer löslich:
Isopropanol, Ethylacetat, Ether, Hexan;
schwer löslich: Aceton, Ethanol, Wasser;
löslich: Dimethylformamid, Methanol, Dimethylsulfoxid, Acetonitril.
Bei 25°C betragen die Löslichkeiten von VD 1827-Tosylathydraten in Wasser etwa 0,5%.
Die Kristallisation und Umkristallisation erfolgt gewöhnlich bei einer Temperatur von -30 bis 80°C, vorzugsweise bei einer Temperatur von -10 bis 30°C.
Die Erfindung betrifft auch Arzneimittel einschließlich Kombinations-Präparate, die für die Behandlung von Infektionskrankheiten in der Human- und Veterinärpraxis brauchbar und für eine enterale, parenterale oder topische Anwendung, vorzugsweise jedoch für eine enterale Verwendung, geeignet sind.
Zum Erreichen des erwähnten therapeutischen Zieles enthalten die erfindungsgemäßen Mittel als Wirkstoff VD 1827-Tosylat-mono- und/oder -dihydrat zusammen mit festen oder flüssigen pharmazeutischen Trägern und/oder Verdünnungs- bzw. Streckungsmitteln.
In diesen Mitteln kann der Anteil an therapeutisch wirksamem Material im Verhältnis zum Trägermaterial 1 bis 95 Gew.-% betragen. Die Mischungen können zu verschiedenen pharmazeutischen Verabreichungsformen, wie zerfallenen Tabletten, Tabletten mit Depotwirkung und Brausetabletten, Pillen, Drag´es, Suppositorien, Kapseln, Pulvern, Suspensionen, intramammal anzuwendenden Präparaten, Salben u. dgl., verarbeitet werden.
Es können ferner pharmazeutisch annehmbar, nicht-toxische, organische oder anorganische, feste, halbfeste oder flüssige Träger und/oder Hilfsstoffe zur Herstellung der Mittel mit einem Gehalt an den erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet werden. Gelatine, Zucker und Zuckeralkohole, Stärken, Stärkederivate, Cellulose und Cellulosederivate, Magnesium- oder Calciumstearat, Talk, natürlich vorkommende oder modifizierte, pflanzliche und tierische Fette und Öle, Mineralöle, Gummen, Polyalkylenglykole, Polyvinylderivate, Puffer, organische Säuren, Carbonate oder andere bekannte Träger und/oder Hilfsstoffe für Medikamente sind samt und sonders geeignet.
Ferner können die Mittel auch andere therapeutisch aktive Komponenten enthalten, die zweckmäßig zusammen mit dem VD 1827-Tosylat-hydrat für die Behandlung von Infektionskrankheiten verabreicht werden können, wie andere antibakteriell oder gegen Viren wirksame Stoffe, gegen Pilze wirksame Drogen, Antitussiva, schmerzstillende Substanzen, Probenecid u. a. Insbesondere sind antibakterielle Verbindungen, wie β-Lactam-Antibiotika, die mit einer oder beiden aktiven Komponenten, die bei einer in vivo-Hydrolyse des VD 1827-Tosylat-hydrats gebildet werden, synergistisch wirken, geeignet. Solche Mehrkomponenten-Mittel können in Form von Mischungen oder in Formen, bei welchen die Wirkstoffe voneinander getrennt sind, z. B. in Form von Mehrschichtentabletten oder Kerntabletten, verabreicht werden.
Für eine enterale Verabfolgung wird es im allgemeinen vorgezogen, Mittel zu benutzen, die eine rasche Absorption durch den Magen-Darm-Trakt gewährleisten. Anstelle von zerfallenden Tabletten können Brausetabletten oder Suspensionen mit einem Gehalt an VD 1827-Tosylat-mono- und/oder -dihydrat verwendet werden. Ferner kann auch eine Kapsel, die sich im Magensaft auflöst und ein Pulver mit einem Gehalt an VD 1827-Tosylat-hydrat enthält, verwendet werden.
In gewissen Fällen können jedoch auch Mittel, die eine verzögerte Abgabe der wirksamen Komponenten, also eine Depotwirkung, zur Folge haben, benutzt werden.
In der Humantherapie werden die erfindungsgemäßen Verbindungen an Erwachsene zweckmäßig in Dosiereinheiten verabreicht, die nicht weniger als 50 mg und bis zu 2500 mg, vorzugsweise 100 bis 1000 mg, berechnet als VD 1827-Tosylat-mono- und/oder -dihydrat, enthalten.
In Form einer Dosiseinheit kann das VD 1827-Tosylat-mono- und/oder -dihydrat einmal oder mehrmals täglich in geeigneten Intervallen verabreicht werden.
Demnach wird eine tägliche Dosis für erwachsene Patienten typisch von 0,25 bis 15 g, vorzugsweise 0,5 bis 5 g, berechnet als VD 1827-Tosylat, betragen, wobei eine solche Dosis zweckmäßig in mehrere Einzeldosen geteilt sein kann.
Für eine kontinuierliche Behandlung von Patienten, die an Infektionskrankheiten leiden, stellen die zerfallenden geeigneten Formen von pharmazeutischen Verabreichungen dar. Es können aber auch Zusammensetzungen mit Depotwirkung verwendet werden.
In der Veterinärpraxis können die erwähnten pharmazeutischen Mischungen gleichfalls, vorzugsweise in Form von Dosiseinheiten mit einem Gehalt von 50 mg bis 25 g, berechnet als VD 1827-Tosylat, verwendet werden.
Für die Behandlung von Erkrankungen der Brustdrüsen, insbesondere Rindermastitis, kann der antibakterielle Wirkstoff auf intramammalem Weg in flüssiger oder halbflüssiger Form, z. B. als Salbe, oder zusammen mit einem im wesentlichen wasserunlöslichen und ölunlöslichen Bindemittel in Form von Granalien verabreicht werden. In Mehrkomponentenmischungen für die Behandlung von Mastitis stellen Penethamat oder dessen Hydroiodid geeignete Komponenten dar.
Das VD 1827-Tosylat-mono- bzw. -dihydrat wird typischerweise in Mengen von 3 bis 200 mg/kg Körpergewicht des Patienten pro Tag, vorzugsweise in Mengen von 7 bis 70 mg/kg Körpergewicht, verabreicht, was bei erwachsenen Personen einer Menge von 0,25 bis 15 g pro Tag oder vorzugsweise einer Menge von 0,2 bis 5 g pro Tag entspricht.
Bei der Behandlung von Patienten wird die tägliche Dosis entweder auf einmal oder in getrennten Dosierungen, z. B. zweimal, dreimal oder viermal täglich, verabfolgt.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1 VD 1827-Tosylat-dihydrat
6,31 g (10 mmol) VD 1827-Hydrochlorid wurden in 40 ml Wasser und 10 ml Aceton gelöst. Zu dieser Lösung wurde unter Rühren eine Lösung von 1,94 g (10 mmol) Natrium-4-toluolsulfonat in 10 ml Wasser zugetropft. Nach 1stündigem Rühren bei Raumtemperatur und 2 h bei 5°C wurde der kristalline Niederschlag abgetrennt, zweimal mit je 10 ml Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Dabei wurde die Titelverbindung in Form von farblosen Kristallen mit Fp 141-148°C (Zers.) erhalten. Wassergehalt (K.F.-Methode): 5,1%.
Das UR-Spektrum (KBr) zeigte starke Banden bei 1790, 1680, 1515 und 1325 cm-1 (vgl. Fig. 1).
Das NMR-Spektrum [(CD₃)₂SO] zeigte Signale bei δ=1,37 (s, 6H), 1,48 (s, 6H), 2,32 (s, 3H), 3,1-3,8 (m, 2H), 4,47 (s, 1H), 4,57 (s, 1H), 5,2 (m, 2H), 5,6 (m, 2H), 5,95 (s, 2H), 7,15 (d, J=7,5, 2H), 7,5 (m, 7H), 8,7 (bs, 3H) und 9,45 (d, J=6, 1H) ppm. Tetramethylsilan wurde als innerer Standard verwendet.
Beispiel 2 VD 1827-Tosylat-monohydrat
10 g der in Beispiel 1 beschriebenen Verbindung wurden bei 40°C in 40 ml Methanol gelöst. Dann wurden Impfkristalle zugesetzt, und die Mischung wurde langsam auf Raumtemperatur abgekühlt. Nach Stehen über Nacht bei 5°C wurden 80 ml Isopropanol zugetropft und die Mischung 2 h bei 5°C gerührt. Der entstandene Niederschlag wurde abfiltriert, mit 20 ml Hexan gewaschen und an der Luft getrocknet. Fp 151-153°C (Zers.).
Analyse:
Gefunden: C 48,90%, H 5,23%, N 7,12%, H₂O 2,70%.
Berechnet für C₃₂H₃₈N₄O₁₂S₃ · H₂O: C 48,97%, H 5,14%, N 7,14%, H₂O 2,29%.
[α] = +185° (c=1, Ethanol).
Das UR-Spektrum (KBr) zeigte starke Banden bei 1780, 1685, 1510, 1410 und 1320 cm-1 (vgl. Fig. 2).
Das Debye-Scherrer-Röntgen-Diagramm (Guinier-Kamera) unter Verwendung von CrK a I-Strahlung =1,28962 Å) zeigte für die oben erwähnte Verbindung d-Werte (d) und Linienintensitäten (I) wie sie in der folgenden Tabelle III angeführt sind. Die Linienintensitäten wurden visuell bestimmt und wie folgt charakterisiert: st=stark, m=mittel, w=schwach.
Tabelle III
Beispiel 3 Herstellung von VD 1827-Tosylat-dihydrat
Einer Suspension von 1,66 g (12 mmol) Kaliumcarbonat in 25 ml Dimethylformamid wurden 2,38 ml (22 mmol) Methylacetoacetat und 3,84 g (11 mmol) wasserfreies Ampicillin zugesetzt. Die Mischung wurde 3 h bei Raumtemperatur und anschließend 18 h bei 5°C gerührt. Dann wurden 3,73 g (10 mmol) Jod-methylpenicillanat-1,1-dioxid zugesetzt und 20 min lang bei einer Temperatur von 5 bis 10°C weitergeführt. Nach Verdünnen mit 100 ml Ethylacetat wurde die Mischung viermal mit je 25 ml Wasser und mit 25 ml einer gesättigten wässerigen Natriumchloridlösung extrahiert, wobei eine Lösung der Zwischenverbindung, 6β-[N-(1-Methoxycarbonyl-propen-2-yl)-D-α-amino-α-phenylacetamido]-penicillanoyloxymethyl-penicillanat-1,1-dioxid, in Ethylacetat erhalten wurde. Diese wurde bei einem scheinbaren pH-Wert von 1 (Glas-Kalomel-Kombinationselektrode) durch Zutropfen einer Lösung von 1,90 g (10 mmol) 4-Toluolsulfonsäure-monohydrat in 20 ml Ethylacetat hydrolysiert. Nach Zusatz von etwa 5 ml der Lösung wurde die Mischung angeimpft, wobei ein kristalliner Niederschlag entstand. Dann wurde die Mischung 2 h bei 5°C gerührt, die Kristalle abfiltriert, zweimal mit je 10 ml Ethylacetat gewaschen und an der Luft getrocknet.
Das getrocknete Produkt wurde bei 40°C in 40 ml Methanol gelöst. Dann wurden 80 ml Wasser zugesetzt, und die Kristallisation wurde durch Ankratzen und Kühlen in einem Eisbad eingeleitet. Nach 1stündigem Rühren bei 5°C wurden die Kristalle abfiltriert, zweimal mit je 10 ml Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Dabei wurde ein Produkt erhalten, das mit dem in Beispiel 1 beschriebenen Produkt identisch war.
Beispiel 4 VD 1827-Tosylat-monohydrat
Die in Beispiel 1 beschriebene Verbindung wurde im Vakuum 18 h bei 50°C getrocknet und ergab die Titelverbindung in Form von farblosen Kristallen. Fp 151-153°C.
Analyse:
Gefunden: C 49,08%, H 5,38%, N 7,05%, H₂O 2,29%.
Berechnet für C₃₂H₃₈N₄O₁₂S₃ ·H₂O: C 48,97%, H 5,14%, N 7,14%, H₂O 2,29%.
Beispiel 5 VD 1827-Tosylat-dihydrat
Einer eisgekühlten Lösung von 415,5 g Kalium-6-[N-(1-methoxycarbonylpropen-2-yl)-D-α-amino-α-phenylacetamido]-penicillanat in 750 ml Dimethylformamid wurden unter Rühren 279,1 g Jodmethylpenicillanat-1,1-dioxid zugesetzt. Nach 40minütigem Rühren bei etwa 5°C wurden 2 l Ethylacetat zugefügt, und die entstandene Lösung wurde mit 400 ml Wasser und anschließend mit 400 ml einer gesättigten wässerigen Natriumchloridlösung gewaschen. Die Waschlaugen wurden zweimal mit je 400 ml Ethylacetat extrahiert, dann wurden die Ethylacetatphasen vereinigt und zweimal mit je 400 ml einer gesättigten wässerigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen, wobei eine Lösung mit einem Gehalt an VD 1827 mit geschützter Aminogruppe erhalten wurde. Diese Verbindung wurde bei einem scheinbaren pH-Wert von 2,5 bis 3 (Glas-Kalomel-Elektrode) durch Zugabe von 142,5 g einer Lösung von 4-Toluolsulfonsäure-monohydrat in 1 l Ethylacetat hydrolysiert. Nach 1stündigem Rühren bei 5°C wurden die Kristalle abfiltriert, mit Ethylacetat gewaschen und getrocknet. Es wurden 550,9 g der rohen Titelverbindung erhalten.
Umkristallisation gemäß Methode A:
350 g des oben erwähnten rohen VD 1827-Tosylat-dihydrats wurden bei 40°C in 1 l Methanol gelöst, und die Lösung wurde unter Rühren mit 1 l Wasser versetzt. Die Mischung wurde angeimpft und nach Rühren und Eiskühlung während 2 h zusätzlich mit 1 l Wasser versetzt. Die entstandenen Kristalle wurden abgetrennt, mit 500 ml Wasser gewaschen, zur Entfernung des Überschusses von Wasser in 1,5 l Isopropanol aufgeschlämmt, abfiltriert und mit 1 l Hexan gewaschen. Nach Lufttrocknen wurden 286 g des reinen VD 1827-Tosylat-dihydrats erhalten.
Analyse:
Gefunden: C 47,51%, H 5,38%, N 6,92%.
Berechnet für C₃₂H₃₈N₄O₁₂S₃ · 2 H₂O: C 47,87%, H 5,27%, N 6,98%.
Diese Verbindung wurde unter Verwendung von CrK α I-Strahlung =2,28962 Å) einer Debye-Scherrer-Röntgenbeugung (Guinier-Kamera) unterworfen und ergab die in der folgenden Tabelle angeführten d-Werte (d) und Linienintensitäten (I). Die Linienintensitäten wurden wie oben visuell bestimmt.
Tabelle IV
Umkristallisation gemäß Methode B
200 g rohes VD 1827-Tosylat-dihydrat wurden in 800 ml Methanol bei 40°C gelöst, und die Lösung wurde mit Impfkristallen versetzt. Dann wurden langsam unter Rühren 1,5 l Isopropanol zugefügt, die entstandenen Kristalle wurden abfiltriert, mit 500 ml Hexan gewaschen und an der Luft getrocknet. Dabei wurden 169,6 g reines VD 1827-Tosylat-dihydrat erhalten.
Analyse:
Gefunden: C 48,04%, H 5,41%, N 6,96%, H₂O 4,41%.
Berechnet für C₃₂H₃₈N₄O₁₂S₃ · 2 H₂O: C 47,87%, H 5,27%, N 6,98%, H₂O 4,48%.
Beispiel 6
Zu einer Suspension von 2,97 g (5 mmol) der freien VD 1827-Base in 50 ml trockenen Ethylacetat wurde unter Rühren eine Lösung von 0,86 g (5 mmol) wasserfreier 4-Toluolsulfonsäure in 25 ml trockenem Ethylacetat zugetropft. Die erhaltene klare Lösung wurde im Vakuum eingedampft und ergab wasserfreies VD 1827-Tosylat in Form eines weißen Feststoffes.
Die wasserfreie Verbindung wurde bei 40°C in 20 ml Methanol gelöst. Dann wurden 40 ml Wasser zugesetzt, und die Kristallisation wurde durch Kratzen und Kühlen in einem Eisbad eingeleitet. Nach 1stündigem Rühren bei 5°C wurden die Kristalle abfiltriert, zweimal mit je 5 ml Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet, wobei ein Produkt erhalten wurde, das mit dem in Beispiel 1 beschriebenen Produkt identisch war.
Beispiel 7 Wässerige Suspension
Komponenten
Auf 100 ml der Suspension
VD 1827-Tosylat-dihydrat|5,00 g
Tween 20 0,05 g
Saccharose 40,00 g
Natriumcitrat 0,60 g
Natriumcarrageenat 0,40 g
Geschmackstoffe (q.s.)
46,05 g
Der Wirkstoff wurde mikronisiert, dann wurden die anderen Bestandteile zugesetzt und die Komponenten sorgfältig miteinander vermischt, um ein gleichförmiges Produkt zu erhalten. Aus dem erhaltenen Pulver wurde durch Zusatz von gereinigtem Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 100 ml eine wässerige Suspension hergestellt.
Beispiel 8 Tabletten
Komponenten
VD 1827-Tosylat-dihydrat|5000 g
Maisstärke 750 g
Methylcellulose 50 g
Carboxymethylstärke 250 g
Magnesiumstearat 50 g
6100 g
Der Wirkstoff wurde mit der Maisstärke vermischt und mit einer 5%igen Lösung von Methylcellulose in entionisiertem Wasser granuliert. Nach Trocknen bei 50°C und Sieben durch Siebe mit einer lichten Maschenweite von 0,75 mm wurde das Granulat mit Carboxymethylstärke und Magnesiumstearat vermischt. Die erhaltene Mischung wurde zu Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 610 mg verpreßt.
Beispiel 9 Kapseln
Komponenten
VD 1827-Tosylat-dihydrat|250 mg
Lactose 50 mg
Methylcellulose 2,5 mg
Magnesiumstearat 2,5 mg
305 g
Der Wirkstoff und die Lactose wurden mit einer 5%igen Lösung von Methylcellulose in entionisiertem Wasser granuliert, bei einer Temperatur von 50°C getrocknet und durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 1 mm gesiebt. Zu dem Granulat wurde Magnesiumstearat zugesetzt, die Komponenten wurden sorgfältig vermischt, und dann wurden 305 mg der Mischung in Gelatinekapseln Nr. 2 abgefüllt.
Beispiel 10 Suspension für Veterinärzwecke
VD 1827-Tosylat-dihydrat|100 g
12-Hydroxystearin 20 g
modifiziertes Kokosnußöl 880 g
1000 g
12-Hydroxystearin wurde bei 70°C in Kokosnußöl gelöst und die Lösung auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurde unter Rühren VD 1827-Tosylat-dihydrat eingebracht und anschließend homogenisiert. Die erhaltene Suspension wurde in Plastikspritzen, von welchen jede 5 g der Suspension enthielt, eingefüllt.
Beispiel 11 Suspension für Veterinärzwecke
Penethamat-hydrojodid|20 g
VD 1827-Tosylat-dihydrat 40 g
Framycetinsulfat 20 g
Aluminiummonostearat 20 g
12-Hydroxystearin 10 g
Paraffinöl 890 g
1000 g
Aluminiummonostearat und 12-Hydroxystearin wurden bei 130°C in Paraffinöl gelöst, und die Lösung wurde auf 30°C abgekühlt. Dann wurden unter Rühren Penethamat-hydrojodid, VD 1827-Tosylat-dihydrat und Framycetinsulfat eingebracht, und hierauf wurde homogenisiert. Die Suspension wurde in Plastikspritzen eingefüllt, wobei jede Plastikspritze 5 g der Suspension enthielt.
Beispiel 12 Brausetabletten
Komponenten
VD 1827-Tosylat-monohydrat|250 g
Citronensäure 600 g
Natriumhydrogencarbonat 400 g
Polyäthylenglycol 6000 20 g
Saccharinnatrium 20 g
Die Pulver wurden vorgemischt, gesiebt und neuerlich gemischt. Die Pulvermischungen wurden dann zu Tabletten verpreßt.
Tablettengewicht: 1290 g
Tablettenform: Kreisförmig, Durchmesser 18 mm, ebene Oberfläche.
Beispiel 13 Tabletten
Komponenten
VD 1827-Tosylat-monohydrat|5000 g
Maisstärke 750 g
Methylcellulose 50 g
Natriumcarboxymethylstärke 250 g
Magnesiumstearat 50 g
6100 g
Der Wirkstoff und die Maisstärke wurden vermischt und mit einer 5%igen Lösung von Methylcellulose in entionisiertem Wasser granuliert. Nach Trocknen bei 50°C und Sieben durch Siebe mit einer lichten Maschenweite von 0,75 mm wurde das Granulat mit Natriumcarboxymethylstärke und Magnesiumstearat vermischt. Die erhaltene Mischung wurde zu Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 610 mg verpreßt.
Beispiel 14 Kapseln zu 250 mg
Komponenten
VD 1827-Tosylat-monohydrat|2500 g
Poly(vinylpolypyrrolidon) 250 g
Magnesiumstearat 25 g
2775 g
Die Komponenten wurden miteinander vermischt, durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,7 mm gesiebt und in Gelatinekapseln eingefüllt, von welchen jede 277,5 mg der Pulvermischung enthielt.
Beispiel 15 Pulver für eine wässerige Suspension
Komponenten
VD 1827-Tosylat-dihydrat|2500 g
Saccharose 30000 g
Natriumcitrat 250 g
Natriumcarboxymethylcellulose 250 g
Geschmackstoffe (q.s.)
Die Komponenten wurden durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,5 mm gesiebt, vermischt und in Einheitsdosis-Beutel eingebracht. Jeder dieser Beutel enthielt 3,3 g Pulver, entsprechend 250 mg VD 1827-Tosylat-dihydrat.
Beispiel 16 Suppositorien zu 400 mg
Komponenten
VD 1827-Tosylat-monohydrat|4000 g
Hartes Fett 21000 g
Das VD 1827-Tosylat-monohydrat wurde durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,125 mm gesiebt und dann in dem geschmolzenen harten Fett, das eine Temperatur von nicht über 40°C hatte, suspendiert. Die Mischung wurde unter Verwendung einer geeigneten Suppositorienmaschine in Suppositorienformen eingebracht. Jedes Zäpfchen hatte ein Gewicht von 2,5  g, äquivalent einem Gehalt von 400 mg VD 1827-Tosylat-monohydrat.
Beispiel 17 Suspension für intramammale Anwendung
Komponenten
VD 1827-Tosylat-monohydrat|100 g
12-Hydroxystearin 20 g
modifiziertes Kokosnußöl 880 g
1000 g
12-Hydroxystearin wurde bei 70°C in Kokosnußöl gelöst und die Lösung auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurde unter Rühren VD 1827-Tosylat-monohydrat eingebracht und die Mischung homogenisiert. die entstandene Suspension wurde in Plastikspritzen eingefüllt, von welchen jede 5 g der Suspension enthielt.
Beispiel 18 Mehrschichtentabletten
Jede Tablette enthält
VD 1827-Tosylat-monohydrat|250 mg
VD 1825*)-Hydrochlorid 250 mg
Komponenten für Granulat A @ VD 1827-Tosylat-monohydrat 2500 g
Maisstärke 375 g
Methylcellulose 25 g
Natriumcarboxymethylstärke 125 g
Magnesiumstearat 25 g
3050 g
Das Granulat A wurde wie in Beispiel 13 beschrieben hergestellt.
Die Komponenten wurden miteinander vermischt und in einer Kompressionsmaschine verpreßt. Die Preßlinge wurden zerkleinert und auf eine Korngröße von etwa 1 mm gesiebt.
Die beiden Granulate A und B wurden zu Mehrschichtentabletten verpreßt, in welchen jede Schicht ein Gewicht von 305 mg hatte.
Beispiel 19 Tabletten für eine pädiatrische Anwendung
Komponenten
VD 1827-Tosylat-monohydrat|2500 g
Maisstärke 375 g
Methylcellulose 25 g
Natriumcarboxymethylstärke 125 g
Magnesiumstearat 25 g
3050 g
Die Tabletten wurden entsprechend Beispiel 13 hergestellt. Jede Tablette wog 305 mg und enthielt 250 mg VD 1827-Tosylat-monohydrat.
Beispiel 20 Granulat mit Überzug
Komponenten
VD 1827-Tosylat-dihydrat|5000 g
Maisstärke 500 g
Methylcellulose 100 g
Hydroxypropylmethylcellulose 500 g
Saccharose 20000 g
Natriumcarboxymethylcellulose 500 g
26600 g
VD 1827-Tosylat-dihydrat und Maisstärke wurden vermischt und mit in einer geeigneten Menge Wasser gelöster Methylcellulose naß granuliert. Das getrocknete Granulat wurde zu Rohlingen geformt, und diese wurden zerkleinert. Die Körnungen von 0,5 bis 0,8 mm wurden durch Sieben abgetrennt, zu grobe und zu feine Körnungen wurden wieder in das Verfahren eingebracht. Das erhaltene Granulat wurde in einem Fließbettverfahren mit einer wässerigen Lösung von Hydroxypropylmethylcellulose überzogen. Das überzogene Granulat wurde mit Saccharose und Natriumcarboxymethylcellulose vermischt und in Beutel gefüllt, von welchen jeder 2,66 g enthielt und einen Gehalt von 500 mg VD 1827-Tosylat-dihydrat hatte.
Beispiel 21 Tabletten
Komponenten für Granulat A
VD 1827-Tosylat-monohydrat|2000 g
Maisstärke 300 g
Methylcellulose 20 g
Natriumcarboxymethylstärke 100 g
Magnesiumstearat 20 g
2440 g
Das Granulat A wurde wie in Beispiel 13 beschrieben erhalten.
Komponenten für Granulat B
Pivmecillinamhydrochlorid|2000 g
Lactose 420 g
Magnesiumstearat 20 g
2440 g
Die Bestandteile wurden vermischt und in einer Kompressions-Tablettenmaschine verpreßt. Die Preßlinge wurden zerkleinert und auf eine Korngröße von etwa 1 mm gesiebt.
Die beiden Granulate A und B wurden zu Zweischichtentabletten, in denen jede Schicht ein Gewicht von 244 mg hatte, verpreßt. Jede Tablette enthielt 200 mg VD 1827-Tosylat-monohydrat und 200 mg Pivmecillinam-hydrochlorid.
Beispiel 22 Tabletten
Die angegebenen Komponenten wurden durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,7 mm gesiebt, vermischt und unter Verwendung einer Kompressions-Tablettenmaschine verpreßt. Die erhaltenen Preßlinge wurden zerkleinert und zwecks Erhalt einer Korngröße von etwa 1 mm gesiebt.
Die erhaltenen Granulate wurden zu Tabletten mit einem Gewicht von je 606 mg verpreßt. Jede Tablette enthielt 250 mg VD 1827-Tosylat-monohydrat und 125 mg Pivampicillin.

Claims (6)

1. Kristallines 1,1-Dioxopenicillanoyloxymethyl-6-(D-α-amino-α-phenylacetamido)penicillanat-p-toluolsulfonat in Form des Dihydrats.
2. Kristallines 1,1-Dioxopenicillanoyloxymethyl-6-(D-α-amino-α-phenylacetamido)penicillanat-p-toluolsulfonat in Form des Monohydrats.
3. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man freies 1,1-Dioxopenicillanoyloxymethyl-6-(D-α-amino-α-phenylacetamido)penicillanat, dessen Hydrochlorid oder die mit einer Amino-Schutzgruppe versehene Verbindung mit p-Toluolsulfonsäure oder deren Salzen in einem geeigneten Lösungsmittel oder einer Mischung von Lösungsmitteln mit einem zur Bildung des gewünschten kristallinen Hydrats ausreichenden Gehalt an Wasser umsetzt.
4. Verfahren zur Herstellung des Monohydrats nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Dihydrat hergestellt nach Anspruch 3 aus einem geeigneten organischen Lösungsmittel oder einer Mischung von organischen Lösungsmitteln umkristallisiert.
5. Verfahren zur Herstellung des Monohydrats nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Dihydrat hergestellt nach Anspruch 3 im Vakuum bei einer Temperatur von 50°C trocknet.
6. Arzneimittel enthaltend als Wirkstoff eine Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, zusammen mit pharmazeutisch verträglichen nichttoxischen Trägern und/oder Hilfsstoffen.
DE19813143219 1980-10-31 1981-10-30 Kristalline 1,1-dioxopenicillanoyloxymethyl-6-(d-(alpha)-amino-(alpha)-phenylacetamido)-penicillanat-p-toluol-sulfonat-hydrate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende arzneimittel Granted DE3143219A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB8035156 1980-10-31

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3143219A1 DE3143219A1 (de) 1982-08-12
DE3143219C2 true DE3143219C2 (de) 1990-05-17

Family

ID=10517019

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813143219 Granted DE3143219A1 (de) 1980-10-31 1981-10-30 Kristalline 1,1-dioxopenicillanoyloxymethyl-6-(d-(alpha)-amino-(alpha)-phenylacetamido)-penicillanat-p-toluol-sulfonat-hydrate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende arzneimittel

Country Status (26)

Country Link
US (1) US4831025A (de)
JP (1) JPS57126493A (de)
KR (1) KR870001982B1 (de)
AT (1) AT373893B (de)
AU (1) AU543870B2 (de)
BE (1) BE890938A (de)
CA (1) CA1180696A (de)
CH (1) CH647527A5 (de)
DE (1) DE3143219A1 (de)
DK (1) DK154219C (de)
ES (1) ES506751A0 (de)
FI (1) FI813331L (de)
FR (1) FR2493322B1 (de)
GB (1) GB2114969B (de)
GR (1) GR75369B (de)
IE (1) IE51640B1 (de)
IL (1) IL64009A (de)
IT (1) IT1193735B (de)
LU (1) LU83727A1 (de)
NL (1) NL8104938A (de)
NO (1) NO813683L (de)
NZ (1) NZ198622A (de)
PH (1) PH17820A (de)
PT (1) PT73913B (de)
SE (1) SE452322B (de)
ZA (1) ZA817091B (de)

Families Citing this family (43)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4432987A (en) * 1982-04-23 1984-02-21 Pfizer Inc. Crystalline benzenesulfonate salts of sultamicillin
PH20068A (en) * 1982-12-06 1986-09-18 Pfizer Process and intermediates for sultamicillin and analogs
KR910009271B1 (ko) * 1989-06-20 1991-11-08 김영설 1,1-디옥소페닐실라노일 옥시메틸 D-6-[α-(메틸렌아미노)페닐-아세트아미도]-페니실라네이트와 그의 파라-톨루엔술폰산염
ES2161602B1 (es) * 1999-04-08 2003-02-16 Asturpharma S A Sintesis de 6-(d-alfa-(bencilidenaminofenilacetamido))penicilanato de 1,1-dioxopenicilanoiloximetilo y analogos. nuevos intermedios para la sintesis de sultamicilina.
US6663890B2 (en) 2000-02-24 2003-12-16 Advancis Pharmaceutical Corp. Metronidazole antibiotic product, use and formulation thereof
US6623757B2 (en) * 2000-02-24 2003-09-23 Advancis Pharmaceutical Corp. Antibiotic composition
US6991807B2 (en) * 2000-02-24 2006-01-31 Advancis Pharmaceutical, Corp. Antibiotic composition
US6667057B2 (en) 2000-02-24 2003-12-23 Advancis Pharmaceutical Corp. Levofloxacin antibiotic product, use and formulation thereof
US6638532B2 (en) 2000-02-24 2003-10-28 Advancis Pharmaceutical Corp. Tetracycline—doxycycline antibiotic composition
US6730320B2 (en) 2000-02-24 2004-05-04 Advancis Pharmaceutical Corp. Tetracycline antibiotic product, use and formulation thereof
US6565882B2 (en) 2000-02-24 2003-05-20 Advancis Pharmaceutical Corp Antibiotic composition with inhibitor
US6623758B2 (en) 2000-02-24 2003-09-23 Advancis Pharmaceutical Corp. Cephalosporin-metronidazole antibiotic composition
US7025989B2 (en) * 2000-02-24 2006-04-11 Advancis Pharmaceutical Corp. Multiple-delayed released antibiotic product, use and formulation thereof
US6544555B2 (en) 2000-02-24 2003-04-08 Advancis Pharmaceutical Corp. Antibiotic product, use and formulation thereof
US6663891B2 (en) 2000-02-24 2003-12-16 Advancis Pharmaceutical Corp. Erythromyacin antibiotic product, use and formulation thereof
US6667042B2 (en) 2000-02-24 2003-12-23 Advancis Pharmaceutical Corp. Fluroquinilone antibiotic product, use and formulation thereof
AU2001239838A1 (en) * 2000-02-24 2001-09-03 Advancis Pharmaceutical Corporation Therapeutic product, use and formulation thereof
US6610328B2 (en) 2000-02-24 2003-08-26 Advancis Pharmaceutical Corp. Amoxicillin-clarithromycin antibiotic composition
US6632453B2 (en) 2000-02-24 2003-10-14 Advancis Pharmaceutical Corp. Ciprofoxacin-metronidazole antibiotic composition
US6627222B2 (en) 2000-02-24 2003-09-30 Advancis Pharmaceutical Corp. Amoxicillin-dicloxacillin antibiotic composition
US6669948B2 (en) 2000-02-24 2003-12-30 Advancis Pharmaceutical Corp. Antibiotic product, use and formulation thereof
US7074417B2 (en) * 2000-10-13 2006-07-11 Advancis Pharmaceutical Corporation Multiple-delayed release anti-viral product, use and formulation thereof
US6541014B2 (en) * 2000-10-13 2003-04-01 Advancis Pharmaceutical Corp. Antiviral product, use and formulation thereof
US7157095B2 (en) * 2000-10-13 2007-01-02 Advancis Pharmaceutical Corporation Multiple-delayed release antifungal product, use and formulation thereof
US7105174B2 (en) * 2000-10-13 2006-09-12 Advancis Pharmaceutical Corporation Multiple-delayed release anti-neoplastic product, use and formulation thereof
US20020197314A1 (en) * 2001-02-23 2002-12-26 Rudnic Edward M. Anti-fungal composition
US20040114368A1 (en) * 2002-12-13 2004-06-17 Shyu Shing Jy Light device having rotatable or movable view
WO2004104022A2 (en) * 2003-05-16 2004-12-02 The General Hospital Corporation Compositions comprising pathogen elicited epithelial chemoattractant (eicosanoid hepoxilin a3), inhibitors thereof and methods of use thereof
WO2005009368A2 (en) 2003-07-21 2005-02-03 Advancis Pharmaceutical Corporation Antibiotic product, use and formulation thereof
WO2005009365A2 (en) 2003-07-21 2005-02-03 Advancis Pharmaceutical Corporation Antibiotic product, use and formulation thereof
WO2005009364A2 (en) 2003-07-21 2005-02-03 Advancis Pharmaceutical Corporation Antibiotic product, use and formulation thereof
WO2005016311A1 (en) 2003-08-11 2005-02-24 Advancis Pharmaceutical Corporation Robust pellet
AU2004264356B2 (en) 2003-08-12 2011-01-27 Shionogi, Inc. Antibiotic product, use and formulation thereof
WO2005023184A2 (en) 2003-08-29 2005-03-17 Advancis Pharmaceuticals Corporation Antibiotic product, use and formulation thereof
WO2005027877A1 (en) 2003-09-15 2005-03-31 Advancis Pharmaceutical Corporation Antibiotic product, use and formulation thereof
WO2006014427A1 (en) 2004-07-02 2006-02-09 Advancis Pharmaceutical Corporation Tablet for pulsed delivery
WO2007004239A1 (en) * 2005-07-06 2007-01-11 Morepen Laboratories Limited New polymorphic form of sultamicillin tosylate and a process therefor
US8778924B2 (en) 2006-12-04 2014-07-15 Shionogi Inc. Modified release amoxicillin products
US8357394B2 (en) 2005-12-08 2013-01-22 Shionogi Inc. Compositions and methods for improved efficacy of penicillin-type antibiotics
US8299052B2 (en) * 2006-05-05 2012-10-30 Shionogi Inc. Pharmaceutical compositions and methods for improved bacterial eradication
WO2014014364A1 (en) 2012-07-17 2014-01-23 Bayer New Zealand Limited Injectable antibiotic formulations and their methods of use
ES2752034T3 (es) 2012-07-17 2020-04-02 Bayer New Zealand Ltd Formaciones inyectables de antibiótico y sus procedimientos de uso
US11116737B1 (en) 2020-04-10 2021-09-14 University Of Georgia Research Foundation, Inc. Methods of using probenecid for treatment of coronavirus infections

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1532222A (fr) * 1963-10-28 1968-07-12 Bristol Myers Co Procédé de préparation de dérivés de la pénicilline
IE49881B1 (en) * 1979-02-13 1986-01-08 Leo Pharm Prod Ltd B-lactam intermediates
ZA80796B (en) * 1979-02-13 1981-02-25 Leo Pharm Prod Ltd Chemical compounds
US4244951A (en) * 1979-05-16 1981-01-13 Pfizer Inc. Bis-esters of methanediol with penicillins and penicillanic acid 1,1-dioxide
IE51516B1 (en) * 1980-10-06 1987-01-07 Leo Pharm Prod Ltd 1,1-dioxapenicillanoyloxymethyl 6-(d-alpha-amino-alpha-phenylacetamido)penicillanate napsylate

Also Published As

Publication number Publication date
BE890938A (fr) 1982-04-30
FR2493322B1 (fr) 1986-06-13
IL64009A (en) 1984-09-30
AU7636581A (en) 1982-05-06
US4831025A (en) 1989-05-16
ES8206531A1 (es) 1982-08-16
IE812361L (en) 1982-04-30
PT73913A (en) 1981-11-01
KR870001982B1 (ko) 1987-10-24
NZ198622A (en) 1985-07-12
IT1193735B (it) 1988-08-24
CH647527A5 (de) 1985-01-31
AT373893B (de) 1984-02-27
ZA817091B (en) 1982-10-27
CA1180696A (en) 1985-01-08
IT8168383A0 (it) 1981-10-23
PH17820A (en) 1985-01-07
ES506751A0 (es) 1982-08-16
NO813683L (no) 1982-05-03
NL8104938A (nl) 1982-05-17
DK154219C (da) 1989-03-20
DK154219B (da) 1988-10-24
DK472181A (da) 1982-05-01
IE51640B1 (en) 1987-01-21
SE452322B (sv) 1987-11-23
AU543870B2 (en) 1985-05-09
FR2493322A1 (fr) 1982-05-07
FI813331L (fi) 1982-05-01
SE8106404L (sv) 1982-05-01
JPH027957B2 (de) 1990-02-21
PT73913B (en) 1984-05-29
IL64009A0 (en) 1982-01-31
GR75369B (de) 1984-07-13
ATA447781A (de) 1983-07-15
GB2114969A (en) 1983-09-01
GB2114969B (en) 1985-02-20
KR830007671A (ko) 1983-11-04
DE3143219A1 (de) 1982-08-12
JPS57126493A (en) 1982-08-06
LU83727A1 (fr) 1982-05-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3143219C2 (de)
DE3005164C2 (de) 1,1-Dioxopenicillanoyloxymethyl-6-(D-α-amino-α-phenylacetamido)-penicillanat, Verfahren zu seiner Herstellung und es enthaltendes Arzneimittel
EP0207331B1 (de) Neue feste Formen von 2-Äthoxy-4-[N-(1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl)-aminocarbonylmethyl]-benzoesäure, diese Formen enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2332878C2 (de) Salze von Cephalosporinen mit Arginin und Lysin, ihre Herstellung und injizierbare pharmazeutische Zubereitungen
DD259858A5 (de) Verfahren zur herstellung von kristallinem torasemid der modifikation i
DE2819479C2 (de)
DD267490A5 (de) Verfahren zur herstellung von wasserfreiem, kristallinem natriumsalz von 5-chlor-3-(2-thenoyl)-2-odindol-1-carboxamid
DE2846251A1 (de) Guanidinbenzoesaeureverbindungen, verfahren zu deren herstellung und arzneimittel, welche diese enthalten
DE3888913T2 (de) Kristallines beta-Lactam-Hydrat.
DE29924789U1 (de) Neue Kristallmodifikation N von Torasemid
DE68910211T2 (de) Estramustin-ester.
DE3443065C2 (de)
DE2500386A1 (de) 7-eckige klammer auf d-alpha-amino- alpha-(p-hydroxyphenyl)-acetamido eckige klammer zu-3-(1,2,3-triazol-5-yl-thiomethyl)-3-cephem.4.carbonsaeure-1,2-propylen-glykolat, verfahren zur herstellung und arzneimittel
DE3139554C2 (de)
DE3789264T2 (de) Beta-lactam-antibiotika.
DE69121807T2 (de) 3-[(5-Methyl-2-furanyl)methyl]-N-(4-piperidinyl)-3H-imidazo[4,5-b]-pyridin-2-amin-2-hydroxy-1,2,3-propantricarboxylat
DE69307894T2 (de) Ng-monomethyl-l-arginin-hydrochlorid-derivate und verfahren zu deren herstellung
DE3113150A1 (de) Isophthalsaeurepicolylamidmonohydrat, verfahren zu seiner herstellung und dessen pharmazeutische verwendung
DE2725695A1 (de) Arzneipraeparate fuer eine orale verabreichung
EP0003286B1 (de) Ergopeptidalkaloid-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
DE2236876B2 (de) N-Substituierte Aminocarbonsäuren und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DD149528A5 (de) Verfahren zur herstellung von neuen beta-lactam-verbindungen
DE2043817C3 (de) 1,4-Dihydro-3-carboxy-cyclopentano-(h)-chinolon-(4)-derivate, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung zur Bekämpfung antibakterieller Erkrankungen
DE2819453C2 (de)
DE68907893T2 (de) Neue 1,3,4,-thiadiazolderivate und antigeschwulstmittel, die diese enthalten.

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition