DE3382784T2 - Elektronisches System zur Videoanzeige. - Google Patents

Elektronisches System zur Videoanzeige.

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches System gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Dieses System wird verwendet, um ein Bildwiedergabesystem zu schaffen, das ein bitweise organisiertes Speichersystem für die Videodaten verwendet.
  • Ein elektronisches System dieser Art ist in US-A-4,326,202 offenbart. Dieses System beinhaltet eine bildverarbeitende Speichereinheit, die in ein universelles Bildverarbeitungsgerät integriert ist, und eine damit verbundene, die Adressen schaltende Steuerschaltung, wobei ein Adreßwert für die Bildwiedergabe und ein von einem externen Ein-Ausgabegerät eingespeister Adreßwert periodisch von einer die Adressen schaltenden Steuereinheit ausgewählt werden, um der bildverarbeitenden Speichereinheit zur Verfügung gestellt zu werden, so daß die Speichereinheit von einem externen Ein- Ausgabegerät angesprochen werden kann, ohne daß die Bildwiedergabe bei verringerter Übertragungszeit der Daten unterbrochen wird.
  • Bildwiedergabesysteme werden zusammen mit einer großen Anzahl von Systemen, die auf einem Mikrocomputer basieren, verwendet, wie z.B. Textverarbeitungssystemen, Heimcomputern, Firmenrechnern und Benutzerstationen und ähnlichem. Bei einer typischen Ausführung eines solchen Systems werden die Daten, die auf dem Bildschirm abgebildet werden, von einem Bildspeicher gelesen, der bitweise organisiert ist, d.h. der einer Eins-Eins-Entsprechung zwischen den Datenbits, die in der Speichermatrix gespeichert sind, und den sichtbaren Punkten (Pixeln) auf dem Bildschirm beinhaltet. Dieser Speicher muß recht groß sein, was insbesondere für Farbvideoanwendungen gilt, und die Zugriffsrate für die Videodaten muß recht hoch sein (20 MHz oder höher). Weiterhin muß der Mikrocomputer in der Lage sein, während eines großen Teils der verfügbaren Zeit den Speicher zur Aktualisierung anzusprechen, wodurch die Arbeitsgeschwindigkeit des Speichers kritischer wird. Die Anforderungen an die Geschwindigkeit könnten möglicherweise durch bipolare oder statische MOS-RAMs erfüllt werden, doch diese Bauteile sind teuer und die Speicherdichte ist gering, wodurch sich das Volumen, die Kompliziertheit und die Kosten des Systems erhöhen.
  • Die geringsten Zellengrößen, die höchsten Bitdichten und die geringsten Kosten werden durch Speichergeräte des N-Kanal-Silizium-Gate-MOS-Typs erreicht, die dynamische Zellen mit einem Transistor verwenden. Speichergeräte dieser Art sind daher die am häufigsten in Computern und anderen digitalen Geräten verwendeten. Die äußerst hohen Fertigungszahlen solcher Geräte haben zu einer fortlaufenden Verringerung der Kosten nach der Theorie der "Lernkurve" geführt und dieser Trend wird sich mit wachsenden Fertigungszahlen weiter fortsetzen. Weiterhin haben Verbesserungen der Linienauflösung und anderer Fertigungsfaktoren in den letzten zehn Jahren Erhöhungen der Bitdichten von 1 Kilobit auf 10 Kilobits und auf 16 bis 64 Kilobit für Geräte, die sich jetzt in der Serienfertigung befinden, möglich gemacht, wobei gegenwärtig Geräte mit 256 Kilobit und 1 Megabit entworfen werden. MOS-DRAMs haben jedoch eine relativ langsame Zugriffszeit verglichen mit bipolaren oder statischen MOS-RAMs, und in einem gegebenen Fertigungsablauf sind die schnelleren DRAMs von geringerer Ertragsrate und daher am teuersten.
  • DRAM-Bauteile mit seriellen Ports sind in den US-Patenten 4,347,587, erteilt für G.R. Mohan Rao, 4,281,401 und 4,330,852, erteilt für Donald J. Redwine, Lil S. White und G.R. Mohan Rao und 4,322,635 und 4,321,695 erteilt für Donald J. Redwine, offenbart, die alle auf Texas Instruments übertragen wurden. Diese Bauteile sind in der Struktur den weitverbreiteten 64 Kilobit "by 1" DRAMS ähnlich, wie im US-Patent 4,239,993 beschrieben, jedoch ist ein serielles Schieberegister mit 256 Bit für die serielle Ein-/Ausgabe hinzugefügt.
  • Es ist das hauptsächliche Ziel dieser Erfindung, ein Dualport-Halbleiter-Speichergerät zur Verwendung in einem System nach der Art einer Bildschirmanzeige zu schaffen, indem im wesentlichen dasselbe Design wie bei den häufig benutzten NOS-DRAMs verwendet wird, mit der zusätzlichen Möglichkeit des sequentiellen seriellen Zugriffs, um der hohen Übertragungsgeschwindigkeit Rechnung zu tragen, die bei hochauflösenden Farb-Bildschirmanzeigen erforderlich ist, während gleichzeitig die traditionelle Fähigkeit des parallelen Direktzugriffs ohne Leistungsverlust aufrechterhalten wird und darüberhinaus die Möglichkeit zur kostengünstigen Großserienproduktion besteht, und schließlich Vorteile aus den Verbesserungen des Aufbaus von MOS-DRAMs gezogen werden. Ein weiteres Ziel ist es, die Verwirklichung dieser Art des seriellen/parallelen Zugriffs bei Speicherbauteilen zu schaffen, die von geringeren Kosten sind und zur Großserienproduktion geeignet sind, insbesondere für Anwendungen wie z B. Bildschirmanzeigesystemen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung enthält das oben erwähnte elektronische System die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1.
  • KURZE BESCHEIBUNG DIR ZEICHNUNGEN
  • Die als charakteristisch für diese Erfindung angesehenen neuartigen Merkmale sind in den beigelegten Ansprüchen ausgeführt. Die Erfindung selbst kann jedoch, ebenso wie ihre weiteren Merkmale und Vorteile, am besten unter Bezug auf die folgende eingehende Beschreibung verstanden werden, die zusammen mit den begleitenden Zeichnungen zu lesen ist, in denen
  • Figur 1 ein elektrisches Blockdiagramm einer Bildwiedergabevorrichtung ist,
  • Figur 2 ein elektrisches Blockdiagramm eines Halbleiter- Speichergerätes ist, das die parallelen und seriellen Zugriffsmerkmale zur Verwendung in dem in Figur 1 gezeigten System benutzt,
  • die Figuren 3a-3g grafische Darstellungen der Spannung in Abhängigkeit von der Zeit oder anderer Größen in Abhängigkeit von der Zeit sind, die für verschiedene Teile des in Figur 2 dargestellten Gerätes existieren,
  • Figur 4 eine elektrische Schemazeichnung der Zellenmatrix im Gerät von Figur 2 ist,
  • Figur 5 ein elektrisches Blockdiagramm eines Mikrocomputergerätes ist, das im System, das in Figur 1 dargestellt ist, verwendet werden kann,
  • Figur 6 ein elektrisches Blockdiagramm einer Wiedergabevorrichtung entsprechend Fig. 1 ist,
  • Figur 7 ein elektrisches Blockdiagramm einer Wiedergabevorrichtung entsprechend Fig. 1 gemäß der Erfindung ist und
  • Figur 8 ein elektrisches Blockdiagramm eines Bildwiedergabespeichers entsprechend Fig. 2 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINER SPEZIELLEN AUSFÜKRUNGSFORM
  • In der folgenden Beschreibung enthalten die Teile, die sich auf die Figuren 1 bis 6 beziehen, allgemeine Erklärungen, die dazu bestimmt sind, das Verständnis des Problems, des Zieles der Erfindung und der Lösung des Problem, worauf die Erfindung zielt und wie in den Ansprüchen dargelegt ist, zu erleichtern.
  • In Figur 1a ist ein Bildwiedergabesystem dargestellt, das die bitweise organisierte Dualport-Speicheranordnung einsetzt. Eine Wiedergabevorrichtung 1 nach Art der konventionellen rasterabgetasteten Kathodenstrahlröhre wird verwendet, und ein Videoeingabesignal 2 zu dieser Wiedergabevorrichtung besteht aus bit-seriellen Daten bei einer Übertragungsrate von 20 MHz oder mehr. Das Standard-Fernsehsignal liefert 60 Bilder pro Sekunde, bei 512 Zeilen pro Bild ineinander verschachtelt, und jede Zeile enthält mehrere hundert Bildpunkte oder Pixel. Das Produkt dieser Zahlen liegt in der Größenordnung von 20 MHz. Bei einem Schwarz-Weiß- Bild kann jeder Bildpunkt durch ein Bit für eine einfache Schwarz-Weiß-Bildschirmanzeige festgelegt werden und beispielsweise bis zu vier Bits bei 16 Graustufen. Eine Farbdarstellung könnte drei oder vier Datenströme oder Datenebenen erfordern und verlangt wenigstens ein Byte (8 Bits) pro Pixel selbst im Falle einer relativ einfachen Wiedergabe. Die Schaltung 3 zur horizontalen und vertikalen Abtastung und Synchronisierung und die Schaltung 4 zur Formung des Videosignals sind nicht Teil dieser Erfindung und werden nicht diskutiert, aber es wird angenommen, daß ein vollständiger Fernseh-Monitor oder -Empfänger, wie er benötigt wird, mit der Wiedergabevorrichtung 1 verbunden ist. Die Videodaten am Eingang 2 werden von einem bitweise organisierten Videospeicher 5 empfangen, wie später beschrieben wird, und von diesem Speicher wird angenommen, daß er, für den einfachen Fall eines binären Schwarz-Weiß-Fernsehbildschirms mit zwei Ebenen, ein Bit für jedes entsprechende Bit auf der Wiedergabevorrichtung 1 enthält. Der Speicher 5 besitzt zusätzlich zu dem seriellen Port 2 einen "parallelen" Port 6, und dieser Port 6 ist mit einem multiplexierten Adreß-/Daten-Eingabe-/Ausgabe-Bus 7 eines Mikrocomputers (oder eines Mikroprozessors) 8 verbunden. Der Speicher 5 empfängt auf dem Bus 7 Adressen, um die Adresse für den seriellen Port 2 festzulegen und weiterhin um die Adressen für das Schreiben in den Speicher (oder das Lesen aus dem Speicher) über den parallelen Port 6 festzulegen. Ein Steuerbus 9, der den Mikrocomputer 8 mit dem Speicher 5 verbindet, liefert die grundlegende Taktfrequenz φ, die die seriellen Videodaten auf die Leitung 2 taktet, ebenso wie Speichersteuerorgane wie Adressenzwischenspeicher, RAS-, CAS-, serielle Auswahl-, Schreibfreigabe-Signale usw., wie sie in Abhängigkeit von den Merkmalen des Speichergerätes und des Mikrocomputers erforderlich sein mögen.
  • Der Speicher 5 enthält eine Speichermatrix 10, die aus Zeilen und Spalten von Speicherzellen zusammengesetzt ist, die entsprechend der Größe und der Art der Wiedergabevorrichtung 1 und des gewählten Speichertyps aufgeteilt sind. Das bedeutet, daß ein normales Schwarz-Weiß-Raster eines Fernsehbildschirms ungefähr 512x512 oder 256 Kilobit an Speicher für ein vollständiges Bild benötigt, so daß, wenn 64 K-Speichergeräte benutzt werden, vier erforderlich sind, um den Speicher 5 herzustellen. Diese vier können wechselweise 256-Bit-Blöcke seriell in die Leitung 2 einspeisen oder auch andere Formate, falls es angebracht sein sollte. Für eine Schwarz-Weiß-Wiedergabe mit geringerer Auflösung wird möglicherweise nur eine 64 K-Speichermatrix eingesetzt werden, die 256x256 Pixel liefert.
  • Ein Beispiel eines Speichergerätes 5, das in dem in Figur 1 dargestellten System verwendet werden kann, ist in Fig. 2 dargestellt. Dies ist ein dynamischer 64-Kilobit-MOS- Schreib-/Lesespeicher, bei dem Zellen mit einem Transistor verwendet werden, wie in dem für McAlexander, White und Rao erteilten und auf Texas Instruments übertragenen US-Patent 4,239,993 gezeigt ist, jedoch mit einem hinzugefügten seriellen Register. Außerdem ist der Direktzugriffsteil in diesem Beispiel zur Anpassung an einen typischen 8-Bit Mikrocomputer 8 ein Byte breit.
  • Wie später ausgeführt wird, können, falls der Speicher so partitioniert ist, daß er beispielsweise acht Chips enthält, die einzelnen Bauteile X1 sein und acht dieser Bauteile parallel für den Zugriff durch den Mikrocomputer angeordnet sein. Andere Partitionierungen, wie z.B. X4 könnten auch verwendet werden.
  • Das in Fig. 2 dargestellte Speichergerät wird typischerweise durch einen selbstjustierenden N-Kanal-Doppel-Poly- Silizium-Gate-MOS-Prozeß hergestellt, wobei das gesamte Bauteil in einen Silizium-Chip mit einer Größe von etwa 1/30 Quadratinch enthalten ist, der üblicherweise in ein Standard-DIL-Gehäuse mit 24 Steckverbindungen oder Anschlüssen eingebaut würde. Das Bauteil enthält in diesem Beispiel eine in zwei Hälften 10a und 10b aufgeteilte Matrix mit je 32768 Zellen pro Hälfte, wobei die Zellen in ein regelmäßiges Muster von 256 Zeilen und 256 Spalten angeordnet sind. Von den 256 Zeilen oder X-Leitungen, sind 128 in der Hälfte 10a der Matrix enthalten und 128 in der Hälfte 10b. Die 256 Spalten oder Y-Leitungen sind jeweils in der Hälfte geteilt, wobei sich jeweils eine Hälfte in jeder der beiden Hälften 10a und 10b befindet. Es befinden sich 256 Leseverstärker 11 im Zentrum der Matrix. Hierbei handelt es sich um bistabile Differenzschaltungen, die entsprechend der Erfindung hergestellt sind, die im bereits erwähnten Patent 4,239,993 oder im US-Patent 4,081,701, erteilt für White, McAdams und Redwine und übertragen auf Texas Instruments, offenbart und beansprucht ist. Jeder Leseverstärker ist im Zentrum einer Spaltenleitung angeschlossen, so daß 128 Speicherzellen mit jeder Seite eines jeden Leseverstärkers über eine Spaltenleitungshälfte verbunden sind. Der Chip benötigt nur eine einzige 5 V Versorgungsspannung Vdd, zusammen mit einem Masseanschluß Vss.
  • Ein Zeilen- oder X-Adressen-Decodierer 12, der in zwei Hälften aufgeteilt ist, ist über sechszehn Leitungen 13 mit acht Adressenpuffern oder Speichern 14 verbunden. Die Puffer 14 sind entsprechend der Erfindung hergestellt, die im US-Patent 4,288,706, erteilt für Reese, White und McAlexander und übertragen auf Texas Instruments, offenbart ist. Eine Acht-Bit-X-Adresse wird über acht Adressen-Eingangsanschlüsse 15 den Eingängen des Adressenpuffers 14 zugeführt. Der X-Decodierer 12 wählt eine der 256 Zeilenleitungen aus, wie durch eine Acht-Bit-Adresse an den Eingangsanschlüssen 15, die über den Bus 7 vom Mikrocomputer 8 empfangen wurde, festgelegt wird.
  • Außerdem wird an den Eingangsanschlüssen 15 eine Spaltenadresse empfangen und in den Zwischenspeicher 16 für die Spaltenadressen eingegeben. Für eine ein Byte breite Direktzugriffsdateneingabe/-ausgabe werden nur fünf Bits für die Spaltenadresse benötigt, obwohl der Mikrocomputer möglicherweise zusätzliche Adreß-Bits für die Spaltenadresse ausgibt, um zwischen mehreren Chips auszuwählen. Diese werden von Chip-Wähldecodiereren gewöhnlicher Konstruktion verarbeitet. Die Ausgänge der Speicher 16 für die Spaltenadressen sind über die Leitungen 17 mit einem Decodierer 18 im Zentrum der Matrix verbunden, der jeweils acht aus den 256 Spalten auswählt, um eine Byte-breite Ein-/Ausgabe auf acht Leitungen 19 zu erzeugen. Zeilen von Leerzellen (nicht dargestellt) sind auf jeder Seite des Leseverstärkers hinzugefügt, wie es der üblichen Praxis entspricht.
  • Die Speichervorrichtung, wie sie bisher beschrieben wurde, ist ähnlich einem gewöhnlichen DRAM, jedoch mit Byte-breitem oder ähnlichem parallelen Zugriff. Durch die Erfindung wird jedoch zusätzlich zum ein Bit oder ein Byte breiten Direktzugriff eine serielle Ein-/Ausgabe geschaffen. Es wird ein serielles Schieberegister 20 mit 256 Bit verwendet, das in die beiden identischen Hälften 20a und 20b aufgeteilt ist, wobei die Hälften auf entgegengesetzten Seiten der Matrix 10 angeordnet sind. Das Schieberegister 20 kann für einen Lesezyklus von den Spaltenleitungen der Matrix 10 geladen werden, oder für einen Schreibzyklus in die Spaltenleitungen entladen werden (dies ist bei den einfachsten Videoanwendungen wie in Fig. 1 nicht erforderlich). Diese Operationen erfolgen über 128 Transfergatter 21a auf der einen Seite oder über die gleiche Zahl von Transfergattern 21b auf der anderen Seite. Die Dateneingabe in das Gerät erfolgt für das serielle Schreiben über einen Dateneingabeanschluß 22, der über eine Multiplexschaltung 23 mit den Eingängen 24a und 24b der Hälften des Schieberegisters verbunden ist. Die Daten werden aus den Hälften 20a und 20b des Registers seriell über die Leitungen 25a und 25b, eine Multiplexschaltung 26 zur Datenausgabe, einen Puffer und einen Anschluß 27 zur Ausgabe der Daten ausgelesen. Das Schieberegister 20a und 20b wird mit einem Takt φ betrieben, der benutzt wird, um die Bits durch die Stufen des Registers zu schieben, nämlich um zwei Stufen pro Taktzyklus. Für Leseoperationen sind lediglich 128 Zyklen des Takts φ erforderlich, um 256 Bits aus den 256 Bits aus den Hälften 20a und 20b des Registers auszugeben. Ein Steuersignal φT, das an die Gatter 21a und 21b angelegt wird, verbindet die 256 Bits des Schieberegiesters mit den 256 Spaltenleitungen in den Hälften 10a und 10b der Matrix. Bei einer seriellen Schreiboperation werden die Leseverstärker 11 durch φS betrieben, was nach φT geschieht, um die Spaltenleitungen auf einen vollen logischen Pegel zu setzen, woraufhin eine Zeilenleitung durch Xw betätigt wird und die Daten in die Speicherzellen dieser Zeile eingeprägt werden. Ein serieller Lesezyklus beginnt mit einer Adresse am Eingang 15, welche decodiert wird, um eine der 256 X- oder Zeilenadreßleitungen zu aktivieren (und eine Leerzelle auf der entgegengesetzten Seite). Die Leseverstärker 11 werden daraufhin durch ein φS-Taktsignal betätigt, um die Spaltenleitungen auf einen vollen logischen Pegel zu bringen. Hierauf werden die Transfergatter 21a und 21b durch φT betätigt, um die 256 Bits aus der gewählten Zeile in die entsprechenden Hälften 20a und 20b des Schieberegister zu verschieben. Der Schiebetakt φ wird daraufhin verwendet, um die 256 Bits über die Multiplexschaltung 26 in seriellem Format auf den Ausgangsanschluß 27 zu übertragen, wobei zwei Stufen einem Taktzyklus entsprechen, so daß 128 φ-Zyklen erforderlich sind. Der Ausgangsanschluß 27 ist mit dem Videoeingang 2 in Figur 1 verbunden.
  • Die X-Adresse muß an den Eingängen 15 auftreten, wenn ein Zeilenadressen-Übernahmesignal RAS, wie in Figur 3a gezeigt, an einen Steuereingang 28 angelegt wird. Ein Spaltenadressenübernahmesignal CAS und eine Schreib-/Lesesteuersignal W, wie in Figur 3b gezeigt, sind weitere Steuersignale 28 für einen parallelen Direktzugriff auf die Vorrichtung. Diese Eingangssignale werden der Takterzeugungs - und Steuerschaltung 30 zugeführt, die eine Reihe von Takt - und Steuersignalen erzeugt, um die Funktion verschiedener Teile der Vorrichtung festzulegen. Wenn beispielsweise, wie in Figur 3a zu sehen ist, RAS auf L-Pegel geht, veranlassen diese Taktsignale, abgeleitet von RAS, die Puffer 14, die acht Bits, die daraufhin auf der Eingangsleitung 15 erscheinen, anzunehmen und zu speichern. Die Zeilenadresse muß während des in Fig. 3c gezeigten Zeitraums gültig sein. Der serielle Zugriff wird durch einen seriellen Auswahlbefehl SS am Eingang 29 gesteuert. Bei einer serielle Leseoperation geht SS auf L-aktiv und das W-Signal liegt während der in Figur 3b gezeigten Zeitspanne auf H-Pegel. Die Datenausgabe auf den Anschluß 27 geschieht dann während der Zeitdauer von 128 Zyklen, wie in Figur 3d zu sehen ist. Bei einer seriellen Schreiboperation müssen das SS- und das W-Signal L-aktiv sein, wie in Figur 3b zu sehen ist, und die Dateneingabebits müssen während der vorhergehenden Zeitdauer von 128 Zyklen, die in Figur 3e dargestellt sind, gültig sein. Eine Auffrischung ereignet sich jedesmal, wenn eine Zeilenadresse an den Eingängen 16 auftritt und RAS auf L-Pegel geht. Auf diese Weise kann während der 128 Zyklen, in denen die Hälften 20a und 20b des Schieberegisters über den Datenausgangsanschluß 27 ausgelesen werden, eine Auffrischung auftreten, indem eine neue Zeilenadresse zusammen mit einem RAS-Signal in den Chip 5 geladen wird. Das Schieberegister mit den beiden Hälften 20a und 20b ist nicht gestört, solange fT nicht auftritt. Der Transferbefehl fT wird durch SS kontrolliert. Serielle Daten können in die Registerhälften 20a und 20b geschoben werden, während Daten herausgeschoben werden, und auf diese Weise kann ein Schreibvorgang unmittelbar beginnen, nachdem ein Lesevorgang ausgelöst worden ist. Obwohl dieses Merkmal nicht in dem in Fig. 1 beschriebenen Gerät benötigt wird, ist es wichtig für andere Ausführungsformen.
  • Paralleler Zugriff geschieht, wie in dem in den Figuren 3j- 3q gezeigten Impulsdiagramm erläutert ist. Es sei bemerkt, daß die Zeitskala bei diesen Figuren im Vergleich zu der der Figuren 3a-3i gestreckt ist. Die X-Adresse muß an den Eingängen 15 erscheinen, wenn ein Zeilenadressen-Übernahmesignal RAS an einen Eingang 28 angelegt wird. Gleichermaßen muß die Y- oder Spaltenadresse während eines Spaltenadressen-Übernahmesignals CAS an einem anderen Eingang 28 erscheinen. Ein Lese-/Schreibsteuersignal W an einem Eingang 28 ist das andere Steuersignal für den parallelen Zugriff. Wenn RAS auf L-Pegel geht, wie in Figur 3j zu sehen ist, veranlassen Taktsignale, abgeleitet von RAS, die Puffer 14, die acht Bits auf TTL-Pegel, die daraufhin an den Eingangsleitungen 15 erscheinen, anzunehmen und abzuspeichern. Wenn CAS auf L-Pegel geht, wie in Figur 3k gezeigt, veranlassen Taktsignale, die in der Schaltung 30 erzeugt wurden, die Puffer 16, die TTL-Signale für die Y- Adresse auf die Eingänge 15 zu speichern. Die Zeilen- und Spaltenadressen müssen während der in Figur 3m gezeigten Zeiträume gültig sein. Bei einem Lesezyklus muß das W-signal am Eingang 29 während des in Figure 3n gezeigten Zeitraums auf H-Pegel liegen, und das Ausgangssignal an den Anschlüssen 19 ist während der in Figur 30 gezeigten Zeitdauer gültig. Bei einem reinen Schreibzyklus muß das W-Signal auf L-Pegel liegen, wie in Figur 3p zu sehen ist, und die Dateneingangsbits müssen während der in Figur 3q gezeigten Zeit am Anschluß 19 anliegen.
  • Der serielle Zugriff über die Anschlüsse 22 und 27 sowie das Schieberegister 20 erfolgt in allgemeinen sequentiell, d.h. die Zeilenadresse wird nach jedem Zugriff um den Wert Eins inkrementiert. Die Videodaten sind ein kontinuierlicher Strom von aufeinanderfolgenden 256 Bit-Blöcken, so daß die folgende Adresse für den seriellen Zugriff immer die um Eins erhöhte letzte Zeilenadresse ist, nachdem der φT- Transfer geschehen ist. Bei der einfachsten Ausführungsform sendet der Mikrocomputer 8 die Zeilenadressen für die serielle Leseoperation aus, und ein Adressenzähler im Mikrocomputer wird nach jeder ausgelösten seriellen Leseoperation inkrementiert. Diese Operation kann auf dem in Figur 2 dargestellten Chip ausgeführt werden, wie im folgenden erklärt wird. Im Gegensatz dazu ist der parallele Zugang über die Anschlüsse 19 direkt und nicht sequentiell, und die Adressen müssen im Mikrocomputer 8 erzeugt werden.
  • In Figur 4 sind ein Teil der Zellenmatrix 10 und die angegliederten Teile 20a und 20b des Schieberegisters für das in Figur 2 gezeigte Gerät schematisch dargestellt. Vier der 256 identischen Leseverstärker 11, die, im Zentrum der Matrix angeordnet sind, sind mit den vier Hälften der Spaltenleitungen 38a oder 38b verbunden dargestellt. 128 Zellen mit jeweils einem Transistor sind mit jeder der Hälften der Spaltenleitung 38a oder 38b verbunden, wobei jede dieser Zellen einen Speicherkondensator 40 und einen Transistor 41 besitzt. Die Zellen sind von der Art, wie sie im US-Patent 4,240,092, erteilt für C-K Kuo und übertragen auf Texas Instruments, oder im US-Patent 4,012,757 offenbart sind. Die Zeilenleitungen 43 sind die Ausgänge der Zeilendecodierer 12 und sind mit den Gate-Anschlüssen aller Transistoren 41 in jeder Zeile verbunden. Es gibt 256 identische Zeilenleitungen 43 in der Matrix. Weiterhin sind an jede der Spaltenlleitungshälften 38a oder 38b Leerzellen gewöhnlicher Art angeschlossen, die nicht dargestellt sind. Wenn die Xw-Adresse eine der Leitungen 43 in der Hälfte 10a der Matrix auf der linken Seite auswählt, wird der zugeordnete Transistor 41 eingeschaltet und verbindet den Kondensator 40 dieser gewählten Zelle mit der Spaltenleitungshälfte 38a, während gleichzeitig eine Auswahlleitung für Leerzellen auf der entgegengesetzten Seite aktiviert wird und einen Blindkondensator mit der Spaltenleitungshälfte 38b verbindet.
  • Das serielle E/A-Register 20a und 20b setzt sich aus den Stufen 50a und 50b des Schieberegisters zusammen, die auf entgegengesetzten Seiten der Zellenmatrix angeordnet sind. Der Eingang 51 jeder Stufe ist in der üblichen Weise verbunden, um den Ausgang 52 der nächsten vorhergehenden Stufe zu empfangen. Das Register wird durch einen Takt mit zwei Phasen φ1 und φ2 sowie verzögerten Taktsignalen φ1d und φ2d betrieben, die von einem Taktsignal φ abgeleitet sind, das dem Chip extern zugeleitet wird. Das heißt, das Taktsignal φ wird verwendet, um ein anderes Taktsignal mit entgegengesetzter Phase zu erzeugen, und daraufhin wird jedes dieser Taktsignale verwendet, um die verzögerten Taktsignale zu erzeugen. Der Eingang 24a oder 24b der ersten der beiden Stufen 50a oder 50b ist mit der Multiplexschaltung zur Dateneingabe 23 verbunden, und der Ausgang der letzten der beiden Stufen 50a und 50b geht auf die Multiplexschaltung 26 zur Datenausgabe. Die Transfergatter 21a oder 21b bestehen aus 256 identischen Transistoren 53 zwischen den Hälften 38a oder 38b der Spaltenleitungen und den Stufen 50a oder 50b des Schieberegisters, die in Reihe geschaltete Source-Drain-Strecken haben. Die Gate-Anschlüsse der Transistoren 53 sind über eine Leitung 54 mit der φT-Quelle verbunden.
  • Die Stufen 50a oder 50b des Schieberegisters sind von der Art des dynamischen Vierphasenregisters ohne festes Verhältnis der Kanalgeometrien mit verbessertem Störspannungsabstand und verbesserten Geschwindigkeitsmerkmalen, wie im US-Patent 4,322,635, erteilt für Donald J. Redwine und übertragen auf Texas Instruments, offenbart ist. Diese Art von Schieberegisterstufen benutzt äußerst kleine Transistoren und verbraucht wenig Energie, kann aber dennoch mit hoher Rate getaktet werden. Jede Registerstufe 50a oder 50b besteht aus einem ersten und einem zweiten Umkehrtransitor 55 und 56, wobei jedem der Umkehrtransistoren jeweils ein getakteter Lasttransistor 57 oder 58 zugeordnet ist. Ein Transfertransistor 59 oder 60 verbindet jeden der Umkehrtransistoren mit dem nächsten. Die Drain-Anschlüsse der Lasttransistoren 57 und 58 sind mit +Vdd verbunden, und die Source-Anschlüsse der Umkehrtransistoren 55 und 56 sind über die Leitungen 61 und 62 mit φ1 oder φ2 verbunden.
  • Die Arbeitsweise einer Stufe kann verstanden werden, indem die Verhältnisse in der Schaltung zu jedem der vier bestimmten Zeitpunkte T1 bis T4 betrachtet werden, die in den Figuren 3f1 bis 3f4 zu sehen sind. Zur Zeit T1 liegen φ1 und φ1d auf H-Pegel, während φ2 und φ2d auf L-Pegel liegen. Dies ist ein unbedingter Vorladezeitraum, in dem die Transistoren 57 und 59 eingeschaltet sind und die Schaltungspunkte 63 und 64 auf H-Pegel aufgeladen werden. Während dieser Zeit sind die Transistoren 58 und 60 ausgeschaltet, woraus sich ergibt, daß die Spannung an den Schaltungspunkten 51 und 52 abhängig von den Daten im Register entweder auf H-Pegel oder auf L-Pegel liegen kann. Da φ2 auf L-Pegel liegt und der Schaltungspunkt 64 vorgeladen wird, wird der Transistor 56 eingeschaltet und entlädt den Schaltungspunkt 66 über den Source-Anschluß des Transistors 56 auf einen L-Pegel oder auf Vss. Dieser Vorgang erzeugt vorteilhafte Voraussetzungen für die Speicherung von Ladung am Schaltungspunkt 64, indem der Drain-Anschluß, der Kanal und der Source-Anschluß des Transistors 56 auf L-Pegel gezwungen werden.
  • Zur Zeit T2 geht φ1 auf L-Pegel, φ1d bleibt auf H-Pegel und es können sich während dieser Zeit die Schaltungspunkte 63 und 64 ändern. Sie können auf H-Pegel bleiben, falls am Eingangs-Schaltungspunkt 51 ein L-Pegel gespeichert ist oder sie können auf L-Pegel gehen, indem sie sich über den Transistor 55 auf Vss entladen (während φ1 auf L-Pegel liegt), falls am Schaltungspunkt 51 ein H-Pegel gespeichert ist. In jedem Fall wird das Komplement zu den Daten am Eingangs-Schaltungspunkt 51 auf den Schaltungspunkt 64 geleitet. Wenn φ1d auf L-Pegel geht, treten wir in den Zeitraum T3 ein, in dem der Transistor 59 gesperrt ist und die Spannung am Schaltungspunkt 64 isoliert ist. Alle Taktsignale sind auf L-Pegel, und die Schaltung befindet sich im Ruhezustand.
  • Die Zeit T4 leitet eine unbedingte Vorladezeit für die zweite Hälfte der Stufe ein, ähnlich der, die während T1 für die erste Hälfte abläuft, mit dem Endergebnis, daß am Ende von φ2d die Daten rekomplementiert sind und am Ausgangs-Schaltungspunkt 52 erscheinen. Eine Verzögerungszeit um eine Stufe erfordert daher ein φ1-, φ1d-Taktsignalpaar und ein φ2-, φ2d-Taktsignalpaar.
  • Die Stufen des Schieberegisters sind mit wechselseitigen Spaltenleitungen 38a oder 38b auf entgegengesetzten Seiten der Matrix 10 verbunden. Der Vorteil dieser geteilten Anordnung liegt darin, daß die sechs Transistoren pro Stufe leichter so angeordnet werden können, daß sie zwischen die zwei wechselseitigen Spaltenleitungen anstatt zwischen zwei angrenzende Spaltenleitungen passen. Die Teilung der Spaltenleitungen in einer DRAM-Matrix der hier besprochenen Art beträgt nur einige Mikrometer. Offensichtlich ist bei der doppelten Teilung eine größere Layout-Fläche für die sechs Transistoren einer Schieberegisterstufe verfügbar.
  • Dasselbe Ergebnis könnte erzielt werden, wenn beide Hälften 50a und 50a des geteilten Schieberegisters auf derselben Seite der Matrix angeordnet wären, sich jedoch das eine über dem anderen befände. Die Anordnung in den Figuren 1 oder 3, bei der alle geraden Bits auf der einen Seite der Matrix liegen und alle ungeraden Bits auf der anderen Seite der Matrix ist jedoch wegen der Symmetrie dieser Anordnung vorteilhaft für die optimale Funktionsweise der Leseverstärker. Ein DRAM mit gefalteten Bitleitungen, wie in Electronics, März 1982, S. 134, gezeigt, hätte die Hälften des Schieberegisters auf derselben Seite der Matrix, jedoch mit abwechselnden Spalten, was das elektrische Äquivalent zu Fig. 4 darstellt.
  • Ein Transfer-Blindtransistor 53' ist am Ende jeder Spaltenleitung angeordnet, um sie mit einer Stufe des Schieberegisters zu verbinden, wenn sie auf dieser Seite nicht benutzt wird. Dies gleicht die Eingänge zu den Leseverstärkern 11 elektrisch und physikalisch aus und stellt auch eine Verbindung zu einem Blindkondensator 67 her, der arbeitet, wenn die aus den Registern 20a und 20b übertragene Spannung abgetastet wird. Wenn das φT-Signal auf den Leitungen 54 erscheint, wird das gleiche Maß an Rauschen in die beiden Seiten der Spaltenleitungen 38a und 38b eingekoppelt. Dies geschieht durch die Kapazität der Transistoren 53 oder 53' auf jeder Seite, so daß der Rauschimpuls effektiv als Eingangssignal zu den Differenz-Leseverstärkern herausfällt. Aus Symmetriegründen wird ein Kondensator 67 gleich der Blindkapazität (nicht dargestellt) an die Spaltenleitung angeschlossen, die sich auf der entgegengesetzten Seite der abgetasteten Stufe 50a oder 50b befindet.
  • Eine serielle Multiplexschaltung 23 für die Dateneingabe zum Senden abwechselnder Bits zu den Eingängen 24a oder 24b schließt ein Paar von Transistoren 70a und 70b ein, deren Gate-Anschlüsse durch φ1d und φ2d gesteuert werden. Ein Transistor 71, der mit diesen in Reihe geschaltet ist, hat das gespeicherte serielle Auswahlsignal SS an seinem Gate- Anschluß anliegen, so daß die Daten nur in das Schieberegister des ausgewählten Chips gehen oder der ausgewählten Chips, im Falle einer Speicherkarte mit mehreren Chips. Eine Multiplexschaltung 26 für die serielle Datenausgabe schließt die Transistoren 72a und 72b ein, die φ1 oder φ2 an ihren Drain-Anschlüssen anliegen haben und die Ausgänge 25a oder 25b der letzten Stufe an ihren Gate-Anschlüssen. Die mit den Gate-Anschlüssen verbundenen Kondensatoren 73a oder 73b koppeln jeden Gate-Anschluß mit seinem jeweiligen Source-Anschluß. Die Transistoren 74a und 74b, die durch φ1 und φ2 angesteuert werden, verbinden den Ausgang des anderen mit Vss, wenn der andere durchgeschaltet ist. Ein NOR-Glied 75 erzeugt das Ausgangssignal für den Anschluß 27.
  • Die serielle Dateneingabe- oder Datenausgaberate ist zweimal so hoch wie die Taktrate φ. Nur 128 φ-Zyklen sind erforderlich, um 256 serielle Bits hinein oder heraus zu übertragen, wie in den Figuren 3d oder 3e zu sehen ist. Dieses Ergebnis wird durch das geteilte Schieberegister erreicht. Zwei Taktsignale sind erforderlich, um ein Daten- Bit um eine Position zu verschieben; wenn also alle 256 Stufen in Reihe geschaltet wären, wären 256 Taktzyklen erforderlich. Ein solches Bauteil kann mit einer Rate von beispielsweise etwa 10 MHz getaktet werden, so daß eine serielle Datenübertragungsrate von 20 MHz möglich ist.
  • In der in Figur 4 dargestellten Schaltung wird der Direktzugriff durch Sätze von acht Datenleitungen 70 und acht Datenstreifenleitungen 71, die auf entgegengesetzten Seiten der Leseverstärkers angeordnet sind, erreicht (nur vier Leitungen aus jedem der beiden Sätze sind dargestellt). Die Spaltenleitungen 38a, 38b werden wahlweise mit den Daten - und Datenstreifenleitungen 70, 71 über Y-Auswahltransistoren 72 verbunden, die die Ausgangssignale des Y-Decodierers 18 an ihren Gate-Anschlüssen anliegen haben. Der Y-Decodierer 18 wählt acht Spalten aus (aus 256) und legt eine der logischen Eins entsprechenden Spannung an die Gate-Anschlüsse von acht Transistoren 72 auf der Seite der Datenleitungen 70 und die entsprechenden acht Transistoren 72 auf der Seite der Datenleitungen 71 an und koppelt auf diese Weise die ausgewählten acht Spaltenleitungen 38a, 38b an die Ein-/Ausgabeanschlüsse 19 (natürlich über geeignete Puffer). Ein direkter Zugriff oder paralleler Zugriff über die Leitungen 70, 71 und die Anschlüsse 19 erfordert nur etwa einen Taktzyklus, verglichen zu 128 φ-Taktperioden für den seriellen Zugriff. Ein Taktzyklus für den Speicher ist nicht notwendigerweise gleich der φ-Periode. Wenn beispielsweise der Takt φ 10 MHz beträgt, liegt seine Periode bei 100 ns, während die Zugriffszeit für den parallelen Zugriff 150 ns betragen kann.
  • Die zeitliche Abstimmung der φT-, φS- und Xw-Signale ist für das serielle Lesen, das Auffrischen und das serielle Schreiben unterschiedlich. Die Spannungen sind in den Figuren 3g, 3h und 3i zu sehen. Die Lese- und die Auffrischoperation laufen gleich ab, abgesehen davon, daß die Auffrischoperation keinen Transferbefehl φT besitzt. Beim Schreiben ist wegen der umgekehrten Reihenfolge eine Umkehrung der Sequenz erforderlich. Im Falle eines seriellen Lesezyklus werden die Daten von einer Zeile der Speicherkondensatoren 40 durch die Xw-Spannung über eine Zeile von Transistoren 41 zu den Spaltenleitungen übertragen, dann von den Leseverstärkern 11 bei φS detektiert und daraufhin über die Transfergatter 21a, 21b bei φT auf das Schieberegister 20a, 20b übertragen. Die umgekehrte Sequenz muß für den seriellen Schreibzyklus auftreten, wo die Transfergatter 21a, 21b beim Signal φT eingeschaltet sein müssen, wenn die Daten im Schieberegister auf die Spaltenleitungen 38b übertragen werden. Daraufhin werden die Daten beim Signal φS gelesen, worauf Xw augenblicklich auf H-Pegel geht, um eine ausgewählte Zeile von Transistoren 41 einzuschalten und auf diese Weise die Daten des seriellen Schieberegisters in die ausgewählte Zeile von Kondensatoren 40 in der Zellenmatrix 10 zu übertragen.
  • Die richtige Sequenz wird durch Lesen des W-Befehls am Beginn eines Zyklus, genauso, wie eine Adresse gelesen wird, und durch Verwendung dieser Information in den Taktgebern 30, ausgewählt. Der Befehl φT, der durch das Auftreten von RAS und SS erzeugt wird, wird zeitlich in Bezug auf RAS früh oder spät geschaltet, was davon abhängt, ob W auf L- Pegel oder auf H-Pegel liegt, wie in den Figuren 3g-3i zu sehen ist.
  • Unter Bezug auf Fig. 5 kann ein Mikrocomputer, der mit dem Gerät der Erfindung verwendet werden kann, ein Mikrocomputerbauteil 8 gewöhnlichen Aufbaus mit einem Chip zusammen mit einem zusätzlichen chipexternen Programm- oder Datenspeicher 80 enthalten (falls benötigt). Weiterhin kann er verschiedene Ein-/Ausgabegeräte 81 enthalten, die alle über einen Adreß-/Datenbus 7 und einen Steuerbus 9 miteinander verbunden sind.
  • Es ist nur ein einzelner bidirektionaler multiplexierter Adreß-/Datenbus 7 dargestellt, es können jedoch stattdessen getrennte Adreß- und Datenbusse verwendet werden, und auch die Programmadressen und Daten- oder E/A-Adressen können auf den externen Bussen getrennt sein. Der Mikrocomputer kann den Von-Neumann- oder den Harvard-Aufbau haben oder eine Kombination der beiden.
  • Das Mikroprozessorsystem könnte beispielsweise eines der von Texas Instruments unter der Bauteilnummer TMS 7000 vertriebenen Geräte sein oder eines der Geräte, die unter den Bauteilnummern Motorola 6805, Zilog Z8 oder Intel 8051 oder dergleichen kommerziell erhältlich sind. Diese Bauteile haben, obwohl sie sich in den Einzelheiten des inneren Aufbaus unterscheiden, im allgemeinen einen auf dem Chip befindlichen ROM oder Festwertspeicher 82 für die Speicherung von Programmen, können aber auch verfügbare Speicheradressen außerhalb des Chips haben. In jedem Fall besitzen sie jedoch Zugriff auf den außerhalb des Chips gelegenen Speicher 5.
  • Ein typischer Mikrocomputer 8 kann, wie dargestellt, einen RAM oder einen Speicher 83 für direkten Lese/Schreibzugriff für die Speicherung von Daten und Adressen, ein ALU 84 für die Ausführung von arithmetischen oder logischen Operationen, sowie eine interne Daten- und Progammbusanordnung 85 für die Übertragung von Daten- und Programmadressen von einem Ort zum anderen (diese Anordnung besteht gewöhnlich aus mehreren unterschiedlichen Bussen) enthalten. Befehle, die im ROM 82 gespeichert sind, werden in ein Befehlsregister 87 geladen, wobei jeweils nur ein Befehl zur gleichen Zeit geladen wird. Hierauf wird der Befehl in der Steuerschaltung 88 decodiert, und es werden Steuersignale 89 zur Festlegung der Arbeitsweise des Mikrocomputers erzeugt. Das ROM 82 wird von einem Befehlszähler 90 adressiert, der selbstinkrementierend sein kann oder der inkrementiert werden kann, indem sein Inhalt durch das ALU 84 geleitet wird. Ein Stapelspeicher 91 ist enthalten, um den Inhalt des Befehlszählers beim Auftreten von Programmunterbrechungen oder Unterprogrammen abzuspeichern. Das ALU besitzt zwei Eingänge 92 und 93, von denen einer einen oder mehrere vom Datenbus 85 geladene Zwischenspeicherregister 94 hat. Ein Akkumulator 95 empf ängt das Ausgangssignal des ALU, und der Ausgang des Akkumulators ist über den Bus 85 mit seinen entgültigen Bestimmungsorten, wie dem RAM 83 oder einem Dateneingabe-/Ausgabe-Register und -Puffer 96 verbunden. Programmunterbrechnungen werden von einer Programmunterbrechungssteuereinheit 97 durchgeführt, die über den Steuerbus 9 eine oder mehrere vom Chip wegführende Verbindungen für Unterbrechungsanforderungs-, Unterbrechungsquittierungs- oder Unterbrechungsprioritätscode und ähnliches besitzt, abhängig von der Komplexität des Mikrocomputers 8 und des Systems. Eine Rücksetzungseingabe kann auch wie eine Programmunterbrechung behandelt werden. Ein Statusregister 98, verbunden mit dem ALU 84 und der Unterbrechungssteuerung 97 ist für die Zwischenspeichung von Zustandsbits wie Null, Übertrag und Überlauf usw. aus ALU-Operationen enthalten. Bei einer Programmunterbrechung werden die Zustandsbits im RAM 83 oder in einem für diesen Zweck vorgesehenen Stapelspeicher gesichert. Die Speicheradressen werden über die Puffer 96, die mit dem externen Bus 7 verbunden sind, mit chipexternen Bauteilen verbunden. Abhängig von dem jeweiligen System und seiner Komplexität kann dieser Pfad für die Adressierung von chipexternen Daten oder des Programmspeichers 80 und der E/A-Einheit 81 sowie des chipexternen Videospeicher 5 verwendet werden. Diese Adressen zum Bus 7 können vom RAM 83, dem Akkumulator 95 oder dem Befehlsregister 87 ebenso wie dem Befehlszähler 90 ausgehen. Eine Speichersteuerschaltung 99 erzeugt (von Steuerbits 89 veranlaßt) die Befehle an oder von dem Steuerbus 9 zur Adressenübernahme, zur Speicherfreigabe, zur Schreibfreigabe, zum Halten, zur Chipauswahl usw., je nach Anforderung oder antwortet auf diese Befehle.
  • Beim Betrieb führt der Mikrocomputer 8 einen Programmbefehl in einem oder in einer Reihe von Maschinenzyklen oder -zustandszeiten aus. Ein Maschinenzyklus kann z.B. 200 ns für ein von einem Quarz erzeugtes Takt-Eingangssignal von 5 MHz betragen, das an den Eingang 100 des Mikroprozessorchips angelegt wird. Auf diese Weise wird in aufeinanderfolgenden Maschinenzyklen oder -zuständen der Befehlszähler 90 inkrementiert, um eine neue Adresse zu erzeugen, und diese Adresse wird auf den ROM 82 angewendet, um ein Ausgangssignal für das Befehlsregister 87 zu erzeugen, welches dann in der Steuerschaltung 88 decodiert wird, um eine Sequenz von Sätzen von Mikrocode-Steuerbits 89 zur Ausführung der verschiedenen Schritte zu erzeugen, die für das Laden des Busses 85 und der verschiedenen Register 94, 95, 96, 98 usw. benötigt werden. Beispielsweise würde eine typische arithmetische oder logische Operation des ALU die Übertragung der Adressen (Felder des Befehlswortes) vom Befehlsregister 87 über den Bus 85 zur Adressierungsschaltung für den RAM 83 (dies kann die Quelladressen allein oder die Quell- und Zieladressen einschließen) einschließen, sowie die Übertragung der adressierten Datenworte vom RAM 83 auf ein Zwischenregister 94 und/oder auf den Eingang 92 des ALU. Die Mikrocodebits 89 würden die Operation des ALU als eine der im Befehlssatz vorhandenen Typen festlegen, wie Addieren, Subtrahieren, Vergleichen, Und, Oder, Exklusives Oder usw. Das Zustandsregister 98 wird abhängig von den Daten und der Operation des ALU gesetzt, und das Ergebnis des ALU wird in den Akkumulator 95 geladen. Als ein weiteres Beispiel kann ein Datenausgabebefehl die Übertragung einer RAM-Adresse von einem Feld in dem Befehl über den Bus 85 zum RAM 83 beinhalten, sowie die Übertragung dieser adressierten Daten vom RAM 83 über den Bus 85 auf die Ausgabepuffer 96 und damit auf den externen Adreß-/Datenbus 7. Gewisse Steuerausgangssignale wie Schreibfreigabe usw. werden von der Speichersteuerung 99 auf Leitungen des Steuerbusses 9 erzeugt. Die Adresse für diese Datenausgabe könnte eine über den Puffer 96 übertragene Adresse auf dem Bus 7 aus einem vorangegangenen Zyklus sein, bei dem sie, ausgelöst von einem von der Speicherkontrolle 99 auf den Steuerbus 9 ausgegebenen Adreßübernahmesignal, im Speicher 80 oder im Speicher 5 abgelegt worden ist. Ein externer Speichersteuerbaustein kann verwendet werden, um die Übernahme-Signale RAS und CAS zu erzeugen. Eine 2-Byte-Adresse für den Speicher 5 würde in zwei Maschinenzyklen auf den Bus 7 übertragen werden, wenn der Bus 7 8-Bit breit ist oder in einem Zyklus, wenn der Bus 16-Bit breit ist.
  • Der Befehlssatz des Mikrocomputers 10 beinhaltet Befehle für das Lesen aus dem Videospeicher 5, dem zusätzlichen Speicher 80 oder den E/A-Ports 81, oder für das Schreiben auf diese Bauteile, wobei die interne Quelle oder das interne Ziel der RAM 83, der Befehlszähler 90, das Zwischenregister 94, das Befehlsregister 87 usw. sind. Bei einem mikrokodierten Prozessor beinhaltet jede dieser Operationen eine Folge von Zuständen, in deren Verlauf Adressen und Daten auf dem internen Bus 85 und dem externen Bus 7 übertragen werden. Alternativ kann die Erfindung einen Mikrocomputer der nicht mikrocodierten Art verwenden, in dem ein Befehl in der Zeit eines Maschinenzustands ausgeführt wird. Was bei der Wahl des Mikrocomputers 8 zu beachten ist, ist daß die Daten und Adressen und die verschiedenen Speichersteuersignale chipextern zur Verfügung stehen und daß die Datenverarbeitungsgeschwindigkeit angemessen ist, um die Videodaten innerhalb der vorgegebenen zeitlichen Rahmenbedingungen zu erzeugen und zu aktualisieren.
  • Die Videospeichereinrichtung, wie sie hier beschrieben ist, ist im Zusammenhang mit 8-Bit-Datenwegen für den Bus 7 beschrieben, obwohl zu verstehen ist, daß der Mikrocomputer und die Speichertechnik sowohl in 8-Bit- als auch in 16- Bit-Systemen nützlich sind oder auch in anderen Architekturen, wie 24-Bit- oder 32-Bit-Architekturen. Eine nützliche Anwendung liegt in einem kleinen Gerät, daß 8-Bit-Datenwege und eine Adressierung mit 12 bis 16 Bit aufweist, bei dem kein externer Speicher 80 benötigt wird und die chipexternen Schaltungen 81 lediglich aus einer Tastatur oder ähnlicher Schnittstelle evtl. zuzüglich eines Speicherlaufwerkes bestehen. Beispielsweise könnte ein Busschnittstellenchip nach Art eines IEEE-488-Bauteils in die Schaltungen an der Chipperipherie 81 aufgenommen werden.
  • Wie in Fig. 6 gezeigt ist, kann der Videospeicher 5 anstelle der Konfigurierung als ein x8-Speicherbauteil als acht x1-Speicherbauteile konfiguriert sein. Bei dieser Ausführungsform werden acht Halbleiterchips 5 verwendet, wobei alle acht die Form 64 Kx1 sind oder eventuell 16 Kx1, wobei jeder wie vorher in Figur 2 mit seriellen Ausgaberegistern ausgestattet ist, jedoch mit 1-Bit- breiter Ein-/Ausgabe anstelle von acht Ein-/Ausgabeleitungen 19. Bei einem Farbfernsehbildschirm 1 bei dem 8 Bits pro Dreifarbpunkt verwendet werden, wäre ein Speichersystem erforderlich, das aus vier Bänken (acht Chips pro Bank) von 64 Kx1-Speicherbauteilen besteht. Für jede Bildschirmzeile würde ein 256- Bit-Register verwendet werden, wobei eines nach dem anderen für jede der acht Eingabeleitungen 2 für das Videosignal (anstelle von nur einer Videodateneingabe 2, wie dargestellt), ausgetaktet werden würde. Der Mikroprozessor 8 und der Bus 7 würden auf die 8-Bit-Videodaten auf jedem Chip parallel in einem "x1"-Format (anstelle von X8, wie in Fig. 2 zu sehen) über die acht Datenleitungen 6 zugreifen, wobei jeweils eine jedem Chip zugeordnet ist, wie in Fig. 6 zu sehen ist. Die Adresseneingänge 15 empfangen bei allen acht Chips dieselben Adressen vom Bus 7, und alle acht Chips empfangen dieselben Steuereingangssignale vom Bus 9. Die acht seriellen Ausgänge 27, einer von jedem Chip, sind mit den entsprechenden Bits eines 8-Bit-Schieberegisters 127 verbunden. Der serielle Takt φ wird vor der Anwendung auf die acht Chips 5 um den Faktor acht heruntergeteilt. Der an das serielle Register 127 angelegte Takt φ schiebt demgemäß acht Bits auf die Eingangsleitung 2 für das Videosignal und daraufhin werden weitere acht Bits von den Registern 20 auf den einzelnen Chips in das Register 127 übertragen. Wahlweise können die acht Ausgänge 27 mit acht parallelen Videosignaleingängen des Farbfernsehgerätes verbunden werden, anstatt die Hilfsschieberegister 127 zu benutzen.
  • Ein für manche Geräte wichtiges Merkmal der Erfindung ist der in Fig. 2 gezeigte serielle Dateneingang 22. Die seriellen Eingabedaten können Videodaten von einem Empfänger oder einer Videobandmaschine 105 sein, wie in Fig. 7 dargestellt, die eine kontinuierliche, serielle Videodateneinspeisung auf der Leitung 106 zum Eingang 22 eines Chips liefern, wie in Fig. 2 dargestellt. Diese eingehenden Videodaten werden von dem seriellen Register 20a, 20b in die Zellenmatrix 10 geschrieben. Während sie sich in der RAM- Matrix befinden, werden sie unter Verwendung des Ports 19 für den parallelen Zugriff vom Mikrocomputer 8 verarbeitet und dann über das Register 20a, 20b und den Anschluß 27 in die Videosignalleitung 2 eingespeist. Ein Beispiel einer Anwendungsmöglichkeit dieser Anordnung ist es, Text oder Grafiken über den Mikrocomputer zu Videodaten hinzuzufügen, die vom Empfänger oder von einer Videobandmaschine 105 geliefert werden. Ein weiteres Beispiel wäre die Verbesserung oder die Korrektur des Videosignals vom Empfänger oder der Videobandmaschine 105, durch serielles Schreiben in die Matrix 10, paralleles Auslesen der Daten, um die Bytes im RAM 83 des Mikrocomputers zwischenzuspeichern, Durchführung von Operationen über das ALU 84 und sich daran anschließendes Zurückschreiben der korrigierten Daten in die Matrix 10 über den Bus 7, von wo sie seriell auf den Videosignaleingang 2 zurückgelesen werden. Der Vorteil des Systems dieser Erfindung ist in dieser Hinsicht, daß das Register 20a, 20b zur gleichen Zeit seriell geladen werden kann, wie es seriell ausgelesen wird. Dies bedeutet eine Überlappung der Dateneingabe und der Datenausgabe, wie in den Figuren 3d und 3e zu sehen ist. Während der 128 Taktzyklen, die für die serielle Eingabe und die serielle Ausgabe verwendet werden, kann die Matrix 10 weiterhin vom Mikrocomputer 8 parallel für Überschreibungs-, Aktualisierungs- und Korrekturoperationen angesteuert werden.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 8 kann der Halbleiterchip, der die Matrix 10 enthält, weiterhin einen Zähler 108 für die Zeilenadressen enthalten, der eine 8-Bit-1-aus-256-Zeilenadresse für die Kopplung zum Eingang 13 der Zeilendecodierer 12 über die Multiplexschaltung 109 erzeugt, so daß der Zeilendecodierer eine Adresse entweder von den Adresseneingangsanschlüssen 15 über die Puffer 14 oder vom Zähler 108 empfangen kann. Dieser Zähler kann selbstinkrementierend sein, so daß der existierende Wert des Zählers um Eins erhöht wird, wenn ein Eingangssignal Inc empfangen wird. Der Zähler 108 kann als ein auf dem Chip befindlicher Auffrischungsadressengenerator arbeiten, wie in den US-Patenten 4,207,618 und 4,344,157, erteilt für Lionel S. White & G.R. Mohan Rao, oder im US-Patent 4,333,167, erteilt für David J. McElroy, alle auf Texas Instruments übertragen, of fenbart wurde. Eine Spaltenadresse wird für das Auffrischen nicht benötigt. Eine Zeilenadresse Xw, gefolgt von einem φS-Takt frischt alle 256 Zellen in der adressierten Zeile auf, wie in Bezug auf die Figuren 3a, 3h und 3i besprochen wurde. Wenn eine Zeile für eine serielle Leseoperation oder eine serielle Schreiboperation adressiert wird, frischt dies auch die Daten in dieser Zeile auf. Gleichermaßen frischt ein paralleler Zugriff eine Zeile beim Lesen oder Schreiben auf. Wenn die Videodaten daher durch serielles Lesen mit den üblichen Geschwindigkeiten, wie sie für die Rasterung eines Fernsehgerätes gebraucht werden, abgetastet werden, wird jede Zeile während der 4 ms dauernden Auffrischungsperiode nicht adressiert (60 Bilder/Sekunde entsprechen ungefähr 17 Millisekunden zwischen zwei Abtastperioden). Während der Zeit zwischen seriellen Leseoperationen wird der Mikrocomputer 8 wahrscheinlich aber nicht notwendigerweise alle Zeilen für das parallele Lesen oder Schreiben oft genug ansprechen, daß sie aufgefrischt werden. Demgemäß könnte das im ROM 82 befindliche Mikroprozessorprogramm eine Zählschleife beinhalten, die mit einer festen Rate eine inkrementierte Zeilenadresse und ein RAS- Signal ausgibt, um sicherzustellen, daß die Spezifikationen für die Auffrischungsadresse erfüllt sind. Um jedoch zu vermeiden, daß die Programmausführung des Mikrocomputers mit zusätzlichem Aufwand für die Ausführung der Auffrischoperationen belastet wird, wird bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform ein Zähler 108 zur chipinternen Erzeugung der Adresse verwendet, und der Mikrocomputer braucht nur das RAS-Steuersignal anzuwenden. Das bedeutet, daß bei Empfang des RAS-Sigals und keinem CAS-Signal, wobei W und SS auf H-Pegel liegen, der Multiplexierer 109 geschaltet wird, um den Inhalt des Zählers 108 auf den Zeilendecodierer 12 zu übertragen, und φs wird aktiviert, um eine Zeile aufzufrischen. Es wird keine serielle oder parallele Dateneingabe oder -ausgabe eingeleitet. Ein Inc-Befehl wird erzeugt, um den Zähler 108 für die nachfolgende Auffrischungsoperation zu inkrementieren. Als eine weitere alternative Ausführungsform kann ein auf dem Chip verfügbares Auffrischungssignal chipintern von einen Zeitgeber 110 erzeugt werden, wie beispielsweise im US-Patent 4,344,157. Der Zeitgeber 110 erzeugt wenigstens einmal alle (4 ms) x (1/256) = 16us einen Auffrischungsbefehl. Dieser Auffrischungsbefehl aktiviert den Multiplexierer 109, φs und Inc ebenso wie bei der früher diskutierten chipexternen Auffrischungsanforderung.
  • Die serielle Ein-/Ausgabe über das Register 20, wird in den meisten Fällen, wie der Videoübertragung, immer den Zugriff auf aufeinanderfolgende Zeilen erfordern. Demgemäß kann ein chipinterner 8-Bit-1-aus-256-Zähler 111, wie in Fig. 8 dargestellt, verwendet werden, um zu vermeiden, daß eine Zeilenadresse vom Mikrocomputer 8 für den seriellen Zugriff verwendet werden muß. Wenn die Abtastrate hoch genug ist, kann dies derselbe sein, wie der Auffrischungszähler 108. Dies bedeutet, daß nur ein Zähler erforderlich ist, weil keine getrennte Vorrichtung für das Auffrischen benötigt wird. Wie in Fig. 8 dargestellt, erzeugt der Zähler 111 jedoch eine Zeilenadresse und überträgt sie an den Multiplexierer 109, immer wenn ein SS-Befehl auftritt und leitet eine serielle Lese- oder Schreiboperation ein (abhängig von W). Auf diese Weise werden RAS und CAS nur für den parallelen Zugriff verwendet. Der Zähler 111 ist selbstinkrementierend, so daß er, jedesmal wenn er aktiviert wird, um einen Adresse für den Multiplexierer 109 zu erzeugen, auch inkrementiert wird, so daß die nächste Anforderung die nächstfolgende Zeile erzeugt.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß der Schiebetakt φ getrennt vom Mikrocomputer 8 erzeugt werden kann. Wie in Fig. 8 zu sehen ist, kann ein Taktgenerator 113 zur Erzeugung des Schiebetakts φ verwendet werden, und dieser Takt, der im Dividierer 114 durch 128 geteilt wird, kann zur Erzeugung eines Eingangssignals 115 für den Zeilenadressenzähler 111 ebenso wie eines Eingangssignal für die Taktgeberschaltung 30 verwendet werden, um alle 128 φ-Zyklen eine serielle Leseoperation einzuleiten. Der φ-Generator 113 und die durch 128 teilenden Schaltung 114 können chipextern angeordnet sein, wie in Fig. 8 zu sehen ist, oder wahlweise auf dem Chip mit der Matrix 10. Es sei bemerkt, daß der serielle und der parallele Zugriff auf die Matrix 10 über das Register 20 und die Leitungen 19 asynchron sein können. Dies bedeutet, daß der φ-Generator 113 nicht mit dem Takt des Mikrocomputers 8 synchronisiert zu sein braucht, sondern daß er stattdessen mit der Wiedergabevorrichtung 1 in Figur 1 oder dem Videosignal 106 aus dem Empfänger 105 in Fig. 7 synchronisiert sein kann.
  • Ein System mit serieller Dateneingabe, das diese Merkmale der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform vorteilhaft verwendet, ist ein interaktives Heimfernsehgerät, das beispielsweise für das Spielen, den Bildungsgebrauch oder das Bestellen nach Katalog angepaßt ist. D.h., ein Videohintergrund wird von einem Kabel oder einem Videorecorder in den seriellen Eingang 22 eingespeist und der Benutzer überlagert seine Eingabesignale über den Mikrocomputer 8 (unter Verwendung einer Tastatur, eines Joysticks oder ähnlichem, eingekoppelt über den E/A-Anschluß 81), und das entstehende zusammengesetzte Videosignal wird über die Leitung 2 auf den Bildschirm 1 gebracht. Dieselben Videodaten oder wahlweise nur die wechselnden hinzugefügten Daten können über Kabel oder Hochfreguenz für Anwendungen wie das Bestellen nach Katalog, den Fernzugriff auf Bankdienstleistungen, die Auswertung von Prüfungsergebnissen bei Fortbildungskursen usw. zum Erzeuger zurückgesendet werden.
  • Die Grundideen dieser Erfindung, sind auch in anderen Kommunikationssystemen als Video nützlich. Beispielsweise werden multiplexierte Stimmendaten (Telefon) oder digitale Daten seriell bei sehr hohen Übertragungsraten über Mikrowellen- oder faseroptische Transmissionskanäle übertragen. Diese Daten sind der Form nach ähnlich den seriellen Videodaten auf der Leitung 2 oder der Leitung 106 in Fig. 7. Demzufolge ist das Speichergerät 5, so wie es vorausgehend beschrieben wurde, sehr nützlich für die Verarbeitung dieser Art von Daten. Die Daten werden aus dem Datenübertragungssystem über den seriellen, sequentiell adressierten (selbst inkrementierenden) Port in den Speicher 5 geschrieben und/oder über diesen Port aus dem Speicher 5 gelesen und auf das Datenübertragungssystem übertragen. Das heißt, der Speicher 5 und der Mikrocomputer 8 können Teile eines Empfängers, eines Senders, einer Relaisstelle oder eines Transceivers sein. Nachdem sich die Daten einmal in der Matrix 10 des Speichers 5 befinden, wird auf die Daten in parallelen Direktzugriff von einem Mikrocomputer 8 für die Verwendung durch DA- oder AD-Wandler für Telefonsysteme, für die Verwendung im Zusammenhang mit Fehlererkennungs - und Fehlerkorrekturalgorithmen, zur Multiplexierung und Demultiplexierung verschiedener Kanäle, zur Auswahl von Arbeitsstationen, zur Verschlüsselung und Dekodierung, zur Umwandlung in Formate, die von lokalen Netzwerken verwendet werden usw., zugegriffen.
  • Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Grundideen dieser Erfindung liegt in einem Mikrocomputer, in dem eine Magnetplatte für die Speicherung großer Datenmengen eingesetzt wird. Beispielsweise bietet die sogenannte Winchester- Platte mehrere Megabyte an Speicherplatz, auf den seriell mit Datenübertragungsgeschwindigkeiten von vielen Megabits pro Sekunde zugegriffen wird, ähnlich den Übertragungsgeschwindigkeiten für die Videodaten in Fig. 7. Programme können in großen Blöcken von 64 Kilobyte bis 128 Kilobyte von der Platte in den Speicher 5 übertragen werden. Daraufhin bearbeitet der Mikrocomputer die Daten im Speicher 5 bis ein gegebener Rechenvorgang ausgeführt ist oder unterbrochen wird. Der Inhalt des Speichers 5 kann über die Leitung 2 ausgelesen und auf den Plattenspeicher gesendet werden, während ein anderer Block über den Eingang 22 in den Speicher 5 geschrieben wird.

Claims (4)

1. Elektronisches System, enthaltend:
eine Wiedergabevorrichtung (1) zum Erzeugen eines Bildes;
eine Quelle (105) von Daten, aus denen ein Bild erzeugt werden kann;
einen Speicher (5), der sowohl für einen parallelen als auch einen seriellen Zugriff ausgebildet ist;
wobei der parallele Zugriff für einen Zugriff durch einen Prozessor (8) ausgebildet ist, so daß gespeicherte Daten verarbeitet und die verarbeiteten Daten gespeichert werden können;
dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle (105) Daten seriell an den Speicher (5) anlegt und die Wiedergabevorrichtung (1) Daten seriell aus dem Speicher (5) empfängt, wobei der serielle Zugriff mittels einer seriellen Registeranordnung (20) des Speichers (5) so erfolgt, daß die Daten aus der Quelle (5) in dem Speicher (5) gespeichert werden können und daß die gespeicherten Daten aus ihm gelesen werden können, um der Widergabevorrichtung (1) zu ermöglichen, das ihnen entsprechende Bild zu erzeugen.
2. Elektronisches System nach Anspruch 1, bei welchem der Mikroprozessor (8) der Quelle (105) der seriellen Daten Text- oder Graphikkomponenten hinzufügt, entsprechend denen ein Videosignal erzeugt werden kann.
3. Elektronisches System nach Anspruch 1, bei welchem die Quelle (5) der seriellen Daten von einem Videoempfänger oder einer Videobandmaschine gespeist wird und bei welchem der Prozessor (8) das Videosignal aus dem Videoempfänger oder der Bandmaschine vor der Wiedergabe auf der Wiedergabevorrichtung (1) verbessert oder korrigiert.
4. Elektronisches System nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (5) einen RAM enthält.
DE3382784T 1982-09-29 1983-09-14 Elektronisches System zur Videoanzeige. Expired - Fee Related DE3382784T2 (de)

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