DE2264823C2 - Steuervorrichtung in einem Kopiergerät - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung in einem Kopiergerät gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.

Bei einer bekannten Steuervorrichtung dieser Art (DE-GM 70 23 950) wird das Klinkenrad zum Einstellen der Kopienzahl vom Benutzer in die Ausgangsstellung gedreht. Nach Beendigung eines jeden Kopiervorgangs wird das Klinkenrad durch die Fortschalteinrichtung um eine Teilung verdreht. Nach Erreichen der gewünschten Kopienzahl ist ein Fortschallen des Klinkenrads nicht mehr möglich, und der Kopiervorgang wird angehalten. Gleichzeitig erscheint in einem Anzeigefenster für die anzufertigende Kopienzahl die Zahl »0«.

Durch diese Ausbildung der Steuervorrichtung bedingt ist es nach Beendigung des Kopiervorgangs von einer Vorlage erforderlich, die gewünschte Anzahl von Kopien für den nächsten Kopiervorgang von einer anderen Vorlage neu einzugeben. Dies ist insbesondere unpraktisch, wenn von einer Mehrzahl von Vorlagen immer dieselbe Anzahl von Kopien hergestellt werden soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 derart weiterzubilden, daß beim Anfertigen von jeweils einer bestimmten Kopienzahl von verschiedenen Vorlagen nur einmal die gewünschte Kopienzahl eingegeben werden muß.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Bei der erfindungsgem£ßen Steuervorrichtung erfolgt die Einstellung der Kopienzahl mittels eines Sperrades, das einen Anschlag zum Festlegen der Ausgangsstellung des Klinkenrades aufweist. Somit bleibt die Information, wie viele Kopien angefertigt werden sollen, auch nach Beendigung der Kopierzyklen erhalten.

Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt der -erfindungsgemäßen Steuervorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt bei der Linie A-A in Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt bei der Linie B-Bm Fig. 1, wobei die Steuervorrichtung in einer Stellung unmittelbar vor Beginn des letzten einer Reihe von Kopiervorgängen dargestellt ist,

ίο Fig.4 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht in der Wiederholstellung,

Fig. 5 eine Fig.3 entsprechende Ansicht während des letzten Kopiervorgangs und

F i g. 6 eine F i g. 3 entsprechende Ansicht in der Ausgangsstellung.

F i g. 1 zeigt die erfindungsgemäße Steuervorrichtung zum wiederholten Kopieren einer Vorlage für ein nicht dargestelltes Kopiergerät. Eine Wiederholungseinstellscheibe 181 und ein starr mit ihr verbundenes Sperrad 182 sind drehbar in einem Lager 183 gelagert. Sperrzähne am Umfang des Sperrades 182 entsprechen Zahlen auf der Einstellskala. Ein an einer Sperrklinke 184 gebildeter Vorsprung 184a ist durch eine Feder 185 in Eingriff mit jeweils einem der Zähne belastet, so daß eine einmal eingestellte Anzahl von Kopiervorgängen nicht durch beim Zurückstellen auftretende Stöße verstellt werden kann (Fig. 2). Die Sperrklinke 184 ist mit einem Ende zwischen einer vorderen und einer hinteren Wandplatte 189 bzw. 190 schwenkbar gelagert. An der Rückseite des Sperrades 182 bildet ein Vorsprung 182a einen Anschlag für einen Vorsprung 191a eines Klinkenrades 191 und bestimmt bzw. begrenzt so dessen Stellung. Hemmzähne am Umfang des Klinkenrades 191 sind mit einer auf einer Welle 197 sitzenden und durch eine Feder 198 belasteten Klinke 199 in Eingriff bringbar. Die Welle 197 ist an einem Betätigungshebel 196 befestigt, so daß die Klinke 199 den Schwenkbewegungen des Hebels 196 folgt und dabei das Klinkenrad 199 fortschaltet. Der Betätigungshebel 196 ist schwenkbar in einem an der hinleren Wandplatte 190 befestigten Lager 201 gelagert und durch eine Feder 200 im Gegenuhrzeigersinn belastet. Das Verschwenken des Hebels 196 im Uhrzeigersinn entgegen der Belastung durch die Feder 200 erfolgt auf ein von dem nicht dargestellten Kopiergerät abgegebenes Signal hin. Die Bewegung des Hebels 196 ist durch einen Halteständer !87 begrenzt, welcher einen im Hebel 196 gebildeten Schlitz durchsetzt. Solange der Steuereinrichtung kein Signal zugeführt wird, ist die Klinke 199 durch einen an einem Sockel 195 sitzenden Stift außer Anlage an der gezahnten Umfangsfläche des Klinkenrades 191 gehalten (F i g. 3).

Wird der Hebel 196 bei Abgabe eines Signals verschwenkl, so kommt die Klinke 199 mit einem Zahn des Klinkenrades 191 in Eingriff, so daß dieses um eine Zahnteilung fortgeschaltet wird (Fig. 5). Das Klinkenrad 191 ist durch eine Feder 192 im Gegenuhrzeigersinn, also in Rückstellrichtung, belastet. Gegenüber dem äußeren Umfang des Klinkenrads 191 ist ein auf einem Halteständer 188 gelagertes und im Uhrzeigersinn belastetes Steuerglied 203 angeordnet, welches mit einem Vorsprung 203a an einem Vorsprung 191 b des Klinkenrades 191 in Anlage bringbar ist. Der Vorsprung 191ί> ist am Klinkenrad 191 derart angeordnet, daß er beim letzten der jeweils eingestellten Kopiervorgänge in Anlage an den Vorsprung 203a des Steuergliedes 203 kommt.
In der Mitte der Einstellskala 181 befindet sich ein

Druckknopf 204 an einer Mittelwelle 194. Die Mittelwelle 194 ist in einem Lager 201 axial beweglich relativ zu dem Sperrad 182 geführt und durch eine Feder 205 nach rechts in F i g. 1 vorgespannt Im ι -linieren Teil der Welle 194 ist senkrecht hierzu ein Halteglied 193 befestigt, welches gleitend in einem Ausschnitt 206a einer zwischen dem Sperrad 182 und dem Lager 2Oi eingezogenen Buchse geführt ist und die Welle 194 an einer Drehung hindert. In der Ruhelage befindet sich das Halteglied 193 in Anlage am rechtsseitigen Ende des Ausschnittes 206a. Das Halteglied 193 ist ferner in einer Aussparung 195a in einem Sockel 195 gleitend geführt An der Hinterseite der Steuervorrichtung ist ein durch axiales Verschieben der Mittelwelle 194 betätigbarer Mikrcschalter 207 angeordnet Ferner ist ein axial beweglicher, durch eine Keilnut 2086 an einer Drehung gehinderter Schnellstop- oder Pausenknopf 208 vorhanden. Im mittleren Bereich des Stößels des Pausenknopfs

208 ist eine in einer Schraubenlinie verlaufende Nut 208a ausgebildet, in welcher ein an einem verdrehbaren Daumen 209 sitzender Stift 210 geführt ist. Durch Eindrücken des Pausenknopfs 208 läßt sich der Daumen

209 im Uhrzeigersinn verdrehen (F i g. 2). Ein am Daumen 209 befestigter Stift 211 läßt sich dabei in Anlage an einen Vorsprung 203c des Steuerglieds 203 bringen.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung ist wie folgt: Zunächst wird die gewünschte Anzahl von Kopien an der Skala 181 eingestellt. Dabei ist die Klinke 199 vom Klinkenrad 191 abgehoben und der Vorsprung 2036 des Steuerglieds 203 befindet sich in Anlage an dem senkrecht zur Mittelwelle 194 angeordneten Halteglied 193, so daß der andere Vorsprung 203a vom Klinkenrad abgehoben ist. Dadurch wird das Klinkenrad 191 unter der Belastung durch die Feder 192 verdreht, bis es mit seinem Vorsprung 191a in Anlage am Vorsprung 182a des zusammen mit der Skala 181 verdrehten Sperrades 182 und damit in d'iL Ausgangsstellung kommt. Anschließend wird der Startknopf in der Mitte der Einstellskala 181 niedergedrückt und damit der Mikroschalter 207 betätigt Gleichzeitig gibt das Halteglied 193 den Vorsprung 2036 des Steuerglieds 203 frei, so daß dieses unter der Belastung durch eine Feder 212 mit seinem Vorsprung 203a in Anlage am Außenrand des Klinkenrades kommt und dieses damit an einer Rückwärtsdrehung hindert. Beim Loslassen des Startknopfes 204 kommt das senkrecht zu dieser an der Mittelwelle sitzende Halteglied 193 in Anlage an einer Seite des Vorsprungs 2036 des Steuergliedi 203 und hält damit den Startknopf in der eingedrückten Stellung fest In der anderen Seite befindet sich der Vorsprung 2036 in Anlage am Klinkenrad und hindert dieses an einer Rückwärlsdrehung.

Durch die Betätigung des Mikroschalters 207 wird das nicht gezeigte Kopiergerät in Gang gesetzt Durch den Kopiervorgang verdreht die Klinke 199 das Klinkenrad 191 unter Überwindung der Reibung zwischen diesem und den Vorsprüngen 203a und 2036 des Steuergliedes und entgegen der Belastung durch die Feder 192.

F i g. 3 zeigt die Steuervorrichtung in dem Zustand vor dem letzten der eingestellten Kopiervorgänge und Fig. 5 während des letzten Kopiervorgangs. Beim letzten Kopiervorgang kommt der Vorsprung 1916 des Klinkenrads 191 in Anlage am Vorsprung 203a des Steuerglieds 203 und verschwenkt dieses im Gegenuhrzeigersinn. Dadurch gibt der Vorsprung 2036 das senkrecht an der Mittelwelle sitzende Halteglied 193 frei, so daß die Welle mittels der Feder 205 zurückgeführt und damit der Mikroschalter 207 geöffnet wird. Wenn die Klinke S99 bei Beendigung des letzten Kopiervorgangs vom Klinkenrad abhebt, befinden sich der Vorsprung 2036 des Steuergliedes 203 und das Halteglied 193 an der Mittelwelle mit ihren Endflächen in gegenseitiger Anlage, wobei die vorhandene Reibung nicht mehr ausreicht, um das Klinkenrad am Zurückdrehen zu hindern, und dieses daher in die eingestellte Ausgangsstellung zurückkehrt.

Bei erneuter Betätigung des Sperrknopfes wiederholen sich dann die vorstehend beschriebenen Vorgänge. Soll das Gerät während des Ablaufs der wiederholenden Kopiervorgänge schnell angehalten werden, so wird der Pausenknopf 208 eingedrückt und dabei der Daumen 209 im Uhrzeigersinn verdreht. Damit kommt der Stift 211 am Daumen in Anlage am Vorsprung 203c des Steuerglieds 203 und verdreht dieses im Gegenuhrzeigersinn. Das Steuerglied 203 führt damit also die gleiche Bewegung aus wie bei Beendigung der eingestellten Kopiervorgänge, so daß das Kopiergerät zum Stillstand kommt und das Klinkenrad zurückgestellt wird.

Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel findet die Reibung zwischen dem Vorsprung 203a des Steuerglieds 203 und dem Außenrad des Klinkenrads zum Abbremsen des letzleren Anwendung, wodurch sich durch eine rauhe Oberfläche des Klinkenrades eine besonders sichere Bremswirkung erzielen läßt.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Steuervorrichtung in einem Kopiergerät zum wiederholten Kopieren einer Vorlage nach einmaligem Betätigen eines Startknopfes, bei der ein Klinkenrad in eine der gewünschten Kopienzahl entsprechende Ausgangsstellung bringbar und in Abhängigkeit vom Kopieren durch eine Fortschalteinrichtung schrittweise gegen die Wirkung einer Feder fortschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschte Kopienzahl an einem Sperrad (182) einstellbar ist, das einen Anschlag (182a,) zum Festlegen der Ausgangsstellung des Klinkenrades (191) aufweist, und daß das durch die Feder (192) in Richtung auf den Anschlag beaufschlagte Klinkenrad an einer Rückwärtsbewegung in die Ausgangsstellung durch ein Steuerglied (203) gehindert wird, das das Klinkenrad nur bei Betätigen des Startknopfes (204) freigibt und beim letzten Kopiervorgang verriegelt.

2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein von außen bedienbares Teil (208) zur gleichzeitigen Freigabe des Startknopfes (204) und des Steuergliedes (203).