DE9110473U1 - Blattstapel-Voranleger - Google Patents
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Description
Dip!.-,'ng. (FH)
Franz Neymeyer
Pater.-anwalt
Kacclweg 20
Kacclweg 20
7730Viilingen24
B 150
Anmelder: Firma Mathias Bauerle GmbH, 7742 St. Georgen
Blattstapel-Voranleger
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anlegen von
Blattstapeln mit einer im wesentlichen horizontalen Stapeltragfläche und einer motorisch angetriebenen, auf
der Entnahmeseite des Blattstapels angeordneten Blattfördereinrichtung, welche dem Blattstapel mittels eines kontinuierlich
umlaufenden Förderorgans laufend Blätter entnimmt, und mit einer von einer Tasteinrichtung
gesteuerten Nachführeinrichtung, die den Blattstapel schrittweise zur Blattfördereinrichtung hin nachführt.
Bei den immer schneller und leistungsfähiger arbeitenden Papierverarbeitungsmaschienen ist es für ein rationelles
Arbeiten auch wichtig, das von einem Blattstapel abzuarbeitende Blattgut in möglichst großen Stapeln auf der
Stapeltragfläche der jeweils verwendeten Anlegevorrichtung anlegen zu können. Zu diesem Zweck gibt
es zwei Arten von Bogenanlegern bzw. Blattstapelanlegern,
nämlich die sog. Steigtische und die sog. Saugwalzenanleger.
Bei den Steigtischen erfolgt die Einzelblattentnahme jeweils von oben. Die Stapeltragfläche wird schrittweise
von unten nach oben zur Abnahmeebene hin transportiert. Beim Nachlegen neuen Blattmaterials ist es erforderlich,
den Steigtisch zuerst wieder ganz nach unten zu fahren, um den neuen Stapel wieder von oben auflegen zu können.
Daß dabei eine Betriebsunterbrechung in Kauf genommen werden muß, ist unvermeidlich.
Bei den Saugwalzenanlegern hingegen, bei denen der Blattstapel von unten abgearbeitet wird, die Entnahme also
jeweils von der Unterseite des Blattstapels erfolgt, besteht der Vorteil, daß das Nachfüllen des Blattstapels
ohne Betriebsunterbrechung durchgeführt werden kann. Bekanntlich ist aber nachteilig dabei, daß das auf dem
jeweils untersten Blatt ruhende Stapelgewicht auch dann nur eine begrenzte Stapelhöhe zuläßt, wenn besondere
Vorkehrungen, wie z. B. Luftkissen erzeugende Blasvorrichtungen, vorhanden sind, die das jeweils unterste
Blatt weitgehend vom Stapelgewicht befreien.
Bogenanlegetische mit Blasdüsen sind beispielsweise aus der DE 36 14 623 C 1 und der DE-OS 34 47 331 bekannt. Ein
Steigtisch der gattungsgemäßen Art ist beispielsweise der DE 30 10 517 C 2 zu entnehmen. Dabei ist dieser Steigtisch
Bestandteil einer Vorrichtung zum selbsttätigen Nachfüllen des Papieranlegers einer Falzmaschine, die
eine Beladestation zum Beladen mit einem Vorratsstapel von Papierbögen enthält. Dieser Beladestation ist eine
taktweise arbeitende Übergabeeinrichtung zugeordnet, die zum Übernehmen jeweils eines Teils des Vorratsstapeis und
zum Ablegen dieses Teile in einer Führung des Papieranlegers dient. Zu diesem Zweck ist ein horizontal
beweglicher Greiferwagen vorgesehen, der quer zur Führung des Papieranlegers zum seitlich angeordneten Bogenstapel
hinführbar ist und der eine besonders ausgebildete, zum Teil messerartig in den Bogenstapel hineinfahrenden Greifervorrichtung
aufweist.
Abgesehen davon, daß auch hierbei zum neuen Beschicken bzw. Nachfüllen des Steigtisches, der Steigtisch zuerst
nach unten gefahren werden muß, sind durch die dabei vorgesehenen Greiferelemente Beschädigungen einzelner
Papierbogen unvermeidbar, so daß diese bekannte Vorrichtung insgesamt nicht verwendbar ist.
Dieser Druckschrift ist zwar auch schon der Gedanke zu entnehmen, der Blattvereinzelungsvorrichtung, d.h. dem
Anlegetisch einer Papierverarbeitungsmaschine, z. B. einer Falzmaschine, jeweils in zeitlichen Abständen, die
von einem Fühler bestimmt werden können, von einem großen Vorratsstapel kleinere Blattmengen schubweise zuzuführen,
so daß der Anlegetisch der Papierverarbeitungsmaschine laufend jeweils mit der verarbeitbaren Menge versorgt
wird.
In Verbindung mit sog. Luftkissen-Saugwalzenanlegern ist es auch schon bekannt, der Blattvereinzelungsvorrichtung
einer Papierverarbeitungsmaschine in Intervallen die zu verarbeitenden Papierbogen grob vereinzelt in einem
schuppenartig gefächerten Strom so zuzuführen, daß dort jeweils die ohne weiteres störungsfrei verarbeitbare
Menge an Paierbogen zur Verfügung steht. (BÖWE System-Technic,
Blattanleger BÖWE 550, Bedienungsanleitung)
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit der
es möglich ist, größere Blattstapel ohne vorherige Verschiebung der Stapeltragfläche jederzeit nachzufüllen und
so auf der Stapeltragfläche anzuordnen, daß das Stapelgewicht auf die Blattfördereinrichtung insbesondere
bezüglich der Bildung eines kontinuierlichen schuppenartigen Blattförderstromes keinen störenden
Einfluß hat.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß
die Nachführeinrichtung aus einem oder mehreren mit jeweils einem Fördertrum in der Ebene der
Stapeltragfläche liegenden, endlosen Nachführriemen besteht, auf denen die Blätter des Blattstapels mit einer
quer zur Nachführrichtung verlaufenden Blattkante aufsitzen, daß die Blattfördereinrichtung als Förderorgan
ein oder mehrere Endlosförderbänder aufweist, die jeweils einen im wesentlichen vertikal verlaufenden, gegenüber
der Vertikalen um mehr als 5° und weniger als 30* geneigten Förderabschnitt bilden, an welchem der Blattstapel
entnahmeseitig reibschlüssig anliegt und der eine aufwärts zur einer Umlenkeinrichtung führende, schuppenartige
Blattförderung bewirkt, und daß die Tasteinrichtung am Ende der Förderstrecke der Nachführeinrichtung
angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt einen Blattstapel-Voranleger dar, dessen Vorteile insbesondere
darin bestehen, daß praktisch beliebige Mengen von Papierbogen, also beliebig große Blattstapel, derart auf
eine Stapeltragfläche aufgelegt werden können, daß einerseits ein einfaches Nachfüllen auf der der Entnahmeseite
gegenüberliegenden Zugabeseite möglich ist und daß zudem das Gewicht des Stapels derart von der Stapeltragfläche
aufgenommen wird, daß nur der auf Grund der
Schrägstellung der Förderbänder entstehende geringe Gewichtsanteil die Anpreßkraft bewirkt, mit der der
Papierstapel bzw. das "unterste" Blatt an den Förderbändern anliegt, ausreicht, um eine einerseits
vereinzelnde Mitnahme zu gewährleisten und andererseits bei noch so großem Stapel kein störendes Übermaß annehmen
kann.
Der wesentlichste Unterschied zu den bisher bekannten Blattstapel-Voranlegern besteht darin, daß der
Blattstapel nicht mit einer Flachseite des entnahmeseitigen Blattes auf der Stapeltragfläche aufliegt,
sondern daß die Blätter des Stapels jeweils mit einer quer zur Nachführrichtung verlaufenden Blattkante
auf der Stapeltragfläche aufliegen und daß dementsprechend das Nachfüllen des Stapels nicht von oben, sondern
auf der Rückseite des Stapels erfolgt.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 2 kann ein sicheres, störungsfreies Nachführen des Blattstapels und
zugleich gewährleistet werden, daß die letzten Blätter auf der Nachfüllseite nicht vom Stapel wegrutschen.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 3 wird sowohl die Blattvereinzelung als auch die Schuppenbildung begünstigt,
da im oberen, oberhalb des Förderabschnitts der
Förderbänder liegenden Bereich eine leichte Auffächerung des Blattstapels entsteht.
Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 4 wird die kontinuierliche Bildung eines schuppenartigen Blattstromes gewährleistet,
der von einer Blattvereinzelungsvorrichtung störungsfrei verarbeitet werden kann.
Durch die Haßnahmen der Ansprüche 5 und 6 wird eine sichere Führung der Nachführriemen und Förderbänder
erzielt.
Anhand der Zeichung wird im Folgenden die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Blattstapel-Voranleger in
perspektivischer Gesamtansicht; Fig. 2 das Aufbauschema des Blattstapel-Voranlegers in
vereinfachter Seitenansicht und Fig. 3 die Anordnung der Förderorgane der
Nachführeinrichtung, der Blattfördereinrichtung und der Transporteinrichtung in vereinfachter
perspektivischer Darstellung.
Der in Fig. 1 in einer perspektivischen Gesamtansicht
dargestellte Blattstapel-Voranleger 1 weist ein kastenartiges, fahrbares Untergestell 2 auf, das etwa in halber
Höhe in einem horizontalen Rahmen 3 mit einer Stapeltragfläche
4 sowie mit einer Nachführeinrichtung 5 versehen ist. In einer schräg nach oben verlaufenden Führungswand
6, die zwei unterschiedlich stark geneigte Abschnitte 7 und 7' aufweist, befindet sich eine Blattfördereinrichtung
8, die an ihrem oberen Ende mit einer Umlenkeinrichtung 9 versehen ist, und an die sich eine Transporteinrichtung
10 anschließt.
Die Stapeltragfläche 4 wird von einer horizontalen, ebenen Tischplatte 11 gebildet, die zwischen zwei
parallelen Führungswänden 12, 13 zwei parallel zueinander und zu den Führungswänden 12, 13 verlaufende Schlitze 14,
15 aufweist, welche einen Abstand von weniger als 17 cm voneinander haben. In diesen Schlitzen 14, 15 sind die
oberen Fördertrums 16 und 17 zweier endloser Nachführriemen 18, 19 der Nachführeinrichtung 5 geführt,
die gespannt einerseits über die Antriebsrollen 20 bzw. 21 einer motorisch angetriebenen Antriebswelle 22 und
andererseits über Umlenkrollen 23 bzw. 24 einer Umlenkwelle 25 laufen. Die Nachführriemen 18, 19 sind jeweils
auf ihrer Außenseite mit Rillen oder Zahnprofilen versehen, damit eine sichere Mitnahme des Blattstapels
gewährleistet ist, dessen Blätter jeweils mit ihrer quer zu der durch den Pfeil 27 angedeuteten Nachführrichtung
verlaufenden unteren Blattkante auf den Fördertrums 16
und 17 dieser Nachführriemen 18 und 19 unter Bildung eines formschlüssigen Eingriffs aufsitzen. Es wir durch
die vorgesehene Profilgebung auf den Außenseiten der Nachführriemen 18, 19 auch sichergestellt, daß die
jeweils letzten Blätter 26' des Blattstapels 26 nicht nach hinten wegrutschen.
Es besteht darüber hinaus auch die Möglichkeit, an das letzte Blatt, d, h. an Rückseite 56 des Blattstapels eine
mit den Nachführriemen ebenfals in Eingriff gelangende Nachschubplatte aus Metall oder Kunststoff lose
anzulegen. Dadurch könnte das Wegrutschen der hintersten Blätter 26' des Blattstapels 26 mit noch größerer Sicherheit
verhindert werden. Außerdem hätte eine solche Nachschubplatte noch den Vorteil, daß auch das letzte Blatt
eines Stapels mit Sicherheit von den Förderbändern 35 erfaßt würde, der Stapel also vollständig aufgearbeitet
werden könnte.
Das Hauptgewicht des Blattstapels wird von der Stapeltragfläche 4 aufgenommen. Die Führungewände 12 und 13
dienen zur seitlichen Führung des Blattstapels 26. Sie sind in üblicher Weise gemeinsam seitlich zueinander verstellbar.
Die Steuerung des Antriebs der Nachführeinrichtung 5, d.h. des die Antriebswelle 22 antreibenden nicht, dargestellten
Motors, erfolgt durch eine Tasteinrichtung 31,
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die am Ende der von den Fördertrums 16, 17 der beiden
Nachführriemen 18 und 19 gebildeten Förderstrecke angeordnet ist. Diese Tasteinrichtung besteht aus einem elektrischen
Schalter 29 mit einem Taster 30, der unmittelbar über der Stapeltragfläche 4 aus dem unteren, weniger
stark geneigten, Abschnitt 7 der Führungswand 6 herausragt und dabei so angeordnet ist, daß er die Nachführeinrichtung
5 jeweils dann einschaltet, wenn der Blattstapel 26 in diesem Bereich von der Führungswand 6 einen
bestimmten Mindesabstand erreicht hat, der durch die
laufende Entnahme von Blättern zustande gekommen ist, und der den Antrieb der Nachförderexnrichtung wieder
abschaltet, sobald der Blattstapel in diesem unteren Bereich wieder an die Führungswand 6 herangeführt ist.
In drei vertikal verlaufenden Schlitzen 32 der Führungswand 6 laufen jeweils Vereinzelungsabschnitte 33 bzw.
Förderabschnitte 34 dreier endloser Förderbänder 35, die über Antriebsrollen 36 einer Antriebswelle 37, Knickrollen
38 einer Knickwelle 39, Umlenkrollen 40 einer Antriebswelle 41 und Umlenkrollen 42 einer Umlenkwelle 43
geführt sind. Die Antriebswelle 37 mit den Antriebsrollen 36 ist unmittelbar über der Antriebswelle 22 der Nachführeinrichtung
5 angeordnet.
Die Knickwelle 39 mit den Knickrollen 38 ist unterhalb der Oberkante 45 des Blattstapels 26 in einer Höhe H
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oberhalb der Stapeltragfläche 4 angeordnet, die etwa drei
Vierteln der vertikalen Blattlänge L entspricht. Außerdem ist die Knickwelle 39 gegenüber der Antriebswelle 37 so
versetzt, daß die Vereinzelungsabschnitte 33 der Förderbänder 35 mit der Vertikalen 44 einen Neigungswinkel &agr; 1
bilden, der etwa 15° beträgt. Die Antriebswelle 41, auf
der die Umlenkrollen 40 frei drehbar gelagert sind, ist etwa um die doppelte Höhe H über der Stapeltragfläche 4
angeordnet und gegenüber der Knickwelle 39 soweit versetzt, daß die Förderabschnitte 34 der Förderbänder 35
mit der Vertikalen 44' einen zweiten größeren Neigungswinkel &agr; 2 von etwa 35° bilden. (Fig. 2)
Die Vereinzelungsabschnitte 33 und die Förderabschnitte
34 sind somit unterschiedlich stark gegenüber den Vertikalen 44 bzw. 44' geneigt, so daß im Bereich der Knickwelle
39 ein Knick entsteht, durch welchen der oberhalb der Knickwelle 39 liegende Abschnitt des Blattstapels 26
in der Nähe der Führungswand 6 laufend aufgefächert wird, was die schuppenartige Blattvereinzelung stark begünstigt.
Die in Richtung des Pfeils 56 angetriebenen Förderbänder
35 haben zumindest auf ihren Außenflächen, welche mit den am Abschnitt 7 der Führungswand 6 anliegenden Blättern
des Blattstapels 26 in Berührung kommen, einen hohen Reibungswert, so daß eine sichere reibschlüssige Mitnahme
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der einzelnen Blätter 26' und somit eine sichere Blattvereinzelung
in der Weise stattfindet, daß die einzelnen Blätter 26' des Blattstapels 26 nach oben gegen die
gewölbte Umlenkfläche 46 der Umlenkeinrichtung 9 und von dort durch einen Führungsspalt 47 der
Transporteinrichtung 10 geführt werden.
Die Abschnitte 7 und 7' der Führungswand 6 sind jeweils
ebenfalls um die Winkel &agr; 1 bzw. &agr; 2 gegenüber den Vertikalen 44 bzw. 44' geneigt und verlaufen mit geringem
Versatz praktisch in der Ebene der Vereinzelungsabschnitte 33 bzw. der Förderabschnitte 34, so daß die
einzelnen Blätter 26' des Blattstapels 26 nacheinander mit diesen Abschnitten 33 bzw. 34 der Förderbänder 35 in
reibschlüssige Verbindung treten können.
Die Transporteinrichtung 10 besteht aus zwei horizontalen Förderbändern 48, die von zwei auf der Antriebswelle 41
festsitzenden Antriebsrollen 49 mit einer geringeren Fördergeschwindigkeit als die Förderbänder 35 angetrieben
werden und die über Umlenkrollen 50 einer Umlenkwelle 51 laufen. An einem Schwenkhebel 52, der an einem Lagerbock
53 auf der Oberseite der Umlenkeinrichtung 9 angelenkt ist, sind auf einer horizontalen Welle 55 Bremsrollen 54
angeordnet, welche auf den Transportbändern 48 im Bereich der Umlenkrollen 50 aufliegen und zur Bildung eines
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geordneten Schuppenstroms dienen, der mit Hilfe dieser Transporteinrichtung 10 zu der
Blattvereinzelungsvorrichtung einer nicht dargestellten Verarbeitungsstation, z. B. einer Falzmaschine geleitet
wird.
Ob die Blattfördereinrichtung 8 und die Transporteinrichtung 10 im Dauerbetrieb oder intermittierend betrieben
werden, hängt von der Arbeitsgeschwindigkeit der Verarbeitungsstation ab, welcher der Blattstapel-Voranleger
vorgeschaltet ist.
Bei dem vorstehend beschriebenen Blattstapel-Voranlager wird das Stapelgewicht des Papierstapels 26 zu einem so
großen Teil von der Stapeltragfläche 4 aufgenommen, daß es bei maximaler Stapelgröße, die nur von der
horizontalen Länge der Stapeltragfläche 4 abhängt, den Papiervereinzelungsvorgang, der durch die Förderbänder
im Bereich der Vereinzelungsabschnitte 33 bewirkt wird, nicht beeinträchtigen kann. Andererseits ist durch die
vorgesehene Neigung der Vereinzelungsabschnitte 33 der Förderbänder 35 um den Neigungswinkel &agr; 1 von etwa 15*
sichergestellt, daß die entnahmeseitig jeweils vordersten Blätter 26' reibungsschlüssig an den Vereinzelungsabschnitten
33 der Förderbänder 35 anliegen und zwar mit einem Anpreßdruck, der ausreicht, um eine störungsfreie
Blattvereinzelung zu gewährleisten.
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Während es grundsätzlich auch denkbar wäre, die Nachführriemen 18 und 19 mit einer geringen
Nachführgeschwindigkeit kontinuierlich anzutreiben, ergibt sich bei der in der Praxis vorgesehenen intermittierenden
Nachführung des Blattstapels 26 zu den Vereinzelungsabschnitten 33 der Förderbänder 35, daß das
jeweils vorderste Blatt 26' des Blattstapels 26 nicht über die ganze Länge an den Vereinzelungsabschnitten 33
der Förderbänder 35 anliegt sondern wenigstens zeitweilig lediglich im Bereich der Knickrollen 38. Eine nachteilige
Auswirkung auf den VereinzelungsVorgang hat dies jedoch nicht.
Dadurch, daß die Knickwelle unterhalb der Oberkante 45 des Blattstapels 26 angeordnet ist, erfolgt die Mitnahme
des jeweils nächsten Blattes 26' vom Blattstapel 26 bereits bevor das vorherlaufende Blatt 26' den oberen
Abschnitt des Blattstapels 26 verlassen hat, so daß eine schuppenartige Überlappung der geförderten Blätter 26'
entsteht. Im übrigen ist es möglich, die Tasteinrichtung 31 so zu wählen bzw. einzujustieren, daß das Nachführen
des Blattstapels in kurzen Intervallen und kurzen Abständen erfolgt und die Neigung des Blattstapels im Extremfall
nur geringfügig von der Neigung der Vereinzelungsabschnitte 33 der Förderbänder 35 abweicht.
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Es wäre auch denkbar, die Lagerung der Knickwelle 39 veränderbar einzurichten, so daß die Neigung der Vereinzelungsabschnitte
33 unterschiedlichen Papierqualitäten bzw. Bogenlängen L entsprechend verändert werden kann, um
optimale Reibungsverhältnisse und Vereinzelungsergebnisse zu erzielen.
Da das Nachfüllen des Blattstapels bei der beschriebenen Vorrichtung auf der Stapelrückseite 56 erfolgt, ist es
nicht nur einfach durchzuführen, sondern ohne jegliche Beeinträchtigung des Vereinzelungvorgangs und praktisch
auch ohne Gewichtbeschränkung.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Anlegen von Blattstapeln mit einer
im wesentlichen horizontalen Stapeltragfläche und einer motorisch angetriebenen, auf der Entnahmeseite
des Blattstapels angeordneten Blattfördereinrichtung, welche dem Blattstapel mittels eines kontinuierlich
umlaufenden Förderorgans laufend Blätter entnimmt, und mit einer von einer Tasteinrichtung
gesteuerten Nachführeinrichtung, die den Blattstapel schrittweise zur Blattfördereinrichtung
hin nachführt,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachführeinrichtung (5) aus einem oder mehreren mit jeweils einem Fördertrum (16, 17) in der
Ebene der Stapeltragfläche (4) liegenden, endlosen Nachführriemen (18, 19) besteht, auf denen die
Blätter (26') des Blattstapels (26) mit einer quer zur Nachführrichtung (Pfeil 27) verlaufenden Blattkante
aufsitzen;
daß die Blattfördereinrichtung (8) als Förderorgan ein oder mehrere endlose Förderbänder (35) aufweist,
die jeweils einen im wesentlichen vertikal verlaufenden, gegenüber der Vertikalen um mehr als
5° und weniger als 30" geneigten Vereinzelungsabschnitt
(33) bilden, an welchem der Blattstapel (26) entnahmeseitig reibschlüssig anliegt und der
eine aufwärts zu einer Umlenkeinrichtung (9) führende, schuppenartige Blattförderung bewirkt, und
daß die Tasteinrichtung (31) am Ende der Förderstrecke der Nachführeinrichtung (5) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachführriemen (18, 19) auf ihren mit
dem Blattstapel (26) in Berührung kommenden Außenflächen mit Rillen oder Zahnprofilen versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich oben an den Vereinzelungsabschnitt
(33) des bzw. der Föderbänder (35) ein stärker geneigter Förderabschnitt (34) anschließt,
der unterhalb der Oberkante (45) des Blattstapels
(26) beginnt und der sich etwa über die Hälfte einer halben vertikalen Blattlänge (L) erstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder (35) am oberen Ende des stärker geneigten Förderabschnitts
(33) über Umlenkrollen (40) laufen, die lose drehbar auf einer Antriebswelle (41) gelagert
sind, auf welcher Antriebsrollen (49) mehrerer Transportbänder (48) einer im wesentlichen horizontalen,
zur Schuppenstrombildung mit Bremerollen (54) versehenen Transporteinrichtung (10) angeordnet
sind, deren Transportgeschwindigkeit kleiner ist als die der Förderbänder (35) und durch welche
die vom Blattstapel (26) entnommenen Blätter (26')
der Blattvereinzelungsvorrichtung einer Verarbeitungestation zugeführt werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördertrume (16,
17) der Nachführriemen (18, 19) in Schlitzen (14, 15) oder nutenartigen Vertiefungen einer die Stapeltragfläche
(4) bildenden Tischplatte (11) verlaufen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinzelungsabschnitte 33 der Förderbänder (35) und die darüber
liegenden stärker geneigten Förderabschnitte (34) in Schlitzen 32) oder nutenartigen Vertiefungen
einer in derselben Ebene verlaufenden Führungswand (6) verlaufen
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DE9110473U Expired - Lifetime DE9110473U1 (de) | 1991-08-23 | 1991-08-23 | Blattstapel-Voranleger |
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US (1) | US5249788A (de) |
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