DE2265381C2 - Verfahren zum Betreiben eines elektrophotographischen Kopiergeräts mit streifenförmiger Projektionsbelichtung einer Aufzeichnungstrommel - Google Patents
Verfahren zum Betreiben eines elektrophotographischen Kopiergeräts mit streifenförmiger Projektionsbelichtung einer AufzeichnungstrommelInfo
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Description
ίο Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Betreiben eines elektrophotographischen Kopiergeräts gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem in der DE-OS 19 58 775 beschriebenen Verfahren dieser Art steht für die Abtastbewegung und
;■» den Rücklauf des Vorlagenträgers die Dauer eines
Umlaufs der Aufzeichnungstrommel zur Verfügung, so daß beim Herstellen mehrerer Kopien von einer
Vorlage für jede Kopie ein Umlauf der Aufzeichnungstrommel erforderlich ist. Lediglich für die letzte Kopie
wird eine weitere Drehung der Aufzeichnungstrommel zur Beendigung der Bildübertragung erforderlich.
Damit nun ein möglichst großer Teii der Aufzeichnungstrommeloberfläche
für die Aufzeichnung nutzbar ist, d. h., damit der während des Rücklaufs des Vorlagenträgers
zurückgelegte, für die Aufzeichnung nicht ausnützbare Drehwinkel der Aufzeichnungstrommel möglichst
klein ist, erfolgt der Rücklauf des Voiiagenträgers mit
erhöhter Geschwindigkeit, die etwa dem dreifachen der Geschwindigkeit bei der Abtastbewegung entspricht.
Trotz dieser hohen Rücklaufgeschwindigkeit des Vorlagenträgers geht ein beträchtlicher Teil der Aufzeichnungstrommeloberfläche
für die Aufzeichnung verloren, so daß die Aufzeichnungstrommel im Verhältnis zur
kopierbaren Vorlagenlänge einen relativ großen Durchmesser besitzt. Andererseits erfordert die hohe
Rücklaufgeschwindigkeit einen entsprechend bemessenen Antrieb sowie Dämpfungseinrichtungen, die die
Stoßbelastung durch die starke Verzögerung am Ende des Rücklaufs dämpfen. Obwohl bei dem bekannten
Gerät ein komplizierter MeThanisnV.is hierfür vorgesehen
ist, der die Herstellungskosten erhöht und Wartungsschwierigkeiten und Fehlermöglichkeiten begründet,
lassen sich Stöße. Erschütterungen und Geräusche nicht vermeiden, worunter die Genauigkeit
des optischen Systems leidet und die Lebensdauer der Lampen verringert wird. Der aus Gründen der
Ausnützung der Aufzeichnungsmaterialoberfläche anzustrebenden Erhöhung der Rücklaufgeschwindigkei»
sind deshalb Grenzen gesetzt, was wiederum dazu führt, daß die Abtastgeschwindigkeit selbst relativ niedrig
gehalten werden muß.
Bei einem weiteren Verfahren gemäß einem älteren Vorschlag (DE-OS 21 54 605) vollführt die Aufzeichnungstrommel
ebenfalls für jeden Kopiervorgang eine Umdrehung und am Ende eines Kopierzyklus eine
zusätzliche Umdrehung, während der die Bildübertragung beendet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
I derart weiterzubilden, daß der Durchmesser der Aufzeichnungstrommel verkleinert und das Gerät
kompakt und einfach aufgebaut werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Schritten gelöst.
Erfindungsgemäß werden also für jede Kopie von vornherein zwei Umdrehungen der Trommel vorgesehen,
unabhängig davon, ob eine einzelne Kopie oder
mehrere Kopien von einer Vorlage erstellt werden sollen. Dadurch muß der bewegliche Teil der Belichtungseinrichtung nicht bereits am Ende einer Trommelumdrehung
in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt sein, so daß die Aufzeichnungstrommeloberfläehe
optimal ausgenutzt werden kann, d.h. daß Vorlagen kopien werden können, deren Länge praktisch dem
Umfang der Aufzeichnungstrommel entspricht Dies wiederum ermöglicht eine Verkleinerung des Durchmessers
der Aufzeichnungstrommel und damit eine kompaktere Ausbildung des ganzen Geräts, ohne daß
konstruktiv aufwendige Maßnahmen ergriffen werden müßten, wie sie bei extrem hohen Rücklaufgeschwindigkeiten
erforderlich sind. Dies wirkt sich naturgemäß auf den Verschleiß des Geräts und die Störanfälligkeit
äußerst günstig aus. Im übrigen kann das Gerät für eine relativ hohe Arbeitsgeschwindigkeit während der
Belichtung ausgelegt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer Steuervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausl'ührungfbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens und einer Steuervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine Gesamt-Schrägansicht eines Ausführungsbeispiels für das Kopiergerät,
F i g. 2 eine Längsschnittansicht desselben,
F i g. 3 eine Ansicht des Geräts nach F i g. 2 von der Rückseite nach Abnahme des hinteren Deckels,
Fig.4 eine schematisierte Schrägansicht der Anordnung
zum Festsetzen den des Vorlagenschlittens,
F i g. 5 eine Querschnittansicht des Geräts,
Fig. 6 eine schematisierte Schrägansicht der Antriebseinrichtungen
des Geräts,
Fig. 7 eine Längsschnittansicht des Vorlagenschliitens,
Fig. 8 eine schematisierte Teildraufsicht auf den Vorlagenschlitten.
Fig.9 eine Draufsicht auf eine mit dem Gerät verwendete Kassette des Formats Din Fig. 10 eine
Draufsicht auf eine mit dem Gerät verwendete Kassette vom Format Din A3,
Fig. 11 eine Schrägansicht zur Darstellung der Wirkbeziehung zwischen an den Kassetten sitzenden
Auflaufstegen und am Kopiergerät vorgesehenen Mikroschaltern,
Fife. 12 ein Schaltbild der elektrischen Steuereinrichtungen
und
Fig. 13 ein Zeitschema für die Betätigung der verschiedenen Schalter in den Steuereinrichtungen.
Das Kopiergerät arbeitet nach dem Naßentwicklungs- und Übertragungsverfahren und ist wahlweise
zum Kopieren von Blattvorlagen wie Dokumenten od. dgl. oder vor dickeren Vorlagen wie Büchern
od. dgl. verwendbar.
In der in Fig. I gezeigten Ausführungsform hat das
Kopiergerät ein Gehäuse 1, eine Durchlaufeinrichtung 2 für Blattvorlagen in Form einer Förderwalzenvorrichtung
und einen mit einem Vorlage-Haltedeckel 4 abgedeckten Yorlagensehlitten 3 zum Auflegen einer im
folgenden als Buthvorlage bezeichneten dickeren Vorlage. Ferner enthält das Gerät ein Paar Führungsschienen
5| und 52 für den Vorlagenschlitten und eine ■
Kassette 6 mit einem Vorrat an Kopierpapier P als Bildempfangsmaterial und einem Deckel 7, welcher
nebenbei als Ablage für nach der Bildübertragung aus den Gerät ausgeworfenes Kopierpapier dient. Außerdem
erkennt man in der Figur eine Auswerfrutsche 8 und ein Bedienungsteil 9 mit einem Hauptschalter 10,
einer Gruppe von Warnlampen Hi bis 11.,, einem
Auslöse- oder Entsperrschalter 12. einem Schalter 13 zum Umschalten des Betriebszustandes zwischen dem
Kopieren von Blattvorlagen und von Buchvorlagen, einem Kopier- und Einstellknopf 14 zum Einstellen des
Geräts auf die kontinuierliche Herstellung einer Reihe von Kopien von einer Buchvorlage, einem Schalter 15
iü zum schnellen Unterbrechen des kontinuierlichen Kopierens und einer Einstellscheibe 16 zum Einstellen
der Dichte der Kopien.
Zunächst sei nun anhand von F i g. 2 die Arbeitsweise des Geräts beim Kopieren von Blattvorlagen beschrieben.
Eine Blattvorlage wird von der rechten Seite des Geräts her in den Spalt zwischen Walzen 18t und 182 der
Durchlaufeinrichtung 2 für Blattvorlagen eingeführt. Die Walzen sind synchron mit einer nach einer gewissen
Vorbereitungszeit dauernd angetriebenen Aufzeichnungstrommel
17 angetrieben und transportieren so die eingeführte Vorlage nach links.
Sobald die Vorderkante der Blattvo.iage durch eine
eine Lampe 19 und ein Fotoelement 20 enthaltende Abtasteinrichtung ertastet wird, wird der Antrieb der
Walzen 18i und I82 unterbrochen, so daß der Vorschub
der Vorlage zu Stillstand kommt. In einer be.limmten
darauffolgenden Stellung der Aufzeichnungstrommel 17 wird dann ein Startsignal erzeugt und damit der Antrieb
der Walzen I81 und I82 wieder hergestellt. Diese
jo transportieren nun die Vorlage synchron mit der
Drehung der Aufzeichnungstrommel 17 weiter nach links, bis sie mittels eines Waizenpaares 21,, 211
ausgetragen wird. Während des Transports wird die Vorlage in einer Belichtungsstaiion 22 über eine
J5 Glasplatte 23 bewegt und dabei durch vier Lampen 24
von unten her angeleuchtet. Das Bild der Vorlage wird über einen Spiegel 25 und ein Spiegelobjektiv 26 zu
einer der Oberfläche der Aufzeichnungstrommel 17 gegenüberstehenden Belichtungseinrichtung 2/ projiziert,
um auf der Trommeloberflüche ein Ladungsbild zu erzeugen.
Die Aufzeichnungstrommel 17 trägt ein Aufzeichnungsmaterial mit einer von einer isolierenden Deckschicht
überdeckten fotoleitfahigeu Schicht und ist dauernd im Uhrzeigersinn, in F i g. 2 in Pfeilrichtung,
angetrieben. Dabei wird die Oberfläche der Aufzeichnungstrommel 17 zunächst mittels einer von einer
Hochspannungsquelle 28 mit einer positiven I lochspannung gespeisten Prirnärladeeinrichtung 29 positiv
geladen. An der Belichtungseinrichtung wird das von der Belichtungsst"tion 22 herangeführte Bild durch
einen Schlitz hindurch auf die aufgeladene Oberfläche der Beiichtungstrommcl projiziert, während die Oberfläche
gleichzeitig mittels einer von der Hochspannungsquelle
28 mit einer hohen Wechselspannung gespeiste Wechielspannungs-Entladeeinn-.;htung 30
entladen wird. Anschließend wird der betreffende Bereich der Trommeloberfläche mittels einer Lampe 31
einer TotalbeLchtung unterv/orfen, um somit ein elektrostatisches Ladungsbild darauf zu bilden. Der da.·.
Ladungsbild tragende Oberflächenbereich der Aufzeichnungstrommel gelangt anschließend dn eine
Entwicklungseinrichtung 32. Diese enthält einen Behälter 34 mit einem Bad 33 einer Entwicklerflüssigkeit, eine
Pumpe 35 zum Bewegen und Heben der Flüssigkeit und eine Elektrode 36, welche durch eine Feder 37 zur
Aufzeichnungstrommel 17 hin belastet und so angeordnet ist, daß zwischen ihr und der Trommeloberfläche ein
kleiner Zwischenraum vorhanden ist. Das auf der Aufzeichnungstrommel 17 erzeugte elektrostatische
Ladungsbild wird mittels in der von der Pumpe 35 auf die Elektrode 36 geförderten Entwicklerflüssigkeit
enthaltenem Toner zu einem sichtbaren Bild entwickelt. Anschließend wird der das Bild tragende Oberflächenbereich
der Aufzeichnungstrommel 17 an einer Nachladeeinrichtung 38 mit einer negativen Hochspannung
aufgeladen, um überschüssige Entwicklerflüssigkeit ohne Beeinträchtigung des entwickelten Bildes
davon zu entfernen. Darauf wird ein Blatt Kopierpapier Paus einer Kassette 6 mittels einer Papierzufuhreinrichtung
zugeführt und in satte Anlage am bildtragenden Oberflächenbereich der Aufzeichnungstrommel 17
gebracht. Dabei wird das Bild unter Einwirkung einer mittels einer von der Hochspannungsquelle 28 gespeisten
Übertragungs-Aufladeeinriehtung 39 aufgebrachten positiven Hochspannung auf das Papier P
übertragen. Nach der Bildübertragung wird das digkeit der Aufzeichnungstrommel 17 ist. Während der
Bewegung des Vorlagenschlittens erfolgt die Schlitzbelichtung. Nach Beendigung derselben kommt die
Bewegung des Vorlagenschlittens 3 nach links auf ein in Abhängigkeit von der Größe der Buchvorlage durch
den Schlitten selbst erzeugtes Signal hin zum Stillstand, worauf dann die Rückführbewegung des Schlittens 3
nach rechts einsetzt. Zur Erzielung einer höheren Kopierleistung kann die Rückführbewegung des Schlittens
schneller als die Vorschubbewegung erfolgen. Nach der Rückkehr des Vorlagenschlittens in seine Ausgangsstellung
für das Kopieren von Blichvorlagen wird sein Antrieb unterbrochen und er selbst durch den Eingriff
der Rolle 65 in der Kerbe 66 arretiert.
Sollen von einer Buch vorlage mehrere gleiche Kopien gefertigt werden, so läßt sich dies durch
entsprechende Bedienung einer mit dem Kopierknopf 14' verbundenen Zähl- und Einstellvorrichtung 14 ohne
Schwierigkeit erreichen. Die Zählvorrichtung 14 wird
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Aufzeichnungstrommel 17 abgelöst und anschließend einer Trocken- und Fixierstation 41 zugeführt. Die
Aufzeichnungstrommel 17 wird mittels der Kante 42, eines in Anlage an ihrer Oberfläche belasteten
Wischerblattes 42 von daran zurückgebliebener tonerhaltiger Entwicklungsflüssigkeit gereinigt und damit für
einen folgenden Kopiervorgang vorbereitet. Die mittels des Wischerblattes 42 von der Aufzeichnungstrommel
17 abgestreifte Entwicklerflüssigkeit fließt in an den beiden Enden der Trommel entlang ihrem Umfang
gebildeten Nuten oder Rinnen 17, zu erneuter Verwendung der Entwicklungseinrichtung 32 zu.
Das im folgenden beschriebene Umstellen des Geräts auf das Kopieren von Buchvorlagen geschieht mittels
der in Fig. 4 gezeigten Anordnung. Beim Niederdrükken des Umschaltknopfs 13 wird ein Haltehebel 632 über
einen seitlichen Vorsprung 63i im Gegenzeigersinn um einen Lagerzapfen 63j geschwenkt, wobei sich eine
Halterolle 63 außer Eingriff in einer Arretierkerbe 65 einer an der Unterseite des Vorlagenschlittens 3
sitzenden Arretierleiste 64 senkt, so daß sich der Vorlagenschlitten 3 in F i g. 2 nach links bewegen kann,
bis die Rolle 63 in einer Arretierkerbe 66 in Eingriff kommt. Bei dieser Bewegung des Vorlagenschlittens 3
aus der Stellung für das Kopieren von Blattvorlagen in die Stellung zum Kopieren von Buchvorlagen wird auch
der elektrische Antrieb für die Durchlaufeinrichtung 2 für Blattvorlagen unterbrochen und die elektrischen
Schalteinrichtungen werden auf den Betrieb zum Kopieren von Buchvorlagen umgestellt. In dieser
Betriebsstellung nimmt das auf das vordere Ende 67, der Glasplatte 67 des Vorlagenschlittens 3 ausgerichtete
vordere Ende einer Buchvorlage die der Stellung der Lampe 19 und des Fotoelements 20 beim Kopieren von
Blattvorlagen entsprechende Stellung ein.
Eine mit ihrem vorderen Rand in Ausrichtung auf den vorderen Rand 67i der Glasplatte 67 auf den
Vorlagenschlitten gelegte Buchvorlage wird mittels des Vorlagenhaltedeckels 4 darauf festgehalten. Die anschließende
Betätigung des Kopierschalters 14' bewirkt die Abgabe eines Vorlagen-Vorschubsignals in der
gleichen Weise wie vorstehend im Zusammenhang mit dem Kopieren von Blattvorlagen beschrieben. Das
Signal erregt eine Magnetspule SL 3, welche dadurch anzieht und die Rolle 63 aus dem Eingriff mit der
Arretierkerbe 66 bringt. Der Vorlagenschlitten wird nun in F i g. 2 nach iinks bewegt, wobei die Vorschubgeschwindigkeit
wiederum gleich der Umfangsgeschwin-Arretierleiste 64 bei jeder Hin- und Herbewegung des
Vorlagenschlittens 3 einmal betätigten Hebel 69 fortgeschaltet und hält den Kopierknopf 14' in der
niedergedrückten Stellung, bis die eingestellte Anzahl
2i von Kopien erreicht ist.
Im übrigen entspricht die Arbeitsweise des Geräts beim Kopieren von Buchvorlagen der anhand des
Kopierens von Blattvorlagen beschriebenen.
Vo; Beginn des Kopierbetriebs und bei Unterbrechungen des Betriebs mit nachfolgender Wiederaufnahme desselben spielen sich die folgenden vorbereitenden Vorgänge ab: Wie vorstehend ausgeführt, handelt es sich bei dem beschriebenen Kopiergerät um ein mit Naßentwicklung arbeitendes, bei dem in der Entwicklerflüssigkeit enthaltene Tonerteilchen durch Verdampfen der Trägerflüssigkeit fixiert werden. An dem zum Reinigen der Oberfläche der Aufzeichnungstrommel 17 von nach der Bildübertragung darauf zurückgebliebenem Toner bzw. Entwickler verwendeten Wischerblatt 42 sammelt sich im Betrieb eine kleinere Tonermenge im Bereich der Abstreifkante 42i an. Wird nun das Gerät stillgesetzt und mehrere Stunden lang nicht wieder in Betrieb genommen, so verhärtet sich der an der Kante 42, angesammelte Toner durch Verdunsten der Trägerflüssigkeit. Würde man das Gerät in diesem Zustand mit sofortigem Antrieb der Aufzeichnungstrommel in Gang setzen, so könnte der verhärtete Toner die Kante 42, des Wischerblattes 42 und/oder die Oberfläche der Aufzeichnungstrommel 17 beschädigen bzw. ein auf dieser erzeugtes Bild zerstören. Aus diesem Grunde ist das Kopiergerät so eingerichtet, daß das Schließen des Hauptschalters 10 nicht den Antrieb der Tromrr. .1 17 in Gang setzt, sondern nur den der Pumpe 35 in der Entwicklungseinrichtung 32, so daß diese die Entwick· lerflüssigkeit 33 zu bewegen beginnt und sie über eine Zufuhrleitung 70 aufwärts auf das Wischerblatt fördert. Nach einer vorbestimmten Zeitspanne, während welcher der im Bereich der Kante 42i des Wischerblattes angesetzte, verhärtete Toner sich erweicht, setzt der Antrieb der Aufzeichnungstrommel 17 ein und der erweichte Toner wird abgestreift. Nach wenigstens einer halben Umdrehung der Trommel 17 setzt dann der Antrieb der Vorschubwalzen 18j, I82 für den Vorschub von Blattvorlagen ein und der Kopierbetrieb kann nun beginnen.
Vo; Beginn des Kopierbetriebs und bei Unterbrechungen des Betriebs mit nachfolgender Wiederaufnahme desselben spielen sich die folgenden vorbereitenden Vorgänge ab: Wie vorstehend ausgeführt, handelt es sich bei dem beschriebenen Kopiergerät um ein mit Naßentwicklung arbeitendes, bei dem in der Entwicklerflüssigkeit enthaltene Tonerteilchen durch Verdampfen der Trägerflüssigkeit fixiert werden. An dem zum Reinigen der Oberfläche der Aufzeichnungstrommel 17 von nach der Bildübertragung darauf zurückgebliebenem Toner bzw. Entwickler verwendeten Wischerblatt 42 sammelt sich im Betrieb eine kleinere Tonermenge im Bereich der Abstreifkante 42i an. Wird nun das Gerät stillgesetzt und mehrere Stunden lang nicht wieder in Betrieb genommen, so verhärtet sich der an der Kante 42, angesammelte Toner durch Verdunsten der Trägerflüssigkeit. Würde man das Gerät in diesem Zustand mit sofortigem Antrieb der Aufzeichnungstrommel in Gang setzen, so könnte der verhärtete Toner die Kante 42, des Wischerblattes 42 und/oder die Oberfläche der Aufzeichnungstrommel 17 beschädigen bzw. ein auf dieser erzeugtes Bild zerstören. Aus diesem Grunde ist das Kopiergerät so eingerichtet, daß das Schließen des Hauptschalters 10 nicht den Antrieb der Tromrr. .1 17 in Gang setzt, sondern nur den der Pumpe 35 in der Entwicklungseinrichtung 32, so daß diese die Entwick· lerflüssigkeit 33 zu bewegen beginnt und sie über eine Zufuhrleitung 70 aufwärts auf das Wischerblatt fördert. Nach einer vorbestimmten Zeitspanne, während welcher der im Bereich der Kante 42i des Wischerblattes angesetzte, verhärtete Toner sich erweicht, setzt der Antrieb der Aufzeichnungstrommel 17 ein und der erweichte Toner wird abgestreift. Nach wenigstens einer halben Umdrehung der Trommel 17 setzt dann der Antrieb der Vorschubwalzen 18j, I82 für den Vorschub von Blattvorlagen ein und der Kopierbetrieb kann nun beginnen.
Wird nach einer Reihe von Kopiervorgängen der
Hauplschaiter in geschlossener Sieüung belassen, so
würde sich die Aufzeichnungstrommel 17 weiterdrehen.
was jedoch im Hinblick auf die Lebensdauer der Trommel und/oder des Wischerblattes unerwünscht
wäre. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist das beschriebere Kopiergerät so eingerichtet, daß der
Antrieb der Aufzeichnungstrommel 17 ungeachtet der
Betätigungsstellung des Hauptschalters 10 zum StillstanH
kommt, wenn nach einem voraufgegangenen Kopiervorgang kein weiterer erfolgen soll. Die bis zum
Stillsetzen der Trommel verstreichende Zeit ist etwas länger als die bis zum Austragen eines ein Bild
tragenden Blattes Kopierpapier Paus «lern Gerät und
zum Reinigen der gesamten Oberfläche der Trommel 17
benötigte gewählt. In dieser Ruhe- oder Pausenstellung
können die verschiedenen Verfahrenseinrichtungen des Kopiergeräts durch Betätigung des Auslöseschalters 12
wieder in den vorherigen Betriebszustand versetzt werden.
Wie man aus F i g. 6 erkennt, ist das Antriebszahnrad
77 für die Trommel als Nockenscheibe ausgebildet und besitzt einen Vorsprung 157 zum Betätigen von
Mikroschaltern MS1 und A/54 zum Erzeugen eines
VorlagenVorschubsignals, einen Vorsprung 158 zum Betätigen von Schaltern MS 2 und MS5 zum Erzeugen
von Papierzufuhr- und Ausrichtsignalen, einen Vorsprung 139 zum Betätigen von Schaltern MS8\ und
MS 82 zum Erzeugen eines Blockiersignals und einen
Vorsprung 160 zum Betätigen eines Schalters MS 7 zum Erzeugen eines Signals zum Stillsetzen der Trommel.
Der Vorsprung 160 bestimmt also die Pausenstellung der Trommel und damit die Stelle an der Trommeloberfläc+ie.
an der sich das Wischerblatt in dieser Stellung in Anlage befindet. Diese dabei durch das Wischerblatt
verunreinigte Stelle wird in der beschriebenen Ausführung des Geräts nicht mit zur Bilderzeugung verwendet,
d. h. die Bildprojektion beginnt frühestens dann, wenn die Aufzeichnungstrommel — ausgehend von der
Pausenstellung — einen Drehwinkel zurückgelegt hat, der dem Abstand zwischen dem Reinigungsblatt 42 und
der Belichtungseinrichtung 27 entspricht.
An den oberen Enden der Rahmen 71 und 72 sind vordere und hintere Schienen 5t bzw. 5? zur beweglichen
Führung des Vorlagenschlittens 3 auf im folgenden beschriebenen Rollen befestigt.
Der Vorlagenschlitten hat einen Bereich für das Kopieren von Buchvorlagen und die Durchlaufeinrichtung
2 für Blattvorlagen. Die Durchlaufeinrichtung 2 trägt an ihrer Vorderseite ein Zahnrad 89. welches von
einer Antriebsquelle im Gerätegehäuse angetrieben ist (F ig. η
Der Antrieb des Zahnrades 89 wird über eine damit koaxial angeordnete Zahnriemenscheibe 90, einen
Zahnriemen 91 und eine Zahnriemenscheibe 92 auf die Walze 2t ι und gleichzeitig untere Steuerung durch eine
Kupplung CLi über eine Zahnriemenscheibe 93 und eine
weitere Zahnriemenscheibe 94 auf die Walze 18, übertragen (F i g. 6).
Die Wirkbeziehungen der Antriebsanordnung sind aus Fig.3 und 6 ersichtlich. Der Antrieb eines
Hauptmotors AfI wird über ein Kettenrad 96, eine Kette 95 und ein Kettenrad 98 auf eine Vorgelegewelle
97 übertragen. Ferner treibt die Kette 95 auf den Wellen von elektromagnetischen Kupplungen CL 2 und CL 3
drehbar gelagerte Kettenräder 99 und 100. An der anderen Seite der Kupplungen sind auf ihren Wellen
Kettenräder 101 und 102 mit verschiedener Zahnanzahl befestigt und über eine Kette 103 miteinander
verbunden. Am ersteren Ende der Kupplung CL 2 ist eine Trommel 104 angeordnet, auf welche mehrere
Windungen eines Zugseils 105 gewickelt sind. Das Zugseil 105 ist von der Trommel 104 gekreuzt zu einer
Rolle 106 und um diese herum mit den beiden Enden an entgegengesetzle Enden eines Rahmenteils 1072 des
Vorlagenschlittens 3 geführt und dort befestigt. Durch Umschalten zwischen den beiden Kupplungen CL 2 und
CL 3 läßt sich die Trommel 104 vorwärts und rückwärts in Drehung versetzen und damit der Vorlagenschlitten
hin und her bewegen.
An einem Ende der Vorgelegewelle 97 sitzt ein
Zahnrad 108, welches sich antriebsübertrngend im Fingriff mit dem Zahnrad 77 an der Trommel befindet.
Der Antrieb des Zahnrades 77 ist über ein Zwischengetriebe IW bis 111 auf das Zahnrad 89 am Vorlagenschlitten
übertragbar. Zum Kopieren von Blattvorlagen sind die Zahnräder 89 und 111 in Eingriff, während dieser
Eingriff beim Kopieren von Buchvorlagcn durch die Verschiebung des Vorlagenschlittens gelöst ist.
Der Vorlagenhaltedeckel 4 ist aus CJummi oder einem
ähnlichen Werkstoff gefertigt und mittels Gelenken 144 befestigt (Fig. 1). An seiner Oberseite ist eine Führung
4| zum leichteren Einführen einer Blattvorlage sowie ein
Handgriff 4j zum öffnen desselben beim Auflegerreiner"'
Buchvorlage einstückig angeformt. Die dem Einlaß für Blattvorlagen zugekehrte Stirnseite des Deckels 4 hat
eine Abschrägung 145 zum leichteren Einführen von Blattvorlagen.
Abschließend werden die elektrischen Steuereinrichtungen des beschriebenen Kopiergeräts erläutert.
Zu Beginn des Kopierbetriebs erfolgen zunächst Vorbereitungsschritie an den Entwicklereinrichtungcn
und anderen Teilen des Geräts, nach deren Abschluß der Antrieb der Aufzeichnungstrommel 17 einsetzt.
Zum Kopieren von Blattvorlagen ist der Vorlagenschlitten 3 dabei in seiner dafür vorgesehenen Stellung
festgesetzt, in der die Zahnräder 89 und 111 in Eingriff
und damit die Walzen 211, 2I?. 18i und I82 angetrieben
sind. Eine von rechts her in den Spalt zwischen den Walzen I81 und 182 eingeführte Vorlage wird nach links
transportiert. Sobald die Vorderkante der Blattvorlag-' durch die mit der Lampe 19 und das Fotoelement 20
gebildete Anordnung ertastet wird, wird der Antrieb der Walzen f81 und I82 unterbrochen, so daß die Vorlage
stehen bleibt.
Erreicht nun die Aufzeichnungstrommel 17 eine vorbestimmte Stellung, so betätigt der am Zahnrad 77
sitzende Vorsprung 157 nacheinander den Mikroschalter MSi und den bei Formaten A4 und darunter
wirksamen Mikroschalter MS4 zur Abgabe eines Vorschubsignals für die Vorlage, woraufhin der Antrieb
der Walzen I81, I82 wieder einsetzt und die Vorlage
synchron mit der Drehung der Aufzeichnungstrommel 17 weiter nach links transportiert und schließlich mittels
der Walzen 211,2I2 aus dem Gerät ausgetragen wird.
Nach Umstellen der Betriebsweise auf das Kopieren von Buchvorlagen nimmt der vordere Rand 67i der
Glasplatte 67 auf dem Vorlagenschlitten 3 die Stellung ein, welche beim Kopieren von Blattvorlagen von der
fotoelektrischen Abtastanordnung 19,20 eingenommen wurde.
Darauf wird eine Buchvorlage unter Ausrichtung ihrer Vorderkante auf den vorderen Rand 67, der
Glasplatte 67 auf diese aufgelegt und mittels des Haltedeckels 4 in ihrer Stellung gesichert (F ig. 2).
Anschließendes Niederdrücken des Kopierknopfs 14' bewirkt dann die Abgabe eines Vorschubsignals für die
Vorlage von der Aufzeichnungstrommel aus in gleicher Weise wie vorstehend in bezug auf das Kopieren von
ίο
Blattvorlagen beschrieben. Das Signal bringt einen Elektromagneten SL 3 zum Anziehen, welcher dabei die
Rolle 63 aus der Kerbe 66 hebt, worauf sich der Vorlagenschlitten 3 zum Durchführen der Schlitzbelichtung
synchron mit der Drehung der Aufzeichnungstrommel 17 vorwärts bewegt.
Bei Beendigung der Belichtung kommt die Bewegung des Vorlagenschlittens 3 auf ein durch ihn selbst in
Abhängigkeit vom Format der Buchvorlage ausgelöstes Signal hin zur Stillstand, worauf der Vorlagenschlilten
3 schnell in die durch den Eingriff der Rolle 63 in der Kerbe 66 bestimmte Ausgangslage zurückgeführt wird.
•^ TSie.automatische Herstellung mehrerer Kopien von
der gleichen Buchvorlage läßt sich mittels einer mit dem Kopierknopf 14' gekoppelten Wiederholsteuerung oder
Zähleinrichtung ohne Schwierigkeit bewerkstelligen.
Die Aufzeichnungstrommel 17 des beschriebenen Kopiergeräts eignet sich zum Kopieren von Vorlagen
verschiedenen Formats bis zum JIS-Format A 3 und hat
zu diesem Zweck eine Umfangslänge, welche etwas größer ist als die Länge dieses Formats. Beim Kopieren
von Blattvorlagen kann daher bei jeder vollen Umdrehung der Aufzeichnungstrommel 17 eine Vorlage
des Formats A 3 oder zwei quergelegte Blattvorlagen des Formats A 4 eingeführt werden. Beim Kopieren von
Buchvorlagen folgt auf die Vorwärtsbewegung des Vorlagenschlittens 3 für die Belichtung die Rückführbewegung,
welche etwa ebensoviel Zeit beansprucht wie die Vorwärtsbewegung. Die zum Herstellen einer Kopie
von einer Buchvorlage benötigte Zeit ist mithin etwa doppelt so lang wie die zum Herstellen einer Kopie von
einer Blattvorlage erforderliche. Bei Vorlagen des Formats A 3 kann also jeweils eine Kopie bei zwei
vollen Umdrehungen der Aufzeichnungstrommel hergestellt werden, während bei Vorlagen des Formats A 4
eine Kopie pro Umdrehung der Trommel hergestellt werden kann.
Diese sich aus den unterschiedlichen Formalen ergebenden Zeitunterschiede im Betriebsablauf sind
mittels eines von der Kassette 6 ausgelösten Signals steuerbar, wobei dann der sich aus dem unterschiedlichen
Format einer Buchvorlage ergebende zeitliche Unterschied mittels eines durch die Bewegung des
Vorlagenschlittens ausgelösten Signals gesteuert ist.
Zur Erläuterung dieser Vorgänge seien die Formate A3 und A4 als Beispiele angenommen. Eine in Fig.9
gezeigte Kassette für Blätter des Formats A 4 oder ein kleineres Format sowie die in F i g. 10 gezeigte Kassette
für Blätter des Formats A 3 weisen jeweils einen Auflaufsteg 62 zur Betätigung eines Mikroschalters
MS 19 auf. Der Mikroschalter /V/519 gibt ein Signal ab,
welches das Vorhandensein einer richtig eingesetzten Kassette anzeigt. Die in F i g. 9 gezeigte Kassette für
Blätter des Formats A 4 oder ein kleineres Format hat einen weiteren Auflaufsteg 63 zum Betätigen von
Mikroschaltern MS i3 und WS 16. Das Vorhandensein
von Kopierpapier wird über den Boden und den Zwischenboden der Kassette durchsetzende öffnungen
64 und 43i mittels einer fotoelektrischen Anordnung 155, 156 überwacht
An der Unterseite des Vorlagenschlittens 3 sind Betätigungsvorsprünge 151 bis 153 gebildet (Fig.5).
Der Vorsprung 151 dient der Betätigung des Mikroschalters MS14 zur Anzeige der Stellung des Vorlagenschlittens
bzw. der Art der zu kopierenden Vorlage In der Stellung des Vorlagenschlittens zum Kopieren von
Blattvorlagen hält der Vorsprung 151 den Mikrosdialier
A/514-2 in der in Fig. 12 gezeigten Schaltungsanordnung
für die Steuerung beim Koaieren von Buchvorlagen geöffnet. Der Vorsprung 1.Ί2 dient der
Betätigung des Mikroschalters MS12 zum Anhalten des Vorlagenschlitij.ns 3 nach seiner Rückwärtsbewegung
Ί beim Kopieren von Buchvorlagen.
Der Vorsprung 153 dient der Bet itigung des
Mikroschalters MSiO für Formate A 4 und kleiner und
des Mikroschalters MS 11 für Vorlagen des Formats A 3
zum Auslösen eines Signals für die Rückführung des
in Vorlagenschlittens.
Die elektrischen Schaltungseinrichtungun zum Steuern
der verschiedenen Einrichtungen des Kopiergeräts sind in Fig. 12 dargestellt. Zunächs sei deren
Wirkungsweise beim Kopieren von älattvorlagen beschrieben.
Bevor eine Blattvorlage in die Durchlau einrichtung 2 an dem Vorlagenschlitten 3 eingeführt wird, ist am
Fotoelement 20 der Abtasteinrichtung 19, 20 eine Spannung vorhanden, so daß der da nit in Reihe
in liegende Transistor Q 1 gesperrt und ein Vorlagen-Aütastrelais
K4 ausgeschaltet ist. Über einen Ruhestromkontakt
K 4-2 des Relais K 4 wird die elektromagnetische Kupplung CL 1 erregt gehalten, so >Jaß die Walze
I8| über das Zahnrad 89 angetrieben wird
>=> Erreicht die vordere Kante einer mitti-ls der Walzen
18|, I82 vorgeschobenen Vorlage die Abasteinrichtung 19,20, so wird der Transistor Q 1 leitend und das Relais
K 4 zieht an, so daß sich sein Ruhestronikontakt Ai 4-2
öffnet und die Kupplung CL1 abfällt wodurch der
to Antrieb unterbrochen ist.
Wenn der Betätigungsvorsprung 157 >m angetriebenen
Zahnrad 77 den Mikroschalter MS1 für den
Vorschub der Vorlage schließt, wird das Relais K 5 über einen Kreis Ai 4-2 - K 5 - D 8 - K 8-2 - MS 1 erregt
J5 und ist dann über den Kontakt K5-1 s;lbsthaltend, so
daß die Kupplung CL 1 nun über den Kontakt K 5-2 erregt wird und der Transport der "orlage wieder
einsetzt.
Eine inzwischen eingesetzte Kassette unterbricht den Strahlenweg der fotoelektrischen Anordnung 155, 156.
so daß der Transistor Q3. der das Vorhandensein einer Kassette anzeigende Mikroschalter MJi 19 und die das
Fehlen von Papier anzeigende Warnlampe PL 1 sämtlich ausgeschaltet sind und der Ruhestromkontakt
K 8-2 geschlossen bleibt.
Enthält die Kassette 6 Papier im Format A 3, so ist der Kontakt A 3 des Mikroschalters M5 13 geschlossen,
während der Schalter MS16 geöffnet bleibt. Bei der
weiteren Drehung der Trommel 17 wird ein weiterer Mikroschalter MS4 für den Vorlagenvorschub betätigt,
wobei jedoch im Falle einer Vorlage des Formats A 3 keine Wirkung eintritt. Hat die Vorlage jedoch das
Format A 4 oder ein kleineres, so erregt das Relais K 5 über einen Kreis Ai 4-2 - K5 - DS - K8-2 - MS4
- D2 - MS13-A 4 erneui die Kupplung CLl,
woraufhin der Vorschub einer zweiten Vorlage des Formats A 4 während der gleichen Umdrehung der
Trommel 17 einsetzt
Daneben wird über einen Kreis K3-2 — Dl — K6
— und die geschlossenen Kontakte der Schalter MS 80, MS81 das Relais K6 erregt und ist dann über die
Kontakte K 6-1 und K 4-1 selbsthaltend. Bei der
weiteren Drehung der Trommel 17 betätigt der Vorsprung 157 die Mikroschalter MS 2 und MS 5 für die
Papierzufuhr. Im Falle einer Vorlage des Formats A 3 bewirkt die Betätigung des Schalters MS 2 das Abfallen
der erregt gehaltenen Magnetspule SL 2 und das Schließen eines Kreises K 5-2 — Si. 1 zur Steuerung der
Papierzufuhr-bzw. Ausrichtwalzen 46, 47| zum Zubringen
e.ires Blattes Kopierpapier. Im Falle einer Vorlage des Formats A 4 oder kleiner -erfolgt das Umschalten
zwischen den Magnetspulen SL 1 und SL 2 unabhängig davon, ob der Kreis MS16-/4 4 — MS5 geöffnet oder
geschlossen ist, so daß bei jeder Umdrehung der Trommel 17 zwei Blätter Kopierpapier zugeführt
werden.
In der dargestellten Schaltungsanordnung sind die Mikroschalter MSSO und MSSl mittels des Betätigungsvorsprungs
159 am Zahnrad 77 betätigbar, wobei sie über ihre in der Ruhelage geschlossenen Kontakte
das Relais Kd erregt halten. Außerdem dienen die beiden Schalter zum Abgeben eines Blockiersignals.
Ist der Abstand zweier aufeinanderfolgender Blattvorlagen
etwa gleich dem Abstand zwischen den Walzenpaarei. 18 und 21, so erfolgt die Betätigung des
Relais K 4 und K 5, wie man aus Fig. 13 ersieht, früher
als die des Mikroschalters MS 2. Beim Anziehen des Relais KA anstelle des Relais K 6 wird somit die
Magnetspule SL 1 auch dann nicht erregt, wenn eine Blattvorlage ;n normaler Weise durch die Walzenpaare
18 und 21 ' ;ndurch transportiert wurde, so daß also
keine Papierzufuhr stattfindet. Aus diesem Grunde wird das Relais K 6 verwendet, dessen Betätigung unabhängig
von der Länge der Vorlagen über die gegenüber der Trommel angeordneten Mikroschalter MSSO und
MS81 nach der Betätigung des Mikroschalters MS2 erfolgen kann.
Beim Kopieren von Buchvorlagen ist der Verlauf der folgende: Bei der vorstehend beschriebenen Verschiebung
des Vorlagenschlittens 3 in eine Stellung, in der sein vorderer Rand die beim Kopieren von Blattvoriagen
durch die fotoelektrische Abtasteinrichtung 19, 20 eingenommene Stellung einnimmt, hält der Betätigungsvorsprung
151 an der Unterseite des Vorlagenschlittens den Kontakt MS14-a des Mikroschalters MS 14 zum
Kopieren von Buchvorlagen geschlossen.
Bei Betätigung des Kopierknopfs 14' wird durch Schließen des Schalters MS9 ein Kreis MS14-a MS9
- K 8-1 - Kl - MS W-A 3 - MS 13-4 3 geschlossen, so daß das Relais K 1 anzieht und sich über
seinen Kontakt K 1-1 selbst hält.
Beim Schließen des Mikroschalters MSl für den
Vorlagenvorschub mittels des Vorsprungs 157 am Zahnrad 77 wird ein Kreis K3-2NC- K 1-2 - K 2 -MS1
geschlossen, über welchen das Relais K 2 für die Vorwärtsbewegung des Vorlagenschlittens erregt wird
und anschließend über seinen Kontakt K 2-1 selbsthaltend ist. Durch das Schließen des Kontakts K 2-3 wird
die Magnetspule SL 3 erregt, welche die Rolle 63 außer Fingriff mit der Kerbe 66 zieht und damit den Schlitten 3
entriegelt.
Das Schließen des Kontakts K 2-2 bewirkt das Anziehen der Kupplung CL 2 für die Vorwärtsbewegung
des Vorlagenscnlittens 3. Der Betätigungsvorsprung 153 betätigt die entlang denr Weg des
Vorlagenschlittens 3 angeordneten Mikroschalter MSIO zum Umkehren der Schlittenbewegung beim
Format A 4 und MS11 zum Umkehren der Schlittenbewegung
beim Format A 3, woraufhin das Relais K 1 und dementsprechend das Relais K 2 abfallen und damit die
Kupplung CL 2 stromlos machen.
Über den Umkehrkontakt des jeweiligen Schahers
Über den Umkehrkontakt des jeweiligen Schahers
ίο MSlO oder MSH wird das Relais K3 für die
Rückführung des Vorlagenschlittens zum Anziehen gebracht, wobei ein Kreis MS 12 - K 3 — MSlO-M 3
--/0Fl- MS I3--4 4 oder MS12 - K 3
— MS M-A 4 — MS 13-/4 3 geschlossen wird und sieh
ti das Relais K3 über seinen Kontakt K3-1 selbst hält.
•■""Ober-den Kontakt Aw3-2-des Relais ΛΓ 3 wird die
Magnetspule SL 3 für die Bewegung des Schlittens 3 in Gegenrichtung zum Anziehen gebracht. Bei der
Ankunft des Vorlagenschlittens 3 in der Ausgangsstel-
.'ο lung, also mit dem vorderen Rand 67| in der
AbtaststelluiiK. betätigt der Vorsprung 152 den Mikroschalter
MS !2, so daß dieser sich öffnet und damit das Relais K 4 und die Kupplung CL 3 zum Abfallen bringt,
wodurch der Schlitten in dieser Stellung stehen bieibt.
.>i Für eine Wiederholung des vorstehend beschriebenen Arbeitsspiels kann nun der Kopierknopf 14' erneut
betätigt werden, oder der Betrieb des Geräis verläuft
automatisch unter Steuerung durch die Wicderholeinrichtung 14.
in In der gesamten Beschreibung wurde angegeben, daß
das Ertasten der Stellung einer Blattvorlage und der des Vorlagenschlittens beim Kopieren von Buchvorlagen
jeweils an der gleichen Stelle stattfindet. In der Praxis ist es jedoch zweckmäßig, wenn die Ausgangsstellung des
St Vorlagenschlittens etwas weiter von der Belichtungsanordnung
22 entfurnt ist als die Anhaltstellung der Blattvorlager, da bei Auslösung des Bewegungsantiiebs
durch ein und dasselbe Signal gewisse Ungleichheiten der Bewegung aufgrund der unterschiedlichen Träg-
4(i heitskrarte und der unterschiedlichen zur Stabilisierung
der Bewegung erforderlichen Zeit bei Blattvorlagen und dem Vorlagenschlitten auftreten können. Ein solcher
vergrößerter Abstand der Ausgangsstellung des Vorla-
-. genschlittens muß jedoch innerhalb eines Bereichs
bestimmt werden, bei dem das mittels der Trommel ausgelöste Anlaufsignal sowie die Betätigungszv_aen der
verschiedenen Mikroschalter nicht verändert werden. Außerdem können dann die Mikroschalter MS 2 und
MS5 für die Papierzufuhr nur beim Kopieren von Blattvorlagen verwendet werden, während zum Kopieren
von Buchvorlagen zwei weitere Mikroschalter vorzusehen sind, oder aber das Signal für die
Papierzufuhr muß in Abhängigkeit von der Bewegung des Vorlagenschlittens ausgelöst werden.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Betreiben eines elektrofotografischen Kopiergeräts, bei dem durch eine streifenförmige
Projektionsbelichtung das Bild einer Vorlage auf fotoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial auf einer
sich kontinuierlich drehenden Aufzeichnungstrommel abgebildet wird, das dadurch entstehende
Ladungsbild entwickelt und vom Aufzeichnungsmaterial auf einen Kopierbogen Obertragen wird, und
bei dem ein beweglicher Teil der Belichtungseinrichtung im Anschluß an die Belichtung in die
Ausgangsstellung zurückgeführt wird, wobei zur Herstellung einer einzigen Kopie zwei Trommelumdrehungen
vorgesehen sind und die Bildübertragung während der zweiten Umdrehung endet, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungstrommel für die Herstellung jeder Kopie jeweils zwei
Umdrehungen ausführt, daß der bewegliche Teil während einer Zeitdauer, die länger als die Dauer
einer Umdrehung ist, hin- und herbewegt wird, und daß der bewegliche Teil nach Beginn und vor
Abschluß der zweiten Umdrehung in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, wobei seine Bewegung
mittels einer die Ausgangsstellung bzw. die Umkehrstellung repräsentierenden Schaltereinrichtung
gesteuert wird.
2. Steuervorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens eine Nockenscheibe (77), die sich mit der
Aufzeichnungstrommel (17) dreht, und durch mehrere Schalte. (MS \ bis MSi) zum Auslösen
verschiedener Schritte eines v.opiervorgangs, die so angeordnet sind, daß sie von der Nockenscheibe (77)
betätigt werden können.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (77) mit der
Aufzeichnungstrommel (17)gekoppelt ist.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (CLl, CL 3)
zum Bewegen eines Vorlagenschlittens (3) mit einer Geschwindigkeit, die der Drehgeschwindigkeit der
Aufzeichnungstrommel (17) entspricht, und dur;h einen Schalter (MSi), der die Ankunft des vorderen
Rands, des Aufzeichnungsmaterials am in Drehrichtung der Trommel vorderen Ende des Abbildungsbereiches
bei der ersten Umdrehung der Trommel anzeigt, und die Einrichtung (CLT) zum Bewegen
des Vorlagenschlittens (3) zum Belichten des Aufzeichnungsmaterials in Betrieb setzt.
5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch einen Schalter (MSU),
der in der Bewegiingsbahn des Vorlagenschlittens (3) angeordnet ist. die radstellung der Bewegung des
Vorlagenschlittens (3) während des Belichtungsvorganges festlegt und den Vorlagenschlitten (3) in
dieser Endstellung anhält und seine Bewegungsrichtung umkehrt.
6. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (MSH) so
angeordnet ist, daß die Bewegungsstrecke des Vorlagenschlittens (3) für den Belichtungsvorgang
gleich der Summe der gewünschten maximalen Kopierlänge und der Länge der Belichtungsöffnung
(23) der optischen Einrichtung (24, 25, 26) in Bewegungsrichtung des Vorlagenschlittens (3) ist.
7. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufzeichnungstrommel (17) von einer Pausenstellung aus, bei der der vordere Rand des photoleitfähigen
Aufzeichnungsmaterials dem Bereich (27, 29) zum Ausbilden des Ladungsbildes mit Abstand
benachbart ist, drehbar ist.
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