DE2264821B2 - Einrichtung zum abloesen von bildempfangsmaterial von einem elektrophotografischen aufzeichnungsmaterial in einem elektrophotografischen geraet - Google Patents
Einrichtung zum abloesen von bildempfangsmaterial von einem elektrophotografischen aufzeichnungsmaterial in einem elektrophotografischen geraetInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ablösen von Bildempfangsmaterial von einem elektrofotografischen
Aufzeichnungsmaterial gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer in der DT-OS 20 42 863 beschriebenen bekannten Ablöseeinrichtung dieser Art: ist das
Ablöseband so über die Umlenkrollen geführt, daß es im Ablösebereich auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
rückgeführt wird. Dies iüt insofern nachteilig, als im Ablösebereich die Innenflächen des endlosen
Ablösebands aneinander reiben und die eine Außenfläche desselben an dem Aufzeichnungsmaterial reibt, so
daß das Ablöseband und das Aufzeichnungsmaterial einem Verschleiß unterliegen.
Die FR-PS 10 44 043 betrifft ein Vervielfältigungsgerät,
bei dem Druckpapierblätter an einer umlaufenden Matrize vorbeigeführt und mittels einer Walzenanordnung
für den Druckvorgang gegen die Matrize gepreßt werden. Das Ablösen der Druckpapierblätter von der
Matrize besorgt ein Endlosband, das an einem Rand der umlaufenden endlosen Matrize auf derselben mit
umläuft und mittels einer Hebel-Rollenanordnung aus der Matrizenumlaufbahn derart ausgelenkt ist, daß sich
der Seitenrand jedes Druckpapierblatts nach Durchlaufen der Walzenanordnung von der Matrize löst. Dieses
bekannte Endlosband läuft also direkt auf der Matrize um, so daß sich auch hier das Verschleißproblem stellt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 zu schaffen, bei der sowohl das Aufzeichnungsmaterial als auch das Ablöseband nur geringem
Verschleiß unterworfen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 a-.jgegebenen
Mitteln gelöst
Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, daß das Ablöseband bei seiner Rückführung weder sich selbst
noch das Aufzeichnungsmaterial berührt, indem es neben dem Abiösebereich außerhalb des Transportwegs
des Bildempfangsmaterials und des Aufzeichnungsmaterials rückgeführt wird. Die hierfür vorgesehene
seitliche Auslenkung ist aber nur so groß wie unbedingt nötig, damit das Ablöseband einer nur geringen
Verdrehung ausgesetzt ist. Auf diese Weise gibt es keine
Ablösebandbereiche, die in gegenseitiger Berührung stehen oder das Aufzeichnungsmaterial außerhalb des
Ablösebereichs berühren, so daß minimaler Bandverschleiß und damit eine hohe Lebensdauer des
Ablösebands garantiert sind. Die relativ kleine Auslenkung hat darüber hinaus den Vorteil, daß das
Ablöseband nur geringfügig länger ist als be« der Konstruktion gemäß der DT-OS 20 42 863.
Vorteilhaft ist eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen des endlosen Ablösebands vorgesehen, so daß
eine den Ablösebandverschleiß fördernde Verschmutzung desselben sowie eine Verschmutzung des Bildempfangsmaterials
sicher ausgeschlossen sind.
Bei Verwendung eines Übertragungsladers zur Übertragung des Bilds von dem Aufzeichnungsmaterial
auf das Bildempfangsmaterial ist vorzugsweise zwischen dem Übertragungslader und dem endlosen
Ablöseband eine Abschirmeinrichtung vorgesehen, die eine elektrische Aufladung des endlosen Ablösebands
verhindert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt eines elektrofotografischen Kopiergerät?,
Fig.2 eine Schrägansicht der Einrichtung zum Ablösen des Bildempfangsmaterials vom Aufzeichnungsmaterial
und
F i g. 3 und 4 eine Seiten- und eine Vorderansicht der Einrichtung gemäß F i g. 2.
Das in F i g. 1 gezeigte elektrofotografische Kopiergerät arbeitet mit Naßentwicklung und Bildübertragung.
Es besitzt ein Gehäuse 1, eine Vorschubeinrichtung 2 für Blattvorlagen und einen Vorlagenschlitten 3
zum Auflegen von dickeren Vorlagen. Ferner enthält das Gerät eine Kassette 6 mit e^nem Vorrat an Papier P
als Bildempfangsmaterial und einem Deckel 7, welcher zugleich als Ablage für die nach der Bildübertragung aus
dem Gerät ausgeworfenen Kopien dient. Im Zentrum des Geräts ist eine Aufzeichnungstrommel vorgesehen,
die ein Aufzeichnungsmaterial 17 mit einer fotoleitfähigen Schicht und einer transparenten isolierenden
Deckschicht trägt und gemäß F i g. 1 im Uhrzeigersinn rotiert. Dabei wird das Aufzeichnungsmaterial 17
zunächst mittels einer Primärladeeinrichtung 29 positiv geladen. Danach erreicht das Aufzeichnungsmaterial
eine Belichtungsstation 27, in der es mit dem Bild der Vorlage schlitzbelichtet urd gleichzeitig einer Koronaentladung
einer Wechr.elspannungs-Entladeeinrichtung 30 ausgesetzt wird. Zur Bildbelichtung durchläuft die
Blattvoriage die Vorschubeinrichtung und wird dabei
von Lampen 24 ausgeleuchtet Des Bild der Vorlage wird über einen Spiegel 25 und ein Spiegelobjektiv 26
durch die Wechselspannung-Entladeeinrichtung 30 hindurch auf das Aufzeichnungsmaterial projiziert. Eine
dickere Vorlage wird auf den Vorlagenschlitten 3 aufgelegt und dieser über die Beleuchtungsstation mit
den Lamp«n 24 bewegt. Anschließend wird das Aufzeichnungsmaterial mittels einer Lampe 31 einer
Totalbelichtung unterworfen, womit der Prozeß der Ausbildung eines dem Vorlagenbild entsprechenden
elektrostatischen Ladungsbilds auf dem Aufzeichnungsmaterial beendet ist Der das Ladungsbild tragende
Bereich des Aufzeichnungsmaterials gelangt anschließend in seine Entwicklungseinrichtung 32, in der das
Ladungsbild mittels des in der Entwicklerflüssigkeit enthaltenen Toners in ein sichtbares Bild entv/ickelt
wird. Danach wird der das Tonerbild tragende Bereich des Aufzeichnungsmaterials 17 an einer mit negativer
Hochspannung gespeisten Nachladeunrichtung 38 vorbeigeführt, wobei überschüssige Entwicklerflüssigkeit
ohne Beeinträchtigung des entwickelten Bildes vom Aufzeichnungsmaterial entfernt wird. Daraufhin wird
ein Blatt Papier PmiUels einer Papierzufuhreinrichtung
in satte Anlage an das das Tonerbild tragende Aufzeichnungsmaterial 17 herangeführt und unter der
Einwirkung eines mit positiver Hochspannung gespeisten Übertragungsladers 39 dabei das Tonerbild auf das
Papier P übertragen. Nach der Bildübertragung wird das Papier P mittels eines Ablösebands 40 von dem
Aufzeichnungsmaterial 17 auf der Aufzeichnungstrommel abgelöst und anschließend eir.i'..- Trocken- und
Fixiereinrichtung 41 zugeführt Das Aufzeichnungsmaterial 17 wird anschließend mittels eines Wischerblatts
42 von Toner- und Entwicklerflüssigkeitsresten gereinigt und damit für einen folgenden Kopierzyklus
vorbereitet.
Das Papier P ist in Form einzelner Blätter in der Kassette 6 enthalten. In einer vorbestimmten Stellung
der Aufzeichnungstrommel wird ein Signal erzeugt, auf welches hin sich eine dauernd angetriebene Vereinzelungswalze
46 in Anlage auf das oberste Blatt Papier senkt und dieses unter Mitwirkung von Blattlosem 45
vom Stapel abnimmt und nach rechts in Fig.2 transportiert. Dabei gelangt es an ein neben der
Kassette 6 angeordnetes, zu diesem Zeitpunkt nicht angetriebenes Paar Ausrichtwalzen 47i und 472, so daß
es sich zwischen Führungsblechen 48i und 482 aufwirft.
Unmittelbar darauf bewirkt die Aufzeichnungstrommel die Abgabe eines Papierzufuhrsignals, auf welches hin
der Antrieb der Walzen 47i und 472 einsetzt, so daß das
Papier Pnun mit einer der Umfangsgeschwindigkeit der
Aufzeichnungstrommel übereinstimmenden Geschwindigkeit transportiert wird. Die Vereinzelungswalze 46
wird nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit wieder vom Papierstapel abgehoben, so daß das abgelöste Blatt nun
nur noch mittels der Walzen 47| und 472 und nachfolgender Vorschubeinrichtungen transportiert
wird. Das Blatt Papier gelangt dann über Führungen an das Aufzeichnungsmaterial 17 auf der Aufzeichnungstrommel
in den Einflußbereich des llbertragungsladers 39 und der Ablöseeinrichtung.
Die Ablöseeinrichtung zum Ablösen des Papiers P vom Aufzeichnungsmaterial 17 nach der Bildübertragung
weist ein schmales endloses Ablöseband 40 auf, welches über eine Ablöserolle 49 und Umlenkrollen 50,
51, 5"!i bis 523 geführt ist. Das sich zwischen der
Ablöserolle 49 und der Umlenkrolle 523 erstreckende rles Ablösebands 40 wird entlang dem Seitenrand
der Aufzeichnungstrommel über einen Teil des Umfangs derselben geführt und verläuft dort zwischen dem
Blatt Papier P und der das Aufzeichnungsmaterial 17 tragenden Aufzeichnungstrommeloberfläche, wie es die
Fig.2 und 3 deutlich zeigen. Das sich zwischen den
Umlenkrollen 52i und 522 erstreckende Stück des
Ablösebands 40 ist unter Auslenkung durch die Umlenkrollen 50 und 5 entlang einer Bahn geführt, die
außerhalb der Bewegungsbahn des Papiers P verläuft. Das Ablöseband wird mit der Umfangsgeschwindigkeit
der Aufzeichnungstrommel angetrieben.
Beim Abheben des Ablösebands 40 vom Aufzeichnungsmaterial 17 mittels der Ablöserolle 49 löst es die
eine Seitenkante des das Tonerbild tragenden Papiers P von dem Aufzeichnungsmaterial 17 ab, so daß sich das
Papier P auf Grand seiner eigenen Steifigkeit und mit Unterstützung durch aus einem Auslaß 55i einer
Luftführung 54 austretende Luft insgesamt von dem Aufzeichnungsmaterial 17 ablöst und mittels einer
Förderbandanordnung 57 der Trocken- und Fixiereinrichtung 41 zugeführt wird.
Nach dem Ablösen des Papiers P muß das Ablöseband 40 für den nächsten Übertragungsvorgang,
bei dem ein weiteres Blatt Papier P an die Aufzeichnungstrommel herangeführt wird, wieder zurückgeführt
werden. Würde diese Rückführung in Anlage an der Aufzeichnungstrommel erfolgen, so
würde das Ablöseband 40 nicht nur hohem Verschleiß unterworfen, sondern auch durch auf dem Aufzeichnungsmaterial
17 auf der Aufzeichnungstrommel befindliche Entwicklerflüssigkeit verunreinigt und würde
dann seinerseits das darauf folgende Blatt Papier Pbeim nächsten Ablösevorgang verunreinigen. Außerdem darf
der Rückführweg des Ablösebands 40 den Transportweg des Papiers Pnicht schneiden.
Zur Erzielung einer ohne Behinderung geführten Umlaufbahn für das Ablöseband 40 ist dieses mittels der
oberen und der unteren Umlenkrolle 50 bzw. 51 in zwei verschiedenen Ebenen geführt, nämlich einer Ablöseebene
zwischen der Umlenkrolle 523 und der Ablöserolle 49 und einer Rückführebene zwischen den Umlenkrollen
52i und 522. Dabei wird das Ablöseband 40 bei
den beiden Übergängen von einer Ebene in die andere verdreht (F i g. 3). Ein starkes Verdrehen oder Tordieren
des Ablösebandes hätte zwangläufig eine gewisse Dehnung an den Bandrändern und damit eine verkürzte
Lebensdauer des Ablösebandes zur Folge. Aus diesem Grunde sind die Umlenkrollen 50 und 51 nur so weit
schräggestellt, daß die Rückführebene des Ablösebandes möglichst nahe an dem entsprechenden Seitenrand
des Papiers P verläuft. Um den Verdrehwinkel des Ablösebandes möglichst klein zu halten, genügt daher
eine Schrägstellung der Umlenkrollen von höchstens 45°.
Während der Bildübertragung verläuft das Ablöseband 40 in Anlage an dem Aufzeichnungsmaterial 17 der
Aufzeichnungstrommel, so daß es dabei an seiner Rückseite durch die Entwicklerflüssigkeit verunreinigt
wird. Bei der nachfolgenden Bildübertragung verunreinigt dann das Ablöseband 40 seinerseits das folgende
Blatt Papier P. Aus diesem Grunde ist ein Bandreiniger 141 aus Filz oder ähnlichem Werkstoff am Rückführweg
des Ablösebands vorgesehen, welcher die Entwicklerfliissigkeit von dem Ablöseband abnimmt und damit
eine Verunreinigundes Papiers Pverhindert
Für die Übertragung des auf dem Aufzeichnungsmaterial 17 auf der Aufzeichnungstrommel erzeugten
Tonerbildes auf das Blatt Papier P wird mittels des
Übertragungsladers 39 ein elektrisch geladener Flächenbereich 142 auf dem Aufzeichnungsmaterial 17
gebildet (Fig.4). Die elektrische Ladung unterstützt
aber auch den Übergang von in der Entwicklerflüssigkeit enthaltenem Toner von dem Aufzeichnungsmaterial
17 auf das Ablöseband 40. Solcher Toner kann wiederum eine Verunreinigung der Blätter P zur Folge
haben. Um demgemäß den Übergang von Toner auf das Ablöseband 40 zu verhindern, ist zwischen dem
Übertragungslader 39 und dem Ablöseband 40 eine Abschirmplatte 143 zum Abschirmen des Bandes gegen
elektrische Aufladung vorgesehen (F i g. 3 und 4). Wie bereits erwähnt, wird das Papier P nach der
Bildübertragung und der Ablösung vom Aufzeichnungsmaterial 17 anschließend der Trocken- und Fixiereinrichtung
41 zugeführt, in der es mit Hilfe von Luft getrocknet wird, die von einer Heizvorrichtung 58
erwärmt wird. Die Luft wird von einem Gebläse gefördert und der Einrichtung 41 über die Luftführung
54 mit einem Auslaß 522 zugeleitet. Ein Teil der
geförderten Luft strömt durch den Auslaß 55i der Luftführung 54 in den zwischen der Aufzeichnungstrommel
und dem sich von dieser lösenden Papier F gebildeten keilförmigen Raum 5 und unterstützt, wie
bereits erwähnt, das Ablösen des Papiers P.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
5 607
Claims (4)
1. Einrichtung zum Ablösen von Bildempfangsmaterial von einem elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial
in einem elektrofotografischen Gerät, mit mindestens einem umlaufenden endlosen Ablöseband,
das an einem Randabschnitt des Aufzeichnungsmaterials zwischen diesem und dem Bildempfangsmaterial
verläuft und über eine Ablöserolle und ι ο Umlenkrollen geführt ist, so daß das Bildempfangsmaterial
erfaßt und in eine vom Aufzeichnungsmaterial wegführende Richtung transportiert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen
(50, 51, 52) das Ablöseband (40) zu dessen Rückführung in den Ablösebereich aus dem
Transportweg von Bildempfangsmaterial (P) und Aufzeichnungsmaterial (17) im Sinne einer minimalen
Verdrehung des Ablösebands in einen an den Ablösebereich angrenzenden Bereich auslenken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reinigungseinrichtung (141) zum
Reinigen des endlosen Ablösebands (40) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Übertragungsladers
(39) zur Übertragung des Bilds vom Aufzeichnungsmaterial (17) auf das Bildempfangsmaterial
(P) zwischen dem Übertragungslader und dem endlosen Ablöseband (40) eine Abschirmeinrichtung
(143) zur Verhinderung einer elektrischen Aufladung des endlosen Ablösebands vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ;:ur Unterstützung des
Ablösens des Bildempfangsmaterials (P) vom Auf-Zeichnungsmaterial (17) in der Nähe der Ablöserolle
(49) eine Gebläseeinricntung(54,55|) vorgesehen ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |