DE2264821C3 - 21.06.71 Japan 44611-71 - Google Patents
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ablösen von Bildempfangsmaterial von einem elektrofotografischen
Aufzeichnungsmaterial gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer in der DT-OS 20'42 863 beschriebenen
bekannten Ablöseeinrichtung dieser Art ist das Ablöseband so über die Umlenkrollen geführt, daß es im
Ablösebereich auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials rückgeführt wird. Dies ist insofern nachteilig,
als im Ablösebereich die Innenflächen des endlosen Ablösebands aneinander reiben und die eine Außenfläche
desselben an dem Aufzeichnungsmaterial reibt, so daß das Ablöseband und das Aufzeichnungsmaterial
einem Verschleiß unterliegen.
Die FR-PS 10 44 043 betrifft ein Vervielfältigungsgerät, bei dem Druckpapierblätter an einer umlaufenden
Matrize vorbeigeführt und mittels einer Walzenanordnung für den Druckvorgang gegen die Matrize gepreßt
werden. Das Ablösen der Druckpapierblätter von der Matrize besorgt ein Endlosband, das an einem Rand der
umlaufenden endlosen Matrize auf derselben mit üiTiläüfi und mittels einer Hcbe'.-Roüenanordnung aus
der Matrizenumlaufbahn derart ausgelenkt ist, daß sich der Seitenrand jedes Druckpapierblatts nach Durchlaufen
der Walzenanordnung von der Matrize löst. Dieses bekannte Endlosband läuft also direkt auf der Matrize
um. so daß sich auch hier das Verschleißproblem stellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zagrunde, eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 zu schaffen, bei der sowohl das Aufzeichnungsmaterial als auch das Ablöseband nur geringem
Verschleiß unterworfen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Mitteln gelöst.
Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, daß das Ablöseband bei seiner Rückführung weder sich selbst
noch das Aufzeichnungsmaterial berührt, indem es neben dem Ablösebereich außerhalb des Transportwegs
des Bildempfangsmaterials und des Aufzeichnungsmaterials rückgeführt wird. Die hierfür vorgesehene
seitliche Auslenkung ist aber nur so groß wie unbedingt nötig, damit das Ablöseband einer nur geringen
Verdrehung ausgesetzt ist. Auf diese Weise gibt es keine Ablösebandbereiche, die in gegenseitiger Berührung
stehen oder das Aufzeichnungsmaterial außerhalb des Ablösebereichs berühren, so daß minimaler Bandverschleiß
und damit eine hohe Lebensdauer des Ablösebands garantiert sind. Die relativ kleine Auslenkung
hat darüber hinaus den Vorteil, daß das Ablöseband nur geringfügig länger ist als bei der
Konstruktion gemäß der DT-OS 20 42 863.
Vorteilhaft ist eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen des endlosen Ablösebands vorgesehen, so daß
eine den Ablösebandverschleiß fördernde Verschmutzung desselben sowie eine Verschmutzung des Bildempfangsmaterials
sicher ausgeschlossen sind.
Bei Verwendung eines Übertragungsladers zur Übertragung des Bilds von dem Aufzeichnungsmaterial
auf das Bildempfangsmaterial ist vorzugsweise zwischen dem Übertragungslader und dem endlosen
Ablöseband eine Abschirmeinrichtung vorgesehen, die eine elektrische Aufladung des endlosen Ablösebands
verhindert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt eines elektrofotografischen
Kopiergeräts,
Fig.2 eine Schrägansicht der Einrichtung zum Ablösen des Bildempfangsmaterials vom Aufzeichnungsmaterial
und
F i g. 3 und 4 eine Seiten- und eine Vorderansicht der Einrichtung gemäß F i g. 2.
Das in F i g. 1 gezeigte elektrofotografische Kopiergerät arbeitet mit Naßentwicklung und Bildübertragung.
Es besitzt ein Gehäuse 1, eine Vorschubeinrichtung 2 für Blattvorlagen und einen Vorlagenschlitten 3
zum Auflegen von dickeren Vorlagen. Ferner enthält das Gerät eine Kassette 6 mit einem Vorrat an Papier F
als Bildempfangsmaterial und einem Deckel 7, welcher zugleich als Ablage für die nach der Bildübertragung aus
dem Gerät ausgeworfenen Kopien dient. Im Zentrum des Geräts ist eine Aufzeichnungstrommel vorgesehen
die ein Aufzeichnungsmaterial 17 mit einer fotoleitfähi· gen Schicht und einer transparenten isolierender
Deckschicht trägt und gemäß F i g. 1 im Uhrzeigersinr rotiert. Dabei wird das Aufzeichnungsmaterial Ii
zunächst mittels einer Primärladeeinrichtung 29 positi\ geladen. Danach erreicht das Aufzeichnungsmateria
eine Belichtungsstation 27, in der es mit dem Bild de Vorlage schlitzbelichtet und gleichzeitig einer Korona
entladung einer Wechselspannungs-Entladeeinrichtunj 30 ausgesetzt wird. Zur Bildbelichtung durchläuft dii
Blattvorlage die Vorschubeinrichtung und wird dabe
von Lampen 24 ausgeleuchtet. Das Bild der Vorlage wird über einen Spiegel 25 und ein Spiegelobjektiv 26
durch die Wechselspannung-Entladeeinrichtung 30 hindurch auf das Aufzeichnungsmaterial projiziert. Eine
dickere Vorlage wird auf den Vorlagenschlitten 3 aufgelegt und dieser über die Beleuchtungsstation mit
den Lampen 24 bewegt. Anschließend wird das Aufzeichnu.cgsmaterial mittels einer Lampe 31 einer
Totalbelichtung unterworfen, womit der Prozeß der Ausbildung eines dem Vorlagenbild entsprechenden
elektrostatischen Ladungsbilds auf dem Aufzeichnungsmaterial beendet ist. Der das Ladungsbild tragende
Bereich des Aufzeichnungsmaterials gelangt anschließend in seine Entwicklungseinrichtung 32, in der das
Ladungsbild mittels des in der Entwicklerflüssigkeit enthaltenen Toners in ein sichtbares Büd entwickelt
wird. Danach wird der das Tonerbild tragende Bereich des Aufzeichnungsmaterials 17 an einer mit negativer
Hochspannung gespeisten Nachladeeinrichtung 38 vorbeigeführt, wobei überschüssige Entwicklerflüssigkeit
ohne Beeinträchtigung des entwickelten Bildes vom Aufzeichnungsmaterial entfernt wird. Daraufhin wird
ein Blatt Papier Pmittels einer Papierzufuhreinrichtung
in satte Anlage an das das Tonerbild tragende Aufzeichnungsmaterial 17 herangeführt und unter der
Einwirkung eines mit positiver Hochspannung gespeisten Übertragungsladers 39 dabei das Tonerbild auf das
Papier P übertragen. Nach der Bildübertragung wird das Papier P mittels eines Ablösebands 40 von dem
Aufzeichnungsmaterial 17 auf der Aufzeichnungstrommel abgelöst und anschließend einer Trocken- und
Fixiereinrichtung 41 zugeführt. Das Aufzeichnungsmaterial 17 wird anschließend mittels eines Wischerblatts
42 von Toner- und Entwicklerflüssigkeitsresten gereinigt und damit für einen folgenden Kopierzyklus
vorbereitet.
Das Papier P ist in Form einzelner Blätter in der Kassette 6 enthalten. In einer vorbestimmten Stellung
der Aufzeichnungstrommel wird ein Signal erzeugt, auf welches hin sich eine dauernd angetriebene Vereinzelungswalze
46 in Anlage auf das oberste Blatt Papier senkt und dieses unter Mitwirkung von Blattlosem 45
vom Stapel abnimmt und nach rech*s in Fig. 2 transportiert. Dabei gelangt es an ein neben der
Kassette 6 angeordnetes, zu diesem Zeitpunkt nicht angetriebenes Paar Ausrichtwalzen 47| und 472, so daß
es sich zwischen Führungsblechen 48i und 482 aufwirft.
Unmittelbar darauf bewirkt die Aufzeichnungstrommel die Abgabe eines Papierzufuhrsignals, auf vvelches hin
der Antrieb der Walzen 47| und 472 einsetzt, so daß das
Papier Pnun mit einer der Umfangsgeschwindigkeit der Aufzeichnungstrommel übereinstimmenden Geschwindigkeit
transportiert wird. Die Vereinielungswalze 46
wird nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit wieder vom Papierstapel abgehoben, so daß das abgelöste Blatt nun
nur noch mittels der Walzen 47i und 472 und
nachfolgender Vorschubeinrichtungen !transportiert wird. Das Blatt Papier gelangt dann über Führungen an
das Aufzeichnungsmaterial 17 auf der Aufzeichnungstrommel in den Einflußbereich des Übertragungsladers
39 und der Ablöseeinrichtung.
Die Ablöseeinrichtung zum Ablösen des Papiers P vnm Aufzeichnungsmaterial 17 nach der Bildübertra
gung weist ein schmales endloses Ablöseband 40 auf, welches über eine Ablöserolle 49 und Umlenkrollen 50,
51, 52, bis 52? geführt ist. Das sich zwischen der
Ablöserolle 49 und der Umlenkrolle 523 erstreckende
Stück des Ablösebands 40 wird entlang dem Seitenrand der Aufzeichnungstrommel über einen Teil des Umfangs
derselben geführt und verläuft dort zwischen dem Blatt Papier P und der das Aufzeichnungsmaterial 17
tragenden Aufzeichnungstrommeloberfläche, wie es die F i g. 2 und 3 deutlich zeigen. Das sich zwischen den
Umlenkrollen 52i und 522 erstreckende Stücik des
Ablösebands 40 ist unter Auslenkung durch die Umlenkrollen 50 und 5 entlang einer Bahn geführt, die
außerhalb der Bewegungsbahn des Papiers P verläuft.
Das Ablöseband wird mit der Umfangsgeschwindigkeit der Aufzeichnungstrommel angetrieben.
Beim Abheben des Ablösebands 40 vom Aufzeichnungsmaterial 17 mittels der Ablöserolle 49 löst es die
eine Seitenkante des das Tonerbild tragenden Papiers P von dem Aufzeichnungsmaterial 17 ab, so daß sich das
Papier P auf Grund seiner eigenen Steifigkeit und mit Unterstützung durch aus einem Auslaß 55, einer
Luftführung 54 austretende Luft insgesamt von dem Aufzeichnungsmaterial 17 ablöst und mittels einer
Förderbandanordnung 57 der Trocken- und Fixiereinrichtung 41 zugeführt wird.
Nach dem Ablösen des Papiers P muß das Ablöseband 40 für den nächsten Übertragungsvorgang,
bei dem ein weiteres Blatt Papier P an die Aufzeichnungstrommel herangeführt wird, wieder zurückgeführt
werden. Würde diese Rückführung in Anlage an der Aufzeichnungstrommel erfolgen, so
würde das Ablöseband 40 nicht nur hohem Verschleiß unterworfen, sondern auch durch auf dem Aufzeichnungsmaterial
17 auf der Aufzeichnungstrommel befindliche Entwicklerflüssigkeit verunreinigt und würde
dann seinerseits das darauf folgende Blatt Papier Pbeim nächsten Ablösevorgang verunreinigen. Außerdem darf
der Rückführweg des Ablösebands 40 den Transportweg des Papiers Pnicht schneiden.
Zur Ei zielung einer ohne Behinderung geführten Umlaufbahn für das Ablöseband 40 ist dieses mittels der
oberen und der unteren Umlenkrolle 50 bzw. 51 in zwei verschiedenen Ebenen geführt, nämlich einer Ablöseebene
zwischen der Umlenkrolle 523 und der Ablöserolle
49 und einer Rückführebene zwischen den Umlenkrollen 52, und 522. Dabei wird das Ablöseband 40 bei
den beiden Übergängen von einer Ebene in die andere verdreht (F i g. 3). Ein starkes Verdrehen oder Tordieren
des Ablösebandes hätte zwangläufig eine gewisse Dehnung an den Bandrändern und damit eine verkürzte
Lebensdauer des Ablösebandes zur Folge. Aus diesem Grunde sind die Umlenkrollen 50 i-nd 51 nur so weit
schräggestellt, daß die Rückführebene des Ablösebandes möglichst nahe an dem entsprechenden Seitenrand
des Papiers P verläuft. Um den Verdrehwinkel des Ablösebandes möglichst klein zu halten, genügt daher
eine Schrägsteilung der Urnlenkrollen von höchstens 45°.
Während der Bildübertragung verläuft das Ablöseband 40 in Anlage an dem Aufzeichnungsmaterial 17 der
Aufzeichnungstrommel, so daß es dabei an seiner Rückseite durch die Entwicklerflüssigkeit verunreinigt
wird. Bei der nachfolgenden Bildübertragung verunreinigt dann das Ablöseband 40 seinerseits das folgende
Blatt Papier P. Aus diesem Grunde ist ein Bandreiniger 141 aus Filz oder ähnlichem Werkstoff am Rückführweg
des Ablösebands vorgesehen, welcher die Entwicklerflüssigkcit
von dem Abiösebanu abnimmt und darn·'
eine Verunreinigundes Papiers Pverhindert.
Für die Übertragung des auf dem Aufzeichnungsmaterial 17 auf der Aufzeichnungstrommel erzeugten
Tonerbildes auf das Blatt Papier P wird mittels des
Übertragungsladers 39 ein elektrisch geladener Flächenbereich 142 auf dem Aufzeichnungsmaterial 17
gebildet (F i g. 4). Die elektrische Ladung unterstützt aber auch den Übergang von in der Entwicklerflüssigkeit
enthaltenem Toner von dem Aufzeichnungsmaterial 17 auf das Ablöseband 40. Solcher Toner kann
wiederum eine Verunreinigung der Blätter P zur Folge haben. Um demgemäß den Übergang von Toner auf das
Ablöseband 40 zu verhindern, ist zwischen dem Übertragungslader 39 und dem Ablöseband 40 eine
Abschirmplatte 143 zum Abschirmen des Bandes gegen elektrische Aufladung vorgesehen (F i g. 3 und 4).
Wie bereits erwähnt, wird das Papier P nach der Bildübertragung und der Ablösung vom Aufzeichnungsmaterial
17 anschließend der Trocken- und Fixiereinrichtung 41 zugeführt, in der es mit Hilfe von Luft
getrocknet wird, die von einer Heizvorrichtung 58 erwärmt wird. Die Luft wird von einem Gebläse
gefördert und der Einrichtung 41 über die Luftführung 54 mit einem Auslaß 522 zugeleitet. Ein Teil der
geförderten Luft strömt durch den Auslaß 55t der Luftführung 54 in den zwischen der Aufzeichnungstrommel
und dem sich von dieser lösenden Papier F gebildeten keilförmigen Raum 5 und unterstützt, wie
bereits erwähnt, das Ablösen des Papiers P.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung zum Ablösen von Bildempfangsmaterial von einem elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial
in einem elektrofotografischen Gerät, mit mindestens einem umlaufenden endlosen Ablöseband,
das an einem Randabschnitt des Aufzeichnungsmaterials zwischen diesem und dem Bildempfangsmaterial
verläuft und über eine Ablöserolle und Umlenkrollen geführt ist, so daß das Bildempfangsmaterial
erfaßt und in eine vom Aufzeichnungsmaterial wegführende Richtung transportiert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkroüen (50, 51, 52) das Ablöseband (40) zu dessen
Rückführung in den Ablösebereich aus dem Transportweg von Bildempfangsmaterial (P) und
Aufzeichnungsmaterial (17) im Sinne einer minimalen Verdrehung des Ablösebands in einen an den
Ablösebereich angrenzenden Bereich auslenken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reinigungseinrichtung (141) zum
Reinigen des endlosen Ablösebands (40) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Übertragungsladers
(39) zur Übertragung des Bilds vom Aufzeichnungsmaterial (17) auf das Bildempfangsmaterial
(P) zwischen dem Übertragungslader und dem endlosen Ablöseband (40) eine Abschirmeinrichtung
(143) zur Verhinderung einer elektrischen Aufladung des endlosen Ablösebands vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung des
Ablösens des Bildempfangsmaterials (P) vom Auf-Zeichnungsmaterial (17) in der Nähe der Ablöserolle
(49) eine Gebläseeinrichtung (54,55|) vorgesehen ist.
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DE2264821B2 DE2264821B2 (de) | 1977-04-28 |
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