Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrophotographisches Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Kopiergeräte, die mit einer Übertragung des Tonerbilds von einem Aufzeichnungsmaterial auf ein
Bildempfangsmaterial arbeiten, sind häufig mit einem Vorlagenschlitten ausgebildet, der für die Schlitzbelichtung
des Aufzeichnungsmaterials über einer Belichtungsöffnung hin- und herbewegbar ist. Derartige
Kopiergeräte haben den Vorteil, daß mit ihnen sowohl Blattvorlagen als auch dickere Vorlagen kopiert werden
können. Das Kopieren von Blattvorlagen ist jedoch
relativ umständlich, da zunächst der Vorlagenhaltedeckel angehoben werden muß, um eine
Blattvorlage auf den Vorlagenschlitten legen zu können, dann der Deckel wieder geschlossen und anschließend
der Kopierschalter betätigt werden muß, wie dies auch bei dickeren Vorlagen erforderlich ist.
Da der Vorlagenschlitten und/oder das optische System des Kopiergeräts jeweils eine Rückführbewegung
durchführen muß, ergibt sich ein entsprechender Zeitverlust und damit eine niedrige Kopiergeschwindigkeit.
Andererseits sind Kopiergeräte bekannt, die eine Förderwalzenvorrichtung für Blattvorlagen aufweisen
und demgemäß ein sehr schnelles Kopieren von Blattvorlagen erlauben, da keine Rückführbewegung erforderlich
ist. Mit diesen Geräten können jedoch
keine Kopien von Büchern oder anderen dickeren Vorlagen hergestellt werden.
In der US-PS 3 597 074 ist nun ein Kopiergerät beschrieben,
das an der Belichtungsstation eine Förderwalzenvorricntung für Blattvorlagen aufweist, die geteilt
ausgebildet ist, wobei die die leerlaufenden Walzen der Antriebswalzenpaare aufweisende Plattform
an der Stirnseite des Geräts angelenkt und um 180° ausklappbar ist. Auf diese Weise wird es möglich,
einen gesonderten mitgelieferten Wagen als Buchauflage auf die nach oben freiliegenden Walzen
aufzusetzen und diesen über der Belichtungsöffnung hin- und herzubewegen, nachdem er beispielsweise
mit einem zu kopierenden Buch belegt worden ist. Wenn dann wieder Blattvorlagen kopiert werden sol-
J5 len, muß der Wagen abgenommen und die Plattform
nach einer Entriegelung in die Blattvorlagenkopierstellung zurückgeschwenkt werden. Die Handhabung
dieses bekannten Geräts ist daher außerordentlich umständlich, wenn es von einer Kopierart auf die an-
1)0 dere umgestellt werden muß. Darüber hinaus muß der
als Buchauflage dienende transparente Wagen außerhalb des Geräts gesondert untergebracht werden,
wenn das Gerät auf das Kopieren von Blattvorlagen eingerichtet ist.
« Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kopiergerät
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß keine umständlichen
Umstellmaßnahmen erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Mitteln gelöst.
Durch die starre Verbindung zwischen der Förderwalzenvorrichtung und dem Vorlagenschlitten entfällt
sowohl das umständliche Auf- bzw. Zuklappen der bekannten Förderwalzenvorrichtung für Blattvorlagen
als auch das Abnehmen und Aufsetzen des Wagens, indem die Förderwalzenvorrichtung einfach
mitbewegt wird, wenn eine Vorlage auf dem Vorlagenschlitten kopiert wird. Es ist somit lediglich die
Antriebsvorrichtung wahlweise mit dem Vorlagenschlitten oder der Förderwalzenvorrichtung in bzw.
außer Eingriff zu bringen, was völlig problemlos ist. Bei der vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
gemäß dem Patentanspruch 2 besitzt der Vorlagenschlitten zwei Stellungen, und zwar eine erste Stellung,
in der er zur Durchführung seiner Hin- und Herbewegung zum Kopieren von dickeren Vorlagen mit der
Antriebsvorrichtung gekoppelt ist, und eine zweite
Stellung, in der die Förderwalzenvorrichtung zum Kopieren von Blattvorlagen mit der Antriebsvorrichtung
gekoppelt ist. Gemäß dieser Ausbildung des Kopiergeräts erfolgt das Umstellen von einer Kopierart auf
die andere also auf einfachste Weise dadurch, daß der Vorlagenschlitten von der einen Stellung in die andere
bewegt wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Gesamt-Schrägansicht eines Ausführungsbeispiels
für das Kopiergerät,
Fig. 2 eine Längsschnittansicht desselben, Fig. 3 eine Ansicht des Geräts nach Fig. 2 von der
Rückseite nach Abnahme des hinteren Deckels,
Fig. 4 eine schematisierte Schrägansicht der Anordnung zum Festsetzen des Vorlagenschlittens,
Fig. 5 eine Querschnittansicht des Geräts, Fig. 6 eine schematisierte Schrägansicht der Antriebseinrichtungen
des Geräts,
Fig. 7 eine Längsschnittansicht des Vorlagenschlittens,
Fig. 8 eine schematisierte Teildraufsicht auf den Vorlagenschlitten,
Fig. 9 eine Vorderansicht des Geräts nach Abnahme des vorderen Deckels, und
Fig. 10 ein Schaltbild der elektrischen Steuereinrichtungen.
Das Kopiergerät arbeitet nach dem Naßentwick lungs- und Übertragungsverfahren und ist wahlweise
zum Kopieren von Blattvorlagen wie Dokumenten od. dgl. oder von dickeren Vorlagen wie Büchern
od. dgl. verwendbar. .
Inder in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform hat das Kopiergerät ein Gehäuse 2, eine Durchlaufeinrichtung
2 für Blattvorlagen in Form einer Förderwalzenvorrichtung und einen mit einem Vorlage-Haltedek-
Sobald die Vorderkante der Blattvorlage durch eine eine Lampe 19 und ein Fotoelement 20 enthaltende
Abtasteinrichtung ertastet wird, wird der Antrieb der Walzen 18, und 182 unterbrochen, so daß der Vorschub
der Vorlage zu Stillstand kommt. In einer bestimmten darauffolgenden Stellung der Aufzeichnungstrommel
17 wird dann ein Startsignal erzeugt und damit der Antrieb der Walzen 18, und 182 wieder
hergestellt. Diese transportieren nun die Vorlage synchron mit der Drehung der Aufzeichnungstrommel 17
weiter nach links, bis sie mittels eines Walzenpaaies
21,, 2I2 ausgetragen wird. Während des Transports
wird die Vorlage in einer Belichtungsstation 22 über eine Glasplatte 23 bewegt und dabei durch vier Lam-
pen 24 von unten her angeleuchtet. Das Bild der Vorlage wird über einen Spiegel 25 und ein Spiegelobjektiv
26 zu einer der Oberfläche der Aufzeichnungstrommel 17 gegenüberstehenden Belichtungseinrichtung
27 projiziert, um auf der Trommeloberfläche ein
Ladungsbild zu erzeugen.
Die Aufzeichnungstrommel 17 trägt ein Aufzeichnungsmaterial mit einer von einer isolierenden Deckschicht
überdeckten fotoleitfähigen Schicht und ist dauernd im Uhrzeigersinn, in Fig. 2 in Pfeilrichtung,
angetrieben. Dabei wird die Oberfläche der Aufzeichnungstrommel
17 zunächst mittels einer von einer Hochspannungsquelle 28 mit einer positiven Hochspannung
gespeisten Primärladeeinrichtung 29 positiv geladen. An der Belichtungseinrichtung wird das von
der Belichtungssiation 22 herangeführte Bild durch
einen Schlitz hindurch auf die aufgeladene Oberfläche der Belichtungstrommel projiziert, während die
Oberfläche gleichzeitig mittels einer von der Hochspannungsquelle 28 mit einer hohen Wechselspannung
gespeiste Wechselspannungs-Entladeeinrichtung 30 entladen wird. Anschließend wird der
betreffende Bereich der Trommeloberfläche mittels
einer Lampe 31 einer Totalbelichtung unterworfen, um somit ein elektrostatisches Ladungsbild darauf zu
kel 4 abgedeckten Vorlagenschlitten 3 zum Auflegen 40 bilden. Der das Ladungsbild tragende Oberflächeneiner
im folgenden als Buchvorlage bezeichneten dik- bereich der Aufzeichnungstrommel gelangt anschliekeren
Vorlage. Ferner enthält das Gerät ein Paar Füh- ßend an eine Entwicklungseinrichtung 32. Diese entrungsschienen
5, und 52 für den Vorlagenschlitten und hält einen Behälter 34 mit einem Bad 33 einer
eine Kassette 6 mit einem Vorrat an Kopierpapier P Entwicklerflüssigkeit, eine Pumpe 35 zum Bewegen
als Bildempfangsmaterial und einem Deckel 7, wel- 45 und Heben der Flüssigkeit und eine Elektrode 36,
eher nebenbei als Ablage für nach der Bildübertra- welche durch eine Feder 37 zur Aufzeichnungstrommel
17 hin belastet und so angeordnet ist, daß zwischen ihr und der Trommeloberfläche ein kleiner
Zwischenraum vorhanden ist. Das auf der Aufzeich-
gung aus dem Gerät ausgeworfenes Kopierpapier dient. Außerdem erkennt man in der Figur eii.e Auswerfrutsche
8 und ein Bedienungsteil 9 mit einem
Hauptschalter 10, einer Gruppe von Warnlampen H1 so nungstrommel 17 erzeugte elektrostatische Ladungs-
bis H4, einem Auslöse- oder Entsperrschalter 12, einem
Schalter 13 zum Umschalten des Betriebszustandes zwischen dem Kopieren von Blattvorlagen und
von Buchvorlagen, einem Kopier- und Einstellknopf 14 zum Einstellen des Geräts auf die kontinuierliche
Herstellung einer Reihe von Kopien von einer Buchvorlage,
einem Schalter 15 zum schnellen Unterbrechen des kontinuierlichen Kopierens und einer Einstellscheibe
16 zum Einstellen der Dichte der Kopien. Zunächst sei nun anhand von Fig. 2 die Arbeitsweise
des Geräts beim Kopie ^,ι von Blattvorlagen
beschrieben. Eine Blattvorlage wird von der rechten
Seite des Geräts her in den Spalt zwischen Walzen 18, und 182 der Durchlaufeinrichtung 2 für Blattvorlagen
eingeführt. Die Walzen sind synchron mit einer nach einer gewissen Vorbereitungszeit dauernd angetriebenen
Aufzeichnungstrommel 17 angetrieben und transportieren so die eingeführte Vorlage nach links.
bild wird mittels in der von der Pumpe 35 auf die Elektrode 36 geförderten Entwicklerflüssigkeit enthaltenem
Toner zu einem sichtbaren Bild entwickelt. Anschließend wird der das Bild tragende Oberflä-
chenbereich der Aufzeichnungstrommel 17 an einer Nachladeeinrichtung 38 mit einer negativen Hochspannung
aufgeladen, um überschüssige Entwicklerflüssigkeit ohne Beeinträchtigung des entwickelten
Bildes davon zu entfernen. Darauf wird ein Blatt Ko-
bo pierpapier P aus einer Kassette 6 mittels einer Papierzufuhreinrichtung
zugeführt und in satte Anlage am bildtragenden Oberflächenbereich der Aufzeichnungstrommel
17 gebracht. Dabei wird das Bild unter Einwirkung einer mittels einer von der Hochspan-
b5 nungsquelle 28 gespeisten Übertragungs-Aufladeeinrichtung
39 aufgebrachten positiven Hochspannung auf das Papier P übertragen. Nach der Bildübertragung
wird das Kopierpapier P mittels eines Ablöse-
bandes 40 von der Aufzeichnungstrommel 17 abgelöst
und anschließend einer Trocken- und Fixierstation 41 zugeführt. Die Aufzeichnungstrommel 17 wird mittels
der Kante 42, eines in Anlage an ihrer Oberfläche belasteten Wischerblattes 42 von daran zurückgebliebener
tonerhaltiger Entwicklungsflüssigkeit gereinigt und damit für einen folgenden Kopiervorgang vorbereitet.
Die mittels des Wischerblattes 42 von der Aufzeichnungstrommel 17 abgestreifte Entwicklerflüssigkeit
fließt in an den beiden Enden der Trommel entlang ihrem Umfang gebildeten Nuten oder Rinnen
17, zu erneuter Verwendung der Entwicklungseinrichtung 32 zu.
Das im folgenden beschriebene Umstellen des Geräts auf das Kopieren von Buchvorlagen geschieht
mittels der in Fig. 4 gezeigten Anordnung. Beim Niederdrücken des Umschaltknopfs 13 wird ein Haltehebel
632 über einen seitlichen Vorsprung 63, im Gegenzeigersinn
um einen Lagerzapfen 633 geschwenkt, wobei sich eine Halterolle 63 außer Eingriff in einer
Arretierkerbe 65 einer an der Unterseite des Vorlagenschlittens 3 sitzenden Arretierleiste 64 senkt, so
daß sich der Vorlagenschlitten 3 in Fig. 2 nach links bewegen kann, bis die Rolle 63 in einer Arretierkerbe
66 in Eingriff kommt. Bei dieser Bewegung des Vorlagenschlittens 3 aus der Stellung für das Kopieren von
Blattvorlagen in die Stellung zum Kopieren von Buchvorlagen wird auch der elektrische Antrieb für die
Durchlaufeinrichtung 2 für Blattvorlagen unterbrochen und die elektrischen Schalteinrichtungen werden
auf den Betrieb zum Kopieren von Buchvorlagen umgestellt. In dieser Betriebsstellung nimmt das auf das
vordere Ende 67, der Glasplatte 67 des Vorlagenschlittens 3 ausgerichtete vordere Ende einer Buchvorlage
die der Stellung der Lampe 19 und des Fotoelements 20 beim Kopieren von Blattvorlagen entsprechende
Stellung ein.
Eine mit ihrem vorderen Rand in Ausrichtung auf den vorderen Rand 6T1 der Glasplatte 67 auf den Vorlagenschlitten
gelegte BuchvorJage wird mittels des Vorlagenhaltedeckels 4 darauf festgehalten. Die anschließende
Betätigung des Kopierschalters 14' bewirkt die Abgabe eines Vorlagen-Vorschubsignals in
der gleichen Weise wie vorstehend im Zusammenhang mit dem Kopieren von Blattvorlagen beschrieben. Das
Signal erregt eine Magnetspule SL3, welche dadurch anzieht und die Rolle 63 aus dem Eingriff mit der
Arretierkerbe 66 bringt. Der Vorlagenschlitten wird nun in Fig. 2 nach links bewegt, wobei die Vorschubgcschwindigkeii
wiederum gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Aufzeichnungstrommel 17 ist.
Während der Bewegung des Vorlagenschlittens erfolgt die Schlitzbelichtung. Nach Beendigung derselben
kommt die Bewegung des Vorlagenschlittens 3 nach links auf ein in Abhängigkeit von der Größe der
Buchvorlage durch den Schlitten selbst erzeugtes Signal hin zum Stillstand, worauf dann die Rückführbewegung
des Schlittens 3 nach rechts einsetzt. Zur Erzielung einer höheren Kopierleistung geschieht die
Rückführbewegung des Schlittens schneller als die Vorschubbewegung. Nach der Rückkehr des Vorlagenschlittens
in seine Ausgangsstellung für das Kopieren von Buchvorlagen wird sein Antrieb unterbrochen
und er selbst durch den Eingriff der Rolle 63 in der Kerbe 66 arretiert.
Sollen von einer Buchvoriage mehrere gleiche Kopien gefertigt werden, so läßt sich dies durch entsprechende
Bedienung einer mit dem Kopierknopf 14' verbundenen Zähl- und Einstellvorrichtung 14 ohne
Schwierigkeit erreichen. Die Zählvorrichtung 14 wird über einen in Fig. 4 gezeigten und mittels der Arretierleiste
64 bei jeder Hin- und Herbewegung des Vorlagenschlittens 3 einmal betätigten Hebel 69 fortgeschaltet
und hält den Kopierknopf 14' in der niedergedrückten Stellung, bis die eingestellte Anzahl von
Kopien erreicht ist.
Im übrigen entspricht die Arbeitsweise des Geräts beim Kopieren von Buchvorlagen der anhand des Kopierens
von Blattvorlagen beschriebenen.
Wie man aus Fig. 6 erkennt, hat das Antriebszahnrad 77 für die Trommel einen Vorsprung 157 zum
Betätigen von Mikroschaltern MSl und MS4 zum Erzeugen eines Vorlagen-Vorschubsignals, einen
Vorsprung 158 zum Betätigen von Schaltern MS2 und MSS zum Erzeugen von Papierzufuhr- und Ausrichtsignalen,
einen Vorsprung 159 zum Betätigen von Schaltern MS81 und MS82 zum Erzeugen eines
Blockiersignals und einen Vorsprung 160 zum Betätigen eines Schalters MSl zum Erzeugen eines Signals
zum Stillsetzen der Trommel.
An den oberen Enden der Rahmen 71 und 72 sind vordere und hintere Schienen 5, bzw. 52 zur beweglichen
Führung des Vorlagenschlittens 3 auf im folgenden beschriebenen Rollen befestigt.
Der Vorlagenschlitten hat einen Bereich für das Kopieren von Buchvorlagen und die Durchlaufeinrichtung
2 für Blattvorlagen. Die Durchlaufeinrichtung 2 trägt an ihrer Vorderseite ein Zahnrad 89, welches
von einer Antriebsquelle im Gerätegehäuse angetrieben ist (Fig. 7).
Der Antrieb des Zahnrades 89 wird über eine damit koaxial angeordnete Zahnriemenscheibe 90, einen
Zahnriemen 91 und eine Zahnriemenscheibe 92 auf die Walze 21, und gleichzeitig untere Steuerung durch
eine Kupplung CL1 über eine Zahnriemenscheibe 93
und eine weitere Zahnriemenscheibe 94 auf die Walze 18, übertragen (Fig. 6).
Die Wirkbeziehungen der Antriebsanordnung sind aus Fig. 3 und 6 ersichtlich. Der Antrieb eines Hauptmotors
Ml wird über ein Kettenrad 96, eine Kette 95 und ein Kettenrad 98 auf eine Vorgelegewelle 97
übertragen. Ferner treibt die Kette 95 auf den Wellen von elektromagnetischen Kupplungen CL2 und CL3
drehbar gelagerte Kettenräder 99 und 100. An der anderen Seite der Kupplungen sind auf ihren Wellen
Kettenrädern 101 und 102 mit verschiedener Zahnanzahl befestigt und über eine Kette 103 miteinander
so verbunden. Arn ersteren Ende der Kupplung CL2 ist
eine Trommel 104 angeordnet, auf welche mehrere Windungen eines Zugseils 105 gewickelt sind. Das
Zugseil 105 ist von der Trommel 104 gekreuzt zu einer Rolle 106 und um diese herum mit den beiden Enden
an entgegengesetzte Enden eines Rahmenteils 1072 des Vorlagenschlittens 3 geführt und dort befestigt.
Durch Umschalten zwischen den beiden Kupplungen CL2 und CL3 läßt sich die Trommel 104 vorwärts
und rückwärts in Drehung versetzen und damit der
Vorlagenschlitten hin und her bewegen. Das Übertragungsverhältnis der Kettenräder 101 und 102 ist so
gewählt, daß die Rückführbewegung des Vorlagenschlittens 3 schneller abläuft als die Vorwärtsbewegung.
An einem Ende der Vorgelegewelle 97 sitzt ein Zahnrad 108, welches sich antriebsübertragend im
Eingriff mit dem Zahnrad 77 an der Trommel befindet. Der Antrieb des Zahnrades 77 ist über ein Zwi-
schengetriebe 109 bis 111 auf das Zahnrad 89 am Vorlagenschlitten übertragbar. Zum Kopieren von
Blattvorlagen sind die Zahnräder 89 und 111 in Eingriff, während dieser Eingriff beim Kopieren von
Buchvorlagen durch die Verschiebung des Vorlagenschlittens gelöst ist.
Der Vorlagenhaltedeckel 4 ist aus Gummi oder einem ähnlichen Werkstoff gefertigt und mittels Gelenken
144 befestigt (Fig. 1). An seiner Oberseite ist eine
Führung 4, zum leichteren Einführen einer Blattvorlage sowie ein Handgriff 42 zum öffnen desselben
beim Auflegen einer Buchvorlage einstückig angeformt. Die dem Einlaß für Blattvorlagen zugekehrte
Stirnseite des Deckels 4 hat eine Abschrägung 14-5 zum leichteren Einführen von Blattvorlagen.
Abschließend werden die elektrischen Steuereinrichtungen des beschriebenen Kopiergeräts erläutert.
Zu Beginn des Kopierbetriebs erfolgen zunächst Vorbereitungsschritte an den Entwicklereinrichtungen
und anderen Teilen des Geräts, nach deren Ab-1 Schluß der Antrieb der Aufzeichnungstrommel 17
einsetzt. Zum Kopieren von Blattvorlagen ist der Vorlagenschlitten 3 dabei in seiner dafür vorgesehenen
Stellung festgesetzt, in der die Zahnräder 89 und 111 in Eingriff und damit die Walzen 2I1, 2I2, 18,'
und 182 angetrieben sind. Eine von rechts her in den Spalt zwischen den Walzen 18, und 182 eingeführte
Vorlage wird nach links transportiert Sobald die Vorderkante der Blattvorlage durch die mit der Lampe
19 und das Fotoelement 20 gebildete Anordnung ertastet wird, wir J der Antrieb der Walzen 18, und 182
unterbrochen, so daß die Vorlage stehen bleibt.
Erreicht nun die Aufzeichnungstrommel 17 eine vorbestimmte Stellung, so betätigt der am Zahnrad
77 sitzende Vorsprung 157 nacheinander den Mikroschalter MSl und den bei Formaten A4 und darunter
wirksamen Mikroschalter MS4 zur Abgabe eines Vorschubsignals für die Vorlage, woraufhin der Antrieb
der Walzen 18,, 182 wieder einsetzt und die Vorlage
synchron mit der Drehung der Aufzeichnungstrommel 17 weiter nach links transportiert und
schließlich mittels der Walzen 21,, 2I2 aus dem Gerät
ausgetragen wird.
Zum Umstellen der Betriebsweise auf das Kopieren von Buchvorlagen wird durch Niederdrücken des
Unischaltknopfs 13 der Hebel 632 im Gegenzeigersinn um den Gelenkzapfen 633 verschwenkt, so daß sich
die Rolle 63 aus dem Eingriff in der Kerbe 65 für das Kopieren von Blattvorlagen in der unter dem Vorlagenschlitten
3 angebrachten Arretierleiste 64 senkt. Beim Verschieben des Vorlagenschiirtens 3 nach links
wird die Rolle 63 mittels der Feder 634 in der Arretierkerbe
66 für das Kopieren von Buchvorlagen in Eingriff gebracht. Zusammen mit dem Vorlagenschlitten
3 bewegt sich auch die Durchlaufeinrichtung 2 für Blattvorlagen, so daß der Eingriff der
Zahnräder 89 und 111 gelöst wird. In diesem Zustand nimmt der vordere Rand 67, der Glasplatte 67 auf
dem Vorlagenschlitten 3 die Stellung ein, weiche beim Kopieren von Blattvorlagen von der fotoelektrischen
Abtastanordnung 19, 20 eingenommen wurde.
Darauf wird eine Buchvorlage unter Ausrichtung ihrer Vorderkante auf den vorderen Rand 67, der
Glasplatte 67 auf diese aufgelegt und mittels des Haltedeckels 4 in ihrer Stellung gesichert (Fig. 2). Anschließendes
Niederdrücken des Kopierknopfs 14' bewirkt dann die Abgabe eines Vorschubsignals für
die Vorlage von der Aufzeichnungstrommel aus in
gleicher Weise wie vorstehend in bezug auf das Kopieren von Blattvorlagen beschrieben. Das Signal bringt
einen Elektromagneten SL3 zum Anziehen, welcher dabei die Rolle 63 aus der Kerbe 66 hebt, worauf
sich der Vorlagenschlitten 3 zum Durchführen der Schlitzbelichtung synchron mit der Drehung der Aufzeichnungstrommel
17 vorwärts bewegt.
Bei Beendigung der Belichtung kommt die Bewegung des Vorlagenschlittens 3 auf ein durch ihn selbst
in Abhängigkeit vom Format der Buchvorlage ausgelöstes Signal hin zum Stillstand, worauf der Vorlagenschlitten
3 schnell in die durch den Eingriff der Rolle 63 in der Kerbe 66 bestimmte Ausgangslage zurückgeführt
wird.
Die automatische Herstellung mehrerer Kopien von der gleichen Buchvorlage läßt sich mittels einer
mit dem Kopierknopf 14' gekoppelten Wiederholsteuerung oder Zähleinrichtung ohne Schwierigkeit
bewerkstelligen. Bei jeder Hin- und Herbewegung des
Vorlagenschlittens wird der Hebelarm 69 mittels der Arretierleiste 64 einmal verschwenkt und betätigt dabei
einen Klinkenantrieb der Wiederholsteuerung, so daß der Vorlagenschlitten eine der eingestellten Anzahl
von Kopien entsprechende Anzahl von Malen hin
und hergeführt wird, woraufhin der Kopierknopf 14' freigegeben wird und der Vorlagenschlitten zum Stillstand
kommt.
Die Aufzeichnungstrommel 17 des beschriebenen Kopiergeräts eignet sich zum Kopieren von Vorlagen
verschiedenen Formats bis zum JIS-Format A3 und hat zu diesem Zweck eine Umfangslänge, welche größer
ist als die Länge dieses Formats. Beim Kopieren von Blattvorlagen kann daher bei jeder vollen Umdrehung
der Aufzeichnungstrommel 17 tine Vorlage des Formats A3 oder zwei quergelegte Blattvorlagen
des Formats A4 eingeführt werden. Beim Kopieren von Buchvorlagen folgt auf die Vorwärtsbewegung
des Vorlagenschlittens 3 für die Belichtung die Rückführbewegung, welche etwa ebensoviel Zeit beansprucht
wie die Vorwärtsbewegung. Die zum Herstellen einer Kopie von einer Buchvorlage benötigte Zeit
ist mithin etwa doppelt so lang wie die zum Herstellen einer Kopie von einer Blattvorlage erforderliche. Bei
Vorlagen des Formats A3 kann also jeweils eine Kopie
bei zwei vollen Umdrehungen der Belichtungstrommel hergestellt werden, während bei Vorlagen des
Formats A4 eine Kopie pro Umdrehung der Trommel hergestellt werden kann.
Diese sich aus den unterschiedlichen Formaten ergebenden Zeitunterschiede im Betriebsablauf sind
mittels eines von der Kassette 6 ausgelösten Signals steuerbar, wobei dann der sich aus dem unterschiedlichen
Format einer Buchvorlage ergebende zeitliche Unterschied mittels eines durch die Bewegung des
Vorlagenschlittens ausgelösten Signals gesteuert ist.
An der Unterseite des Vorlagenschlittens 3 sind
Betätigungsvorsprünge 151 bis 153 gebildet (Fig. 5).
Der Vorsprung 151 dient der Betätigung des Mikroschalters MS14 zur Anzeige der Stellung des Vorlagenschlittens
bzw. der Art der zu kopierenden Vorlage. In der Stellung des Vorlagenschlittens zum
Kopieren von Blattvorlagen hält der Vorsprung 151 den Mikroschalter Λ/514-einderinFig. 10 gezeigten
Schaltungsanordnung für die Steuerung beim Kopieren von Buchvorlagen geöffnet. Der Vorsprung 152
dient der Betätigung des Mikroschalters MSH zum Anhalten des Vorlagenschlittens 3 nach seiner Rückwärtsbewegung
beim Kopieren von Buchvorlasen.
Der Vorsprung 153 dient der Betätigung des Mikroschalters
MSlO für Formate A4 und kleiner und des Mikroschalters MSH für Vorlagen des Formats A3
zum Auslösen eines Signals für die Rückführung des Vorlagenschlittens.
Die elektrischen Schaltungseinrichtungen zum Steuern der verschiedenen Einrichtungen des Kopiergeräts
sind in Fig. 10 dargestellt. Zunächst sei deren Wirkungsweise beim Kopieren von Blattvorlagen beschrieben.
Bevor eine Blattvorlage in die Durchlaufeinrichtung 2 an dem Vorlagenschlitten 3 eingeführt wird,
ist am Fotoelement 20 der Abtasteinrichtung 19, 20 eine Spannung vorhanden, so daß der damit in Reihe
liegende Transistor Ql gesperrt und ein Vorlagen-A.btastre!ais
K4 ausgeschaltet ist. über einen Ruhestromkontakt K4-2 des Relais Ä'4 wird die elektromagnetische
Kupplung CLl erregt gehalten, so daß die Walze 18, über das Zahnrad 89 angetrieben wird.
Erreicht die vordere Kante einer mittels der Walzen 18,, 182 vorgeschobenen Vorlage die Abtasteinrichtung
19, 20, so wird der Transistor Ql leitend und das Relais K4 zieht an, so daß sich sein Ruhestromkontakt
K4-2 öffnet und die Kupplung CLl abfällt, wodurch der Antrieb unterbrochen ist.
Wenn der Betätigungsvorsprung 157 am angetriebenen Zahnrad 77 den Mikroschalter MSl für den
Vo-schub der Vorlage schließt, wird das Relais KS über einen Kreis K4-2 - KS - D8 - K8-2 - MSl
erregt und ist dann über den Kontakt KS-I selbsthaltend, so daß die Kupplung CLl nun über den Kontakt
K5-2 erregt wird und der Transport der Vorlage wieder einsetzt.
Eine inzwischen eingesetzte Kassette unterbricht den Strahlenweg der fotoelektrischen Anordnung
155, 156, so daß der Transistor Q3, der das Vorhandensein einer Kassette anzeigende Mikroschalter
MS19 und die das Fehlen von Papier anzeigende
Warnlampe PLl sämtlich ausgeschaltet sind und der Ruhestrom kontakt K8-2 geschlossen bleibt.
Enthält die Kassette 6 Papier im Format A3, so ist der Kontakt A3 des mikroschalters M513 geschlossen,
während der Schalter MS16 geöffnet bleibt. Bei der weiteren Drehung der Trommel 17 wird ein weiterer
Mikroschalter MS4 für den Vorlagenvorschub betätigt, wobei jedoch im Falle einer Vorlage des Formats
A3 keine Wirkung eintritt. Hat die Vorlage jedoch das Format A4 oder ein kleineres, so erregt das
Relais KS über einen Kreis K4-2 - KS- D8- K8-2 - MS4 - D2- MS13-A4 erneut die Kupplung CLl,
woraufhin der Vorschub einer zweiten Vorlage des Formats A4 während der gleichen Umdrehung der
Trommel 17 einsetzt.
Daneben wird über einen Kreis K8-2 - Dl - K6
-und die geschlossenen Kontakte der Schalter MS80, MS81 das Relais #6 erregt und ist dann über die
Kontakte K6-1 und K4-1 selbsthaltend. Bei der weiteren Drehung der Trommel 17 betätigt der Vorsprung
157 die Mikroschalter MS2 und MS5 für die Papierzufuhr. Im Falle einer Vorlage des Formats A3
bewirkt die Betätigung des Schalters MS2 das Abfallen der erregt gehaltenen Mangnetspule SL2 und das
Schließen eines Kreises K6-2 - 5Ll zur Steuerung der Papierzufuhr- bzw. Ausrichtwalzen 46, 47, zum
Zubringen eines Blattes Kopierpapier. Im Falle einer Vorlage des Formats A4 oder kleiner erfolgt das Umschalten
zwischen den Magnetspulen 5Ll und 5L2 unabhängig davon, ob der Kreis MS16-A4 - MS5
geöffnet oder geschlossen ist, so daß bei jeder Umdrehung der Trommel 17 zwei Blätter Kopierpapier zugeführt
werden.
In der dargestellten Schaltungsanordnung sind die Mikroschalter Λ/580 und MS81 mittels des Betätigungsvorsprungs
159 am Zahnrad 77 betätigbar, wobei sie über ihre in der Ruhelage geschlossenen Kontakte
das Relais K6 erregt halten. Außerdem dienen die beiden Schalter zum Abgeben eines Blockiersignals.
Ist der Abstand zweier aufeinanderfolgender Blattvorlagen etwa gleich dem Abstand zwischen den Walzenpaaren
18 und 21, so erfolgt die Betätigung des Relais AMund Ä5,wiemanausFig. 33 ersieht, früher
als die des Mikroschalters MS2. Beim Anziehen des Relais K4 anstelle des Relais K6 wird somit die Magnetspule
5Ll auch dann nicht erregt, wenn eine Blattvorlage in normaler Weise durch die Walzenpaare
18 und 21 hindurch transportiert wurde, so daß also keine Papierzufuhr stattfindet. Aus diesem
Grunde wird das Relais K6 verwendet, dessen Betätigung unabhängig von der Länge der Vorlagen über
die gegenüber der Trommel angeordneten Mikroschalter M580 und MS81 nach der Betätigung des
Mikroschalters M52 erfolgen kann.
Beim Kopieren von Buchvorlagen ist der Verlauf der folgende: Bei d^r vorstehend beschriebenen Verschiebung
des Vorlagenschlittens 3 in eine Stellung, in der sein vorderer Rand die beim Kopieren von
Blattvorlagen durch die fotoelektrische Abtasteinrichtung 19, 20 eingenommene Stellung einnimmt,
hält der Betätigungsvorsprung 151 an der Unterseite des Vorlagenschlittens den Kontakt M514-a des Mikroschalters
/V/514 zum Kopieren von Buchvorlagen geschlossen.
Bei Betätigung des Kopierknopfs 14' wird durch Schließen des Schalters /V/59 ein Kreis jW514-ö Λ/59-
K8-1 - Kl- MSH-A3 - MS13-A3 geschlossen, so daß das Relais Kl anzieht und sich über seinen
Kontakt Kl-I selbst hält.
Beim Schließen des Mikroschalters M51 für den Vorlagenvorschub mittels des Vorsprungs 157 am
Zahnrad 77 wird ein Kreis K3-2NC - Kl-2 - K2 — MSl geschlossen, über welchen das Relais K2 für
die Vorwärtsbewegung des Vorlagenschlittens erregt wird und anschließend über seinen Kontakt K2-1
selbsthaltend ist. Durch das Schließen des Kontakts K2-3 wird die Magnetspule 5L3 erregt, welche die
Rolle 63 außer Eingriff mit der Kerbe 66 zieht und damit den Schlitten 3 entriegelt.
Das Schließen des Kontakts K2-2 bewirkt das Anziehen der Kupplung CL2 für die Vorwärtsbewegung
des Vorlagenschlittens 3. Der Betätigungsvorsprung 153 betätigt die entlang dem Weg des Vorlagenschlittens
3 angeordneten Mikroschalter MSlQ zum Umkehren der Schlittenbewegung beim Format A4 und
MSH zum Umkehren der Schlittenbewegung beim Format A3, woraufhin das Relais .Kl und dementsprechend
das Relais K2 abfallen und damit die Kupplung CL2 stromlos machen.
Ober den Umkehrkontakt des jeweiligen Schalters MSlO oder MSH wird das Relais Λ"3 für die Rückführung
des Vorlagenschlittens zum Anziehen gebracht, wobei ein Kreis M512 - K3 - MSlO-A3 -
Dl - MS13-A4 oder MS12 - K3 - MS11-A4 - MS13-A3 geschlossen wird und sich das Relais K3
über seinen Kontakt K3-1 selbst hält. Ober den Kontakt K3-2 des Relais K3 wird die MaenetSDule Sl.λ
für die Bewegung des Schlittens 3 in Gegenrichtung zum Anziehen gebracht. Bei der Ankunft des Vorlagenschlittens
3 in der Ausgangsstellung, also mit dem vorderen Rand 67, in der Abtaststellung, betätigt der
Vorsprung 152 den Mikroschalter MSH, so daß dieser sich öffnet und damit das Relais AM und die Kupplung
CL3 zum Abfallen bringt, wodurch der Schlitten in dieser Stellung stehen bleibt. Für eine Wiederholung
des vorstehend beschriebenen Arbeitsspiels kann nun der Kopierknopf 14' erneut betätigt werden, oder
der Betrieb des Geräts verläuft automatisch unter Steuerung durch die Wiederholeinrichtung 14.
In der gesamten Beschreibung wurde angegeben, daß das Ertasten der Stellung einer Blattvorlage und
der des Vorlagenschlittens beim Kopieren, von Buchvorlagen jeweils an der gleichen Stelle stattfindet. In
der Praxis ist es jedoch zweckmäßig, wenn die Ausgangsstellung des Vorlagenschlittens etwas weiter von
der Belichtungsanordnung 22 entfernt ist als die An-
haltstellung der Blattvorlagen, da bei Auslösung des Bewegungsantriebs durch ein und dasselbe Signal gewisse
Ungleichheiten der Bewegung aufgrund der unterschiedlichen Trägheitskräfte und der unterschiedli-
chen zur Stabilisierung der Bewegung erforderlichen Zeit bei Blattvorlagen und dem Vorlagenschlitten
auftreten können. Ein solcher vergrößerter Abstand der Ausgangsstellung des Vorlagenschlittens muß jedoch
innerhalb eines Bereichs bestimmt werden, bei dem das mittels der Trommel ausgelöste Anlaufsignal
sowie die Betätigungszeiten der verschiedenen Mikroschalter nicht verändert werden. Außerdem können
dann die Mikroschalter MS2 und MSS für die Papierzufuhr nur beim Kopieren von Blattvorlagen
verwendet werden, während zürn Kopieren von Buchvorlagen
zwei weitere Mikroschalter vorzusehen sind, oder aber das Signal für die Papierzufuhr muß in Abhängigkeit
von der Bewegung des Vorlagenschlittens ausgelöst werden.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen