DE2164220C2 - Projektionskopiergerät mit einem Buchvorlagenschlitten und einer Vorschubeinrichtung für Blattvorlagen - Google Patents
Projektionskopiergerät mit einem Buchvorlagenschlitten und einer Vorschubeinrichtung für BlattvorlagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf tin Projektionskopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.
In der DE-AS 15 22 161 ist ein Projektionskopiergerät beschrieben, das eine Vorschubeinrichtung für den
Durchlauf von Blattvorlagen und eine transparente Auflagefläche für Buchvorlagen besitzt. Zu beiden Seiten
einer Schlitzbelichtungsstation sind Antriebswalzen vorgesehen, die über die Oberfläche des Gehäuses hinausragen, um entweder mit gegenüberliegenden, in einem klappbaren Deckel angeordneten Walzen zusammenzuwirken und Blattvorlagen über die Belichtungsstation zu transportieren, oder um die transparente Auflagefläche mit einer aufliegenden Buchvorlage über die
Belichtungsstation zu bewegen. Zum Kopieren von Buchvorlagen muß dort zunächst der die Walzen tragende Deckel hochgeklappt werden, bevor die durchsichtige Auflagefläche zur Belichtungsstation gelangen
kann. Die Umstellung dieses bekannten Projektionskopiergerätes ist daher sehr unbequem.
Ähnlich ist ein Projektionskopiergerät aufgebaut, das in der DE-AS 12 84 275 beschrieben ist. Bei diesem bekannten Kopiergerät ist allerdings die gesamte Vorschubeinrichtung für Blattvorlagen abschwenkbar und
zu diesem Zweck an der einen Stirnseite des Kopiergerätes angelenkt Bei abgeschwenkter Vorschubeinrichtung ist ein Vorlagenschlitten oberhalb der Belichtungsstation hin- und herbewegbar. Auch dieses Gerät ist
daher konstruktiv aufwendig gebaut und umständlich zu handhaben, wenn es von einer Betriebsweise auf die
andere umgestellt werden soll.
Ein Projektionskopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist Gegenstand des älteren deutschen
Patents 20 21 833. Nach diesem älteren Vorschlag ist ein in seiner Drehrichtung umsteuerbarer Antriebsmotor
stets mit dem Buchvorlagenschlitten gekoppelt und
wird nur zur Ablichtung von Buchvorlagen mittels einer
Schalteinrichtung mit einem Kopienzahl-Wählschalter eingeschaltet. Die Steuerung des Antriebt der Vorschubeinrichtung für den Durchlauf von Blattvorlagen
ist nicht Gegenstand dieses Patents.
IXt Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Projektionskopiergerät mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten beiden Betriebsweisen derart weiterzubilden, daß es bei einfachem konstruktiven Aufbau
to leicht umstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Umstellung des Geräts von einer Betriebsweise
auf die andere erfordert also lediglich ein Bewegen der is Einheit aus Buchvorlagenschlittcn und Blattvorlagen-Vorschubcinrichtung. wobei automatisch der Antrieb
umgestellt wird. Ein umständliches Auf- bzw. Zuklappen bzw. ein Schwenken einer Blattvorlagen-Vorschubeinrichtung zum Umstellen der Betriebsweise entfällt also.
Ebenso bedarf es keiner gesonderten Ansteuerung des jeweils gewünschten Antriebs, da nur eine einzige Antriebseinrichtung vorgesehen ist.
Weitcrc Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigt
Kig. 1 einen schematischen Längsschnin eines elektrofotografischen Kopiergeräts.
Fig. 2 eine schematisierte Ansicht der Antriebseinrichtung des Geräts gemäß Fig. 1.
Fig. 3 eine schematisierte Ansicht, teilweise im Schnitt, entsprechend der Linie A-A in Fig. 1,2.5 und b.
Fig.4 eine schematisierte Ansicht, teilweise im
Schnitt, entsprechend der Linie ß-Sin Fig. 1,2.5 und 6.
Fig. 5 eine schematisierte Ansicht, teilweise im Schnitt, entsprechend der Linie C-Cin F i g. 3 und 4,
Fig.6 eine schematisierte Ansicht, teilweise im
Schnitt, entsprechend der Linie D-D in F i g. 3 und 4,
Fig. 7 eine schematisierte Schrägansicht der Antricbs- und Steuereinrichtungen.
F i g. 8 ein Blockschaltbild der elektrischen Schaltung
der Steuereinrichtung des Geräts.
Fig. 9 eine schematisierte Ansicht der Antriebseinrichtung in einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 10 eine schematisierte Ansicht, teilweise im Schnitt, entsprechend der Linie Ε-Ein F i g. 9.12 und 13.
Fig. 11 eine schematisierte Ansicht, teilweise im
Schnitt, entsprechend der Linie F-Fin F i g. 9,12 und 13.
Fig. 12 eine schematisierte Ansicht, teilweise im
so Schnitt,entsprechend der Linie C-Cin Fi g. 10 und 11.
Fig. 13 eine schematisierte Ansicht, teilweise im Schnitt, entsprechend der Linie H-Hm Fi g. 10 und 11.
Fig. 14 eine schematisierte Schrägansicht der Antriebs- und Steuereinrichtungen einer weiteren Ausführungsform. und
Fig. 15 ein Blockschaltbild der elektrischen Schaltung der Steuereinrichtung des Geräts.
Fig. I zeigt ein elektrofotografisches Kopiergerät,
dessen Gestell I einen Vorlagenschlittcn 2 und eine Blattvorlagen-Vorschubeinrichtung 3 trägt. Der Vorlagenschlitten 2 besitzt eine Glasträgerplatte 4, die an
einen Rahmen 78 der Vorschubeinrichtung 3 angren/t und mit diesem fest verbunden ist. Die Ausbildung des
Kopiergeräts ist derart, daß dünne blattförmige Vorlu
gen zum Kopieren mit Hilfe von Transportwal/en 6 bis
9 in der Vorschubeinrichtung 3 entsprechend Fig. I nach rechts bewegbar sind, so daß ein in einer Beleuchtungseinrichtung mittels einer Lampe 5 eine Sihlit/bi·
lichtung erfahren, während zum Kopieren einer dicken
Vorlage, beispielsweise eines Buches o. ä„ der Vorlagenschlitten
2 mit der darauf befindlichen Vorlage nach rechts verfahrbar ist, so daß die Vorlage ebenfalls mittels
der Lampe 5 schlitzbelichtet wird.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind in der Umgebung einer fotoleitfähigen Trommel 11 verschiedene,
den Kopiervorgang bewirkende Einrichtungen angeordnet. Die Trommel 11 erhält eine erste Aufladung
mittels einer ersten Entladungseinrichtung 12 und wird sodann durch Projizieren des Vcrlagenbildcs mittels eines
optischen Systems 13 bis 15 bildmäßig belichtet. Eiine gleichzeitige Wechselspannungs-Entladung mittels
einer zweiten Entladungseinrichtung 16 bewirkt die Ausbildung eines elektrostatischen Ladungsbildes an
der Trommeloberfläche. Dieses Ladungsbild wird mittels einer Lampe 17 einer Totalbelichtung ausgesetzt
und erhält damit eine Kontrastverstärkung. Anschließend wird es in einer Entwicklungseinrichtung 18 entwickelt
und mittels einer Entladungsanordnung 19 nochmals aufgeladen. Eines der auf einem Papierzuführtisch
20 gestapelten Kopierpapierblätter wird mittels einer Papierzuführwalzc 21 in ein Paar Walzen 22/23
eingeführt und in zeitlicher Abstimmung mit der Drehbewegung der Trommel 11 an deren Urnfang entlang
bewegt. Dabei wird das an der Oberfläche <|er Trommel
11 entwickelte Bild mittels einer von einer Entladungseinrichtung
24 erzeugten Übertragungsentladung auf das Kopierpapier P übertragen. Nach der Bildübertragung
wird das Kopierpapier P mittels einer Trenneinrichtung 26 von der Oberfläche der Trommel 11 abgelöst
und zum Trocknen und Fixieren unter einem Trockner 27 hindurchbewegt. Die fertige Kopie wird schließlich
in ein außerhalb des Gestells angeordnetes Auffangbehälmis 28 ausgetragen. Die fotoleitfähige Trommel
11 wird schließlich mittels einer Reinigungseinrichtung
25 gereinigt.
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Erfindung
nicht auf elektrofotografische Kopiergeräte dieses Typs beschränkt ist. Sie kann vielmehr auch auf Geräte
angewendet werden, die ohne Bildübertragung, d. h. nach dem Elektrofax- oder dem Silbersatz-Verfahren
arbeiten.
Entsprechend Fig. 2 ist mit der Abtriebswelle eines
I lauptniotors M I ein Kettenrad 29 fest verbunden, welches
eine Kette Cantrcibi. Weiterhin sind ein Kettenrad 30 zum Antrieb der oben genannten Transportwalzen 6
bis 9 und des Vorl;:genschlittens 2 sowie ein an einer
Welle 31 der Trommel 11 fest angeordnetes Kettenrad J2 vorgesehen. Das Drehmoment des Haupt motors M 1
isi damit auf die Welle 31 und auf das Kettenrad 30 übertragbar. Ein mit dem Kettenrad 32 fesi verbundenes
Zahnrad 33 kämmt mit einem Kettenrad 34. Das Kettenrad 34 ist der vorgenannten Trenneinrichtung 26
zugeordnet. In einem Umfangsbercich des Zahnrades 33 ist ein Nocken 35 vorgesehen, der zum Abtasten der
Vorderkante des auf dem Umfang der Trommel 11 befestigten
fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials mit einem Mikroschalter MS^ zusammenwirkt.
Wie F i g. 3 und 4 zeigen, sind an Gerätcgcstellicilen
26 bzw. 37 jeweils in deren oberen Bereichen Führungsschienen 38 bzw. 39 angeordnet, an welchen sich einander
gegenüberliegende Winkelstücke 411 b/w. 41.· des
Vorlagenschlittens 2 mittels Kugeln 40 verschiebbar abstützen. Die Winkelstücke 411 und 41.>
sind miteinander mittels eines nicht gezeigten Verbindungsstückes verbunden.
Die BlatlvorlagenTrar.sporiwalzen 6, 7, 8 und H sind mittels Lagern 43 an einander gegenüberliegenden
Seilenplatten 421 bzw. 422 drehba/ befestigt. Diese
Seitenplatten sind ihrerseits an den Winkelstücken 41 ■ bzw. 412 gehaltert. An einem Endstück der Transportwalze
7 ist drehfest ein Zahnrad 44 angeordnet, weiches mittels eines am Vorrichtungsgestell montierten Zahnrades
45 antreibbar ist, während am anderen Endstück der Transportwalze 7 ein Kettenrad 46 angebracht ist,
welches mittels einer Kette 48 ein Kettenrad 47 antreibt, weiches an der Transportwalze 8 befestigt ist, wie
ίο Fig.5zeigt.
Zwischen den beiden Walzenpaaren 6/7 und 8/9 sind zum Abtasten der Vorlaufkante der Vorlage Hebel 49
und 50 angeordnet. Bei ihrem Durchlauf trifft die Vorlage auf die Hebel 49 und 50, geht an diesen vorbei und
is gelangt in die Belichtungseinrichtung 10, wo sie mittels
einer von unten kommenden Lichtstrahlung ausgeleuchtet wird, und wird von dort weiter in Richtung auf
ein im oberen Bereich des Gerätegestells angeordnetes Auffangbehältnis 51 geleitet. Wie aus F i g. 5 und 7 hervorgeht,
ist die Verknüpfung zwischen den Hebeln 49 und 50 und den Mikroschahern MSi und MS\ so gewählt,
daß wenn die Vorlage den an einem eine Hebelwelle 52 umhüllenden Rohr 54 befestigten Hebel 49
bewegt, das Rohr 54 eine Drehbewegung ausführt und mit dem an einem Endstück des Rohres befestigten Hebel
55 den Mikroschalter MSi betätigt. Sobald das Original
den an der Hebelwelle 52 angebrachten Hebel 50 bewegt, wird die Hebelwelle 52 in Drehung versetzt,
welche dann einen an ihrem einen Endstück befestigten Arm 53 und entsprechend den Mikroschalter Mz betätigt.
Es sind weiterhin nicht gezeichnete Federn vorgesehen, welche die beiden Hebel 49 bzw. 50 entgegen
dem Uhrzeigersinn in die gezeigten Positionen bewegen.
Während ihres Durchlaufes trifft die Blattvorlage zuerst auf den Hebel 49 auf, betätigt dadurch den Mikroschalter
MSi und bewegt dann den Hebel 50 zur Betätigung
des Mikroschalters MS3. Beim Kopieren mit dem Originalschlitten, d. h. beim Kopieren einer dicken Vorlage,
beispielsweise eines Buches o. ä. wird der Vorlagenschlitten 2 so bewegt, daß ein an dessen Winkelstück
4I2 befestigter Zapfen 58 zuerst den Mikroschalter MSi
und dann den Mikroschalter MSj betätigt. Am Winkelstück 4I2 sind Zapfen 57,58 und 59 befestigt (vgl. F i g. 4,
5 und 7, wobei die Darstellung in Fig.7 aus Gründen
der Vereinfachung diese Zapfen als Träger 56 angeordnet zeigt), wobei in der gezeichneten Anfangsstellung
des Vorlagcnschlittens 2 der Zapfen 57 an einem Hebel
60 angreift (vgl. F i g. 5) und dieser Zustand mittels eines Mikroschalters MSt abgetastet wird. Um den Schlitten 2
in dieser Position festzuhalten, wird eine Kerbe 62i in einem Hebel 62 normalerweise gegen den Zapfen 57
bewegt. Soll der Schlitten 2 verstellt werden, so muß dieser von Hand bewegt werden, um den Eingriff zwisehen
der Kerbe 62i und dem Zapfen 57 aufzuheben. Wie aus der Beschreibung ebenfalls hervorgeht, ist der
Zapfen 58 kürzer und greift in die Kerbe 621 des Hebels 62 ein, wodurch eine Berührung mit dem Hebel 60 (vgl.
Fig.4) vermieden ist, wenn der Schlitten 2 zum Ausrichten
der Vorlaufkante der Vorlage vorübergehend stillgesetzt ist. Der Zapfen 59 ist am hinteren Bereich
des Schlittens 2 angeordnet und greift bei Beendigung der Srhlittenbewegung über den Hebel 60 an einem
Mikroschalter MS% an, wodurch ein die beendete Beweis
gung des Schlittens 2 anzeigendes Signal erzeugt wird.
F.ntsprechend F i g. 3, 6 und 7 wird das Drehmoment des Hauptmotors M 1 über das Kettenrad 30 auf eine
Welle 63 übertragen, welche mit dem Zahnrad 45 über
eine Elektromagnetkupplung CL verbunden ist. Beim Kopieren einer Blattvorlage steht das Zahnrad 45 im
Eingriff mit dem Zahnrad 44 der Transportwalze 7, wodurch die Vorlagentransportwalzen 6 bis 9 angetrieben
werden. Während der Bewegung der Blattvorlage läuft deren Vorlaufkante gegen den Hebel 49, betätigt so den
Mikroschalter MSi, schaltet die Kupplung CL aus und
setzt dementsprechend die Vorlagentransportwalzen 6 bis 9 still. Anschließend wird die Vorlaufkante des Aufzeichnungsmaterials
der in normaler Weise umlaufenden Trommel 11 durch Angriff des Nockens 35 am Mikroschalter
MSi abgetastet und durch Wiedereinschalten
der Kupplung CL die Bewegung der Blauvorlage synchron mit der Umlaufbewegung der Trommel 11
wiederaufgenommen und dadurch die Schlitzbelichtung durchgeführt.
Bei Kopieren einer dicken Vorlage, beispielsweise eines
Buches o. ä., wird durch Erfassen des Handgriffs 65 die Vorlagen-Abdeckklappe 64 entgegen dem Uhrzeigersinn
aufgeklappt, die dicke Vorlage auf die durchsichtige Trägerplatte 4 aufgelegt und dann die Klappe
64 wieder geschlossen (vgl. F i g. 4). Der Vorlagenschlitten 2 wird sodann von Hand entsprechend der Zeichnung
nach rechts bewegt, um durch Aufheben des Eingriffs zwischen dem Zapfen 57 und der Kerbe 62| des
Hebels 62 auch die Verbindung zwischen den Zahnrädern 44 und 45 in der Blattvorlagen-Vorschubeinrichtung
3 zu lösen und den Eingriff zwischen einer am Winkelstück 411 des Schlittens 2 befestigten Zahnstange
68 und einem Ritzel 67 herzustellen, welches mit einem in das Zahnrad 45 eingreifenden Zahnrad 66 einstückig
ausgebildet ist. In dieser Weise ist nunmehr die entsprechend der Zeichnung nach rechts gerichtete Bewegung
des Schlittens 2 mittels des Hauptmotors M i bewirkbar. Danach wird durch Betätigen des Mikroschalters
MSi mittels des Nocken 56 die Kupplung CL ausgeschaltet
und dadurch der Schlitten 2 stillgesetzt. Durch das Eingreifen des Zapfens 58 in die Kerbe 62! des Hebels
62 ist ein Oberlaufen des Schlittens 2 infolge eines dann möglicherweise auftretenden eigenen Trägheitsmomentes
ausgeschlossen. Die folgenden Arbeitsschritte erfolgen in der gleichen Weise wie beim Kopieren
von Blattvorlagen, nämlich die Kupplung CL schaltet aufgrund eines Signals vom Mikroschalter MS2 wieder
ein, so daß der Schlitten 2 seine Bewegung synchron mit der Umlaufbewegung der Trommel 11 wiederaufnimmt
und der Belichtungsvorgang ablaufen kann. Der Schlitten 2 setzt seine Bewegung so lange fort, bis der in
seinem hinteren Bereich angeordnete Zapfen 59 am Hebel 60 angreift, den Mikroschalter MSi betätigt und die
Kupplung CL ausschaltet, so daß der Schlitten 2 zum Stillstand kommt. Beim manueüen Zurückfahren des
Vorlagenschlittens 2 in die Anfangsstellung greift der Zapfen 57 am Hebel 60 an, betätigt dadurch den Mikroschalter
MSt und schaltet die Kupplung CL wieder ein,
so daß der Anfangszustand des Geräts wieder hergestellt ist
Der vordere Teil der Oberseite der Vorlagen-Abdeckklappe 64 ist in Richtung auf die Blattvorlagen-Vorschubeinrichtung
3 nach unten abgeflacht ausgebildet, so daß eine Blattvorlage von der Oberseite der
Klappe 64 her unter Verwendung des Handgriffs 65 als Führungsstück in Kopierposition eingeschoben werden
kann.
Fig.8 zeigt ein Beispiel einer für das beschriebene
Kopiergerät geeigneten elektrischen Schaltung, obgleich hierbei nur die dem Antrieb der Trommel und der
Vorlage zugeordneten Teile gezeichnet sind. Durch das Schließen eines Hauptschalters SlV wird der Hauptmotor
M\ eingeschaltet. Danach wird der Kupplung CL über in Ruhestellung geschlossene Kontakte Rl.\ 1 bzw.
RL^ 1 von zwei Relais RL\ bzw. RLi Spannung zugeführt
und die Kupplung CL dadurch eingeschaltet. In dieser Schaltstellung wird der Antrieb auf die Vorlagentransportwalzen
6 bis 9 übertragen. Sobald sich der Vorlagenschlitten
2 nach rechts bewegt, kommt das Ritzel 67 in Eingriff mit der Zahnstange 68 und treibt damit den
ιυ Schlitten 2 an. Durch den Vorschub der ßlaitvorlagc
bzw. durch die nach rechts gerichtete Bewegung des Schlittens 2 wird sodann in der bereits beschriebenen
Weise der in Ruhestellung geöffnete Kontakt des Mikroschalters MSi geschlossen, so daß das Relais Rl.\
über die in Ruhestellung geschlossenen Kontakte den Mikroschalter MS1 und MSi erregt werden kann. Der in
Ruhestellung geschlossene Kontakt RL\ 1 dieses Relais wird dadurch geöffnet, die Kupplung Cl. ausgeschaltet
und durch Stillsetzen des Zahnrades 45 die Ulaitvorlage
bzw. der Schlitten 2 gestoppt. Danach betätigt der zusammen mit der Trommel Il umlaufende Nocken 35
den Mikroschalter MS2, dessen in Ruhestellung geschlossener
Kontakt geöffnet wird. Der Kontakt RLi \ wird also wieder geschlossen und damit die Kupplung
CL erneut eingeschaltet. Blattvorlage bzw. Schlitten 2 setzen daher ihre Bewegung fort, betätigen den Mikroschalter
MSj, dessen in Ruhestellung geschlossener Kontakt geöffnet wird, so daß der Nocken 35 den Mikroschalter
MS2 überfahren und eine Erregung des Relais
RL\ auch dann verhindern kann, wenn dessen in Ruhestellung geschlossener Kontakt geschlossen ist.
Beim Durchlauf öffnet die Nachlaufkante der Blattvorlage den in Ruhestellung geöffneten Kontakt des Mikroschalters
MSi und schließt dann den in Ruhestellung
J5 geschlossenen Kontakt des Mikroschalters MSi, so da IJ
dem Relais RL\ keine Spannung zufließen kann und damit die Kupplung CL eingeschaltet bleibt. Bei geschlossener
Stellung des in Ruhestellung geschlossenen Kontaktes des Mikroschaltcrs MS4 kann der Vorlagcnschlitten
2 in der beschriebenen Weise in seine Endstellung bewegt werden, in welcher der Zapfen 59 den in Ruhestellung
geöffneten Kontakt des Mikroschaltcrs MS-, schließt und damit die Erregung des Relais RI.2 bewirkt,
welches durch seinen in Ruhestellung geöffneten Kontakt RLi-2 in Selbsthaltung eingeschaltet bleibt und
gleichzeitig zum Abschalten der Kupplung CL seinen in Ruhestellung geschlossenen Kontakt RLi 1 öffnet, so
daß der Vorlagenschlitten 2 entsprechend der Zeichnung nach links in die Anfangsstellung zurückbewegt
werden kann. Beim Zurückfahren des Schlittens 2 von Hand wird der Mikroschalter MSt betätigt und öffnci
seinen in Ruhestellung beschlossenen Kontakt, so dal.!
die Sdbsthaltung des Relais RL; ausgeschaltet und die
Kupplung CL wieder eingeschaltet wird. Der anfängliehe Betriebszustand der Vorrichtung ist damit wieder
hergestellt.
F i g. 9 bis 15 zeigen beispielhaft eine Einrichtung zum
Bewegen des Vorlagenschlittens 2 von Hand, wobei auf die Verwendung einer Zahnstange wie bei der vorstchenden
Ausführungsform verzichtet wird. Bei Kopieren einer Blattvorlage wird der Vorlagenschlitten 2. wie in
Fig. 11 und 12 gezeigt durch den Eingriff des am Nokken
56 (oder am Winkelstück 4I2) befestigten Zapfens
57 mit der Kerbe 62| gestoppt Diese Verhältnisse gelten nur für das Kopieren einer blattförmigen Vorlage, während
zum Kopieren einer dicken Vorlage in Form beispielsweise eines Buches die Vorlagen-Abdeckklappc
64 (vgl. Fig. 11) mittels des Handgriffes 65 gegen den
Uhrzeigersinn aufgeklappt, die dicke Vorlage auf den
beispielsweise aus Glas hergestellten durchsichtigen Träger i aufgelegt, die Abdeckklappe 64 wieder geschlossen
und dann der Schlitten 2 entsprechend der Zeichnung nach rechts bewegt, wird, so daß gleichzeitig
mil dein Aufheben des Eingriffs zwischen dein Zapfen
57 und der Kerbe 62i des Hebels 62 auch die Verbindung zwischen dem Zahnrad 45 und dem Zahnrad 44
der Blaitvorlagen-Vorschubeinrichtung 3 gelöst wird.
Das Kettenrad 30 und eine Trommel 70, welche die Synchronisation der Bewegung der Vorlage mit der
Umlaufbewcgung der Trommel Il bewirken, sind miteinander
mittels einer herkömmlichen einsinnig wirkenden Kupplung 74 (vgl. Fig. 10) verbunden, welche bewirkt,
daß eine Kraftübertragung zwar nicht vom Kettenrad 30 auf die Synchronisiertronunel 70, aber umgekehrt
von der Syehronisiertrommcl 70 auf das Kettenrad 30 stattfinden kann. Ein über eine Drahtrolle 76
geführter Draht 72 ist mit einer Anzahl Linkswindungen auf der Trommel 70 aufgewickelt und mit dieser so verbunden,
daß kein Schlupf auftreten kann. Die entgegengesetzten Endstücke des Drahtes 72 sind an den entgegengesetzten
Endstücken des Winkelstückes 4Ii befestigt (vgl. F i g. 9, 10 und 14). Zum Stillsetzen des Schlittens
2 beim Ausrichten der Vorlaufkante der Vorlage ist am Winkelstück 41, ein Zapfen 71 angeordnet, welcher
an einem am Gerätegcstell angebrachten Hebel 73 angreift
(vgl. Fig. 11,13 und 14). Ein den Hebel 73 betätigender
Stößel PL ist in gleicher Weise wie die Elektromagnetkupplung CL steuerbar.
Wird der Vorlagenschlitten 2 entsprechend der Zeichnung nach rechts bewegt, so wird diese Bewegung
über den Draht 72 auf die Synchronisierirommel 70 übertragen. Eine Antriebsbewegung in dieser Richtung
ist mittels der einsinnig wirkenden Kupplung 74 auf das Kettenrad 30 übertragbar, wodurch die Geschwindigkeit
des Schlittens 2 mit der Umfangsgeschwindigkeit der lichtempfindlichen Trommel 11 synchronisiert wird.
Bei fortgesetzter Bewegung des Schlittens 2 sperrt der Nocken 56 durch Betätigen des Mikroschalters MSi die
bis dahin bestandene Spannungszufuhr zum Stößel PL, wodurch der Hebel 73 mittels der Feder 75 in die Position
entsprechend Fig. 13 zurückbcwegi wird und zum Anhalten ties Schlittens 2 zum Eingriff mit dem Zapfen
71 kommt. Danach wird wie beim Kopieren von Blattvorlagcn
der Stößel PL mittels eines vom Mikroschaltcr MS2 ausgehenden Signals erneut angezogen und der
Eingriff zwischen dem Hebel 73 und dem Zapfen 71 aufgehoben. Die dem Schlitten 2 zur Bewegung nach
rechts erteilte Kraft bewirkt dann, daß der Schlitten sich synchron mit der Umlaufbewegung der fotolcitfähigen
Trommel ί i bcwcgi und daran eine Schlitzbelichtung
vorgenommen werden kann. Sobald der Schlitten 2 nach beendeter Belichtung entsprechend der Zeichnung
nach links zurückgeht, bleibt dabei die die Synchronisiertrommel 70 mit dem Kettenrad 30 verbindende einsinnig
wirkende Kupplung 74 wirkungslos, so daß der Sehlitten 2 in seine Anfangsstellung zurückgestellt und
in dieser gehalten werden kann, wobei der Zapfen des Nockens 56(bzw. des Winkelstückes 4I2) in die Kerbe
62i des Hebels 62 eingreift.
F i g. 15 zeigt beispielhaft eine für das vorstehend beschriebene
Kopicrgrät geeignete elektrische Schallung, obgleich hierbei nur die dem Antrieb der Trommel und
der Vorlage zugeordneten Teile gezeichnet sind. Durch das Schließen des Hauptschalters SW wird der Hauptmotor
M 1 eingeschaltet. Danach wird der Kupplung CL und dem Stößel PL über einen in Ruhestellung geschlossenen
Kontakt RLi eines Relais RL Spannung zugeführt und dadurch unter gleichzeitigem Anziehen
des Stößels PL die Verbindung zwischen der Welle 63 und dem Zahnrad 45 mittels der Kupplung CL hergestellt.
Durch den Vorschub der Blattvorlage bzw. durch die nach rechts gerichtete Bewegung des Schlittens 2
wird sodann in der bereits beschriebenen Weise der in Ruhestellung geöffnete Kontakt des Mikroschalters
MSi geschlossen, so daß das Relais RL über die in Ruhestellung
geschlossenen Kontakte der Mikroschalter MS2 und MSi erregt werden kann. Der in Ruhestellung
geschlossene Kontakt RLi des Relais RL wird dadurch geöffnet, die Spannungszufuhr zur Kupplung CL und
zum Stößel PL unterbrochen und die Kupplung Cl dadurch ausgeschaltet. Dadurch wird das Zahnrad 45 und
dementsprechend die Blattvorlage angehalten, während der Stößel PL aus seiner eingefahrenen Stellung freigegeben
wird und durch Herstellen des Eingriffs zwischen dem Zapfen 71 und dem Hebel 73 den Schlitten 2 stillsetzt.
Als nächster Arbeitschritt folgt beim Kopieren von Blattvorlagen die Schlitzbelichtung und das Austragen
aus der Vorrichtung im Rahmen des bereits oben beschriebenen Vorgangs. Muß jedoch der Vorlagenschlitten
2 bewegt werden, so erfolgt zunächst ein erneutes Einfahren des Stößels aufgrund eines vom Mikroschalter
MS2 erteilten Signals wodurch der Eingriff zwischen
dem Zapfen 71 und dem Hebel 73 aufgehoben und die Bewegung des Schlittens 2 freigegeben wird, so daß der
jo Schlitten 2 entsprechend der Zeichnung nach rechts und
synchron mit der fotoleitfähigen Trommel 11 bewegt und daran eine Schlitzbelichtung vorgenommen werden
kann.
Für die Rückhubbewegung des Vorlagenschlittens 2 kann anstelle der manuellen auch eine automatische Betätigung
vorgesehen sein. Dabei kann die Drehrichtung des Haupimotors mittels einer Elektromagnetkupplung
o. ä. umkehrbar und auf den Schlitten 2 übertragbar
sein.
Hierzu 13 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Projektionskopiergerät mit fortschreitend slreifenförmigcr Abbildung einer Vorlage auf einem sich
bewegenden fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial mit einer ersten Betriebsweise, bei der zur Ablichtung von Büchern ein Buchvorlagenschliticn mit Hilfe einer mit ihm getrieblich verbundenen Antriebseinrichtung über eine Belichtungsöffnung für
Schlitzbelichtung bewegbar ist, und mit einer zweiten Betriebsweise, bei der zur Ablichtuni; von Blattvorlagen eine an den Buchvorlagenschlitien angrenzende Vorschubeinrichtung für den Durchlauf von
Blattvorlagen antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Übergang von der ersten Betriebsweise zur zweiten Betriebsweise die Einheit
aus Buchvorlagenschlitten (2) und Vorschubeinrichtung (3) aus einer ersten Stellung, in der Eingriff zwischen dem Buchvorlagenschlitten und der
Antriebseinrichtung (45) besteht, in eine zweite Stellung bewegbar ist, in der Eingriff zwischen der Vorschubeinrichtung (3) und der Antriebsvorrichtung
(2) besteht
2. Projektionskopiergrät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Buchvorlagenschlitten (2) zum Übergang der Einheit von der zweiten
Stellung in die erste Stellung in Richtung zur Belichtungsöffnung (10) bewegbar ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12631670A JPS556889B1 (de) | 1970-12-30 | 1970-12-30 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2164220A1 DE2164220A1 (de) | 1972-07-13 |
DE2164220C2 true DE2164220C2 (de) | 1984-09-06 |
Family
ID=14932156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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