DE1561157B2 - Vereinzelungs- und Zuführvorrichtung eines Kopierbogens von einem innerhalb eines Kopiergerätes angeordneten Stapel - Google Patents
Vereinzelungs- und Zuführvorrichtung eines Kopierbogens von einem innerhalb eines Kopiergerätes angeordneten StapelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vereinzelungs- und Zurührvorrichtung
eines Kopierbogens von einem innerhalb eines Kopiergerätes angeordneten Stapel, bei der
der Vereinzelungsvorgang durch elektrische Schalter im Förderweg eines in das Kopiergerät einführbaren
Vorlagebogens ausgelöst und durch im Förderweg des Kopierbogens hinter zwei angetriebenen, übereinander
angeordneten Zuführungswalzen vorgesehenen elektrischen Schalter beendet wird, so daß diese und auf dem
Stapel aufliegende Vereinzelungswalzen intermittierend angetrieben werden und ein Kopierbogen vor
ständig laufenden Transportwalzen zwischen den Zuführungswalzen in Bereitstellung gehalten wird.
Bei einer solchen bekannten Ausführung nach der britischen Patentschrift 10 71 029 sind auf einem Stapel
Kopierbögen die Vereinzelungswalze und hinter diesem Stapel im Wege der Kopierbogen ein Zuführungswalzenpaar
angeordnet, die gemeinsam angetrieben werden. In Vorlaufrichtung des Kopierbogens hinter
dem Zuführungswalzenpaar befindet sich ein Schalter, der nach Förderung eines Kopierbogens an dem Schalterarm
sowohl die Vereinzelungswalze als auch das Zuführungswalzenpaar stoppt. Dadurch wird der Kopierbogen
in einer definierten Stellung seines vorderen Randes in einer Bereitstellung gehalten. In dieser Bereitstellung
verursacht der Druck der Zuführungswalzen des Zuführungswalzenpaares eine örtliche Einwirkung
auf den Kopierbogen. Durch diese Einwirkung kann eine möglicherweise angeordnete Schicht beeinträchtigt
werden.
Wenn an anderer Stelle in das bekannte Kopiergerät ein Vorlagebogen eingeführt wird, wird die gemeinsame
Fördereinrichtung aus Vereinzelungswalze und Zuführungswalzenpaar kurzzeitig in Betrieb gesetzt, um
den vorlaufenden Rand des Kopierbogens in ein Walzenpaar einer ständig angetriebenen Transportstrecke
zu bringen. Nach Stillsetzung der Fördereinrichtung wird dann dieser Kopierbogen zwischen den stillstehenden
Walzen des Zuführungswalzenpaares abgezogen. Erst wenn der hintere Rand des Kopierbogens den
die Bereitstellung bestimmenden Schalter verläßt, wird die Fördereinrichtung mit der Vereinzelungswalze und
dem Zuführungswalzenpaar wieder eingeschaltet. Dadurch entsteht ein beträchtlicher Abstand zwischen
aufeinanderfolgenden Kopierbogen. Dadurch wird
zwar eine Überlappung zwischen aufeinanderfolgenden Kopierbogen vermieden, es ist aber nur eine intermittierend
arbeitende Fördereinrichtung vorgesehen, welche aus der Vereinzelungswalze und dem Zuführungswalzenpaar
besteht und die zweimal eingeschaltet werden muß, um zunächst einen in Bereitstellung befindlichen
Kopierbogen vorzuschieben und danach einen anderen Kopierbogen heranzuholen. Dabei wird
weiter darauf hingewiesen, daß die Schaltung durch den vorderen Rand des Vorlagebogens erfolgt, um
nämlich den in Bereitstellung befindlichen Kopierbogen an ständig angetriebene Transportwalzen zu übergeben.
Auch die Abschaltung der Zuführungswalzen und der Vereinzelungswalze erfolgt durch den vorderen
Rand des Vorlagebogens. Damit werden die Ver- ,5
einzelungswalze und Zuführungswalzen gemeinsam von dem Kopierbogen und dem Vorlagebogen gesteuert.
Diese Steuerung ist nicht nur aufwendig und hat nicht nur den Nachteil, daß auf den in Bereitstellung
befindlichen Kopierbogen ein Andruck durch die Zuführungswalzen erzeugt wird, sondern es liegt auch ein
erheblicher Abstand vor zwischen nacheinander zu fördernden Kopierbogen, abgesehen davon, daß die gemeinsame
Bewegungssteuerung der Vereinzelungswalze und der aneinander laufenden Zuführungswalzen gewisse
Stoßkräfte in einem Kopiergerät erzeugt, die auf Grund der umzusteuernden Masse entstehen.
Die DT-AS 11 87 246 beschreibt eine Vereinzelungseinrichtung für Postgut. Dieses wird auf einem Förder-
band transportiert, das zunächst einen Undefinierten Eingriff darstellt. Dieses Förderband schiebt einen gewissen
Stapel von Postgut vor, und auf das oberste Blatt dieses Stapels wirkt dann ein umlaufender Abziehfinger
ein, der aus einem Blattfederpaket mit einem außen angeordneten Belag hoher Reibungseigenschaft
besteht. Beide Vorschubmittel arbeiten einseitig auf einen Stapel, d. h. von oben oder von unten, so daß
ungenaue Wirkungen auftreten und eine Vereinzelung nicht gewährleistet ist.
Die US-Patentschrift 32 79 787 betrifft eine Vereinzelung von Kopierbogen aus einem Stapel und den Zusammenlauf
mit Vorlagebögen. Dabei sind im Wege des Kopierbogens und des Vorlagebogens hinter gesteuerten
Transportwalzenpaaren, deren Walzen aneinander laufen. Schalter angeordnet, durch die die
Walzenpaare wechselseitig gesteuert sind. Zunächst wird ein Kopierbogen in eine Bereitstellung gebracht,
in welcher ein Transportwalzenpaar unter Andruck auf eine Stelle des Kopierbogens wirkt. Ein dann zugeführter
Vorlagebogen schaltet in einer definierten Vorlaufstellung des Vorlagebogens das Walzenpaar für den
Kopierbogen wieder ein, so daß ein Zusammenlauf erfolgt. Erst danach können wieder die Vereinzelungseinrichtungen
eingesetzt werden, wenn der hintere Rand des Kopierbogens den Ort der Bereitstellung verlassen
hat, so daß auch hier ein erheblicher Abstand vorliegt.
Gemäß der DT-PS 15 72 277 ist eine Vorrichtung zum Erzeugen von Kopien mittels einer Wärmetrommel
bekannt, die einen abgeflachten Umfangsabschnitt aufweist. In Abhängigkeit von der Zuführung eines Papierblatts
aus einem Papierblattstapel wird mittels einer Schaltwalzensteuerung die Wärmetrommel ausgelöst,
so daß das Papierblatt durch eine ausgelöste Verdrehung der Wärmetrommel an ein Matritzenband
gepreßt wird, um dadurch eine Bildübertragung durchzuführen. Eine Bereitstellung liegt in dieser Ausführungsform
nicht vor. Die Abflachung der Wärmetrommel dient lediglich dazu, um einen Andruck an das Matritzenband
für die Zeiten auszuschließen, in denen kein Kopiervorgang stattfindet.
Aus der US-Patentschrift 32 94 019 ist ein Bogenanleger für Umdrucker bekannt, bei dem eine Vereinzelungswalze
zeitlich beschränkt durch einen Druckzylinder mittels einer Zahnstange angetrieben wird, um
einen Bogen aus dem Stapel vorzuschieben, wobei dann ein Zuführungswalzenpaar nachgeschaltet ist,
dessen eine Walze höhenbeweglich gelagert ist. Die Höhenbeweglichkeit wird auch in Abhängigkeit von
der Drehstellung des Druckzylinders gesteuert. Hierbei liegt keine Bereitstellung vor, sondern es werden zwei
hintereinandergeschaltete Vorschubeinrichtungen in Abhängigkeit von der Drehstellung des Druckzylinders
eingesetzt.
In den zugrunde liegenden Vorrichtungen kann die Vortriebskraft durch die Vereinzelungswalze als Undefiniert
bezeichnet werden, weil sich Oberflächenbeschaffenheit sowohl der Kopierbogen als auch der Vereinzelungswalze,
ihr Andruck sowie auch das Haftungsvermögen zwischen verschiedenen Kopierbogen eines
Stapels in Abhängigkeit von Umweltbedingungen sowie in Abhängigkeit von der Stapelstärke usw. ändern
können.
Weiterhin ist bei bekannten Ausführungen der eingangs angegebenen Art davon auszugehen, daß die
Vereinzelungswalze an der Oberseite eines Stapels Kopierbogen nicht unmittelbar am Stapelrand angeordnet
ist, so daß eine Überlappung von aus dem Stapel geförderten Kopierbogen nicht vermeidbar ist. Die Länge
der Überlappung hängt dabei vom Abstand der Vereinzelungswalze vom Ausgaberand des Stapels ab. Bei solchen
Ausführungen müssen die eingangs angegebenen Kunstgriffe angewendet werden, um nicht etwa die beiden
sich überlappenden Kopierbogen weiter zu transportieren.
Nach der obengenannten britischen Patentschrift 10 71 029 wird das nur dadurch erreicht, daß ein beträchtlicher
Abstand zwischen den verschiedenen aufeinanderfolgenden Kopierbogen eingeführt wird.
Wenn die erwähnte Überlappung der Vereinzelungswalze zum Rand des Stapels beispielsweise etwa 20%
der Gesamtlänge eines Kopierbogens beträgt, beläuft sich der Arbeitsabstand zwischen aufeinanderfolgenden
Kopierbogen auf etwa 60% der Länge eines Kopierbogens, und diese Länge muß auch zwischen verschiedenen
Vorlagebogen eingehalten werden. Dadurch wird die Stückzahl herzustellender Kopien je
Zeiteinheit beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs angegebene Vorrichtung dahingehend zu verbessern,
daß Kopierbogen auch in möglichst dichter Reihenfolge ohne Gefahr einer Überlappung aus einem
Stapel entnommen werden können und intermittierend arbeitende Transportmittel mit geringstmöglicher Masse
und in einer Aufteilung vorgesehen sind, daß Stoßkräfte auf Grund von Massenträgheit auf ein Minimum
herabgesetzt werden, wobei weiterhin die Kopierbögen in der Bereitstellung nicht unter einer möglicherweise
langer anhaltenden Druckbeeinflussung stehen, aus der Bereitstellung aber durch einen unmittelbar
wirkenden Antriebseingriff abgeführt werden, der nicht von den Vereinzelungsmitteln am Stapel bewirkt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine erste Zuführungswalze ständig umläuft
und eine von dieser antreibbare zweite Zuführungswalze als eine mit einer Abflachung versehene Walze aus-
gebildet ist, und daß die zweite Zuführungswalze mittels einer Feder nach dem durch die im Förderweg des
Vorlagebogens angeordneten Schalter ausgelösten Verschwenkens eines Riegels mit der ersten Zuführungswalze
durch Verdrehen in Eingriff bringbar ist, und daß die Vereinzelungswalze getrennt unter der
Steuerung vom Kopierbogen über eine Kupplung antreibbar ist.
Durch die Aufteilung der Zuführungswalzen in eine ständig umlaufende erste und eine zweite Zuführungswalze,
deren Drehung auslösbar ist, werden bereits die intermittierend gesteuerten Massen vermindert, wobei
die getrennte Steuerung der Vereinzelungswalze eine weitere Aufteilung ergibt, zumal letztere vom Kopierbogen
her antreibbar ist, während die zweite Zuführungswalze in Abhängigkeit vom Vorlagebogen auslösbar
ist. Hierdurch ist eine wechselseitige Abstufung gewährleistet, die darüber hinaus aber auch die Voraussetzung
für einen geringen Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Kopierbogen schafft. Die Ausbildung der
zweiten Zuführungswalze mit einer Abflachung hat dabei den Vorteil, daß ein Kopierbogen in der Bereitstellung
drucklos gehalten ist.
Bevorzugt wird dabei, daß die Kupplung zwischen der ständig umlaufenden ersten Zuführungswalze und
der Vereinzelungswalze angeordnet ist. Hierdurch wird eine besonders raumsparende Ausführungsform geschaffen.
Zweckmäßig ist das Widerlager an der zweiten Zuführungswalze, mit welchem der Riegel in Eingriff
kommt, in Bezug zur Abflachung in Umfangsrichtung der zweiten Zuführungswalze an einer Stelle angeordnet,
daß diese Abflachung in dem Bereich vor der ersten Zuführungswalze durch den Anschlag zum Stillstand
verriegelbar ist. Dadurch wird erreicht, daß automatisch immer ein Stillstand der zweiten Zutührungswalze
im abgehobenen Zustand von der ersten Zuführungswalze erreicht wird. Einbezogen wird dabei, daß
zweckmäßig die zweite Zuführungswalze mit einer Nockensteuerung versehen ist, welche die Umdrehungszahl
der zweiten Zuführungswalze steuert. Hierdurch wird erreicht, daß im Hinblick auf den Durchmesser
der zweiten Zuführungswalze und den erforderlichen Weg des Kopierbogens ein genügend langer
Vorschub letzterens erfolgt, um ihn in die Transporteinrichtung des Kopiergeräts zu überführen. Mit besonderem
Vorteil ist aber eine Antriebsübersetzung zwischen der ersten Zuführungswalze und der Vereinzelungswalze
zur Einstellung von Umfangsgeschwindigkeiten derart vorgesehen, daß der vordere Rand eines
nachgeförderten Kopierbogens die Zuführungswalzen erreicht, unmittelbar nachdem ein vorheriger Kopierbogen
mit seinem hinteren Rand aus dem Bereich der Zuführungswalzen abtransportiert ist. Hierdurch läßt
sich ein unmittelbarer Hintereinanderlauf aufeinanderfolgender Kopierbogen erreichen, ohne daß eine Überlappung
befürchtet werden muß, wobei auch Schlupfbedingungen berücksichtigt werden können.
Bevorzugt wird, daß der Schalter hinter den Zuführungswalzen
als Umschalter ausgeführt ist, der in einer Stellung den Betätigungsmagneten abschaltet und in
der anderen Stellung einschaltet, wobei die Abschaltung durch einen in die Bereitstellung einlaufenden und
sie durchlaufenden Kopierbogen und die Einschaltung in Abhängigkeit von der Abwesenheit eines Kopierbogens
vorgesehen ist. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache und wirtschaftliche Steuerung.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Aus
6o führungsbeispielen beschrieben, die in der Zeichnung
dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer vorteilhaften Vorrichtung, wobei nur die zum Verständnis wesentlichen
Teile dargestellt sind,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den oberen Teil von F i g. 1 in Teildarstellung, um einen Funktionsablauf zu
erläutern,
F i g. 3 ein grundsätzliches Schaltbild der Vorrichtung nach F i g. 1,
Fig.4 ein weiteres Schaltbild zur Erläuterung zusätzlicher
Maßnahmen, welche eine Sicherheitsfunktion bewirken,
F i g. 5 eine Seitenansicht einer anderen Ausführung der Antriebsmittel,
F i g. 6 eine Draufsicht auf F i g. 5 in Teildarstellung,
F i g. 7 eine schematische Seitenansicht eines Gerätes, dessen Steuerung in den F i g. 5 und 6 gezeigt ist,
um die räumliche Anordnung von Schaltern zu zeigen,
F i g. 8 eine Teildarstellung einer Draufsicht auf das Gerät naqh F i g. 7 mit einer teilweise ausgebrochenen
Deckwand,
F i g. 9 ein Schaltbild für die Ausführungsform nach den F i g. 5 bis 8.
Die Figuren zeigen nur schematische Darstellungen von erfindungsgemäßen Vorrichtungen, und zwar insbesondere
von Kopiervorrichtungen, von denen auch weitere Teile angedeutet sind, um den Unterschied gegenüber
bekannten Ausführungen zu erläutern.
Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf die Abholung eines Kopierbogens aus einem Stapel. Die zur
Führung des Vorlagebogens dargestellten Mittel sind daher mehr oder weniger schematisch.
Zunächst wird auf die F i g. 1 bis 4 Bezug genommen. Für die Abholung des Kopierbogens aus einem Stapel
ist zunächst ein solcher Stapel mit 1 dargestellt. Das oberste Blatt ist mit 2 bezeichnet. Auf das oberste Blatt
wirkt eine intermittierend arbeitende Vereinzelungswalze 3. Der Walzenkern 4 der Vereinzelungswalze 3,
die auch aus mehreren Teilwalzen mit verschiedenen Walzenkernen oder mehreren Walzenabschnitten auf
einem Walzenkern bestehen kann, ist mittels eines Schwenkgestänges 5 verschwenkbar mit einer Welle 9
verbunden, die noch näher beschrieben wird.
Der Stapel 1 liegt auf einer Grundplatte 6. Von ihr geht ein schräg nach oben gerichteter Rand 7 aus, über
dessen Oberkante 8 der oberste Kopierbogen 2 abgezogen wird. Der Kopierbogen gelangt beim Abzug zwischen
zwei Zuführungswalzen 10, 11, von denen die erste Zuführungswalze 10 auf der Welle 9 drehfest gelagert
und im Sinne des eingezeichneten Pfeils 12 ständig angetrieben ist, während die zweite Zuführungswalze
11, gegebenenfalls auch wenigstens ein gemäß 11 scheibenförmig
ausgebildeter Abschnitt, auf einer zentrischen Welle vorgesehen ist.
Ein Kern oder Ansatz an der zweiten Zuführungswalze 11 hat gegebenenfalls an einer seitlich angesetzten
Scheibe einen Einschnitt als Widerlager 14 mit einer anschließenden Stufenfläche 15, in die ein
schwenkbarer Riegel 16 eingreift. Ferner hat die zweite Zuführungswalze 11 einen abgeschnittenen Umfangsabschnitt
mit einer Abflachung 17, die unter Belassung eines Zwischenraumes der ersten Zuführungswalze 10
gegenüberliegt, wenn der Riegel 16 in Eingriffsstellung ist.
Die Zuführungswalzen 10, 11 sind so gelagert, daß sie
in Antriebseingriff aneinanderlaufen, wenn die Abflachung 17 aus der Berührungszone herausbewegt ist.
Die Zuführungswalzen 10, 11 sind in einem nicht näher dargestellten Gestell verdrehbar gelagert. In diesem
Gestell sind auch Antriebsmittel angeordnet. Die Antriebsmittel können durch Einzelmotoren bzw. durch
Getriebe, Vorgelege od. dgl. gebildet werden.
Die zweite Zuführungswalze 11 hat eine vorspringende Scheibe 18, an welcher exzentrisch ein Widerlager
19 für eine Feder 20 angeordnet ist, die andererseits bei 21 in dem Gestell gelagert ist. Der Riegel 16 ist
bei 22 verschwenkbar in dem Gestell gelagert. Die Lagerstelle 22 liegt zwischen den Enden des Riegels.
Wird der Riegel 16 ausgerückt, zieht die Feder 20 die zweite Zuführungswalze 11 aus der Ruhestellung in die
Eingriffsstellung.
Zwischen oder hinter den Zuführungswalzen 10 und 11 im Bereich des Spaltes ist ein Arm 23 als auslenkbares
Element angeordnet, welches auch in Umfangsausschnitte eingreifen kann. Dieses auslenkbare Element
ist das Betätigungsglied für einen Schalter 24 und wird auch als Fühler bezeichnet.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß die drei Walzen 3, 10, 11 aufweisende Anordnung einer — insgesamt
gesehen — intermittierend arbeitenden Transporteinrichtung aus drei völlig verschieden wirkenden
Walzen besteht.
Die erste Zuführungswalze 10 läuft ständig im Sinne des Pfeils 12 um und arbeitet somit stoßfrei. Die Vereinzelungswalze
3 ist so gesteuert, daß sie nur dann angetrieben ist, wenn ein Kopierbogen aus dem Stapel
I ausgezogen werden soll. Die zweite Zuführungswalze
II läuft in Abhängigkeit von der Einführung eines Vorlagebogens
um. Während die erste Zuführungswalze 10 somit ständig umläuft, so daß diese Baugruppe als ständig
umlaufend bezeichnet werden kann, sind die beiden Walzen 3, 11 so ausgeführt, daß sie wechselweise in
Betrieb gesetzt werden.
Für die zweite Zuführungswalze 11 ist eine besondere
Ausbildung und Anordnung vorgesehen, zu der der Riegel 16 und die Feder 20 gehören. An dem Riegel 16
greift ein Betätigungsmagnet 25 an. Darüber hinaus zeichnet sich die ständig umlaufende erste Zuführungswalze 10 durch eine im ganzen mit 26 bezeichnete
Kupplung aus, die die Vereinzelungswalze 3 über den Riementrieb 27 nur dann mitnimmt, wenn die Kupplung
26 eingerückt ist. Die Kupplung 26 besteht aus einer Abtriebseinrichtung 28, auf der der Riementrieb
27 läuft, und einem mit der Scheibe 18 ständig angetriebenen Kupplungsteil 29, der auch in axialer Richtung
festgelegt ist. Die Abtriebseinrichtung 28 ist buchsenartig ausgeführt und in axialer Richtung entsprechend
dem Pfeil 30 zwischen den Walzenabschnitten 52, 53 auf der Welle 9 verschiebbar. In diesen Kupplungsteil
29 greift ein Bügel 31 ein, der mittels eines Armes 32 in einem Betätigungsmagneten 33 endet. Das im ganzen
aus dem Bügel 31 und dem Arm 32 bestehende Gestänge hat ein Widerlager 34, unter dem eine Feder 35 angreift,
die bestrebt ist, die Teile 28, 29 außer Eingriff zu halten. Die Kupplung 26 ist eine Klauenkupplung, deren
einander zugekehrte Flächen mit Zähnen bzw. entsprechenden Vertiefungen (36, 37) ausgestattet sind.
Die Klauenkupplung kann mit wenigen Zähnen auskommen, weil eine definierte Abschaltung der Kupplung
wesentlich ist, während der Einschaltungszeitpunkt nicht so wichtig ist. Wenn der Betätigungsmagnet
33 erregt wird, wird ein Kupplungseingriff hergestellt. Bei Freigabe bzw. Entregung sorgt die Feder 35
für eine öffnung.
Dadurch wird erreicht, daß die Vereinzelungswalze 3 nur gemäß der beschriebenen Steuerung arbeitet.
Die Schaltung der Anordnung ist in F i g. 3 gezeigt. An einen Leistungsanschluß 38 schließen sich die Leitungen
39, 40 an. An die Leitung 40 ist über einen Abzweig 41 der Arm 23 eines Umschalters angeschlossen,
dessen Gegenkontakte 42, 43 zur Kontaktgabe bereitstehen.
Der Arm 23 ist an die Leitung 40 angeschlossen. Der Schalter 24 ist so ausgeführt, daß der Arm 23 in der
Ausgangsstellung gegebenenfalls unter einer Federvorspannung am Gegenkontakt 43 anliegt, aber bei Betätigung
durch einen Kopierbogen an den Gegenkontakt 42 bewegt wird. Zum anderen Spannungsanschluß hin
schließt sich an den Gegenkontakt 43 eine Leitung 44 mit der Wicklung 45 für den Betätigungsmagneten 33
an, der in Abhängigkeit davon eingeschaltet wird, daß kein Kopierbogen in der Ausgangsstellung des Armes
23 des Schalters 24 angeordnet ist. An Hand der F i g. 1 ist erkennbar, daß eine Umschaltung und damit Steuerung
der Kupplung 26 durch den auslaufenden Kopierbogen erfolgt.
Der geförderte Kopierbogen tritt durch den von der Abflachung 17 gebildeten Spalt und trifft den Arm 23.
Dadurch wird der Antrieb für den Kopierbogen, d. h. praktisch der Teil mit der Vereinzelungswalze 3, stillgesetzt,
so daß kein Kopierbogen mehr nachgefördert werden kann. Löst aber ein Schalter 46 in Verbindung
mit einem nachgeschalteten Schalter 47 impulsartig den Stromkreis für eine Wicklung 48 des Magneten 25
für die Eintourensteuerung aus, wird die zweite Zuführungswalze 11 unter der Wirkung der Feder 20 in Eingriff
mit der ersten Zuführungswalze 10 gebracht, bis nach einer Umdrehung der Riegel 16 wieder in das
Widerlager 14 einfällt.
Die Feder 20 zieht die zweite Zuführungswalze 11 in Eingriff mit der ständig umlaufenden ersten Zuführungswalze
10. Dadurch wird erreicht, daß die zweite Zuführungswalze 11 mit der bezüglich der Drehrichtung
hinteren Kante der Abflachung 17 in Antriebseingriff mit der ersten Zuführungswalze 10 kommt und
einen in den Spalt geförderten und in diesem berührungsfrei angeordneten Kopierbogen mitnimmt und
diesen Kopierbogen zugleich definiert weiterbefördert, wenn er in den Spalt zwischen den Walzen 49, 50
kommt. Auf diesem Wege kann er wenigstens durch eine Aufladeeinrichtung 51 gefördert werden. Wichtig
ist lediglich, daß die Umfangslänge des beiderseits der Abflachung 17 liegenden Abschnitts der zweiten Zuführungswalze
11 größer ist als der Abstand zwischen der Berührungszone zwischen den Zuführungswalzen 10,
11 einerseits und einem nachgeordneten angetriebenen Walzenpaar 49,50 andererseits.
Für den Transport des Vorlagebogens sind z. B. zwei Walzen 54, 55 vorgesehen, denen der Vorlagebogen
entsprechend dem Pfeil 56 zugeführt wird. Nach Durchgang betätigt der vordere Rand des Vorlagebogens
das Schalterpaar 57 mit den Schaltern 46, 47, durch das die zweite Zuführungswalze 11 über den
Hubmagneten 25 bzw. die Wicklung 48 eingeschaltet wird.
Bei Einschaltung des Gerätes durch Betätigung des Hauptschalters 58 läuft zunächst die Vorrichtung an,
wobei der Betätigungsmagnet 33 bzw. Wicklung 45 eingeschaltet bzw. erregt wird. Dadurch wird die Vereinzelungswalze
3 in den Antrieb einbezogen und ein Kopierbogen gefördert, der durch den Spalt zwischen den
Zuführungswalzen 10 und 11 bis an den Arm 23 gelangt. Der Stoß auf diesen Arm 23 führt zur Erregung
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des Betätigungsmagneten 45 bzw. 33, wodurch die Kupplung 26 zur Vereinzelungswalze 3 gelöst wird.
Der oberste, abgezogene Kopierbogen bleibt stehen.
Wird nun bei einem Vorlauf des Vorlagebogens zwischen den Walzen 54, 55 das Schalterpaar 57 betätigt,
und zwar derart, daß der Schalter 46 (F i g. 3) zunächst geschlossen und bei einem gewissen Weiterlauf der
Schalter 47 geöffnet wird, dann erhält auch der Betätigungsmagnet 48 einen kurzen Impuls.
Durch diesen Impuls wird der Riegel 16 gegen die Wirkung der Druckfeder 59 ausgerückt, d. h., die zweite
Zuführungswalze 11 dreht sich und kommt in Umfangseingriff
mit der ersten Zuführungswalze 10. Der im Zwischenraum zwischen den Walzen liegende Kopierbogen
wird definiert mitgenommen. Es versteht sich, daß dabei der Arm 23 des Schalters 24 mitgenommen
bzw. in der umgelegten Stellung gehalten wird, so daß jegliche Erregung des mit 45 bzw. 33 bezeichneten Betätigungsmagneten
ausgeschlossen wird.
Somit wird eine Lösung geschaffen, bei welcher zwei kontinuierlich und intermittierend arbeitende Antriebsteile
in einer Antriebseinheit zusammenwirken und der Kopierbogen unter automatischer Steuerung in eine
Anlege- oder Bereitstellung gebracht wird, die lediglich von dem Vorlagebogen her ausgelöst wird. Dabei wird
eine weitere, zweite intermittierende Antriebseinrichtung an eine kontinuierlich arbeitende Antriebseinrichtung
herangeführt und somit die kontinuierlich arbeitende Antriebseinrichtung verlängert.
Die Vorrichtung hat einen einfachen elektrischen Aufbau. Die Ausführungsform des Schalters 24 als Umschalter
erübrigt dabei einen weiteren zusätzlichen Schalter.
Die Schaltung ist zwar in F i g. 3 dargestellt. Bezüglich der F i g. 1 und 2 wird die Schaltung jedoch wie
folgt erläutert: An den Hauptschalter 58 ist der Leistungsanschluß 61 angeschlossen. An dem Stromkreisteil
41 liegt der Schalter 24. Von dem Schalter 24 geht dann einerseits die Leitung 44 zu der Wicklung 45 des
Betätigungsmagneten 33 (F i g. 1 und 2) ab, andererseits geht von dem Schalter 24 die Leitung 62 zu der
Schaltergruppe 57 mit den Schaltern 46, 47 und von dort über die Leitung 63 zu der Wicklung 48 des Betätigungsmagneten
25.
Weiterhin schließt die Trennung der beiden Schaltkreise, die einmal durch den vorlaufenden Rand des
Kopierbogens und zum anderen durch den hinteren Rand geschaltet werden, Überlappungen zwischen Kopierbogen
aus. Damit erspart man Freilaufkupplungen u. dgl.
Ein wesentlicher Vorteil liegt auch darin, daß ein in solchen Geräten vorhandenes optisches Übertragungssystem,
das nicht näher dargestellt ist, erschütterungs- oder stoßempfindlich ist. Insbesondere trifft das bei
Ausstattung mit schwachen Lichtquellen wie Leuchtstofflampfen zu. Stöße treten nun aber auf, wenn intermittierend
arbeitende Teile mit verhältnismäßig großer Masse gemeinsam zugeschaltet werden. Die oben angegebene
Überlappung der Arbeitsphasen schließt das schon aus. Die erste Zuführungswalze 10 arbeitet aber
schon dahingehend, daß an diesem Teil eine Beschleunigung nicht mehr erforderlich ist. Die Zuschaltung der
zweiten Zuführungswalze 11 erfolgt unter Vorbeschleunigung durch die Feder 20, so daß hierdurch das
Gerät auch entlastet bzw. die Beschleunigung erreicht wird, bevor diese zweite Zuführungswalze 11 mit dem
angetriebenen Teil in Eingriff kommt.
Die Fig. 4 zeigt eine gegenüber der F i g. 3 abgewandelte
Schaltung. 64 ist der Hauptschalter des Gerätes, welcher den Spannungsanschluß 65 zuführt. An diesem
Spannungsanschluß liegen auch Antriebsmittel für ständig umlaufende Geräteteile, wie für die Walzen 54,
55, 49, 50 und 10 in Fig. 1. Diese Antriebsmittel sind
hier nicht eingezeichnet.
In F i g. 4 ist die Magnetwicklung 66 für den Betätigungsmagneten 33 in F i g. 2 und 67 für den Betätigungsmagneten
25 in F i g. 1 gezeigt. Die in F i g. 1 mit
ίο 46, 47 bezeichneten Schalter sind in F i g. 4 mit 68 und
69 dargestellt, während der Schalter, der in F i g. 1 mit 24 bezeichnet ist und den Arm 23 hat, in F i g. 4 mit 70
bezeichnet ist, wobei der Arm das Bezugszeichen 71 hat. In Erweiterung zur Ausführung nach F i g. 3 ist der
Gegenkontakt 72 des Schalters 70 noch an einen Stromkreis 75 angeschlossen, der parallel zum Stromkreis
74 liegt. In diesen Stromkreisen liegt ein Doppelschalter mit den Schalterarmen 76, 77. Dieser Doppelschalter
wird in Abhängigkeit von der Drehung der Zuführungswalze U geschaltet, und zwar durch eine Nokkensteuerung,
die an der zweiten Zuführungswalze 11 befestigt ist. Diese Nockensteuerung ist in F i g. 4 symbolisch
durch die Nockenscheibe 78 mit einer Abflachung dargestellt. Die beiden Stromkreise 74, 75 enthalten
hinter den Schalterarmen 76, 77 die Magnetwicklung 66 und eine Signallampe 79. Im Stillstand der
Zuführungswalze U ist der Doppelschalter geschlossen. Er öffnet bei einer Drehung der Zuführungswalze
11.
Der Vorlagebogen wird in Richtung des Pfeiles 80 zugeführt. Der Kopierbogen läuft in Richtung des Pfeiles
81.
Nach Einschaltung des Gerätes wird die Magnetwicklung 66 erregt, dadurch die Vereinzelungswalze 3
angetrieben, bis der zugeführte Kopierbogen auf den Arm 71 trifft, so daß gemäß F i g. 2 die Kupplung 26
wieder gelöst wird. Durch Bewegung des Armes 71 wird aber über den Stromkreis 75 die Signallampe 79
eingeschaltet. Das Gerät ist kopierbereit.
Wird nunmehr ein Vorlagebogen eingeführt, wird über die Schalter 68, 79 die Magnetwicklung 67 kurzzeitig
erregt, d. h. der Riegel 16 in F i g. 1 außer Eingriff gebracht. Dadurch läuft die zweite Zuführungswalze 11
in der beschriebenen Weise an und führt eine Umdrehung durch. Durch diese Walze wird die Nockensteuerung
78 zur öffnung der Schalter 76, 77 eingesetzt, d. h., die Lampe 79 erlischt, und es ist, solange die zweite
Zuführungswalze 11 nicht wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, auch nicht möglich, einen Kopierbogen
nachzufordern, selbst wenn der Schichtträger bereits mit seinem hinteren Rand über die Arme 71
bzw. 23 in F i g. 1 gelaufen ist, d. h. die Bereitstellung verlassen hat.
In der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen nach den Fig.5 bis 9 werden in einer zum Teil
anderen Anordnung gleiche Elemente gezeigt wie in Fig. 1. Die Funktion dieser Teile ergibt sich daher
auch aus F i g. 1 und den zugeordneten Bauformen. Es wird daher in der folgenden Beschreibung in erster Linie
auf Abweichungen hingewiesen, während die einzelnen Teile in ihrem Zusammenhang mit der F i g. I
angegeben werden.
Dem bereits beschriebenen Blattstapel 1 entspricht der Stapel 82 in den F i g. 7 und 8. Auf dem obersten
Blatt liegt eine der Vereinzelungswalze 3 entsprechende Vereinzelungswalze 83, die nach F i g. 8 beispielsweise
aus zwei Abschnitten besteht und über die Schwenkbügel 84, 85 gelenkig an der Welle 86 für die
der ersten Zuführungswalze 10 entsprechenden ersten Zuführungswalze 87 gelagert ist. Auch die erste Zuführungswalze
87 besteht aus zwei Abschnitten. Unter der ersten Zuführungswalze 87 befindet sich eine der zweiten
Zuführungswalze 11 entsprechende, abgeflachte, zweite Zuführungswalze 88. Diese besteht beispielsweise
auch aus zwei Abschnitten. Die Welle 90 für diese Walze ist in der Ansicht nach F i g. 5 und 6 unter der
Welle 86 gelagert und trägt das Zahnrad 89.
Die Ausführung aus zwei Abschnitten hat den Zweck, daß ein Schalter, in F i g. 5 mit 91 bezeichnet, im
Bereich zwischen den Abschnitten angeordnet sein kann und mit einem Schalterarm 92 bis in den Raum
zwischen den Zuführungswalzen 87,88 greifen kann.
Die Schwenkbügel 84, 85 haben an ihren Enden Lageröffnungen, in denen verdrehbar die Wellen 86
bzw. 100 gelagert sind. Weiterhin ist eine der Kupplung 26 in F i g. 2 entsprechende Kupplung 93 vorgesehen,
die im einzelnen in F i g. 6 gezeigt ist. Das ständig angetriebene Kupplungsteil 94 ist auf der Welle 86 befestigt.
Am Gegenkupplungsteil 95 befindet sich eine riemenscheibenartige Ausnehmung 96, über welche Riemen
97,98 laufen, die um eine Gegenscheibe 99 an der Welle 100 für die Vereinzelungswalze 83 geführt sind.
Die Welle 86 ist durch eine Montagewand 101 hindurchgeführt und trägt das Kettenrad 102, das mit
einem nach Einschaltung ständig umlaufenden Antriebsmotor in Verbindung steht.
Das Gegenkupplungsteil 95 hat eine Nut 103, in die das gegabelte Ende 104 eines Schwenkhebels 105 eingreift.
Der Schwenkhebel 105 ist um einen senkrecht zur Welle 86 verlaufenden Zapfen 106 verdrehbar. Der
Zapfen ist beispielsweise an der Oberwand 107 eines Gehäuses angeordnet, das in F i g. 8 mit 108 bezeichnet
ist.
Dieses Gehäuse nimmt die Steuerteile für die gezeichnete Anordnung auf. Diese Steuerteile bestehen
aus einem Betätigungsmagneten 109 für den Schwenkhebel 105 und einem weiteren Betätigungsmagneten
110 für einen Riegel 111. Die Enden des Schwenkhebels
105 bzw. des Riegels 111 sind an den Ankern 112 bzw. 113 der Betätigungsmagnete befestigt. Diese sind mit
Federn 114, 115 ausgestattet, die bestrebt sind, in der abgeschalteten Stellung den Schwenkhebel 195 in einer
Lage zu halten, daß die Kupplung 93 offen ist und den Riegel 111 mit seinem anderen Ende an einer Stufenfläche
116 einer sogenannten Hakenwalze hält. Diese Stufenfläche 116 entspricht dem Widerlager 14 in Fi g. 1.
Der die Stufenfläche 116 aufweisende Nocken ist in den
Fig.5 und 6 mit 117 bezeichnet, die Drehachse des Riegels 111 mit 118.
Aus den F i g. 5 und 6 ist erkennbar, daß der Nocken 117 auf einer Drehachse 119 verdrehbar angeordnet ist.
Drehfest verbunden mit dem Nocken 117 ist ein Zahnrad 120, das mit dem Zahnrad 89 kämmt, und eine Anordnung
aus zwei Betätigungsnocken 121, 122, an denen die Betätigungshebel 123, 124 für Schalter 125, 126
angeordnet sind. Der Vollständigkeit halber wird bemerkt, daß die Vereinzelungswalze 83 unter der Einwirkung
einer der Feder 20 in F i g. 1 entsprechenden Feder 148 steht, die andererseits am Gestell des Gerätes
gelagert ist. Gemäß F ig.8 ist die Welle 86 oben durch eine Montagewand geführt und trägt eine beispielsweise
scheibenförmige Kurbel 149, die den exzentrischen Zapfen 150 aufweist. Das andere Ende der Feder
148 ist am Zapfen 151 im Gestell festgelegt. Die Zahnräder 89 und 120 haben eine Übersetzung von
1 :2 derart, daß sich die Vereinzelungswalze 83 zweimal dreht, wenn der Nocken 117 mit der Stufenfläche
116 einmal dreht.
Die Anordnung ist in der Ausgangslage gezeichnet. Zur Beschreibung der Funktion wird zunächst auf
F i g. 7 verwiesen. Die Vorlage wird entsprechend dem Pfeil 127 in eine Bahn zwischen angetriebenen Walzenpaaren
128, 129 vor einer Belichtungsfläche 130 und 131, 132 hinter dieser Belichtungsfläche geführt. Zwischen
den Walzenpaaren befinden sich jeweils Schalter, die mit 133, 134, 135, 136 bezeichnet sind und von dem
vorderen bzw. hinteren Rand des Vorlagebogens betätigt werden.
In Vorlaufrichtung des Kopierbogens, der durch die Zuführungswalzen 87,88 transportiert wird, ist die Aufladeeinrichtung
137 angeordnet. Der Kopierbogen wird zwischen Walzenpaaren 138, 139 an einer Abbildungsfläche
140 vorbeitransportiert, von dort durch eine nach oben konkave Entwicklungseinrichtung 141
und in Richtung des Pfeils 142 an Wärmestrahlern 143, 144 vorbei zum 'Ausgangsschlitz. Die Wärmestrahler
bilden eine Trocknungseinrichtung. Zusätzlich kann in diesem Bereich ein in F i g. 7 nicht dargestellter, aber in
F i g. 9 mit 145 bezeichneter Ventilator angeordnet sein.
Die angetriebenen Walzenpaare 128, 129; 131, 132; 138, 139 und beispielsweise 146 sind in nicht näher dargestellter
Weise mit dem Antriebsmotor des Gerätes verbunden, der im Schaltbild nach F i g. 9 mit 147 bezeichnet
ist. Die Walzenpaare 138, 139 sind in erster Linie Fördermittel an der Abbildungsfläche und sind
synchron angetrieben.
Nunmehr wird zur Funktionsbeschreibung auf das Schaltbild Bezug genommen. In diesem sind die in der
bisherigen Beschreibung angegebenen Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, um das Verständnis zu
erleichtern.
Es wird vorausgeschickt, daß die Schalter 125, 126 während des Steuervorganges über eine längere Zeit,
d. h. länger als z. B. einer Drehung der zweiten Zuführungswalze 88 entspricht, betätigt werden. Daher sind
die Nockenscheiben 121, 122 mit Nockenvorsprüngen 152, 153 ausgeführt, die jedoch gemäß F i g. 5 so versetzt
angeordnet sind, daß die Einschaltungen der Schalter 125, 126 zu den bestimmten Zeiten nach der
Auslösung des Gerätes erfolgen.
In Fig.9 ist ein Stromkreis 154 an eine Leistungsquelle 155 angeschlossen. Dieser Stromkreis ist durch
den Hauptschalter 156 des Gerätes einschaltbar. Dadurch treibt der Motor 147 die Welle 86 und gleichzeitig
auch die anderen umlaufenden Teile des Gerätes an. Ferner sind die Wärmestrahlungsquellen 143, 144 und
das Gebläse 145 eingeschaltet.
Der Strahler 143 kann in einem besonderen Stromzweig über einen Thermostaten 159 automatisch zu-
und abgeschaltet werden, um eine bestimmte Temperatur einzuhalten. In dem Stromzweig 160 befindet sich
die Wicklung des Betätigungsmagneten 109 und ein Gegenkontakt 161 des Schalters 91, dessen Schalterarm
mit 92 bezeichnet ist und in der Ausgangsstellung,
d. h. dann, wenn kein Kopierbogen in der Bereitstellung ist, am Gegenkontakt 161 anliegt, wie gezeigt. Dadurch
wird die Kupplung 93 geschlossen. Die Vereinzelungswalze 83 transportiert ein Kohlepapier zwischen die
Zuführungswalzen 87, 88, bis der Schalterarm 92 angestoßen und in die in F i g. 9 gestrichelt gezeichnete Stellung
an den Gegenkontakt 162 umgelegt wird. Dadurch fällt der Betätigungsmagnet 109 ab, die Feder 114 rückt
die Kupplung 93 aus.
Dieser Vorlagebogen, der in Richtung des Pfeiles 127 eingeführt wird, betätigt zunächst den Schalter 133. Dadurch
wird der Betätigungsmagnet 110 eingeschaltet und der Riegel 111 aus der Raststufe 116 gehoben. Die
Feder 148 zieht die zweite Zuführungswalze 88 in Eingriff mit dem Umfang der ständig umlaufenden ersten
Zuführungswalze 87, wobei der Kopierbogen zwischen den Walzen ist und der Antrieb über den Kopierbogen
übertragen wird. Nach einem kurzen Weiterlauf des Vorlagebogens wird der Schalter 134 geöffnet, der Magnet
110 entregt, und die Feder 115 legt den Riegel 111
an den Umfang der Nockenscheibe 117, so daß er nach
einer Umdrehung dieser Nockenscheibe wieder in die Stufe 116 einfällt.
Der Antrieb der Nockenscheiben 117, 121, 122 erfolgt über das Vorgelege 89, 120, so daß die zweite
Zuführungswalze 88 zwei Umdrehungen macht, bevor die Nockenscheibe wieder verriegelt wird. Das hat den
Zweck, den Kopierbogen ohne Zwischenschaltung zusätzlicher Walzenpaare durch die Aufladevorrichtung
137 bis hinter die Abbildungsfläche 140 bzw. das Walzenpaar 139 zu transportieren. Das entspricht einer
Stellung des vorderen Randes des Vorlagebogens hinter der Belichtungsöffnung 130. Dort angeordnete
Schalter 135, 136 können dann Steueraufgaben übernehmen, die vorher von den Schaltern 125, 126 unter
genau definierter Einschaltung übernommen worden waren.
Die Aufladeeinrichtung 137 wird zunächst durch Betätigung des Schalters 125 bei Einlauf des Kopierbogens
eingeschaltet. Dieser Schalter bleibt geschlossen, bis der vordere Rand des Vorlagebogens den Schalter
135 erreicht hat. Dieser übernimmt über den Stromzweig 163 die Erregung der Aufladevorrichtung 137 so
lange, bis auch der hintere Rand des Kopierbogens durch die Aufladevorrichtung 137 hindurchgegangen
ist.
Gleichzeitig mit der Drehung der Nockenscheibe 117
ist die Nockenscheibe 122 in Drehung versetzt worden.
Nach einer von der entsprechenden Anordnung des Nockens 152 bestimmten Zeit wurde der Schalter 126
etwas später als der Schalter 125 betätigt, der das Relais 164 im Stromzweig 165 einschaltet. Dieses Relais
betätigt durch einen Kontakt die Belichtungslichtquelle
166. Der Nocken 152 hat eine solche Länge, daß das Relais 164 erregt gehalten wird, bis der vordere Rand
des Vorlagebogens den Schalter 136 betätigt, der dann die weitere Erregung des Relais 164 so lange übernimmt,
bis der hintere Rand des Vorlagebogens die Belichtungseinrichtung verlassen hat. Diese Steuerung ist
besonders wichtig, um die Erwärmung im Gerät gering zu halten, weil der Einschaltzeitpunkt mit dem Einlauf
des Kopierbogens in die Bildbühne zusammengelegt g werden kann. *
Wird von dem hinteren Rand eines Kopierbogens der Schalterarm 91 freigegeben, nachdem der hintere
Rand des Kopierbogens das Zuführungswalzenpaar 87, 88 verlassen hat, wird der Betätigungsmagnet 109 zum
Nachtransport eines neuen Kopierbogens wieder eingeschaltet.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vereinzelungs- und Zuführvorrichtung eines Kopierbogens von einem innerhalb eines Kopiergerätes
angeordneten Stapel, bei der der Vereinzelungsvorgang durch elektrische Schalter im Förderweg
eines in das Kopiergerät einführbaren Vorlagebogens ausgelöst und durch im Förderweg des Kopierbogens
hinter zwei angetriebenen, übereinander angeordneten Zuführungswalzen vorgesehenen
elektrischen Schaltern beendet wird, so daß diese und auf dem Stapel aufliegende Vereinzelungswalzen
intermittierend angetrieben werden und ein Kopierbogen vor ständig laufenden Transportwalzen
zwischen den Zuführungswalzen in Bereitstellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Zuführungswalze (10; 87) ständig umläuft und eine von dieser antreibbare zweite
Zuführungswalze (11; 88) als eine mit einer Abflachung (17) versehene Walze ausgebildet ist, und daß
die zweite Zuführungswalze (11; 88) mittels einer Feder (20; 117) nach dem durch die im Förderweg
des Vorlagebogens angeordneten Schalter (46, 47) ausgelösten Verschwenkens eines Riegels (16; 111)
mit der ersten Zuführungswalze (10; 87) durch Verdrehen in Eingriff bringbar ist, und daß die Vereinzelungswalze
(3. 83) getrennt unter der Steuerung vom Kopierbogen über eine Kupplung (26; 93) antreibbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (26; 93) zwischen der
ständig umlaufenden ersten Zuführungswalze (10; 87) und der Vereinzelungswalze (3; 83) angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, mit einem Betätigungsmagneten für die Kupplung, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Feder (35) im Sinne einer Kupplungsausrückung auf die Kupplung einwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, bei der die Teile der Kupplung, miteinander in Eingriff kommend,
Zähne und Vertiefungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß für Zähne und Vertiefungen
(36, 37) eine verhältnismäßig große Zahnteilung vorgesehen ist, welche unter der Wirkung der Feder
(35) eine zeitgenaue Ausrückung der Kupplung (26,93) bewirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (14) bzw. die Stufenfläche
(116) an der zweiten Zuführungswalze (11; 88), mit welchem der Riegel (16; 111) in Eingriff
kommt, in Bezug zur Abflachung (17) in Umfangsrichtung der zweiten Zuführungswalze (11, 88) an
einer Stelle angeordnet ist, daß diese Abflachung (17) in dem Bereich vor der ersten Zuführungswalze
(10; 87) durch den Anschlag zum Stillstand verriegelbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zuführungswalze (88) mit
einem Nocken (117) versehen ist, welcher die Umdrehungszahl der zweiten Zuführungswalze (88)
steuert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Antriebsübersetzung zwischen der ersten
Zuführungswalze (10) und der Vereinzelungswalze (3) zur Einstellung von Umfangsgeschwindigkeiten
derart, daß der vordere Rand eines nachgeförderten Kopierbogens die Zuführungswalzen (10,
11) erreicht, unmittelbar nachdem ein vorheriger Kopierbogen mit seinem hinteren Rand aus dem
Bereich der Zuführungswalzen (10, 11) abtransportiert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenfläche (116) für den
Riegel (111) an einem Nocken (117) angeordnet ist, der über ein Vorgelege (89; 120) mit der zweiten
Zuführungswalze (88) in Eingriff steht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (24; 70) hinter den
Zuführungswalzen (10, 11) als Umschalter ausgeführt ist, der in einer Stellung den Betätigungsmagneten
(33; 66) abschaltet und in der anderen Stellung einschaltet, wobei die Abschaltung durch einen
in die Bereitstellung einlaufenden und sie durchlaufenden Kopierbogen und die Einschaltung in Abhängigkeit
von der Abwesenheit eines Kopierbogens vorgesehen ist.
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