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Wachschubvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Nachschubvorrichtung
für Kopierträger oder Kopierunterlagen für eine Kopiermaschine oder eine ähnliche
Vorrichtung, die gleichzeitig mit mehreren Arten von Kopierunterlagen beschickt
werden kann.
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Auf dem Gebiet von Kopiermaschinen oder von ähnlichen Einrichtungen
ist in der letzten Zeit das Bedürfnis entstanden, Kopierträger unterschiedlichen
Formats und unterschiedlicher Farbe und Qualität in passender Weise zu verwenden,
um die Arbeitsleistung der Büroarbeit zu erhöhen. Bei herkömmlichen Kopiermaschinen
oder ähnlichen Einrichtungen ist jedoch gewöhnlich ein einziger Nachschubtisch vorgesehen,
auf dem die zuzuführenden Kopierunterlagen angeordnet werden. Eine derartige Nachschubvorrichtung
ist
weniger leistungsfähig, da immer dann, wenn Kopierunterlagen
verschiedener Größe, Farbe und Qualität verwandt werden, diese Kopierunterlagen
erneut auf den Nachschubtisch gelegt werden müssen.
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Es ist bereits einkassettenartiges Nachschubsystem vorgeschlagen
worden, um zwischen verschiedenen Kopierunterlagen schnell wechseln zu können. Bei
diesem System sind verschiedene Arten von Kopierunterlagen jeweils in allein dafür
vorgesehenen Kassetten enthalten, die als kastenförmige Behälter mit einer Öffnung
zum Zuführen der Kopierunterlagen ausgebildet sind. Diese Kassetten können an der
Nachschub stelle der Kopierunterlagen einer Kopiermaschine oder einer ähnlichen
Vorrichtung nach Bedarf eingelegt werden. Dieses System beseitigt die Schwierigkeit
jedesmal erneut Kopierunterlagen einzulegen, wenn sich die Kopierunterlage ändert,
macht es jedoch dennoch erforderlich, eine gegenwärtig eingelegte Kassette zu entnehmen
und durch eine andere gewünschte Kassette zu ersetzen. Dieses System erfordert darüberhinaus
Platz für die nichtbenutzten Kassetten und macht es notwendig die Kassetten einzulegen,
was wiederum erfordert, daß der Benutzer des Geräts mit den Kassetten sorgsam umgeht.
Dieses System bleibt somit noch in vielen Punkten zu verbessern.
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Um diese Mängel zu beseitigen, ist das Doppelkasgttensystem praktisch
verwirklicht worden, bei dem es jederzeit möglich ist, zwei Kassetten an einer Kopiermaschine
oder einer ähnlichen Vorrichtung anzuordnen. Bei diesem System werden zwei verschiedene
Arten von zu verwendenden Kopierunterlagen vorher in zwei Kassetten jeweils aufgenommen
und werden diese beiden Kassetten in eine Kopiermaschine
oder eine
ähnliche Vorrichtung eingesetzt. Die Kopierunterlagen können somit wahlweise durch
einen einzigen Arbeitsvorgang beispielsweise das Betätigen eines Umschaltknopfes
am Steuerpult der Kopiermaschine oder einer ähnlichen Einrichtung zugeführt werden.
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Da die Kunden jedoch immer anspruchsvoller geworden sind, ist ein
Bedarf nach Kopiermaschinen oder ähnlichen Einrichtungen entstanden, bei denen wahlweise
drei oder vier verschiedene Arten von Kopierunterlagen verwandt werden können, d.h.
bei denen kombiniert nicht nur zwei Kopierunterlagen mit unterschiedlichem Format
sondern auch eine Kopierunterlage oder mehrere Kopierunterlagen mit verschiedener
Qualität beispielsweise Pauspapier verwandt werden können, das als Matrizenpapier
für Lichtpauskopien verwandt wird.
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!Es dürfte zwar möglich sein, den Aufbau des Doppelkasettensystems
an die Benutzung in einem solchen Fall dadurch anzupassen, daß die Anzahl der Kassetten
erhöht wird, eine derartige Anpassung würde aber dennoch in der Praxis auf die im
folgenden beschriebenen Schwierigkeiten stoßen.
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Die kasettenartige Nachschubvorrichtung ist allgemein in einen Kasettenabschnitt
und einen Förderabschnitt unterteilt. Der Förderabschnitt enthält eine Fördereinrichtung
zum Befördern der Kopierunterlagen, eine Führungseinrichtung zum Führen der Kopierunterlagen
zum nachfolgenden Verfahrensschritt, eine Steuereinrichtung, die absatzweise bewirkt,
daß die Fördereinrichtung auf
die Kopierunterlagen einwirkt und
so weiter. Die herkömmlichen Doppelkqsettensysteme können somit allgemein in die
beiden folgenden zwei Aufbauarten eingeteilt werden.
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1. Systemtyp mit Wahl der Zuführung. Verschiedene Kassetten werden
an zwei voneinander unabhängigen Nachschubstellen eingelegt und die Fördereinrichtung
kann auf eine gewählte Nachschubstelle einwirken, um die gewählten Kopierunterlagen
von dieser Kassette zuzuführen. Dieses Prinzip wurde in der Praxis in großem Umfang
verwirklicht.
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2. Systemtyp mit Wechsel der KEssettenlage. Zwei Kassetten werden
an einer einzigen Nachschubstelle und in einer Lage angeordnet, in der die Kassetten
gewechselt werden können. Jede Kassette kann so verschoben werden, daß sie dieselbe
relative Lage bezüglich derselben Fördereinrichtung einnimmt, um dadurch die Kopierunterlagen
zu befördern. Dieses Prinzip wurde nicht in starkem Umfang in die Praxis übernommen.
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Bei dem Systemtyp mit Wahl der Zuführung, der zwei voneinander unabhängige
Fördereinrichtungen aufweist, die in zwei Stufen vorgesehen sind, kann der Wechsel
zwischen beiden Fördereinrichtungen durch eine elektrische Steuereinrichtung oder,
falls es durchaus erforderlich sein sollte, durch einen einfachen Umschaltmechanismus
erfolgen. Dieser Systemtyp erfordert einen Platz, der etwa doppelt so groß ist wie
der Platz, der von einer einzigen Fördereinrichtung benötigt wird. Wie es am besten
in Fig. 1 der zugehörigen Zeichnung dargestellt rist, beträgt das Abstandsverhältnis
2:1.
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Die Anordnung von drei oder vier Fördereinrichtungen für eine einzige
Maschine würde somit bedeuten, daß der Platz auf das drei-oder vierfache vergrößert
werden müßte, was konstruktiv unerwünscht ist. Selbst wenn übertriebene Anstrengungen
unternommen würden, um den Platzbedarf herabzusetzen, indem die Zahl der in jeder
Kassette enthaltenen Kopierunterlagen, von denen gewöhnlich wenigstens etwa 250
Blätter erforderlich sind, herabgesetzt wird, bleibt immer noch die Schwierigkeit,
daß die Führungseinrichtung zum Führen der Kopierunterlagen zum nachfolgenden Verfahrensschritt
sehr kompliziert wird und daß es nahezu unmöglich wird, eine Kopiermaschine in Tischhöhe
mit einer Höhe von gewöhnlich 40 cm oder weniger zu verwirklichen.
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Der in Fig. 2 dargestellte Systemtyp mit Wechsel der Kassettenlage
wäre andererseits im Hinblick auf den Platzbedarf vorteilhaft, da sich der Platzbedarf
selbst dann nur um etwa 40 bis 50 % des Platzbedarfes einer Fördereinrichtung erhöht,
wenn die Anzahl der Kassetten erhöht wird. Da es jedoch erforderlich ist, die Kassetten
zu verschieben, bringt der Kassettenwechsel die Notwendigkeit mit sich, zusätzlich
zur elektrischen Steuerung einen Wechselmechanismus vorzusehen.
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Das Verschieben von drei oder vier Kassetten in ihre jeweilige vorbestimmte
Lage und die Festlegung der Kassetten in diese Lage erfordert einen komplizierten
und umfangreichen Mechanismus, was eine.KomplizierUng der elektrischen Steuerung
zur Folge hat.
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Die Erfindung ist auf eine Nachschubvorrichtung gerichtet, die die
Vorteile der beiden oben beschriebenen verschiedenen Konstruktionsarten unter vollständiger
Berücksichtigung ihrer Vorteile und Nachteile kombiniert ausnutzt.
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Durch die Erfindung wird somit eine neue Nachschubvorrichtung des
Typs mit Wechsel der Kassettenlage geliefert, der nicht in großem Umfang bekannt
ist Das Grundprinzip ist aus der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung 1 204 39/1969
zu entnehmen. Bei der erfindungsgemäßen Nachschubvorrichtung für eine Kopiermaschine
oder eine ähnliche Einrichtung soll es möglich sein, gleichzeitig drei oder mehr
Kassetten in die Maschine einzulegen.
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Die erfindungsgemäße Nachschubvorrichtung soll das gleichzeitige
Einlegen von drei oder mehr Kassetten ermöglichen und dennoch einen minimalen Platz
dafür beanspruchen. Ihre Wechseleinrichtung soll einen möglichst einfachen Aufbau
haben ohne einseitig entweder auf eine elektrische Steuerung oder auf einen mechanischen
Wechselmechanismus ausgerichtet zu sein.
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Durch die Erfindung liefert weiterhin einen Deckel für Kassetten,
der den Kopierunterlagenstapel in den Kassetten davor schützt, daß sie direkt der
Außenluft und/oder dem Außenlicht ausgesetzt sind, wenn die Kassetten noch in eine
Kopiermaschine oder in eine ähnliche Vorrichtung eingesetzt werden sollen,und selbst
wenn die in die Maschine eingesetzten Kassetten bezüglich des Förderabschnittes
zurückgezogen
werden.
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Bei der erfindungsgemäßen Nachschubvorrichtung soll es weiterhin
möglich sein, zwei oder mehr Kassetten für dieselbe Art von Kopierunterlagen zu
verwenden.
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Die erfindungsgemäße Nachschubvorrichtung soll weiterhin eine ausgewählte
Art von Kopierunterlagen mittels eines Signals von einer Kassette und eines Signals
von einer Einrichtung zum Bezeichnen der ausgewählten Art der Kopierunterlagen zuführen
können.
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Durch die Erfindung wird weiterhin eine Nachschubvorrichtung für
eine Kopiermaschine oder eine ähnliche Einrichtung geliefert, die das gleichzeitige
Einsetzen von zwei oder mehr Kassetten erlaubt und bei der eine der Kassetten eine
von Hand füllbare Hilfskassette sein kann. Die Anzahl der verschiedenen Arten von
Kopierunterlagen, die gleichzeitig in die Nachschubvorrichtung eingelegt werden
können, ist natürlich gleich der Anzahl an Kassetten, die in die Kopiermaschine
oder eine ähnliche Vorrichtung eingesetzt werden können.
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Wenn daher eine große Anzahl verschiedener Kopierunterlagen verwandt
werden soll, ist es erwünscht, daß diejenigen Arten von Kopierunterlagen, die am
häufigsten verwandt werden, vorher in die Nachschubvorrichtung für die Kopiermaschine
oder eine ähnliche Richtung eingelegt werden, und daß die anderen Arten von Kopieruntei
lagen zu jedem Zeitpunkt ihrer Verwendung ausgewählt und in die Kassetten eingelegt
werden. Dazu ist eine von Hand füllbare Kassette
erforderlich, die
es ohne weiteres ermöglicht, eine geeignete Menge an Kopierunterlagen in die Kassette
einzulegen, während die Kassette in die Kopiermaschine eingesetzt bleibt und ohne
daß die Kassette jedesmal herausgenommen wird.
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Eine derartige Hilfskassette kann oftmals dann verwandt werden, wenn
auf beiden Seiten der Kopierunterlage Kopien hergestellt werden sollen, um auf die
andere Seite einer bereits auf einer Seite eine Kopie tragenden Kopierunterlage
zu kopieren.
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Die Erfindung liefert einen neuen Aufbau der oben erwähnten Hilfskassette
und eine neue Kombination einer solchen Hilfskassette mit einer Nachschubvorrichtung.
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Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine Nachschubvorrichtung eines Typs mit Wahl der Zuführung.
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Fig. 2 zeigt eine Nachschubvorrichtung eines Typs mit Wechsel der
Kassettenlage.
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Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
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Fig. 4 zeigt eine Querschnittsansicht desselben Ausführungsbeispiels.
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Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht desselben Ausführungsbeispiels.
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Fig. 6 zeigt eine bruchstückhafte Querschnittsansicht des Antriebs
der Nachschubvorrichtung.
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Fig. 7 und 8 zeigen Querschnittsansichten von Kassetten wechseleinrichtungen.
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Fig. 9, 10a und 10b und 11 stellen den Fördermechanismus dar.
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Fig. 12 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Kassette.
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Fig. 13 und 14 zeigen Querschnittsansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Kassette.
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Fig. 15 und 16 zeigen Querschnittsansichten der Nachschubvorrichtung
mit eingesetzter Hilfskassette.
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Fig. 17 zeigt eine perspektivische Ansicht der Hilfskassette.
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Fig. 18, 19, 20 und 21 zeigen verschiedene Formen der Hilfskasette
in Querschnittsansichten.
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Fig. 22 zeigt ein Blockschaltbild der elektrischen Steuer schaltung.
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Fig. 23 zeigt das Schaltbild der elektrischen Steuerschaltung.
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Fig. 3 und 4 zeigen jeweils eine perspektivische Ansicht und eine
Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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Im folgenden wird zunächst anhand von Fig. 4 die Arbeitsweise der
dargestellten Kopiermaschine erläutert. Eine zu kopierende Vorlage 3 wird auf einer
Glasplatte 2 als Vorlagenträger angeordnet, die diejenige Fläche oben auf den Maschinengehäuse
bildet, die die Vorlage trägt. Die Vorlage wird durch ein optisches System einer
Spaltbelichtung ausgesetzt, das eine Beleuchtungslampe 61 einen mit der Lampe bewegbaren
Spiegel 4, einen bewegbaren Spiegel 5, der mit der halben Geschwindigkeit des bewegbaren
Spiegels 4 und in dieselbe Richtung bewegbar ist, ein Cbjektiv 7 und ortsfeste Spiegel
8 und 9 aufweist. Auf diese Weise wird das Bild der Vorlage auf der Oberfläche einer
Trommel 1 ausgebildet. Die Oberfläche der Trommel 1 wird von einem lichtempfindlichen
Medium gebildet, das aus einer lichtempfindlichen Schicht besteht, die von einer
transparenten Isolierschicht überzogen und in positiver Polarität durch eine positive
Aufladeeinrichtung 11 elektrisch aufgeladen ist, die mit einem positiven Hochspannungsstrom
versorgt wird. Anschließend erreicht die Trommel 1 einen Belichtungsbereich 12,
an dem das lichtempfindliche Medium der Trommel durch das Bild der Vorlage belichtet
und gleichzeitig einer Wechselspannungsentladung durch eine Wechselspannungsentladevorrichtung
13 ausgesetzt wird, die mit einem Hochspannungswechselstrom versorgt wird.
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Anschließend wird das lichtempfindliche Medium durch eine Belichtungslampe
14 ganz belichtet, um ein latentes elektrostatisches Bild auf der Trommeloberfläche,
d.h. im lichtempfindlichen Medium auszubilden, woraufhin die Trommel in eine Entwicklungsvorrichtung
15 eintritt.
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Das latente elektrostatische Bild wird mittels der Pulverentwicklungstechnik
mit Pulverkapseln zu einem sichtbaren Bild entwickelt.
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Anschließend wird das Bild auf der Trommel 1 durch eine Bildübertragungsladevorrichtung
18 von der Trommeloberfläche auf eine Kopierunterlage übertragen, die von einem
Zuführabschnitt 101 oder 102 zugeführt ist.
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Nach Beendigung der Bildübertragung wird die Unterlage, auf die das
Bild übertragen ist, von der Trommel 1 an einem Trennabschnitt 19 getrennt und zu
einem Fixierabschnitt 20 geführt, an dem das Bild auf der Unterlage, auf die das
Bild übertragen ist, fixiert wird. Danach wird die Unterlage, auf die das Bild übertragen
ist, von jedem Ladungsüberschuß durch eine Entladevorrichtung 23 befreit und durch
Ausgaberollen 22 in einen trogförmigen Behälter 30 ausgegeben. Andererseits wird
die Trommeloberfläche, d.h. das lichtempfindliche Medium durch ein Klingenblatt
21 gereinigt, das gegen die Trommeloberfläche gedrückt wird, um den Resttoner von
der Trommeloberfläche zu entfernen, so daß die Trommel wiederverwendungsbereit für
den anschließenden Kopierzyklus ist. Im folgenden wird anhand der Fig. 5 bis 14
die Nachsahubvorrichtung
beschrieben, die einen wesentlichen Bestandteil
der vorliegenden Erfindung bildet.
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Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, enthält die Kopiermaschine zwei
voneinander unabhängige Unterlagenzuführabschnitte 101 und 102, an denen jeweils
zwei Kassetten eingesetzt sind. In Fig. 4 sind in den oberen Zuführabschnitt 101
Kassetten der Formate B5 und A4 und in den unteren Zuführabschnitt 102 Kassetten
der Formate B4 und A3 eingesetzt. Diese Kassetten werden im folgenden als B5-Kassette,
A4-Kassette usw bezeichnet.
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Die jeweiligen Kassetten sind im wesentlichen horizontal auf Kassettenaufnahmeschalen
104, 105, 106 und 107 angeordnet, die an einem Kassettenschlitten 103 befestigt
sind. Der Kassetten schlitten 103 ist mit Hilfe von Streben 108,109 oder durch ähnliche
Einrichtungen starr ausgebildet und bezüglich des Maschinenkörpers durch zwei schwenkbare
Gelenkstücke 110 und 111 verschiebbar angebracht. Die Gelenkstücke 111 sind nachlaufende
Gelenkstücke, die um eine mit einem Ausleger versehene Welle 114 schwenkbar sind,
die an den Rahmen 112 und 113 des Maschinenkörpers befestigt ist. Die Gelenkstücke
110 sind starr mit einer verschiebbaren Welle 115 koppelt. Diese Welle 115 erstreckt
sich durch die beiden Rahmen und ist dort in zwei Lagern 116 gelagert. Oberhalb
der Welle 115 befindet sich ein Motor M zum Wechseln oder Verschieben der Kassetten,
dessen Drehung über ein Untersetzungsgetriebe G übertragen wird, um einen drehbaren
Arm 117 zu drehen, dessen Drehung wiederum über ein Verbindungsstück 11 8 übertragen
wird, um einen Schwingarm 119 hin-und herzuschwingen, wodurch die
Welle
115 gedreht wird. Am Kopf des drehbaren Armes 117 ist ein Nocken 1171 drehbar angebracht,
der die Mikroschalter MS1 und MS2 betätigen kann, die die Bewegung dieses Armes
wahrnehmen und steuern. In der in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellten Lage ist der
drehbare Arm 117 angehalten, wobei er den Schalter MS1 betätigt und ist das Verbindungsstück
118 angehoben, während die Kassetten sich in der in Fig. 7 dargestellten abgesenkten
Lage befindet. In Fig. 8 ist eine Lage dargestellt, in der der Kassgtenwechsel vorgenommen
ist. In dieser Lage hat der drehbare Arm 117 eine halbe Drehung ausgeführt, um den
Schalter MS2 zu betätigen, während das Verbindungsstück 118 nach unten gedrückt
ist, um dadurch die Gelenkstücke 110 in Fig. 8 im Uhrzeigersinn zu drehen. Der Kassetten
schlitten 103 wurde mit allen darauf gelagerten Kassetten angehoben und in Fig.
8 nach links verschoben. Auf diese Weise wurde eine derartige Verschiebung erreicht,
daß die A4-Kasstte für den oberen Zuführabschnitt 101 eine Lage einnimmt, die bisher
von der B5-Kassette eingenommen wurde und daß die A3-Kassette im unteren Zuführabschnitt
102 diejenige Lage einnimmt, die bisher von der B4-Kassette eingenommen wurde.
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Im folgenden wird die Zuführung der Kopierunterlagen anhand der in
Fig. 8 in ihrer Betriebslage befindlichen A4-Kassette und anhand der Fig. 6, 9,
10 und 12 beschrieben.
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Innerhalb eines Kassettengehäuses 120 ist eine Zwischenplatte 121
vorgesehen, die als Halteplatte für die Kopierunterlagen dient. Eine Blattfeder
122 ist zwischen der Zwischenplatte und dem Boden des Kassitengehäuses vorgesehen,
um die Zwischenplatte von
ihrer Rückseite aus nach oben zu drücken.
Ein Vorratsstapel Kopierunterlagen 17 liegt auf der Zwischenplatte. Trennhaken 123/1
und 123/2 sind an den vorderen Ecken des Kassettengehäuses vorgesehen, die den vorderen
Ecken des Vorratsstapels entsprechen. Die Trennhaken 123/1 und 123/2 sind mit Hilfe
von Drehzapfen 125/1 und 125/2, von denen der letztere nicht dargestellt ist, mit
Führungsplatten 124/1 und 124/2 verbunden. Die hakenförmigen Teile sind vertikal
frei bewegbar, ihre Bewegung nach oben ist jedoch durch Anschläge 126/1 und 126/2
begrenzt, die oben auf den Seitenführungsplatten vorgesehen sind. Wenn keine Kopierunterlagen
zugeführt werden, wird der Druck der Blattfeder 122 durch die Zwischenplatte 121,
den Vorratsstapel Kopierunterlagen 17 und die Trennhaken 123/1, 123/2 und schließlich
durch die Anschläge 126 eingeschränkt, wodurch die Höhe des Vorratsstapels in dieser
Lage festgelegt ist. Die Kassette ist oben gegenüber der Außenluft mit einem Deckel
127 außer an dem Teil abgedeckt, auf den die Fördereinrichtung beispielsweise eine
Auswerf rolle oder ähnliche Einrichtung einwirkt. Wenn ein Auswerfsignal am oberen
Zuführabschnitt-anliegt, bringt ein Solenoid L (U) eine Steuerklinke 128 aus der
Ineingriffnahme einer feinen Klinke oder einem Zahnkranz, der um einen Steuerring
129 herum ausgebildet ist. Am Steuerringl29 ist ein Ende einer Kupplungsfeder 133
eingehakt, die um die trommelförmigen Teile sowohl eines Kettenrades 131 als auch
einer Nockenscheibe 132 gewickelt ist.
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Das Kettenrad 131 wird gewöhnlich durch eine Kette 130 angetrieben.
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Diese Elemente bilden zusammen eine Federkupplung.
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Beim Freigeben des Steuerringes 129 rastet die Federkupplung ein,
um die Antriebskraft des Kettenrades 131 auf die
Nockenscheibe
132 zu übertragen. Ein Nockenstößel 134 wird durch eine Feder 135 gegen die äußere
Umfangsfläche der Nockenscheibe 132 gedrückt und ist mit der Drehung der Nockenscheibe
132 schwenkbar. Diese Schwenkbewegung wird über ein Rohr 136 übertragen, um einen
Auswerfarm 137 zu schwenken, der seinerseits einer Auswerfrolle 138 in vertikaler
Richtung bewegt.
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Die Antriebskraft wird über eine Welle 139, die durch das Rohr 136
hindurchverläuft, ein Kettenrad 140, eine Kette 141, ein Kettenrad 142 und eine
Welle 143 der Auswerfrolle in der genannten Reihenfolge auf die Auswerfrolle übertragen,
wenn sich die Auswerfrolle normal dreht.
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Wenn die Auswerfrolle 138 abgesenkt wird, werden die Kopierunterlagen
in der Kassette etwas, d.h. um etwa 1 bis 5 mm durch diese Rolle gegen die Kraft
der Blattfeder 122 nach unten gedrückt, wie es in Fig. 8 dargestellt ist. Dabei
folgen die Trennhaken 123/1 und 123/2 dem Absenken der Oberfläche des Vorratsstapels
an Kopierunterlagen infolge ihres Eigengewichts, so daß sie die vorderen Ecken des
Vorratsstapels unter einer vom Eigengewicht hervorgerufenen bestimmten Kraft unabhängig
von der Menge an Kopierunterlagen unten halten. Die Federkonstante der Blattfeder
122 ist unter Berücksichtigung der Höhe und des Gewichtes des Vorratsstapels an
Kopierunterlagen bestimmt und so gewählt, daß der Kontaktdruck zwischen der Auswerfrolle
138 und den Kopierunterlagen 17 sich unabhängig von der Menge an Kopierunterlagen
kaum ändert.
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Dadurch ist sichergestellt, daß die Kopierunterlagen voneinander
gelöst und einzeln zugeführt werden.
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Ein einzelnes von der Kassette zugeführtes Kopierblatt wird zwischen
den nachfolgenden Transportrollen 145 eingeklemmt und die Nockenscheibe führt im
wesentlichen eine vollständige Umdrehung durch, wie es in Fig.10b dargestellt ist
, woraufhin das am Solenoid SL (U) anliegende Signal unterbrochen wird, damit die
Steuerklinke 128 den Steuerring zurückhalten kann, wodurch die Kupplung gelöst wird.
Zu diesem Zeitpunkt läuft der Nockenstößel 134 jedoch von dem höheren Abschnitt
der Nockenscheibe zum Talbereich herab, wie es in Fig. 11 dargestellt ist, so daß
die Nockenscheibe 132 durch die Kraft der Feder 135 gedreht wird, um in der stabilsten
Lage zum Halt zu kommen, wie es in Fig. 10a dargestellt ist, so daß ein ähnlicher
Arbeitszyklus bei dem nächsten Zuführsignal ablaufen kann. Die in dieser Weise zugeführte
Kopierunterlage wird durch eine Führung und Transportrollen und anschließend unter
Einhaltung einer genauen zeitlichen Abstimmung zum Bild auf der Trommel mit Hilfe
einer zeitlich abstimmenden Rolle 144 (Fig.4) weitertransportiert. An der Abstimmrolle
und konzentrisch dazu ist eine Kupplung Cl (Fig.6) vorgesehen. Durch die Erfindung
wird weiterhin eineVerschlußeinrichtung geliefert, um die nichtbenutzten Kopierunterlagen
in der Kassette soweit wie möglich gegenüber der Außenluft zu isolieren. Eine derartigeVerschlußeinrichtung
ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt. In Fig. 7 befinden sich die B5-und B4-Ka;setten
in ihrer jeweiligen Lage zum Einführen von Kopierunterlagen. Ihre vorderen Enden
sind in der beschriebenen und in Fig.7 dargestellten Weise offen, damit die Auswerfrolle
eingreifen kann.
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Die A4-und A3-Kassetten sind von ihren jeweiligen Lagen zum Einführen
von Kopierunterlagen zurückgezogen. Wie es in der Zeichnung dargestellt ist, sind
die Verschlußdeckel 146 und 147 zum Verschließen der offenen Enden der A4-und A3-Kassetten
am vorderen Ende dieser beiden Kassetten vorgesehen. Verschlußelemente 146/1 und
147/1 aus einem flexiblen Material, beispielsweise Urethanschaum oder einem ähnlichen
Material sind mit einem Klebemittel an den Teilen der Verschlußdeckel befestigt,
die sich gegen die Kassettenöffnungen abstützen, um dadurch den dichten Verschluß
vollständig zu machen. Die Verschlußdeckel 146 und 147 sind an ihren unteren Enden
schwenkbar am Maschinenkörper angebracht und stehen funktionsmäßig über einer Verbindungsstange
14,8 mit entsprechenden Armen 146/2 und 147/2 in Verbindung. An dem Verschlußdeckel
147 des unteren Zuführungsabschnittes 102 ist eine Nockenscheibe 149 angebracht.
Ein Stift 111/1, der an dem mitlaufenden Gelenkstück 111 befestigt ist, ist in einem
Eingriffsschlitz der Nockenscheibe aufgenommen, um den Verschlußdeckel in der dargestellten
.
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Lage anzuordnen und um somit einen dichten Verschluß der Kassette
zu erzielen.
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In Fig. 8 befinden sich die A4-und A3-Kassetten in ihrer jeweiligen
Lage zum Einführen von Kopierunterlagen und befinden sich die B5-und B45Lssetten
in ihrer zurückgezogenen Lage. Wenn die A4-und A3-Kassetten aus ihrer jeweiligen
Lage verschoben werden, in der sie Kopierunterlagen einführen können, wird das mitlaufende
Gelenkstück 111 gedreht, wodurch der Stift 111/1, der daran befestigt ist, um den
Drehstift herumgeführt wird und im Schlitz 349/1 entlanggleitet. Dadurch wird die
Nockenscheibe und dementsprechend
der Verschlußdeckel 147 und der
zugehörige Verschlußdeckel 146-betätigt, wodurch diese beiden Verschlußdeckel geöffnet
werden, damit sie die Verschiebung der A3-und A4-Kassetten nicht stören, wie es
in der Zeichnung dargestellt ist. In der zurückgezogenen Lage der B5-und B4-Ka tten
befinden sich die am Maschinenkörper befestigten Verschlußdeckel 150 und 151 in
einer Wartestellung und wenn diese Kassetten in ihren zurückgezogenen Lagen angeordnet
sind, können die Verschlußdeckel 150 und 151 die Kassetten dadurch verschließen,
daß sie die Verschlußteile 150/1 und 151/1, die daran geklebt sind, leicht zusammendrücken.
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Im folgenden wird anhand von Fig. 11 die Zuführsteuerschaltung beschrieben.
Am Steuerpult, das den Oberteil des Maschinenkörpers bildet (Fig.3) befindet sich
eine Gruppen von Kassettenwählschaltern. Wenn beispielsweise die A4-Kassette ausgewählt
wird, wird ein Schalter SW (A4) geschlossen, um ein Relais K(U) zu erregen und wird
gleichzeitig über den Kontakt des Schalters MS2 der Motor M zum Kassettenwechsel
mit Energie versorgt, damit der Nocken 117/1 am Ende des drehbaren Armes 117 den
Schalter MS2 betätigt, um dessen Kontakt zu öffnen und damit die Energieversorgung
für den Motor zu unterbrechen. Dadurch wird das Verbindungsglied 118 nach unten
gedrückt worden, so daß die Gruppe der Kassetten in die in Fig. 8 dargestellte Lage
verschoben wird . Ein Zuführsignal wird vom Schalter MS3 erzeugt, um das Solenoid
SL (U) über den geschlossenen Kontakt K (U) 1 des Relais K (U) zu erregen, so daß
die Auswerfrolle 138 abgesenkt wird, um in der bereits beschriebenen Weise Kopierunterlagen
zuzuführen. Ein Schalter MS4
erzeugt ein Zeitsteuersignal, das
die Zeitsteuerkupplung Cl steuert Der Arbeitsvorgang, der abläuft, wenn eine andere
Kasette ausgewählt wird, ist leicht aus Fig. 11 zu ersehen.
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In den Fig. 13 und 14 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Kassette
dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist statt einer Blatt feder eine Schraubenfeder
zwischen der Zwischenplatte und dem Kassettengehäuse vorgesehen. Es zeigt sich,
daß dieselbe Wirkung, wie sie oben beschrieben wurde ! selbst dann erhalten werden
kann, wenn eine Blattfeder, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist, nicht verwendet wird.
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Wie bereits beschrieben, sind erfindungsgemäß zwei Kassetten für
dieselbe Fördereinrichtung vorgesehen. Jede dieser Kasretten ist derart verschiebbar,
daß sie dieselbe relative Lage zur Fördereinrichtung einnehmen kann. Daher ist der
Platz, der von den beiden Kassetten im Maschinenkörper eingenommen wird, etwas größer
als der Platz, der von einer einzigen angeordneten Kassette eingenommen wird. Das
führt zu einem außerordentlich kompakten Aufbau.
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Erfindungsgemäß wird darüberhinaus ein die Kassettenlage wechselndes
System kombiniert mit einem herkömmlichen System mit Wahl der Zuführung ver7endt,
so daß trotz der Tatsache, daß es nur zwei mögliche Lagen für die Kasetten, d.h.
die anqehobene und die abgesenkte Lage gibt, vier Kassetten ausgewählt werden können.
Diese Tatsache, daß es nur zwei bestimmte Lagen für die Kassetten gibt, eröffnet
darüberhinaus die Möglichkeit, den
Wechselmechanismus sehr einfach
aus lediglich zwei Gelenkstücken und einem Motor oder einer ähnlichen Bewegungseinrichtung
auszubilden, was eine große Betriebssicherheit und geringe Herstellungskosten eines
solchen Mechanismus zur Folge hat.
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Es ist weiterhin möglich, zwei oder mehr Kassetten mit opierunterlagen
desselben Formates einzusetzen, so daß dann, wenn eine der Kassettenaufgebraucht
ist, der Nachschub automatisch von der anderen Kassette erfolgen kann.
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Erfindungsgemäß kann weiterhin jede Kassette mit einem Deckel gegenüber
der Außenluft verschlossen werden, wenn sie von der Lage zurückgezogen wird, in
der Kopierunterlagen eingeführt werden können. Dadurch wird die Unsicherheit der
Zuführung und die Unzuverlässigkeit der Bildübertragung auf ein Mindestmaß herabgesetzt,
die der Feuchtigkeitsabsorption der Kopierunterlagen zuzuschreiben ist, die oftmals
bei Dìssettekopiermaschinen auftritt.
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Im Vorhergehenden wurde die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
beschrieben, das kombiniert ein System mit Wahl der Zuführung und ein System mit
Wechseln der Kassettenlage vert^1endet, um eine von vier verschiedenen Kassetten
auswählen zu können. Die Erfindung ist auf dieses Ausführuncjsbeispiel jedoch nicht
beschränkt. Beispielsweise umfaßt die Erfindung auch eine Anordnung, bei der zwei
Kassetten für eine einzige Förder-Führungs-und Steuereinrichtung vorgesehen sind,
d.h. ein Doppelkassettensystem des Typs mit Wechsel der Kassettenlage. Die Erfindung
umfaßt darüberhinaus eine Anordnung,
bei der zwei Kassetten nur
für eine von zwei Förder,Führungs-und Steuereinrichtungen vorgesehen sind und bei
der die Lage dieser beiden Kassetten gewechselt werden kann, so daß eine Auswahl
aus insgesamt drei Kassetten erfolgen kann.
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel wurde darüberhinaus in einer
Verwendungsform für eine Kopiermaschine mit Bildübertragung dargestellt. Die Erfindung
ist jedoch darauf nicht beschränkt sondern in gleicher Weise auf direkte elektrofotografische
Kopiermaschinen und andere Arten von Kopiermaschinen und Druckmaschinen anwendbar.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß diese Maschinen als Kopiermaschinen
oder ähnliche Einrichtungen bezeichnet sind.
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Der Begriff "Kopierunterlagen" bezieht sich auf Elemente zum Tagen
von kopierten Bildern einschließlich verschiedener Arten von Kopierpapieren wie
beispielsweise leere lichtempfindliche Papiere zur Bildübertragung und isolierende
Papiere, transparente Papiere, transparente Filme usw.
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Der Begriff "Kassetten" ist nicht auf entnehmbare kastenförmige Kassettenbeschränkt,
sondern schließt auch diejenigen ein, die in Form von Schubkästen zum Aufnehmen
der Kopierunterlagen ausgebildet sind.
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Die benutzten Kassetten sind darüberhinaus nicht auf die dargestellten
B5, A4, B4 und A3-Kassetten beschränkt, sondern es können ersichtlich Kassetten
kombiniert verwandt werden, die Kopierunterlagen
desselben Formats,
jedoch unterschiedlicher Qualität oder Kopierunterlagen verschiedener Farbe enthalten.
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In den Fig. 15 bis 17 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Der untere Zuführabschnitt weist eine einzige Kassette auf, die daran
angebracht ist, und der obere Zuführabschnitt ist so ausgebildet, daß die Kassettenlage
gewechselt werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden oberen Kassetten
und die untere Kassette die Hauptkassetten und ist eine Hilfskassette zusätzlich
am oberen Zuführabschnitt vorgesehen.
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Im folgenden wird nur die Hilfskassette beschrieben, da der Wechsel
der Kassettenlage in der gleichen Weise erfolgt, wie sie bereits im Zusammenhang
mit dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, obwohl bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel jede der Hauptkassetten selbst mit einem Verschlußdeckel 153
mit einem Verschlußteil 154 ausgerüstet ist und der Verschlußdeckel um ein Scharnierteil
153/1 der Kassette schwenkbar ist, um die Kassette gegenüber der Außenluft zu verschließen,
wenn die Kassette aus dem Maschinenkörper entnommen wird. AmKassettengehäuse 155
ist eine Zwischenplatte 156, die als Trägerplatte für die Kopierunterlagen dient,
drehbar durch einen Drehstift 157 gehalten. Die Zwischenplatte ist in den Fig. 15
und 16 entgegen dem Uhrzeigersinn durch eine Drehfeder 158 nach o)en vorgespannt.
Seitenführungsplatten 159 und 160 für die Kopierunterlagen sind an der Zwischenplatte
angebracht. Eine der SeiLenführunysplatten 159 ist an der Zwischenplatte 156 befestigt,
während die andere Seitenführungsplatte 160 durch einen unter der Zwischenplatte
liegenden Führungsstift 161
und einen Führungsschlitz 156/1 in
der Zwischenplatte geführt ist, und durch eine Blattfeder 162 einer mäßigen Reibung
ausgesetzt ist, so daß sie auf die Breite der Kopierunterlagen eingestellt werden
kann. Trennhaken 163 und 164 sind schwenkbar an den Seitenführungsplatten 159 und
160 mit Hilfe von Drehstiften 159/1 und 160/1 angebracht, die an den Seitenführungsplatten
befestigt sind.
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Der Drehstift 159/1 ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Diese
Trennhaken weisen gebogene Teile 163/1 und 164/1 an ihren unteren Enden auf, die
in Löcher 155/1 und 155/2 im Kassettengehäuse passen, um dadurch die vertikale Bewegung
der Trennhaken zu begrenzen.
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Am hinteren Ende des Kassettengehäuses ist ein Einschubtisch 165 vorgesehen,
der das Einschieben von Kopierunterlagen unterstützt und gleichfalls einen Tisch
bildet, der die hintere Hälfte von Kopierunterlagen trägt, wenn sie ein großes Format
haben. In Fig.
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15 ist die liilfskassette in ihrer zurückgezogenen Lage dargestellt.
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In dieser Lage wird die obere Kante 156/2 der Zwischenplatte durch
ein Halteelement 166 relativ nach unten gedrückt, das am Maschinenkörper befestigt
ist. Die Trennhaken 163 und 164 sind infolge ihres Eigengewichtes soweit abgesenkt,
daß ihre unteren Enden mit den Unterkanten der Löcher 155/1 und 155/2 der Kassette
in Berührung stehen. Wie es in Fig. 15 dargestellt ist, ist die Bewegung der Trennhaken
so sehr begrenzt, daß ein ausreichender Zwischenraum zwischen den Trennhaken und
der Zwischenplatte bleibt, damit Kopierunterlagen 17 dahindurch eingeschoben werden
können. In Fig.
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16 ist die Hilfskassette in der Lage dargestellt, in der Kopierunterlagen
eingeführt werden können. Die Aufwärtsbewegung, die der Zwischenplatte durch die
Feder 158 gegeben wurde, wird durch die
unteren Enden 163/1. und
164/1 der Trennhaken angehalten, die gegen die Oberkanten der Kassettenlöcher 155/1
und 155/2 anstoßen. Dawischen befindet sich der Vorratsstapel an Kopierunterlagen
17 und die Trennhaken 163, 164, wodurch die Oberkante des Vorratsstapels an Kopierunterlagen
in ihrer Lage festgelegt ist. Die Zuführung der Kopierunterlagen bei dieser Kassette
erfolgt in derselben Weise, wie sie bezüglich der A4-Kassette in Fig. 8 dargestellt
wurde, und muß nicht extra beschrieben werden. Es ist zweckmäßig, diese Hilfskassette
dann zu verwenden, wenn auf Kopierunterlagen mit spezieller Qualität und speziellem
Format oder spezieller Farbe kopiert werden soll oder wenn auf die andere Seite
einer bereits ein Kopierbild auf einer Seite tragenden Kopierunterlage kopiert werden
soll. Es kann auch ein spezieller Kopierknopf am Bedienungspult vorgesehen sein,
um nur auf Kopierunterlagen in der Hilfskassette zu kopieren, so daß nach dem Füllen
der Hilfskassette mit Kopierunterlagen dieser Knopf gedrückt werden kann, um automatisch
die Hilfskassette in diejenige Lage zu verschieben, in der Kopierunterlagen eingeführt
werden können, wodurch dann das Einführen der Kopierunterlagen bewirkt wird. Wenn
der Stapel an Kopierunterlagen in der Hilfskassette verbraucht ist, wird der Kopierbetrieb
der Maschine angehalten und nimmt die Hilfskassette wieder ihre zurückgezogene Lage
ein. Eine derartige Steuerung kann über einen speziellen Kopierknopf geliefert werden.
Das ist zweckmäßig, um die Eigenschaft, durch die sich die Hilfskassetteauszeichnet,
noch deutlicher hervorzuheben.
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Bei dem gegellwältig beschrictenen Ausführungsbeispiel ist die Hilfskassette
normalerweise leer und kann die Hilfskassette besonders
effektiv
sein, wenn Kopierunterlagen von Hand aus eingelegt werden. Es ist natürlich auch
möglich, eine derartige Steuerung vorzusehen, daß die Hilfskassettenormalerweise
mit Kopierunterlagen eines Typs gefüllt ist, der selten verwandt wird.
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Fig. 18 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Hilfskassette die gewöhnlich
mit Kopierunterlagen eines selten verwandten Typs gefüllt ist, und die von Hand
aus nachgefüllt werden kann. Diese Hilfskassette ist im Aufbau und der Arbeitsweise
ähnlich der in Fig. 15 dargestellten Kassettemit der Ausnahme, daß die Kopierunterlagen
im Kassettengehäuse 167 enthalten sein können und gleichfalls von Hand aus dadurch
eingelegt werden können, daß mit der Hand durch die Oberseite in die Kassettegegriffen
wird. Dieses Ausführungsbeispiel kann so verwandt werden, daß die Arten von Kopierunterlagen,
die am häufigsten verwandt werden, in den Hauptkassetten enthalten sind und daß
die Art von Kopierunterlagen, die nur gelegentlich benutzt werden in der Hilfskassette
aufgenommen ist, daß aber auch andere spezielle Arten von Kopierunterlagen von Hand
aus eingelegt werden. Dadurch wird der Nutzen der Hilfskassetteweiter vergrößert.
Darüberhinaus benötigt dieses Ausführungsbeispiel einen geringeren Platz und hat
dieses Ausführungsbeispiel einen einfacheren Aufbau als das erste Ausführungsbeispiel.
In Büros gibt es gewöhnlich zwei Arten von Kopierunterlagen, die am häufigsten benutzt
werden, eine Art von Kopierunterlagen, die nur gelegentlich benutzt wird und eine
beträchtliche Anzahl von Kopierunterlagenarten, die selten verwandt werden. Im Hinblick
auf diese Situation kann man sagen, daß das zweite Ausführungsbeispiel
dem
ersten Ausführungsbeispiel im Verhältnis der Kosten zum Nutzen überlegen ist. Vom
Standpunkt ihrer Funktion als Hilfskassette ist es wünschenswert, daß die Hilfskassette
so kompakt und dünn wie möglich aufgebaut ist. Daher ist bei dem in den Fig. 15
bis 17 und in Fig. 18 dargestellten Ausführungsbeispiel die Feder, die die Zwischenplatte
nach oben vorspannt, am Drehstift der Zwischenplatte angeordnet. Verschiedene Federanordnungen
sind in den Fig. 19 bis 21 dargestellt. Die in Fig.19 dargestellte Anordnung weist
eine Feder 168 auf, die unter dem gebogenen Teil der Zwischenplatte angeordnet ist.
Bei der in Fig.
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20 dargestellten Anordnung ist ein nach oben drückendes Element 169
unter der Zwischenplatte vorgesehen, und ist ein Ende dieses Elementes an einem
Vorsprung 170 eingehakt, der an der Bodenplatte des Kassettengehäuses ausgebildet
ist, während das andere Ende des Elementes in Form eines Auges gebogen ist, an dem
eine Feder 171 eingehakt ist. Diese Anordnung erlaubt eine Vergrößerung der freien
Länge der Feder und ermöglicht es somit, den Durchmesser der Schraubenfeder zu verringern,
so daß diese Anordnung besonders zur Aufnahme der Feder in einem langgestreckten
Zwischenraum geeignet ist, wie es in Fig. 20 dargestellt ist. In Fig. 21 ist ein
Teil der Zwischenplatte in derselben Weise wie das nach oben drückende Element 169
in Fig. 20 ausgebildet. Bei dieser Anordnung kann die nach oben anzuhebende Zwischenplatte
schmal ausgebildet sein, so daß dementsprechend nur ein schmaler Teil der Kopierunterlagen
nach oben angehoben ird und die Feder kleiner als die in Fig. 20 dargestellte Feder
sein kann. Bei der in Fig. 21 dargestellten Anordnung sind die Trennhaken am Einschubtisch
173 befestigt dargestellt, sie können jedoch auch an der beweglichen
Zwischenplatte
174 wie bei den vorhergehenden Anordnungen angebracht sein. Diese Federanordnungen
sind natürlich sowohl für die in Fig. 18 dargestellte Hilfskassette als auch für
die Hauptkassette anwendbar.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen elektrischen
Steuerschaltung beschrieben. Die elektrische Steuerschaltung kann allgemein in die
in Fig. 22 dargestellten Schaltungsblöcke unterteilt werden. Ein Anzeigesignale
erzeugender Schaltungsblock 401 besteht aus einer Gruppe von Einrichtungen, die
die verschiedenen notwendigen Anzeigesignale zum Steuern des Kopiervorgangs liefern
und einen Detektor 411 für die Lage der lichtempfindlichen Trommel, einen Detektor
412 für die Lage des optischen Systems, einen Papierdetektor 413, einen Kasettendetektor
414 und andere nicht dargestellte Einrichtungen einschließen, die die Menge und
Konzentration des Entwicklers und die Temperaturen an verschiedenen Teilen der Maschine
bestimmen und anzeigen. Der Detektor 411 für die Lage der Trommel erzeugt in Übereinstimmung
mit den verschiedenen Drehstellungen der lichtempfindlichen Trommel 1 die für die
Steuerschaltung zur Trommelsynchronisation der Kopiermaschine notwendigen Signale,
beispielsweise ein Signal das angibt, daß die lichtempfindliche Trommel in ihrer
Lage am Ende der Drehung angekommen ist, ein Zeitsteuersignal zum Ingangsetzen des
Vorschubes des optischen Systems während des Belichtungsvorganges und ein Zeitsteuersignal
zum Anzeigen einer Störung oder Blockierung.
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Die Erfindung ~L dennoch nicht auf eine derartige Steuerschaltung
zur Trommelsynchronisation beschränkt. Der Detektor
412 für die
Lage des optischen Systems erzeugt ein Signal, das die Ausgangslage für den Vorschub,
d.h. die Ruhestellung des optischen Systems repräsentiert, das während des Belichtungsvorganges
bewegt wird, Signale, die die verschiedenen Rückkehrlagen entsprechend den verschiedenen
Kopierformaten repräsentieren und ein die Lage anzeigendes Signal, das ein die Zuführung
einer Kopierunterlage zeitlich steuerndes Signal liefert, wWe es später beschrieben
wird. Die Papierdetektoren 413 sind an notwendigen Stellen vorgesehen, um den normalen
Transport der Kopierunterlage zu überwachen. Beim Auftreten einer Blockierung nehmen
die Detektoren 413 mit Hilfe des Signals vom Detektor 411 für die Lage der lichtempfindlichen
Trommel diese Blockierung wahr. Die Kassettendetektoren 414 sind an Stellen vorgesehen,
an denen die verschiedenen Kassetten angeordnet sind, und stellen fest, ob an diesen
Stellen Kassetten vorliegen und ob sich Kopierunterlagen in den Kassetten befinden,
um verschiedene Signale, beispielsweise die Zustands signale für die Steuerschaltung
zum Zuführen der Kopierunterlagen zu liefern. Darauf wird im folgenden näher eingegangen.
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Der Schaltungsblock 401, der wie bereits erwähnt, die Anzeigesignale
erzeugt, enthält weitere Einrichtungen, die jedoch nicht direkt mit der vorliegenden
Erfindung einbezug stehen und daher nicht beschrieben werden müssen.
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Ein Bedienungspult 402 weist eine Kopierknopfeinrichtung 415 und
weitere nicht d.5-grstellte Einrichtungen beispielsweise eine einstellbare Wähleinrichtung
für die Anzahl der Kopien, einen Kopieranhalteknopf usw. auf, die alle Einrichtungen
darstellen,
die in der durch die Betriebsperson bestimmten Weise
wie bei einer herkömmlichen Kopiermaschine Signale erzeuaen. Das Bedienungspult
weist weiterhin eine Wählknopfeinrichtung 416 für das Kopierformat auf, die später
beschrieben wird.
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Ein das Arbeitsprogramm steuernder Schaltungsblock 403 erzeugt Betriebsbefehlssignale
für die verschiedenen Endelemente, um den oben beschriebenen Kopiervorgang in Übereinstimmung
mit den Signalen vom Schaltungsblock 401, der die Anzeigesiqnale erzeugt und vom
Bedienungspult 402, durchzuführen und erfüllt zusätzlich zur Steuerung des Arbeitsprogrammes
weitere Funktionen, nämlich die Wahrnehmung und Anzeige von Blockierungen, die Erzeugung
verschiedener Anzeigeanweisungssignale usw.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Steuer schaltung
hauptsächlich unter Verwendung digitaler integrierter Schaltungen aufgebaut, die
eine binäre logische Schaltung bilden. Die Steuer schaltung kann funktionsmäßig
in einen Steuerteil für den Hauptantriebsmotor zum Antreiben der lichtempfindlichen
Trommel, einen Steuerteil für die Bewegung des optischen Systems, d.h. die Vorwärts-Rückwärtsbewegung
und das Anhalten des optischen Systems, einen Steuerteil für die verschiedenen Beleuchtungselemente,
einen Steuerteil für ein Heizelement, einen Steuerteil für eine Hochspannungsquelle,
einen Teil, der das Blockieren unterscheidet bzw. erkennt und behandelt, und einen
Steuerteil 417 zur Steuerung der Kopierunterlagenzuführung unterteilt werden. Diese
Steuerschaltung ist im wesentlichen der Steuerschaltung einer herkömmlichen Kopiermaschine
ähnlich, außer daß der Steuerteil
417 zur Steuerung der Kopierunterlagenzuführung
vorgesehen ist; Die verschiedenen Endelemente 404 umfassen eine Hochspannungsquelle,
einen Hauptantriebsmotor, Beleuchtungselemente für das Bild der Vorlage, Heizgeräte
zum Fixieren, einen Motor zum Wechseln und Betreiben der Kassetten und elektrische
Endelemente wie beispielsweise eine elektromagnetische Kupplung, eine Tauchkernspule
und Zähler usw. Diese Elemente werden elektrisch den Betriebsbefehlssignalen vom
Schaltungsblock 403 zur Steuerung des Arbeitsprogrammes entsprechend mitEnergie
versorgt, damit sie ihre jeweilige Funktionen erfüllen. Anzeiger 405 bewirken die
verschiedenen aus Gründen der Bequemlichkeit für die Betriebsperson erforderlichn
Anzeigen,beispielsweise die Anzeige der Kopienanzahl während des fortlaufenden Kopierbetriebes,
die Blockierungsanzeige, die Entwickler und Kopierunterlagen zu ergänzen usw. Diese
Anzeige erfolgt hauptsächlich in Übereinstimmung mit den Anzeigebefehlssignalen
von der Arbeitsprogrammsteuerung 403. Ein Schaltungsblock 406 für die Energiequelle
enthält einen Hauptschalter, einen Leistungsschalter, einen Türkontaktschalter,
einen Transformator für die Spannungsquelle und einen die Spannung stabilisierenden
Schaltungsteil und liefert den notwendigen Wechsel-oder Gleichstrom den oben genannten
verschiedenen Stellen.
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Der Kopiervorgang kann durch den oben allgemein beschriebenen Schaltungsaufbau
gesteuert werden. Im folgenden wird anhand der Fig. 23 die elektrische Steuerung
für die Zuführung der Kopierunterlagen besn.rieben, die ein Merkmal der vorliegenden
Erfindung darstellt. In Fig. 23 enthalten Wählknopfeinrichtungen
416
für das Kopierformat eine Wählknopfeinrichtung 421 für das B5-Format, eine Wählknopfeinrichtung
422 für das A4-Format, eine Wählknopfeinrichtung 423 für das B4-Format und eine
Wählknopfeinrichtung 424 für das A3-Format. Diese Wählknopfeinrichtungen weisen
ihrerseits Wählknöpfe oder Wähltasten für das Kopierformat auf, die in Fig. 3 bei
152 dargestellt sind.
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Wenn der Knopf für das B5-Format gedrückt wird, gibt die Wählknopfeinrichtung
421 für das B5-Format über einige spezielle Einrichtungen, die nicht näher beschrieben
werden müssen, ein Signal mit dem logischen Wert "1" ab, der im folgenden der Einfachheit
halber mit "1" im Gegensatz zum logischen Wert "O" bezeichnet wird, der ebenfalls
der Einfachheit halber "0" bezeichnet wird. Wenn die anderen Knöpfe A4, B4 oder
A3 gedrückt werden, geben in ähnlicher Weise die Wählknopfeinrichtungen 422, 423
oder 424 für das A4, B4 oder A3-Format 1 Signale ab, die am Steuerteil 417 für die
Kopierunterlagenzuführung anliegen.
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Die Kassettendetektoreinrichtung 414 enthält nicht nur den B5-Kassettendetektor
431, sondern auch A4, B4 und A3-Kassettendetektoren 432, 433 und 434. Diese vier
Kassettendetektorensind für die in Fig. 4 dargestellten vier Kassetten nämlich von
oben nach unten die erste, die zweite, die dritte und die vierte Kassette vorgesehen,
um das Vorhandensein der jeweiligen Kassetten und von Kopierunterlagen in denKassetten
festzustellen. Wie es in Fig.4 dargestellt ist, kann im einzelnen im oberen Zuführabschnitt
der B5-Kassettendetektor in Form eines t:ltrasciallsenders 441, der am Maschinenkörper
befestigt ist, und eines Ultraschallempiängers 442 ausgebildet sein, der am oberen
Kassettenschlitten befestigt und derart angeordnet
ist, daß die
Ultraschallwelle vom Sender 441 nur dann unterbrochen wird, wenn die oberste oder
die B5-Kassette sich in der oberen Zuführungslage befindet und Kopierunterlagen
enthält.
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D.h., daß sich Kopierunterlagen in der Kassette- befinden und ein
bestimmter Kopierzyklus durchgeführt werden kann, wenn die B5-Kassette im Zuführungsabschnitt
angeordnet ist, aber keine Ultraschallwelle vom Ultraschallempfänger 442 empfangen
wird. Bei der folgenden Beschreibung wird jedoch davon ausgegangen, daß in diesem
Fall vom B5-Eassettendetektor 431 ein "1"-Signal angegeben wird. In ähnlicher Weise
ist für die zweitoberste oder A4-Rassette ein Ultraschallempfänger 443 wie der Empfänger
442 für den B5-Kassettendetektor 431 vorgesehen. Wenn die A4-Kassette in den oberen
Zuführabschnitt eingesetzt ist und Kopierunterlagen enthält, gibt der A4<assettendetektor
432 ein "1"-Signal ab. Im unteren Zuführabschnitt ist ebenfalls ein Ultraschallsender
444 ähnlich dem Sender 441 im oberen Zuführabschnitt vorgesehen. Für die dritte
und vierte, oder die B4-und A3-Kassette sind jeweils Ultraschallempfänger 445 und
446 am Kassettenschlitten befestigt, wie es bei den B5-und A4-Kassetten der Fall
ist. Die die entsprechendenEmpfänger enthalten den B4-und A3-Kassettendetektoren
433 und 434 geben ein "1" Signal ab, wenn die entsprechenden Kassetten in ihre jeweilige
Lage gebracht sind, in der Kopierunterlagen eingeführt werden können, und wenn sie
Kopierunterlagen enthalten. Die Kassettendetektoreinrichtung 414 enthält weiterhin
einen Detektor 435 für die Einstellung des B-Formats und einen Detektor 436 für
die Einstellung des A-Formats, die die Anordnung der B5-Bs-Eassetten und A4-A3-Kassetten
auf ein Herabdrücken der obengenannten Mikroschalter MS1 und TRIS2 anzeigen und
die in den jeweiligen Fällen ein "1" Signal
abgeben. Die sechs
verschiedenen Signale, die von dieser Kasettendetektoreinrichtung 414 abgegeben
werden, werden ebenfalls der Steuerschaltung 417 für die Kopierunterlagenzuführung
geliefert.
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In dieser Steuerschaltung 417 liegen die Ausgangssignale von der
Wählknopfeinrichtung 421 für das B5-Format und vom Detektor 431 für die Einstellung
des B5-Formats zunächst an den Eingangsklemmen eines UND-Gliedes 451 mit zwei Eingängen
und liegen die~Ausgangssignale vom Verknüpfungsglied 451 und vom Detektor 435 für
die Einstellung des Bildformats an den Eingangsklemmen eines UND-Gliedes 455 mit
zwei Eingängen. Ein UND-Glied in der digitalen integrierten Schaltung arbeitet darart,
daß es ein "O"-Signal abgibt, wenn ein "O"-Signal an einer ihrer mehreren Eingangsklemmen
liegt, und daß es ein "1"-Signal nur dann abgibt, wenn ein "1"-Signal an allen Eingangsklemmen
liegt. DascAusgangssignal des Verknüpfungsgliedes 455 ist somit ein Signal, wenn
der Wählknopf für das B5-Kopierformat herabgedrückt ist und wenn B-Formatkassetten
in den Zuführungsabschnitt eingesetzt sind und Kopierunterlagen enthalten.
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Wenn im Falle der A4-B4-und A3-Formate alle Bedingungen wie beispielsweise
das Herabdrücken der jeweiligen Formatwählknöpfe, das Einsetzen der entsprechenden
Kassetten in den Zuführungsabschnitt und das Vorhandensein von Kopierunterlagen
in diesen Kassetten erfüllt sind, kommen die Ausgangs signale der UND-Glieder 456,
457 und 458 nit zwei Eingängen entsprechend den jeweiligen Formaten auf den "1"-Pegei.
Die Ausgangssignale der Verknüpfungsglieder 455 und 456 liegen an den Eingangsklemmen
eines ODER-Gliedes 459 mit zwei Eingängen, dessen Ausgang wiederum an einer Eingangsklemme
eines
UND-Gliedes 461 mit drei Eingängen liegt. Dieses ODER-Glied arbeitet derart, daß
es ein "1"-Signal abgibt, wenn ein "1"-Signal an einer seiner mehreren Eingangsklemmen
liegt und daß es ein "O"-Signal nur dann abgibt, wenn ein "O"-Signal an allen Eingangsklemmen
anliegt. Das Ausgangssignal des Verknüpfungsgliedes 459 ist daher ein "1"-Signal,
wenn das B5-oder das A4-Format gewählt ist und das Ausgangs signal des Verknüpfungsgliedes
455 oder 456 ist ein Signal. An den anderen beiden Eingangsklemmen des UND-Gliedes
mit drei Eingängen liegen zwei Signale. D.h., daß das Signal, das die zeitliche
Zuführsteuerung für die Kopierunterlage liefert, als "1"-Signal vom obengenanr2Wen
Detektor 412 für die Lage des optischen Systems und das Befehlssignal OFC für die
Vorbewegung des optischen Systems als "1" -Signal von der Klemme 485 anliegen, das
in der Arbeitsprogrammsteuerung 403 erzeugt wird. Das Ausgangssignal des Verknüpfungsgliedes
461 ist somit ein Signal, wenn das Ausgangssignal des Verknüpfungsgliedes 459 ein
"1"-Signal ist und das sich vorbewegende optische System die auf die Zuführung einer
Kopierunterlage zeitlich abgestimmte Lage erreicht hat. Dieses "1"-Signal liegt
weiterhin an einer äußeren Steuerschaltung 481, wodurch das obengenannte Solenoid
oder die Tauchkernspule SL (U) 418 erregt wird, woraufhin die Zuführung der Kopierunterlage
von der B5-oder A4-Rassette beginnt. Im Falle des B4-und A3-Formats wird in ähnlicher
Weise das Solenoid SL (L) über das ODER-Glied 460 mit zwei Eingängen, das UND-Glied
462 mit drei Eingängen und die äußere Steuerschaltung 482 erregt, so daß die Zuführung
der Kopierunterlagen in Übereinstimmung mit dem gewünschten Format beginnt.
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Die Ausgangssignale der UND-Glieder 451, 452,453 und 454 mit zwei
Eingängen liegen ebenfalls an den jeweiligen Eingangsklemmen eines ODER-Gliedes
463 mit vier Eingängen, so daß das Ausgangs signal dieses Verknüpfungsgliedes 463
ein "O"-Signal ist, wenn alle vier Eingangssignale "O"-Signale sind.
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Dadurch wird angezeigt, daß in der Kassette mit dem Kopierformat,
das durch die Betriebsperson durch Herabdrücken eines Formatwählknopfes ausgewählt
wurde, sich keine Kopierunterlagen befinden.
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In diesem Fall wird das Ausgangssignal des Verknüpfungsgliedes 463
in ein "1"Signal in einem Inverter 464 umgekehrt und kann durch eine äußere Steuerschaltung
483 geleitet werden, damit die Anzeige 488 für das Nachfüllen von Kopierunterlagen
im Anzeigeteil 405 anzeigt, daß Kopierunterlagen nachgefüllt werden müssen.
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Die Signale von den Wählknopfeinrichtungen 422 und 424 für das A4-und
A3-Kopierformat liegen nachfolgend an den jeweiligen Eingangsklemmen eines ODER-Gliedes
465 mit zwei Eingängen, so daß das Ausgangssignal dieses Verknüpfungsgliedes 465
ein Signal ist, wenn das A-Kopierformat gewählt ist. Die Signale von den Wählknopfeinrichtungen
421 und 423 für das B5-und A4-Kopierformat liegen ebenfalls an entsprechenden Eingangsklemmen
eines ODER-Gliedes 467 mit zwei Eingängen, so daß das Ausgangssignal dieses Verknüpfungsgliedes
467 beim Kopieren im B-Format ein ?"Signal -ist. Weiterhin liegen das Ausgangssignal
vom Verknüpfungsglied 465 und das Signal vom Detektor 436 für die Anordnung der
A-Formatkassette an den entsprechenden Eingangsklemmen eines UND-Gliedes 468 mit
zwei Eingängen, l-Z.ihrel-l das Ausgangssignal des Verknüpfungsgliedes 467 und das
Ausqangssignal des Detektors 435 für die Anordnung der B-Formatkassette an den entsprechenden
Eingangsklemmen
eines UND-Gliedes 469 mit zwei Eingängen liegen.
Darüberhinaus liegen die Ausgangssignale der Verknüpfungsglieder 468 und 469 ihrerseits
an den entsprechenden Eingangsklemmen eines ODER-Gliedes 470 mit zwei Eingängen,
so daß das Ausgangssignal des Verknüpfungsgliedes 470 ein "O"-Signal ist, wenn das
durch die Wählknopfeinrichtung 416 für das Kopierformat ausgewählte Kopierformat
nicht mit dem Format der tatsächlich eingesetzten Kassette übereinstimmt.
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Das Ausgangs signal des Verknüpfungsgliedes 470 wird durch einen Inverter
471 umgekehrt, woraufhin das Ausgangssignal dieses Inverters auf den im "1"-Pegel
kommt un als Befehlssignal für die Kassettenverschiebung abgegeben wird das durch
eine äußere Steuerschaltung 484 anliegt, um den Motor M 489 für den Kassettenbetrieb
mit Energie zu versorgen. Wenn das gewählte Kopierformat mit dem Kassettenformat
übereinstommt und das Ausgangssignal des Verknüpfungsgliedes 470 ein "1"-Signal
geworden ist, wird das Ausgangssignal des Inverters ein "O"-Signal, so daß die Energieversorgung
des Motors unterbrochen wird und das Anordnen der Kassette beendet ist.
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Im obigen wurde die Steuerschaltung 417 zur Steuerung der Zuführung
von Kopierunterlagen beschrieben. Eine vollkommen gleiche Steuerschaltung kann in
gleicher Weise selbst dann verwandt werden, wenn eine der Kassetten eine Kassette
mit von Hand aus erfolgender Zuführung ist, wie sie bereits in Verbindung mit einem
Ausführungsbeispiel des Kassetteneinsetzsystems beschrieben wurde. D.h., daß die
Beschreibung zwar anhand von B5, A4, B4 und A3-Kassette als Beispiel erfolgte, die
Erfindung jedoch auf diese Kassettenformate nicht beschränkt ist.
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Durch die Erfindung wird somit eine Nachschubvorrichtung geliefert,
die mehrere Kassetten , auf denen Kopierunterlagen liegen können, einen Kassettenschlitten
zum Halten der Kassetten in einer funktionsmäßig assoziierten Beziehung zueinander,
eine Fördereinrichtung zum Zuführen von Kopierunterlagen, eine Steuereinrichtung
zum Steuern der Fördereinrichtung,um schrittweise Kopierunterlagen zuzuführen und
eine Einrichtung aufweist, um wahlweise den Kassettenschlitten in wenigstens zwei
verschiedene Lagen zu verschieben, und dadurch wahlweise wenigstens eine der Kassetten
in eine Lage zu bringen, in der die Fördereinrichtung auf sie einwirken kann, wodurch
Kopierunterlagen von einer der Kassetten zugeführt werden können.