DE3537013C2 - - Google Patents
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- G03G15/50—Machine control of apparatus for electrographic processes using a charge pattern, e.g. regulating differents parts of the machine, multimode copiers, microprocessor control
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- G03G2215/00172—Apparatus for electrophotographic processes relative to the original handling
- G03G2215/00177—Apparatus for electrophotographic processes relative to the original handling for scanning
- G03G2215/00181—Apparatus for electrophotographic processes relative to the original handling for scanning concerning the original's state of motion
- G03G2215/00189—Apparatus for electrophotographic processes relative to the original handling for scanning concerning the original's state of motion original moving
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Ko
piergerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Viele der derzeit eingesetzten Kopiergeräte verwenden
eine Vorlagenfördereinrichtung für die automatische Zufuhr
einer Vorlage zum Kopiergerät. Einige Kopiergeräte
verwenden zusätzlich vorgesehene Stromversorgungen für
den Antrieb der zugeordneten Vorlagenfördereinrichtung,
während bei anderen Kopiergeräten die Vorlagenfördereinrichtungen
durch die Stromversorgung für den Antrieb
des Kopiergeräts gespeist werden. Die erstgenannte Alternative
ist nachteilig bezüglich Größe, Gewicht und
Kostenaufwand. Die zuletzt genannte Alternative erfordert
eine große Leistungsfähigkeit der Stromversorgung,
weil bei ihr sowohl das Kopiergerät als auch die Vorlagenfördereinrichtung
durch dieselbe Stromquelle versorgt
werden müssen.
Ein Kopiergerät der eingangs genannten Art, das eine
manuelle und automatische Maßstabsfestlegung erlaubt,
ist aus der US 36 89 143 bekannt. Mit einer solchen
Maßstabsfestlegung allein ist es aber nicht möglich,
den Ausgangszustand des Kopiergerätes in bezug auf die
Wahl des Abbildungsmaßstabes vor Kopierbeginn definiert
genau festzulegen. Fehlbediengungen können somit nicht
zuverlässig vermieden werden.
Weiterhin ist aus der DE 29 41 647 A1 eine mit zwei
Mikrorechnern realisierte Steuerung eines Kopiergerätes
und einer Vorlagenfördereinrichtung bekannt. Bei diesem
Kopiergerät übernimmt nämlich ein erster Mikrorechner
die Steuerung des eigentlichen Kopiergerätes mit seinen
Prozeßstationen, während der Steuerung der Vorlagenfördereinrichtung
ein gesonderter weiterer Mikrorechner
zugewiesen ist. Beide Mikrorechner sind zum gegenseitigen
Datenaustausch und damit auch zur gegenseitigen
Überwachung miteinander verbunden, um die einzelnen
Verfahrensschritte des Vorlagentransports und des Kopierens
in Abstimmung zueinander durchführen zu können.
Der der Vorlagenfördereinrichtung zugeordnete weitere
Mikrorechner legt dazu zunächst auf ein Signal eines
Detektors in der Vorlagen-Zuführrichtung hin eine Spannung
an die Vorlagen-Zuführeinrichtung und transportiert
eine Vorlage auf einen Ablichttisch. Dort erfaßt
ein weiterer Detektor die Ankunft der Vorlage und gibt
ein Signal an den dem Kopiergerät zugeordneten ersten
Mikrorechner, der daraufhin den Kopierprozeß einleitet.
Wenn eine vorgewählte Anzahl von Kopien hergestellt
ist, gibt der erste Mikrorechner wiederum ein entsprechendes
Signal an den weiteren Mikrorechner ab, der
daraufhin die kopierte Vorlage durch Anlegen der Spannung
an eine Vorlagenabfördereinrichtung auf ein Ablagefach
transportiert und eine neue Vorlage zuführt.
Aus der US 43 72 675 ist ein elektrophotographisches
Kopiergerät bekannt, bei dem eine Überlastung einer
nicht ausreichend dimensionierten Stromquelle vermieden
werden soll. Um dies zu erreichen, wird eine Fixiereinrichtung
als einer der hauptsächlichen Stromverbraucher
nicht fortwährend mit dem nötigen Heizstrom
gespeist, sondern nur dann, wenn ihre Betriebstemperatur
unter einen vorgegebenen Wert abgesunken ist.
Während des erneuten Aufheizens der Fixiereinrichtung
sind die übrigen Prozeßstationen in den Ruhezustand
geschaltet, so daß eine Überlastung der Energieversorgung
des Gerätes vermieden wird.
Schließlich ist aus der DE-PS 27 56 761 ein Verfahren
zum Betreiben eines elektrophotographischen Kopiergerätes
bekannt, bei dem zunächst auf ein Signal eines
Detektors im Vorlagenzuführbereich eine erste Fördereinrichtung
aktiviert, um eine Vorlage von einem Vorlagenzuführfach
zu einem Ablichttisch zu transportieren.
Sobald ein weiterer Detektor feststellt, daß die
Vorlage auf dem Ablichttisch liegt, wird auf ein Signal
des Detektors hin durch einen als Steuerung eingesetzten
Mikroprozessor der Kopiervorgang gestartet. Ist
dieser beendet, so wird die abgelichtete Vorlage von
einer zweiten Fördereinrichtung auf ein Vorlagenausgabefach
transportiert. Die Vorlagentransporteinheit aus
den beiden Fördereinrichtungen und die Kopiereinrichtung
werden also nur abwechselnd betrieben.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein elektro
photographisches Kopiergerät zu schaffen, das trotz
Ausstattung mit einer Vorlagenfördereinrichtung einen
energiesparenden Betrieb ermöglicht und bei dem Fehl
bedienungen weitgehend ausgeschlossen sind.
Diese Aufgabe wird bei einem elektrophotographischen
Kopiergerät nach dem Obergegriff des Patentanspruches 1
erfindungsgemäß durch die in dessen kennzeichnendem
Teil enthaltenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Patentansprüchen 2 und 3.
Das erfindungsgemäße Kopiergerät ist mit einer Prioritätswähleinrichtung
ausgestattet, mit der als Grundzustand
des Gerätes entweder eine automatische Abbildungs
maßstabs-Einstellung oder eine manuelle Abbildungsmaßstabs-Einstellung
definiert wird. Bei der automatischen
Abbildungsmaßstabs-Einstellung wird die Vorlagengröße
während der Vorlagenzufuhr ermittelt. Während des Vorlagen
transportvorgangs ist die Kopiereinrichtung außer
Betrieb, so daß die Stromquelle des Kopiergerätes nicht
überlastet und trotzdem durch die gleichzeitige Vorlagen-Erfassung
ein möglichst zeitsparender, die Bedienungsfreundlichkeit
des Kopiergerätes ausnutzender Betrieb
ermöglicht wird.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Kopiergerät nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 2 eine beim Gerät nach Fig. 1 verwendete
Bedientafel,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Steuerschaltung
zum Steuern der Arbeitsweise des Hauptmechanismus
des Kopiergeräts
nach Fig. 1,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Steuerschaltung
zum Steuern der Arbeitsweise einer Vorlagenfördereinrichtung
beim Kopiergerät nach Fig. 1,
Fig. 5A und 5B Ablaufdiagramm zur Erläuterung der
Arbeitsweise bzw. des Betriebs des Hauptmechanismus
beim Kopiergerät und
Fig. 6A, 6B-1 6B-2 und 6C Ablaufdiagramme zur Veranschaulichung
des Ablaufs der Arbeitsgänge
der Vorlagenfördereinrichtung beim Kopiergerät
nach Fig. 1.
Fig. 1 veranschaulicht ein mit einer Vorlagenfördereinrichtung 30
ausgerüstetes Kopiergerät mit bewegbarem Vorlagen
tisch. Gemäß Fig. 1 ist ein Vorlagentisch 2 auf der
Oberseite des Hauptmechanismus 1 des
Kopiergeräts in Richtung des Doppelpfeils a hin-
und hergehend bewegbar angeordnet. Die die Ober
seite des Vorlagentisches 2 abdeckende, noch näher
zu beschreibende Vorlagenfördereinrichtung 30 ist an
ersterem angelenkt. Der Aufbau des Hauptmechanismus
1 des Kopiergerätes ist nachstehend be
schrieben. In die rechte Seite des Hauptmechanismus
1 ist eine Papiervorrats-Kassette 3 eingesetzt,
während an seiner linken Seite ein Papier- bzw.
Kopienausgabe-Fach 4 angeordnet ist. Ein Deckel 5
für die Kassette 3 dient als Handeingabefach 6 zur
bedarfsweisen manuellen Eingabe von
Kopier-Papier P2.
Praktisch im Mittelbereich des Hauptmechanismus 1
ist eine lichtempfindliche Trommel 7 angeordnet,
um die herum der Reihe nach eine Aufladeeinheit 8,
ein optisches System 9, eine Zweifarb-Entwicklereinheit
10, eine Übertragungsaufladeeinheit 11, eine
Trenn- bzw. Ladungsbeseitigungs-Aufladeeinheit
12, eine Reinigungseinheit 13 und eine Löschlampe 14
angeordnet sind. Die Zweifarb-Entwickler
einheit 10 besteht aus einer ersten und einer zweiten
Entwicklereinheit 10₁ bzw. 10₂, die herausnehmbar
in den Hauptmechanismus 1 eingesetzt sind. Im
Betrieb wird wahlweise die erste oder die zweite
Entwicklereinheit 10₁ bzw. 10₂ angesteuert, um ein
Bild in Schwarz bzw. einer anderen Farbe, wie Rot,
Gelb, Blau oder Grün, zu entwickeln. Im unteren Bereich
des Hauptmechanismus 1 befindet sich eine
Transportstrecke 17, die entweder ein mittels einer
Zufuhrrolle 15 automatisch aus der Kassette 3 ent
nommenes Papierblatt P1 oder ein von Hand am Eingabetisch
6 eingegebenes Papierblatt P2 über eine
Kopiereinrichtung 16 zwischen der lichtempfindlichen
Trommel 7 und der Übertragungsaufladeeinheit
11 zum Ausgabe-Fach 4 führt. Dem Bilderzeugungsteil
16 ist auf der Transportstrecke 17 eine Hemmrolle
(bzw. ein -rollenpaar) 18 vorgeschaltet, während
ihm auf der Transportstrecke 17 ein Fixierwalzenpaar
19 als Anschmelz- bzw. Fixiereinrichtung und ein
Ausgaberollenpaar 20 nachgeschaltet sind.
Das optische System enthält eine Belichtungslampe
22, die rückseitig durch einen Reflektor 21 abgedeckt
ist, Spiegel 23-26 und eine Linse 27, die
entsprechend einem eingestellten Abbildungsmaßstab
positioniert wird.
Die lichtempfindliche Trommel 7 wird durch einen
nicht dargestellten Antriebsmechanismus synchron
mit dem Vorlagentisch 2 in Richtung des
Pfeils b angetrieben. Im Betrieb wird die Trommel
7 durch die Aufladeeinheit 8 gleichmäßig elektrostatisch
aufgeladen. Eine Vorlage wird durch die
Belichtungslampe 22 gleichmäßig beleuchtet und durch
das optische System 9 in Form eines Latentbildes auf
der gleichmäßig aufgeladenen Trommel 7 abgebildet.
Das Latentbild wird sodann durch die Zweifarb-Entwicklereinheit
10 zu einem Tonerbild entwickelt und
zur Übertragungs-Aufladeeinheit 11 überführt. Das
Papierblatt P1 oder P2, automatisch bzw. von Hand
zugeführt, wird durch das Hemmrollenpaar 18 ausge
richtet und vorwärts transportiert. Sodann wird das
bereits auf der Trommel 7 erzeugte Tonerbild mittels
der Übertragungs-Aufladeeinheit 11 auf das Papierblatt
übertragen. Das das Tonerbild tragende Papierblatt
P1 (P2) wird durch die Trennaufladeeinheit
12 von der lichtempfindlichen Trommel getrennt und
sodann auf der Transportstrecke 17 zum Fixierwalzen
paar 19 überführt, an welchem das Tonerbild an das
Papier angeschmolzen und damit fixiert wird. Das
das fixierte Bild tragende Papierblatt wird durch
das Ausgaberollenpaar 20 auf das Ausgabe-Fach 4 ausgetragen.
Nach der Übertragung des entwickelten
Bilds auf das Papierblatt P1 (P2) wird der auf der
Trommelmantelfläche verbleibende Resttoner durch
die Reinigungseinheit 13 entfernt. Das auf der
Trommel 7 verbleibende Latentbild wird mittels der
Lampe 14 gelöscht, worauf das Gerät für den nächsten
Kopiervorgang bereit ist.
Beim Hauptmechanismus 1 sind ein oberer und ein
unterer Rahmen am einen Ende aneinander angelenkt.
Die beiden Rahmen können somit am anderen Ende unter
einem gewünschten Winkel von z. B. etwa 30°C geöffnet
bzw. auseinandergeklappt werden. Die Aufladeeinheit
8, das optische System 9, die Belichtungslampe 22,
die Zweifarb-Entwicklereinheit 10, die Reinigungseinheit
13, die Löschlampe 14 sind mit
Hilfe zweckmäßiger Mittel um die Trommel 7 herum
am oberen Rahmen befestigt. Der Vorlagentisch 2 und
die Zufuhrrolle 15 sind ebenfalls am oberen Rahmen
montiert. Der die genannten Einheiten und Elemente
enthaltende obere Rahmen bildet eine obere Einheit
1A. Die verschiedenen, für den Kopierbetrieb benötigten
Einrichtungen oder Elemente, wie die
Kassette 3, die Übertragungs-Aufladeeinheit 11, die
Trennaufladeeinheit 12, das Fixierwalzenpaar 19, das
Ausgaberollenpaar 20, das Ausgabe-Fach 4
sowie der Hauptmotor sind am bzw. im unteren Rahmen
montiert. Der diese genannten Einrichtungen bzw.
Elemente enthaltende untere Rahmen bildet eine
untere Einheit 1B. Nachdem ein vorderseitiger Deckel
verdreht und vom Hauptmechanismus 1 abgenommen worden
ist, können obere und untere Einheiten 1A bzw. 1B längs der
Transportstrecke 17 für das Papier P1 (P2) mittels
einer nicht dargestellten Rahmenöffnungseinheit voneinander
getrennt werden.
Ein Anschlag 29 dient dazu, die durch die Vorlagenfördereinrichtung
30 zugeführte Vorlage in einer vorbestimmten
Stellung anzuhalten. Der Anschlag 29 ist
an dem gemäß Fig. 1 linken Ende des Vorlagentisches
2 montiert.
Im folgenden ist der Aufbau der Vorlagenfördereinrichtung
30 beschrieben. Ein am Vorlagentisch 2 hochklappbar
montierter Rahmen 31 besitzt eine dem Vorlagentisch
2 vergleichbare Größe und eine flache Gestalt.
Aufbaumäßig besteht er aus einer oberen Abdeckung
31₁ und einer unteren Abdeckung 31₂, die trennbar
miteinander verbunden sind. Mittig über dem Rahmen
31 befindet sich eine Vorlagenzuführeinheit 32 zum
Überführen der Vorlage D in Richtung des Pfeils c.
Die Vorlagenzuführeinheit 32 ist auf der oberen Abdeckung
31₁ montiert und, wie in Fig. 1 dargestellt,
nach links geneigt. Auf der Vorlagenzuführeinheit
32 befinden sich zwei Vorlagenführungen 33 (von
denen nur eine sichtbar ist). Diese Führungen 33
sind entsprechend der Breite der Vorlage D senkrecht
zur Vorlagen-Zufuhrrichtung c verschiebbar.
Unter der Vorlagenzuführeinheit 32, aber oberhalb
des Rahmens 31, befindet sich ein
Fach, das sowohl als Vorlagen-Ausgabefach 34 als
auch als obere Abdeckung 31₁ dient.
Am einen (gemäß Fig. 1 linken) Ende ist im Inneren
des Rahmens 31 ein Vorlagen-Wendeteil
35 vorgesehen, der sowohl eine Vorlage bezüglich
ihrer Richtung wenden oder umdrehen als auch die
Vorlage D in einer vorbestimmten Lage auf dem Vorlagentisch
2 abzulegen vermag. Der Vorlagen-Wende
teil 35 umfaßt eine Wenderolle 36 zur Führung der
Vorlage D unter Erfassung derselben, drehbar an der
Wenderolle 36 anliegende Hilfsrollen 37 und 38, um
die Wenderolle 36 herum angeordnete und als Vorlagenzufuhrführung
dienende Leitrippen 39 und 40.
Die Leitrippe 39 ist an der oberen Abdeckung
31₁ montiert, während die Leitrippe 40 in
der unteren Abdeckung 31₂ gelagert ist und die
Hilfsrolle 38 hält. Die Wenderolle 36 ist ebenfalls
in der unteren Abdeckung 31₂ gelagert.
Am anderen Ende des Rahmens 31 ist
in dessen Innerem ein Vorlagen-Ausgabewendeteil 41
vorgesehen, der eine Vorlage bezüglich ihrer Richtung
zu wenden oder umzulenken und die von der vorbestimmten
Lage auf dem Vorlagentisch 2 zugeführte
Vorlage D in das Ausgabefach 34 auszutragen vermag.
Der Ausgabewendeteil 41 besteht aus einer Wenderolle
42 zur Führung der Vorlage D unter Erfassung derselben,
drehbar an der Wenderolle 42 anliegenden
Hilfsrollen 43 und 44 und aus um die Wenderolle 42 herum
angeordneten und als Vorlagen-Zufuhrführung dienenden Leitrippen 45 und 46. Die Leitrippe
45 ist an der oberen Abdeckung 31₁ montiert, während
die an der unteren Abdeckung 31₂ montierte Leitrippe
46 die Hilfsrolle 44 hält bzw. lagert. Die Wende
rolle 42 ist in der unteren Abdeckung 31₂ gelagert.
Zwischen dem Vorlagen-Zufuhrwendeteil 35 in der
unteren Abdeckung 31₂ des Rahmens 31
und dem Ausgabewendeteil 41 sind getrennte Zufuhr- oder
Transportrollen 47-49 zum Transportieren der Vorlage
D vorgesehen. Diese Rollen 47-49 stehen in
Abrollberührung mit der Oberseite des Vorlagentisches
2. Die Wenderollen 36 und 42 sowie die
Transportrollen 47-49 werden durch einen nicht
dargestellten Motor über einen ebenfalls nicht dargestellten
Kraftübertragungsmechanismus angetrieben.
Bei dieser Anordnung ist die Transportstrecke für
die Vorlage D schleifenförmig ausgebildet.
Im Vorlagen-Wendeteil 35 befinden sich ein
erster Detektor 50 zur Erfassung der von der Vor
lagenzuführeinheit 32 zugeführten Vorlage D und ein
zweiter Detektor 51 zur Feststellung der Länge der
Vorlage D und ihres Transports. Der erste Detektor
50 umfaßt beispielsweise einen Fühlerhebel
und einen Mikroschalter. Der zweite Detektor
51 besteht ebenfalls aus einem Fühlerhebel und
einem Mikroschalter. Der erste Detektor 50 ist am
Einlauf zur Wenderolle 36 angeordnet, während sich
der zweite Detektor 51 an der Auslaufseite der
Wenderolle 36 befindet.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der Vorlagenfördereinrichtung
30 mit dem beschriebenen Aufbau erläutert.
Die Vorlage D wird auf die Vorlagenzuführeinheit
32 mit ihrer Bild- oder Druckseite aufwärts weisend
aufgelegt und in Richtung des Pfeils c eingeführt.
Sodann wird die Vorlage D unter Führung durch die
Leitrippen 39 und 40 zwischen die Wenderolle 36 und
die Hilfsrollen 37 und 38 eingezogen, um sodann gewendet
und auf den Vorlagentisch 2 überführt zu werden.
Auf dem Vorlagentisch 2 wird die Vorlage D
durch die Kombination aus den Transportrollen 47
-49 transportiert. Bei der Bewegung der Vorlage
D über den Anschlag 29 hinaus, bis ihre Hinterkante
eine in einem vorbestimmten Abstand vorderhalb des
Anschlages 29 gelegene Stellung erreicht, wird sie
vorübergehend in dieser Stellung angehalten. Sodann
werden die Transportrollen 47-49 umgesteuert bzw. in
Gegenrichtung angetrieben, um die Vorlage D gegen
den Anschlag 29 zurückzuführen. Wenn die Hinterkante
der Vorlage D am Anschlag 29 anstößt, wird die Vorlage
D in dieser Lage angehalten. An diesem Punkt
ist die Vorlage D mit ihrer Bildseite nach unten
weisend umgedreht. Dieser Zustand zeigt an, daß die
Vorlage D in einer vorbestimmten Stellung (Anhaltestellung)
auf dem Vorlagentisch 2 abgelegt worden
ist. Sodann wird der die so abgelegte Vorlage D
tragende Vorlagentisch 2 in Bewegung gesetzt, wobei
die Vorlage D optisch abgetastet wird.
Die Ausgabe der Vorlage D geschieht wie folgt: Bei
der Vorwärtsdrehung der Rollen 47-49 wird die Vor
lage D, die in der vorbestimmten Stellung auf dem
Vorlagentisch 2 angehalten worden ist, zur Ausgabeseite
überführt und zur Wenderolle 42 geleitet. Die
Vorlage D wird sodann durch die Leitrippen 45 und
46 weiter geführt und mittels Wenderolle 42 und
der Hilfsrollen 43 und 44 gewendet, um sodann in
der Weise in das Ausgabefach 34 ausgetragen zu werden,
daß ihre Bildseite nach oben weist.
In Fig. 2 ist eine Bedientafel dargestellt, die an
einer vorgegebenen Stelle des
Hauptmechanismus 1 des Kopiergeräts angeordnet ist.
Eine Start-Taste 61 dient zur Einleitung des Kopier
betriebs des Kopiergeräts. Wenn eine Einschubkopientaste
62 betätigt ist, bezeichnet sie eine Einschub
kopierart für einen einzuschiebenden Kopierprozeß. Dezimaltasten
63 dienen zur Einstellung einer gewünschten
Kopienzahl. Mittels einer Farbwahltaste 64 ist eine
gewünschte Farbe der Kopie aus einer verfügbaren
Auswahl von Farben, z. B. Schwarz, Rot, Blau und
Grün, wählbar. Die gewählte Farbe wird durch einen
Farbanzeiger 65 dargestellt. Mittels einer Auto
matik/Manuell-Taste 66 kann entweder die automatische
oder die manuelle Papierzufuhrbetriebsart gewählt
werden. Ein Gesamtzähler 67 zählt die Gesamtzahl
der hergestellten Kopien. Eine Flüssigkristallanzeige
68 enthält eine Zahlenanzeige 69 zur Wiedergabe
der Kopienzahl und eine Zustandsanzeige 70 zur
Wiedergabe des Zustands des Kopierbetriebs. Ein
Dichtesteller 71 dient zur Einstellung einer gewünschten
Kopiendichte, die innerhalb eines Bereichs
von schwach bis stark gewählt werden kann. Mittels
einer Abbildungsmaßstab-Wähltaste 72 sind verschiedene
vorbestimmte Vergrößerungs- oder Abbildungsmaßstäbe
wählbar. Abbildungsmaßstab-Aufwärts- und -Abwärtstasten
73 und 74 dienen zur stufenlosen Einstellung
eines gewünschten Abbildungsmaßstabs. Eine
Anzeige 75 zeigt den mittels der Abbildungsmaßstab-
Einstelltasten gewählten Abbildungsmaßstab an.
Fig. 3 veranschaulicht in Blockschaltbildform eine
Steuereinrichtung 80 für den Hauptmechanismus 1 des
Kopiergeräts. Die Steuereinrichtung 80 ist auf einer
gedruckten Schaltungsplatte ausgelegt, die an einer
passenden Stelle in den Hauptmechanismus 1 eingebaut
ist. Ein Mikrorechner 81 übernimmt die Steuerung
des gesamten Hauptmechanismus 1 des Kopiergeräts.
Der Mikrorechner 81 empfängt über eine Eingangs
schnittstelle 82 ein Signal von einer noch zu beschreibenden
Vorlagezufuhr-Steuerschaltung 100. Der
Mikrorechner 81 ist außerdem über eine Eingangs
schnittstelle 83, z. B. einen Datenwähler, mit einer
Modus-Umschalttaste (oder -Schalter) 84, einem Ein
gabeschalterteil, der verschiedene der Tasten 61
-64 und 71-74 auf der Bedientafel umfaßt, sowie
einem Schalter/Detektorteil 86 verbunden, welcher
die für andere Steuerzwecke beim Kopiergerät erforderlichen
Schalter und Detektoren umfaßt.
Mittels der Modus-Umschalttaste 84 wird das Kopiergerät
entweder in eine automatische oder eine
manuelle Abbildungsmaßstabeinstell-Betriebsart versetzt. Die
Einstellung dieser Betriebsart erfolgt nach Anforderung
eines Anwenders bei Auslieferung des Kopiergeräts.
Aus diesem Grund ist die Modus-Umschalttaste 84
üblicherweise ein Tauch- oder DIP-Schalter, der auf
der Schaltungs- oder Leiterplatte der Steuerschaltung
80 im Hauptmechanismus 1 montiert ist. Der
Mikrorechner 81 liefert ein Signal zur Vorlagenzufuhr-
Steuerschaltung 100 über eine Ausgangsschnittstelle
87 und ein Steuersignal zu einem Linsen-Motor
89 für die Einstellung des Abbildungsmaßstabs über
einen Motortreiber 88. Der Motor 89 dient zum Verschieben
der Linse 27. Weiterhin überträgt der
Mikrorechner 81 Steuersignale zu einem Antriebs
system 91, das die Belichtungslampe 22 und den Motor
28 enthält, über eine Treiberstufe 90 sowie weiterhin
über eine Anzeige-Treiberstufe 92 zu einem Anzeigesystem
93, das die Flüssigkristallanzeige 68,
die Abbildungsmaßstab-Anzeige 75 umfaßt.
Fig. 4 veranschaulicht in Blockschaltbildform die
auf einer gedruckten Schaltungsplatte angeordnete
Vorlagenzufuhr-Steuerschaltung 100. Ein Mikrorechner
101 dient als Hauptsteuereinheit für die
gesamte Vorlagenfördereinrichtung 30. Der Mikrorechner 101
ist mit der Hauptmechanismus-Steuerschaltung 80 über
eine Eingangsschnittstelle 102 verbunden. Weiterhin
ist der Mikrorechner 101 über eine Eingangsschnittstelle
103 mit den Detektoren 50 und 51, einem Vorlagenzufuhr-
Offen/Schließ-Detektor 104, einem Formatprüfschalter
105, einem Dreh-Detektor 106
verbunden. Der Detektor 104 erfaßt den Ein-
oder Ausschaltzustand der Vorlagenfördereinrichtung 30. Der
Formatprüfschalter 105 prüft die Breite der auf dem
Vorlagentisch 2 aufgelegten Vorlage D durch Erfassung
der Positionen der Vorlagenführungen 33.
Der Detektor 106 erfaßt den Drehweg eines Motors
108 durch Feststellung des Drehwinkels, über den sich eine
Zeitsteuerscheibe gedreht hat, wobei die Drehgröße
der Drehung des Motors 108 proportional ist. Der
Dreh-Detektor 106 liefert sodann Impulse, deren Zahl
der Größe der Drehung der Scheibe entspricht.
Der Mikrorechner 101 liefert anschließend über den
Motortreiber 107 ein Steuersignal zum Motor 108,
der für den Antrieb von beispielsweise der Wenderollen
36 und 42 sowie der Zufuhrrollen 47-49 vorgesehen
ist. Weiterhin liefert der Mikrorechner 101
über die Ausgangsschnittstelle 109 ein Signal zur
Steuereinrichtung 80. Der Wählschalter
110 für automatische Abbildungsmaßstabeinstellung
liefert ebenfalls ein Signal zur Steuereinrichtung
des Hauptmechanismus 1. Die Steuereinrichtung 80
erzeugt ein Signal für den Abbildungsmaßstab-Wählzustand
des Automatik-Wählmodus, durch den genannten
Wählschalter 110 gewählt oder eingestellt, und liefert
dieses Signal zur Anzeige 111 für automatische
Abbildungsmaßstabeinstellung. Der Wählschalter 110
und die Anzeige 111 für automatische Abbildungsmaßstabeinstellung
sind an vorbestimmten Stellen
beispielsweise am Rahmen 31 der Vorlagenfördereinrichtung
30 angeordnet.
Gemäß den Fig. 3 und 4 ist ein Stromquellenteil 120
sowohl für die Hauptmechanismus-Steuereinrichtung 80
als auch für die Vorlagenzufuhr-Steuereinrichtung 100
vorgesehen. Der Mikrorechner in jeder Steuereinrichtung
überwacht die Steueroperation der jeweils
anderen Steuereinrichtung in der Weise, daß im Betrieb
der Hauptmechanismus-Steuereinrichtung 80, d. h. im
Betrieb des Hauptmechanismus 1 des Kopiergeräts,
die Vorlagenzufuhr-Steuereinrichtung 100 nicht in Betrieb
ist, sowie derart, daß im Betrieb der Vorlagenzuführ-Steuereinrichtung
100, d. h. im Betrieb
der Vorlagenfördereinrichtung 30, die Hauptmechanismus-
Steuereinrichtung 80 nicht in Betrieb ist, ausge
nommen während einer Mindestzeitspanne, die für die
Vorbereitung des Kopiergeräts bzw. des Hauptmechanismus
1 für den Kopierbetrieb, d. h. Warmlaufperiode,
nötig ist. Aus diesem Grund ist es erforderlich,
daß der Stromquellenteil lediglich eine notwendige
Energiemenge zu nur einer der Steuereinrichtungen 80
und 100 während einer bestimmten Zeitspanne liefert.
Die erforderliche Energieleistung ist daher
nicht die Summe aus der für die Ansteuerung beider
Steuereinrichtungen nötigen Energie, sondern nur die
von einer der Steuerschaltungen benötigte Energie,
die größer ist als diejenige der anderen Steuereinrichtung
(im vorliegenden Fall der Hauptmechanismus-
Steuereinrichtung 80).
Unter Berücksichtigung der obigen Ausführungen ist
nachstehend die Arbeitsweise sowohl des Kopiergeräts
als auch der Vorlagenfördereinrichtung beschrieben. Zunächst
ist die Arbeitsweise des Kopiergeräts bzw.
des Hauptmechanismus 1 anhand des Ablaufdiagramms
gemäß Fig. 5 erläutert. Diese Arbeitsweise läuft
unter der Steuerung eines Programms ab, das in einem
im Mikrorechner 81 enthaltenen Festwertspeicher
(ROM) gespeichert ist. In einem Schritt A1 wird geprüft,
ob der Schalter 84 geschlossen ist oder
nicht. Im positiven Fall wird ein Schritt A2 mit
Priorität ausgeführt, und es erfolgt eine Steuerung
für den noch zu beschreibenden Automatik-Wählmodus.
Im negativen Fall geht der Mikrorechner 81 unmittelbar
auf den Schritt A3 über. In diesem Schritt erfolgt
eine Initialisierung, um z. B. den Linsenmotor
89 so zu betätigen, daß der Vergrößerungs- oder Abbildungsmaßstab
auf 100% gesetzt wird. Sodann geht
der Mikrorechner 81 auf den Schritt A4 über. In diesem
Schritt wird geprüft, ob die Fixierrolle 19 auf
die Fixier- oder Anschmelztemperatur aufgeheizt worden
ist oder nicht, d. h. ob die Warmlaufperiode be
endet ist. Im positiven Fall wird der Schritt A5
ausgeführt. In diesem Schritt wird geprüft, ob die
Abbildungsmaßstab-Einstelltaste betätigt ist oder
nicht. Ist dies der Fall (JA), so wird der nächste
Schritt A6 ausgeführt. Im Schritt A6 wird der Automatik-
Wählmodus aufgehoben, und es wird ein Abschaltsignal
zur Automatikwähl-Anzeige 111 geliefert,
worauf der Schritt A7 ausgeführt wird, in welchem
der Linsenmotor 89 zum Verschieben oder Bewegen
der Linse 27 zur Einstellung des gewünschten
Abbildungsmaßstabs betätigt wird. Anschließend wird
der Schritt A8 ausgeführt.
Wenn die Abbildungsmaßstab-Wähltaste 72 im Schritt A5
nicht betätigt ist, führt der Mikrorechner 81
den Schritt A9 aus. Im Schritt A9 entscheidet der
Mikrorechner 81, ob der Wählschalter 110 für automatische
Abbildungsmaßstabeinstellung geschlossen
ist. Ist dies der Fall, so wird der Schritt A10 zum
Wählen des Automatik-Wählmodus ausgeführt, worauf
der Schritt A8 ausgeführt wird. Wenn der Wählschalter
100 nicht geschlossen ist, überspringt der
Mikrorechner 81 den Schritt A10 und kehrt zum
Schritt A8 zurück, in welchem der Mikrorechner 81
prüft, ob die Betätigung der Start-Taste 61 zulässig
ist oder nicht. Wenn zu diesem Zeitpunkt beispielsweise
die das Papier P1 enthaltende Kassette
leer ist oder durch Drücken der Abbildungsmaßstab-
Wähltaste 72 ein anderer Abbildungsmaßstab gewählt
ist, ist die Betätigung der Start-Taste 61 unzulässig.
Wenn im zulässigen Zustand der
Mikrorechner 81 im Schritt A12 entscheidet, daß die
Start-Taste 61 betätigt oder die Vorlage D in die
Vorlagenfördereinrichtung 30 (im Ablaufdiagramm als VZ abgekürzt)
eingegeben worden ist, und zwar in Abhängigkeit
vom Signal vom ersten Detektor 50, geht der
Mikrorechner auf den Schritt A13 über, in welchem
die noch näher zu beschreibende Vorbereitung für
den Kopierbetrieb oder die Vorlagenzuführung zugelassen
wird. Während der sequentiellen Vorgänge von
Schritt A8-A12 erfolgt das Einstellen für eine
Anzahl von Kopien.
Im Schritt A13 setzt die Vorbereitungsoperation ein.
In einem Schritt A14 wird sodann entschieden, ob
der Betriebsbeginn der Vorlagenfördereinrichtung (VZ) 30
zulässig ist. Dieser Schritt wird dann ausgeführt,
wenn in Schritten A12 und A24 (noch zu beschreiben)
entschieden wird, daß die Vorlage D in die Vorlagenfördereinrichtung
30 eingegeben worden ist. Wenn - genauer
gesagt - die Vorlage D in die Vorlagenfördereinrichtung 30
eingegeben worden ist, beginnt letztere zu arbeiten,
jedoch nur dann, wenn die Hauptmechanismus-
Steuereinrichtung 80 entscheidet, daß der Betrieb der
Vorlagenfördereinrichtung 30 zulässig bzw. freigegeben ist.
Hieraus kann gefolgert werden, daß dann, wenn die
Vorlagenfördereinrichtung 30 ihren Betrieb nicht aufnimmt,
eine mittels der Start-Taste 61 eingestellte Betriebsart
ohne Verwendung der Vorlagenfördereinrichtung 30
eingestellt worden ist. Dr Mikrorechner 101 geht
sodann auf den Schritt A20 über.
Im Schritt A15 wird festgestellt, ob der Automatik-
Wählmodus für Abbildungsmaßstab gewählt worden ist
oder nicht. Im positiven Fall wird der Schritt A16
ausgeführt. In diesem Schritt wird geprüft, ob ein
die Größe bzw. das Format der Vorlage D angebendes
Signal von der VZ-Steuereinrichtung 100 eingegangen
ist. Ist dies der Fall, so wird der Schritt A17 ausgeführt.
In diesem Schritt wird ein Vergrößerungs-
oder Abbildungsmaßstab, der für das jeweilige Papierformat
geeignet ist, auf der Grundlage der Entscheidung
der VZ-Steuereinrichtung 100 gewählt, und
die Linse 27 wird entsprechend verschoben. Die
Schritte A15 und A16 werden wiederholt, bis der
Mikrorechner 101 im Schritt A18 den Abschluß des
Betriebs der Vorlagenfördereinrichtung 30 registriert. Ist
dies der Fall, so wird der Abbildungsmaßstab zum
selben Zeitpunkt gewählt oder eingestellt, zu dem
das Papierformat abgegriffen wird.
Wenn nach Abschluß des Betriebs der Vorlagenfördereinrichtung
30 im Automatik-Wählmodus die Linse 27 verschoben
wird, wartet der Mikrorechner 101 im Schritt A19
das Ende der Verschiebung der Linse ab. Nach
erfolgter Linsenverschiebung wird der Schritt A20
ausgeführt, in welchem ein Kopiervorgang ohne Verwendung
der Vorlagenfördereinrichtung 30 erfolgt. Im
nächsten Schritt A21 wird festgestellt, ob der
Kopiervorgang durch z. B. Betätigung einer Stopp-Taste
unterbrochen worden ist. Im positiven Fall wird der
Schritt A22 ausgeführt. In diesem Schritt beendet
der Mikrorechner 101 den Kopierbetrieb, um dann mit
seiner Steuerung zum Schritt A5 zurückzukehren. Im
negativen Fall wird der Kopierbetrieb fortgesetzt,
bis der Mikrorechner 101 im Schritt A23 den Abschluß
des Kopierbetriebs für eine Anzahl von Kopien registriert.
Wenn im Schritt A23 eine positive Antwort
(JA) erhalten wird, führt der Mikrorechner den
Schritt A24 aus. In diesem Schritt wird geprüft,
ob die nächste zu kopierende Vorlage D in die Vorlagenfördereinrichtung
31 eingegeben worden ist oder nicht.
Im positiven Fall wird der Schritt A14 wieder ausgeführt.
Wenn die nächste Vorlage D in die Vorlagenfördereinrichtung
30 eingegeben ist, muß diese für die
nächste Kopie unmittelbar nach Abschluß des vorhergehenden
Kopiervorgangs wirksam werden. Um dies
zu realisieren, muß die Folge der Steuerschritte
bis zum Schritt A13, der die Vorbereitung des
Kopierbetriebs vorsieht, weggelassen werden, wodurch
eine Einsparung an Kopierzeit erreicht wird. Aus
eben diesem Grund kehrt das Programm
des Mikrorechners 101 zum Schritt A14 zurück.
Durch die beschriebene Steuerungsart wird im Betrieb
der Vorlagenfördereinrichtung 30 der Hauptmechanismus 1,
mit Ausnahme seines Teilbetriebs (z. B. Warmlauf des
Geräts), nicht betätigt, wie dies aus den Schritten A14
und A18 hervorgeht.
Der Betrieb oder die Arbeitsweise der Vorlagenfördereinrichtung
30 ist nachstehend anhand der Ablaufdiagramme
gemäß Fig. 6A, 6B-1, 6B-2 und 6C beschrieben.
Die entsprechende Steuerung erfolgt nach einem in
einem Festwertspeicher (ROM) des Mikrorechners 101
abgespeicherten Programm. In einem Schritt B1 erfolgt
die für die Steuerung der Vorlagenzufuhr erforderliche
Initialisierung. Sodann geht die Steuerung
bzw. das Programm auf ein Bereitschafts-Unterprogramm
von Schritt B2 bis Schritt B7 über. In diesem
Routineprogramm prüft der Mikrorechner 101, ob
der Hauptmechanismus 1 des Kopiergeräts (durch Betätigung
der Start-Taste 61) unabhängig von der Vorlagenfördereinrichtung
30 zu arbeiten beginnt oder nicht
(Schritt B2). Wenn der Hauptmechanismus zu arbeiten
beginnt, geht der Mikrorechner 101 auf den Schritt B3
über.
In diesem Fall erzeugt der Mikrorechner 101 ein
Sopp-Signal (oder ein Stau-Signal) zum Abschalten
des Hauptmechanismus 1 (Schritt B3). Wenn die Vor
lage D eingegeben worden ist, geht die Steuerung
bzw. das Programm auf den Schritt B4 über, und der
Mikrorechner 101 wartet den Abschluß des Betriebs
des Hauptmechanismus 1 ab. Wenn der Hauptmechanismus
1 unabhängig von der Vorlagenfördereinrichtung 30 arbeitet, ist
letztere nicht in Betrieb. Wie oben beschrieben,
ist der Hauptmechanismus 1, abgesehen von der Warmlaufperiode,
nicht in Betrieb, wenn die Vorlagenfördereinrichtung
30 arbeitet. Der Hauptmechanismus 1 und die
Vorlagenfördereinrichtung 30 werden somit für den größten
Teil des Gesamtbetriebs abwechselnd betätigt.
Wenn der Hauptmechanismus 1 nicht in Betrieb ist,
geht die Steuerung auf den Schritt B5 über. In diesem
Schritt bestimmt der Mikrorechner 101 anhand
des Signals vom Vorlagenzuführer-Offen/Schließ-Detektor
104, ob die Vorlagenfördereinrichtung 30 geöffnet worden
ist oder nicht. Wenn er geöffnet worden ist, kehrt
die Steuerung zum Schritt B2 zurück, um den Betrieb
der Vorlagenfördereinrichtung 30 zu verhindern oder anzuhalten.
Ist die Vorlagenfördereinrichtung 30 geschlossen, erfolgt
der Übergang auf den Schritt B6. In diesem
Schritt wird entschieden, ob die Vorlage D eingegeben
worden ist bzw. der erste Detektor 50 aktiviert
ist. Im positiven Fall wird der Schritt B7 ausgeführt.
Im negativen Fall kehrt die Steuerung zum
Schritt B2 zurück. Im Schritt B7 bestimmt der
Mikrorechner 101, ob der Betrieb der Vorlagenfördereinrichtung
30 zulässig ist, und zwar nach Maßgabe
des Signals von der Hauptmechanismus-Steuereinrichtung
80. Im positiven Fall wird der Schritt B8 ausgeführt.
Mittels einer Folge von Schritten B8-B31 wird das
Eingeben und Austragen der Vorlage D gesteuert. Im
folgenden sind die für die nachstehend zu beschreibende
Steuerung verwendeten Zähler A und B erläutert.
Diese Zähler sind im Mikrorechner 101 enthaltene
Hardware-Zähler, die nach Maßgabe der Vorderflanke
eines vom Dreh-Detektor 106 gelieferten Impulses
wirksam werden. Im Schritt B8 werden beide Zähler A
und B freigemacht, worauf der Kopierbetrieb eingeleitet
wird. Im nächsten Schritt B9 wird der Motor
108 in Vorwärtsrichtung in Drehung versetzt, d. h. in
einer Richtung zum Einziehen der Vorlage D, worauf
die Steuerung auf den Schritt B10 übergeht. Im
Schritt B10 wird entschieden, ob nur ein Ausgabe-
bzw. Austragvorgang erfolgt ist. Im positiven Fall
springt die Steuerung auf den Schritt B23. Wenn die
Vorlage D eingegeben ist, wird der Schritt B11 ausgeführt.
Die auszuführenden Schritte B11-B14 dienen zur
Prüfung, ob die Vorlage D einwandfrei überführt worden
ist und den zweiten Detektor 51 erreicht hat.
Im Schritt B11 wird bestimmt, ob der erste Detektor
50 (im Ablaufdiagramm als O-IN-SW bezeichnet)
abgeschaltet oder deaktiviert ist, bis die Vorlage D
den zweiten Detektor 51 (als O-FED-SW bezeichnet)
erreicht. Im positiven Fall wurde die Vorlage D an
irgendeiner Stelle ihrer Förderstrecke herausgezogen.
In diesem Fall geht die Steuerung auf den
Schritt B12 über, in welchem der Betrieb der Vorlagenfördereinrichtung
30 beendet wird, worauf die Steuerung
zum Bereitschafts-Routineprogramm zurückkehrt.
Im Schritt B13 wird festgestellt, ob der zweite
Detektor 51 deaktiviert worden ist. Im Schritt B14
wird festgestellt, ob sich der Motor 108 ausreichend
weit gedreht hat, um die Vorlage D den zweiten
Detektor 51 erreichen zu lassen, während letzterer
abgeschaltet oder deaktiviert ist.
Bei einer solchen Drehgröße ist der Zählstand
des Zählers B gleich P1. Im positiven Fall ist die
Überführung der Vorlage D abnormal, d. h. es ist ein
Papierstau bzw. Steckenbleiben der Vorlage aufgetreten.
Wenn im Schritt B13 entschieden wird, daß
die Vorlage D normal transportiert worden ist und
der zweite Detektor 51 aktiviert ist, wird der
nächste Schritt B15 ausgeführt.
Die Schritte B15-B18 werden zur Bestimmung oder
Feststellung der Länge der Vorlage D ausgeführt.
Genauer gesagt: Der Zähler B stellt fest, wieviele
Umdrehungen der Motor 108 ausführt, solange der
Detektor 51 eingeschaltet oder aktiviert ist. Im
Schritt B15 wird der Zähler B freigemacht und wieder
in Gang gesetzt. Im Schritt B16 wird bestimmt, ob
der Detektor 51 aufgrund des Vorhandenseins der Vorlage D
aktiviert worden ist oder nicht. Im positiven
Fall geht das Programm auf den Schritt B17
über. Im negativen Fall erfolgt der Übergang zum
Schritt B18.
Im Schritt B17 wird der Zählstand des Zählers B mit
einer zweiten Größe P2 verglichen. Die Größe P2 ist
geringfügig größer als der vom Zähler B bei seiner
Deaktivierung erreichte Zählstand, wenn die längste
Vorlage, die in diesem Gerät kopiert werden kann,
einwandfrei transportiert wird. Wenn somit der Zählstand
des Zählers B größer ist als die Größe P2,
ist die Vorlage D entweder zu lang oder nicht einwandfrei
transportiert worden. In diesem Fall ent
scheidet der Mikrorechner 101, daß ein Papierstau
aufgetreten ist.
Im Schritt B18 wird der Zählstand des Zählers B mit
einer dritten Größe P3 verglichen. Letztere ist geringfügig
kleiner als der beim Deaktivieren des
Zählers B erreichte Zählstand, wenn die kürzeste
Vorlage, die in diesem Gerät kopiert werden kann,
einwandfrei transportiert wird. Wenn somit der Zählstand
des Zählers B kleiner ist als die Größe P3,
ist die Vorlage P entweder zu kurz oder nicht einwandfrei
transportiert worden. In diesem Fall entscheidet
der Mikrorechner 101 ebenfalls, daß ein
Papierstau aufgetreten ist.
Auf diese Weise wird eine Vorlage, die größer oder
kleiner ist als eine Vorlage des größten bzw.
kleinsten zulässigen Formats, angezeigt, worauf
der Mikrorechner 101 zum Schritt B19 übergeht. Im
Schritt B19 wird die Länge der Vorlage D, die anhand
des Zählstands des Zählers B festgestellt worden
ist, mit den im Festwertspeicher des Mikrorechners
101 abgespeicherten Vorlagengrößen- oder -formatdaten
verglichen. Die Größe bzw. das Format der Vorlage D
wird auf der Grundlage der Ein- und Ausschaltzustände
des Formatprüfschalters 105 zur Bestimmung
der Breite der Vorlage D geprüft. Ein die
ermittelte Größe der Vorlage D angehendes Kodesignal
wird als Größen-Oder Formatdateneinheit für die
zu kopierende Vorlage D der Hauptmechanismus-Steuer
einrichtung 80 eingegeben. Durch Übermittlung des so
erhaltenen, die Vorlagengröße angebenden Signals
zur Hauptmechanismus-Steuereinrichtung 80 zum ersten
Zeitpunkt, zu dem die Steuereinrichtung 80 das Kodesignal
einliest, kann die Steuereinrichtung 80 sodann
den zweiten Zeitpunkt oder Takt zum Wählen
eines Abbildungsmaßstabs ableiten, wenn der Auto
matik-Wählmodus eingestellt ist. Weiterhin kann die
für die Ausgabe der Vorlage D erforderliche Größe
der Transportstrecke anhand der Länge der Vorlage D
bestimmt werden. Diese Größe PEN (N=Vorlagenzahl)
wird berechnet (Schritt B20) und im Randomspeicher
(RAM) des Mikrorechners 101 abgespeichert.
Im nächsten Schritt B21 wird der Zähler B freigemacht
und wieder in Gang gesetzt. Sodann führt der
Mikrorechner 101 den Schritt B22 aus. In diesem
Schritt wird bestimmt, ob der Zählstand des Zählers B
größer ist als neun (P9) oder nicht. Im positiven
Fall wird vorausgesetzt, daß die Vorlage D
vom Detekotr 51 zu der Stelle bewegt worden ist,
an welcher ihre nachlaufende Hinterkante der Austragseite
näher liegt als dem Anschlag 29.
Die nächsten beiden Schritte B23 und B24 werden zum
Austragen oder Ausgeben der Vorlage ausgeführt. Im
Schritt B23 wird bestimmt, ob vor dem Austragen der
Vorlage D eine weitere Vorlage eingegeben worden
ist oder nicht. Im negativen Fall, d. h. wenn eine
weitere Vorlage nach dem Austragen der Vorlage D
eingegeben worden ist, wird der Schritt B25 ausge
führt, in welchem der Motor 108 abgeschaltet wird.
Im positiven Fall wird der Schritt B24 ausgeführt.
Im Schritt B24 ist der Zählstand des Zählers A
größer als oder gleich groß wie die Größe PEN-1, mit
N-1=Zahl der vor der Vorlage D eingegebenen Vorlage.
Die Größe PEN-1 gibt die Strecke an, über welche
die Vorlage D vor dem Ausgeben transportiert
werden muß. Der Zähler zählt die Drehungen des
Motors 108, um damit die Strecke zu bestimmen, über
welche die Vorlage D transportiert worden ist, nachdem
der Motor 108 mit Vorwärtsdrehung in Gang gesetzt
worden ist. Wenn die für die Ausgabe oder den
Austrag erforderliche Strecke festgestellt wird,
wird der nächste Schritt B25 ausgeführt, in welchem
der Motor 108 abgeschaltet wird. Wird diese Strecke
nicht festgestellt, so wird vorausgesetzt, daß die Vorlage
nicht ausgetragen worden ist, worauf die
Schritte B22 und B23 wiederholt werden, um damit
den Motor 108 kontinuierlich in Drehung zu versetzen,
bis der Zählstand des Zählers A die Größe
PEN-1 erreicht.
Wenn der Zählstand des Zählers A die Größe PEN-1 erreicht
und damit der Motor 108 abgeschaltet wird,
wird vorausgesetzt, daß die neue Vorlage eine der
Austragseite näher als dem Anschlag 29 gelegene
Stelle erreicht hat.
Im nächsten Schritt B26 wird entschieden, ob die
Vorlage D ausgegeben werden soll,
weil keine neue Vorlage eingegeben worden ist. Im
positiven Fall kehrt das Steuerprogramm zum Bereitschafts-
Routineprogramm zurück. Im negativen Fall
geht das Programm auf den Schritt B27 über.
Im Schritt B27 berechnet der Mikrorechner 101 anhand
des Zählstands des Zählers B, dessen Zählstand die
Strecke angibt, welche die neue Vorlage D bis zum
Abschalten des Motors 108 zurückgelegt hat, die
Strecke, welche die neue Vorlage D bis zum Erreichen
der Stelle zurücklegen muß, an welcher ihre nachlaufende
bzw. Hinterkante gegen den Anschlag 29 ausgerichtet
ist. Der Zählstand PA des Zählers B, welcher
der berechneten Strecke entspricht, wird im
Randomspeicher des Mikrorechners 101 abgespeichert.
Im Schritt B28 wird der Zähler B freigemacht und
wieder in Gang gesetzt. Sodann wird im Schritt B29
der Motor 108 in Gegenrichtung in Drehung versetzt,
d. h. in der Richtung zur Führung der Vorlage D in
Richtung auf den Anschlag 29. Im nächsten Schritt B30
wird der Motor 108 in Drehung versetzt, bis der
Zählstand des Zählers B die Größe PA übersteigt.
Ist dies der Fall, so wird der Motor 108 im nächsten
Schritt B31 abgeschaltet. Die Vorlagenfördereinrichtung 30
gibt sodann die neue Vorlage D ein. Wenn die neue
Vorlage D eingegeben ist, kehrt die Steuerung bzw.
das Programm zum Schritt A18 und sodann zum Schritt A19
zurück, worauf der Kopiervorgang im Hauptmechanismus
1 eingeleitet wird.
Schritte B32-B36 werden ausgeführt, um festzustellen,
wie die Vorlagenfördereinrichtung 30 arbeitet, wenn
der Kopiervorgang im Hauptmechnismus 1 unterbrochen
ist. Zunächst wird im Schritt B32 festgestellt, ob
die gewünschte Kopienzahl erreicht ist oder nicht.
Im positiven Fall geht die Steuerung bzw. das Programm
auf den Schritt B33 über. Im negativen Fall
erfolgt ein Übergang auf den Schritt B34.
Im Schritt B33 wird bestimmt, ob der Detektor 50
(O-IN-SW) aktiviert (EIN) ist oder nicht. Im positiven
Fall wird vorausgesetzt, daß die nächste Vorlage D
eingegeben worden ist, worauf das Steuerprogramm
auf das mit dem Schritt B8 beginnende
Motoransteuer-Routineprogramm übergeht. Im negativen
Fall wird die erste Vorlage D ausgegeben, und das
Programm geht dann auf den Schritt B8 über.
Im Schritt B34 wird entschieden, ob der Kopiervorgang
im Hauptmechanismus 1 unterbrochen worden ist
oder nicht. Im positiven Fall geht das Programm auf
den nächsten Schritt B35 über. Im negativen Fall
wird der Schritt B32 wiederholt, worauf der Mikrorechner
101 die Wiederaufnahme des Kopierens abwartet.
Im Schritt B35 wird entschieden, ob der
Detektor 50 (O-IN-SW) wieder aktiviert worden ist
oder nicht. Im positiven Fall geht das Steuerprogramm
auf das mit dem Schritt B8 beginnende Motor
ansteuer-Routineprogramm über. Im negativen Fall
erfolgt der Übergang auf den Schritt B36.
Im Schritt B36 wird bestimmt, ob der Kopiervorgang
durch Betätigung der Start-Taste 61 eingeleitet worden
ist oder nicht. Im positiven Fall kehrt das
Programm zum Schritt B32 zurück. Im negativen Fall
erfolgt eine Rückkehr zum Schritt B35.
Wie vorstehend beschrieben, wird im Automatik-Wählmodus
die Größe oder das Format der durch die Vorlagenfördereinrichtung
30 auf dem Vorlagentisch 2 aufgelegten
Vorlage D bestimmt, wobei ein dem Papierformat
(z. B. A4-R) angepaßter Vergrößerungs- oder Abbildungsmaßstab
anhand des erfaßten Vorlagenformats
automatisch bestimmt wird. Sodann wird der Kopiervorgang
eingeleitet. Der Automatik-Wählmodus wird
nicht gewählt, sofern nicht die Vorlagenfördereinrichtung
30 benutzt wird. Wenn der Abbildungsmaßstab durch
Betätigung der Abbildungsmaßstab-Wähltaste 72 gewählt
wird, wird der Automatik-Wählmodus automatisch
gelöscht, und es wird der normalerweise vorliegende
manuelle Wählmodus gewählt. Wenn außerdem im Kopiergerät
für eine vorbestimmte Zeitspanne (z. B.
30 s) keine Aktivität stattfindet, kehrt die Steuerung
automatisch zum Anfangszustand zurück, und es
wird automatisch der Automatik-Wählmodus gewählt
oder eingestellt.
Die Beziehung zwischen den bezüglich der Vorlagengrößen
oder -formate getroffenen Entscheidungen,
der als Ergebnis der Entscheidungen gewählten Abbildungs
maßstäbe und der zugeordneten Angaben oder
Einzelheiten ist in der für das Papierformat A4-R
ausgelegten folgenden Tabelle angegeben.
Bei dem Kopiergerät kann also auch das
Vorlagenformat bzw. die Vorlagengröße automatisch
festgestellt werden, wobei nach Maßgabe der festgestellten
Vorlagengröße ein der Größe oder dem Format des in
der Kassette enthaltenen Kopierpapiers angepaßter
Vergrößerungs- oder Abbildungsmaßstab
automatisch gewählt wird.
Fehlerhaftes Kopieren und davon herrührende Papier
vergeudung werden vermieden. Außerdem wird
die Betriebsfähigkeit bzw. Bedienbarkeit
des Kopiergeräts wesentlich verbessert.
Obgleich die Erfindung vorstehend in Anwendung auf
ein Kopiergerät des Typs mit sich bewegender Vorlage,
wobei der Vorlagentisch relativ zum feststehenden
optischen System bewegt wird, beschrieben
ist, ist sie ersichtlicherweise auch auf ein Kopiergerät
der Art, bei dem das optische System relativ
zum feststehenden Vorlagentisch bewegt oder verfahren
wird, anwendbar. Darüber hinaus ist die Erfindung
neben Kopiergeräten auch auf andere Bilderzeugungsgeräte,
wie elektronische Drucker oder sonstige
Druckmaschinen, anwendbar.
Claims (4)
1. Elektrophotographisches Kopiergerät mit variablem
Abbildungsmaßstab,
- - mit einer Vorlagenfördereinrichtung (30), die Detektoren zum Erfassen der Vorlagengröße während des Vorlagentransports aufweist,
- - mit einer Kopiereinrichtung (16) zum Erzeugen einer Kopie der Vorlage,
- - mit einer Steuereinrichtung (80, 100), die den Abbildungsmaßstab nach Maßgabe der ermittelten Vorlagengröße und eines ermittelten Kopierpapierformats ermittelt,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Prioritätswähleinrichtung (84) vorgesehen ist,
mit der entweder die genannte automatische Abbildungsmaßstabseinstell-
Betriebsart oder eine manuelle
Abbildungsmaßstabseinstell-Betriebsart als Grundzustand
des Gerätes wählbar ist, in den das Gerät bei
eingeschalteter Stromversorgung (120) übergeht, wenn
während einer vorgegebenen Zeitspanne kein Kopiervorgang
durchgeführt wird, wobei die jeweilige andere
Maßstabseinstell-Betriebsart erst durch Betätigen
weiterer Bedienelemente herbeiführbar ist, und daß
die Steuereinrichtung (80, 100) während des Betriebs
der Vorlagenfördereinrichtung (30) die Kopiereinrichtung
mit Ausnahme der Heizung der Fixierwalzen
(19) außer Betrieb setzt und während des Betriebs
der Kopiereinrichtung (16) mit dem entsprechenden
Abbildungsmaßstab die Vorlagenfördereinrichtung (30)
außer Betrieb setzt.
2. Elektrophotographisches Kopiergerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(80, 100) einen ersten und einen zweiten Mikrorechner
(81, 101) zum Steuern der Kopiereinrichtung (16)
bzw. der Vorlagenfördereinrichtung (30) aufweist und
die beiden Mikrorechner (81, 101) miteinander gekoppelt
sind, um wechselseitig ihre Zustände zu überwachen,
und die Stromversorgung (120) eine einzige
Stromquelle hat, die gemeinsame Ansteuerspannungen
an die Kopiereinrichtung (16) und die Vorlagenfördereinrichtung
(30) legt, derart, daß diese durch die
beiden Mikrorechner (81, 101) selektiv betrieben
werden.
3. Elektrophotographisches Kopiergerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlagenfördereinrichtung
(30) einen Einführabschnitt (32), der einen
Vorlageneingabetisch (2) überdeckt und durch den die
Vorlage einführbar ist, eine erste Fördereinheit
(36-40) zum Fördern der eingeführten Vorlage in
eine vorbestimmte Lage auf dem Vorlageneingabetisch
(2), einen Ausgabeabschnitt (34) zum Ausgeben der geförderten
Vorlage (D), eine zweite Fördereinheit
(43-45, 47-39) zum Fördern der Vorlage von der
vorbestimmten Lage zum Ausgabeabschnitt (34), einen
ersten Detektor (50) zum Erfassen der durch den Einführabschnitt
(32) eingeführten Vorlage (D) und
einen zweiten Detektor (51), der erfaßt, daß die Vorlage
(D) durch die erste Fördereinheit (36-40) in
die vorbestimmte Lage gefördert ist, aufweist.
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