DE3049340C2 - - Google Patents
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G15/00—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
- G03G15/22—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20
- G03G15/23—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20 specially adapted for copying both sides of an original or for copying on both sides of a recording or image-receiving material
- G03G15/231—Arrangements for copying on both sides of a recording or image-receiving material
- G03G15/232—Arrangements for copying on both sides of a recording or image-receiving material using a single reusable electrographic recording member
- G03G15/234—Arrangements for copying on both sides of a recording or image-receiving material using a single reusable electrographic recording member by inverting and refeeding the image receiving material with an image on one face to the recording member to transfer a second image on its second face, e.g. by using a duplex tray; Details of duplex trays or inverters
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Beidseiten-Bilderzeugungsgerät
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solches Gerät ist aus der US-PS 41 23 155 bekannt, wobei
sich dort Mehrfach-Doppelseiten-Kopiervorgänge durchführen
lassen und wobei zunächst alle Kopierblätter in gewünschter
Anzahl einseitig mit dem Bild der ersten Vorlage bedruckt
und zwischengespeichert werden. In einem nachfolgenden
Schritt werden die Rückseiten aller bereits einseitig bedruckter
Kopierblätter mit dem Bild der zweiten Vorlage
versehen, wodurch die Beidseiten-Kopien fertiggestellt
werden. Die Bedientasten werden dort nach Abschluß des
ersten Kopierlaufes, bei dem mehrere Kopierblätter
einseitig mit einem Bild versehen werden, wieder freigegeben,
so daß ggf. andere Bedingungen für den nachfolgenden
Kopierlauf eingebbar sind.
Bei solchen Geräten kann sich das Problem einstellen, daß
z. B. bei Störungen während des zweiten Kopierlaufes, bei
dem die bereits einseitig bedruckten Kopierblätter einem
rückseitigen Aufzeichnungsvorgang unterzogen werden, manche
dieser bereits einseitig bedruckten Blätter beschädigt oder
zerstört werden können.
Die DE-OS 28 28 598 zeigt ebenfalls ein Gerät zum Kopieren
auf beiden Seiten eines Aufzeichnungsmaterials, bei dem im
Ablauf des Kopierens einer Vielzahl von Vorlagen sichergestellt
werden soll, daß die Kopien der letzten Vorlage direkt
ausgetragen werden, wenn diese auf die erste Seite von
Aufzeichnungsmaterial kopiert wird. Dabei wird im Ablauf
des Kopierens festgestellt, ob die gerade kopierte Vorlage
die letzte Vorlage ist und dementsprechend wird das
einseitig bedruckte Aufzeichnungsmaterial entweder direkt
ausgetragen oder zu einer Zwischenablage befördert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Beidseiten-
Bildaufzeichnungsgerät zu schaffen, mit dem sich auch nach
Eingabe veränderter Einstelldaten für die Aufzeichnung auf
der zweiten Aufzeichnungsmaterialseite eine Aufzeichnung
entsprechend den Einstelldaten für die erste Aufzeichnungsmaterialseite
durchführen läßt.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 genannten
Merkmalen gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Beidseiten-Bilderzeugungsgerät
werden die Einstelldaten für die Bildaufzeichnung auf der
ersten Aufzeichnungsmaterialseite somit auch dann weiterhin
gespeichert, wenn für den nachfolgenden Rückseiten-Aufzeichnungsvorgang
geänderte Einstelldaten eingegeben und
benutzt werden. Diese Gestaltung hat den Vorteil, daß eine
evtl. Wiederholung der Vorderseiten-Aufzeichnung, bspw.
aufgrund einer Beschädigung von bereits einseitig bedruckten
Aufzeichnungsmaterialblättern, in einfacher Weise wiederholbar
ist, ohne daß eine vollständige, möglicherweise
mit Fehlern behaftete neue Eingabe dieser Einstellbedingungen
für den ersten Bilderzeugungslauf erforderlich ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung werden nunmehr
anhand der Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Kopierers
zum beidseitigen Kopieren,
Fig. 2, 2A und 2B eine Draufsicht auf die Eingabeeinrichtung
des in Fig. 1
dargestellten Kopierers;
Fig. 3, 3A bis 3D und Fig. 4 Steuerschaltungen des in
Fig. 1 dargestellten Kopierer;
Fig. 5, 5A bis 5D ein Speicherdiagramm einer in
Fig. 3 dargestellten
Speichereinrichtung;
Fig. 6 bis 14 Ablaufsteuerdiagramme, die in
einem in Fig. 3 dargestellten
Festwertspeicher gespeichert sind.
Zuerst wird die Arbeitsweise des Kopierens bei dem gewöhnlichen
einseitigen Kopieren beschrieben. In Fig. 1 ist eine
Vorlage 1 auf einer transparenten Platte 2 des Vorlagenwagens
angeordnet. Ein optisches Belichtungssystem weist
verschiebbare Spiegel 3 und 4, ein Objektiv 5 und feststehende
Spiegel 6 und 7 auf. Die Vorlage 1 wird
schlitzbelichtet, indem der verschiebbare Spiegel 3, mit
dem starr eine Beleuchtungslampe 8 verbunden ist, und der
verschiebbare Spiegel 4 in derselben Richtung, aber mit der
halben Geschwindigkeit verschoben wird, um einen konstanten
optischen Strahlenverlauf zu erhalten; das von der Vorlage
reflektierte Licht wird über das Objektiv 5 und die feststehenden
Spiegel 6 und 7 auf einer photoempfindlichen
Trommel 9 scharf eingestellt.
Auf dem Umfang der photoempfindlichen Trommel 9 ist eine
photoleitfähige Schicht vorgesehen, die mit einer transparenten,
isolierenden Deckschicht bedeckt ist, wodurch ein
photoempfindliches Teil gebildet ist; die photoempfindliche
Trommel 9 wird zuerst mittels eines positiven Laders 11
positiv geladen, an welchen eine positive Hochspannung
einer Hochspannungsquelle 10 angelegt wird. In einer
Belichtungsstation 12 wird das Bild der mittels der Lampe
8 beleuchteten Vorlage 1 über die verschiebbaren Spiegel
3 und 4, das Objektiv 5 und die feststehenden Spiegel 6
und 7 bildmäßig auf der Trommel 9 ausgebildet.
Gleichzeitig mit dem bildmäßigen Belichten der Trommel 9
wird auf diese mittels eines Wechselstromentladers 13, an
welchen eine hohe Wechselspannung der Spannungsquelle
10 angelegt wird, eine Wechselstromentladung aufgebracht.
Anschließend wird ein elektrostatisches, latentes
Bild durch eine Belichtung mittels einer Totalbelichtungslampe
14 ausgebildet und in eine Entwicklungsstation 15 gebracht.
Das latente Bild wird dann mit Hilfe einer magnetischen
Hülse mittels Toner entwickelt und sichtbar gemacht.
Ein Kopierblatt 16 wird von einer Zwischenablage 17 oder
einer ersten Papierzuführstation 18 aus, welche beides als
Kassetten ausgebildet sind, oder von einer zweiten Papierzuführstation
19 aus zugeführt, die als Ablagefläche mit
einer automatischen Hebeeinrichtung ausgebildet ist und
einen Stapel Kopierblätter tragen kann. Auch die Zwischenablage
17 kann beim beidseitigen Kopieren als Papierzuführstation
benutzt werden, wie später noch beschrieben
wird.
Das von der Papierzuführstation 17, 18 oder 19 zugeführte
Kopierblatt 16 wird an der Trommel 9 in Anlage gebracht und
das entwickelte Bild wird durch eine positive Entladung
eines Übertragungsladers 20, der von der Hochspannungsquelle
10 gespeist wird, an der Kopierblatt übertragen.
Das Kopierblatt wird nach der Bildübertragung in einer
Trennstation 21 von der Trommel 9 getrennt und über einen
Förderer 22 zu einer Fixierstation 23 geleitet. Die Fixierstation
23 weist eine heiße Fixierrolle 24 und eine Andrückrolle
25 mit einer Gummiauflage auf, zwischen welchen
das Kopierblatt durchläuft, wodurch mittels Wärme und
Druck auf ihm das Tonerbild fixiert wird.
Die Trommeloberfläche wird dann durch eine anliegende Rakel
26 gereinigt, um den zurückgebliebenen Toner zu entfernen
und ist dann für den folgenden Abbildungszyklus
vorbereitet. Das Kopierblatt 16, das die Fixierstation 23
durchläuft, wird zu einer Fördereinrichtung 27 weitertransportiert,
welche für ein beidseitiges Kopieren in
eine (durch eine gestrichelte Linie wiedergegebene) Stellung
(a) zu der Zwischenablage 17, in eine (ebenfalls gestrichelt
wiedergegebene Stellung (b) zu einem Sortierer
30 oder in eine (ausgezogen wiedergegebene) Stellung (c)
zu einer Kopierblattablage 31 entsprechend der durch eine
in Fig. 2 dargestellte "Ablage"-Taste 77 oder eine "Sortierer"-
Taste 78 gewählte Betriebsart automatisch schaltbar
ist. Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise wird automatisch
bei Betätigen einer Kopierstarttaste 35 durchgeführt,
nachdem die gewünschte Anzahl Kopien mittels Zifferntasten
34 eingegeben worden ist. Wie ebenfalls in Fig. 2 dargestellt,
sind Anzeigeeinheiten zum Anzeigen der gewählten
Anzahl von Kopien und der Anzahl der fertiggestellten Kopien
vorgesehen. Die obere Anzeigeeinheit 61 in Fig. 2A zeigt
die mittels der Zifferntasten 34 eingegebene Anzahl von Kopien
an, während die untere Anzeigeeinheit 62 die Anzahl der
fertiggestellten Kopien anzeigt. Wenn beispielsweise 20
Kopien mittels der Zifferntasten 34 eingegeben werden,
zeigt die obere Anzeigeeinheit 61 "020" an, während die
untere Anzeigeeinheit 62 schrittweise von "000" auf "001",
"002" usw. bis auf "020" geschaltet wird, wenn der Kopiervorgang
beendet ist. Statt der vorgenannten Additionsanzeige
kann die Anzeigeeinheit 62 auf eine Subtraktionsanzeige
aufweisen, in welcher die angezeigte Zahl von "020" auf
"019", "018", usw. bis schließlich auf "000" verringert
wird. Obwohl die Anzeigeeinheit als Additions- oder als
Subtraktionsanzeige ausgeführt sein kann, bezieht sich
die folgende Beschreibung auf die Additionsanzeige.
Entlang des oben beschriebenen Blatttransportweges sind
Papierstau-Detektoren 36 bis 40 vorgesehen, welche, wenn
ein Papierstau festgestellt wird, die folgenden Funktionen
ausführen:
(I) Wenn ein Papierstau von dem Detektor 36, 37 oder 38
festgestellt wird, werden die Kopierblätter, die in dem
Transportweg nach der Trennstation 21 vorhanden sind (wobei
die Trennstation selbst nicht ausgeschlossen wird) zu einem
vorher ausgewählten Auslaß, beispielsweise der Ablage oder
dem Sortierer ausgestoßen. Das Blatt, das schließlich auf
dem Förderer 22 vorhanden ist, wird nach dem normalen Fixiervorgang
ausgestoßen; alle übrigen Verfahrensschritte,
wie Belichten, Laden, Entwickeln und Bildübertragern, werden
unterbrochen und alle ausgestoßenen Kopierblätter werden
als normale Kopien betrachtet. Die Kopierblätter, die
in dem Kopierer zurückbleiben, müssen entsprechend der
Stauanzeige entfernt werden und werden nicht als fertige
Kopien gezählt.
(II) Wenn ein Papierstau von dem Detektor 39, 43 oder 44
festgestellt wird, werden die Kopierblätter, die nach dem
jeweiligen Detektor vorhanden sind, ganz normal ausgestoßen,
während die anderen Verfahrensschritte alle unterbrochen
werden. Das Zählen der fertigen Kopien und die Stauanzeige
erfolgen auf dieselbe Weise wie im Fall (I).
Auch die Zwischenablage 17, die erste Papierzuführstation
18 und die zweite Papierzuführstation 19 sind jeweils mit
Detektoren 54, 55 und 56 versehen, um das Vorhandensein
von Kopierblättern festzustellen.
Nunmehr wird der Ablauf bei beidseitigem Kopieren beschrieben.
Bei der vorliegenden Ausführungsform werden die normalen
Betriebsarten für die verschiedenen Kopierbedingungen
vorher bestimmt,
um ein normales Kopieren, beispielsweise in Form
einer "einseitigen" Kopie mit einem "normalen" Schwärzungsgrad
für ein Ausstoßen in eine "Ablage", durchzuführen,
und sie werden automatisch beim Anschalten der Energieversorgung
des Kopiergeräts gewählt. Außerdem kehrt sie von
irgendeiner anderen Betriebsart, die eventuell gewählt
worden ist, automatisch auf den Normalbetrieb zurück, wenn
nicht die Kopierstarttaste 35 in einem bestimmten Zeitabschnitt
betätigt wird. Auf diese Weise kann das Kopiergerät
immer in einem Zeitabstand gehalten werden, der für die
Bedienungsperson günstig ist.
Bei Betätigen einer mit "beidseitig" bezeichneten Taste 80,
wodurch das beidseitige Kopieren gewählt ist, ist der Kopierer
für ein Kopieren auf der ersten Seite vorbereitet,
wobei eine Lampe PL9 aufleuchtet, um das Kopieren auf der
ersten Seite des Kopierblattes anzuzeigen, und der Förderer
27 wird in die Stellung (a) geschaltet. Beim Kopieren auf
der zweiten Seite, was nachstehend noch beschrieben wird,
leuchtet die Lampe PL10 auf, um das Kopieren auf der zweiten
Seite anzuzeigen, so daß auf diese Weise der Bedienungsperson
das Steuern erleichtert wird. Über den Wähltasten
71 bis 82 sind jeweils lichtemittierende Dioden LED1
bis LED12 angeordnet, um die gewählte Betriebsart anzuzeigen,
wenn die Tasten betätigt werden.
Der Kopiervorgang wird nach dem Wählen der übrigen Kopierbedingungen
und nach einem Eingeben der Kopieanzahl begonnen.
Bei einem Kopieren auf der ersten Seite kann, wenn beidseitiges
Kopieren gewählt ist, das Kopierblatt nicht von der
Zwischenablage 17 sondern nur von der ersten oder zweiten
Papierstation 18 oder 19 aus zugeführt werden. Wenn bereits
ein Kopierblatt für ein Kopieren auf der ersten Seite
vorhanden ist, leuchtet eine Lampe PL11 auf, um anzuzeigen,
daß "das Blatt in der Zwischenablage zu entfernen ist",
und der Kopiervorgang kann nicht begonnen werden, bis das
Blatt von der Bedienungsperson entfernt ist.
Nach dem Starten des Kopiervorgangs werden alle Betriebsart-
Wähltasten außer einer "Stop-"Taste 45 gesperrt, um
ein Ändern der Betriebsart zu verhindern. Die Verfahrensschritte
Belichten, Entwickeln, Bildübertragen und Fixieren
werden auf die gleiche Weise wie bei dem einseitigen
Kopieren durchgeführt, und das Kopierblatt 16 wird von der
Fixierstation 23 durch den Förderer 27 zu der Zwischenablage
17 befördert, so daß die Vorderkante des Kopierblattes
an dem hinteren Ende gegenüber dem Papierauslaß in der
Zwischenablage 17 angeordnet ist.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist die Zwischenablage 17 nach
unten zu dem Papierzuführauslaß hin schräggestellt, wodurch
die Kopierblätter auf der Ablage durch ihr Gewicht
an dem Auslaß ausgerichtet werden, um dadurch die Papierzuführung
bei dem anschließenden Kopieren auf der zweiten
Fläche zu erleichtern.
Das Kopieren auf der ersten Seite ist beendet, wenn die
gewählte Anzahl Kopien auf der Zwischenablage 17 abgelegt
ist. Gleichzeitig leuchtet die Lampe PL10 auf, wodurch der
Bedienungsperson angezeigt wird, daß eine Vorlage für das Kopieren
auf der zweiten Seite anzuordnen ist und der Förderer wird
zu dem vorbestimmten Auslaß hin umgeschaltet. In diesem
Zustand werden dann die Kopierbedingungen für das Kopieren
auf der zweiten Seite gewählt; aber eine Überführung zu dem
einseitigen Kopieren wird gesperrt. Entsprechend einem Kopierstartsignal
für das Kopieren auf der zweiten Seite werden
die Kopien in der Zwischenablage 17 nacheinander einem
Förderer 46 zugeführt und zu einem ausgewählten Auslaß befördert,
während die Verfahrensschritte Belichten, Entwickeln,
Bildübertragen und Fixieren in der gleichen Reihenfolge
wie bei dem Kopieren auf der ersten Seite durchgeführt
werden. Das Bild, das bei dem Kopieren auf der zweiten
Seite wiederzugeben ist, wird auf der Unterseite jeder
Kopie erzeugt, auf deren Oberseite bereits vorher ein Bild
ausgebildet ist. Nachdem bei allen in der Zwischenablage
17 abgelegten Kopien ein Bild auf die zweite Seite kopiert
worden ist, erlischt die Lampe PL10, während die Lampe PL9
wieder aufleuchtet, um den Kopiervorgang auf der ersten
Seite anzuzeigen, so daß auf diese Weise der folgende beidseitige
Kopiervorgang vorbereitet ist. Wenn das anschließende
beidseitige Kopieren nicht innerhalb des festgelegten
Zeitabschnitts begonnen wird, kehrt der Kopierer automatisch
auf das normale einseitige Kopieren zurück, wie vorstehend
bereits ausgeführt ist. Der Kopierer kann auch
durch Betätigen der Taste 79 innerhalb des vorerwähnten
Zeitabschnittes auf einseitiges Kopieren umgeschaltet werden.
Falls die Kopien auf der Zwischenablage 17 in der zur
Blattförderrichtung senkrechten Richtung nicht genau ausgerichtet
sind, ist der Förderer 46 mit einem nicht dargestellten
Mechanismus für ein seitliches Ausrichten versehen,
welcher zusammen mit einer Ausrichtrolle 47 dazu
dient, die Kopien für die Bildübertragung in beiden Richtungen
genau ausgerichtet zuzuführen.
Im Hinblick auf die folgende Beschreibung werden nachstehend
die Begriffe "normaler Betrieb", "Kopierbetrieb",
"einseitiger Kopierbetrieb", wodurch die Arbeitsweise bei
einseitigem Kopieren angezeigt wird, "Kopieren auf der
ersten Seite" und "Kopieren auf der zweiten Seite" bei
doppelseitigem Kopieren wie folgt festgelegt.
Mit "Kopierbetrieb" sind verschiedene Funktionen des Kopierers
bezeichnet, die von der Bedienungsperson gewählt
werden können, oder bei der vorliegenden Ausführungsform
die Funktionen, die auf der Steuereinheit in Fig. 2 dargestellt
sind.
Mit "Normalbetrieb" ist ein normaler Kopierbetrieb bezeichnet,
der automatisch bei Anschalten der Stromversorgung
an dem Kopierer oder nach Verstreichen eines bestimmten
Zeitabschnitts gewählt wird, ohne daß ein Kopiervorgang
durchgeführt wird; der "Normalbetrieb" schließt bei der
vorliegenden Ausführungsform die folgenden Bedingungen
ein:
Bildvergrößerung|1 : 1 | |
Bildschwärzungsgrad | normal |
Kopierauslaß | Ablage |
Kopieren | einseitig |
Kopieanzahl | 001 |
Anzahl der fertiggestellten Kopien | 000 |
"Einseitiger Kopierbetrieb": Bei den Kopierbetriebsarten
einschließlich dem Befehl für einseitiges Kopieren wird
der Förderer 27 entsprechend dem Startsignal
automatisch zu einem gewählten Auslaß (Stellung (b) oder
(c)) umgeschaltet, und das Kopierblatt wird von der ersten
oder zweiten Papierzuführstation 18 oder 19 oder von der
Zwischenablage 17 aus zugeführt und wird durch den Förderer
27 aus dem gewählten Auslaß ausgestoßen, nachdem die
Schritte Belichten, Entwickeln, Bildübertragen und Fixieren
durchgeführt sind.
"Kopieren auf der ersten Seite": Bei Wählen von "doppelseitigem
Kopieren" wird eine Anzeige für das "Kopieren auf
der ersten Seite" gegeben, und der Förderer 27 wird in die
Stellung (a) entsprechend dem Kopierstartsignal nach dem
Auswählen der anderen Kopierarten geschaltet. Das Kopierblatt
wird dann von der ersten oder zweiten, vorher ausgewählten
Blattzuführstation 18 oder 19 zugeführt und
durch den Förderer 27 zu der Zwischenablage 17 weiterbefördert,
nachdem die Schritte Belichten, Entwickeln und Bildübertragen
durchgeführt sind. Nachdem die gewählte Anzahl
Kopien, wobei es noch bestimmte Ausnahmen gibt, die später
noch ausgeführt sind, in dem Zwischenspeicher 17 abgelegt
sind, wird der Kopierer angehalten und die Anzeige "Kopieren
auf der zweiten Seite" leuchtet automatisch auf.
"Kopieren auf der zweiten Seite": Nach dem Wählen der Kopierarten
(außer dem Auslaß, der Kopieanzahl und ein- oder
doppelseitigem Kopieren, was bereits vorher beim Kopieren
der ersten Seite gewählt worden ist,) und entsprechend dem
Startsignal wird der Förderer 27 von der Stellung (a) in
die gewählte Stellung (b) oder (c) geschaltet. Die Kopien
werden von der Zwischenablage 17 aus zugeführt um auf
ihren zweiten Seiten durch Belichten, Entwickeln, Bildübertragen
und Fixieren Bilder zu erzeugen, und die Kopien werden
dann vom gewählten Ausgang ausgestoßen. Nach dem Ausstoßen
der gewählten Anzahl Kopien wird (außer in bestimmten
Fällen, die später noch beschrieben werden) der Kopierer
gestoppt, und die Anzeige für "Kopieren auf der ersten
Seite" leuchtet auf.
Im folgenden werden die Verfahrensschritte bei einem Papierstau
oder -verklemmen oder beim Zuführen von mehreren
Kopierblättern oder für einen räumlichen Befehl im Verlaufe
der beidseitigen Kopiervorgangs beschrieben.
(I) Wenn die "Stop"-Taste 45 während des Kopierens auf
der ersten Seite betätigt wird, wird der Kopiervorgang sofort
beendet. Die Anzahl Kopien, die beim Kopieren auf der
ersten Seite fertiggestellt ist (die Anzahl Blätter in der
Zwischenablage 17) wird automatisch als die gewählte Kopienanzahl
für das Kopieren auf der zweiten Seite angezeigt,
und die Lampe PL10 leuchtet auf, um den Kopierer
auf "Kopieren auf der zweiten Seite" umzustellen. Ein Betätigen
der "Stop"-Taste während des Kopierens auf der
ersten Seite wird hauptsächlich bei einer falschen Wahl
der Kopienanzahl, des Bildschwärzungsgrades oder des Auslasses
oder bei einer falsch angeordneten Vorlage erforderlich.
Wenn die Kopienanzahl im Verlaufe des Kopierens auf
der ersten Seite geändert werden soll und diese geänderte
Kopienanzahl dann als die gewählte Kopienanzahl für das
"Kopieren auf der zweiten Seite" benutzt wird, unterscheidet
sich die Anzahl Kopien, die in dem Zwischenspeicher
17 abgelegt ist, von der gewählten Kopienanzahl für
die zweite Seite.
Auch ist es nicht empfehlenswert, automatisch die Summe
der Anzahl von Kopien in dem Zwischenspeicher 17 und die gerade
gewählte Kopienanzahl als die Kopienanzahl für das Kopieren
auf der zweiten Seite zu benutzen, da die Kopien
auf der Zwischenablage 17 infolge irgendwelcher Fehler
beim Kopieren auf der ersten Seite nicht unbedingt den Anforderungen
für ein Kopieren auf der zweiten Seite genügen
können. Aus diesem Grund beendet entsprechend "Stop"-
Befehl während des Kopierens auf der ersten Seite der Kopierer
zu diesem Zeitpunkt das Kopieren auf der ersten
Seite und wird automatisch auf das "Kopieren auf der zweiten
Seite" weitergeschaltet, wodurch dann mit dem Kopieren
auf der zweiten Seite begonnen werden kann, wenn die Kopien
in der Zwischenablage 17 von der Bedienungsperson als
normal angesehen werden. Wenn die Kopien als fehlerhaft
angesehen werden, kann das Kopieren auf der ersten Seite
wieder von Anfang an durchgeführt werden, nachdem die Kopien
aus der Zwischenablage 17 herausgenommen sind. In
diesem Fall wird das Herausnehmen der Kopien automatisch
festgestellt, um bei einer entsprechenden Anzeige den Kopierer
wieder auf "Kopieren auf der ersten Seite" umzuschalten.
In einem solchen Fall können dann alle Betriebsarten
gewählt werden.
Das Herausnehmen der Kopien aus der Zylinderablage 17 kann
entweder von Hand oder durch Betätigen einer in Fig. 2 dargestellten
"Entnahme"-Taste 48 durchgeführt werden, worauf
dann die Papiertransporteinrichtungen angeschaltet werden,
so daß die Kopien von der Zwischenablage 17, ohne daß die
Schritte Belichten, Entwickeln, Bildübertragen und Fixieren
durchgeführt werden, über die in die Stellung (b) oder
(c) gebrachten Förderer 46, 22 und 27 in die Ablage 31
oder in ein vorbestimmtes Fach in dem Sortierer 30 befördert
werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist das
unterste Fach des Sortierers 30 als Ablagefach 49 vorgesehen,
in welches die entnommenen Kopien automatisch eingebracht
werden.
Die Ablage 31 weist auch eine Blattsortierfunktion auf
und wird bei einem Herausnehmen von
Kopien in schwingende Bewegung gebracht, um die herausgenommenen
Kopien von den normalen Kopien zu trennen, damit
die Bedienungsperson die fehlerhaften Kopien leicht von
den normalen Kopien sowohl in der Ablage 31 als auch in
dem Sortierer 30 unterscheiden kann.
(II) Wenn Kopierblätter während des "Kopierens auf der
ersten Seite" in der ersten oder zweiten Papierzuführstation
18 oder 19 verbraucht sind, wird das "Kopieren auf
der ersten Seite" zu diesem Zeitpunkt auf die gleiche Weise
beendet, wie wenn die "Stop"-Taste 45 wie in dem Fall
(I) betätigt wird, wobei dann die Anzahl der in der Zwischenablage
17 abgelegten Kopien automatisch als die gewählte
Kopieanzahl für das "Kopieren auf der zweiten Seite"
angezeigt wird, und die Lampe PL10 leuchtet auf, um den
Kopierer auf "Kopieren auf der zweiten Seite" umzuschalten,
wobei bei Anliegen des Startsignals mit dem Kopieren auf
der zweiten Seite begonnen wird. Die Anzahl der fertigen
Kopien wird fortlaufend schrittweise weitergeschaltet, und
das "Kopieren auf der zweiten Seite" wird beendet, wenn die
Anzahl der fertiggestellten Kopien gleich der gewählten
Kopienanzahl ist. Bei Beendigung des "Kopierens auf der
zweiten Seite" wird die ursprünglich gewählte Kopienanzahl
und die Anzahl der fertiggestellten angezeigt, und die Lampe
PL9 leuchtet auf, um den Kopierbetrieb auf der ersten
Seite anzuzeigen, wobei dann die Bedienungsperson die fehlenden
Kopien anfordern kann. Der Kopierer ist bereit, die
Kopierzyklen für die fehlenden Kopien durchzuführen, wenn
Kopierblätter in der ersten oder zweiten Papierzuführstation
18 oder 19, in welcher die Kopierblätter fehlen, nachgefüllt
sind. Bei Betätigen der Starttaste 35 wird mit dem
"Kopieren auf der ersten Seite" begonnen, und die Anzahl
Kopien wird zu der vorerwähnten Anzahl fertiggestellter Kopien
hinzuaddiert. Wenn die Anzahl der fertiggestellten Kopien
gleich der vorher gewählten Kopienanzahl ist, beendet
der Kopierer das "Kopieren auf der ersten Seite" und wird
auf "Kopieren auf der zweiten Seite" umgeschaltet, wobei
die Anzeigen der ursprünglich gewählten Kopienanzahl und
der Anzahl der fertiggestellten Kopien die gleiche wie die
sind, welche vor dem Starten des "Kopierens auf der zweiten
Seite" angezeigt worden sind.
Durch das Startsignal wird dann das "Kopieren auf der zweiten
Seite" begonnen, wobei die Anzahl Kopien zu der Anzahl
der vorher fertiggestellten Kopien hinzuaddiert wird, und
das "Kopieren auf der zweiten Seite" ist beendet, wenn die
Anzahl der fertiggestellten Kopien gleich der gewählten Kopienanzahl
ist, so daß dann beidseitige Kopien in einer
anfangs gewählten Anzahl hergestellt sind.
Der vorstehend beschriebene Verfahrensablauf wird nunmehr
anhand eines numerischen Beispiels erläutert. Es sollen 20
Kopien hergestellt werden; die Blattzuführstation enthält
aber nur 15 Kopierblätter. Bei dem anfänglichen "Kopieren
auf der ersten Seite" werden "20" bzw. "0" als die gewählte
Kopienanzahl bzw. als die Anzahl der fertiggestellten
Kopien angezeigt. Nachdem die Kopierfolgen durch das Startsignal
eingeleitet worden sind, werden diese Anzeigen
schrittweise in der Reihenfolge "20-1", "20-2", . . .
"20-11", "20-12", "20-13", . . . schrittweise weitergeschaltet,
und die fertigen Kopien werden in der Zwischenablage
17 abgelegt. Die Kopierblätter in der Blattzuführstation
sind erschöpft, wenn "20-15" angezeigt wird, wodurch dann
das "Kopieren auf der ersten Seite" beendet ist. Folglich
wird automatisch das "Kopieren auf der zweiten Seite"
durchgeführt, und gleichzeitig werden die Anzeigen von
"20-15" auf "15-0" geändert, wodurch die nunmehr gewählte
Kopienanzahl von 15 Kopien angezeigt ist. Nunmehr wird bei
Anliegen des Startsignals mit dem "Kopieren auf der zweiten
Seite" begonnen, wodurch sich die Anzeigen in der Reihenfolge
"15-1", "15-2", . . . "15-11", "15-12", "15-13" . . .
bei einem Fortschreiten der Kopierfolge ändern, und die
Kopien mit beidseitig kopierten Bildern werden in die Ablage
31 oder in den Sortierer 30 ausgetragen. Das "Kopieren
auf der zweiten Seite" ist beendet, wenn die Anzahl der
fertigen Kopien gleich der gewählten Kopienanzahl ist, d. h.
wenn die Anzeigen "15-15" werden.
Der Kopierer wird dann automatisch auf "Kopieren auf der
ersten Seite" geschaltet, und die Anzeigen werden von
"15-15" auf "20-15" umgeschaltet, wodurch ein Fehlen von
5 Kopien bezüglich der anfangs gewählten 20 Kopien angezeigt
wird. Die Kopierfolgen für die fehlenden 5 Kopien
können begonnen werden, sobald in der leeren Papierzuführstation
Kopierblätter nachgefüllt sind. Die Kopierfolgen
für das "Kopieren auf der zweiten Seite" werden mittels
des anschließend gegebenen Startsignals eingeleitet, wodurch
sich die Anzeigen schrittweise in der Reihenfolge
"20-16", "20-17", . . . ändern und die fertigen Kopien in
der Zwischenablage 17 abgelegt werden. Das "Kopieren auf
der ersten Seite" wird beendet, wenn die Anzahl der fertigen
Kopien gleich der gewählten Kopienanzahl ist, d. h. wenn
die Anzeigen "20-20" werden, so daß dann alle geforderten
Kopien hergestellt sind.
Auf diese Weise kann fortlaufend kopiert werden, selbst
wenn die Kopierblätter während des Kopierens aufgebracht
werden; auch ist die Erfindung nicht auf die Art der Anzeige
beschränkt, wie anhand des vorstehenden Beispiels ausgeführt
ist. Beispielsweise können bei einem Umschalten von
"Kopieren auf der ersten Seite" auf "Kopieren auf der zweiten
Seite" infolge des Fehlens von Blättern in der Blattzuführstation
die Anzeigen so ausgelegt werden, daß sie von
"20-15" statt auf "15-0" auf "20-0" übergehen. Auch bei
dem Umschalten von "Kopieren auf der zweiten Seite" auf
"Kopieren auf der ersten Seite" können die Anzeige so
ausgelegt sein, daß sie von "15-15" oder von "20-15" bei
den vorstehend angeführten abgewandelten Anzeigen auf
"20-15" oder "5-0" übergehen. Schließlich können beim Umschalten
von dem zweiten "Kopieren auf der ersten Seite",
auf das zweite "Kopieren auf der zweiten Seite" die Anzeige
so ausgelegt sein, daß sie von "5-5" auf "5-0" übergehen.
Ferner können selbstverständlich auch Subtraktionsanzeigen
verwendet werden.
Wie anhand der Fälle (I) und (II) ausgeführt ist, ist die
Ausführungsform so ausgelegt, daß, wenn die Bilderzeugung
unterbrochen wird, bevor eine vorher durch die Eingabetasten
gewählte Anzahl von Bilderzeugungsabläufen durchgeführt
worden ist, der Bilderzeugungsvorgang auf der zweiten
Fläche der bildtragenden Teile oder Kopierblättern,
die in der Zwischenablage vorhanden sind, anschließend
durchgeführt wird. Diese Arbeitsweise ist äußerst vorteilhaft,
da unnötige Wartezeiten vermieden sind, da mit der
Bilderzeugung auf der zweiten Seite unmittelbar begonnen
werden kann, selbst wenn die Kopierblätter während der
Bilderzeugung auf der ersten Seite aufgebraucht sind, und
das Nachfüllen auf der zweiten Seite vorgenommen werden.
(III) Wenn die "Stop"-Taste 45 während des "Kopierens auf
der zweiten Seite" gedrückt wird, wird der Kopiervorgang
unterbrochen, aber die Anzeige der Kopienanzahl und der
beidseitige Kopierbetrieb bleiben erhalten. Bei der anschließenden
Betätigung der Starttaste 35 wird wieder mit
dem Kopieren begonnen und die Anzahl der Kopien wird zu
der Anzeige vor der Unterbrechung hinzuaddiert. Wenn jedoch
die Kopien in einem solchen Fall aus der Zwischenablage
17 herausgenommen werden, werden die Anzeigen und der
Kopierbetrieb auf die gleiche Weise wie bei dem vorstehend
beschriebenen "Kopieren auf der ersten Seite" automatisch
auf das "Kopieren auf der ersten Seite" umgeschaltet.
Ein solches Betätigen der "Stop"-Taste 45 während des "Kopierens
auf der zweiten Seite", ist aus ähnlichen Gründen
wie das Unterbrechen des "Kopierens auf der ersten Seite"
vorgesehen; ein automatisches Umschalten auf "Kopieren auf
der ersten Seite", um eine neue Kopienanzahl wählen zu können,
wird jedoch zu einer Differenz zwischen der Anzahl
der in der Zwischenablage 17 vorhandenen Kopien und der
gewählten Kopienanzahl führen. Aus diesem Grund wird das
"Kopieren auf der zweiten Seite" beibehalten, bis im Falle
eines Unterbrechungssignals während des "Kopierens auf der
zweiten Seite" erneut das Startsignal gegeben wird. Folglich
werden die Kopien, die bereits ein Bild auf der ersten
Seite tragen, aber auf deren zweiter Seite noch kein
Bild erzeugt worden ist, als brauchbare Kopien in der Zwischenablage
17 abgelegt.
(IV) Wenn ein Papierstau im Verlauf des "Kopierens auf der
ersten Seite" festgestellt wird, ist die Arbeitsweise des
Kopierers ähnlich wie bei einseitigem Kopieren. Wenn ein
Stau durch den Detektor 36, 37 oder 38 festgestellt wird,
werden die Kopien, die nach der Trennstation vorhanden
sind, nach dem Fixieren in der Zwischenablage 17 abgelegt.
Wenn dagegen der Stau durch den Detektor 38 oder 39 festgestellt
wird, werden die Kopien, die nach dem entsprechenden
Detektor vorhanden sind, zu der Zwischenablage 17
weiterbefördert, während die Kopien, die vor dem entsprechenden
Detektor vorhanden sind, aus dem Kopierer entfernt
werden müssen. Wenn der Kopiervorgang wieder gestartet
wird, wird die Anzahl der Kopien zu der Kopienanzahl hinzuaddiert,
die bei der Unterbrechung aufgrund eines Staus
angezeigt worden war.
(V) Bei einem Papierstau im Verlauf des "Kopierens auf der
zweiten Seite" weicht die Anzahl der fertiggestellten Kopien
von der gewählten Kopienanzahl ab, da einige Kopien
aufgrund des Papierstaus entfernt werden müssen. Der erfindungsgemäße
Kopierer für beidseitiges Kopieren ist so
ausgelegt, daß mit ihm auch diese Schwierigkeit zu lösen
ist. Nachdem der Stau beseitigt ist, wird das Kopieren
mit allen Kopien fortgesetzt, die in der Zwischenablage
17 verblieben sind, und nach deren Fertigstellung kehrt der
Kopierer automatisch auf "Kopieren auf der ersten Seite"
zurück, wobei die Anzahl der fertigen beidseitigen Kopien
und die anfangs gewählte Kopienanzahl angezeigt und die
Lampe PL9 aufleuchtet, um anzuzeigen, daß die Vorlage für
die erste Seite erforderlich ist, damit die Kopierdurchläufe
für die fehlenden Kopien durchgeführt werden können.
Nach einer Betätigung der Starttaste 35 wird wieder mit
dem "Kopieren auf der ersten Seite" begonnen, welches beendet
wird, wenn die angezeigte Anzahl der fertigen Kopien
zu der Anzahl der nunmehr erhaltenen Kopien hinzuaddiert
gleich der gewählten Kopienanzahl wird, worauf dann das
"Kopieren auf der zweiten Seite" möglich ist, wobei dann
die Lampe PL10 aufleuchtet, um dadurch auf die Vorlage für
die zweite Seite hinzuweisen und um die Anzahl der fertigen
Kopien sowie die gewählte Kopienanzahl anzuzeigen, welches
dieselbe wie die ist, die vor dem vorerwähnten "Kopieren
auf der ersten Seite" angezeigt worden ist.
Nach dem Betätigen der Starttaste wird mit dem "Kopieren
auf der zweiten Seite" begonnen, welches beendet ist, wenn
die angezeigte Anzahl der fertigen Kopien zu der Anzahl der
nunmehr erhaltenen Kopien hinzuaddiert gleich der gewählten
Kopienanzahl ist, so daß dann der ganze Kopiervorgang
beendet ist und der Kopierer auf das nächste beidseitige
Kopieren wartet. Wenn zum zweiten Mal das vorerwähnte "Kopieren
auf der ersten Seite" durchgeführt wird, und dann
automatisch auf "Kopieren auf der zweiten Seite" übergegangen
wird, werden die anfangs gewählten Bedingungen bezüglich
der Bildvergrößerung, des Schwärzungsgrades und
des Auslasses automatisch von dem Speicher in dem Kopierer
wieder gespeichert.
Wenn die fehlenden Kopien nicht mehr länger benötigt werden,
kann das automatisch gewählte "Kopieren auf der ersten
Seite" durch Betätigen einer Löschtaste gelöscht werden. In
diesem Zustand kann dann irgendein anderer Kopierbetrieb
frei gewählt werden, wenn die Zwischenablage 17 keine Kopien enthält.
Außer dem vorbeschriebenen Verfahrensablauf kann die
fehlende Anzahl Kopien aufgrund eines Staus im Verlauf des
"Kopierens auf der zweiten Seite" auch auf folgende Weise
ausgeglichen werden. Nachdem der Papierstau beseitigt ist,
kann mit dem "Kopieren auf der zweiten Seite" bei allen
Kopien, die in der Zwischenablage 17 verblieben sind, auf
dieselbe Weise wie vorstehend beschrieben, fortgefahren
werden, und nach deren Fertigstellung kehrt der Kopierer
wieder auf "Kopieren auf der ersten Seite" zurück, wobei
durch eine Anzeige darauf hingewiesenn wird, daß nunmehr
die Vorlage für das "Kopieren auf der ersten Seite" benötigt
wird, und daß die Anzahl der fehlenden Kopien als
eine nunmehr gewählte Kopienanzahl angezeigt wird. In diesem
Fall werden dann die Betriebsarten, die anfangs für
das "Kopieren auf der ersten Seite" gewählt worden sind,
automatisch von dem Speicher in dem Kopierer für das zweite
"Kopieren auf der ersten Seite" gespeichert. Bei einer
Subtraktionsanzeige wird die Anzahl der fehlenden Kopien
unmittelbar durch die Anzeige der Anzahl der noch nicht
hergestellten Kopien angezeigt, wobei diese Anzahl am Ende
des "Kopierens auf der zweiten Seite" bezüglich aller in
der Zwischenablage verbliebenen Kopien erhalten worden
ist, so daß der Kopierer einfach auf das "Kopieren auf der
ersten Seite" zurückkehrt, wobei durch eine Anzeige auf die
Vorlage für das "Kopieren auf der ersten Seite" hingewiesen
wird, ohne daß sich sonst in der Anzeige etwas ändert,
und in dem Kopierer die Kopierarten gespeichert werden, die
anfangs für das "Kopieren auf der ersten Seite" gewählt
worden sind. Wenn der Sortierer 30 in Verbindung mit dem
beidseitigen Kopieren benutzt wird, werden die nunmehr erhaltenen
Kopien zum Auffüllen der fehlenden Kopien in dem
Sortierer 30 sortiert, wobei mit dem Fach begonnen wird,
das auf das letzte Fach folgt, indem vor einer Unterbrechung
aufgrund des Papierstaus die fertigen Kopien abgelegt
worden sind.
(V) Wenn mehrere Kopierblätter während des "Kopierens auf
der ersten Seite" gleichzeitig zugeführt werden, wird die
Anzahl der Kopierblätter, die in der Zwischenablage vorhanden
ist, größer als die gewählte Kopienanzahl. Wenn bei
dieser Ausführungsform das "Kopieren auf der zweiten Seite"
wiederholt wird, bis die Kopierblätter in der Zwischenablage
aufgebraucht sind, wird die Anzahl der fertigen Kopien,
die auf der unteren Anzeigeeinheit angezeigt wird, größer
als die gewählte Kopienanzahl, die auf der oberen Anzeigeeinheit
angezeigt wird. Durch dieses "Kopieren auf der
zweiten Seite", das unabhängig von der mittels der Eingabetasten
gewählten Kopienanzahl bei allen auf der Zwischenablage
vorhandenen Kopien angewendet wird, ist sichergestellt,
daß Kopien mit Bildern auf beiden Seiten in der
vorher gewählten Anzahl erhalten werden, selbst wenn doppelt
zugeführte Blätter bei dem "Kopieren auf der ersten
Seite" vorliegen, obwohl sich bei diesem doppelten Papierzuführen
überschüssige Kopien ergeben, bei denen das Bild
auf der ersten Seite fehlt.
(VII) Bei einer doppelten Papierzuführung im Verlauf des
"Kopierens auf der zweiten Seite" wird die Anzahl der fertigen
Kopien kleiner als die gewählte Kopienanzahl. Wie aus
den vorstehenden Fällen (V) und (VI) zu ersehen ist, kehrt
bei dieser Ausführungsform der Kopierer automatisch zu dem
"Kopieren auf der ersten Seite" zurück, nachdem das "Kopieren
auf der zweiten Seite" beendet ist, selbst wenn die Anzahl
der Kopien mit Bildern auf beiden Seiten nicht die
Kopienanzahl erreicht, die mittels der Eingabetasten gewählt
worden ist. In diesem Fall werden die Kopien immer
genau in der gewünschten Anzahl erhalten, und die Kopierbedingungen
bezüglich der Vergrößerung, des Bildschwärzungsgrades
usw., die bei dem anfänglichen "Kopieren auf
der ersten Seite" eingegeben worden sind, werden, ohne daß
sie von der Bedienungsperson nochmals eingestellt werden
müssen, automatisch bei dem zweiten "Kopieren auf der
ersten Seite" wieder gespeichert.
(VIII) In dem seltenen Fall, daß die Stromzuführung zu dem
Kopierer aufgrund eines Stromausfalls oder durch einen Fehler
während des beidseitigen Kopierens unterbrochen wird,
werden alle Speicher vor einer derartigen Stromunterbrechung
gelöscht und der Kopierer nimmt beim Wiederherstellen
der Stromzufuhr den normalen Zustand ein. Wenn die Bedienungsperson
dann wieder doppelseitiges Kopieren wählt,
obwohl die Zwischenablage 17 Kopien enthält, leuchtet die
Lampe PL11 auf, um darauf hinzuweisen, daß die Kopien in
der Zwischenablage entfernt werden müssen und der Kopiervorgang
wird gesperrt, bis sie entfernt sind.
Wenn dagegen die Bedienungsperson einseitiges Kopieren
wählt, ist ein Kopieren möglich, ohne daß die Blätter in
der Zwischenablage 17 entfernt werden, da das Vorhandensein
von Kopien in der Zwischenablage 17 das einseitige Kopieren
nicht behindert. Wenn die Blätter in der Ablage 17
die sind, die das entsprechende Bild auf ihrer ersten Seite
tragen, können Kopien mit Bildern auf beiden Seiten erhalten
werden, wenn die Blätter von Hand in die erste oder
zweite Papierzuführstation eingebracht werden und das einseitige
Kopieren auf der zweiten Seite der Blätter vorgenommen
wird. Wie vorstehend ausgeführt, ist bei beidseitigem
Kopieren der Übergang auf das "Kopieren auf der ersten
Seite" gesperrt, wenn Kopien in der Zwischenablage vorhanden
sind.
(IX) Der erfindungsgemäße Kopierer ist mit einer Einschalt-
Kopierfunktion versehen, welche nur bei einseitigem
Kopieren möglich ist, aber sonst gesperrt ist. Dieses Einschalt-
oder Unterbrechungskopieren kann bei ein- oder
beidseitigem Kopieren vorgenommen werden, wenn die Zwischenablage
17 bei dem einseitigen Kopieren nicht benutzt
wird. Bei Betätigen einer "Unterbrechungs"-Taste während
des einseitigen Kopierens wird der Kopiervorgang unmittelbar
unterbrochen und der Kopierbetrieb kehrt automatisch
auf den normalen Betrieb zurück; jedoch werden die vor der
Unterbrechung gewählten Kopierdaten alle in dem Kopierer
gespeichert. Das Unterbrechungskopieren kann nicht nur bei
dem vorerwähnten Normalbetrieb sondern auch bei den nunmehr
gewählten Betriebsarten oder bezüglich der Kopienanzahl
vorgenommen werden. Bei Beendigung des Unterbrechungskopierens
werden die gespeicherten Kopierdaten automatisch
wieder gespeichert, um bei Betätigung der Kopiertaste
wieder mit dem unterbrochenen Kopiervorgang beginnen zu
können.
Nunmehr wird die in Fig. 3 und 4 dargestellte Steuerschaltung
beschrieben. In Fig. 3 sind eine Steuereinrichtung in Form eines parallel arbeitenden 4-Bit-
Mikroprozessor CPU, eine Speichereinrichtung
RAM mit 256×4 Bit, ein Programm-Festwertspeicher
ROM mit 4k×8 Bits und 4 Bit Ein-/Ausgabeeinrichtungen
I/01 bis I/08 gezeigt, wobei die Ein-/Ausgabeeinrichtung I/05
ausschließlich für die Tastenschalter und für eine 7 Segment-
Anzeige vorgesehen ist.
Diese Ein-/Ausgabeeinrichtungen sind über bekannte Ansteuerstufen
und Eingabe-Kopplungseinrichtungen mit verschiedenen
Verbrauchern verbunden. Die Folgesteuerung der Einrichtung
wird mittels dem in dem Festwertspeicher ROM gespeicherten
Programm erhalten.
In Fig. 6 und 7 ist das allgemeine Ablaufdiagramm des Programms
dargestellt, während in den Fig. 8 bis 14 deren Unterprogramme
dargestellt sind. Mit Hilfe dieser Ablaufdiagramme
beginnt bei Schließen eines nicht dargestellten
Hauptschalters der Mikroprozessor CPU von der Programmadresse
"000" aus zu arbeiten. Zuerst löscht bei dem
Schritt 1 der Mikroprozessor CPU alle Adressen "000" bis
"OFF" in dem Randomspeicher und löscht auch alle Ausgänge,
so daß dann alle Verbraucher abgeschaltet sind.
Bei dem Schritt 2 speichert der Mikroprozessor CPU Daten
CNT1=001 und CNT2=000 an den entsprechenden Adressen, wie
in Fig. 5 gezeigt ist für
die gewählte Kopienanzahl und für die Anzahl der fertigen
Kopien. Dann werden die Daten für den Normalbetrieb, d. h.
"024"=0, "025"=2 (für ein Anschalten der Vorlagenaustauschlampe),
"026"=0,. "027"=8 (zur Anzeige einer Vergrößerung
von 1 : 1); "028"=A (für eine Anzeige der normalen
Dichte und der Ablagelampe) und "029"=1 (für eine Anzeige
der unteren Kassette), in der Speichereinrichtung gespeichert
und die in der Speichereinrichtung
RAM gespeicherten Daten werden über die E/A-Einrichtungen
freigegeben.
Bei dem Schritt 3 wird das Vorhandensein von Tasteneingaben
festgestellt und das Tastenunterprogramm ausgeführt,
um die Daten in der Speichereinrichtung RAM zu speichern, welche
den Tasteneingaben entsprechen. Bei dem Schritt 4 wird
das Vorhandensein oder Fehlen eines Tastenzählers festgestellt,
und bei Vorliegen wird auf den nächsten Schritt
weitergeschaltet, während bei einem Fehlen auf das Kopiekennzeichen
rückgesetzt wird, das durch eine eventuelle
Betätigung der Starttaste beim Schritt 3 gesetzt worden
ist, um auf diese Weise einen vorzeitigen Start der Kopierfolge
zu verhindern. Der Schritt 5 wird entsprechend dem
Inhalt der Speichereinrichtung RAM, der bei den Schritten 2 und
3 gesetzt worden ist, das Verkleinerungsunterprogramm, um
den Kopierer auf das gewählte Verkleinerungsverhältnis einzustellen,
das Schwärzungsgrad-Unterprogramm zum Einstellen
des Bildschwärzungsgrades und das Ausgangsunterprogramm
in ähnlicher Weise durchgeführt. Bei dem Schritt 6
wird festgelegt, ob der Fixierheizer bereits heiß ist, und
wenn die Fixiertemperatur noch nicht erreicht ist, leuchtet
die Wartelampe auf und das Kopierfreigabezeichen wird rückgesetzt,
um die Kopierfolge zu sperren. Wenn die Fixiertemperatur
bereits erreicht ist, erlischt die Wartelampe und
das Programm geht auf den nächsten Schritt über. Bei dem
Schritt 7 wird das Vorhandensein von Kopierblättern in der
Zwischenablage festgestellt und das Kopierausstoßunterprogramm
bezüglich der Zwischenablage (Fig. 14) durchgeführt,
welches nur bei einseitigem Kopieren wirksam ist. Bei dem
Schritt 8 wird das Vorhandensein oder Fehlen von Kopierblättern
in der ausgewählten Kassette festgestellt und die
Warnlampe angeschaltet, um ein Fehlen von Papier anzuzeigen,
und im Falle des Fehlens von Papier wird das Kopierzeichen
rückgesetzt. Bei dem Schritt 9 wird das Vorhandensein
des Kopierzeichens festgestellt und bei dessen Vorliegen
werden die erforderlichen Zeichen rückgesetzt und auf
die Kopierfolge übergegangen. Bei Fehlen eines Kopierzeichens
kehrt das Programm auf den Schritt 3 zurück und wiederholt
das "Bereitstellungs"-Programm der Schritte 3 bis
9.
Das Kopierprogramm beginnt bei dem Schritt 10. Mit dem
Schritt 10 wird die Kopierfolge entsprechend den Einstellungen
in dem Reserveprogramm und bei Betätigung der Starttaste
begonnen, indem der Hauptmotor angeschaltet und die
Schritte Belichten, Laden, Entwickeln, Papierzuführung usw.
wiederholgt werden. Die folgenden Schritte zur Kennzeichnung
eines Papierstaus, eines Unterbrechungssignals, der
Fertigstellung einer ausgewählten Anzahl Kopien, des Stopsignals,
des Signals "kein Papier vorhanden" usw. werden
einmal oder mehrmals zur Durchführung des entsprechenden
Unterprogramms eingegeben, wenn die Signale festgestellt
werden, wie im folgenden anhand der Fig. 9, 10, 11 und 7
erläutert wird.
In Fig. 7 geht das Programm auf das Stauunterprogramm über,
wenn ein Stau bei dem Schritt 11 festgestellt wird. Auch
geht es entsprechend der Betätigung der Unterbrechungstaste
auf den Schritt 12 über, bei welchem jedoch die Unterbrechung
nur bei einseitigem Kopieren möglich ist. Bei einer
derartigen Unterbrechung beim Schritt 12 werden die Daten
für die Kopierarten, die Anzahl der fertigen Kopien und die
gewählte Kopienanzahl für den unterbrochenen Kopiervorgang
gespeichert, indem sie von CNT1 auf CNT4, von CNT2 auf CNT5
und von den Speicher-Adressen "024" bis "029" auf
"054" bis "059" übertragen werden und es wird ein Unterbrechungsstartzeichen
an der Speicher-Adresse "079"
gesetzt. Anschließend kehrt das Programm wieder auf das Bereitstellungsprogramm
zurück, bei welchem die Tasteneingabe
für die Wahl der Betriebsarten und der Kopieanzahl
freigegeben wird, so daß dann ein Kopierbetrieb bei der
Unterbrechung möglich ist. Ohne eine derartige Unterbrechung
geht das Programm auf den Schritt 13 über.
Bei dem Schritt 13 wird die Übereinstimmung der Anzahl der
fertiggestellten Kopien mit der gewählten Kopienanzahl
festgestellt, und bei einem "Kopieren auf der ersten Seite"
bei doppelseitigem Kopieren werden die Daten für das "Kopieren
auf der ersten Seite" in den Speicher-Adressen
"034" bis "039" für das wiederholte "Kopieren auf der
ersten Seite" gespeichert, welche möglicherweise im Falle
eines Papierstaus im Verlaufe des "Kopierens auf der zweiten
Seite" benötigt werden. Bei dem "Kopieren auf der zweiten
Seite" bei doppelseitigem Kopieren wird beim Schritt 13
die Fortsetzung der Kopierabläufe befohlen, bis die in der
Zwischenablage vorhandenen Kopien verbraucht sind, selbst
wenn die Anzahl der fertigen Kopien gleich der gewählten
Kopienanzahl ist, da die Anzahl der Kopien in der Ablage
aufgrund der Zuführung von mehreren Blättern während des
"Kopierens auf der ersten Seite" größer als die gewählte
Kopienanzahl sein kann.
Beim Schritt 14 wird die Betätigung der Stoptaste festgestellt
und das Stop-Unterprogramm durchgeführt, wie nachstehend
anhand von Fig. 10 beschrieben wird. Bei dem
Schritt 15 wird das Vorhandensein oder Fehlen von Kopierblättern
in der Kassette festgestellt und bei Fehlen von
Blättern wird das PEMP-Unterprogramm durchgeführt, wie
nachstehend anhand von Fig. 11 ausgeführt wird. Bei dem
Schritt 16 wird das Fehlen von Kopierblättern in der Zwischenablage
während des "Kopierens auf der zweiten Seite"
bei beidseitigem Kopieren festgestellt und das Programm
springt auf den Punkt E in Fig. 11 über um das PEMP2-Zeichen
im Hinblick auf fehlende Kopien bei dem "Kopieren auf
der ersten Seite" zu setzen.
Nunmehr werden die verschiedenen Unterprogramme erläutert.
Das Tasten-Unterprogramm speichert die Daten in den Arbeitsregistern
WR (b) und WR (M) (entsprechend den RAM-Adressen
"018" und "010") entsprechend der folgenden Tabelle,
durch welche die betätigten Tasten festgelegt sind und die
entsprechenden RAM-Adressen gesetzt sind. Beispielsweise
wird bei der Betätigung einer Taste für eine Bildverkleinerung
auf das 0,7fache ein Bit für ein Stellengewicht 4
in der RAM-Adresse "027" auf "1" gesetzt. In diesem Unterprogramm
werden die unwirksam gemachten Tasten durch das
Tastenbegrenzungszeichen festgelegt, um die Betriebsarttasten,
aber nicht die Starttaste und die Löschtaste CL
zum Löschen der bereits eingegebenen Kopierdaten im Falle
eines Papierstaus, dem Fehlen von Kopierblättern usw. unwirksam
zu machen.
Das Stau-Unterprogramm bei einseitigem Kopieren setzt das
Zeichen JAMS zum Rücksetzen der E/A-Einrichtung für einen
Papierstau, überträgt dann die Daten von CNT3 an CNT2, um
die Anzahl der wirksamen Kopien anzuzeigen und bewirkt,
daß das Programm auf das Bereitschaftsprogramm übergeht,
nachdem das Tastenbegrenzungszeichen gesetzt ist. Ein ähnlicher
Ablauf wird bei einem Stau beim "Kopieren auf der
ersten Seite" bei doppelseitigem Kopieren durchgeführt,
außer daß das Zeichen JAM1 statt des Zeichens JAMS gesetzt
wird. Bei einem Stau bei dem "Kopieren auf der zweiten
Seite" bei beidseitigem Kopieren wird das Zeichen JAM2
gesetzt.
Wenn in diesem Zustand Kopien in der Zwischenablage fehlen,
wird das Zeichen PEMP2 gesetzt, um die Kopierdaten für das
"Kopieren auf der ersten Seite" wieder zu speichern, um
zusätzliche Kopien für die fehlenden Kopien vorzubereiten,
da das "Kopieren auf der zweiten Seite" infolge des Fehlens
von Kopien nicht fortgesetzt werden kann. Nach einem
Stau wartet das Programm auf die Betätigung einer nicht
dargestellten Staurücksetztaste.
Bei dem Stop-Unterprogramm werden Zeichen entsprechend
der Betätigung der Stoptaste STP während des Kopiervorgangs
gesetzt. Bei einer Betätigung während des einseitigen
Kopierens werden das Zeichen STOPS und das Tastenbegrenzungszeichen
gesetzt, und das Programm springt beim
Punkt D auf das Reserveprogramm in Fig. 7 über. Bei einer
Betätigung während des "Kopierens auf der zweiten Seite"
bei beidseitigem Kopieren werden das Zeichen STOP2 und
das Tastenbegrenzungszeichen gesetzt, und das Programm
springt an der Stelle D auf das Bereitschaftsprogramm
in Fig. 7 über. Bei einer Betätigung während des "Kopierens
auf der ersten Seite" bei beidseitigem Kopieren wird
das Zeichen STOP1 gesetzt, und das Programm auf das "Kopieren
auf der zweiten Seite" weitergeschoben, wobei die Anzahl
von bereits fertigen Kopien als die gewählte Kopienanzahl
genommen wird, um doppelseitige Kopien vorzubereiten,
während die anfangs gewählte Kopienanzahl gespeichert
wird. In diesem Fall wird das Tastenbegrenzungszeichen
nicht gesetzt und die Tasteneingaben werden entsprechend
dem Zeichen STOP1 verarbeitet.
Das Unterprogramm PEMP legt das Fehlen der Kopierblätter
in der ausgewählten Kassette bei einem Kopiervorgang fest.
Bei Fehlen von Kopierblättern stellt das Unterprogramm
fest, ob ein- oder doppelseitiges Kopieren gewählt ist und
im Falle von einseitigem Kopieren setzt es ein Zeichen
PEMPS, damit das Programm an der Stelle D auf das Reserveprogramm
übergeht. Bei doppelseitigem Kopieren und bei
einem "Kopieren auf der ersten Seite", setzt das Unterprogramm
das Zeichen PEMPS, speichert dann die Daten der gewählten
Kopienanzahl, überträgt die Anzahl der fertigen Kopien
auf die gewählte Kopienanzahl, löscht die Zahl der
fertiggestellten Kopien und bewirkt, daß das Programm an
der Stelle D in Fig. 7 übergeht. Wenn auf diese Weise die
Kopien während des "Kopierens auf der ersten Seite" verbraucht
sind, müssen die fehlenden Kopien hergestellt werden,
nachdem die beidseitig mit Bildern versehenen Kopien
auf den bereits bestehenden Kopien fertiggestellt sind.
Bei Fehlen von Kopien auf der Zwischenablage während des
"Kopierens auf der zweiten Seite" wird das Zeichen PEMP2
gesetzt, um das "Kopieren auf der ersten Seite" wieder zu
speichern, um das Kopieren auf der ersten Seite für die
fehlenden Kopien vorzubereiten.
Das Unterprogramm "Auslaßschalter" legt das beidseitige
oder einseitige Kopieren fest und bei einseitigem Kopieren
legt es fest, ob die Ablage oder der Sortierer als Auslaß
gewählt wird. Wenn der Sortierer gewählt wird, legt das Unterprogramm
fest, ob der Förderer in eine dem Sortierer
entsprechende Stellung gebracht ist, und wenn nicht betätigt
es einen Motor M3 und eine Kupplung C16, bis der Förderer
in eine dem Sortierer entsprechende Stellung verschwenkt
ist. Ein ähnlicher Ablauf wird durchgeführt, wenn
die Ablage gewählt ist. Bei dem "Kopieren auf der ersten
Seite" bei doppelseitigem Kopieren richtet das Unterprogramm
den Förderer zu der Zwischenablage hin aus, unabhängig
davon, ob die Anlage oder der Sortierer als Auslaß für
die fertige Kopie gewählt ist. Bei dem "Kopieren auf der
zweiten Seite" richtet das Unterprogramm den Kopierer zu
dem gewählten Auslaß hin aus.
Das Unterprogramm "Größe verkleinern" wird in Abhängigkeit
davon tätig, ob der Größenbefehl 1 : 1 ist, eine 0,7-Verkleinerung
oder eine 0,6-Verkleinerung betrifft. Bei dem Größenbefehl
1 : 1 legt das Unterprogramm fest, ob das optische
System in die entsprechende Stellung gebracht ist,
und wenn nicht betätigt es einen Verkleinerungsmotor M4,
bis das optische System in die richtige Stellung gebracht
ist. Ein ähnlicher Verfahrensablauf wird bei den anderen
Größenbefehlen durchgeführt.
Das Unterprogramm "Zwischenablage freimachen" bewirkt eine
Freigabe, die zum Freimachen der Zwischenablage auffordert
und ermöglicht bei Betätigen einer entsprechenden Taste
ein derartiges Freimachen außer bei dem doppelseitigen Kopieren,
wenn Kopien auf der Zwischenablage vorhanden sind.
Insbesondere wenn Kopien auf der Zwischenablage vorhanden
sind, schaltet das Unterprogramm die Lampe an, wodurch
auf das Entfernen der Kopien aus der Ablage hingewiesen
wird, und wartet auf die Betätigung der Papierausstoßtaste.
Beim Betätigen dieser Taste schaltet das Unterprogramm den
Hauptmotor M einen Motor M3₁, eine Zuführkupplung für
beidseitig zu kopierendes Papier und eine Ausrichtkupplung
an, um die Kopien von der Zwischenablage über den Papiertransportweg
zu der Ablage auszutragen, bis alle Kopien
von der Zwischenablage entfernt sind.
Claims (4)
1. Beidseiten-Bilderzeugungsgerät mit einer Eingabeeinrichtung
zum Eingeben von für einen Bilderzeugungsvorgang
gewünschten, in einer Speichereinrichtung speicherbaren
Einstelldaten betreffend den Abbildungsmaßstab oder die
Dichte, einer Bilderzeugungseinrichtung, durch die in einem
ersten Schritt ein Bild auf einer ersten Seite eines Aufzeichnungsmaterials
entsprechend den für den ersten Schritt
eingegebenen Einstelldaten erzeugbar und anschließend das
mit einer Aufzeichnung versehene Aufzeichnungsmaterial
zeitweilig auf einem Zwischenablagetisch ablegbar ist, und
in einem zweiten Schritt auf der zweiten Seite des vom Zwischenablagetisch
zugeführten Aufzeichnungsmaterials ein
Bild in Übereinstimmung mit sich ggf. von den im ersten
Schritt eingesetzten Einstelldaten unterscheidenden Einstelldaten
für Abbildungsmaßstab und Dichte ausbildbar ist,
wobei über eine Steuereinrichtung die Einstelldaten für den
ersten Schritt in der Speichereinrichtung speicherbar sind
und nach Beendigung des ersten Schritts und vor Einleitung
des zweiten Schritts Einstelldaten für den zweiten Schritt
in der Speichereinrichtung speicherbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (CPU) die Speichereinrichtung
(RAM) zur fortgesetzten Speicherung der Einstelldaten
für den ersten Schritt ohne Löschung derselben
selbst bei Eingabe geänderter Einstelldaten nach Beendigung
des ersten Schritts und vor Einleitung des zweiten Schritts
steuert.
2. Beidseiten-Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (CPU) in
einem spezifischen Zustand die in der Speichereinrichtung
(RAM) gespeicherten ersten Einstelldaten erneut ausliest
und eine Bilderzeugung mit den ersten Einstelldaten steuert.
3. Beidseiten-Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der spezifische Zustand dem Zustand
nach Unterbrechung des zweiten Schritts aufgrund einer
Störung bei der Förderung des Aufzeichnungsmaterials
und nach Wiederaufnahme der Bilderzeugung entspricht.
4. Beidseiten-Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der spezifische Zustand einen Zustand
nach Beendigung des zweiten Schritts darstellt.
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