DE2230752C2 - - Google Patents
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- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft den im Oberbegriff des Patentanspruches
wiedergegebenen Gegenstand.
Es sind bereits zahlreiche Verfahren zur Polymerisation von
Olefinen in Gegenwart spezieller Katalysatoren aus Schwermetallverbindungen
und organometallischen Verbindungen aus
der I. bis III. Gruppe des Periodensystems bekannt geworden,
wobei der Fachmann auch Katalysatoren hoher katalytischer
Aktivität kennt, die für die stereoreguläre Polymerisation
von α-Olefinen Verwendung finden können.
Katalysatoren der genannten Art beschreiben beispielsweise
die DE-OS 20 29 992 und 19 58 488, die aber hinsichtlich
der Stereoregularität der erhaltenen Polymeren noch keine
völlig befriedigenden Ergebnisse liefern, obwohl die bei der
Polymerisation erzielbaren Ausbeuten an Polymeren recht gut
sind.
Auch die BE-PS 5 89 260 bzw. die ihr entsprechende FR-PS
12 52 424 beschäftigen sich mit der Polymerisation von
α-Olefinen, insbesondere Propylen, doch hat sich gezeigt,
daß durch diese Patentschriften dem Fachmann nicht mit
ausreichender Klarheit eine Lehre dahingehend vermittelt
wird, wie eine tatsächliche Steigerung der Isotaktizität der
Polyolefine bei den Verfahren des Standes der Technik erreicht
werden kann. Außerdem handelt es sich bei den beschriebenen
Katalysatoren nicht um Trägerkatalysatoren.
Es wurde zwar schon nach einem anderen, in der GB-PS
11 62 079 beschriebenen Verfahren ein isotaktisches Polypropylen
hergestellt, doch ist die bei diesem Verfahren erzielbare
Ausbeute pro Gramm eingesetzter Schwermetallverbindung
keinesfalls als ausreichend anzusehen.
Die DE-OS 17 20 262 schließlich betrifft wiederum ein
Katalysatorsystem mit einer nicht vergleichbaren Zusammensetzung;
denn es sind keine Trägerkatalysatoren und außerdem
keine Komponenten zur Steigerung der Isotaktizität der Polyolefine
offenbart worden.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, mittels eines auf Trägerkatalysatoren basierenden,
Elektronendonatoren enthaltenden Katalysatorsystems stereoreguläre
Polyolefine durch Polymerisation von α-Olefinen
mit drei bis sechs Kohlenstoffatomen herzustellen, die sich
bei weitgehender Aufrechterhaltung der Aktivität des Katalysatorsystems
und Erzielung hoher Ausbeuten an diesen Polymeren
dadurch auszeichnen, daß ihr Isotaktizitätsindex sehr
hoch ist und daß sie keiner zusätzlichen Reinigungsbehandlungen
bedürfen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist bei einem gattungsgemäßen Verfahren
der eingangs beschriebenen Art der im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches wiedergegebene Gegenstand.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zeichnet sich somit dadurch
aus, daß Katalysatoren mit hoher Aktivität in Verbindung
mit einer bemerkenswerten Stereospezifität eingesetzt
werden. Hierdurch und insbesondere im Hinblick darauf, daß
die Aktivität der Katalysatoren auch in Anwesenheit von
Molekulargewichtsreglern während der Polymerisation nicht
merklich herabgesetzt wird, ist es erfindungsgemäß möglich,
die umständlichen Nachbehandlungen, die bisher zur Befreiung
der Polymerisate von den Katalysatorrückständen erforderlich
waren, auszuschalten oder mindestens beträchtlich zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß werden Polymerisate erhalten, deren isotaktischer
Gehalt beträchtlich höher ist als derjenige von Polymerisaten,
die mit bereits bekannten Katalysatoren unter
Einsatz des gleichen Ti-Komplexes hergestellt worden sind,
aber keine Mg- oder Mn-Dihalogenide als Träger aufweisen und
nur eine geringe oder keine Aktivität bei der Polymerisation
der α-Olefine entwickeln.
Die Herstellung von gattungsgemäß verwendbaren Trägerkatalysatorsystemen
ist dem Fachmann grundsätzlich bekannt, gleichwohl
seien nachstehend noch einzelne zusätzliche Erläuterungen
gegeben.
Besonders geeignet für die Herstellung der Katalysatoren
sind die folgenden Aluminiumtrialkyl-Verbindungen:
Al(C₂H₅)₃; Al(CH₃)₃; Al(nC₃H₇)₃; Al(iC₄H₉)₃.
Al(C₂H₅)₃; Al(CH₃)₃; Al(nC₃H₇)₃; Al(iC₄H₉)₃.
Beispiele für andere Al-Trialkyle sind folgende:
Die zwei oder mehrere über ein O- oder N-Atom
miteinander verbundene Al-Atome enthaltenden Al-Alkylverbindungen
werden erhalten durch Umsetzung einer Aluminiumtrialkylverbindung
mit Wasser, Ammoniak oder einem primären Amin
nach an sich bekannten Verfahren. Beispiele für solche Verbindungen
sind:
Die Katalysatoren können nach verschiedenen Methoden erhalten
werden. Die bevorzugte Methode besteht darin, daß man
den Elektronendonator mit der Aluminiumverbindung und dann
weiter umsetzt.
Der Träger kann mit der Titanverbindung oder deren Additionsverbindung
mit dem Elektronendonator ebenfalls in einer dem
Fachmann bekannten Weise umgesetzt werden, beispielsweise
durch trockenes Mahlen des Trägers in Gegenwart der Ti-Verbindung.
Gute Ergebnisse werden auch durch einfaches Mischen
der Ti-Verbindung mit voraktivierten Mg- oder Mn-Dihalogeniden
mit einer spezifischen Oberflächengröße von mehr als
3 m²/g erhalten. Bei einem anderen Verfahren kann der Elektronendonator
entweder vor oder nach der Zugabe der Al-
Alkylverbindung zu der vorher auf einen Träger aufgebrachten
Ti-Verbindung zugegeben werden.
Die Menge der auf dem Träger vorhandenen Ti-Verbindungen
liegt zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, bezogen auf
das Ti-Metall. Die Menge der in dem Katalysator vorhandenen
Ti-Verbindung, ausgedrückt als Ti-Metall, beträgt, wie bereits
ausgeführt, weniger als 0,3 Grammatom pro Mol der Gesamtmenge
der in gebundener Form im Katalysator vorhandenen
Elektronendonatorverbindung, vorzugsweise weniger als 0,1
Grammatom, insbesondere zwischen 0,05 und 0,005 Grammatom.
Das Al/Ti-Molverhältnis liegt zwischen 10 und
1000.
Zu den Mg- und Mn-Dihalogeniden in aktiver Form gehören die
Dihalogenide mit einer spezifischen Oberflächengröße von
mehr als 3 m²/g und/oder die Dihalogenide, deren Röntgenpulverspektrum
eine Verbreiterung der stärksten Beugungslinien
aufweist, die für die normalen, nicht-aktivierten Mg- und
Mn-Dihalogenide charakteristisch sind. Die Mg- und Mn-Dihalogenide
in der aktiven Form können in dem Fachmann bekannter
Weise hergestellt werden, so daß hierzu Ausführungen
nicht mehr erforderlich sind.
Vorteilhaft ist es beim Verfahren gemäß der Erfindung, die
Polymerisation von Propylen in flüssiger Phase im wesentlichen
in Abwesenheit von inerten Verdünnungsmitteln durchzuführen,
da hierbei der Isotaktizitätsindex des erhaltenen
Polymerisats nicht merklich herabgesetzt wird. Dieses Ergebnis
ist deshalb überraschend, weil beim Arbeiten gemäß dem
Stande der Technik die Stereospezifität der bereits vorgeschlagenen
Katalysatoren merklich herabgesetzt wird, wenn
die Polymerisation in flüssigem Propylen durchgeführt wird.
Die Verwendung von flüssigem Propylen erlaubt andererseits
bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung in
Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels eine beträchtliche
Erhöhung der Polymerisationsgeschwindigkeit, was zu
einem höheren stündlichen Durchsatz der Polymerisationsreaktoren
führt.
Die Polymerisation wird vorzugsweise bei Temperaturen von 40
bis 80°C durchgeführt und kann sowohl in flüssiger Phase in
Gegenwart oder in Abwesenheit eines inerten Verdünnungsmittels
als auch in der Gasphase durchgeführt werden.
Beispiele für α-Olefine sind Propylen,
Buten-1 und 4-Methylpenten-1. Wie oben angegeben,
kann das Verfahren auch zur Polymerisation von Mischungen
von a-Olefinen mit kleineren Mengenanteilen an Äthylen
angewendet werden. Beispiele für inerte Verdünnungsmittel
sind aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
wie n-Hexan oder n-Heptan, cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie Cyclohexan, und aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol oder Xylole.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert,
wobei sich die angegebenen Prozentsätze, wenn
nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht beziehen und die Eigenviskosität
des Polymerisats [η in ] in Konzentrationen
von 0,25 g Polymerisat in 100 ml Lösungsmittel bei
135°C in Tetralin gemessen wurde.
9,6 g wasserfreies MgCl₂ und 0,405 g TiCl₄ wurden 16 Stunden
lang in einer Stickstoffatmosphäre in einer Kugelmühle
(Länge 10 mm, Durchmesser 50 mm) gemahlen. Die spezifische
Oberfläche des gemahlenen Produktes betrug 19 m²/g.
0,2896 g des so hergestellten Produktes (das 1 Gew.-% Titan
enthielt) wurden in der Lösung suspendiert, die vorher durch
10minütige Umsetzung von 0,82 g Al(C₂H₅)₃ und 0,495 g
Tetramethylharnstoff in 50 ml n-Heptan hergestellt worden
war. Die erhaltene Suspension wurde unter trockenem Argondruck
in einen mit einem Ankerrührer versehenen, auf 65°C
erhitzten und 880 g Propylen enthaltenden 3-l-Autoklaven
eingeführt. Nach 5stündiger Polymerisation erhielt man 40 g
Polymerisat, entsprechend einer Ausbeute von 24 200 g Polymerisat
pro g verwendetem Titan. Die Extraktion mit siedendem
n-Heptan lieferte einen Rückstand von 67,3%. Die Eigenviskosität
des rohen Polymerisats betrug
1,92 dl/g.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei in diesem Falle 0,3094 g
des durch gemeinsames Vermahlen von MgCl₂ und TiCl₄ erhaltenen
Katalysators verwendet wurden und der Tetramethylharnstoff
durch 0,77 g Hexamethylphosphoramid ersetzt wurde. Nach diesem
Verfahren erhielt man 290 g Polymerisat entsprechend einer
Ausbeute von 94 000 Polymerisat pro g verwendetem Titan. Der
Extraktionsrückstand mit siedendem n-Heptan betrug 69,8%.
Die Eigenviskosität des rohen Polymerisats betrug 3,68 dl/g.
0,1198 g des durch gemeinsames Vermahlen von MgCl₂ und TiCl₄,
wie in Beispiel 1 beschrieben, erhaltenen Katalysators
wurden in der Lösung suspendiert, die vorher durch 10minütige
Umsetzung von 0,665 g Al(C₂H₅)₃ und 0,492 g Phthalsäureanhydrid
in 50 ml n-Heptan hergestellt worden war. Die erhaltene
Suspension wurde unter trockenem Argondruck in
einen mit einem Ankerrührer, auf 65°C erhitzten und 500 g
Propylen enthaltenden 2-l-Autoklaven eingeführt. Nach 5stündiger
Polymerisation erhielt man 159 g Polymerisat
entsprechend einer Ausbeute von 132 500 g pro g verwendetem
Titan. Der Extraktionsrückstand mit siedendem n-Heptan
betrug 52%.
11,564 g wasserfreies MgCl₂ und 0,893 g des 1 : 2-Molkomplexes
von TiCl₄/Tetrahydrofuran wurden 16 Stunden lang wie in
Beispiel 1 beschrieben gemahlen. 0,3248 g des so hergestellten
Katalysators (der 1,03 Gew.-% Titan enthielt) wurden in
290 ml n-Heptan suspendiert. Zu dieser Lösung wurde die
Lösung zugegeben, die vorher durch Umsetzung von 0,435 g
Al(C₂H₅)₃ und 0,264 g Diäthyläther über einen Zeitraum von
15 Minuten in 10 ml n-Heptan hergestellt worden war. Die erhaltene
Suspension wurde in einer Stickstoffatmosphäre
in einen auf 65°C erhitzten 1-l-Schüttelautoklaven aus rostfreiem
Stahl eingeführt. Dann wurde bis zu einem Druck von
8 Atmosphären Propylen eingeführt und sowohl die Temperatur
als auch der Druck wurden (durch kontinuierliche Zuführung
des Monomeren während der Dauer des Versuchs) konstant gehalten.
Nach 5 Stunden wurde die Polymerisation gestoppt
und nach der Behandlung mit einer Methanol/Aceton (1/1)-
Mischung, dem Filtrieren und Trocknen erhielt man 46 g Polymerisat
entsprechend einer Ausbeute von 13 700 g Polymerisat
pro g verwendetem Titan. Die Extraktion mit siedendem
n-Heptan lieferte einen Rückstand von 63%. Die Eigenviskosität
des rohen Polymerisats betrug 2,78 dl/g.
Das Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei in diesem Falle
0,3061 g des durch gemeinsames Vermahlen von MgCl₂ und
des 1 : 2-Molkomplexes von TiCl₄/Tetrahydrofuran erhaltenen
Katalysators verwendet wurde, wobei der Diäthyläther durch
0,133 g Tetrahydrofuran ersetzt wurde. Nach diesem Verfahren
erhielt man 85 g Polymerisat, entsprechend einer Ausbeute
von 26 200 g Polymerisat pro g verwendetem Titan. Die Extraktion
mit siedendem n-Heptan lieferte einen Rückstand
von 60,5%. Die Eigenviskosität des rohen Polymerisats betrug
2,60 dl/g.
10,09 g wasserfreies MgCl₂ und 0,76 g des Komplexes TiCl₄ ·
2 C₂H₅OC₂H₅ wurden 16 Stunden lang wie in Beispiel 1 beschrieben
gemahlen. 0,1493 g des so hergestellten, auf einen Träger
aufgebrachten Katalysators (der 1,03 Gew.-% Titan enthielt)
wurden in der Lösung suspendiert, die vorher durch 10minütige
Umsetzung von 0,665 g Al(C₂H₅)₃ und 0,370 g Diäthyläther in
10 ml n-Heptan und Verdünnung mit 40 ml n-Heptan hergestellt
worden war. Die erhaltene Suspension wurde unter einem Inertgasdruck
in einen mit einem Ankerrührer versehenen, auf
65°C erhitzten und 500 g Propylen enthaltenden 2-l-Autoklaven
eingeführt. Nach 6stündiger Polymerisation erhielt
man 175 g Polymerisat entsprechend einer Ausbeute von 113 500 g
Polymerisat pro g verwendetem Titan. Der Extraktionsrückstand
mit siedendem n-Heptan betrug 62,8%. Die Eigenviskosität
des rohen Polymerisats betrug 2,48 dl/g.
10,10 g wasserfreies MgCl₂ und 0,62 g des 1 : 1-Molkomplexes
TiCl₄/Tetrahydrofurfurylmethyläther wurden 16 Stunden lang
wie in Beispiel 1 beschrieben gemahlen. Bei Verwendung von
0,1965 g des so hergestellten Katalysators (der 0,953 Gew.-%
Titan enthielt) und Durchführung der Polymerisation von
Propylen unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 6
erhielt man 70 g Polymerisat, entsprechend einer Ausbeute
von 37 600 g Polymerisat pro g verwendetem Titan. Die Extraktion
mit siedendem n-Heptan lieferte einen Rückstand
von 77,3%. Die Eigenviskosität des rohen Polymerisats betrug
4,9 dl/g.
9,27 g wasserfreies MgCl₂ und 0,74 g Cl₃Ti-O-(2,4,6-C₆H₂Cl₃)
wurden 16 Stunden lang wie in Beispiel 1 beschrieben gemahlen.
0,1477 g der so hergestellten Mischung (die 1 Gew.-% Titan
enthielt) wurden für die Polymerisation von Propylen unter
den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 6 verwendet, wobei
diesmal 1,64 g Al(C₂H₅)₃ und 0,97 g Diäthyläther verwendet
wurden. Auf diese Weise wurden 112 g Polymerisat erhalten,
entsprechend einer Ausbeute von 76 200 g Polymerisat pro g
verwendetem Titan. Der Extraktionsrückstand mit siedendem
n-Heptan betrug 68,7%.
9,77 g wasserfreies MgCl₂ und 0,73 g Cl₃TiN(C₆H₅)₂ wurden
16 Stunden lang nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
gemahlen. Bei Verwendung von 0,162 g der so hergestellten
Mischung (die 1,03 Gew.-% Titan enthielt) für die
Polymerisation von Propylen unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 8 erhielt man 121 g Polymerisat entsprechend
einer Ausbeute von 72 500 g Polymerisat pro g verwendetem
Titan. Die Extraktion mit siedendem n-Heptan lieferte einen
Rückstand von 62,2%. Die Eigenviskosität des rohen Polymerisats
betrug 2,60 dl/g.
0,0537 g des durch gemeinsames Vermahlen von MgCl₂ und
TiCl₃OCH₃ erhaltenen Produktes (das 5,2 Gew.-% Titan enthielt)
wurden für die Polymerisation von Propylen unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 6 verwendet, wobei
diesmal 0,82 g Al(C₂H₅)₃ und 0,465 g Diäthyläther verwendet
wurden. Auf diese Weise erhielt man 70 g Polymerisat entsprechend
einer Ausbeute von 25 000 g Polymerisat pro g
verwendetem Titan. Die Extraktion mit siedendem n-Heptan
ergab einen Rückstand von 65,2%. Die Eigenviskosität
des rohen Polymerisats betrug 2,85 dl/g.
0,1693 g des durch gemeinsames Vermahlen von MgCl₂ und
TiCl₄, wie in Beispiel 1 beschrieben, erhaltenen Katalysators
wurden in der Lösung suspendiert, die vorher durch
10minütige Umsetzung von 0,82 g Al(C₂H₅)₃ und 0,515 g
Pyridin in 50 ml n-Heptan hergestellt worden war. Die erhaltene
Suspension wurde unter einem trockenen Argondruck
in einen auf 65°C erhitzten und 300 g Propylen enthaltenden
1-l-Schüttelautoklaven eingespritzt. Nach 5stündiger
Polymerisation erhielt man 110 g Polymerisat entsprechend
einer Ausbeute von 65 000 g Polymerisat pro g verwendetem
Titan. Der Rückstand der Extraktion mit siedendem n-Heptan
betrug 64%.
10,57 g wasserfreies MgCl₂ und 0,45 g TiCl₄ wurden unter
den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen gemahlen.
0,1429 g der so erhaltenen Mischung (die einen Ti-Gehalt von
1,02 Gew.-% aufwies) wurden für die Wiederholung des Beispiels
3 verwendet, wobei diesmal das Phthalsäureanhydrid
durch 0,0065 g Benzonitril ersetzt wurde. Nach 6stündiger
Polymerisation erhielt man 228 g Polymerisat, entsprechend
einer Ausbeute von 156 000 g pro g Ti. Der Rückstand der
Extraktion mit siedendem n-Heptan betrug 64,8%. Die Eigenviskosität
des rohen Produktes betrug 1,85 dl/g.
0,1222 g des durch gemeinsames Vermahlen von MgCl₂ und
TiCl₄, wie in Beispiel 1 beschrieben, erhaltenen Katalysators
wurden für die Polymerisation von Propylen unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 6 verwendet, wobei
diesmal der Diäthyläther durch 0,416 g
Phenylisocyanat ersetzt wurde. Nach 5stündiger Polymerisation
erhielt man 180 g Polymerisat entsprechend einer
Ausbeute von 147 800 g Polymerisat pro g verwendetem Titan.
Der Rückstand der Extraktion mit siedendem n-Heptan betrug
55,8%.
10,88 g wasserfreies MgCl₂ und 1,16 g des Komplexes TiCl₄ · P(OC₆H₅)₃
wurden 16 Stunden lang nach dem in Beispiel 1
angegebenen Verfahren gemahlen. 0,1183 g des so hergestellten
Katalysators (der 0,925 Gew.-% Titan enthielt) wurden für die
Polymerisation von Propylen unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 6 verwendet, wobei diesmal der Diäthyläther
durch 0,346 g N-Methylpyrrolidon ersetzt
wurden. Nach 5stündiger Polymerisation erhielt man das gewünschte
Polymerisat.
0,1505 g des durch gemeinsames Vermahlen von MgCl₂ und
TiCl₄, wie in Beispiel 1 beschrieben, erhaltenen Katalysators
wurden für die Polymerisation von Propylen unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 11 verwendet, wobei
diesmal das Pyridin durch 1,31 g Tributylphosphin ersetzt
wurde. Auf diese Weise erhielt man 55 g Polymerisat, der
Rückstand der Extraktion mit siedendem n-Heptan betrug
67%.
0,2880 g des durch gemeinsames Vermahlen von MgCl₂ und TiCl₄,
wie in Beispiel 1 beschrieben, erhaltenen Katalysators wurden
für die Polymerisation von Propylen unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 verwendet, wobei diesmal der
Tetramethylharnstoff durch 0,837 g Diäthylsulfid ersetzt
wurde. Auf diese Weise erhielt man 350 g Polymerisat, der
Rückstand der Extraktion mit siedendem n-Heptan betrug 52%.
0,52 g wasserfreies MgCl₂ und 0,22 ml TiCl₄ wurden gemäß
Beispiel 1 16 Stunden miteinander vermahlen. 0,25 g des
hierbei erhaltenen Gemisches mit einem Titangehalt von
1 Gew.-% wurden in einer Lösung von 0,655 g Al(C₂H₅)₃ und
0,176 g Benzonitril in 50 ml wasserfreiem n-Heptan suspendiert.
Das auf diese Weise erhaltene Gemisch wurde in einem
1-l-Glaskolben, der mit einem Rührer ausgestattet ist und
330 g 4-Methyl-penten-1 enthält, eingeführt und das Gemisch
dann 8 Stunden auf eine Temperatur von 54°C erhitzt.
Die Polymerisation wurde dann unterbrochen, und es wurden
30 g Polymerisat abgetrennt, was einer Ausbeute von 1200 g/g
Titan entspricht. Bei der Extraktion mit siedendem Äthyläther
fiel ein Rest von 72% an. Die Eigenviskosität des Rohpolymerisats
betrug 4,2 dl/g.
Zum Nachweis des erfindungsgemäß erzielbaren technischen Fortschritts
gegenüber dem aus den DE-OS 20 29 992 und
19 58 488 bekannten Stand der Technik wurden folgende Versuche
durchgeführt.
9,6 g wasserfreies MgCl₂ und 0,529 g des Komplexes TiCl₄ · N(CH₃)₃
wurden in einer Glasmühle in Stickstoff-Atmosphäre
16 Stunden miteinander gemahlen. Die Oberfläche des gemahlenen
Produktes betrug 32 m²/g.
0,306 g des derart gemahlenen Gemisches mit einem Titangehalt
von 1,0 Gew.-% wurden in 290 cm³ n-Heptan suspendiert, und
dieser Suspension wurde eine Lösung von 0,435 g (0,8 mM)
Al(C₂H₅)₃ in 10 cm³ n-Heptan zugefügt. Die Suspension wurde
unter Stickstoff in einen 1-l-Schüttelautoklaven aus rostfreiem
Stahl überführt, der bei einer Temperatur von 65°C
gehalten wurde. Propylen wurde dann bis zu einem Druck von
8 Atm eingeleitet, und der Druck wurde durch kontinuierliche
Zugabe des Monomeren konstant gehalten. Die Temperatur wurde
ebenfalls während des gesamten Versuches konstant gehalten.
Nach 5 Stunden wurde die Polymerisation unterbrochen, und
nach der Behandlung mit einem Gemisch aus Aceton und Methanol
im Verhältnis 1 : 1, Filtrieren und Trocknen wurden 85 g
Polymerisat isoliert, was einer Ausbeute von 27 800 g Polypropylen/g
Ti entspricht. Die Extraktion mit siedendem
n-Heptan während 24 Stunden ergab einen Rückstand von
46,7%. Die Eigenviskosität des Rohpolymerisats betrug
1,84 dl/g.
Der Versuch A wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle
des dort genannten Gemisches aus Magnesium- und
Titanverbindung nunmehr 0,288 g eines gemeinsam gemahlenen
Gemisches aus 9,5 g MgCl₂ und 0,394 g TiCl₄ verwendet wurden,
und daß anstelle der Lösung von 0,435 g Al(C₂H₅)₃ in
10 cm³ n-Heptan nunmehr eine Lösung von 0,435 g Al(C₂H₅)₃
und 0,015 g Trimethylamin in 10 cm³ n-Heptan zugegeben
wurde. Die gemeinsam gemahlene Mischung aus MgCl₂ und TiCl₄
hatte eine Oberfläche von 28 m²/g.
Nach Beendigung der Polymerisation und Nachbehandlung entsprechend
Beispiel A wurden 256 g Polymerisat isoliert, was
einer Ausbeute von 89 000 g Polypropylen/g Ti entspricht.
Die Extraktion mit siedendem n-Heptan während 25 Stunden
ergab einen Rückstand von 55,6%. Die Eigenviskosität des
Rohpolymerisats betrug 2,32 dl/g.
Claims (2)
- Verfahren zur Herstellung von stereoregulären Polyolefinen durch Polymerisation von α-Olefinen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder deren Mischung mit kleineren Mengenanteilen an Äthylen, bei Temperaturen innerhalb des Bereiches von -80°C bis 150°C und bei oberhalb Atmosphärendruck liegenden Partialdrücken der α-Olefine, in Gegenwart
- I. eines Katalysators, der
- 1. durch in Kontakt bringen
- 1.1 einer Aluminiumtrialkyl-Verbindung oder einer zwei oder mehrere über ein Sauerstoff- oder Stickstoffatom miteinander verbundene Aluminiumatome enthaltenden Aluminiumalkylverbindung als Komponente (A)
- 1.2 mit einer Titan, Magnesium bzw. Mangan und Halogen enthaltenden Komponente (B) erhalten worden ist,
- 2. ein Al/Ti-Molverhältnis aufweist, das zwischen 10 und 1000 liegt, und
- 3. dessen Komponente (B)
- 3.1 eine spezifische Oberflächengröße von mehr als 3 m²/g besitzt und/oder in ihrem Röntgenpulverspektrum die stärksten Beugungslinien, die für das Röntgenpulverspektrum der normalen nicht-aktivierten Magnesium- bzw. Mangandichloride charakteristisch sind, verbreitert sind,
- 3.2 einen Titangehalt aufweist, der zwischen 0,1 und 10 Gewichtsprozent liegt, und
- 3.3 hergestellt worden ist durch in Kontakt bringen
- 3.3.1 eines Trägers aus wasserfreiem Magnesium- oder Mangandichlorid, in dem das Magnesium- bzw. Mangandichlorid in aktivierter Form mit einer spezifischen Oberflächengröße von mehr als 3 m²/g vorliegt, und/oder im Röntgenspektrum eine Verbreiterung der stärksten Beugungslinie aufweist, die für die normalen nicht-aktivierten Magnesium- bzw. Mangandichloride charakteristisch sind,
- 3.3.2 mit einer halogenierten vierwertigen Titanverbindung oder deren Additionsverbindung mit einem Elektronendonator aus der Gruppe der Carbonsäureester, der phosphorigen oder Kohlensäureester, der Äther, Ketone, tertiären Monoamine oder Nitrobenzol,
- 3.3.3 wobei dem Träger 30 bis 90 Gewichtsprozent einer der Verbindungen LiCl, CaCO₃, CaCl₂, SrCl₂, BaCl₂, Na₂SO₄, Na₂CO₃, TiO₂, Na₂B₄O₇, Ca₃(PO₄)₂, CaSO₄, BaCO₃, Al₂(SO₄)₃, B₂O₃, Al₂O₃ und SiO₂ einverleibt sein können, sowie
- II. gegebenenfalls in Anwesenheit von Alkylhalogeniden, zink- oder cadmiumorganischen Verbindungen oder von Wasserstoff als Molekulargewichtsreglern,
- I. eines Katalysators, der
- dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird,
- - dessen Komponente (A) je Mol 0,01 bis weniger als 1 Mol einer Elektronendonatorverbindung aus der Gruppe der tertiären Monoamine, der tertiären Phosphine, der Monoäther bzw. Monothioäther, der Phosphoramide, der Alkylharnstoffe, der Ketone, Phthalsäureanhydrid, Benzonitril, Phenylisocyanat und N- Methylpyrrolidon-(2), komplex gebunden enthält und
- - dessen Komponente (B) soviel Titan enthält, daß dieses weniger als 0,3 Grammatome pro Mol der Gesamtmenge der in gebundener Form im Katalysator vorhandenen Elektronendonatorverbindung ausmacht.
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