DE2509886A1 - Verfahren zur herstellung von alpha- olefin-polymerisaten durch polymerisation von alpha-olefinen oder deren gemischen in gegenwart eines katalysatorsystems aus titantrichlorid und einer organoaluminiumverbindung - Google Patents

Verfahren zur herstellung von alpha- olefin-polymerisaten durch polymerisation von alpha-olefinen oder deren gemischen in gegenwart eines katalysatorsystems aus titantrichlorid und einer organoaluminiumverbindung

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DE2509886A1 DE19752509886 DE2509886A DE2509886A1 DE 2509886 A1 DE2509886 A1 DE 2509886A1 DE 19752509886 DE19752509886 DE 19752509886 DE 2509886 A DE2509886 A DE 2509886A DE 2509886 A1 DE2509886 A1 DE 2509886A1
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Atsumi Kato
Shoji Mizuno
Teruhiro Setoguchi
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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Description

  • "Verfahren zur Herstellung von α -Olefin-Polyumerisaten durch Polymerisation von α α -Olefinen oder deren Gemischen in Gegenwart eines Katalysatorsystems aus Titantrichlorid und einer Organoaluminiumverbindung Priorität: 6. März 1974, Japan, Nr. 26 066/1974 15. Mai 1974, Japan, Nr. 54 032/19'4 16. Mai 1974, Japan, Nr. 54 710/1974 Verfahren zur Herstellung stereospezifischer Polymerisate aus α -Olefinen in Gegenwart oder Abwesenheit inerter Lösungsmittel mit einem Katalysatorsystem aus einem Metallhalogenid der 4., 5.
  • oder 6. Gruppe des Periodensystems und einer Organometallverbindung eines Metalls der 1., 2. oder 3. Gruppe des Periodensystems sind bekannt. Beispielsweise wird ein Katalysatorsystem aus Titantrichlorid und einer Organoaluminiumverbindung zur Polymerisation von α -Olefinen, wie Propylen, eingesetzt.
  • Das Verfahren zur Herstellung von Titantrichlorid ist bekannt.
  • Dabei wird eine feste Lösung oder eine kristalline Verbindung aus Aluminiumchlorid und Titantrichlorid, das durch Reduktion von Titantetrachlorid mit metallischem Aluminium in Gegenwart von Aluminiumchlorid erhalten wurde und das wahrscheinlich die Struktur 3TiCl3 AlCl3 aufweist, zu einem feinen Pulver vermahlen. Die katalytische Wirkung des eingesetzten Titantrichlorids ist jedoch niedrig. Vermutlich trägt nur ein geringer Prozentsatz des eingesetzten Titamtrichlorids zur katalytischen Wirkung bei der Polymerisationsreaktion bei.
  • Um eine höhere katalytische Wirkung zu erzielen, wurden zahlreiche Versuche unternommen, beispielsweise Vergrößern der spezifischen Oberfläche des Titantrichlorids durch feineres Vermahlen der Teilchen und Pulverisieren des Titantrichlorids zusammen mit verschiedenen anorganischen und/oder organischen Verbindungen.
  • Das einfache mechanische Vermahlen bringt keine wesentliche Verbesserung der katalytischen Wirksamkeit des Titantrichlorids, sondern bewirkt auch die Bildung von Polymerisaten mit ungünstiger Korngrößenverteilung, da bei der Verwendung eines feinpulverisierten Titantrichlorids als Katalysatorkomponente für die Polymerisation von x-Olefinen sich in großem Umfang feine Polymerteilchen bilden.
  • Die Wirksamkeit des Titantrichlorids als Polymerisationskatalysator kann auch nicht wesentlich erhöht werden, wenn man ein Titantrichlorid verwendet, das zusammen mit verschiedenen anorganischen und/oder organischen Verbindungen pulverisiert wurde, wenn auch die Ausbeute an kristallinem Polymerisat dadurch erhöht wird.
  • Allgemein läßt sich sagen, daß mit verbesserter Aktivität des Titantrichlorids verschlechterte physikalische und chemische Eigenschaften des Polymerisats verbunden sind. Beispielsweise sinkt bei der Polymerisation oder Copolymerisation von # -Olefinen die Ausbeute an stereospezifischem Polymerisat bei erhöhter katalytischer Wirkung des Titantrichlorids, was zwangsläufig die Bildung einer beträchtlichen Menge an amorphem, d.h. ataktischen Polymerisat zur Folge hat.
  • Bei der Polymerisation oder Copolymerisation von m-Olefinen, wie Propylen, verschlechtern sich die chemischen und physikalischen Eigenschaften des Polymerisats erheblich, wenn amorphe Polymerisate in Mischung mit stereospezifischen Polymerisaten vorliegen. Zur Abtrennung der amorphen Polymerisate sind wirt schaftlich aufwendige Extraktionsverfahren notwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Katalysatorsystem zu entwickeln, mit dem sich bei hoher katalytischer Wirksamkeit, ohne Herabsetzung der Ausbeute an stereospezifischen Polymerisat, Polymerisate aus α a-Olefinen erhalten lassen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst. Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeich-neten Gegenstand.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren wird ein kristallines stereospezifisches Polymerisat in hoher Raum-Zeit-Ausbeute erhalten.
  • Beispielsweise beträgt die Ausbeute an Polymerisat bei Verwendung eines Katalysatorsystems aus dem erfindungsgemäß eingesetzten Titantrichlorid und Diäthylaluminiumchlorid bei der Polymerisation von Propylen das Mehrfache gegenüber der Ausbeute, die mit einem üblichen Katalysator aus Titantrichlorid und Diäthylaluminiumchlorid erzielt wird.
  • Zur Herstellung des erfindungsgemäß eingesetzten Ditantrichlorids ist folgendes Titantrichloridprodukt geeignet: eine kristalline Verbindung, die Aluminiumtrichlorid und ein Titantrichlorid enthält, das dadurch Reduktion von Titantetrachlorid in Gegenwart von Aluminiumchlorid mit metallischem Aluminium hergestellt worden ist und das durch die Formel 3TiCl3eAlCl3 wiedergegeben werden kann; eine kristalline Verbindung von Titantrichlorid, die durch Reduktion von Titantetrachlorid mit einer Organoaluminiumverbindung hergestellt worden ist; und ein Titantrichlorid, das Aluminiumtrichlorid in Form einer festen Lösung enthält und das durch gleichzeitiges Pulverisieren (sogenanntes Copulverisieren) in entsprechenden Mahlvorrichtungen von Aluminiumtrichloridund Titantrichlorid, das durch Reduktion von Titantetrachlorid mit Wasserstoff erhalten wurde, hergestellt worden ist. Mit anderen Worten, das zur Herstellung des behandelten Titantrichlorids eingesetzte Titantrichloridprodukt kann aus festen Lösungen oder kristallinen Verbindungen von Titantrichlorid und Aluminiumtrichlorid bestehen. Besonders bevorzugt als Ausgangsmaterial für die Herstellung des Ditantrichloridprodukts ist die kristalline Verbindung der Formel 3TiCl3.AlCl3, die man durch Reduktion von Titantetrachlorid mit metallischem Aluminium in Gegenwart von Aluminiumtrichlorid oder durch Pulverisieren dieser kristallinen Verbindung erhält, nämlich die kristalline Titantrichloridverbindung, die allgemein als Komponente eines Katalysators für die Polymerisation von -Olefinen, wie Propylen, verwendet wird.
  • Der erste Schritt bei der Herstellung des erfindungsgemäß eingesetzten Titantrichlorids ist die Herstellung eines pulverisierten Gemisches durch Copulverisieren des kristallinen Titantrichlorids und einer Organoaluminiumverbindung.
  • Als Organoaluminiumverbindung, die mit dem kristallinen Ditantrichlorid copulverisiert wird, kann eine Organoaluminiumverbindung der allgemeinen Formel AlRnX3 n eingesetzt werden, in der n gleich oder kleiner als 3 ist und R einen Kohlenwasserstoffrest und X ein Halogenatom bedeuten. Diese Verbindungen sind allgemein bekannt als Komponente von Ziegler-Natta-Katalysatoren. Im erfindungsgemäßen Verfahren finden insbesondere Organoaluminiumverbindungen mit Kohlenwasserstoffresten mit 2 bis 10.
  • Kohlenstoffatomen Verwendung.
  • Spezielle Beispiele für Organoaluminiumverbindungen sind Triäthylaluminium, Tri-n-propylaluminium, Triisobutylaluminium, Tri-2-pentylaluminium, Tri-2-octylaluminium, Diäthylaluminiumchlorid, Diisobutylaluminiumchlorid, Methylaluminiumsesquichlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid, Isobutylaluminiundichlorid und Äthylaluminiumdichlorid.
  • Die für das Copulverisieren benötigte Menge an Organoaluminiumverbindung kann 0,1 bis 25 Teile Organoaluminiumverbindung pro 100 Teile kristalline T'itantrichloridverbindung betragen.
  • Beträgt die Menge der Organoaluminiumverbindung weniger als 0,1 Teile auf 100 Ileile kristallines Titantrichlorid, so zeigt das Copulverisieren keine Wirkung Beträgt die Menge andererseits mehr als 25 Teile pro 100 Teile kristallines Titantrichlorid, so neigt das pulverisierte Gemisch dazu, an der Innenwand der Mahlvorrichtung anzuhaften oder an dem bei dem Copulverisieren verwendeten Mahlmittel anzukleben.
  • Die Zugabe der Organoaluminiumverbindung zu der kristallinen Titantrichloridverbindung kann zu jedem Zeitpunkt des Copulverisierens erfolgen. Das Vermahlen kann auch nach dem Vermischen einer Organoaluminiumverbindung mit einer kristallinen Titantrichloridverbindung, die noch nicht pulverisiert wurde, erfolgen, oder es kann nach der Zugabe der Organoaluminiumverbindung zu einem kristallinen Titantrichlorid, das bereits pulverisiert ist, erfolgen.
  • Die Dauer des Copulverisierens hängt von der Art der verwendeten Mahlvorrichtung, den Copulverisierungs-Bedingungen und dem Grad der vorhergegangenen Pulverisierung der kristallinen Ditantrichloridverbindung ab. Das Copulverisieren einer Organoaluminiumverbindung mit einer kristallinen Titantrichloridverbindung, die noch nicht pulverisiert ist, benötigt im allgemeinen relativ viel Zeit. Ist jedoch die kristalline Titantrichloridverbindung bereits vorher ausreichend pulverisiert worden, erfordert das Copulverisieren mit einer Organoaluminiumverbindung nur eine relativ kurze Zeit.
  • Das Copulverisieren einer kristallinen Titantrichloridverbindung und einer Organoaluminiumverbindung kann mit Hilfe verschiedener bekannter Mühlen, wie Schwingmühlen oder Kugelmühlen erfolgen.
  • Für die Herstellung des erfindungsgemäß eingesetzten Ditantrichlorids ist das Copulverisieren einer kristallinen itantrichloridverbindung und einer Organoaluminiumverbindung unerläßlich. Die im erfindungsgemäSen Verfahren erzielte Wirkung des Titantrichloridprodukts kann nicht durch einfaches Zusammenbri~ngen der kristallinen Titantrichloridverbindung mit der Organoaluminiumverbindung erzielt werden, auch wenn das Verfahren danach mit dem angegebenen Lösungsmittel unter anschließender Hitzebehandlung wie beschrieben durchgeführt wird.
  • Es wurden Versuche durchgeführt, bei denen eine kristalline Verbindung aus pulverisiertem Titantrichlorid und Diäthylaluminillmchlorid in n-Heptan zusammengebracht wurden. Das Gemisch wurde mit Di-n-butyläther versetzt und anschließend erhitzt. Aus dem erhitzten Produkt und Diäthylaluminiunchlorid wurde ein Katalysatorsystem hergestellt, mit den Propylen polymerisiert wurde.
  • Bei diesem Versuch zeigte das so hergestellte Katalysatorsystem keine vorteilhafte Wirkung bei der Polymerisation.
  • Bei der Polymerisation oder Copolymerisation von «-Olefinen wurden Versuche zur vorteilhaften Herstellung von kristallinen Polymerisaten unternommen, beispielsweise durch Zusammengeben von α -Olefinen mit einem Katalysatorsystem, das hauptsächlich aus behandeltem Titantrichlorid besteht. Dieses behandelte Ditantrichlorid wurde durch Copulverisieren eines Titantrichlorids mit verschiedenen organischen und anorganischen Verbindungen und einer Organoaluminiumverbindung hergestellt.
  • Da jedoch das behandelte Titantrichlorid in dem Katalysatorsgstem anorganische und organische Verbindungen enthält, stellen diese anorganischen und organischen Verbindungen bei der katalytischen Polymerisation von cx-Olefinen in den meisten Fällen auch das Lösungsmittel für die Polymerisation dar.
  • Da die zum Copulverisieren mit dem kristallinen Titantrichlorid verwendete Organoaluminiumverbindung auch als Komponente des Ziegler-Natta-Katalysators gebraucht wird, muß die Organoaluminiumverbindung nicht aus dem Polymerisationssystem abgetrennt werden; Das bedeutet, daß für das erfindungsgemäße Verfahren -der Polymerisation von o>-Olefinen, wie Propylen, die üblichen Vorrichtungen benützt werden können.
  • Das pulverisierte Gemisch aus der kristallinen Titantrichloridverbindung und der Organoaluminiumverbidung wird mit einem Lösungsmittel behandelt, das aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff, einem halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoff und/oder einem Äther besteht oder diese Lösungsmittel enthält.
  • Die Behandlung mit diesen Lösungsmitteln hat eine beträchtliche Erhöhung der katalytischen Wirksamkeit des behandelten Ditantrichlorids bei der Polymerisation zur Folge.
  • Es ist nicht bekannt, warum das so behandelte Titantrichlorid eine Erhöhung der katalytischen Wirksamkeit zeigt. Es scheint jedoch, daß sich die kristalline Struktur des Titantrichlorids verändert hat, da die Röntgenstrukturanalyse des behandelten Ditantrichlorids ein Maximum bei etwa 20 = 320 zeigt, das bei der kristallinen Titantrichloridverbindung aus einem im Handel erhältlichen Titantrichlorid und einem Aluminiumtrichlorid nicht gefunden wird. Es ist daher anzunehmen, daß die verstärkte katalytische Wirksamkeit bei der Pol-jmerisation mit einer Veränderung in der Kristall struktur des l'itantrichlorids zusammenhängt.
  • Der als Lösungsmittel eingesetzte aromatische Kohlenwasserstoff kann am aromatischen Kern durch mindestens einen Kohlenwasserstoffrest substituiert sein. Spezielle Beispiele für verwendbare aromatische Kohlenwasserstoffe sind Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Propylbenzol, Butylbenzol, Pentylbenzol und Äthyltoluol.
  • Der als Lösungsmittel eingesetzte halogenierte aromatische Kohlenwasserstoff kann am aromatischen Kern durch eines oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sein. Spezielle Beispiele für verwendbare halogenierte aromatische Kohlenwasserstoffe sind Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Brombenzol, Dibrombenzol, Fluorbenzol, Fluortoluol, Chlortoluol und Bromtoluol, Der als Lösungsmittel eingesetzte Äther enthält 2 bis 30 Kohlenstoffatome im Molekül Spezielle Beispiele für verwendbare Äther sind Diäthyläther, Dipropyläther, Dibutyläther, Di-n-amyläther, Diisoamyläther, Dihexyläther, Äthylpropyläther, Äthylisobutyläther, lthylisopropyläther, Äthylisoamyläther, Äthylphenyläther, Äthylpropargyläther, Diphenylozid, Äthylenglykolmonomethyläther, Diäthylenglykoldimethyläther, Äthylenglykolmonoäthyläther und Athylenglykoldiäthyläther.
  • Bei der Verwendung von Äthern als Lösungsmittel ist es im allgemeinen vorteilhaft, sie vor ihrer Verwendung mit einem aliphatischen Kohlenwasserstoff, wie n-Heptan oder n-Hexan, oder einem cyclischen Kohlenwasserstoff, wie Cyclohexan, zu verdünnten.
  • Das Verfahren kann chargenweise durchgeführt werdenßund die Reaktionslösung kann von den behandelten Titantrichlorid durch Filtration oder Dekantieren abgetrennt werden. Das Verfahren läßt sich rauch mit Hilfe eines Soxhlet-Extraktors durchführen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Behandlung mit einem Lösungsmittel ist es vorteilhaft, die in dem Lösungsmittel löslichen Bestandteile weitgehend von dem zu behandelnden Titantrichlorid abzutrennen.
  • Sind solche Verbindungen nicht vollständig vom behandelten Titantrichlorid abgetrennt, so erfolgt keine nennenswerte Zunahme der katalytischen Wirksamkeit des behandelten Titantrichlorids.
  • Wahrscheinlich liegt die Ursache dafür bei den löslichen Bestandteilen in den Lösungsmittel, da sie ie Oberfläche des behandelten Titantrichlorids bedecken.
  • Der Temperaturbereich, bei dem die Behandlung mit dem Lösung mittel durchgeführt wird, ist nicht speziell begrenzt. Bevorzugt ist ein Temperaturbereich von OOC bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels bzw. des eingesetzten Lösungsmittelgemisches.
  • Auch die Dauer der Hitzebehandlung ist nicht speziell begrenzt.
  • Im allgemeinen genügen weniger als 40 Stunden und die Fortsetzung des Erhitzens bringt keine Vorteile.
  • Das Erhitzen des behandelten Titantrichlorids erfolgt bei einem Druck von 1 bis 760 Torr in einem Kolben, der mit einem Rührwerk ausgerüstet ist. Die Bedingungen für das Rühren hängen von der Art und Ausführung des verwendeten Kolbens ab. Sie sollen eine gleichbleibende Temperatur und ein ausreichendes Freisetzen der Oberfläche sicherstellen.
  • Die Hitzebehandlung erfolgt vorzugsweise während 1/2 bis 5 Stunden bei Temperaturen von 50 bis 200°C. Liegt die Temperatur unter 500C, so zeigt die Behandlung keine Wirkung; liegt die Temperatur über 20000, so sinkt die katalytische Wirksamkeit des behandelten Titantrichlorids für die Polymerisation.
  • Die Organoaluminiumverbindung, die den behandelten Titantrichlorid als Komponente B im Katalysatorsystem zugesetzt wird, kann eine Organoaluminiumverbindung der allgemeinen Formel AlR X3 , in der n, R und X die vorstehend genannte Bedeutung haben, eingesetzt werden. Spezielle Beispiele für Organoaluminiumverbindungen sind Triäthylaluminium, Diäthylaluniniumchlorid, Äthylaluminiumdichlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid, Triisobutylaluminium und Diisobutylaluminiunchlorid.
  • Das Molverhältnis des behandelten Titantrichlorids zum Organoaluminiumchlorid hat vorzugsweise einen Wert von 1 :1 bis 20 :1.
  • Eine übliche elektronenliefernde Verbindung kann in Kombination mit den erfindungsgemäßen Katalysatorsystem verwendet werden.
  • Der Polymerisationstemperaturbereich im erfindungsgemäßen Verfahren liegt bei Temperaturen von Raumtemperatur bis 100°C.
  • Spezielle Beispiele für die zur Polymerisation verwendeten Lösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Heptan, Hexan und Octan, cyclische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan und verflüssigtes Propylen. Darüber hinaus können Verbindungen zur Steuerung des Molekulargewichts, wie Wasserstoff, zugesetzt werden.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren können o»s-Olefine, wie Äthylen, Propylen und Buten-1, homopolynerisiert oder copolymerisiert werden.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 180 g kristallines Titantrichlorid (hergestellt durch Reduktion von Titantetrachlorid mit metallischem Aluminium in Gegenwart von Aluminiumchlorid und Entfernen von überschüssigem Ditantetrachlorid durch Destillation) werden zunächst in einer. 1,3 Liter fassenden Schwingmühle 40 Stunden bei Raumtemperatur unter Stickstoff pulverisiert. Anschließend werden 14 g Diäthylaluminiumchlorid zugegeben, und das Gemisch wird 10 Stunden copulverisiert. Es wird ein pulverisiertes Gemisch aus kristallinen Titantrichlorid und Diäthylaluminium erhalten.
  • 100 g dieses pulverisierten Gemisches und 400 ml Benzol werden in einen 1 Liter fassenden Glaskolben gegeben und 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird das Gemisch unter Stickstoff filtriert. Das so erhaltene Titantr5ichlorid wird grundlich mit 1000 ml Benzol gewaschen und anschließend 3 Stunden bei 500C und einem Druck von 100 Torr getrocknet.
  • 50 g so behandeltes Titantrichlorid werden in einem 300 ml fassenden Glaskolben mit Rührwerk vorgelegt und 2 Stunden unter Rühren bei Atmosphärendruck auf 1400C erhitzt. -0,3 g des so erhaltenen behandelten Titantrichlorids und 0,6 g Diäthylaluminiumchlorid werden in einen 2 Liter fassenden Edelstahlautoklaven mit Rührwerk zu 1000 ml vorgelegtem n-Heptan gegeben. Bei einer Innentemperatur des Autoklaven von 700C werden 400 ml Wasserstoff eingeleitet. Anschließend wird Propylen bis zu einem Druck von 6 at aufgepreßt. Die Polymerisation-sètzt mit den Einleiten des Propylens ein. Während der Polymerisation wird die Innentemperatur des Autoklaven auf 700C und der Druck auf 6 at eingestellt. Nach 6 Stunden wird die Propylenzufuhr unterbrochen und der Autoklav entlastet. Der Katalysator wird mit einem Gemisch von Methanol und Isopropanol zersetzt und anschlie-Pend das Polymerisat abfiltriert Nach dem Trocknen unter vermindertem Druck werden 696 g Polymerisat erhalten. Das Filtrat wird zur Trockene eingedanpft. Als Rückstand bleibt ein öliges Produkt und ein ataktisches Polymerisat von niedrigem Molekulargewicht. Das feste Polymerisat wird 24 Stunden mit n-Heptan unter Rückfluß erhitzt, um ataktisches Polymerisat zu extrahieren.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren beträgt die Polymerisationsaktivität 2320 g Polymer pro g behandeltes Titantrichlorid bzw. kristalline Titantrichloridverbindung. Die Ausbeute I.Y. an isotaktischem Polymerisat beträgt 91,6%.
  • Gewicht des in n-Heptan unlöslichen Polymerisats x 100 (%) Gewicht des gesamten Polymerisats Beispiel 2 Mit dem gemäß Beispiel 1 erhaltenen Titantrichlorid wird eine Copolymerisation von Propylen und,Äthylen durchgeführt.
  • 0,2 g des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Titantrichlorids und 0,4 g Diäthylaluminiumchlorid werden in einen 2 Liter fassenden Edelstahlautoklaven mit Rührwerk zu 1000 ml vorgelegtem n-Heptan gegeben. Bei einer Innentemperatur des Autoklaven von 700C wird Propylengas, das 5 Molprozent Äthylen enthält, bis zu einem Druck von 3,0 at aufgepreE.t. Die Copolymerisation setzt mit dem Einleiten des Gasgemisches ein. Während der Copol;ymerisation wird die Innentemperatur des Autoklaven bei fortgesetztem Rühren auf 700C eingestellt. Nach 3 1/2 Stunden wird die Gaszufuhr unterbrochen und der Autoklav entlastet. Der Katalysator wird mit einem Gemisch aus Methanol und Isopropanol zersetzt und das Copolymerisat abfiltriert und getrocknet. Es werden 247 g Copolymerisat erhalten. Das Filtrat wird zur Trotene eingedampft. Zurück bleibt ein öliges Produkt und ein ataktisches Polymer von niedrigem Molekulargewicht. Das Copolymerisat wird 10 Stunden mit sieddem n-Heptan extrahiert. Die Polymerisationsaktivität im vorstehend beschriebenen Verfahren beträgt 1235, die Ausbeute I.Y. 74,1%.
  • B e i s p i e 1 e 3 bis 7 Titantrichlorid wird gemäß Beispiel 1 hergestellt, jedoch unter Verwendung verschiedener Organoaluminiumverbindungen zum Copulverisieren. Die anschließende Polymerisation mit Propylen erfolgt gemäß Beispiel 1.
  • In Tabelle 1 sind die beim Copulverisieren verwendeten Organoaluminiumverbindungen und die Ergebnisse der Polymerisation zusammengefaßt.
  • Tabelle 1 Ergebnisse der Poly-Beispiel Organoaluminiumverbindung merisation Nr. Polymerisationsaktivität I.Y., % 3 Triäthylaluminium 2218 90,7 4 Triisobutylaluminium 1907 91,0 5 Äthyaluminiumsesquichlorid 2094 91,1 6 Äthylaluminiundichlorid 2073 91,5 7 Isobutylaluminiumdichlorid 2114 90,4 B e i s p i e 1 e 8 bis 14 Titantrichlorid wird gemäß Beispiel 1 hergestellt, jedoch unter Verwendung verschiedener Mengen des zum Copulverisieren zugesetzten Diäthylaluminiumchlorids, Die anschließende Polymerisation mit Propylen erfolgt gemäß Beispiel 1.
  • Die einesetzten Mengen an Diäthylaluminiumchlorid und die Ergebnisse der Polymerisation sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
  • Tabelle 2 Ergebnisse der Poly-Beispiel Diäthylaluminiumchlorid, g merisation Nr. Polymerisationsaktivität I.Y., % 8 0,9 1393 90,9 9 1,8 1411 91,0 10 5,4 1507 91,3 11 9,0 1913 92,0 12 18,0 2517 90,3 13 27,0 2600 89,1 14 36,0 1519 90,1 B e i s p i e 1 e 15 bis 21 Titantrichlorid wird gemäß Beispiel 1 hergestellt, jedoch erfolgt die Hitzebehandlung mit verschiedenen I,ösungsmitteln. Die anschließende Polymerisation mit Propylen erfolgt gemäß Beispiel 1.
  • Die verwendeten Lösungsmittel und die Ergebnisse der Pplynerisation sind in Tabelle 3 zusammengefaßt.
  • Tabelle 3 Beispiel Lösungsmittel . Ergebnisse der Polymerisation Nr.
  • Polymerisationsaktivität I.Y., % 15 Toluol 2140 91,9 16 Xylol 1843 90,7 17 chlorbenzol 2314 91,6 18 dichlorbenzol 2075 90,1 19 Äthylbenzol 2200 91,8 20 Propylbenzol 1994 91,3 21 Brombenzol 2170 90,2 B e i s p i e 1 22 154 g eines im Handel erhältlichen, mit Wasserstoff reduzierten Titantrichlorids ("Ticl3H", hergestellt von Stauffer Chemical Co., USA) und 44 g Aluminiumtrichlorid werden in einer 1,3 Liter fassenden Schwingnühle 40 Stunden bei Raumtemperatur pulverisiert.
  • Es wird ein pulverisiertes Titantrichlorid, das Aluminiuntrichlorid ion Form einer festen Lösung enthält, verhalten. Dieses Titantrichlorid wird gemäß Beispiel 1 behandelt und zur Polymerisation von Propylen gemäß Beispiel 1 verwendet. Die Polymerisationsaktivität beträgt 2273, die Ausbeute I.Y. 90,8%.
  • B e i s p i e 1 23 100 g gemäß Beispiel 1 hergestelltes pulverisiertes kristallines Titantrichlorid werden in einem 500 ml fassenden Glaskolben mit Rührwerk zu 20. ml vorgelegtem n-Butyläther und 180 ml n-Heptan gegeben. Nach 2stündigem Rührern bei Raumtemperatur wird rasch unter Stickstoff abfiltriert und gründlich mit 1000 ml n-Heptan gewaschen. Das so erhaltene Titantrichlorid wird bei 500C und 100 Torr getrocknet. 50 g dieses Titantrichlorids werden in einen 300 ml fassenden Glaskolben mit Rührwerk gegeben und 2 Stunden unter Rühren und Atmosphärendruck-auf 1400C erhitzt.
  • Mit den erhaltenen Titantrichlorid wird eine Polymerisation von Propylen gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Die Polymerisationsaktivität beträgt 2533, die Ausbeute I.Y. 94,1%.
  • B e i s p i e 1 24 Mit den gemäß Beispiel 23 hergestellten Titantrichlorid wird gemäß Beispiel 2 eine Copolymerisation von Propylen und Äthylen durchgeführt. Die Polymerisationsaktivität beträgt 1320, die Ausbeute I.Y. 75,3%.
  • B e i s p i e 1 e 25 bis 29 Titahtrichlorid wird gemäß Beispiel 23 hergestellt, jedoch unter Verwendung verschiedener Organoaluminiumverbindungen zum Copulverisieren. Das so erhaltene Titantrichlorid wird zur Polymerisation von Propylen gemäß Beispiel 1 verwendet.
  • Die beim Copulverisieren eingesetzten Organoaluminiumverbindungen und die Ergebnisse der Polymerisation sind in Tabelle 4 zusammengefaßt.
  • Tabelle 4 Beispiel organoaluminiumverbindung Ergebnisse der Pol; merisation Nr. Polymektsattots- I.Y., % 25 Triäthylaluminium 2259 91,9 26 Triisobutylaluminium 2318 92,5 27 Äthylaluminiumsesquichlorid 2407 93,0 28 Tri-n-propylaluminium 2615 93,9 29 Diisobutylaluminiumchlorid 2464 94,5 B e i s p i e 1 e 30 bis 38 Titantrichlorid wird gemäß Beispiel 23 hergestellt, jedoch unter Verwendung verschiedener Äther. Mit dem so erhaltenen Titantrichlorid wird eine Polymerisation mit Propylen-gemäß Beispiel 1 durchgeführt.
  • Die als Lösungsmittel verwendeten Äther und die Ergebnisse der L Polymerisation sind in Tabelle 5 zusammengefaßt, Tabelle 5 Ergebnisse der Poly-Beispiel Organische Ätherverbindung merisation Nr. Polymerisationsaktivität I.Y., % 30 Propyyläther 2486 94,5 31 n-Amyläther 2575 94,7 32 Isoamyläther 2631 95,0 33 Hexyläther 2503 94,5 34 Äthylisobutyläthe 2600 94,3 35 Äthylisoamyläther 2619 93,9 36 ÄthylenglykoldimethXläther 2433 93,5 37 Äthylenglykoldiäthyläther 2476 94,0 38 Diäthy1engliykoldiäthgläther 2492 94,6 B e i s p i e 1 39 Ein pulverisiertes Gemisch aus Titantrichlorid und Diäthylaluminiumchlorid wird gemäß Beispiel 22 hergestellt. Zeit diesem plverisierten Gemisch wird ein Titantrichlorid gemäß Beispiel 23 hergestellt und zur Polymerisation von Propylen gemäß Beispiel 1 verwendet, Die Polymerisationsaktivität beträgt 2513, die Ausbeute I.Y. 94, 1% vergleichsversuch 1 Eine durch Reduktion von titantetrachlorid gemäß Beispiel 1 hergestellte kristalline Titantrichloridverbindung wird 40 Stunden gemäß Beispiel 1 pulverisiert und zur Polymerisation von Propylen gemäß Beispiel 1 verwendet. Die Polymerisationsaktivität beträgt 997, die Ausbeute I.Y. 37,9%.
  • Vergleichsversuch 2 Eine gemäß Vergleichsversuch 1 hergestellte kristalline Titantrichleridverbindung wird zur Copolymerisation von Propylen und ethylen gemäß Beispiel 2 verwendet. Die Polymerisationsaktivität beträgt 736, die Ausbeute I.Y. 71,6%.
  • Vergleichsversuch 3 Unter Verwendung des pulverisierten Gemisches von durch Wasserstoffreduktion erhaltenem Titantrichlorid und Aluminiumtrichlorid gemäß Beispiel 22 wird eine Polymerisation mit Propylen gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Die Polymerisationsaktivität beträgt 963, die Ausbeute I.Y. 86,4.
  • Vergleichsversuch 4 Titantrichlerid wird durch Behandlung mit- n-Butyläther, einem pulverisierten Gemisch von kristallinem Titantrichlorid und Di-und ohn@ Hitzebehandlung äthylaluminiumchlorid gemäß Beispel 23 hergentellt / zir Poliymerisation von Propylen gemäß Beispiel 1 verwendet. Die Polymerisationsaktivität beträgt 2529, die Ausbeute I.Y. 86,3%.
  • Vergleichsversuch 5 In einem Glaskolben mit Rührwerk werden 7 g Diäthylaluminiumchlorid und 500 ml n-Heptan vorgelegt und mit 100 g eines gemäß Beispiel 1 hergestellten Titantrichlorids ve:£'setzt. Nach 2stündigem Rühren bei 500C wird rasch unter Stickstoff abfiltriert, der Rückstand mit 1000 ml n-Heptan gewaschen und bei 500C und 100 Torr getrocknet. Das erhaltene Produkt wird gemäß Beispiel 24 mit n-Butyläther erhitzt und das so behandelte Titantrichlorid zur Polymerisation von Propylen gemäß Beispiel 1 verwendet.
  • Die Polynerisationsaktivität beträgt 1317, die Ausbeute I.Y.
  • 87,1%.
  • B e i s p i e 1 40 Ein gemäß Beispiel 1 hergestelltes Titantrichlorid wird zur Polymerisation von E3uten-1 verwendet.
  • 0,5 g gemäß Beispiel 1 hergestelltes Titantrichlorid und 1 g Diäthylaluminiumchlorid werden in einen 2 Liter fassenden Edelstahlautoklaven mit Rührwerk gegeben, in dem 700 ml n-Heptan vorgelegt wurden. Anschließend werden 500 ml Buten-1 zugegeben und die Innentemperatur des Autoklaven auf 700C gebracht. Die Polymerisation setzt mit Zugabe des Buten-1 ein. Die Innentemperatur des Autoklaven wird'während der Polymerisationsreaktion auf 70°O eingestellt. Nach 4stündiger Polymerisation wird der Autoklav entlastet. Der Katalysator wird mit einem Gemisch von Methanol und Isopropanol versetzt und das Po-lymerisat filtriert und getrocknet. Es werden 89 g Polymerisat erhalten. Das Filtrat wird zur Trockne eingedampft. Als Rückstand bleibt ein öliges Produkt und ein ataktisches Polymerisat von niedrigem Molekulargewicht. Das Polymerisat wird 24 Stunden mit Diäthyläther unter Rückfluß erhitzt, um ataktisches Polymerisat zu lösen.
  • Bei den vorstehend beschriebenen Verfahren beträgt die Polymerisationsaktivität 178, die Ausbeute I.Y. 94,3%. Dabei wird in diesem Fall unter der Ausbeute I.Y. das Gewicht des im Diäthylather unlöslichen Polymerisats dividiert durch das Gewicht des gesamtem Polymerisats mal 100% verstanden.
  • B e i 5 p i e 1 41 Ein gemäß Beispiel 23 hergestelltes Titantrichlorid wird zur Polymerisation von Buten-1 gemäß Beispiel 40 verwendet. Die Polymerisationsaktivität beträgt 185, die Ausbeute I.Y. 94,7%.
  • Vergleichsversuch 6 Eine gemäß Vergleichsversuch 1 hergestellte kristalline Titantrichloridverbindung wird zur Polymerisation von Buten-1 gemäß Beispiel 40 verwendet. Die Polymerisationsaktivität beträgt 107, die Ausbeute I.Y. 87,1.

Claims (17)

  1. P a t e n t a n 5 p r ü c h e
    e. Verfahren zur Herstellung von α -Olefin-Polymerisaten durch Polymerisation von oe-Olefinen oder deren Gemischen in Gegenwart eines Katalysatorsystems aus Titantrichlorid (Romponente A) und einer Organoaluminiumverbindung (Komponente B), d a'd u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man als Titantrichlorid ein Produkt verwendet, das durch Behandlung eines pulverisierten Gemisches aus einer Organoaluminiumverbindung und einer kristallinen, aus Titantrichlorid und aluminiumtrichlorid bestehenden Titantrichloridverbindung in einem aromatischen Kohlenwasserstoff, einem halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoff und/oder einem Äther und anschließendes Erhitzen hergestellt worden ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine kristalline Titantrichloridverbindung verwendet, die durch Reduktion von Titantetrachlorid mit metallischem Aluminium in Gegenwart von Aluminiumtrichlorid erhalten worden ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine kristalline Titantrichloridverbindung verwendet, die durch Reduktion von Titantetrachlorid mit einer Organoaluniniumverbindung erhalten worden ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Aluminiumtrichlorid in Form einer festen Lösung enthält tende kristalline Titantrichloridverbindung verwendet, die aus Titantrichlorid, das durch Reduktion von Titantetrachlorid mit Wasserstoff hergestellt worden ist, und Aluminiumtrichlorid unter gleichzeitigem Pulverisieren erhalten worden ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Organoaluminiumverbindung in der Komponente A eine Verbindung der allgemeinen Formel AlR X n 3-n verwendet, in der n gleich oder kleiner als 3 ist und R einen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und X ein Ilalogenatom bedeutet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Organoäluminiumverbindung in der Komponente A Driäthylaluminium, Tri-n-propylaluminiun, Gri-n-butylaluminium, Triisobutylaluminiun, Tri-2-methylpentylaluminiun, Tri-n-octylaluminium, Diäthylaluminiumchlorid, Diisobutylaluminiumchlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid, Isobutylaluminiumdichlorid und/oder Äthylaluminiumdichlorid verwendet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kristalline Titantrichloridverbindung und die Organoaluminiunverbindung in einem Gewichtsverhältnis von 100:0,1 bis 100:25 pulverisiert worden ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen aromatischen Kohlenwasserstoff verwendet, bei den mindestens eines der am aromatischen Kern gebundenen Wasserstoffatome durch einen Kohlenwasserstoffrest substituiert ist.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatischen Kohlenwasserstoff Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Propylbenzol, Butylbenzol, Pentylbenzol, Äthyltoluol und/oder Butyltoluol verwendet.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoff verwendet, bei dem mindestens eines der am aromatischen Kern gebundenen Wasserstoffatome durch ein Halogenatom substituiert ist.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoff Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Brombenzol, Dibrombenzol, Fluorbenzol, Chlortoluol, Bromtoluol und/oder Fluortoluol verwendet.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Äther mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen verwendet.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als Äther Dimethgläther, Diäthyläther, Dipropyläther, Dibutyläther, Di-n-amyläther, Diisoamyläther, Dihexyläther, Äthylpropyläther, Äthylisobutyläther, Äthylisopropyläther, Äthylisosmyläther, Äthylphenyläther, lithylpropargyläther, Diphenyläther, Äthylenglykolmonomethyläther, ithylenglykoldimethyläther, Diäthylenglykoldiäthyläther, >thylenglykolmonoäthyläther und/oder thylenglykoldiäthyläther verwendet.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Erhitzen 30 Minuten bis 5 Stunden bei 760 Torr bei Temperaturen von 50 bis 2000G durchführt.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komponente B Triäthylaluminium. Diäthylaluminiumchlorid; Äthylaluminiumdichlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid, Triisobutylaluminium undXoder Diisobutylaluniniumchlorid verwendet.
  16. 16. Titantrichlorid zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Behandlung eines pulverisierten Gemisches aus einer Organoaluminiumverbindung und einer, aus einer festen Lösung oder einer kristallinen Verbindung aus Titantrichlorid und Aluminiuntrichlorid bestehenden Ditantrichloridverbin.lung in einem aromatischen Kohlenwasserstoff und/oder einem halogenierten Kohlenwasserstoff und anschließendes Erhitzen hergestellt worden ist.
  17. 17. Titantrichlorid zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Behandlung eines pulverisierten Gemisches aus einer Organoaluminiumverbindung und einer, aus einer festen Lösung oder einer kristallinen Verbindung aus Ditantrichlorid und Aluminiumtrichlorid bestehenden Titantrichloridverbindung in einem Äther und anschließendes Erhitzen hergestellt worden ist.
DE19752509886 1974-03-06 1975-03-06 Verfahren zur herstellung von alpha- olefin-polymerisaten durch polymerisation von alpha-olefinen oder deren gemischen in gegenwart eines katalysatorsystems aus titantrichlorid und einer organoaluminiumverbindung Withdrawn DE2509886A1 (de)

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