DE2721094A1 - Verfahren zum herstellen einer uebergangsmetall-katalysatorkomponente fuer ziegler-katalysatorsysteme - Google Patents

Verfahren zum herstellen einer uebergangsmetall-katalysatorkomponente fuer ziegler-katalysatorsysteme

Info

Publication number
DE2721094A1
DE2721094A1 DE19772721094 DE2721094A DE2721094A1 DE 2721094 A1 DE2721094 A1 DE 2721094A1 DE 19772721094 DE19772721094 DE 19772721094 DE 2721094 A DE2721094 A DE 2721094A DE 2721094 A1 DE2721094 A1 DE 2721094A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
titanium
weight
catalyst component
magnesium
iia
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772721094
Other languages
English (en)
Other versions
DE2721094C2 (de
Inventor
Robert Dipl Chem Dr Bachl
Hans Dipl Ing Dr Frielingsdorf
Peter Dipl Chem Dr Klaerner
Erich Dipl Chem Dr Kolk
Guenther Dipl Chem Dr Schweier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE19772721094 priority Critical patent/DE2721094A1/de
Publication of DE2721094A1 publication Critical patent/DE2721094A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2721094C2 publication Critical patent/DE2721094C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen einer Obergangsmetall-Katalysatorkomponente für Ziegler-Katalysatorsysteme Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Titan enthaltenden Katalysatorkomponente für Ziegler-Katalysatorsysteme.
  • Solche Katalysatorsysteme werden bekanntlich eingesetzt im Rahmen von Verfahren zum Herstellen von Homo- und Copolymerisaten von C2- bis C6- -Monoolefinen durch Polymerisation des bzw. der Mono-0 meren bei Temperaturen von 30 bis 200 C und Drücken von 0,1 bis 200 bar mittels des Ziegler-Katalysatorsystems, das seinerseits zusammengesetzt ist aus (1) einer Titan enthaltenden Katalysatorkomponente und (2) einer Metallverbindung der allgemeinen Formel Me Amn Xns worin stehen Me für die Metalle Aluminium, Magnesium bzw. Zink, vorzugsweise Aluminium, A für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest, insbesondere einen C1- bis C12-Alkylrest, und vorzugsweise einen C2-bis C8-Alkylrest, X für Chlor, Brom, Jod bzw. Wasserstoff, vorzugsweise Chlor bzw. Wasserstoff, m für die Zahl der Wertigkeit des Metalls Me und n für eine Zahl von 0 bis m-1, vorzugsweise eine Zahl von 0 bis 1, und insbesondere die Zahl 0, mit der Maßgabe, daß das Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente (1) : Metall (Me) aus der Katalysatorkomponente (2) im Bereich von 1 : 0,1 bis 1 : 500, vorzugsweise 1 : 0,2 bis 1 : 200, liegt.
  • Polymerisationsverfahren dieser Art haben sich in der Technik gut bewährt, lassen jedoch noch eine Reihe kleinerer oder größerer Wünsche offen. So ist es z.B. die einzusetzende Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1), die noch Unzulänglichkeiten mit sich bringt. Dies gilt auch für solche Titan enthaltenden Katalysatorkomponenten, die von einem feinteiligen Trägerstoff ausgehend hergestellt werden. Diese sog. "Trägerkatalysatoren" sind in der technischen Praxis anderen Titan enthaltenden Katalysatorkomponenten bekanntlich im allgemeinen vorzuziehen, da sie bei der Polymerisation sowohl einen guten Betrieb als auch ein gutes Betriebsergebnis ermöglichen. Dieser Vorteil muß jedoch mit dem Nachteil erkauft werden, daß die üblichen "Trägerkatalysatoren" des hier in Rede stehenden Typs in ihrer Handhabung nicht ungefährlich sind und in relativ hohem Maße umweltbelastend sind.
  • Die Aufgabenstellung zur vorliegenden Erfindung richtete sich demzufolge auf Titan enthaltende Katalysatorkomponenten (1), die ausgehend von einem feinteiligen Trägerstoff hergestellt werden, aber mit den vorerwähnten Nachteilen nicht oder in erheblich geringerem Maße verbunden sind und zudem bei der Polymerisation im Betrieb sowie im Betriebsergebnis vorteilhafte Wirkungen entfalten können; - im Betrieb z.B. das Polymerisat nicht nur in einer hohen sondern auch über die Zeit konstanten spezifischen Ausbeute erhältlich machen und als Betriebsergebnis z.B. ein Polymerisat zu liefern vermögen, das besonders günstige morphologische Eigenschaften hat, wie hohes Schüttgewicht und gute Rieselfähigkeit.
  • Es wurde gefunden, daß die gestellte Aufgabe gelöst werden kann mittels einer Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1), die man erhält indem man einen feinteiligen Trägerstoff (I) mit einer bestimmten Lösung (II), wie sie sich ergibt aus einem bestimmten Alkohol, einem Titantrihalogenid und einer Magnesiumverbindung, in Berührung bringt, und aus der dabei resultierenden Dispersion (III) durch Eindampfen ein festphasiges Zwischenprodukt (IV) gewinnt, dieses mit einer Lösung einer bestimmten Metallverbindung (V) in Berührung bringt unter neuerlicher Bildung einer Dispersion; - wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphasige Produkt (VI) die neue Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zum Herstellen einer Titan enthaltenden Katalysatorkomponente für Ziegler-Katalysatorsysteme Das erfindungsgemäe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man 1.1 zunächst 1.1.1 einen feinteiligen Trägerstoff (I) und 1.1.2 eine Lösung (II), wie sie sich ergibt beim Zusammenbringen von (IIa) 100 Gewichtsteilen eines Alkohols der allgemeinen Formel Z-OH, worin Z steht für einen gesättigten C1- bis C8-Kohlenwasserstoffrest, insbesondere einen gesättigten C1- bis C6-Kohlenwasserstoffrest, und vorzugsweise einen C1- bis C4-Alkylrest, (IIb) 0,01 bis 6, vorzugsweise 0,04 bis 3,5 Gewichtsteilen (gerechnet als Titan) eines Titantrihalogenids, wobei das Halogen Chlor und/oder Brom sein kann, vorzugsweise eines Titantrichlorids, sowie (IIc) 0,01 bis 4, vorzugsweise 0,04 bis 2,5 Gewichtsteilen (gerechnet als Magnesium) einer in dem Alkohol (IIa) löslichen Magnesiumverbindung, insbesondere einer solchen, die Halogen und/oder Kohlenstoff, und vorzugsweise einer solchen, die Chlor sowie Kohlenstoff gebunden enthält, miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion (III), mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis Trägerstoff (I) : Titan in dem Titantrihalogenid (IIb) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,2, vorzugsweise von 1 : 0,03 bis 1 : 0,15, und das Gewichtsverhältnis Trägerstoff (I) : Magnesium in der Magnesiumverbindung (IIc) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,25, vorzugsweise von 1 : 0,03 bis 1 0,15 liegt; die Dispersion (III) bei einer Temperatur, die unterhalb von 200, vorzugsweise unterhalb von 16O0C und oberhalb des Schmelzpunktes des verwendeten Alkohols (IIa) liegt, bis zur trockenen Konsistenz - Bildung eines festphasigen Zwischenprodukts (IV) - eindampft und 1.2 dann 1.2.1 das aus Stufe (1.1) erhaltene festphasige Zwischenprodukt (IV) und 1.2.2 eine in einem organischen Lösungsmittel gelöste Metallverbindung (V) der allgemeinen Formel Mt G s-t E worin stehen Mt für die Metalle Aluminium bzw. Silicium, vorzugsweise Aluminium, G für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest, insbesondere einen C1- bis C12-Alkylrest, und vorzugsweise einen C2- bis C8-Alkylrest, E für Chlor, Brom, Jod, Wasserstoff bzw. einen Rest -OD, vorzugsweise Chlor bzw. Wasserstoff, D für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest, insbesonere einen C1- bis C12-Alkylrest, und vorzugsweise einen C2- bis C8-Alkylrest, s für die Zahl der Wertigkeit des Metalls Mt und t für eine Zahl von 0 bis s-1, vorzugsweise eine Zahl von 1 bis 2, wenn Mt Aluminium ist bzw. 0 bis 4, vorzugsweise 1 bis 4, wenn Mt Silicium ist, miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion, mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis festphasiges Zwischenprodukt (IV): Metallverbindung (V) im Bereich von 1 : 0,05 bis 1 : 2, vorzugsweise von 1 : 0,1 bis 1 : 1 liegt; - wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphasige Produkt (VI) die Titan enthaltende Katalysatorkomponente ist.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe (lot) als feinteiliger Trägerstoff (I) eingesetzt wird ein poröser, anorganisch-oxidischer Stoff, der einen Teilchendurchmesser von 1 bis 1.000, vorzugsweise 1 bis 400 /um, ein Porenvolumen von 0,3 bis 3, vorzugsweise 1 bis 2,5 cm3/g sowie eine Oberfläche von 100 bis 1.000, vorzugsweise 200 bis 400 m2 /g besitzt und die Formel SiO2.aAl203 - worin a steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 2, insbesondere O bis 0,5 - hat.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe (1.1) als feinteiliger Trägerstoff (I) eingesetzt wird der festphasige Stoff, der erhalten wird indem man i) einen porösen, anorganisch-oxidischen Stoff, der einen Teilchendurchmesser von 1 bis 1.000, vorzugsweise 1 bis 400 /um, ein Porenvolumen von 0,3 bis 3, vorzugsweise 1 bis 2,5 cm³/g sowie eine Oberfläche von 100 bis 1.000, vorzugsweise 200 bis 400 m²/g besitzt und die Formel SiO2.aAl2O3 - worin a steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 2, insbesondere 0 bis 0,5 - hat, und ii) eine, in einem organischen Lösungsmittel gelöste Aluminiumverbindung der allgemeinen Formel Al B3-p Yp, worin stehen B für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest, insbesondere einen C1- bis C12-Alkylrest, und vorzugsweise einen C1-bis C8-Alkylrest, Y für Chlor, Brom, Jod, Wasserstoff oder OR, vorzugsweise Chlor, Wasserstoff oder OR, R für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest, insbesondere einen C1- bis C12-Alkylrest, und vorzugsweise einen C1-bis C8-Alkylrest, p für eine Zahl von 0 bis 3, vorzugsweise 0 bis 2 miteinander in Berührung bringt - mit der Maßgabe, daR das Gewichtsverhältnis eingesetzter anorganisch-oxidischer Stoff : eingesetzter Aluminiumverbindung im Bereich von 1 : 0,05 bis 1 : 10, vorzugsweise von 1 : 0,2 bis 3, liegt - und das dabei gebildete festphasige Produkt isoliert.
  • Gegenüber vergleichbaren bekannten Verfahren zeichnet sich das erfindungsgemäße zOBo dadurch aus, daß es mit technisch-wirtschaftlichen Verbesserungen verbunden ist: So ist die Herstellung der Katalysatorkomponente (1) relativ einfach; da hierbei zudem nicht - wie sonst erforderlich - mit einem Überschuß an der Titanverbindung gearbeitet zu werden braucht, ergibt sich auch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit sowie der Umweltbelastung ein deutlicher Fortschritt. Es kommt hinzu, daß die erfindungsgemäße Katalysatorkomponente (1) bei der Polymerisation eine konstante "Fahrweise" gestattet, da die entsprechenden Katalysatorsysteme in ihren spezifischen Ausbeuten sowohl über die Chargen als auch über die Zeit eine bemerkenswerte Konstanz auRweisenvDes weiteren 1äAt sich bei der Polymerisation von Olefinen unter Verwendung der neuen Katalysatorkomponente (1) ein erheblicher Vorteil noch dadurch erreichen, daß diese Katalysatorsysteme ergibt, die eine relativ hohe Produktivität (gerechnet als Gewichtsmenge Polymerisat pro Gewichtseinheit Titan) sowie einen geringen Halogengehalt haben. Die an sich unerwünschten Katalysatorbestandteile im Polymerisat (Titan und Halogen) sind dann so gering, daß sie dort nicht mehr stören und ihre Entfernung - wozu ein eigener Arbeitsgang erforderlich wäre - entfallen kann. Die unter Verwendung der neuen Katalysatorkomponente (1) erhältlichen Polymerisate weisen darüber hinaus weitere fortschrittliche Eigenschaften auf; z.B.
  • erfüllt ihre Morphologie eine wichtige Reihe von Forderungen: Der Gehalt an staubförmigen Polymerisat-Partikeln ist sehr gering, womit die Gefahr von Staubexplosionen stark vermindert wird; zudem ist die Form der Partikel so, daß sich nicht nur eine gute Rührbarkeit (von Wichtigkeit bei der Polymerisatherstellung) ergibt sondern auch ein hohes Schüttgewicht sowie eine gute Rieselfähigkeit, - was beides für die Handhabung der Polymerisate von Vorteil ist.
  • Zu der neuen Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) ist weiterhin das Folgende zu sagen: Ihre Herstellung erfolgt in zwei Stufen, die oben sowie nachstehend mit (1.1) und (1.2) bezeichnet sind.
  • In Stufe (1.1) bringt man den feinteiligen Trägerstoff (I) und eine bestimmte, oben definierte Lösung (II) miteinander in Berührung, wobei sich eine Dispersion (III) bildet, die bis zur trockenen Konsistenz - Bildung eines festphasigen Zwischenproduktes (IV) - eingedampft wird. In Stufe (1.2) wird letzteres mit einer Lösung einer bestimmten, oben definierten Metallverbindung (V) in Berührung gebracht unter neuerlicher Bildung einer Dispersion; - wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphasige Produkt (VI) die neue Katalysatorkomponente (1) ist.
  • Im einzelnen kann man dabei wie folgt verfahren: Stufe (1.1) Der feinteilige Trägerstoff (I) wird als Substanz oder in einem Alkohol dispergiert (zweckmäßigerweise einem Alkohol wie er unter (IIa) definiert ist und mit einem Feststoffgehalt der Dispersion von nicht weniger als 5 Gewichtsprozent) mit der Lösung (II) vereinige Es ist günstig, nach der Vereinigung das Ganze während einer Zeitspanne von 5 bis 120, insbesondere 20 bis 90 Minuten auf einer Temperatur von 10 bis 160, insbesondere 20 bis 1200C zu halten und erst danach die gebildete Dispersion (III) einzudampfen Das Herstellen der Lösung (II) selbst kann so erfolgen, wie man üblicherweise Lösungen herstellt und ist insoweit nicht mit Besonderheiten verbunden. Als arbeitstechnisch zweckmäßig hat sich erwiesen, die Lösung (II) herzustellen durch Vereinigung einer Lösung aus dem Alkohol (IIa) und dem Titantrihalogenid (IIb) mit einer Lösung aus dem Alkohol (IIa) und der Magnesiumverbindung (IIc) Als abschließende Maßnahme bei Stufe (1.1) wird die Dispersion (III) bis zur trockenen Konsistenz eingedampft, wobei das festphasige Zwischenprodukt (IV) erhalten wird. Hierbei kann man -unter Einhaltung der oben gegebenen Temperaturbedingungen - so verfahren, wie man üblicherweise Dispersionen schonend eindampft.
  • Dies bedeutet, daß es im allgemeinen zweckmäßig - und bei relativ hohen Alkoholen (IIa) uçUO unerläßlich - ist das Eindampfen unter mehr oder minder stark erniedrigtem Druck vorzunehmen. Als Faustregel gilt, daß man das Paar Temperatur/Druck so wählen sollte, daß der Eindampfvorgang nach etwa 1 bis 10 Stunden beendet ist.
  • Zweckmäßig ist es auch, das Eindampfen unter steter Wahrung der Homogenität des behandelten Gutes vorzunehmen; - wofür sich z.B.
  • Rotationsverdampfer bewährt haben. Eine verbleibende Restmenge an Alkohol, etwa eine durch Komplexbildung gebundene Menge, ist für das festphasige Zwischenprodukt (IV) im allgemeinen ohne Schaden.
  • Stufe (102) Man bereitet zunächst in getrennten Ansätzen eine 1- bis 20-, vorzugsweise etwa 10-gewichtsprozentige Suspension des festphasigen Zwischenprodukts (IV) sowie eine 5- bis 80-, vorzugsweise etwa 10-gewichtsprozentige Lösung der Metallverbindung (V), wobei als Suspensions- bzw. Lösungsmittel insbesondere Kohlenwasserstoffe, vor allem relativ leichtsiedende Alkan-Kohlenwasserstoffe, wie Hexane, Heptane oder Benzine, in Betracht kommen. Danach vereinigt man die Suspension und die Lösung in solchen Mengenverhältnissen, daß das gewünschte Gewichtsverhältnis erreicht wird.
  • Zur Vereinigung wird man im allgemeinen die Lösung in die Suspension unter Rühren einbringen, denn diese Verfahrensweise ist praktischer als die - ebenfalls mögliche - umgekehrte. Bei Temperaturen von -25 bis 120°C, insbesondere bei Temperaturen von 25 bis 800C, ist innerhalb einer Zeitspanne von 15 bis 600 Minuten, insbesondere 60 bis 300 Minuten, die Bildung des - als Dispergiertes vorliegenden - festphasigen Produktes (VI) erfolgt.
  • Dieses kann zweckmäßigerweise unmittelbar in Form der erhaltenen Dispersion - gegebenenfalls nach einer Wäsche durch Digerieren -als Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) verwendet werden.
  • Falls gewünscht, ist es aber auch möglich, das festphasige Produkt (VI) zu isolieren und dann erst als Katalysatorkomponente (1) einzusetzen; - wobei sich zum Isolieren z.B. der folgende Weg anbietet: Man trennt das Produkt (VI) von der flüssigen Phase mittels Filtration und wäscht es mit reiner Flüssigkeit (etwa der Art, die man auch als Suspensions- bzw. Lösungsmittel verwendet hatte), worauf man es trocknet, etwa im Vakuum.
  • Wie eingangs dargelegt, besteht eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, daß in Stufe (1.1) als feinteiliger Trägerstoff (I) eingesetzt wird der festphasige Stoff, der erhalten wird indem man einen porösen, anorganisch-oxidischen Stoff (i) der oben definierten Art und eine gelöste Aluminiumverbindung (ii) der oben definierten Art miteinander in Berührung bringt und das dabei gebildete festphasige Produkt isoliert.
  • Hierbei hat sich im einzelnen z.B. die folgende Arbeitsweise bewährt: Man bereitet zunächst in getrennten Ansätzen eine 1- bis 50-, vorzugsweise etwa 20-gewichtsprozentige Suspension des porösen, anorganisch-oxidischen Stoffes (i) sowie eine 5- bis 80-, vorzugsweise etwa 30-gewichtsprozentige Lösung der Aluminiumverbindung (ii), wobei als Suspensions- bzw. Lösungsmittel insbesondere Kohlenwasserstoffe, vor allem relativ leichtsiedende Alkan-Kohlenwasserstoffe, wie Hexane, Heptane oder Benzine, in Betracht kommen. Danach vereinigt man die Suspension und die Lösung in solchen Mengenverhältnissen'daß das gewünschte Gewichtsverhältnis erreicht wird. Zur Vereinigung wird man im allgemeinen die Lösung in die Suspension unter Rühren einbringen, denn diese Verfahrensweise ist praktischer als die - ebenfalls mögliche - umgekehrte.
  • Bei Temperaturen von -10 bis 14O0C, insbesondere bei Temperaturen um 200C, ist innerhalb einer Zeitspanne von 5 bis 300 Minuten, insbesondere 15 bis 120 Minuten, die Bildung des speziellen, feinteiligen Trägerstoffs (I) erfolgt Dieser kann zweckmäßigerweise vor der Weiterverarbeitung gereinigt werden. Hierfür bieten sich unter anderem zwei Wege an: Man trennt den Trägerstoff von der flüssigen Phase mittels Filtration und wäscht ihn mit reiner Flüssigkeit (etwa der Art, die man auch als Suspensions- bzw.
  • Lösungsmittel verwendet hatte), worauf man ihn trocknet, etwa im Vakuum. Oder man digeriert, d .h. dekantiert mehrmals, wobei man als Flüssigkeit zoBv den für die erste Stufe (lot) als Lösungsmittel vorgesehenen Alkohol (IIa) verwenden kann. Wie sich gezeigt hat, ist es in einer Reihe von Fällen auch ausreichend, den speziellen Trägerstoff (I) in einfacher Weise derart zu isolieren, daß man ihn von flüchtigen Bestandteilen - d.h. Suspensions-bzw. Lösungsmittel - befreit durch deren Abtreibung im Vakuum bei Temperaturen von 0 bis 1000C, Was die stoffliche Seite der neuen Titan enthaltenden Katalysatorkomponenten (1) betrifft, ist im einzelnen noch das Folgende zu sagen: Der in Stufe (1.1) einzusetæende feinteilige Trägerstoff (I) kann ein für Ziegler-Katalysatorsysteme üblicher sein.
  • Ein bevorzugter Trägerstoff (I) ist der oben definierte poröse, anorganisch-oxidische Stoff, der seinerseits im allgemeinen ein Alumosilikat oder - insbesondere - ein Siliciumdioxid sein wird; wichtig ist, daß der Stoff die geforderten Eigenschaften besitzt und möglichst trocken ist (nach 6 Stunden bei einer Temperatur von 1600C und einem Druck von 2 Torr kein Gewichtsverlust mehr).
  • Besonders gut geeignete anorganisch-oxidische Stoffe sind solche, die gemäß der ersten Stufe (1) des in der DT-OS 24 11 735 teschriebenen Verfahrens erhalten werden, insbesondere dann, wenn dabei von Hydrogelen ausgegangen wird, die nach dem in der DT-OS 21 03 243 beschriebenen Verfahren erhalten werden.
  • Ein weiterer bevorzugter Trägerstoff (I) ist das oben näher definierte festphasige Produkt aus dem - im Vorstehenden näher abgehandelten - porösen, anorganisch-oxidischen Stoff (i) und einer, oben näher definierten, in einem organischen Lösungsmittel gelösten Aluminiumverbindung (ii) Als letzere eignen sich z.B. die folgenden: Aluminiumtrialkyle, Aluminiumdialkylhydride, Aluminiumdialkylchloride, Aluminiumalkyldichloride, Aluminiumtrichlorid, Aluminiumtrialkoxyl, Aluminiumdialkoxylchlorid, Aluminiumalkoxydichlorid, Alkylaluminiumdialkoxyl sowie Dialkylaluminiumalkoxyl. Als besonders gut geeignet sind hervorzuheben Aluminiumverbindungen der Formeln Al(i-C4Hg)2H, Al(C2H5)2Cl, Al(C2H5)1,5Cl1,5 Al(C2H5)Cl2, Al(OC2H5)3, Al(0-i-C3H7)3, Al(0C2H5)2C2H5 sowie (OC2H5)(C2H5)2e Die Aluminiumverbindungen können eingesetzt werden in Form von Einzelindividuen, Gemischen aus zwei oder mehr Einzelindividuen sowie Sesquiverbindungen.
  • Die gleichfalls in Stufe (1.1) einzusetzenden Alkohole (IIa) können z.B, sein: Methanol, Methanol, Propanole sowie Butanole. Als besonders gut geeignet haben sich erwiesen z.B. Methanol,Äthanol, Isopropanol sowie n-Butanol Die Alkohole (IIa) können eingesetzt werden in Form von Einzelindividuen sowie Gemischen aus zwei oder mehr Einzelindividuen.
  • Das weiterhin in Stufe (lot) einzusetzende Titantrihalogenid (IIb) kann ein bei Ziegler-Katalysatorsystemen übliches sein, z.B. ein bei der Reduktion eines Titantetrahalogenids mittels Wasserstoff, Aluminium oder aluminiumorganischen Verbindungen erhaltenes Reaktionsprodukt. Als besonders gut geeignet haben sich erwiesen z.B. Trichloride der Formel TiCl3, wie sie bei der Reduktion von Titantetrachlorid mittels Wasserstoff anfallen sowie Trichloride der Formel TiCl AlCl3, wie sie bei der Reduktion von Titantetrachlorid mittels metallischem Aluminium anfallen. Die Titantrihalogenide können eingesetzt werden in Form von Einzelindividuen sowie Gemischen aus zwei oder mehr Einzelindividuen.
  • Die ebenfalls in Stufe (1.1) einzusetzende Magnesiumverbindung (IIc) kann zweckmäßigerweise eine Verbindung aus den folgenden Klassen von Magnesiumverbindungen sein: (A) Magnesiumverbindungen der allgemeinen Formel Mg(OR')2, worin steht R' für einen C1- bis C10-Kohlenwasserstoffrest, insbesondere für einen C1- bis C6-Alkylrest Beispiele für gut geeignete Individuen sind: Magnesiummethylat, -äthylat, -n-propylat, -i-propylat, -cyclohexylat sowie -phenolat Besonders gut geeignet sind Magnesiumäthylat sowie -n-propylat.
  • (B) Komplexe Alkoxide des Magnesiums mit anderen Metallen, insbesondere mit Lithium, Bor, Aluminium sowie Titan.
  • Beispiele für gut geeignete Individuen sind die komplexen Alkoxide der Formeln Mg[Al(OC2H5)4]2, Mg3[Al(OC2H5)6]2, Li2[Mg(OC3H7)4], Mg[Ti(OC3H7)6] sowie Mg[B(OC2H5)4]2.
  • (C) Magnesiumhalogenide der allgemeinen Formel MgZ2, worin steht Z für Chlor, Brom oder Jod, insbesondere für Chlor oder Brom Beispiele für gut geeignete Individuen sind Magnesiumchlorid sowie -bromid.
  • (D) Komplexe der unter (C) aufgeführten Magnesiumhalogenide mit C1- bis C6-Alkoholen, insbesondere C1 - bis C6-Alkanolen.
  • Hiervon sind besonders gut geeignet die Komplexe der Formeln MgC12ç6C2H50H sowie MgCl2.4CH3OH.
  • (E) Magnesiumhalogenidverbindungen der allgemeinen Formel MgZ(OR'), wobei für Z das unter (C) und für R' das unter (A) Gesagte gilt Ein besonders gut geeignetes Individium hiervon hat die Formel MgCl(OC2H5)o (F) Die Magnesium chemisch gebunden enthaltenden Trägermaterialien, die kennzeichnend für den Gegenstand der DT-OS 21 63 851 sind, insbesondere Manasseit (Formel: Mg6.Al2.(OH)16.CO3.4H2O, der durch Halogenierung mit Phosgen bis zu einem Chlorgehalt von 50 bis 75 Gewichtsprozent gebracht worden ist Die Magnesiumverbindungen (IIc) können eingesetzt werden in Form von Einzelindividuen oder Gemischen aus zwei und mehr Einzelindividuen; es können selbstverständlich auch solche sein, die beim Herstellen der Lösung (II) in situ entstehen.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung zu bevorzugende Magnesiumverbindungen sind solche der Klassen A, C, D und insbesondere F.
  • Die in Stufe (102) einzusetzende Metallverbindung (V) kann zweckmäßigerweise eine Verbindung aus den folgenden beiden Verbindungsklassen sein: Aluminiumverbindungen wie sie repräsentiert werden durch die Formeln Al(C2H5)3, Al(C2H5)2Cl, Al(C2H5)2B Al(C2H5)1,5Cl1,5, Al(C2H5)1,5Br1,sa Al(C2H5)Cl2, Al(C2H5)Br2, Al(C4Hg)3, Al(C4H9)2Cl, Al(C4H9)Cl2 Al(C2H5)2H, Al(C4H9)2H, Al(C3H7)2(OC3H7) und Al(C2H5)1,5(OC2H5)1,5.
  • Besonders gut geeignete Aluminiumverbindungen sind Al(C2H5)2Cl, Al(C2H5)1,5Cl1,5, Al(C2H5)Cl2 sowie Al(C2H5)2H.
  • Siliciumverbindungen wie sie repräsentiert werden durch die Formeln SiCl4, SiBr4, Si(CH3)2Cl2, Si(CH3)3Cl, SiHCl3, Si(C2H5)3H, Si(OC2H5)4 und Si(OC6H5)40 Besonders gut geeignete Siliciumverbindungen sind SiCl4, Si(CH3)3Cl, Si(C2H5)3Cl sowie Si(C2H5)3H Die Metallverbindungen (V) können eingesetzt werden in Form von Einzelindividuen sowie Gemischen aus zwei oder mehr Einzelindividuen.
  • Die stofflichen Betrachtungen abschließend, ist noch zu bemerken, daß die erfindungsgemäßen Titan enthaltenden Katalysatorkomponenten (1), d.h. die Produkte (VI) empfindlich gegen hydrolytische sowie oxidative Einflüsse sind. Insoweit sollte man beim Umgang mit diesen Substanzen also die für Ziegler-Katalysatoren einschlägig üblichen Vorsichtsmaßnahmen treffen (z.B. Feuchtigkeitsausschluß, Inertgasatmosphäre).
  • Die neuen Titan enthaltenden Katalysatorkomponenten (1) lassen sich im Rahmen des eingangs definierten Verfahrens zum Herstellen von Homo- und Copolymerisaten so einsetzen, wie man üblicherweise die Titan enthaltenden Verbindungen bei der Polymerisation von Olefinen nach Ziegler einsetzt. Insoweit sind also keine Besonderheiten gegeben, und es kann auf die aus Literatur und Praxis wohlbekannten Einsatzweisen verwiesen werden.
  • Beispiel 1 Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1): Stufe (1.1) Es wird ausgegangen von einer Suspension aus 1000 Gewichtsteilen Siliciumdioxid (SiO2, Teilchendurchmesser: 40 - 150 /um, Porenvolumen: 2,1 cm3/g, Oberfläche: 330 m2/g) in 3000 Gewichtsteilen Methanol) Diese Suspension wird mit einer Lösung von 163 Gewichtsteilen TiCl303 All3 und 250 Gewichtsteilen lanGsseit (Mg6.Al2o(0H)16.CO304H20), der durch Halogenierung mit Phosgen auf einen Chlorgehalt von 72 Gewichtsprozent gebracht worden ist, in 4000 Gewichtsteilen Methanol vereinigt. Man rührt die erhaltene Suspension 60 Minuten bei einer Temperatur von 400C und isoliert anschließend das gebildete festphasige Zwischenprodukt (IV) durch Abtreiben der flüchtigen Bestandteile in einem Rotationsverdampfer, der bis zu einem Betriebsdruck von 20 Torr und einer Betriebstemperatur von 85 0C gebracht wird Die Analyse des erhaltenen Zwischenprodukts (IV) ergibt einen Gehalt an Titan von 2,32 Gewichtsprozent und an Chlor von 11,71 Gewichtsprozent.
  • Stufe (1.2) 10 Gewichtsteile des in Stufe (1.1) gewonnenen festphasigen Zwischenprodukts (IV) werden in 50 Gewichtsteilen Heptan suspendiert, worauf diese Suspension bei einer Temperatur von 500C mit einer Lösung aus 2,5 Gewichtsteilen Diäthylaluminiumchlorid in 20 Gewichtsteilen Heptan versetzt und das Ganze 2 Stunden bei der genannten Temperatur gerührt wird. Anschließend wird filtriert, drei mal mit Heptan gewaschen und im Vakuum getrocknet. Die Analyse des erhaltenen festphasigen Produkts (VI) - d.h. der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) - ergibt einen Gehalt an Titan von 1,84 Gewichtsprozent.
  • Polymerisation: 0,355 Gewichtsteile der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) werden in 20 Gewichtsteilen Heptan suspendiert und mit 2,5 Gewichtsteilen Al(C2H5)3 (2) versetzt.
  • Das so erhaltene Ziegler-Katalysatorsystem wird in einen Rührt autoklaven gegeben, der mit t i,Gewichtsteilen (entsprechend etwa 50 % seines Fassungsvermögens) Isobutan beschickt ist. Sodann wird unter Rühren und bei den - jeweils durch Regelung konstant gehaltenen - Parametern: Pthylendruck = 20 bar, Wasserstoffdruck = 5 bar, Temperatur = 90 C, über eine Zeitspanne von 2 Stunden polymerisiert, wonach die Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven abgebrochen wird.
  • Nähere Angaben zu dem Verfahrensprodukt finden sich in der unten stehenden Tabelle.
  • Beispiel 2 Es wird gearbeitet wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß beim Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) in Stufe (1.2) wie folgt gearbeitet wird: 10 Gewichtsteile des in Stufe (1¢1) gewonnenen festphasigen Zwischenprodukts (IV) werden in 35 Gewichtsteilen Heptan suspendiert, worauf diese Suspension bei einer Temperatur von 500C mit einer Lösung aus 5 Gewichtsteilen Trimethylchlorsilan in 35 Gewichtsteilen Heptan versetzt und das Ganze 2 Stunden bei der genannten Temperatur gerührt wird Anschließend wird filtriert, drei mal mit Heptan gewaschen und im Vakuum getrocknet.
  • Die resultierende Katalysatorkomponente (1) hat einen Gehalt an Titan von 1,93 Gewichtsprozent; sie wird bei der Polymerisation in einer Menge von 0,335 Gewichtsteilen eingesetzt.
  • Zum erhaltenen Polymerisat vergleiche die unten stehende Tabelle.
  • Beispiel 3 Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1): Stufe (1.1) Es wird ausgegangen von einer Suspension aus 10 Gewichtsteilen Siliciumdioxid (SiO2, Teilchendurchmesser: 40 - 148 /um, Porenvolumen: 1,6 cm7/g, Oberfläche: 300 m2/g) in 140 Gewichtsteilen n-Heptan sowie einer Lösung aus 3 Gewichtsteilen DiSthylaluminiumchlorid in 10 Gewichtsteilen n-Heptan. Bei eienr Temperatur von -5°C sowie unter Rühren trägt man im Verlauf von 30 Minuten die vorgenannte Lösung in die vorgenannte Suspension ein, worauf man unter Rühren das Ganze weitere 60 Minuten bei 250C hält. Aus der so gewonnenen Suspension des ersten festphasigen Zwischenprodukts (III) wird letzteres isoliert durch Abfiltrieren, Waschen mit n-Heptan und Trocknen im Vakuum; es wird in der zweiten Stufe (1.2) eingesetzt.
  • Stufe (1.2) Das in Stufe (1.1) erhaltene erste festphasige Zwischenprodukt (III) wird unter Rührung und Kühlung auf -10°C in 120 Gewichtsteilen Methanol suspendiert. Diese Suspension wird mit einer Lösung von 1,63 Gewichtsteilen TiC1 AlCl3 und 2,5 Gewichtsteilen Manasseit (Mg6.A12,(0H)16,CO,,4H20), der durch Halogenierung mit Phosgen auf einen Chlorgehalt von 70 Gewichtsprozent gebracht worden ist, in 120 Gewichtsteilen Methanol vereinigt. Man rührt die erhaltene Suspension 30 Minuten bei einer Temperatur von 80 0C und isoliert anschließend das gebildete zweite festphasige Zwischenprodukt (VI) durch Abtreiben der flüchtigen Bestandteile in einem Rotationsverdampfer, der bis zu einem Betriebsdruck von 20 Torr und einer Betriebstemperatur von 800C gebracht wird. Die Analyse des erhaltenen Zwischenprodukts (VI) ergibt einen Gehalt an Titan von 2,2 Gewichtsprozent.
  • Stufe (1.3) 10 Gewichtsteile des in Stufe (1.2) gewonnenen zweiten festphasigen Zwischenprodukts (VI) werden in 50 Gewichtsteilen Heptan suspendiert, worauf diese Suspension bei einer Temperatur von 500C mit einer Lösung aus 2,5 Gewichtsteilen Diäthylaluminiumchlorid in 20 Gewichtsteilen Heptan versetzt und das Ganze 2 Stunden bei der genannten Temperatur gerührt wird. Anschließend wird filtriert, dreimal mit Heptan gewaschen und im Vakuum getrocknet.Die Analyse des erhaltenen festphasigen Produkts (VIII) - d.h. der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) - ergibt einen Gehalt an Titan von 1,7 Gewichtsprozent.
  • Polymerisation: 0,31 Gewichtsteile der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) werden in 20 Gewichtsteilen Heptan suspendiert und mit 3,3 Gewichtsteilen A1(C2H5)3 (2) versetzt.
  • Das so erhaltene Ziegler-Katalysatorsystem wird in einen RUhrautoklaven gegeben, der mitALo Gewichtsteilen (entsprechend etwa 50 % seines Fassungsvermögens) Isobutan beschickt ist. Sodann wird unter Rühren und bei den - jeweils durch Regelung konstant gehaltenen- Parametern: Äthylendruck = 20 bar, Wasserstoffdruck = 5 bar, Temperatur = 90°C, über eine Zeispanne von 2 Stunden polymerisiert, wonach die Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven abgebrochen wird.
  • Zum erhaltenen Polymerisat vergleiche ebenfalls die unten stehende Tabelle.
  • Tabelle Beisp. Ausbeute an Gramm Polyäthylen pro Schüttgew. RT+) MI2.16 Cl im Polym.
  • Polyäthylen g.Katal. g Titan (g/l) (sek.) Gew.-ppm (g/10 Min.) 1 3.320 10.700 582.000 320 7,6 0,25 17 2 3.100 9.300 480.000 320 7,5 0,51 21 3 3.520 11.290 664.000 325 7,4 0,41 25 +) = Rieseltest, gemessen nach ASTM D 1859-67, Methode A

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen einer Titan enthaltenden Katalysatorkomponente für Ziegler-Katalysatorsysteme, dadurch gekennzeichnet, daß man 1.1 zunächst 1.1.1 einen feinteiligen Trägerstoff (I) und 1.1.2 eine Lösung (II), wie sie sich ergibt beim Zusammenbringen von (IIa) 100 Gewichtsteilen eines Alkohols der allgemeinen Formel Z-OH, worin Z steht für einen gesättigten C1- bis C8-Kohlenwasserstoffrest, (IIb) 0,01 bis 6 Gewichtsteilen (gerechnet als Titan) eines Titantrihalogenids, wobei das Halogen Chlor und/oder Brom sein kann, sowie (IIc) 0,01 bis 4 Gewichtsteilen (gerechnet als Magnesium) einer in dem Alkohol (IIa) löslichen Magnesiumverbindung, miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion (III), mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis Trägerstoff (I) : Titan in dem Titantrihalogenid (IIb) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,2 und das Gewichtsverhältnis Trägerstoff (I) : Magnesium in der Magnesiumverbindung (IIc) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,25 liegt; die Dispersion (III) bei einer Temperatur, die unterhalb von 200 und oberhalb des Schmelzpunktes des verwendeten Alkohols (IIa) liegt, bis zur trockenen Konsistenz - Bildung eines festphasigen Zwischenprodukts (IV) - eindampft und 1.2 dann 1.2.1 das aus Stufe (1.1) erhaltene festphasige Zwischenprodukt (IV) und 1.2.2 eine in einem organischen Lösungsmittel gelöste Metallverbindung (V) der allgemeinen Formel Mt Gs-t Et worin stehen Mt für die Metalle Aluminium bzw. Silicium, G für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest, E für Chlor, Brom, Jod, Wasserstoff bzw. einen Rest -OD, D für einen Ci bis C12-Kohlenwasserstoffrest, s für die Zahl der Wertigkeit des Metalls Mt und t für eine Zahl von 0 bis s-1, wenn Mt Aluminium ist bzw. 0 bis 4, wenn Mt Silicium ist, miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion, mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis festphasiges Zwischenprodukt (1V) : Metallverbindung (V) im Bereich von 1 : 0,05 bis 1 : 2 liegt; - wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphasige Produkt (VI) die Titan enthaltende Katalysatorkomponente ist.
  2. 2. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe (1.1) als feinteiliger Trägerstoff (I) eingesetzt wird ein poröser, anorganisch-oxidischer Stoff, der einen Teilchendurchmesser von 1 bis 1.000 /um, ein Porenvolumen von 0,3 bis 3 cm3/g sowie eine Oberfläche von 100 bis 1.000 m2/g besitzt und die Formel SiO2.aA1203 - worin a steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 2 - hat.
  3. 3. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe (1.1) als feinteiliger Trägerstoff (I) eingesetzt wird der festphasige Stoff, der erhalten wird indem man i) einen porösen, anorganisch-oxidischen Stoff, der einen Teilchendurchmesser von 1 bis 1.000 /um, ein Porenvolumen von 0,3 bis 3 cm3/g sowie eine Oberfläche von 100 bis 1.000 m2/g besitzt und die Formel SiO2.aA1203 - worin a steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 2 - hat, und ii) eine, in einem organischen Lösungsmittel gelöste Aluminiumverbindung der allgemeinen Formel Al B3p Yp> worin stehen B für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest, Y für Chlor, Brom, Jod, Wasserstoff oder OR, R für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest, p für eine Zahl von 0 bis 3 miteinander in Berührung bringt - mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis eingesetzter anorganisch-oxidischer Stoff : eingesetzter Aluminiumverbindung im Bereich von 1 : 0,05 bis 1 : 10 liegt - und das dabei gebildete festphasige Produkt isoliert
DE19772721094 1977-05-11 1977-05-11 Verfahren zum herstellen einer uebergangsmetall-katalysatorkomponente fuer ziegler-katalysatorsysteme Granted DE2721094A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772721094 DE2721094A1 (de) 1977-05-11 1977-05-11 Verfahren zum herstellen einer uebergangsmetall-katalysatorkomponente fuer ziegler-katalysatorsysteme

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772721094 DE2721094A1 (de) 1977-05-11 1977-05-11 Verfahren zum herstellen einer uebergangsmetall-katalysatorkomponente fuer ziegler-katalysatorsysteme

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2721094A1 true DE2721094A1 (de) 1978-11-23
DE2721094C2 DE2721094C2 (de) 1988-09-29

Family

ID=6008569

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772721094 Granted DE2721094A1 (de) 1977-05-11 1977-05-11 Verfahren zum herstellen einer uebergangsmetall-katalysatorkomponente fuer ziegler-katalysatorsysteme

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2721094A1 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3036450A1 (de) * 1979-09-26 1981-04-16 Nippon Oil Co., Ltd., Tokyo Verfahren und katalysator zur olefin-polymerisation
DE3228065A1 (de) * 1981-07-29 1983-02-10 Chemplex Co., 60008 Rolling Meadows, Ill. Feste olefin-polymerisations- und copolymerisations-katalysatorsysteme, deren herstellung und mit ihnen durchgefuehrte polymerisationsverfahren
US4402861A (en) 1981-05-05 1983-09-06 Chemplex Company Polymerization catalyst and method
US4446288A (en) * 1981-05-05 1984-05-01 Chemplex Company Polymerization method
US4478988A (en) * 1981-07-29 1984-10-23 Chemplex Company Polymerization method
EP0186079A1 (de) * 1984-12-21 1986-07-02 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zum Herstellen von Ethylenpolymerisaten relativ niederer Dichte mittels eines Ziegler-Katalysatorsystems
EP0225452A1 (de) * 1985-10-30 1987-06-16 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zum Herstellen von Copolymerisaten des Ethylens mittels eines Ziegler-Katalysatorsystems

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2509886A1 (de) * 1974-03-06 1975-09-11 Toyo Stauffer Chem Co Verfahren zur herstellung von alpha- olefin-polymerisaten durch polymerisation von alpha-olefinen oder deren gemischen in gegenwart eines katalysatorsystems aus titantrichlorid und einer organoaluminiumverbindung
DE2526352A1 (de) * 1974-06-12 1975-12-18 Snam Progetti Katalysator zur polymerisation von alpha-olefinen, verfahren zu seiner herstellung und polymerisationsverfahren unter seiner verwendung
DE2612650A1 (de) * 1975-03-28 1976-10-07 Montedison Spa Polymerisationskatalysatoren, ihre herstellung und verwendung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2509886A1 (de) * 1974-03-06 1975-09-11 Toyo Stauffer Chem Co Verfahren zur herstellung von alpha- olefin-polymerisaten durch polymerisation von alpha-olefinen oder deren gemischen in gegenwart eines katalysatorsystems aus titantrichlorid und einer organoaluminiumverbindung
DE2526352A1 (de) * 1974-06-12 1975-12-18 Snam Progetti Katalysator zur polymerisation von alpha-olefinen, verfahren zu seiner herstellung und polymerisationsverfahren unter seiner verwendung
DE2612650A1 (de) * 1975-03-28 1976-10-07 Montedison Spa Polymerisationskatalysatoren, ihre herstellung und verwendung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Chemical Abstracts 83, Referat 179943y *

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3036450A1 (de) * 1979-09-26 1981-04-16 Nippon Oil Co., Ltd., Tokyo Verfahren und katalysator zur olefin-polymerisation
US4402861A (en) 1981-05-05 1983-09-06 Chemplex Company Polymerization catalyst and method
US4446288A (en) * 1981-05-05 1984-05-01 Chemplex Company Polymerization method
DE3228065A1 (de) * 1981-07-29 1983-02-10 Chemplex Co., 60008 Rolling Meadows, Ill. Feste olefin-polymerisations- und copolymerisations-katalysatorsysteme, deren herstellung und mit ihnen durchgefuehrte polymerisationsverfahren
US4374753A (en) 1981-07-29 1983-02-22 Chemplex Company Polymerization catalyst and method
US4478988A (en) * 1981-07-29 1984-10-23 Chemplex Company Polymerization method
EP0186079A1 (de) * 1984-12-21 1986-07-02 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zum Herstellen von Ethylenpolymerisaten relativ niederer Dichte mittels eines Ziegler-Katalysatorsystems
EP0225452A1 (de) * 1985-10-30 1987-06-16 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zum Herstellen von Copolymerisaten des Ethylens mittels eines Ziegler-Katalysatorsystems

Also Published As

Publication number Publication date
DE2721094C2 (de) 1988-09-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2264560C2 (de)
DE2626097C2 (de)
DE2515211C2 (de)
DE2721058A1 (de) Verfahren zum herstellen von homo- und copolymerisaten von alpha-monoolefinen
DE2603920A1 (de) Verfahren zum herstellen von homo- und copolymerisaten von alpha-monoolefinen
DE2724974A1 (de) Katalysatorkomponente, verfahren zu ihrer herstellung und die sie enthaltenden katalysatoren
DE2920799C2 (de) Verfahren zur Polymerisation von α-Olefin mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
DE2603919A1 (de) Verfahren zum herstellen von homo- und copolymerisaten von alpha-monoolefinen
DE2543181C2 (de) Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder zu dessen Copolymerisation mit C↓3↓- bis C↓1↓↓0↓-α-Monoolefinen
DE3426193C2 (de)
DE2721094A1 (de) Verfahren zum herstellen einer uebergangsmetall-katalysatorkomponente fuer ziegler-katalysatorsysteme
DE2543219A1 (de) Verfahren zum herstellen einer uebergangsmetall-katalysatorkomponente fuer ziegler-katalysatoren zur polymerisation von olefinen
DE2633109C2 (de)
DE2653596A1 (de) Katalysatorkomponente und verfahren zu ihrer herstellung
DE2855383A1 (de) Titantrichlorid-katalysatorbestandteil und dessen verwendung bei der homo- oder copolymerisation von alpha-olefinen
DE69115235T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen.
EP0078996B1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Vanadium enthaltenden Katalysatorkomponente für Ziegler-Katalysatorsysteme
EP0264733A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Homo- und Copolymerisaten des Ethylens mittels eines Ziegler-Katalysatorsystems
DE2543272A1 (de) Verfahren zum herstellen von olefinpolymerisaten
DE2831828A1 (de) Verfahren zum herstellen einer vanadin enthaltenden katalysatorkomponente fuer polymerisationskatalysatoren des ziegler-typs
DE3223331A1 (de) Verfahren zur herstellung eines traegerkatalysators fuer die (co-)polymerisation von (alpha)-olefinen
EP0010741B1 (de) Verfahren zum Herstellen von Homo- und Copolymerisaten von alpha-Monoolefinen
DE2829623C2 (de)
DE3324136C2 (de)
DE2721194C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Homo- und Copolymerisaten von C↓2↓- bis C↓6↓-α-Monoolefinen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee