DE2721058A1 - Verfahren zum herstellen von homo- und copolymerisaten von alpha-monoolefinen - Google Patents

Verfahren zum herstellen von homo- und copolymerisaten von alpha-monoolefinen

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DE2721058A1 DE19772721058 DE2721058A DE2721058A1 DE 2721058 A1 DE2721058 A1 DE 2721058A1 DE 19772721058 DE19772721058 DE 19772721058 DE 2721058 A DE2721058 A DE 2721058A DE 2721058 A1 DE2721058 A1 DE 2721058A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Homo- und Copolymerisaten von C~- bis Cg-oG-Monoolefinen durch Polymerisation des bzw. der Monomeren bei Temperaturen von 30 bis 2000C und Drücken von 0,1 bis 200 bar mittels eines Ziegler-Katalysatorsystems aus
(1) einer Titan enthaltenden Katalysatorkomponente und
(2) einer Metallverbindung der allgemeinen Formel
Me Vn Xn>
worin stehen
Me für die Metalle Aluminium, Magnesium bzw. Zink, vorzugsweise Aluminium,
A für einen C1- bis C.p-Kohlenwasserstoffrest, insbesondere einen C^- bis C^p-Alkylrest, und vorzugsweise einen CL-bis Cg-Alkylrest,
X für Chlor, Brom, Jod bzw. Wasserstoff, vorzugsweise Chlor bzw. Wasserstoff,
m für die Zahl der Wertigkeit des Metalls Me und
η für eine Zahl von 0 bis m-1, vorzugsweise eine Zahl von 0 bis 1, und insbesondere die Zahl 0,
mit der Maßgabe, daß das Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente (1) : Metall (Me) aus der Katalysatorkoraponente (2) im Bereich von 1 : 0,1 bis 1 : 500, vorzugsweise 1 : 0,2 bis 1 : 200, liegt.
Verfahren dieser Art haben sich in der Technik gut bewährt, lassen jedoch noch eine Reihe kleinerer oder größerer Wünsche offen. So ist es z.B. die einzusetzende Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1), die noch Unzulänglichkeiten mit sich bringt. Dies gilt auch für solche Titan enthaltenden Katalysatorkomponenten, die von einem feinteiligen Trägerstoff ausgehend hergestellt werden. Diese sog. "Trägerkatalysatoren" sind in der technischen
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Praxis anderen Titan enthaltenden Katalysatorkomponenten bekanntlich im allgemeinen vorzuziehen, da sie sowohl einen guten Betrieb als auch ein gutes Betriebsergebnis ermöglichen. Dieser Vorteil muß jedoch mit dem Nachteil erkauft werden, daß die üblichen "Trägerkatalysatoren11 des hier in Rede stehenden Typs in ihrer Handhabung nicht ungefährlich sind und in relativ hohem Maße umweltbelastend sind»
Die Aufgabenstellung zur vorliegenden Erfindung richtete sich demzufolge auf Titan enthaltende Katalysatorkomponenten (1), die ausgehend von einem feinteiligen Trägerstoff hergestellt werden, aber mit den vorerwähnten Nachteilen nicht oder in erheblich geringerem Maße verbunden sind und zudem im Betrieb sowie im Betriebsergebnis vorteilhafte Wirkungen entfalten können; im Betrieb z.B„ das Polymerisat nicht nur in einer hohen, sondern auch über die Zeit konstanten spezifischen Ausbeute erhältlich machen und als Betriebsergebnis z.B. ein Polymerisat zu liefern vermögen, das besonders günstige morphologische Eigenschaften hat, wie hohes Schüttgewicht und gute Rieselfähigkeit.
Es wurde gefunden, daß die gestellte Aufgabe gelöst werden kann mittels einer Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1), die man erhält indem man einen bestimmten feinteiligen siliziumoxidischen Trägerstoff (I) mit einer bestimmten Lösung (II), wie sie sich ergibt aus einem bestimmten Alkohol, einem Titantrihalogenid und einer Magnesiumverbindung, in Berührung bringt, aus der dabei resultierenden Dispersion (III) durch Eindampfen ein festphasiges Zwischenprodukt (IV) gewinnt, dieses mit einer Lösung einer bestimmten Metallverbindung (V) in Berührung bringt unter neuerlicher Bildung einer Dispersion; - wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphasige Produkt (VI) die neue Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zum Herstellen von Homo- und Copolymerisaten von Cp-
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bis Cg-oG-Monoolefinen durch Polymerisation des bzw. der Monomeren bei Temperaturen von 30 bis 2000C und Drücken von 0,1 bis 200 bar mittels eines Ziegler-Katalysatorsystems aus
(1) einer Titan enthaltenden Katalysatorkomponente und
(2) einer Metallverbindung der allgemeinen Formel
Me Vn Xn>
worin stehen
Me für die Metalle Aluminium, Magnesium bzw. Zink, vorzugsweise Aluminium,
A für einen C.- bis C.p-Kohlenwasserstoffrest, insbesondere einen C1- bis C --Alkylrest, und vorzugsweise einen C-bis Cg-Alkylrest,
X für Chlor, Brom, Jod bzw. Wasserstoff, vorzugsweise Chlor bzw. Wasserstoff,
m für die Zahl der Wertigkeit des Metalls Me und
η für eine Zahl von 0 bis m-1, vorzugsweise eine Zahl von 0 bis 1, und insbesondere die Zahl 0,
mit der Maßgabe, daß das Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente (1) : Metall (Me) aus der Katalysatorkomponente (2) im Bereich von 1 : 0,1 bis 1 : 500, vorzugsweise 1 : 0,2 bis 1 : 200, liegt» Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß als Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) eingesetzt wird das festphasige Produkt (VI), das erhalten worden ist, indem man
(1.1) zunächst
(1.1.1) einen feinteiligen, porösen, anorganisch-oxidischen Stoff (I), der einen Teilchendurchmesser von 1 bis 1.000, vorzugsweise 1 bis 400,Um, ein Porenvolumen von 0,3 bis 3> vorzugsweise 1 bis 2,5 cm /g sowie eine
Oberfläche von 100 bis l„000, vorzugsweise 200 bis
ρ
400 m /g besitzt und die Formel SiO-.aAlpO-, - worin a steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 2, insbesondere 0 bis 0,5 - hat, und
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(1.1.2) eine Lösung (II), wie sie sich ergibt beim Zusammenbringen von
(Ha) 100 Gewichtsteilen eines Alkohols der allgemeinen Formel
Z-OH,
worin Z steht für einen gesättigten C.- bis Cg-Kohlenwasserstoffrest, insbesondere einen gesättigten C1- bis C ,--Kohlenwasserstoff rest, und vorzugsweise einen C,- bis Ch-Alkylrest,
(lib) 0,01 bis 6, vorzugsweise 0,01J bis 3,5 Gewichtsteilen (gerechnet als Titan) eines Titantrihalogenids, wobei das Halogen Chlor und/oder Brom sein kann, vorzugsweise eines Titantrichlorids, sowie
(lic) 0,01 bis 4, vorzugsweise 0,01I bis 2,5 Gewichtsteilen (gerechnet als Magnesium) einer in dem Alkohol (Ha) löslichen Magnesiumverbindung, insbesondere einer solchen, die Halogen und/oder Kohlenstoff, und vorzugsweise einer solchen, die Chlor sowie Kohlenstoff gebunden enthält,
miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion (III), mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis anorganisch-oxidischer Stoff (I) : Titan in dem Titantrihalogenid (lib) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,2, vorzugsweise von 1 : 0,03 bis 1 : 0,15, und das Gewichtsverhältnis anorganisch-oxidischer Stoff (I) : Magnesium in der Magnesiumverbindung (lic) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,25, vorzugsweise von 1 : 0,03 bis 1 : 0,15 liegt; die Dispersion (III) bei einer Temperatur, die unterhalb von 200, vorzugsweise unterhalb von 16O°C und oberhalb des Schmelzpunktes des verwendeten Alkohols (Ha) liegt, bis zur trockenen Konsistenz - Bildung eines festphasigen Zwischenprodukts (IV) - eindampft und
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(1.2) dann
(1.2.1) das aus Stufe (1.1) erhaltene festphasige Zwischenprodukt (IV) und
(1.2.2) eine in einem organischen Lösungsmittel gelöste Metallverbindung (V) der allgemeinen Formel
Mt Gs-t Et
worin stehen
Mt für die Metalle Aluminium bzw. Silicium, vorzugsweise Aluminium,
G für einen C.- bis C^-Kohlenwasserstoffest, insbesondere einen C-- bis C-2-Alkylrest, und vorzugsweise einen C-- bis Cg-Alkylrest,
E für Chlor, Brom, Jod, Wasserstoff bzw. einen Rest -OD, vorzugsweise Chlor bzw. Wasserstoff,
D für einen C-- bis C-p-Kohlenwasserstoffrest, insbesondere einen C-- bis C-p-Alkylrest, und vorzugsweise einen C2- bis Cg-Alkylrest,
s für die Zahl der Wertigkeit des Metalls Mt und
t für eine Zahl von 0 bis s-1, vorzugsweise eine Zahl von 1 bis 2, wenn Mt Aluminium ist bzw. 0 bis 4, vorzugsweise 1 bis 4, wenn Mt Silicium ist,
miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion, mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis festphasiges Zwischenprodukt (IV) : Metallverbindung (V) im Bereich von 1 : 0,05 bis 1 : 2, vorzugsweise von 1 : 0,1 bis 1 : 1 liegt; - wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphasige Produkt (VI) die Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) ist.
Gegenüber vergleichbaren bekannten Verfahren zeichnet sich das erfindungsgemäße z.B. dadurch aus, daß es mit technisch-wirtschaftlichen Verbesserungen verbunden ist: So ist die Herstel-
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lung der Katalysatorkomponente (1) relativ einfach; da hierbei zudem nicht - wie sonst erforderlich - mit einem Überschuß an der Titanverbindung gearbeitet zu werden braucht, ergibt sich auch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit sowie der Umweltbelastung ein deutlicher Fortschritt. Es kommt hinzu, daß das Verfahren auch eine konstante "Fahrweise11 gestattet, da das neue Katalysatorsystem in seiner spezifischen Ausbeute sowohl über die Chargen als auch über die Zeit eine bemerkenswerte Konstanz aufweist.
Des weiteren läßt sich bei der Polymerisation von Olefinen mittels der neuen Katalysatorsysteme ein erheblicher Vorteil noch dadurch erreichen, daß diese Katalysatorsysteme mit einer relativ hohen Produktivität (gerechnet als Gewichtsmenge Polymerisat pro Gewichtseinheit Titan) sowie einem geringen Halogengehalt erhalten werden können. Die an sich unerwünschten Katalysatorbestandteile im Polymerisat (Titan und Halogen) sind dann so gering, daß sie dort nicht mehr stören und ihre Entfernung - wozu ein eigener Arbeitsgang erforderlich wäre - entfallen kann. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Polymerisate weisen darüber hinaus weitere fortschrittliche Eigenschaften auf; z.B. erfüllt ihre Morphologie eine wichtige Reihe von Forderungen: Der Gehalt an staubförmigen Polymerisat-Partikeln ist sehr gering, womit die Gefahr von Staubexplosionen stark vermindert wird; zudem ist die Form der Partikel so, daß sich nicht nur eine gute Rührbarkeit (von Wichtigkeit bei der Polymerisatherstellung) ergibt, sondern auch ein hohes Schüttgewicht sowie eine gute Rieselfähigkeit, - was beides für die Handhabung der Polymerisate von Vorteil ist.
Zu dem erfindungsgemäßen Verfahren ist im einzelnen das Folgende zu bemerken:
Das Polymerisationsverfahren als solches kann - uj Beachtung der kennzeichnenden Besonderheiten - in praktiscn allen einschlägig üblichen technologischen Ausgestaltungen durchgeführt werden, etwa als diskontinuierliches, taktweises oder konti-
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nuierliches Verfahren, sei es z.B. als Suspensions-Polymerisations verfahren, Lösungs-Polymerisationsverfahren oder Trockenphasen-Polymerisationsverfahren. Die erwähnten technologischen Ausgestaltungen - mit anderen Worten: die technologischen Varianten der Polymerisation von Olefinen nach Ziegler - sind aus der Literatur und Praxis wohlbekannt, so daß sich nähere Ausführungen zu ihnen erübrigen. Zu bemerken ist allenfalls noch, daß die neue Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) - wie entsprechende bekannte Katalysatorkomponenten - z.B. außerhalb oder innerhalb des Polymerisationsgefäßes mit der Katalysatorkomponente (2) zusammengebracht werden kann; im letztgenannten Fall etwa durch räumlich getrennten Eintrag der Komponenten, die im übrigen in Form einer Suspension (Katalysatorkomponente (I)) bzw. Lösung (Katalysatorkomponente (2)) gehandhabt werden können. Auch ist es z.B. möglich, die Katalysatorkomponente (1) oder die vereinigten Katalysatorkomponenten (1) und (2) in Form von Partikeln einzusetzen, die mit einer Umhüllung aus Wachs versehen sind; eine Arbeitsweise, die beim Trockenphasen-Polymerisationsverfahren von Vorteil sein kann.
Zu der neuen Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) selbst ist das Folgende zu sagen:
Ihre Herstellung erfolgt in zwei Stufen, die oben sowie nachstehend mit (1.1) und (1-2) bezeichnet sind»
In Stufe (ld) bringt man einen feinteiligen anorganisch-oxidischen Stoff (I) der oben definierten Art und eine bestimmte, oben definierte Lösung (II) miteinander in Berührung, wobei sich eine Dispersion (III) bildet, die bis zur trockenen Konsistenz - Bildung eines festphasigen Zwischenprodukts (IV) - eingedampft wird. In Stufe (1.2) wird letzteres mit einer Lösung einer bestimmten, oben definierten Metallverbindung (V) in Berührung gebracht unter neuerlicher Bildung einer Dispersion; wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphasige Produkt (VI) die neue Katalysatorkomponente (1) ist.
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Im einzelnen kann man dabei wie folgt verfahren: Stufe (1.1)
Der anorganisch-oxidische Stoff (I) wird als Substanz oder in einem Alkohol dispergiert (zweckmäßigerweise einem Alkohol wie er unter (Ha) definiert ist und mit einem Feststoff gehalt der Dispersion von nicht weniger als 5 Gewichtsprozent) mit der Lösung (II) vereinigt« Es ist günstig, nach der Vereinigung das Ganze während einer Zeitspanne von 5 bis 120, insbesondere 20 bis 90 Minuten auf einer Temperatur von 10 bis l60, insbesondere 20 bis 1200C zu halten und erst danach die gebildete Dispersion (III) einzudampfen.
Das Herstellen der Lösung (II) selbst kann so erfolgen, wie man üblicherweise Lösungen herstellt und ist insoweit nicht mit Besonderheiten verbunden. Als arbeitstechnisch zweckmäßig hat sich erwiesen, die Lösung (II) herzustellen durch Vereinigung einer Lösung aus dem Alkohol (Ha) und dem Titantrihalogenid (lib) mit einer Lösung aus dem Alkohol (Ha) und der Magnesiumverbindung (lic).
Als abschließende Maßnahme bei Stufe (1.1) wird die Dispersion (III) bis zur trockenen Konsistenz eingedampft, wobei das festphasige Zwischenprodukt (IV) erhalten wird. Hierbei kann man unter Einhaltung der oben gegebenen Temperaturbedingungen - so verfahren, wie man üblicherweise Dispersionen schonend eindampft. Dies bedeutet, daß es im allgemeinen zweckmäßig - und bei relativ hohen Alkoholen (Ha) u.U. unerläßlich - ist>das Eindampfen unter mehr oder minder stark erniedrigtem Druck vorzunehmen. Als Faustregel gilt, daß man das Paar Temperatur/Druck so wählen sollte, daß der EindampfVorgang nach etwa 1 bis 10 Stunden beendet ist. Zweckmäßig ist es auch, das Eindampfen unter steter Wahrung der Homogenität des behandelten Gutes vorzunehmen; - wofür sich z.B. Rotationsverdampfer bewährt haben. Eine verbleibende Restmenge
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an Alkohol, etwa eine durch Komp iexbil dung gebundene Menge, ist für das festphasige Zwischenprodukt (IV) im allgemeinen ohne Schaden,
Stufe (1,2)
Man bereitet zunächst in getrennten Ansätzen eine 1- bis 20-, vorzugsweise etwa 10-gewichtsprozentige Suspension des festphasigen Zwischenprodukts (IV) sowie eine 5~ bis 30-, vorzugsweise etwa 10-gewiehtsprozent.ige Lösung der MetalJverbindung (V), wobei a Ls Suspensions- bzw, Lösungsmittel insbesondere Kohlenwasserstoffe, vor allem relativ leichtsiedende Alkan-Kohlenwasserstoffe, wie He.xane, Heptane oder Benzine, in Betracht kommen. Danach vereinigt man die Suspension und die Lösung in solchen Mengenverhältnissen, daß das gewünschte Gewichtsverhältnis erreicht wird Zur Vereinigung wird man im allgemeinen die Lösung in die Suspension unter Rühren einbringen, denn diese Verfahrensweise ist prakt ischer als die - ebenfalls mögliche - umgekehrte,, Bei Temperaturen von -?■; bis 1^O0C, insbesondere bei Temperaturen von 2lj bis 80°C, ist innerhalb einer Zeitspanne von 15 bis 600 Minuten, insbesondere 00 bis 300 Minuten, die Bildung des - als Dispergiertes vorliegenden - festphasigen Produktes (VI) erfolgt» Dieses kann zwecküiäßigerweise unmittelbar in Form der erhaltenen Dispersion - gegebenenfalls nach einer Wäsche durch Digerieren - als Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) verwendet werden-. Falls gewünscht, ist es aber auch möglich, das festphasige Produkt (VI) "u isolieren und dann erst als Katalysatorkomponente (1) einzusetzen; - wobei sich zum Isolieren z.B. der folgende Weg anbietet: Man trennt das Produkt (VI) von der flüssigen Phase mittels Filtration und wäscht es mit reiner Flüssigkeit (etwa der Art, die man auch als Suspensions- bzw. Lösungsmittel verwendet hatte), worauf man es trocknet, etwa im Vakuum,.
Die neuen Titan enthaltenden Katalysatcrkomponenten (1), d„h. die festphasigen Produkte (Vl), laauen sich im Rahmen des eingangs
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definierten Verfahrens zum Herstellen der dort genannten Polymerisate so einsetzen, wie man üblicherweise die Titan enthaltenden Verbindungen bei der Polymerisation von Olefinen nach Ziegler einsetzt, Insoweit sind also beim erfindungsgemäßen Verfahren keine Besonderheiten gegeben, und es kann auf die aus Literatur und Praxis wohlbekannten Einsatzweisen verwiesen werden» - Es ist lediglich uocii zu sagen, daß das Verfahren sich vornehmlich zum Herstellen von Homopolymerisa ten des Äthylens eignet und daß im Falle des Herstellens von Copolymerisaten des Äthylens mit höheren o^-Monoolefinen oder des Herstellens von Homopolymerisaten von höneren cfc-Monoolefinen vor allem Propen, Buten-1, 4-Hethylperuen-l und Hexen-1 als ofc-IIonoolefine in Betracht kommen. Die Regelung der Molekulargewichte der Polymerisate kann in einschlägig üblicher V/eise erfolgen, insbesondere mittels Wasserstoff als Regulativ .
Was die stoffliche Seite der neuen Titan enthaltenden Katalysatorkomponenten (1) betrifft, ist ir.i einzelnen noch das Folgende zu sagen:
Der in Stufe (1,1) einzusetzende anorganisch-oxidische Stoff (I) wird im allgemeinen ein Aluinosilikat oder - insbesondere - ein Siliciumdioxid sein; wichtig ist, daß der Stoff die geforderten Eigenschaften besitzt und iuog L ichst trocken ist (nach 6 Stunden bei einer Temperatur von iüü°C und einem Druck von 2 Torr kein Gewichtsverlust mehr), Besonders gut, geeignete anorganischoxidische Scoffs .>ind oolche, die gemäß der ersten Stufe (1) des in der DT-OJ 2l\ Ii 1 Yj beschriebenen Verfahrens erhalten werden, insbesondere dann, wenn dabei von ilydrogti len ausgegangen wird, die nach dem in der L-T-US ».' 1 Oj 2'( j beo.'hriebenen Verfahren erhalten werden
Die einzujeLzenden Alkohole (LIa) können s,B, sein; Methanol, ÄthanoL, Propanole sowie Butane) Le, Air» besonders gut geeignet haben sich erwiesen ζ , I;, Methanfj 1 , ÄthanoL, Isopropanol sowie n-butanol, uie /üKulmii; (LLa) können e irit;esetζt werden in Form
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von Einzelindividuen sowie Gemischen aus zwei oder mehr Einzelindividuen.
Das einzusetzende Titantrihalogenid (Hb) kann ein bei Ziegler-Katalysatorsystemen übliches sein, z.B. ein bei der Reduktion eines Titantetrahalogenids mittels Wasserstoff, Aluminium oder aluminiumorganischen Verbindungen erhaltenes Reaktionsprodukt. Als besonders gut geeignet haben sich erwiesen z.B. Trichloride der Formel TiCl,, wie sie bei der Reduktion von Titantetrachlorid mittels Wasserstoff anfallen sowie Trichloride der Formel TiCl-,.-z AlCl,, wie sie bei der Reduktion von Titantetrachlorid mittels metallischem Aluminium anfallen. Die Titantrihalogenide können eingesetzt werden in Form von Einzelindividuen sowie Gemischen aus zwei oder mehr Einzelindividuen,,
Die ebenfalls in Stufe (1„1) einzusetzende Magnesiumverbindung (lic) kann zweckmäßigerweise eine Verbindung aus den folgenden Klassen von Magnesiumverbindungen sein.
(A) Magnesiumverbindungen der allgemeinen Formel Mg(OR1J2,
worin steht R1 für einen C,- bis C^-Kohlenwasserstoff rest, insbesondere für einen C\- bis C,--Alkylrest,
Beispiele für gut geeignete Individuen sind? I'lagnesiummethylat, -äthylat, -n-propylat, -i-propylat, -cyclohexylat sowie -phenolate
Besonders gut geeignet sind Magnesiumüthylat sowie -n-propylat,
(B) komplexe Alkoxide des Magnesiums mit anderen Metallen,
insbesondere mit Lithium, Bor, Aluminium sowie Titan.
Beispiele für gut geeignete Individuen ;> Ltid die komplexen Alkoxide der Formeln Mg[A L ( OC .,H1 )a 1 ,, Mg-[Al(DU H1 ),-],, lJ , Mg[ji'i(üi; j!., )(J sowie MgQi (U(J.,H1^) Π ,.
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(C) Magnesiumhalogenide der allgemeinen Formel MgZ , worin steht Z für Chlor, Brom oder Jod, insbesondere für Chlor oder Brom.
Beispiele für gut geeignete Individuen sind Magnesiumchlorid sowie -broinid.
(D) Komplexe der unter (C) aufgeführten Magnesiumhalogenide mit C.- bis Cg-Alkoholen, insbesondere C.- bis Cg-Alkanolen.
Hiervon sind besonders gut geeignet die Komplexe der Formeln HgCl20GC2H5OH sowie MgCl3.4CH OH.
(E) Magnesiumhalogenidverbindungen der allgemeinen Formel Mgi:(OR'), wobei für Z das unter (C) und für R1 das unter (Λ) Gesagte gilt,
u'.in besonders gut geeignetes Individium hiervon hat die Formel MgCl(UC2H,-) 3
(F) Die Magnesium chemisch gebunden enthaltenden Trägermaterialien, die kennzeichnend für den Gegenstand der UT-OS 21 63 851 sind, insbesondere Manasseit (Formel: Mgg , Al,,, (OH) -iqvCO . - 4 H „0), der durch Halogenierung mit Phongen bis zu einem Chlorgehalt von 50 bis 75 Gewichtsprozent gebracht worden ist.
Üie Magnesiumverbindungen (lic) können eingesetzt werden in Form von Einzelindividuen oder Gemischen aus zwei und mehr Einzelindividuen; es können selbstverständlich auch solche sein, die beim Herstellen der Lösung (II) in situ entstehen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung zu bevorzugende Magnesiumverbindungen sind solche der Klassen A, C, D und insbesondere F.
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Die in Stufe (1.2) einzusetzende Metal1verbindung (V) kann zweckmäßigerweise eine Verbindung aus den folgenden beiden Verbindungs klassen sein:
Aluminiumverbindungen wie sie repräsentiert werden durch die Formeln AKC^l^, Al(C2H5J2Cl, Al(C2H5J2Br,
H5J1 Cl1 ,
li5, Al(C2H5)Cl2, Al(C2H5)Br2, Al(C4H9J3/ Al(C4H9)Cl2, Al(C2H5J2H, Al(C4H9J2H, Al(C3H7J2(OC3H7) und Al(CpH ) ,(OC HJ1 ...
Besonders gut geeignete Aluminiunverbindungen sind Al(C2Hc)2Cl,
Al(CjH,.). ,-Cl1 r, AI(C0Hk)CI0 sowie Al(CJi1-) ..H.
Siliciumverbindungen wie sie repräsentiert werden durch die Formeln SiCl4, SiBr4, Si(CH3J2Cl2, Si(CH3) Cl, SiHCl3, Si(C2H5J3 Si(OC2H5J4 und Si(OC6H5J4O
Besonders gut geeignete Siliciumverbindungen sind SiCl4, SiiCH^J Si(C2H J3Cl sowie Si(C2H5J3H.
Die Metallverbindungen (V) können eingesetzt werden in Form von Einzelindividuen sowie Gemischen aus zwei oder mehr Einzelindividuen.
Die Katalysatorkomponente (2) betreffend ist zu sagen, daß sich hierfür die einschlägig üblichen Verbindungen eignen; als geeignete Individuen sind z.B. zu nennen das Al(C2H5),, AKi-C4Hg) AKn-C4H9)T* Al(CgH17)3 und Isoprenylaluminiurn.
Abschließend ist noch zu bemerken, daß die erfindungsgemäßen Titan enthaltenden Katalysatorkomponenten (1), d.h. die Produkte (VI) empfindlich gegen hydrolytische sowie oxidative Einflüsse sind. Insoweit sollte man beim Umgang mit diesen Substanzen also die für Ziegler-Katalysatoren einschlägig üblichen Vorsichtsmaßnahmen treffen (z.B. Feuchtigkeitsausschluß, Inertgasatmosphäre ).
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Beispiel 1
Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1):
Stufe (1.1)
Es wird ausgegangen von einer Suspension aus 1.000 Gewichtsteilen Siliciumdioxid (SiO9, Teilchendurchmesser: 40-150-um, Porenvolumen: 2,1 cm /g, Oberfläche: 330 m /g) in 3„000 Gewichtsteilen Methanol. Diese Suspension wird mit einer Lösung von I63 Gewichtsteilen TiCl3»i AlCl und 250 Gewichtsteilen Manasseit (Mg6.Alp.(OH)16. CO^.4h 0), der durch Halogenierung mit Phosgen auf einen Chlorgehalt von 72 Gewichtsprozent gebracht worden ist, in 4.000 Gewichtsteilen Methanol vereinigt. Man rührt die erhaltene Suspension 60 Minuten bei einer Temperatur von 1IO0C und isoliert anschließend das gebildete festphasige Zwischenprodukt (IV) durch Abtreiben der flüchtigen Bestandteile in einem Rotationsverdampfer, der bis zu einem Betriebsdruck von 20 Torr und einer Betriebstemperatur von 850C gebracht wird. Die Analyse des erhaltenen Zwischenprodukts (IV) ergibt einen Gehalt an Titan von 2,32 Gewichtsprozent und an Chlor von 11,71 Gewichtsprozent.
Stufe (1.2)
10 Gewichtsteile des in Stufe (1.1) gewonnenen festphasigen Zwischenprodukts (IV) werden in 50 Gewichtsteilen Heptan suspendiert, worauf diese Suspension bei einer Temperatur von 50 C mit einer Lösung aus 2,5 Gewichtsteilen Diäthylaluminiumchlorid in 20 Gewichtsteilen Heptan versetzt und das Ganze 2 Stunden bei der genannten Temperatur gerührt wird. Anschließend wird filtriert, drei mal mit Heptan gewaschen und im Vakuum getrocknet. Die Analyse des erhaltenen festphasigen Produkts (VI) - d.h. der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) - ergibt einen Gehalt an Titan von 1,84 Gewichtsprozent.
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Polymerisation:
0,310 Gewichtsteile der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) werden in 20 Gewichtsteilen Heptan suspendiert und mit 2,5 Gewichtsteilen Al(CpHt-) ■, (2) versetzt.
Das so erhaltene Ziegler-Katalysatorsystem wird in einen Rührautoklaven gegeben, der mit 8000 Gewichtsteilen (entsprechend etwa 50 % seines Fassungsvermögens) Isobutan beschickt ist. Sodann wird unter Rühren und bei den - jeweils durch Regelung konstant gehaltenen - Parametern : Ä'thylendruck = 20 bar, Wasserstoff druck = 5 bar, Temperatur = 900C, über eine Zeitspanne von 2 Stunden polymerisiert, wonach die Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven abgebrochen wird»
Nähere Angaben zu dem Verfahrensprodukt finden sich in der unten stehenden Tabelle.
Beispiel 2
Es wird gearbeitet wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß beim Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) in Stufe (Io2) statt des Diäthylaluminiumchlorids die gleiche Gewichtsmenge Äthylaluminiumdichlorid eingesetzt wird.
Die resultierende Katalysatorkomponente (1) hat einen Gehalt an Titan von 1,2 Gewichtsprozent; sie wird bei der Polymerisation in einer Menge von 0,3^0 Gewichtsteilen eingesetzt.
Zum erhaltenen Polymerisat vgl. die unten stehende Tabelle. Beispiel 3
Es wird gearbeitet wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß beim Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) in Stufe (1.2) wie folgt gearbeitet wird:
- 19 809847/0088
- 19 - 0.2. 32 575
10 Gewichtsteile des in Stufe (1.1) gewonnenen festphasigen Zwischenprodukts (IV) werden in 35 Gewichtsteilen Heptan suspendiert, worauf diese Suspension bei einer Temperatur von 80°C mit einer Lösung aus 5 Gewichtsteilen Tetrachlorsilan in 35 Gewichtsteilen Heptan versetzt und das Ganze 2 Stunden bei Siedetemperatur gerührt wird. Anschließend wird filtriert, drei mal mit Heptan gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Die resultierende Katalysatorkomponente (1) hat einen Gehalt an Titan von 1,75 Gewichtsprozent; sie wird bei der Polymerisation in einer Menge von 0,360 Gewichtsteilen eingesetzt.
Zum erhaltenen Polymerisat vgl. ebenfalls die unten stehende Tabelle.
Beispiel 4
Es wird gearbeitet wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß beim Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) in Stufe (1.2) wie folgt gearbeitet wird:
10 Gewichtsteile des in Stufe (1.1) gewonnenen festphasigen Zwischenprodukts (IV) werden in 35 Gewichtsteilen Heptan suspendiert, worauf diese Suspension bei einer Temperatur von 500C mit einer Lösung aus 5 Gewichtsteilen Trimethylchlorsilan in 35 Gewichtsteilen Heptan versetzt und das Ganze 2 Stunden bei der genannten Temperatur gerührt wird. Anschließend wird filtriert, drei mal mit Heptan gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Die resultierende Katalysatorkomponente (1) hat einen Gehalt an Titan von 1,93 Gewichtsprozent; sie wird bei der Polymerisation in einer Menge von 0,335 Gewichtsteilen eingesetzt.
Zum erhaltenen Polymerisat vgl. ebenfalls die unten stehende Tabelle.
- 20 -
809847/0088
- 20 - o.z. 32 575
Beispiel 5
Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1):
Stufe (1.1)
Es wird ausgegangen von einer Suspension aus 1.000 Gewichtsteilen Siliciumdioxid (SiOp, Teilchendurchmesser: 40-150.um, Porenvolumen: 2,1 cm3/g, Oberfläche: 330 m2/g) in 800 Gewichtsteilen Äthanol. Diese Suspension wird mit einer Lösung von 163 Gewichtsteilen TiCl,.^ AlCl, und 265 Gewichtsteilen Manasseit (Mg^.Al„.(OH)1^.CO,.4HpO), der durch Halogenierung mit Phosgen auf einen Chlorgehalt von 72 Gewichtsprozent gebracht worden ist, in 4.000 Gewichtsteilen Äthanol vereinigt. Man rührt die erhaltene Suspension 60 Minuten bei einer Temperatur von 40°C und isoliert anschließend das gebildete festphasige Zwischenprodukt (IV) durch Abtreiben der flüchtigen Bestandteile in einem Rotationsverdampfer, der bis zu einem Betriebsdruck von 30 Torr und einer Betriebstemperatur von 800C gebracht wird. Die Analyse des erhaltenen Zwischenprodukts (IV) ergibt einen Gehalt an Titan von 2,46 Gewichtsprozent.
Stufe (1,2)
14,4 Gewichtsteile des in Stufe (1.1) gewonnenen festphasigen Zwischenprodukts (IV) werden in 340 Gewichtsteilen Heptan suspendiert, worauf diese Suspension bei einer Temperatur von 30°C mit einer Lösung aus 7 Gewichtsteilen Diäthylaluminiumchlorid in 70 Gewichtsteilen Heptan versetzt und das Ganze 2 Stunden bei einer Temperatur von 50°C gerührt wird. Anschließend wird filtriert, drei mal mit Heptan gewaschen und im Vakuum getrocknet. Die Analyse des erhaltenen festphasigen Produkts (VI) - d.h. der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) - ergibt einen Gehalt an Titan von 2,3 Gewichtsprozent und an Chlor von 16,7 Gewichtsprozent.
- 21 -
809847/0088
- 21 - ο.ζ. 32 575
Polymerisation:
0,51 Gewichtsteile der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) werden in 20 Gewichtsteilen Heptan suspendiert und mit 3,3 Gewichtsteilen Al(C2H5K (2) versetzt.
Das so erhaltene Ziegler-Katalysatorsystem wird in einen Rührautoklaven gegeben, der mit 4000 Gewichtsteilen (entsprechend etwa 50 % seines Fassungsvermögens) Isobutan beschickt ist. Sodann wird unter Rühren und bei den - jeweils durch Regelung konstant gehaltenen - Parametern : Äthylendruck = 15 bar, Wasserstoffdruck = 5 bar, Temperatur = 100°C, über eine Zeitspanne von 2 Stunden polymerisiert, wonach die Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven abgebrochen wird»
Nähere Angaben zu dem Verfahrensprodukt finden sich in der unten stehenden Tabelle.
Beispiel 6
Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1):
Stufe (1.1)
Es wird ausgegangen von 1.500 Gewichtsteilen Siliciumdioxid (SiO3, Teilchendurchmesser: 40-150.Um, Porenvolumen: 2,1 cm^/g,
2
Oberfläche: 330 m /g). Dieses Siliciumdioxid wird mit einer Lösung von I.63O Gewichtsteilen TiCl3.| AlCl3 und 2.500 Qewichtsteilen Manasseit (Mg6.Al3.(OH)16.CO3.4H2O), der durch Halogenierung mit Phosgen auf einen Chlorgehalt von 70 Gewichtsprozent gebracht worden ist, in 4.000 Gewichtsteilen Methanol vereinigt. Man rührt die erhaltene Suspension 90 Minuten bei einer Temperatur von 8O0C und isoliert anschließend das gebildete festphasige Zwischenprodukt (IV) durch Abtreiben der flüchtigen Bestandteile in einem Rotationsverdampfer, der bis zu einem Betriebsdruck von 18 Torr und einer Betriebstemperatur von 8l°C gebracht wird.
- 22 -
809847/0088
- 22 - ο. ζ. 32 575
Die Analyse des erhaltenen Zwischenprodukts (IV) ergibt einen Gehalt an Titan von 2,82 Gewichtsprozent.
Stufe (1.2)
500 Gewichtsteile des in Stufe (lol) gewonnenen festphasigen Zwischenprodukts (IV) werden in 1.2JOO Gewichtsteilen Heptan suspendiert, worauf diese Suspension bei einer Temperatur von 500C mit einer Lösung aus 133 Gewichtsteilen Diäthylaluminiumchlorid in 700 Gewichts teilen Heptan versetzt und das Ganze 2 Stunden bei der genannten Temperatur gerührt wird, Anschließend wird das überstehende Heptan vom Peststoff abdekantiert und letzterer durch zweimaliges Digerieren und Dekantieren mit Heptan gewaschen sowie daraufhin im Vakuum getrocknet. Die Analyse des erhaltenen festphasigen Produkts (VI) - d.h. der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) - ergibt einen Gehalt an Titan von 2,55 Gewichtsprozent.
Polymerisation:
0,388 Gewichtsteile der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) werden in 20 Gewichtsteilen Heptan suspendiert und mit 3,3 Gewichtsteilen Al(C2H5), (2) versetzt.
Das so erhaltene Ziegler-Katalysatorsystem wird in einen Rührautoklaven gegeben, der mit 4000 Gewichtsteilen (entsprechend etwa 50 % seines Fassungsvermögens) Isobutan beschickt ist. Sodann wird unter Rühren und bei den - jeweils durch Regelung konstant gehaltenen - Parametern : Äthylendruck = 15 bar, Wasserstoffdruck = 5 bar, Temperatur = 100°C, über eine Zeitspanne von 2 Stunden polymerisiert, wonach die Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven abgebrochen wird.
Nähere Angaben zu dem Verfahrensprodukt finden sich wiederum in der unten stehenden Tabelle.
- 23 -
809847/0088
- 23 - O.L. ?2 575
Beispiel 7
Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (I):
Stufe (1.1) Sie erfolgt wie in Beispiel 6.
Stufe (1.2)
500 Gewichtsteile des in Stufe (1.1) gewonnenen festphasigen Zwischenprodukts (IV) werden in 1.400 Gewichtsteilen Heptan suspendiert, worauf diese Suspension bei einer Temperatur von 50 C mit einer Lösung von 75 Gewichtsteilen Äthylaluminiumdichlorid in 900 Gewichtsteilen Heptan versetzt und das Ganze 2 Stunden bei der genannten Temperatur gerührt wird. Anschließend wird das überstehende Heptan vom Feststoff abdekantiert und letzterer durch zweimaliges Digerieren und Dekantieren mit Heptan gewaschen sowie daraufhin im Vakuum getrocknet. Die Analyse des erhaltenen festphasigen Produkts (VI) - d.h. der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) - ergibt einen Gehalt an Titan von 1,39 Gewichtsprozent .
Polymerisation:
0,393 Gewichtsteile der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) v/erden in 20 Gewichtsteilen Heptan suspendiert und mit 3,3 Gewichtsteilen Al(CpH1-)., (2) versetzt.
Das so erhaltene Ziegler-Katalysatorsystem wird in einen Rührautoklaven gegeben, der mit 4000 Gewichtsteilen (entsprechend etwa 50 % seines Fassungsvermögens) Isobutan beschickt ist. Sodann wird unter Rühren und bei den - jeweils durch Regelung konstant gehaltenen - Parametern : Äthylendruck = 15 bar, Wasserstoffdruck = 5 bar, Temperatur = 100°C, über eine Zeitspanne von
- 24 809847/0088
- 24 - O. Z. 32 575
2 Stunden polymerisiert, wonach die Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven abgebrochen wird.
Nähere Angaben zu dem Verfahrensprodukt finden sich ebenfalls in der unten stehenden Tabelle.
- 25 -
809847/0088
Tabelle
DJ
O
OO
O CD
OO
Beisp. Ausbeute an
Polyäthylen
(Gew.-teile)
Gramm Polyäthylen pro
g Katal. g Titan
582.000 Schüttgew,
(g/l)
RT+ >
(sek.)
MI2.16
(g/10 Min.
Cl im Polym.
ν Gew.-ppm
1 3.320 10.700 750.000 320 7,6 0,25 17
2 3.050 9.000 530.000 310 7,4 0,56 13
3 3.340 9 ο 300 480.000 330 7,5 0,42 25
4 3.100 9 ο 300 I6I.OOO 320 7,5 0,51 21
5 1.900 3.700 235oOOO 310 7,2 9,0 62
6 2.320 6.000 411.000 310 7,6 7,7 43
7 3 ο 050 7.760 300 7,3 4,7 24
VJI
O O OO OO
= Rieseltest, gemessen nach ASTM D I895-67, Methode A
Lv.
N)
cn 00

Claims (1)

  1. Unser Zeichen: O.Z. J>2 575 HWz/mh 6700 Ludwigshafen, 09.05.1977
    Patentanspruch
    Verfahren zum Herstellen von Homo- und Copolymerisaten von Cpbis C/--o6-Monoolefinen durch Polymerisation des bzw. der Monomeren bei Temperaturen von 30 bis 2000C und Drücken von 0,1 bis 200 bar mittels eines Ziegler-Katalysatorsystems aus
    (1) einer Titan enthaltenden Katalysatorkomponente und
    (2) einer Metallverbindung der allgemeinen Formel
    Me Vn Xn>
    worin stehen
    Me für die Metalle Aluminium, Magnesium bzw. Zink,
    A für einen C^- bis C „-Kohlenwasserstoffrest,
    X für Chlor, Brom, Jod bzw. Wasserstoff,
    m für die Zahl der Wertigkeit des Metalls Me und
    η für eine Zahl von 0 bis m-1,
    mit der Maßgabe, daß das Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente (1) : Metall (Me) aus der Katalysatorkomponente (2) im Bereich von 1 : 0,1 bis 1 : 500 liegt, dadurch gekennzeichnet, daß als Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) eingesetzt wird das festphasige Produkt (VI), das erhalten worden ist, indem man
    (1.1) zunächst
    (1.1.1) einen feinteiligen, porösen, anorganisch-oxidischen Stoff (I), der einen Teilchendurchmesser von 1 bis l.OOO.um, ein Porenvolumen von 0,3 bis 3 cnr/g sowie eine Oberfläche
    2
    von 100 bis 1.000 m /g besitzt und die Formel SiO-.aAlpO, - worin a steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 2 -
    hat, und
    65/77 + 809847/0088 - 2 -
    - 2 - O.Z. 32 575
    (1.1.2) eine Lösung (II), wie sie sich ergibt beim Zusammenbringen
    von
    (Ha) 100 Gewichtsteilen eines Alkohols der allgemeinen Formel
    Z-OH,
    worin Z steht für einen gesättigten C- bis Cg-Kohlenwasserstoffrest,
    (lib) 0,01 bis 6 Gewichtsteilen (gerechnet als Titan)
    eines Titantrihalogenids, wobei das Halogen Chlor und/oder Brom sein kann, sowie
    (lic) 0,01 bis 'l Gewichtsteilen (gerechnet als Magnesium) einer in dem Alkohol (Ha) löslichen Magnesiumverbindung,
    miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion (III), mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis anorganisch-oxidischer Stoff (I) : Titan in dem Titantrihalogenid (lib) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,2 und das Gewichtsverhältnis anorganisch-oxidischer Stoff (I) : Magnesium in der Magnesiumverbindung (lic) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,25 liegt; die Dispersion (III) bei einer Temperatur, die unterhalb von 2000C und oberhalb des Schmelzpunktes des verwendeten Alkohols (Ha) liegt, bis zur trockenen Konsistenz - Bildung eines festphasigen Zwischenprodukts (IV) - eindampft und
    (1.2) dann
    (1.2.1) das aus Stufe (1.1) erhaltene festphasige Zwischenprodukt (IV) und
    - 3 809847/0088
    - 3 - O.Z. 32 575
    (1.2.2) eine in einem organischen Lösungsmittel gelöste Metallverbindung (V) der allgemeinen Formel
    Mt Gs-t Et
    worin stehen
    Mt für die Metalle Aluminium bzw. Silicium, G für einen C1- bis (^-Kohlenwasserstoffrest, E für Chlor, Brom, Jod, Wasserstoff bzw. einen Rest -OD, D für einen C1- bis C^-Kohlenwasserstoffrest, s für die Zahl der Wertigkeit des Metalls Mt und t für eine Zahl von 0 bis s-1 wenn Mt Aluminium ist bzw. 0 bis 4 wenn Mt Silicium ist,
    miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion, mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis festphasiges Zwischenprodukt (IV) : Metallverbindung (V) im Bereich von 1 : 0,05 bis 1 : 2 liegt; - wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphasige Produkt (VI) die Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) ist.
    809847/0088
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