DE2030753A1 - Neue Polymerisationskatalysatoren, ihre Herstellung und Verwendung - Google Patents
Neue Polymerisationskatalysatoren, ihre Herstellung und VerwendungInfo
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Description
DR.-ING. VC^ OEISLER DR.-INS. SCHÖNWALD
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH
KÖLN 1, DEICHMÄNNHAUS
Köln, den 22. Juni 1970 Ke/Re
Jl,
Foro Buonaparte, Mailand / Italien
Neue Polymerisationskatalysatoren, ihre Herstellung und Verwendung
Die Erfindung betrifft neue Katalysatoren für die Polymerisation von Olefinen, ein Verfahren zu ihrer Herstellung
und ihre Verwendung für die Polymerisation von Äthylen
und seinen Gemischen mit a-01efinen und/oder Diolefinen.
Die Polymerisation und Copolymerisation von Äthylen wurde bisher mit den verschiedensten Typen von Katalysatoren
durchgeführt. Einer der am besten bekannten Katalysatoren besteht aus dem Reaktionsprodukt zwischen einer Titanverbindung
oder einer Vanadiumverbindung und einem metallorganischen Derivat von Metallen der I. , II. und III.
Gruppe des Periodischen Systems.
Gegenstand der Erfindung sind Katalysatoren für die Polymerisation
von Olefinen, die eine erheblich höhere katalytlsche
Aktivität haben als die bisher bekannten Katalysatoren und daher eine außergewöhnliche Steigerung der
Menge'des gebildeten Polymeren im Verhältnis zur Menge
des Katalysators ermöglichen.
Von der Anmelderin wurden bereits Katalysatoren für die
Polymerisation von Olefinen mit sehr hoher katalytischer
0-09887/ 1818
Aktivität vorgeschlagen. Diese Katalysatoren bestehen aus dem Reaktionsprodukt eines Hydrids oder einer metallorganischen
Verbindung von Metallen der I., II. und III. Gruppe des Periodischen Systems mit einem Produkt, das erhalten
wird, indem ein Titan- oder Vanadiumhalogenid mit einem aus einem wasserfreien Magnesium- oder Zinkehlorid bestehenden
Träger unter Bedingungen, unter denen eine Aktivierung des wasserfreien Chlorids stattfindet, oder mit
dem bereits in voraktivierter Form vorliegenden Chlorid zusammengeführt wird.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß es möglich ist, Katalysatoren herzustellen, die eine vergleichbare
und in gewissen Fällen eine noch höher-e Aktivität als die. vorstehend beschriebenen Katalysatoren haben, wenn bei der
Herstellung des Katalysators von Titanverbindungen der folgenden allgemeinen Formel ausgegangen wird;
Mp Tira X(n.ra)+p
in der M ein Alkalimetall oder eine NRh-Gruppe bedeutet,
in der die Valenzen des quaternären Stickstoffatoms der
NRh-Gruppe durch Wasserstoffatome und/oder Kohlenwasserstoffreste
R abgesättigt sind, beispielsweise durch Alkyl-, Aryl-, Arylalkyl- oder Cycloalkylgruppen, oder in der das
Stiekstoffatomieil eines heterocyclischen Ringes ist, die
Substituenten X NRO-Gruppen sind, in denen die Reste R
Xl«ΙΠ et
Wasserstoffatome und/oder Kohlenwasserstoffreste« beispielsweise
Alkyl-, Aryl», Arylalkyl^ oder Cycloalkylgruppen, oder ein Teil von ihnen Halogenatome darstellen und
η die Wertigkeit des Titans,"ρ eine ganze Zahl mit den Werten 0,1,2 oder 3 und m eine ganze Zahl mit den Werten
" 1,2 oder 3 bedeuten., Typische Verbindungen- dieser Art
sind
Ti/~N(C2H5)2_74,
, Ti/"N (
^) 2-Jy^y
N(C6H11
Die Katalysatoren gemäß der Erfindung bestehen somit aus
dem Produkt, das erhalten wird durch Umsetzung eines
Hydrids oder einer metallorganischen Verbindung von Metallen
der I., II. und III. Gruppe des Periodischen Systems mit dem Produkt, das erhalten wird, indem eine Titanverbindung des oben genannten Typs mit einem Träger, der
aus einem wasserfreien Magnesiumhalogenid, insbesondere Magnesiumchlorid oder Magnesiiambromid, besteht oder dieses
enthält, unter Bedingungen, unter denen die Aktivierung
des Magnesiumhalogenids stattfindet, zusammenführt oder das Halogenid selbst in einer voraktivierten Form verwendet wird.
.. Unter wasserfreiem Magnesiumhalogenid in der aktivierten
Form ist das Halogenid zu verstehen, das eine oder beide der folgenden Eigenschaften besitzt:
A) Die Beugungslinie im Röntgenpulverdiagramm des HaIogenids,
die der intensivsten Linie im Spektrum des normalen inerten Magnesiumhalogenids entspricht, ist
weniger intensiv und an ihrer Stelle erscheint eine mehr oder weniger verbreiterte Linie.
B) Das aktive Halogenid hat eine Oberfläche von mehr als
J5 m /g', vorzugsweise von mehr als 10 m /g.
009887/1818 . BAD
Die aktivsten Formen der Magnesiumhalogenide sind dadurch gekennzeichnet, daß ihr Röntgendiagramm eine Verbreiterung
der normalerweise intensivsten Beugungslinie zeigt und/oder
2 daß ihre Oberfläche größer ist als 15 m /g. Im Falle des
wasserfreien Magnesiumchlorids ist die aktive Form dadurch gekennzeichnet, daß die Beugungslinie im Röntgenpul
ve^diagramm bei d = 2„56 $>
die im normalen MgCl2-Spektrum
die intensivste ist, erheblich weniger intensiv ist, während eine verbreiterte Halogenlinie bei einem
Zwischenebenen-Abstand d im Bereich von 2,56 bis 2,95 8
erscheint.
Ebenso ist das Röntgenpulverdiagramra der aktiven Form des
Magnesiumbrom ids dadurch gekennzeichnet., daß die Beugungslinie bei d = 2,93 8, die die intensivste Linie im normalen
MgBr?-Spektrum ist, erheblich weniger intensiv ist, während eine verbreiterte Halogenlinie bei einem Zwischenebenen
-Abstand d von 2,8o bis 3,25 S erscheint.
Nach einer bevorzugten Methode wird die auf den Träger aufgebrachte Katalysatorkomponente hergestellt, indem
die Titanverbindung und das wasserfreie Magnesiumhalogenid
in bekannter Weise während einer solchen Zeit und unter · solchen Bedingungen gemeinsam gemahlen werden, daß das
wasserfreie Magnesiumhalogenid in eine aktive Form gemäß der Erfindung umgewandelt wird« Vorzugsweise wird in
einer Kugelmühle gemäß dem trockenen Verfahren in Abwesenheit von inerten Lösungsmitteln gemahlen.
Außer durch Mahlen kann die Herstellung auch durch einfaches
Mischen der festen Titanverbindung mit dem voraktivierten wasserfreien Magnesiumhalogenid erfolgen. Vorzugsweise
werden jedoch in diesem Falle die Verbindungen in Suspension in einem inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittel
verwendet.
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Wasserfreie Magnesiumhalogenide in aktiver Form können auch nach anderen Verfahren hergestellt werden. Eines
dieser Verfahren besteht darin/ daß man von Verbindungen der allgemeinen Formel RMgX, in der R ein Kohlenwasser-Stoffrest
und X Halogen bedeutet, ausgeht und in an sich bekannter Weise disproportioniert oder mit halogenierten
Verbindungen behandelt, beispielsweise mit wasserfreier
gasförmiger Chlorwasserstoffsäure. Die auf diese Weise
hergestellten aktiven wasserfreien Magnesiumhalogenide sind gekennzeichnet durch eine Oberfläche von 30 ra /g.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung aktiver Magnesiumr
halogenide besteht darin, daß Additionsverbindungen wasserfreier Magnesiumhalogenide mit Lewis-Basen oder -Säuren
oder aber die Halogenide selbst in Form von Verbindungen
mit organischen Kristallisationslösungsmittel unter vermindertem Druck thermisch zersetzt werden; beispielsweise
. kann Magnesiumchlorid in einer aktiven Form nach diesem Verfahren aus seinen Lösungen in Äthanol erhalten werden.
Auch nach diesem Verfahren werden aktive wasserfreie Magnesiumhalogenide
erhalten, die gekennzeichnet sind durch
' 2
eine Oberfläche von J>0 m /g.
Die Menge der Titanverbindung, die bei der Herstellung
der auf dem Träger aufgebrachten Katalysatorkomponente verwendet wird, kann innerhalb eines weiten Bereiches
liegen. Die untere Grenze kann beispielsweise unter 0,01 Gew. -% und die obere Grenze über j50 Gew.-^ und mehr, jeweils
bezogen auf den Träger, liegen. Besonders gute Ergebnisse hinsichtlich der Polymerausbeute im Verhältnis
zur Katalysatormenge, bezogen sowohl auf die Titanverbindung
als auch auf den Träger, können erhalten werden, wenn die auf dem Träger vorhandene Titanverbindung in Mengen
zwischen 1 und 10'Gew. ~% vorliegt.
009887/1818 ·
Ftir die Herstellung der Katalysatoren gemäß der Erfindung
sind die folgenden Hydride und metallorganischen Verbindungen besonders geeignet:
H5)3, A1(C2H5)2C1,
iC^)^, LUC4H9.
Das Molverhältnis zwischen der Aluminiumverbindung und der Titanverbindung ist nicht kritisch. Im Falle der Polymerisation
von Äthylen liegt dieses"Verhältnis vorzugsweise zwischen 50 und 1000.
Die Katalysatoren gemäß der Erfindung können für die Homo-
und Copolymerisation von Olefinen nach bekannten Verfahren
verwendet werden, d.h. in der Flussigphase und in Gegenwart
oder.Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels oder ' in der Gasphase. Die Polymerisationstemperatur kann im
Bereich zwischen -8o° und +2000C liegen, vorzugsweise zwischen 50° und 1000C, wobei entweder bei Normaldruck
oder bei Überdruck gearbeitet wird.
Das Molekulargewicht des Polymeren kann während der PoIy-'
merisation in an sich bekannter Weise eingestellt werden, indem beispielsweise in Gegenwart von Alkylhalogeniden,
metallorganischen Verbindungen von Zink oder Cadmium oder in Gegenwart von Wasserstoff gearbeitet wird»
Es ist bekanntj daß die Aktivität der üblichen Katalysatoren
vom Ziegler-Typ, die aus Verbindungen der Übergangsmetalle und metallorganischen Verbindungen der L bis III„
Gruppe des Periodischen Systems.gebildet werden, durch
die Anwesenheit von Wasserstoff oder anderen Kettenüber-'
trägern, die für die Einstellung des Molekulargewichtes im Polymerisationssystem verwendet werden,, erheblieh gesenkt wird. Dagegen wurde bei den Katalysatoren gemäß der
„ γ _
Erfindung festgestellt, daß es möglich ist, das Molekulargewicht des Polymeren auch auf niedrige und sehr niedrige
Werte einzustellen, ohne daß die Aktivität des Katalysators hierdurch nennenswert verschlechtert wird.
Bei der Polymerisation von Kthylen ist es beispielsweise
möglich, das Molekulargewicht des Polyäthylens innerhalb eines Bereiches von praktischem Interesse, nämlich auf
Werte, die einer Intrinsic Viscosity von etwa 1 bis .3
dl/g in Tetrahydronaphthalin bei 135° C entsprechen, einzustellen,
ohne daß die Polymerausbeute bei den besonders aktiven Katalysatoren auf Werte absinkt, unter denen nach
der Polymerisation eine Reinigung des Polymeren notwendig wäre, um es von Katalysatorresten zu befreien.
Das mit den neuen Katalysatoren erhaltene Polyäthylen ist
ein im wesentlichen lineares und hochkristallines Polymeres,
das eine Dichte von 0,96 g/cm oder mehr und Verarbeitungseigenschaften
hat, die im allgemeinen besser sind als die Eigenschaften von Polyäthylen, das mit den
normalen Ziegler-Katalysatoren erhalten wird. Der Titangehalt des ungereinigten Polymeren liegt im allgemeinen
unter 10 ppm.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert. Falls nicht anders angegeben, sind die
Prozentangaben auf das Gewicht bezogen, und die Intrinsic
Viscosity des Polymeren wurde stets in Tetrahydronaphthalin bei rS5°C bestimmt.
0,5200 g Cl3TiN(C2H5)2 und 14,1270 g wasserfreies MgCl2
wurden in einer Glasmühle (100 mm langj 50 mm Durchmesser),
die 550 g Stahlkugeln von 9*5 mm Durchmesser enthielt,
40 Stunden unter Stickstoff bei 20°C gemahlen. Das auf
diese Weise erhaltene gemahlene aktive Magnesiumchlorid 0098 87/1818 ·
2
hatte eine Oberfläche von j5O m /g.
hatte eine Oberfläche von j5O m /g.
0,010 g des beschriebenen Gemisches und 1500 ml n-Heptan wurden zusammen mit 2 ml Al(I-ChKL)., unter Stickstoff in
einen j5 Liter-Autoklaven aus nichtrostendem Stahl gegeben,
der mit einem Prope11errührer versehen war und auf 80°C
erhitzt wurde. Dann wurden 10 Atm. Kthylen und 5 Atm. Wasserstoff
aufgedrückt. Der Gesamtdruck von 15 Atm. wurde durch ständige Einführung von Äthylen während des gesamten
Versuches konstant gehalten.
Nach 8 Stunden wurde die Polymerisation abgebrochen, das
Polymerisationsprodukt abfiltriert und das Polymere getrocknet. Hierbei wurden h<~)6 g eines körnigen Polyäthylens
erhalten, das ein Schüttgewicht von 0,45 g/cnr und eine
in Tetralin bei 135° C bestimmte Intrinsic Viscosity ßf_J
von 1,85 dl/g hatte. Die Polymerausbeute betrug 6.530.000 . g/g Ti.
I.1301 g Cl2Ti/~N(C2H5)2_72s>
gelöst in 4o ml wasserfreiem Pentan, wurden zu einer Suspension zugegeben, die 12,5l8o g
· MgCIp in 50 ml wasserfreiem Pentan enthielt. Die Suspension
wurde einige Minuten gerührt, dann wurde das Lösungsmittel unter einem verminderten Druck von 0,5 mm Hg abgedampft.
Der hierbei erhaltene Peststoff wurde dann 4o Stunden in
der im Beispiel 1 beschriebenen Mühle bei 200C gemahlen.
Unter Verwendung von 0,01J0 g des hierbei erhaltenen Produktes
und unter den gleichen Polymerisationsbedingungen, wie sie im Beispiel 1 beschrieben sind, wurden 159 S PoIy-
äthylen erhalten, das ein Schüttgewicht von 0,4l g/cm
und eine in Tetralin bei 1550C bestimmte intrinsic Viscosity
von 1,88 dl/g hatte. Die Polymerausbeute betrug 812.000
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g/g Ti.
In der im Beispiel 1 beschriebenen Mühle wurden 0,9185 g
Cl5TiN(C6H5)2 und 14,9121 g wasserfreies MgCIp 4o Stunden
bei 200C gemahlen.
Unter Verwendung von O,Ol6o g der hierbei erhaltenen Mischung
und unter Durchführung der Polymerisation entsprechend den Angaben des Beispieles 1 wurden 615 g Polyäthylen'
erhalten, das ein Schüttgewicht von 0,364 g/enr
und eine in Tetralin bei 135° C bestimmte intrinsic Viscosity
von 2jO dl/g hatte. Die Polymerausbeute betrug
4.450.000 g/g Ti.
In der im Beispiel 1 beschriebenen Mühle wurden 4o Stunden
bei 20°C 0,7190 gTiZ-N(C6H5) 2J ^ und 8,738o g wasserfreies
MgCIp gemahlen.
Unter Verwendung von 0,021 g dieses Gemisches und durch
.. Polymerisation von Äthylen unter den im Beispiel 1 genannten Bedingungen wurden 70 g Polyäthylen erhalten, das
eine in Tetralin bei 135°C bestimmte Intrinsic Viscosity
von 2,44 dl/g hatte. Die Polymerausbeute betrug 660.000
g/g Ti.
Nach dem von J.A. Creighton und J.H.S. Green in J. Chem«
Soc. 808 (1968) beschriebenen Verfahren wurde aus TiCl-, N(C2H^)2 und N(C2H5)^Cl die Verbindung *
(C2H5)^NTiCl4N(C3H5 )2 -mit 36,4o % Cl (berechnet 36^20 S)-"und
12,07 % Ti (berechnet 12,23 %). hergestellt· 0,8670 g
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- ίο -
dieser Verbindung und 11,3100 g wasserfreies MgCl2 wurden
70 Stunden unter Stickstoff bei 20°C in der im Beispiel 1
beschriebenen Mühle gemahlen.
Unter Verwendung von 0,0200 *g· dieses Gemisches und unter
den im Beispiel 1 genannten Bedingungen wurden 358 g Polyäthylen erhalten, das eine in Tetralin bei 135°C bestimmte
Intrinsic Viscosity von 2,0 dl/g hatte. Die Polymerausbeute betrug 2.O6O.OOO g/g Ti.
Beispiel 6 ■ - ·
Gemäß dem im Beispiel 5 erwähnten Verfahren wurde aus
TiCl3NCC2H^)2 und N(C2H5)^Cl im molaren Verhältnis von
2:1 die Verbindung (C2E5)^Ti^l^UiC^)^ mit 39,60 %
Cl (berechnet 40,15 %) und 15,60 % Ti (berechnet 15*50 %)
hergestellt.
I,4o4o g dieser Verbindung wurden mit 10,7970 g wasserfreiem
MgCIp in der im Beispiel 1 beschriebenen Mühle
72 Stunden unter Stickstoff bei 200C gemahlen.
Unter Verwendung von 0,0070 g dieses Gemisches und durch
Polymerisation von Äthylen, gemäß Beispiel 1 wurden 235 g
Polyäthylen erhalten, das eine in Tetralin bei 135°C bestimmte Intrinsic Viscosity von 1,8 dl/g hatte«; Die Polymerausbeute
betrug lo885.000 g/g Ti«.
0,5890 g Br3TiN(C2Hc)2 und 8,0800 g MgBr2 wurden in der
im Beispiel 1 beschriebenen Mühle 58 Stunden ianter Stickstoff bei 20°C gemahlen«, Unter Verwendimg von 0j,0126 g
dieses Gemisches und unter den Bedingungen de© Beispieles 1 wurden 495 g Polyäthylen erhalten» das eine in Tetralin
bei 135°C bestimmte Intrinsic Viscosity von 29o8 dl/g
- li -
hatte. Die Polymerausbeute betrug 4.85O.OOO g/g Ti.
In der im Beispiel 1 beschriebenen Mühle wurden 0,9100 g
Br^TiN(C2H5)2 und 12.3550 g MgCl2 48 Stunden unter Stickstoff
bei 20 C gemahlen.. Unter Verwendung von 0,0132 g dieses Gemisches und durch Polymerisation von Äthylen
entsprechend Beispiel 1 wurden 222 g Polyäthylen erhalten,
das eine in Tetralin bei 135° C bestimmte Intrinsic Viscosity
von 1,68 dl/g hatte. Die Polymerausbeute betrug 2.68O.OOO g/g Ti. ·
O,936o g LiTi(C12H8N)4, das N,N* ,N'\N" '-Lithiumtitanlumtetracarbazyl,
hergestellt nach dem von P. Longi und
U. Nordio in Chimica e Industria 4?, 593 (I965) beschriebenen
Verfahren, wurden mit 10*4880 g wasserfreiem MgCl2
unter Stickstoff in der im Beispiel 1 beschriebenen Mühle 4o Stunden bei 200C gemahlen. Unter Verwendung von 0,0138 g
dieses Gemisches und durch Polymerisation von Äthylen
unter den im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen wurden 13*5 g Polyäthylen erhalten, das eine in Tetralin bei
135 C bestimmte intrinsic Viscosity von 2,4 dl/g hatte.
Die Polymerausbeute betrug 179.000 g/g Ti.
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Claims (1)
- Patentansprüche1) Neue Polymerisationskatalysatoren, bestehend aus dem Reaktionsprodukt zwischenä) einem Hydrid oder einer metallorganischen Verbindung von Metallen der I., II. und III. Gruppe des Periodischen Systems undb) dem Produkt, das bei der Umsetzung einer Titanverbindung der allgemeinen Formel. Mp Tim X(n.m.)+p,in der M ein Alkalimetall oder eine NRj,-Gruppe bedeutet, in der die Valenzen des quaternären Stickstoffatoms der NR^-Gruppe durch Wasserstoffatome und/oder Kohlenwasserstoffreste R abgesättigt sind oder in der das Stickstoffatom Teil eines heterocyclischen Ringes ist, die Substituenten X NR2-Gruppen sind, in denen die Reste R Wasserstoffatome und/oder Kohlenwasserstoffreste oder ein Teil von ihnen Halogenatome darstellen und η die Wertigkeit des Titans, ρ eine ganze Zahl mit den Werten 0,1,2 oder 2 und m eine ganze Zahl mit den Werten 1,2 oder 5 bedeutenmit einen Träger erhalten wird, der aus einem wasserfreien Magnesiumhalogenid besteht oder dieses enthält, das entweder voraktiviert worden ist oder während der Bildung der katalytischen Komponente in die aktive Form überführt worden ist, wobei dieses aktivierte Magnesiumhalogenid dadurch gekennzeichnet ist, daß seine Beugungslinie im Röntgenpulverdiagramm, die der intensivsten Linie im Spektrum des normalen inerten Magnesiumhalogenide entspricht, weniger intensiv und durch eine mehr oder weniger verbreiterte Linie ersetzt ist, und/oder daß seine Ober-009837/1818fläche größer als 3 m2/gist.2) Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ,a) ein Hydrid oder eine metallorganische Verbindung von Metallen der I,, II. und III. Gruppe des Periodischen Systems reagieren läßt mitb) dem Produkt, das bei der Umsetzung einer Titanverbindung der allgemeinen Formel 'Mp Tim X(n.m.)+p,in der M ein Alkalimetall oder eine NR^-Gruppe bedeutet, in der die Valenzen des quaternären Stickstoffatoms der NR2,-Gruppe durch Wasserstoff atome und/oder Kohlenwasserstoffreste R abgesättigt sind oder in der das Stickstoffatom Teil eines heterocyclischen Ringes ist, die Substituenten X NRO-Gruppen sind, in de-IT· ro c.nen die Reste R Wasserstoffatome und/oder Kohlenwasserstoffreste oder ein Teil von ihnen Halogenatome darstellen und η die Wertigkeit des Titans, ρ eine ganze Zahl mit den Werten 0,1,2 oder 3 und m eine ganze Zahl mit den Werten 1,2 oder 3 bedeutenmit einem Träger erhalten wird, der aus einem wasserfreien Magnesiumhalogenid besteht oder dieses enthält, das entweder voraktiviert worden ist oder während der Bildung der katalytischen Komponente in die aktive Form überführt worden ist, wobei dieses aktivierte Magnesiumhalogenid dadurch gekennzeichnet ist, daß seine Beugungslinie im Röntgenpulverdiagramm, die der intensivsten Linie im Spektrum des normalen inerten Magnesiumhalogenide entspricht, weniger intensiv und durch eine mehr oder weniger verbreiterte Linie ersetzt ist, und/oder daß seine Oberfläche · größer als 3 m2/g ist; ;
0 098 87/181815) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Magnesiumhalogenid verwendet, das durch Mahlen aktiviert worden ist.4) Verfahren nach Anspruch 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß man ein Magnesiumhalogenid verwendet, das durch Mahlen in Gegenwart einer Titanverbindung aktiviert worden ist.5) Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Magnesiumhalogenid verwendet, das durch Zersetzung einer metallorganischen Verbindung der Formel RMgX, in der R ein Kohlenwasserstoffrest und X Halogen bedeutet oder durch Umsetzung dieser genannten Verbindung mit halogenierten Verbindungen in an sich bekannter Weise erhalten worden ist.6) Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,. daß man ein Magnesiumhalogenid verwendet, das durch thfirmische Zersetzung von Additionsverbindungen wasserfreier Magnesiumhalogenide mit Lewis-Basen oder -Säuren oder Magnesiumhalogenidverbindungen mit 1 oder mehreren Molekülen organischer Kristallisationslösungsmittel unter vermindertem Druck erhalten worden ist.7) Verfahren nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Titanverbindung in Mengen zwischen 0,01 und 50 Gew.-#, vorzugsweise zwischen 1 und 10 Gew.-%, bezogen auf den Träger, verwendet.8) Verfahren nach Anspruch 2 bis 7\ dadurch gekennzeichnet, daß man als metallorganische Verbindung ein Aluminiumalkyl, insbesondere ein Aluminiumtrialkyl verwendet«009887/18189) Verwendung von Katalysatoren nach Anspruch 1 bis 8. für die Polymerisation von Kthylen und Mischungen von Äthylen mit α-Olefinen und/oder Diolefinen.10) Verwendung von Katalysatoren nach Anspruch 1 bis 8 für den im Anspruch genannten Zweck bei Temperaturen im Bereich zwischen -8o° und *20O°C, gegebenenfalls in Gegenwart einer inerten Flüssigkeit und eines Molekulargewichtreglers.009887/1818
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