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DR. R. POSCHFNRIEDER
DR. Η. BOcTTNER
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Richard Erlebach, 8984 Riezlern / Kleinwalserta1 (Österreich)
Vorrichtung zum lösbaren Verbinden eines Skistiefels mit dem Ski
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden eines Skistiefels mit dem Ski, die am
Ski befestigte Halteteile und an der Stiefelsohle angeordnete und mit den Halteteilen zusammenwirkende Verankerungselemente
und einen innerhalb der Stiefelsohle wirksamen, insbesondere einstellbaren Auslösemechanismus aufweist,
der den fußhaltenden Skistiefelteil beim Überschreiten einer Grenzbelastung selbsttätig vom Ski freigibt und
insbesondere mit Sperrkörpern und mit Rastelementen zur Aufnahme der Sperrkörper bzw. zur Anlage an diesen versehen
ist.
Eine,derartige Vorrichtung ist bereits bekannt (DT-OS
1 803 954). Die Halteteile sind vor und hinter der Stiefelsohle auf dem Ski montierte Stützen, in deren als Rastelemente
dienenden kegelförmigen Aussparungen kugelförmige Verankerungselemente in der Skistiefelhaltestellung einrasten,
die insofern als Sperrkörper dienen. Die kugelförmigen Verankerungselemente stehen unter der Vorspannung je
einer Schraubenfeder, deren Vorspannungen einstellbar sind. Anstelle kugelförmiger Verankerungselemente werden auch
solche verwendet, die als Nocken ausgebildet und mit Anschlagnasen versehen sind, die Haltenasen von ihrerseits
gegebenenfalls selbst unter Vorspannung stehender und in
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Skilängsrichtung beweglicher Halteteile hintergreifen. In jedem Fall ragen die Verankerungselemente von den
Seiten der Stiefelsohlen nach außen. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß eine solche Vorrichtung nicht nur in Anbetracht der vorspringenden Verankerungsteile, sondern auch
wegen vielfacher Störungen "beim Auslösen den Anforderungen nicht genügt. Darüber hinaus besteht bei derartigen Vorrichtungen,
insbesondere beim Fahren in welligem Gelände, bei denen der Ski flattert, die Gefahr, daß die Vorrichtung
ungewollt auslöst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung solcher Nachteile eine verbesserte Vorrichtung dieser Gattung
zu schaffen. Es wird insbesondere angestrebt, -daß man
dem Skistiefel äußerlich so wenig wie möglich ansieht, daß er mit Teilen einer derartigen Vorrichtung versehen ist.
Außerdem sollen derartige Störungen weitgehendst vermieden werden. Auch zu diesem Zweck empfiehlt es sich, daß vom
Skistiefel keine derartigen Vorrichtungsteile abragen, da sonst die Gefahr besteht, daß diese beim Anstoßen an andere
harte Gegenstände in Mitleidenschaft gezogen werden und dann im eingesetzten Wirkungszustand nicht mehr bei den
eingestellten Belastungsmomenten auslösen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Halteteile von unten in die Stiefelsohle eingreifen und dort als Teile des Auslösemechanismus
wirken.
Da die Stiefelsohle als Trittfläche dient, sind Teile des
Auslösemechanismus, die innerhalb der Stiefelsohle angeordnet sind, normalerweise keinen Beschädigungen beim Laufen
ausgesetzt, sofern der Träger der Skistiefel nicht gerade an der betreffenden Stelle auf einen spitzen und harten
Gegenstand tritt. Doch auch solche Beschädigungsgefahren
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kann durch spezielle Ausbildung und Anordnung der entsprechenden in der Stiefelsohle angeordneten Auslösemechanismusteile
begegnet werden.
Ein weiterer Vorteil tritt dadurch hinzu, daß in der Einspannstellung auf dem Ski praktisch keine Halteteile
dem Zutritt und dem Anschlagen durch andere Gegenstände ausgesetzt sind, da die Stiefelsohle selbst praktisch
einen dämpfenden Schutz für die innerhalb derselben geborgenen Teile des Auslösemechanismus darstellt.
Als dritter wesentlicher Vorteil kommt außerdem hinzu, daß die den Skistiefel haltenden Vorrichtungsteile praktisch
eng benachbart und nicht mehr in größerem Abstand, der durch die Sohlenlänge bestimmt ist, auf dem Ski angeordnet
sind, so daß bei den elastischen Verformungen des Skis, insbesondere beim Fahren auf welligem Gelände,
auch praktisch keine Abstandsänderungen zwischen den betreffenden
Halte- und Verankerungsteile in Betracht kommen.
Schließlich ermöglicht die Unterbringung des Auslösemechanismus innerhalb der Stiefelsohle neue Möglichkeiten
für spezielle Anordnungen und Ausbildungen der Einzelteile desselben, die bisher wegen der weitgehend ungeschützten
Lage derselben auf dem Ski nicht möglich waren.
Es ist zwar bereits bekannt (DT-OS 1 929 800), die Skistiefel
sohle-zweiteilig zu gestalten und beide Sohlenteile mit
einer auslösenden Einrichtung und einer Fangvorrichtung zu vergehen, so daß im Auslösefall sich der Skistiefel mit.
dem oberen Teil vom unteren Teil lösen, jedoch wegen der inpjbe.sondere als aufwickelbares Fangseil ausgebildeten
Fangvorrichtung nicht zu weit bewegen kann. Hierdurch wird
jedoch !lediglich die Aufgabe gelöst, außerhalb des Skinti.eJ'elij
be find liehe Fangvorriohtungsteile zu vermeiden.
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Datei ist allerdings die untere Sohlenplatte durch eine Schiebeverbindung mit dem Ski verbunden. Ton der
dabei bekannt gewordenen Lehre, den Auslösemechanismus so nahe wie möglich am gefährdeten Bein zu placieren,
wird bei der vorliegenden Erfindung soweit möglich ebenfalls Gebrauch gemacht.
Neben der einen Ausbildung der Erfindung, wonach die Halteteile als Rastelemente und die Verankerungselemente
als Sperrkörper ausgebildet sind, läßt sich die Erfindung auch dadurch realisieren, daß die Halteteile als Sperrkörper
und die Verankerungselemente als Rastelemente ausgebildet und verwendet werden* Demgemäß kann der
eigentliche Auslösemechanismus entweder unmittelbar auf dem Ski angebracht oder aber in die Skistiefelsohle eingebaut
sein. Der Vorteil der Erfindung besteht insofern auch darin, daß gewisse Grundeinsteilungen mehr oder
weniger genormt vorgenommen werden können und nicht mehr in Abhängigkeit von der Skistiefel- bzw. Sohlengröße
jeweils von Pail zu Fall eingestellt werden müssen. So
ist es besonders zweckmäßig, den eigentlichen Auslösemechanismus in die Skistiefelsohle einzubauen, so daß
der Skifahrer beim Umsteigen von einem Ski auf den anderen immer die gleichen Auslöseverhältnisse antrifft, wenn
die jeweiligen Skis dieselben Halteteile bzw. Verankerungselemente und in gleicher räumlicher Zuordnung aufweisen.
Da der Zug der Entwicklung dahin geht', mehr oder weniger einstückige, beispielsweise gegossene Skistiefel zu verwenden,
die verhältnismäßig teuer sind, kann durch Einbau des Auslösemechanismus in deren insbesondere steife
Stiefelsohle dafür gesorgt werden, daß nicht jeder Ski mit einer speziellen teuren Bindung, die jeweils die
Auslösemechanismen aufweist, versehen werden muß, wenn man mehrere Paar Ski wechselweise benutzen will.
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Im Rahmen der Erfindung empfiehlt es sich, die Grenzbelastung
sämtlicher Rastelemente von einer gemeinsamen Einsteileinrichtung einstellen zu können. Diese kann
an der Sohlenunterseite, an der Sohlenseite öder auch
an der Skioberseite zugängig sein.
Es versteht sich, daß auch bei der Erfindung kugelartige
Sperrkörper verwendbar sind, die insbesondere durch Federn vorgespannt werden können. Spezielle und besonders vorteilhafte
Ausbildungen dieser Teile sind anhand der Figurenbeschreibungen noch näher erläutert.
Die Auslösevorrichtung kann auch mit Permanentmagneten versehen sein, die die Sperrkörper in ihrer Lage in bzw.
an den Eastelementen halten. Permanentmagnete, die zur Befestigung von Skistiefeln am Ski dienen? sind an sich
bereits bekannt (CH-PS 321 915, FS-PS 2 276 826). Dabei
empfiehlt es sich, auswechselbare Permanentmagnete zu
verwenden, so daß jeweils in Abhängigkeit von den gewünschten Grenzbelastungen unterschiedlich starke Permanentmagnete
eingesetzt werden. Die Wirksamkeit von Permanentmagneten ist ganz besonders groß, wenn als R#stelemente
ferromagnetische Platten verwendet sind,
Grundsätzlich empfiehlt es sich,· wie bereits oben angedeutet,
die Sperrkörper und Rastelemente derart anzuordnen, daß-,sich der Wirkungsmittelpunkt der Grenzbelastungen
sämtlicher Sperrkörper etwa in der Verlängerung der Bein-r
achse befindet. Vielfach ist es jedoch durchaus vertretbar, diesen Wirkungsmittelpunkt etwas vor der eigentlichen verlängerten
Beinachse anzuordnen. .
Damit naan ohne Schwierigkeiten die Vorrichtung auslösen
und YOH Ski absteigen kann, empfiehlt es sich, den Auslösemechanismus
durch ein Betätigungselement beispielsweise mittels der Skistockspitse auslösbar zu machen»
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Es versteht sich., daß die Stiefelsohle jedenfalls in den
mit dem Auslösemechanismus zusammenwirkenden Teilen möglichst starr auszubilden ist, wie dies "bei denz.Zt.
am häufigsten "benutzten Skistiefeln ohnehin der Fall ist. Dadurch, daß die Halteteile und -Verankerungselemente
nicht mehr vorn und hinten an der Stiefelsohle angreifen, ist es nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung möglich,
insbesondere den Sohlenabsatz, u.U. jedoch auch die Sohlenspitze aus weniger starrem, insbesondere aus
elastisch zusammendrückbarem Material, wie Weichgummi,Schaumoder dergleichen, auszubilden. Der Vorzug dieser stoii
Maßnahme besteht darin, daß der Skifahrer mit den Skistiefeln weitaus besser laufen und gehen kann, wenn
er vom Ski abgestiegen ist, als wenn der Skistiefelabsatz wie bisher vollkommen starr ist.
Sofern ein Skistiefel mit einer Doppelsohle verwendet
wird, empfiehlt es sich nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung, den Auslösemechanismus zwischen dem unteren
Sohlenteil und dem Ski wirksam zu machen und dafür zu sorgen, daß der untere Sohlenteil hinten eine Aufnahmevorrichtung, insbesondere eine Art Ske-t-Gaifiasehe, aufweist,
in die der Skistiefelschaft zur Führung einsetzbar ist.
Der Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, daß der untere Sohlenteil mit den entsprechenden Teilen des Auslösemechanisaus
vom oberen Sohlenteil und dem damit fest verbundenen Skistiefelschaft lösbar ist, so daß der Skifahrer
nach dem Lösen des oberen Sohlenteils und Skistiefelschaftes, von der Aufnahmevorrichtung ohne den unteren Sohlenteil
umherlaufen kann. Auch dadurch wird er weitaus weniger beim Gehen belästigt als bei den bisher üblichen schweren
Skistiefeln. Die Aufnahmevorrichtung selbst braucht nicht mit einer entsprechenden Auslösevorrichtung versehen zu
sein, sondern kann eine in der Skilaufstellung feste
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Verbindung z'wischen dem unteren und oberen Sohlenteil
herstellen, da ja "bei Erreichen und Überschreiten der
G-renzbelastungen der Auslösemechanismus zwischen dem
Ski und dem unteren Sohlenteil zur Wirkung gelangt.
Die Anwendung einer Sket-Gamasche verbessert auch das
Ausschreiten beim Skifahren, insbesondere wenn diese an den Seiten des unteren Sohlenteils angelenkt und um
eine etwa quer zur Sohlenachse verlaufende Schwenkachse schwenkbar ist.
Nach einer anderen Ausführungsform dieser Ausbildung der "
Erfindung empfiehlt es sich, den oberen Sohlenteil mit dem unteren Sohlenteil über eine Hebelvorrichtung im Sinne
eines Scharniers zu verbinden, und dabei insbesondere
Haltemagnete zu verwenden, die als Auslösemechanismus mit entsprechenden ferromagnetischen Platten wirken. Ein
Ausführungsbeispiel dafür ist in der FigurenbeSchreibung
näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Reihe von Ausführungsbeispielen für die Erfindung, und zwar zeigen:
Figur A einen senkrechten Teilschnitt durch eine erfindungs- |
gemäße Vorrichtung,
Figuren 2 und 3 einen senkrechten Teilschnitt und einen
waagerechten Querschnitt durch eine andere erfindungsgemäße Vorrichtung,
Figuren 4 und 5 einen senkrechten Teilschnitt und eine
Ansicht von unten einer anderen Ausbildung der Erfindung mit einem magnetisch wirksamen
Auslösemechanismus,
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Figuren 6 und 7 einen doppelsohligen Skistiefel mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, "bei der in
Figur 7 lediglich, der Skistiefel mit der Aufnahmevorrichtung in zwei verschiedenen
Laufsteilungen gezeigt ist, und
Figur 8 schematisch eine teilweise Teilansicht und einen teilweisen Teilschnitt durch eine andere Ausbildung
der Erfindung.
Gemäß Figur 1 sind auf dem Ski 1 mittels Schrauben Halteteile
1a, 1b verbunden, die mit etwa senkrecht hochstehenden Rastelementen 1c versehen sind,- in die kugel- bzw. kegelförmige
Sperrkörper 2 in der den Skistiefel haltenden Sperrstellung teilweise eingreifen,, die durch Schraubenfedern 3
vorgespannt sind, die ihrerseits hinsichtlich ihrer Spannkraft durch eine Einstelleinrichtung 4 einstellbar sind.
Die Einstelleinrichtung 4 ist von der Unterseite der Sohle zugängig, jedoch zweckmäßigerweise so weit/ zurückversetzt,
daß beim Laufen eine selbsttätige Verstellung der Einstelleinrichtung 4 praktisch nicht möglich ist. Die Sohle 5 ist
an der Spitze und am Absatz mit weichen, elastischen Abschnitten 6 versehen, die aus weichem Gummi oder weichem
Kunststoff bestehen. Dadurch wird das Laufen weitaus weniger erschwert als bei der Verwendung vollkommen starrer Sohlen 5·
Die Federn 3 und Sperrkörper 2 sind geeignet in der Sohle gelagert, beispielsweise in Aussparungen der insbesondere
form- bzw. spritzgepreßten Sohle eingesetzt.
Obwohl es vielfach genügt, vorn und hinten jeweils lediglich einen Sperrkörper 2 zu verwenden, deren Wirkungsmittelpunkt
sich nur wenig vor der verlängerten Beinachse befindet und
von der Sohlenunterseite
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deren Abstand wesentlich, geringer ist als die Sohlenlänge,
wird die Sicherheit und das genaue Ansprechen insbesondere gemäß Figuren 2 und 3 dadurch erhöht., daß vorn und hinten
jeweils ein Paar Sperrkörper 2 an den Halteelementen 1a und Tb angreifen. Bei dieser Version ist im Unterschied zur
Ausbildung von Figur 1 die Einstelleinrichtung 4 mit den Federn 3» den Sperrkörpern 2 und den entsprechenden Halterungen bzw. Lagerungen fest auf der Skioberseite angeordnet,
während die Halteteile 1a und 1b in die Sohle 5 eingebaut sind. Es versteht sich, daß die Sohle^aus genügend
hartem und verschleißarmen Material mindestens im | Bereich der Halteteile 1a, 1b versehen sein muß, sofern
diese nicht als zusätzliche Elemente ausgebildet und in die Sohle5eingesetzt sind. Das Aussteigen bzw. Absteigen
vom SkHwird dadurch erleichtert, daß der Auslösemechanismus
mindestens an einer Seite, hier an der vorderen Seite, ausgeklinkt werden kann, intern beispielsweie eine Skistockspitze
7 auf ein Auslöseteil 8 gedrückt wird, das von außen am Skistiefel zugängig ist. Der Auslösemechanismus
gemäß Figuren 2 und 3 kann ebenso wie die Halteteile 1a und 1b gemäß Figur 1 mit dem Ski^verklebt sein, falls das Verschrauben
unerwünscht ist.
Außerdem ist es zweckmäßig, den Auslösemechanismus mit ^
Erhebungen 9 zu versehen, die zur Abstützung einer entsprechenden
Innenflache in der Sohle5dienen, damit der
Vorderteil und der Absatzteil der Sohle 5 überhaupt nicht auf dem Ski1aufsitzen.
Die gemäß Figuren 2 und 3 auf äer Skioberseite zugängige
Einsteileinrichtung 4 ist mit einer Nockenmutter 10 versehen,
die zwischen zwei Lagerbecken 11 eingesetzt ist,
so daß in Abhängigkeit von der Stellung der Nockenmutter
bzw. einer entsprechenden Nockenscheibe zu einer Skala der Abstand der beiden Haltebacken 11 und <tamit die
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Vorspannung der kugelförmigen Sperrkörper 2 veränderbar
ist.
Gemäß Figuren 4 und 5 sind auf der Oberseite des Skis mehrere plattenförmige Permanentmagnete 12, 12a aufgeschraubt.
Dabei besteht beispielsweise der Permanentmagnet 12 aus einer etwa flachen, u-förmigen Baueinheit,
in deren Zwischenraum weitere kleinere, plattenförmige Permanentmagnete 12a einsetzbar sind. Je nach der gewünschten
Auslösekraft kann der Permanentmagnet 12 bzw. die Permanentmagneten 12a abgeschraubt oder durch andere
ausgetauscht werden. Jeder Schenkel des Permanentmagneten besitzt beispielsweise eine Haltekraft von 35 Kg, die
äußeren der drei plättchenförmigen Permanentmagneten 12a
weisen eine Haltekraft von beispielsweise 20 kg und der mittlere plättchenförmige Haltemagnet 12a eine solche von
beispielsweise 15 kg auf. Während der Permanentmagnet unmittelbar auf den Ski 1 aufgeschraubt ist, sind pSättchenförmigen
Permanentmagnete 12a auf den u-förmigen Permanentmagnet 12 aufgeschraubt. Dieser weist auf seiner freien
Außenseite jeweils zwei etwa halbkugelförmige Aussparungen 13 auf, die als Rastelemente für etwa halbkugelförmig
ausgebildete und als Sperrkörper 14 dienende Erhebungen an der Unterseite der ferromagnetischen Platte 15
dienen, die die obere Begrenzung des Hohlraumes 16 in der Sohle 5 bildet. Die Permanentmagnete 12, 12a und die
ferromagnetische Platte 15 wirken als Auslösemechanismus und die Rastelemente 13 und Sperrkörper 14 dienen als
Justierhilfen. Die ferromagnetische Platte 15 ist beispielsweise eine dünne Stahlplatte.
Gemäß Fig. 6 .und 7 greift der teilweise in den Ski 1
eingebaute Auslösemechanismus 17, der hier nur sohematisch angedeutet ist, in eine Höhlung im unteren Sohlenteil 5a
ein. Dieser ist so ausgebildet, daß der obere, weitaus dünnere und auch biegeelastisohe Sohlenteil 5b vorn in
eine Ausnehmung 18 eingeschoben und hinten mittels
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einer als Aufnahmevorrichtung dienenden Sket-Gamasche 19
festgespannt ist. Die Sket-Gamasche 19 ist beidseitig
mittels Schrauben 20, die auch als durchgehender Schraubenbolzen ausgebildet sein können, an den unteren Sohlenteil 5a
angelenkt, so daß die Gamasche 19 um diese horizontal verlaufende Schwenkachse schwenkbar ist, wie sich insbesondere
aus Figur 7 ergibt. In dieser Figur 7 ist in durchgezogenen Linien die Stellung gezeigt, bei der die Gamasche 19 praktisch
senkrecht vom Ski 1 absteht, während sie in unterbrochenen Linien die Stellung zeigt, in der der Unterschenkel
des Skifahrers in bezug zum Ski 1 bzw. der Sohle 5, die hier der Einfachheit halber einstückig dargestellt ist, unter λ
einem von 90° wesentlich abweichenden Winkel verläuft. Es versteht sich, daß hierbei der Stiefelschaft soweit biegeelastisch
ist, daß diese Stellungen eingenommen werden können.
Gemäß Figur 8 ist auf dem Ski 1 ein paar Permanentmagneten 20 sowie ein zusätzlicher auswechselbarer Permanentmagnet 20a
aufgeschraubt oder anderweitig auswechselbar befestigt. Außerdem befindet sich auf der Skioberseite ein Scharnier
mit dem Schamiergelenk21, das über einen Hebel 22 mit
einem weiteren Scharniergelenk 23 mit einem Drehteller 24 in Verbindung steht, der von unten in den unteren Sohlenteil
5a eingelassen ist. Der untere Sohlenteil 5a ist an der Unterseite außerdem mit einer ferromagnetischen Platte 25 "
versehen, deren als Sperrkörper 26 dienenden, nockenförmigen Erhebungen in entsprechende als Rastelemente 27 dienende
Aussparungen in den Permanentmagneten 20 einsetzbar sind, wenn der untere Sohlenteil 5a an die Permanentmagneten 20
bzw. 20a angelegt ist. Der untere Sohlenteil 5a ist außerdem mit einer Aufnahmevorrichtung versehen, mit der der
obere Sohlenteil 5b mit dem unteren Sohlenteil 5a verbindbar ist. Die Aufnahmevorrichtung ist lediglich schematisch dargestellt;
sie weist einen Spannbügel 28, einen Kabelzug und. eine Verstelleinrichtung 30 auf und besteht aus einem
in
rahmenähnlichen Gebilde, das der obere Sohlenteil 5b eingesetzt
iot. V/ill der Skifahrer vom Ski absteigen, so ist es
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lediglich erforderlich, den Auslösehebel 28 nach hinten und unten zu drücken, so daß er mit dem Stiefelschaft und
oberen Sohlenteil 5b aus dem ra linienförmig en Gebilde heraussteigen
und damit vom unteren Sohlenteil 5a absteigen kann, der mit dem Ski 1 über die obenerwähnten Teile verbunden
bleibt. Der Skistiefel ist daher weitaus weniger schwer, da nur eine verhältnismäßig dünne und daher auch
leichte Sohle aufzuweisen braucht. Trotzdem ist Gewähr dafür geboten, daß in der Einspannstellung eine feste
Verbindung zwischen dem Skistiefel und dem Ski hergestellt ist, obwohl sich dieser mit dem unteren Sohlenteil 5a bei
Erreichen bzw. Überschreiten der eingestellten Grenzbelastungen
vom Ski 1 bzw. den Permanentmagneten 20, 20a, abhebt und nach vorn fällt. Der Hebel 22 wirkt in diesem Pall als
Fangvorrichtung. Es versteht sich, daß er elastisch ausbildbar ist. Er kann aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt
mittels elastischer Elemente,beispielsweise Federn, zusammengehalten sein. Die Vorrichtung nach Figur 8 eignet
sich auch vorzüglich als Skibindung für Abfahrts- und Tourenlauf.
Die Sohlenunterseite kann beim Laufen auch mit einer Abdeckplatte bedeckt werden, um den Auslösemechanismus
etc. in der Sohle beim Laufen ohne Skier zu schützen.
Für sehr -viele Anwendungszwecke ist es zweckmäßig, etwa
gemäß der Ausbildung von Fig. 6, den Auslösemechanisaus
auf der Skioberseite anzubauen oder überhaupt teilweise in den Ski einzubauen, indem er beispielsweise mit vier
Schrauben auf dem Ski aufgeschraubt oder bereits bei der Herstellung des Skis teilweise in diesen eingelassen wird.
Es empfiehlt sich, den Auslösemechanismus so anzuordnen, daß sich die Rastelemente bzw. Sperrkörper im vorderen
- 12a -
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Teil des Auslösemechanismus in der Mitte des Skis zwischen dem Skiende und der Skispitze unter Abzug
der gebogenen Skispitze selbst befinden.
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