DE9017486U1 - Tragplatte für eine Sicherheitsskibindung - Google Patents
Tragplatte für eine SicherheitsskibindungInfo
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- A63C9/00—Ski bindings
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- A63C5/06—Skis or snowboards with special devices thereon, e.g. steering devices
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Description
Akte: 90-2421/da
MARKER DEUTSCHLAND GmbH Olympiastraße 2, 8116 Eschenlohe
Tragplatte für eine Sicherheitsskibindung
Die Neuerung bezieht sich auf eine Tragplatte für eine eine Skischuhsohle haltende Sieherheitsskibindung gemäß
dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Tragplatten mit unverschiebbar gehaltenem hinteren Ende
sind beispielsweise aus dem papiernen Stand der Technik
bekannt. Darüberhinaus sind Tragplatten auf dem Markt,
deren hinteres Ende durch ein Schiebelager gehalten ist und dementsprechend ihr vorderes Ende fest auf dem Ski
gelagert ist.
Gegenüber unmittelbar auf dem Ski gelagerten Sicherheit sskibindungen, die aus einem Vorderbacken und einem
Fersenteil bestehen, ist durch die Zwischenschaltung
einer Tragplatte erreicht, daß unabhängig von Skidurchbiegungen die Geometrie der Schuh/Bindungseinheit und
damit auch das Auslöseverhalten der Bindung praktisch
unverändert bleiben. Die Charakteristik des Ski wird
beim Fahren nicht beeinflußt.
Eine dieser auf dem Markt befindlichen Konstruktionen
sieht noch für das vordere Ende der Tragplatte eine Einrichtung vor, um die ganze Einheit in Ski1ängsrich~
tung verstellen zu können. Hierdurch soll erreicht werden, die Lage der Bindung auf dem Ski der Geländesituation,
den Schneeverhaitnissen und dem Fahrkönnen
des Benutzers anzupassen.
Zum Stand der Technik gehört weiter noch eine Tragplatte für eine Sieherheitsski bindung, die aus einer Aluminiumlegierung
besteht und auf ihrer Unterseite eine Schicht aus elastomerem Material trägt, welche mittels Klebestreifen
auf einem Ski zu befestigen ist. Die Tragplatte selbst, die sich an den beiden Enden über das
elastomere Material hinaus erstreckt, ist hinten fest und vorne unter Zwischenschaltung von Kunststoffelementen
auf den Ski schraubbar. Während die Schicht aus elastomeren Material eine dämpfende Wirkung im wesentlichen
normal zur Ski oberfläehe erzielen soll, sollen die Kunstst&ogr;ffe1emente eine Längsdämpfung bewirken, so
daß beim Überfahren von Unebenheiten erzeugte Schläge und Vibrationen optimal aufgenommen werden. Eine Anpassung
der Dämpfung des Ski an unterschiedliche
Pistenverhältnisse und unterschiedliches Fahrkönnen der
Skiläufer bietet diese Konstruktion jedoch nicht.
Zweck der vorliegenden Neuerung ist es, eine gattungsgemäße Tragplatte derart auszubilden und zu gestalten,
daß in Anpassung an die jeweiligen Pistenverhältnisse
und/oder an das Fahrkönnen eines Skiläufers eine Beeinflussung der Steifheit des Ski im Bereich der Tragplatte
möglich ist.
Ausgehend also von einer Tragplatte für eine eine Skischuhsohle haltende Sicherheitsskibindung, welche Tragplatte
mit einem Ende in Ski1ängsrichtung unverschiebbar
und mit dem anderen Enden über ein Schiebelager auf einem Ski angeordnet ist, vorzugsweise derart, daß ihr
in Laufrichtung gesehen hinteres Ende unverschiebbar und
ihr vorderes Ende durch ein Schiebelager gehalten ist, ist dies gemäß der Neuerung dadurch erreicht, daß im
Bereich des verschiebbaren Endes der Tragplatte für
diese auf dem Ski ein bewegliches Sperrglied vorgesehen ist, das außer der S perrposition wenigstens eine zweite
Position einnehmen kann, und daß zur Betätigung des Sperrgliedes ein Stellglied vorgesehen ist. Nimmt das
Sperrglied seine zweite Position ein, tritt keine Beeinflussung des Ski von der Bindungsseite her ein.
Eine Sehnenverkürzung in Abhängigkeit vom Radius
des bei einer Skidurchbiegung sich ergebenden Bogens
wird in bekannter Weise durch das Schiebelager kompensiert. Befindet sich dagegen das Sperrglied in seiner
S perr&rgr; &ogr;sition, ist die Funktion des S chiebe1agers aufgehoben,
das heißt die Tragplatte versteift den Ski. In konstruktiver Ausgestaltung dieses Hauptmerkmals der
Neuerung können die beiden Positionen Grenzlagen sein mit einer oder mehreren Zwischenpositionen. Dabei kann
der Übergang von einer Position zur benachbarten gestuft oder stufenlos sein.
Eine einfache Tragplattenkonstruktion ist dadurch er-
reicht, daß das Stellglied willkürlich betätigbar und in jeder Position verrastet ist. Hierdurch ist dem Skiläufer
die Möglichkeit gegeben, in Kenntnis der zu befahrenden Piste die zweckmäßige S perrgliedste1lung einzustellen.
In konstruktiver Ausgestaltung der Neuerung kann ein
automatisch in Funktion des Kantens des Ski beeinflußbares Stellglied Verwendung finden. Unter Aufrechterhaltung der guten G1eiteigenschaften eines Ski wird dieser
dann beim Kanten so versteift, daß insbesondere kurze und schnelle Schwünge auch auf harter Piste exakt ausgeführt
werden können.
Als zweckmäßig hat es sicher erwiesen, daß die Tragplatte aus einer aus mehreren Teilen zusammengesetzten Funktionseinheit
besteht, deren im Schiebelager geführter Teil wenigstens einen zum Zusammenwirken mit dem Sperrglied
vorgesehenen Anschlag besitzt. Die mehrteilige Ausbildung bietet eine einfache Möglichkeit der Anpassung
der Tragplatte vor der endgültigen Montage an die Länge des jeweils vorgesehenen Skischuhs. Dies hat den
Vorteil, daß der Abstand der beiden Lager auf dem Ski und die Länge der Tragplatte selbst äußerst gering
gehalten werden können.
Eine gedrungene und robuste Tragplattenkonstruktion
sieht vor, daß das Sperrglied eine Nockenscheibe mit
normal zur Ski&ogr;berf1äehe liegender Schwenkachse ist.
Hierbei kann die Nockenscheibe wenigsten eine Federzunge
aufweisen, die ein Rastglied bildet, wobei für dieses an einer skifesten Basis eine Rastausnehmung vorgesehen ist.
Vorzugsweise ist das Stellglied an dem Sperrglied ausgebildet, wobei es ein radialer Ansatz des Sperrgliedes
sein kann.
Insbesondere bei Vorhandensein einer das Stellglied beeinflussenden
Steuereinrichtung hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, daß die Tragplatte wenigstens außerhalb ihrer Lagerstellen auf dem Ski im Abstand von der Skioberfläche
gehalten ist.
Besteht die auf der Tragplatte zu montierende Sicherheit sskibindung aus einem Vorderbacken und einem
Fersenteil, kann nach einem weiteren Merkmal der Neuerung das Lochbild der Befestigungsschrauben der Tragplatte
dem der Schrauben der Sieherheitsskibindung
entsprechen. In diesem Fall kann bei Bindungsg1eichheit
eine Tragplatte nachträglich auf einem Ski zur Anwendung kommen, ohne daß dazu weitere Löcher zu bohren sind. In
Ausgestaltung dieses Gedankens der Neuerung kann das
unverschiebbare Ende der Tragplatte durch die
Befestigungsschrauben des zugeordneten Bindungstei1s auf
dem Ski festlegbar sein. Weiter können in Bezug auf die Normallage koaxial zu den Löchern in dem Schiebelager in
der Tragplatte selbst bzw. in einem ihrer Teile Gewinde1öeher für Befestigungsschrauben des zugeordneten
Bindungstei1s vorgesehen sein.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die Tragplatte mit einem in ihrem dem Schiebelager zugeordenten Bereich
vorgesehenen Dämpfungse1ement versehen ist, durch
welches Vibrationen des anschließenden Skiendes gedämpft
werden. Vorteilhaft ist das Dämpfungse1ement dem
Sperrglied zuzuordnen.
Aus führungsbeis&rgr;ie1e des Gegenstandes der Neuerung sind
im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen ausführlich beschrieben. Es zeigen."
Fig. 1 eine Tragplatte in schaubildlicher Darstellung
mit zur besseren Übersicht abgehobener Abdeckkappe
Fig. 2 die Drausicht auf das vordere Ende der Tragplatte ohne Abdeckkappe,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV - IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Darstellung entsprechend Fig. 2 eines zweiten Ausführungsbeis&rgr;iel s und
Fig. 6 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt durch
die Fig. 5.
In Fig. 1 ist die Tragplatte auf einem Skiabschnitt 1 angeordnet gezeigt. Aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit
ist auf die Darstellung der Sicherheitsskibindung verzichtet. Die Tragplatte ist für beliebige
Sieherheitsskibindungen, die aus einem Vorderbacken und
aus einem Fersenteil bestehen, geeignet. Für die Befestigung der Bindungstei1e sind in der Tragplatte lediglich
entsprechende Schraubenlöcher vorgesehen. Im vorliegenden
Fall sind Schraubenlöcher für eine marktgängige
Sicherheitsskibindung der Anmelderin dargestellt.
Zur Befestigung des Fersenteils dienen die Schraubenlöcher 2. Nach einem Gedanken der Neuerung handelt es
sich bei den Löchern 2 um reine Durchgangs1öeher zum
Durchtritt der in den Ski zu schraubenden Befestigungsschrauben
des Fersenteils. Auf diese Weise wird das hintere Ende 3 der Tragplatte zusammen mit dem Fersenteil
auf dem Ski festgelegt.
Die Tragplatte ist aus mehreren Jeilen zusammengesetzt,
und zwar aus dem Hauptteil 4 mit den Löchern 2, dem mit dem Hauptteil zu versehraubenden Teil 5, der in einem
noch zu beschreibenden Gleitlager 1ängsbeweg 1ich geführt
ist, und der Abdeckkappe 6, die den nur in Fig. 3 angedeuteten Vorderbacken der Sicherheitsskibindung trägt.
Das hintere Ende 3 des Hauptteils mit den Löchern 2 ist beispielsweise stärker als der mittlere und vordere Bereich
gehalten, wie Fig. 1 erkennen läßt. Im übrigen weist das hintere Ende der Tragplatte keine weiteren
Besonderheiten auf, so daß von einer ausführlichen Darstellung
dieses Endes in verschiedenen Ansichten Abstand
genommen wurde. Wichtig dagegen ist das vordere Ende der Tragplatte, das aus diesem Grunde in verschie-
denen Darstellungen in den Fig. 2 bis 4 in größerem
Maßstab gezeichnet ist.
In Fig. 3 ist neben dem Vorderbacken der Sicherheitsskibindung auch das vordere Ende eines Skischuhs angedeutet.
Der Vorderbacken besitzt zwei Befestigungsschrauben
7, die in Gewindebuchsen 8 des Teils 5 der Tragplatte
eingeschraubt sind (siehe insbesondere Fig. 4).
Darüberhinaus ist der Vorderbacken noch in bekannter Weise gegen Abheben und seitliche Bewegungen durch
eine in den Ski geschraubte S pe &zgr;ia 1sehraube 9 gesichert.
Die Gewindebuchsen 8 des Teils 5 erstrecken sich in
Langlöcher 10 des Teils 4. Durch die Schrauben 7 werden gleichzeitig die Teile 4 und 5 zusammengehalten. Die
aufeinander liegenden Flächen der Teile 4 und 5 sind in nicht weiter dargestellter Weise etwas verzahnt, so daß
sie gegen ungewollte Längsverschiebung zueinander auch
durch Formschluß gesichert sind. In diesem Bereich kann aber auch eine Zwischenlage zwischen den Teilen 4 und 5
z.B. aus Hartgummi vorgesehen werden, die dann nicht nur zur Sicherung der Teile gegen ungewollte Längsverschiebung
zueinander dient sondern zusätzlich als Dämpfungselement .
Die Abdeckkappe 6 weist Durchgangs1öcher 11 für die
Schrauben 7 auf sowie ein eine gewisse Längsbewegung
erlaubendes Langloch 12 zum Durchtritt eines glatten Schaftteils der S pe &zgr;ia 1sehraube 9. Mit der Schraube 9
ist gleichzeitig eine Grundplatte 13 auf dem Ski be-
festigt. Sie besitzt an den Längsseiten und in Laufrichtung gesehen vorne hochgezogene Ränder, so daß sie
zusammen mit der Abdeckkappe 6 ein Gehäuse bildet. Die Seitenränder 14, 15 sind oben etwas nach innen abgesetzt
(siehe insbesondere Fig. 4) und dienen als Führungsschienen
für die Abdeckkappe 6, so daß sich diese im Rahmen der Erfordernisse zusammen mit dem Vorderbacken
gegenüber der Grundplatte in Ski1ängsrichtung
verschieben läßt.
Ein im wesentlicher U-förmiger Bügel 18, dessen Schenkel an ihren freien Enden nach Innen gebogen sind, ist in
einer entsprechenden Ausnehmung der Grundplatte 13
untergebracht. Er bildet das Schiebelager für die Tragplatte
und führt deren Teil 5. Mit Schrauben 19 ist der Bügel auf den Ski geschraubt.
Mittels der Schraube 9 ist noch eine Nockenscheibe
auf der Grundplatte 13 gelagert. Diese Nockenscheibe
besitzt, ausgehend von einem äußeren Umfangsteil 21, eine erste Stufe 22 und eine zweite Stufe 23. Weiter
weist die Nockenscheibe zwei Federzungen 24, 25 auf, die
jeweils mit einer der Rastausnehmung 26, 27 bzw. einem
der Rastvorsprünge 28, 29 der Grundplatte 13 zusammenwirken
(siehe Fig. 2). Ferner besitzt die Nockenscheibe
noch einen radialen Ansatz 30, der als Stellglied zum Schwenken der Nockenscheibe dient. Um die Handhabung des
Stellgliedes zu ermöglichen, ist die Grundplatte 13 vorne entsprechend abgesetzt und mit einer Durchtritts-
Öffnung für den Ansatz 30 versehen. Der abgesetzte Teil der Grundplatte ist mit 16 bezeichnet und der vordere
hochgezogene Rand mit 17.
Der im Schiebelager, dem Bügel 18, geführte Teil 5 der
Tragplatte verjüngt sich zum freien Ende hin und bildet
einen Anschlag 31, der in noch zu beschreibender Weise
zum Zusammenwirken mit der als Sperrglied dienenden Nockenscheibe 20 bestimmt ist. Die Nockenscheibe trägt
im Bereich ihrer Umfangsabschnitte 21, 22 eine beispielsweise
aus Hartgummi bestehende Platte 32, die in ebenfalls noch zu beschreibender Weise als Dämpfungse1ement
dient. Die Platte 32 ist von unten her auf Zapfen der Nockenscheibe 20 gesteckt.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, sind die Schrauben 7 und 19 koaxial zueinander angeordnet. Weiter vorn
wurde bereits gesagt, daß das hintere Ende 3 der Tragplatte durch die Befestigungsschrauben des Fersenteils
auf dem Ski festzulegen ist. Auf diese Weise ist es möglich, zum Bohren der Befestigungs1öeher im Ski die
Bohrlehre für die zur Verwendung kommende Sicherheitsskibindung zu benutzen.
Zur Montage der Tragplatte wird zunächst der Bügel 18 auf den Ski 1 geschraubt und die Grundplatte 13 in Bezug
auf diesen in ihre endgültige Position gebracht, nachdem zuvor der Teil 5 der Tragplatte in den Bügel 18 eingeschoben
wurde. Anschließend wird dann das hintere Ende der Tragplatte zusammen mit dem Fersenteil auf den Ski
geschraubt. Der Hauptteil 4 der Tragplatte erstreckt sich in Ski 1ängsrichtung, wobei die Gewindebuchsen 8 des
Teils 5 in die Langlöcher 10 des Teils 4 eingreifen. Durch diese Langlöcher 10 ergibt sich eine automatische
Anpassung der Tragplatte an die Sohlenlänge des vorgesehenen Skischuhs. Zwischen den beiden Langlöchern 10
befindet sich noch ein Einschnitt 33, in den bei kurzen Sohlenlängen die Schraube 9 mit ihrem glatten Schaftteil
eintreten kann.
Im Anschluß an die Montage des Haupteils 4 wird die
Abdeckkappe 6 aufgebracht und die Schraube 9 in den Ski geschraubt. Dann wird der Vorderbacken auf die Abdeckkappe
gesetzt und in bekannter Weise in seine Anschraubposition geschoben. Nun erfolgt die Festlegung des
V orderbackens durch Einschrauben der Schrauben 7 in die Gewindebuchsen 8. Hierdurch erfolgt gleichzeitig die
Sicherung der beiden Teile 4 und 5 der Tragplatte gegen eine Relativbewegung zueinander in Längsrichtung des
Ski. Nunmehr befindet sich die Tragplatte mit der darauf montierten Sieherheitsskibindung im Gebrauchszustand.
Je nach Lage der Nockenscheibe 20, die im vorliegenden
Fall drei Positionen einnehmen kann, wird eine bestimmte Funktion der Tragplatte erreicht. In Bezug auf die
Darstellung nach Fig. 2, in der die Nockenscheibe 20
ihre mittlere Position einnimmt, liegen sich der abgestufte Urafangsteil 22 und der Anschlag 31 am freien
Ende des Teils 5 der Tragplatte gegenüber. Zwischen
&ogr; -y es * &lgr;
beiden Teilen ist jedoch noch ein gewisser Abstand vorgesehen,
während zwischen einer vertikalen Abstufung des Anschlag 31 und der Platte 32 kein Zwischenraum mehr
vorhanden ist (siehe insbesondere Fig. 3).
Kommt es nun beim Skilaufen zu einer Skidurchbiegung,
erfolgt zunächst keine Verspannung des Ski, da sich die Tragplatte mit ihrem Teil 5 im Bügel 18 verschieben
kann. Diese Bewegung gegenüber der Grundplatte 13 wird gleichzeitig auch von der Abdeckkappe 6 und dem
Vorderbacken 7 mit ausgeführt, da diese Teile ja fest
miteinander verbunden sind. Die Verschiebung erfolgt in diesem Fall allerdings gegen den Wiederstand der als
Dämpfungselement dienenden Platte 32. Die Verschiebemöglichkeit
des freien Tragplattenendes endet mit dem
Anstoßen des Anschlags 31 an dem Umfangsteil 22 der Nockenscheibe 20.
Durch Schwenken der Nockenscheibe 20 in Bezug auf die
Darstellung in Fig. 2 im Uhrzeigersinn kommt der Umfangsteil
21 dem Anschlag 31 gegenüber zu liegen. In dieser Position kann es nicht mehr zu einer Durchbiegung
des Ski im Bereich der Tragplatte kommen, da die Verschiebemöglichkeit
des Teils 5 im Bügel 18 blockiert ist. Befindet sich dagegen der Umfangsteil 23 der
Nockenscheibe 20 dem Anschlag 31 gegenüber, so ist die
Durchbiegeraögl&igr;chkeit des Ski auch im Bindungsbereich
praktisch unbegrenzt.
Durch die Platte 32 werden, wenn sie sich mit dem Anschlag 31 der Tragplatte in Kontakt befindet, Schwingungen
des vorderen Skiendes gedämpft und kommen praktisch am Fuß des Skiläufers nicht mehr zur Wirkung.
Die Fig. 5 und 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Tragplatte gemäß der Neuerung. Soweit gleiche Teile wie bei dem soeben beschriebenen Aus führungsbeispiel
vorgesehen sind, finden dieselben Bezugs&zgr;eichen
Verwendung. Die Tragplatte besteht wiederum aus mehreren Teilen, nämlich aus dem Hauptteil 4, dem mit diesem zu
versehraubenden Teil 35 und der Abdeckkappe 6. Als Schiebelager für das freie Tragplattenende ist wieder
ein Bügel 18 vorgesehen. Er ist in einer entsprechenden
Ausnehmung in einer Grundplatte 36 untergebracht.
Bezüglich der Verbindung der Teile der Tragplatte miteinander wird auf die zuvor beschriebene Ausführung
verwiesen. Wieder vorhanden sind die beiden Befestigungsschrauben
7 des Vorderbackens, die S pe &zgr;ia 1sehraube
9 und die Schrauben 19, mit denen der Bügel 18 auf den Ski geschraubt ist, sowie Gewindebuchsen 8 am Teil 35.
Bei diesem Ausführungsbeispie1 ist auf der Schraube 9
ein Massependel 37 schwenkbar gelagert, das das bewegliche Sperrglied gemäß der Neuerung bildet. Durch die
Kraft einer schwachen Haltefeder 38 ist es in einer zentralen Ruhelage gehalten. Als Haltefeder ist eine
Zugfeder vorgesehen, die an der Grundplatte 36 aufgehängt ist. Der Teil 35 der Tragplatte ist an seinem
freien Ende gegabelt, so daß zwei Anschläge 39, 40 gebildet sind. Zweckmäßig sind die Stirnseiten 41, 42
dieser Anschläge ebenso wie die Stirnseite 43 des Massependels um dessen Schwenkmittelpunkt gekrümmt. Das
Massependel selbst bildet auch das Stellglied, das in diesem Fall dazu dient, automatisch beim Kanten des Ski
in Funktion zu treten. Die Masse 44, die gegebenenfalls in Längsrichtung des Pendelarms verstellbar gehalten
sein kann, steuert in Verbindung mit der Haltefeder zwecks Beeinflussung der Tragplatte die Bewegungen des
Massependels 37.
Beim Fahren in der Fallinie gleitet der Ski auf der Piste und kann sich deren Oberfläche optimal anpassen.
Es kommt zu keiner Versteifung des Ski im Bereich der Tragplatte, da diese durch das Vorhandensein des
S chiebe1agers eine Sehnenverkürzung kompensiert. Beim
Kanten dagegen schwenkt das Massependel aus der in Fig. 5 dargestellten Mittel- oder Normallage zur belasteten
Seite hin und tritt mit seiner Stirnseite 43 vor die Stirnseite des entsprechenden Anschlags der Tragplatte.
Hierdurch wird die Bewegungsmöglichkeit des freien
Endes der Tragplatte gegenüber dem Ski blockiert, so daß es nun nicht mehr zu einer Durchbiegung des Ski im
Bereich der Tragplatte kommen kann. Diese Versteifung
gestattet es, insbesondere kurze und schnelle Schwünge auch auf harter Piste exakt auszuführen.
Claims (14)
1. Tragplatte für eine eine Skischuhsohle haltende
Sieherheitsskibindung, welche Tragplatte mit einem
Ende in Ski 1ängsrichtung unverschiebbar und mit dem
anderen Ende über ein Schiebelager auf einem Ski angeordnet ist, vorzugsweise derart, daß ihr in Laufrichtung
gesehen hinteres Ende unverschiebbar und
ihr vorderes Ende durch das Schiebelager gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des verschiebbaren
Endes der Tragplatte für diese auf dem Ski ein bewegliches Sperrglied (20,37) vorgesehen
ist, das außer der S perrposition wenigstens eine zweite Position einnehmen kann, und daß zur Betätigung
des Sperrgliedes ein Stellglied (30,44) vorgesehen ist.
2. Tragplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (30)
willkürlich betätigbar und in jeder Position (bei 26-29) verrastet ist.
3. Tragplatte nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein automatisch in Funktion
des Kantens des Ski beeinflußbares Stellglied
(44).
4. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer aus mehreren
Teilen zusammengesetzten Funktionseinheit besteht,
deren im Schiebelager (18) geführter Teil (5,35) wenigstens einen zum Zusammenwirken mit dem Sperrglied
(20,37) vorgesehenen Anschlag (31;39,40) besitzt.
5. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied eine
Nockenscheibe (20) mit normal zur Ski oberf1äehe
liegender Schwenkachse (Schraube 9) ist.
6. Tragplatte nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (20)
wenigstens eine Federzunge (24,25) aufweist, die ein Rastglied bildet, und daß für dieses an einer
skifesten Basis (13) eine Rastausnehmung (26,27) vorgesehen ist.
7. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (30) an dem Sperrglied (20) ausgebildet ist.
8. Tragplatte nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (30)
ein radialer Ansatz des Sperrgliedes (20) ist.
9. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens außerhalb
ihrer Lagerstellen (3,18) auf dem Ski im Abstand von der Ski oberfläche gehalten ist.
10. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche
für eine aus einem Vorderbacken und einem Fersenteil bestehende Sieherheitsskibindung,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lochbild der Befestigungsschrauben
der Tragplatte dem der Schrauben der Sicherheitsskibindung entspricht.
11. Tragplatte nach Anspruch 10 mit unverschiebarem
hinteren Ende,
dadurch gekennzeichnet, daß dieses Ende durch die
Befestigungsschrauben des Fersenteils auf dem Ski
fes 11egbar ist.
12. Tragplatte nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß in Bezug auf ihre
Normallage koaxial zu Löchern in dem Schiebelager (18) in der Tragplatte selbst bzw. in einem ihrer
Teile (5,35) Gewinde1öeher für Befestigungsschrauben
(7) des zugeordneten Bindungstei1s vorgesehen sind.
13. Tragplatte nach einen der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein in ihrem dem Schiebelager zugeordneten Bereich vorgesehenes Dämpfungse1ement
(32).
14. Tragplatte nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungse1ement
(32) dem Sperrglied (20) zugeordnet ist.
Priority Applications (25)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9017486U DE9017486U1 (de) | 1990-12-27 | 1990-12-27 | Tragplatte für eine Sicherheitsskibindung |
US07/715,598 US5251923A (en) | 1990-12-27 | 1991-06-14 | Support plate for a safety ski binding |
AT95117197T ATE182481T1 (de) | 1990-12-27 | 1991-12-27 | Ski mit einem system zur einstellung der steifheit mittels trägheitskräften |
EP95117223A EP0700698B1 (de) | 1990-12-27 | 1991-12-27 | Ski mit einem System zur Einstellung der Steifheit mittels Hydraulik |
DE69114679T DE69114679T2 (de) | 1990-12-27 | 1991-12-27 | Trägerplatte für Sicherheitsskibindung. |
AT91122314T ATE130204T1 (de) | 1990-12-27 | 1991-12-27 | Trägerplatte für sicherheitsskibindung. |
DE69131489T DE69131489T2 (de) | 1990-12-27 | 1991-12-27 | Ski mit einem System zur Einstellung der Steifheit mittels Trägheitskräften |
DE1991122313 DE492658T1 (de) | 1990-12-27 | 1991-12-27 | Traegerplatte fuer sicherheitsskibindung. |
US07/815,336 US5342078A (en) | 1990-12-27 | 1991-12-27 | Support plate for a safety ski binding |
DE69131491T DE69131491T2 (de) | 1990-12-27 | 1991-12-27 | Ski mit einem System zur Einstellung der Steifheit mittels Hydraulik |
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