-
Hintergrund der Erfindung
-
1. Gegenstand der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Anschlusskasten und einen Kabelbaum.
-
2. Beschreibung des Stands der Technik
-
Ein elektrischer Anschlusskasten mit einem Gehäuse und einem elektrischen Bauteil, das in dem Gehäuse untergebracht ist, sind herkömmlich bekannt (offengelegte japanische Patentanmeldung
JP 2016 - 007 101 A ). Beispielsweise wird der elektrische Anschlusskasten in einem Motorraum oder dergleichen eines Fahrzeugs installiert und verbindet wenigstens zwei Verbindungszielobjekte, die im Fahrzeug montiert sind, elektrisch miteinander. Bei diesem elektrischen Anschlusskasten wird ein Draht (wie beispielsweise eine Stromversorgungsleitung oder eine Signalleitung), der elektrisch mit dem elektronischen Bauteil verbunden ist, von der Innenseite zur Außenseite des Gehäuses herausgezogen, und das elektronische Bauteil wird elektrisch mit einem Verbindungszielobjekt (wie beispielsweise einer Stromquelle, einer Last oder einen Sensor) durch den Draht verbunden. Gemeinsam mit dem Draht bildet der elektrische Anschlusskasten einen Kabelbaum.
-
Es können elektrische Anschlusskästen mit verschiedenen Spezifikationen hergestellt werden, indem die Arten und die Anzahl der elektronischen Bauteile, die im Inneren des Gehäuses untergebracht werden, geändert werden. Dementsprechend können die elektrischen Anschlusskästen den Spezifikationen verschiedenen Fahrzeug entsprechen, während die Kosten z. B. durch die Verwendung desselben Gehäuses verringert werden. Andererseits ändern sich bei solchen elektrischen Anschlusskästen die Art und die Anzahl der Drähte, die mit den elektronischen Bauteilen verbunden sind, wenn sich die Art und die Anzahl der elektronischen Bauteile ändern, und somit ist der Anteil an Drähten an einem Drahtauslass des Gehäuses für jede Spezifikation anders und der Spalt in dem Drahtauslass nimmt in Abhängigkeit von der Spezifikation zu. Dementsprechend somit kann ein herkömmlicher elektrischer Anschlusskasten hinsichtlich einer Entweichungsmöglichkeit für eine aus dem Spalt eindringende Flüssigkeit, wie Wasser, verbessert werden.
-
Das Dokument
DE 697 11 121 T2 betrifft ein elektrisches Verbindungs- bzw. Anschlussgehäuse, umfassend eine Basis und eine Umfangswand, welche von der Basis auf- bzw. vorragt, welche eine äußere Oberfläche des Anschlussgehäuses und einen Innenraum derselben definiert. Eine Innenwand, die von der Basis vorragt und innerhalb des Innenraums angeordnet ist, unterteilt den Innenraum in einen ersten Aufnahmebereich und einen zweiten Aufnahme- bzw. Unterbringungsbereich. Die Innenwand ist so angeordnet, daß der erste Aufnahme- bzw. Unterbringungsbereich an wenigstens zwei Seiten desselben von der Umfangswand durch einen Luftspalt getrennt ist. Wenigstens ein elektrisches Element, das gegenüber Hitzezerstörung empfindlich ist, ist in dem ersten Aufnahme- bzw. Unterbringungsbereich angeordnet und wenigstens ein elektrisches Element, welches bei einer Verwendung Hitze abgibt bzw. freisetzt, ist in dem zweiten Aufnahme- bzw. Unterbringungsbereich aufgenommen. Der erste Aufnahmebereich ist von dem zweiten Aufnahmebereich so abgeschlossen, um einen Durchgang von Luft von dem zweiten Aufnahmebereich in den ersten Aufnahmebereich zu verhindern.
-
Das Dokument
DE 699 05 816 T2 betrifft eine Trägervorrichtung zum Festhalten eines Anschlussendabschnitts eines Kabelbaums in einem elektrischen Anschlusskasten, wobei die Vorrichtung umfasst: ein hohles Tragglied, das in dem Anschlusskasten vorgesehen und an einem Ende offen ist, und eine isolierende Kappe, die den Anschlussendabschnitt umgibt und in dem Tragglied aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet , dass die isolierende Kappe aus einem elastisch deformierbaren Material besteht und eine äußere Breitenabmessung hat, die größer ist als eine entsprechende innere Breitenabmessung des hohlen Traggliedes, wodurch die isolierende Kappe durch das Tragglied komprimiert wird und den Anschlussendabschnitt in dem Tragglied festhält.
-
Das Dokument
DE 40 25 283 A1 betrifft einen Elektrischer Anschlusskasten, gekennzeichnet durch, eine an eine seiner Seiten angefügte erste Kappe mit einer ersten Abflussöffnung, und eine Zusatzkappe, die abnehmbar an die erste Kappe angefügt ist und eine zweite Abflussöffnung aufweist, wobei die zweite Abflussöffnung nicht in Deckung mit der ersten Abflussöffnung angeordnet ist, und wobei die erste Kappe zwischen dem elektrischen Anschlusskasten und der Zusatzkappe angeordnet ist. Zusammenfassung der Erfindung Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen elektrischen Anschlusskasten und einen Kabelbaum mit erhöhter Wasserdichtigkeit bereitzustellen.
-
Die Aufgabe wird durch den elektrischen Anschlusskasten gemäß Anspruchs 1 und den Kabelbaum gemäß Anspruch 5 gelöst.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst in dem elektrischen Anschlusskasten der Drahtführungsraum eine Führungswandfläche, die eine Wandfläche ist, die konfiguriert ist, den Draht innerhalb eines durch die Wandfläche gebildeten Raums zu führen, und die den aus dem Drahtauslass herausgezogenen Draht so führt, dass ein Leitungsweg begrenzt wird, und wobei die Wand eine Flüssigkeitsanschlagwandfläche umfasst, die konfiguriert ist, um entlang der Führungswandfläche eingedrungene Flüssigkeit aufzufangen.
-
Gemäß einem noch weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in dem elektrischen Anschlusskasten vorzugsweise in einem Zustand, in dem der Drahtauslass in einem fahrzeugmontierten Zustand von unterhalb eines Fahrzeugs betrachtet wird, die Wand so angeordnet, dass sie die Gehäusekammer abdeckt.
-
Gemäß einem noch weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst in dem elektrischen Anschlusskasten das Gehäuse vorzugsweise einen Flüssigkeitsablassanschluss, der so konfiguriert ist, dass er die von der Wand aufgefangene Flüssigkeit nach außen abgibt.
-
Das Vorstehende und weitere Aufgaben, Merkmale, Vorteile sowie die technische und industrielle Bedeutung dieser Erfindung werden durch Lesen der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung besser verstanden, wenn sie in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gewürdigt wird.
-
Figurenliste
-
- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht, die einen elektrischen Anschlusskasten und einen Kabelbaum gemäß einer Ausführungsform in einem fahrzeugmontierenden Zustand darstellt;
- 2 zeigt eine Seitenansicht des elektrischen Anschlusskastens in einem fahrzeugmontierten Zustand bei Betrachtung in der Richtung eines Pfeiles A in 1;
- 3 zeigt eine Seitenansicht des elektrischen Anschlusskastens in einem fahrzeugmontierten Zustand bei Betrachtung in der Richtung eines Pfeiles B in 1;
- 4 zeigt eine Unteransicht des elektrischen Verbindungskastens in einem fahrzeugmontierten Zustand bei Betrachtung in der Richtung eines Pfeiles C in 1;
- 5 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht des elektrischen Anschlusskastens;
- 6 zeigt eine Querschnittsansicht entlang einer Linie X-X in 2;
- 7 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Teils D in 6;
- 8 zeigt eine Querschnittsansicht entlang einer Linie Y-Y in 3;
- 9 zeigt eine Unteransicht einer Wand einer Infiltrationsschutzstruktur in einem fahrzeugmontierten Zustand; und
- 10 zeigt eine perspektivische Ansicht einer unteren Abdeckung zur Beschreibung eines Flüssigkeitsablassanschlusses.
-
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
Im Nachfolgenden wird eine Ausführungsform eines elektrischen Anschlusskastens und eines Kabelbaums gemäß der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben. Darüber hinaus ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt.
-
Ausführungsform
-
Im Nachfolgenden wird eine Ausführungsform eines elektrischen Anschlusskastens und eines Kabelbaums gemäß der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 1 bis 10 beschrieben.
-
Ein Bezugszeichen 1 in 1 bis 5 kennzeichnet den elektrischen Anschlusskasten der vorliegenden Ausführungsform. Ferner kennzeichnet ein Bezugszeichen WH in 1 den Kabelbaum der vorliegenden Ausführungsform, der mit dem elektrischen Anschlusskasten 1 versehen ist. Darüber hinaus zeigen die Pfeile A, B in 1 Pfeilansichten entlang einer Fahrzeuglängsrichtung und einer Fahrzeugbreitenrichtung in einem fahrzeugmontierten Zustand. Darüber hinaus gibt ein Pfeil C in 1 eine Pfeilansicht entlang einer Aufwärtsrichtung eines Fahrzeugs in einem fahrzeugmontierten Zustand an.
-
Der elektrische Anschlusskasten 1 der vorliegenden Ausführungsform umfasst ein Gehäuse 10 und wenigstens ein elektronisches Bauteil 20 als ein Gehäusezielobjekt, das in dem Gehäuse 10 (5) untergebracht werden soll. Beispielsweise ist der elektrische Anschlusskasten 1 in einem Motorraum oder dergleichen in einem Fahrzeug (nicht dargestellt) eingebaut. Bei dem elektrischen Anschlusskasten 1 ist ein Verbindungszielobjekt (nicht dargestellt), das in dem Fahrzeug montiert ist, elektrisch mit dem elektronischen Bauteil 20 verbunden, und wenigstens zwei Verbindungszielobjekte sind über das elektronische Bauteil 20 elektrisch verbunden. Beispielsweise ist das elektronische Bauteil 20 ein Relais, eine Schaltungsschutzkomponente, wie eine Sicherung, ein Verbinder, ein Anschlussstück oder dergleichen. In der vorliegenden Ausführungsform wird ein elektronisches Gerät, wie beispielsweise eine Leiterplatte oder eine elektronische Steuerung (eine sogenannte ECU), ebenfalls als eine elektronischen Bauteilart 20, die in dem Gehäuse 10 anordenbar ist, angesehen. Darüber hinaus wird gemäß der vorliegenden Ausführungsform eine sogenannte elektronische Komponenteneinheit, bei der das elektronische Bauteil 20 in einem anderen Gehäuse untergebracht ist, ebenfalls als ein Gehäusezielobjekt des Gehäuses 10 angesehen. Ferner ist ein Verbindungszielobjekt eine Stromquelle, wie beispielsweise eine Sekundärbatterie, eine Last, wie beispielsweise ein elektrisches Gerät (Aktuator oder dergleichen), ein Sensor oder dergleichen.
-
Bei dem elektrischen Anschlusskasten 1 wird ein Draht (wie beispielsweise eine Stromversorgungsleitung oder eine Signalleitung) We, die elektrisch mit dem elektronischen Bauteil 20 verbunden ist, von der Innenseite zur Außenseite des Gehäuses 10 (1) herausgezogen, und das elektronische Bauteil 20 wird elektrisch mit einem Verbindungszielobjekt durch den Draht We verbunden. Gemeinsam mit dem Draht We bildet der elektrische Anschlusskasten 1 einen Kabelbaum WH. Darüber hinaus befindet sich der Draht We beim Herausziehen in einem Zustand, in dem mehrere Drähte durch ein Schutzelement, wie beispielsweise ein Schutzklebeband oder ein Wellrohr, gebündelt sind.
-
Das Gehäuse 10 umfasst in diesem Beispiel mehrere getrennte Strukturkörper und wird durch das Zusammenbauen der Strukturkörper gebildet. Jeder Strukturkörper ist aus einem Isoliermaterial, wie beispielsweise Kunstharz, geformt. Beispielsweise umfasst das dargestellte Gehäuse 10 als Strukturkörper einen Rahmen 10A als einen Gehäusekörper für das elektronische Bauteil 20, eine untere Abdeckung 10B zum Bedecken einer (Hauptöffnung 10A11) der zwei Hauptöffnungen 10A11, 10A12 (6) des Rahmens 10A und eine obere Abdeckung 10C zum Bedecken der anderen (Hauptöffnung 10A12) der zwei Hauptöffnungen 10A11, 10A12 (1 bis 6).
-
Das Gehäuse 10 umfasst eine Gehäusekammer 11, in dem das elektronische Bauteil 20 untergebracht ist (5 und 6). Bei dem Gehäuse 10 wird ein Raum innerhalb des Rahmens 10A als die Gehäusekammer 11 verwendet. Ein Halteelement 30 zum Halten des elektronischen Bauteils 20 ist in der Gehäusekammer 10 untergebracht und befestigt. Beispielsweise wird das Halteelement 30 in dem vorliegenden technischen Gebiet als ein Block bezeichnet und ist aus einem Isoliermaterial, wie beispielsweise einem Kunstharz, geformt. Das Halteelement 30 weist einen Aufnahmeraum auf, in dem das elektronische Bauteil 20 untergebracht ist, und hält das elektronische Bauteil 20 in dem Aufnahmeraum. Beispielsweise ist das elektronische Bauteil 20 physikalisch und elektrisch mit dem Draht We in dem Aufnahmeraum verbunden. Das heißt, das elektronische Bauteil 20 und der Draht We werden durch das Halteelement 30 in der Gehäusekammer 11 angeordnet und gehalten, und ein elektrischer Verbindungsabschnitt ist in der Gehäusekammer 11 zwischen dem elektronischen Bauteil 20 und dem Draht We angeordnet.
-
Ferner ist das Gehäuse 10 mit einem Drahtauslass 12 ausgestattet, durch den der Draht We von innen nach außen herausgezogen wird (2, 4, 6 und 7). In diesem Gehäuse 10 wird der Draht We von der Gehäusekammer 11 zur Seite der unteren Abdeckung 10B herausgezogen, und somit ist der Drahtauslass 12 auf der Seite der unteren Abdeckung 10B vorgesehen. Der Drahtauslass 12 in diesem Beispiel ist an einer Grenzfläche zwischen dem Rahmen 10A und der unteren Abdeckung 10B vorgesehen und wird durch Zusammenbauen des Rahmens 10A und der unteren Abdeckung 10B gebildet. Der Drahtauslass 12 umfasst eine erste Öffnung 12a, die am Rahmen 10A vorgesehen ist, und eine zweite Öffnung 12b, die an der unteren Abdeckung 10B vorgesehen ist (4 bis 7).
-
Ferner ist das Gehäuse 10 mit einem Raum (im Nachfolgenden als „Drahtführungsraum“ bezeichnet) 13 zum Führen des Drahts We, der aus der Gehäusekammer 11 herausgezogen wird, zum Drahtauslass 12 (6 bis 8) ausgebildet.
-
Das Gehäuse 10 verwendet einen Raum innerhalb der unteren Abdeckung 10B als den Drahtführungsraum 13. Die untere Abdeckung 10B in diesem Beispiel umfasst einen Hauptkörper 10B1 zum Abdecken einer Hauptöffnung (d. h. der Hauptöffnung 10A11) des Rahmens 10A (d. h. der Gehäusekammer 11), und einen Vorsprungkörper 10B2, der von dem Hauptkörper 10B1 vorsteht (3 und 5 bis 7). Hierin werden die Räume innerhalb des Hauptkörpers 10B1 und des Vorsprungkörpers 10B2 als der Drahtführungsraum 13 verwendet. Der aus der Gehäusekammer 11 herausgezogene Draht We wird zu dem Raum innerhalb des Hauptkörpers 10B1 geführt. Der Vorsprungkörper 10B2 ist ein Halbzylinderabschnitt zum Führen des Drahts We, der zu dem Hauptkörper 10B1 geführt wird, zu der zweiten Öffnung 12b, wobei eine Endöffnung in der Richtung des Vorsprungs als die zweite Öffnung 12b verwendet wird. Der Vorsprungkörper 10B2 in diesem Beispiel steht aus dem Hauptkörper 10B1 in einer Richtung senkrecht zu einer Montagerichtung des Rahmens 10A und der unteren Abdeckung 10B vor. Der Vorsprungkörper 10B2 in diesem Beispiel ist zu einem halbwinkeligen Zylinder ausgebildet, und eine Bodenwand ist mit einer Bodenwand des Hauptkörpers 10B1 verbunden, um zu bewirken, dass eine Hauptöffnung 10B21 der einen Hauptöffnungsseite 10A11 des Rahmens 10A (Gehäusekammer 11) zugewandt ist (6).
-
Wie zuvor beschrieben, ist der Drahtauslass 12 des Gehäuses 10 aus dem Rahmen 10A und der unteren Abdeckung 10B gebildet, und somit wird auch ein Raum, der als der Drahtführungsraum 13 verwendet wird, in dem Rahmen 10A ausgebildet. Der Rahmen 10A in diesem Beispiel umfasst einen zylindrischen Hauptkörper 1 10A1, der die Gehäusekammer 11 bildet (3, 5 und 6). Eine Öffnung des Hauptkörpers 10A1 ist die Hauptöffnung 10A11, und die andere Öffnung ist die Hauptöffnung 10A12. Der Rahmen 10A in diesem Beispiel umfasst einen Vorsprungkörper 10A2, der aus dem Hauptkörper 10A1 vorsteht (3, 5 und 6). Der Vorsprungkörper 10A2 ist ein Halbzylinderabschnitt zum Führen des Drahts We, der zu dem Hauptkörper 10B1 der unteren Abdeckung 10B geführt wird, zu der ersten Öffnung 12a, wobei eine Endöffnung in der Richtung des Vorsprungs als die erste Öffnung 12a verwendet wird. In dem Gehäuse 10 werden der Vorsprungkörper 10A2 und der Vorsprungkörper 10B2 der unteren Abdeckung 10B beim Zusammenbau des Rahmens10A und der unteren Abdeckung 10B zusammengebaut, wodurch ein zylindrischer Drahtführungskörper 14 gebildet wird (1 bis 4). Der Drahtführungskörper 14 ist ein Abschnitt zum Führen des Drahts We, der zu dem Raum innerhalb des Hauptkörpers 10B1 der unteren Abdeckung 10B geführt wird, zu dem Drahtauslass 12, wobei ein Raum innerhalb des Drahtführungskörpers 14 als ein Teil des Drahtführungsraums 13 verwendet wird, und wobei eine Stirnöffnung in der Richtung des Vorsprungs als der Drahtauslass 12 verwendet wird. Dementsprechend steht der Vorsprungkörper 10A2 in diesem Beispiel weiter als der Hauptkörper 10A1 auf der Seite der unteren Abdeckung 10B der einen Hauptöffnung 10A11 des Hauptkörpers 10A1, und in der Richtung senkrecht zur Montagerichtung des Rahmens 10A und der unteren Abdeckung 10B vor. Hierin ist der Vorsprungkörper 10A2 so ausgebildet, als ob er an dem Hauptkörper 10A1 aufgehängt wäre. Ferner weist der Vorsprungkörper 10A2 in diesem Beispiel eine halbkreisförmige Zylinderform auf, und es ist eine Hauptöffnung 10A21 gegenüber der Hauptöffnung 10B21 des Vorsprungkörpers 10B2 der unteren Abdeckung 10B vorgesehen (6).
-
Der Drahtführungsraum 13 umfasst eine Wandfläche (im Nachfolgenden als „Führungswandfläche“ bezeichnet) 13a zum Führen des Drahts We in einen Raum, der durch die Wandfläche gebildet wird (4, 6 und 7). Die Führungswandfläche 13a ist eine Wandfläche zur Begrenzung eines Leitungswegs des Drahts We, der aus dem Drahtauslass 12 herausgezogen wird. Die Führungswandfläche 13a führt den Draht We entlang deren Wandfläche zum Drahtauslass 12, sodass der Draht We auf einfache Weise in eine gewünschte Richtung gelenkt werden kann, nachdem er aus dem Drahtauslass 12 herausgezogen wurde. Zu diesem Zweck ist die Führungswandfläche 13a in dem Raum innerhalb des Drahtführungskörpers 14 vorgesehen. Hierbei wird eine gesamte oder ein Teil einer Innenwandfläche des Vorsprungkörpers 10A2 des Rahmens 10A als die Führungswandfläche 13a verwendet. Der Vorsprungkörper 10A2 in diesem Beispiel steht weiter vor als der Vorsprungkörper 10B2 der unteren Abdeckung 10B, und eine innere Wandfläche des Vorsprungabschnitts des Vorsprungkörpers 10B2 wird als die Führungswandfläche 13a verwendet. Der Vorsprungabschnitt ist bogenförmig und biegt sich in Richtung des Vorsprungkörpers 10B2 der unteren Abdeckung 10B, wobei der Draht We entlang der bogenförmigen Führungswandfläche 13a geführt wird. Die erste Öffnung 12a, die ein Öffnungsendabschnitt des Vorsprungabschnitts ist, ist dabei in Bezug auf die zweite Öffnung 12b geneigt.
-
Wie zuvor beschrieben, können die elektrischen Anschlusskästen 1 der verschiedenen Spezifikationen hergestellt werden, indem die Art und die Anzahl der elektronischen Bauteile 20, die in der Gehäusekammer 11 untergebracht sind, geändert werden, und indem die Art und die Anzahl der Drähte We gemäß den elektronischen Bauteilen 20 geändert werden. Dementsprechend werden in dem elektrischen Anschlusskasten 1 die Art und die Anzahl der Drähte We, die aus dem Drahtauslass 12 herausgezogen werden, in Abhängigkeit von den Spezifikationen geändert, und somit ändert sich auch der Anteil der Drähte We am Drahtauslass 12, wobei sich der Spalt in dem Drahtauslass 12 vergrößert, wenn sich der Anteil verringert. Beispielsweise ist in 6 der elektrische Anschlusskasten 1 in einem fahrzeugmontierenden Zustand dargestellt, wobei eine Richtung von oben nach unten in der Zeichnung einer Richtung von oben nach unten in dem Fahrzeug entspricht. Dementsprechend kann bei dem elektrischen Anschlusskasten 1 beispielsweise in dem Fall, in dem der Spalt in dem Drahtauslass 12 groß ist, wenn eine Flüssigkeit, wie Wasser, von einem Fahrzeugkörper in Richtung des Drahtauslasses 12 spritzt, die Flüssigkeit möglicherweise durch den Spalt eindringen. Wenn insbesondere die Flüssigkeit von der ersten Öffnung 12a eintritt, kann die Flüssigkeit in Abhängigkeit von der Kraft der Flüssigkeit die Gehäusekammer 11 erreichen.
-
Dementsprechend umfasst das Gehäuse 10 der vorliegenden Ausführungsform eine Infiltrationsschutzstruktur 15, um in dem Raum des Drahtführungsraums 13 Flüssigkeit aufzufangen, die von dem Drahtauslass 12 eindringt (4 und 6 bis 9). Die Infiltrationsschutzstruktur 15 in diesem Beispiel umfasst eine Wand 15A, die in dem Raum innerhalb des Drahtführungskörpers 14 vorgesehen ist, wobei eine Flüssigkeit, die von dem Drahtauslass 12 eindringt, durch die Wand 15A aufgefangen wird und eine Zufuhr von Flüssigkeit von dieser (d. h. in Richtung der Gehäusekammer 11) verhindert wird.
-
Die Wand 15A ist in einer solchen Weise vorgesehen, dass sie von der Innenwandfläche des Vorsprungkörpers 10A2 des Rahmens 10A absteht. Die Wand 15A in diesem Beispiel umfasst eine Flüssigkeitsanschlagswandfläche 15a zum Auffangen von Flüssigkeit, die entlang der Führungswandfläche 13a eindringt (wie beispielsweise durch die Pfeile in 7 dargestellt) (4 und 6 bis 9). Ferner ist in einem Zustand, in dem der Drahtauslass 12 in einem fahrzeugmontierten Zustand von unterhalb des Fahrzeugs aus betrachtet wird, die Wand 15A so angeordnet, dass sie die Gehäusekammer 11 bedeckt. Die Wand 15A ist derart ausgebildet und angeordnet, dass sie diese Bedingungen erfüllt, während eine Führung des Drahts We nicht behindert wird. Dementsprechend kann die Wand 15A Flüssigkeit auffangen, die von dem Drahtauslass 12 eindringt und in Richtung der Innenwandfläche des Vorsprungkörpers 10A2 fließt (einschließlich der Führungswandfläche 13a), und die Flüssigkeit auffangen, die von dem Drahtauslass 12 eindringt und in Richtung der Oberseite des Fahrzeugs fließt.
-
Das Gehäuse 10 der vorliegenden Ausführungsform umfasst einen Flüssigkeitsablassanschluss 16 zum Abführen der durch die Wand 15A aufgefangene Flüssigkeit nach außen (2 bis 4, 6 bis 8 und 10). Der Flüssigkeitsablassanschluss 16 ist in dem Raum innerhalb des Drahtführungskörpers 14 vorgesehen. In diesem Beispiel ist ein Durchgangsloch an der Bodenwand des Vorsprungkörpers 10B2 der unteren Abdeckung 10B ausgebildet, und dieses Durchgangsloch wird als die Flüssigkeitsablassöffnung 16 verwendet. Die Flüssigkeitsablassöffnung 16 ist derart ausgebildet, dass eine Öffnung auf der Ablassseite in einem fahrzeugmontierten Zustand einer Bodenseite des Fahrzeugs zugewandt ist. Zusätzlich fließt bei dem Gehäuse 10 die Flüssigkeit, die nicht durch die Wand 15A aufgefangen wird, in Richtung der Innenwandfläche der unteren Abdeckung 10B und wird von der Flüssigkeitsablassöffnung 16 nach außen abgegeben.
-
Wie zuvor beschrieben, kann gemäß dem elektrischen Anschlusskasten 1 der vorliegenden Ausführungsform selbst dann, wenn sich ein Spalt in dem Drahtauslass 12 in Abhängigkeit von der Art und Anzahl der Drähte We bildet, und Flüssigkeit, wie beispielsweise Wasser, durch den Spalt eindringt, die Flüssigkeit durch die Infiltrationsschutzstruktur 15, die die Wand 15A aufweist, aufgefangen werden, bevor sie die Gehäusekammer 11 erreicht. Ferner kann gemäß dem elektrischen Anschlusskasten 1, da die Flüssigkeit, die auf die zuvor beschriebene Weise eindringt, nicht in Richtung des elektronischen Bauteils 20 in der Gehäusekammer 11 fließt, die Haltbarkeit des elektronischen Bauteils 20 und des Drahts We, der mit dem elektronischen Bauteil 20 verbunden ist, erhöht werden. Dementsprechend kann der elektrische Anschlusskasten 1 der vorliegenden Ausführungsform mit den Spezifikationen unterschiedlicher Fahrzeuge übereinstimmen und eine verbesserte Wasserdichtigkeit erreichen, während die Kosten durch Verwenden des gleichen Gehäuses 10 verringert werden. Ferner wird gemäß dem elektrischen Anschlusskasten 1 der vorliegenden Ausführungsform die Flüssigkeit, die von der Wand 15A aufgefangen wird, von der Flüssigkeitsablassöffnung 16 zur Außenseite des Gehäuses 10 abgegeben, und somit kann verhindert werden, dass die Flüssigkeit, die in dem Gehäuse 10 verbleibt, in Richtung der Gehäusekammer 11 fließt. Dementsprechend kann auch gemäß diesem Aspekt der elektrische Anschlusskasten 1 die Haltbarkeit des elektronischen Bauteils 20 und des Drahts We, der mit dem elektronischen Bauteil 20 verbunden ist, erhöhen. Dementsprechend kann der elektrische Anschlusskasten 1 der vorliegenden Ausführungsform mit den Spezifikationen unterschiedlicher Fahrzeuge in Einklang gebracht werden und eine noch bessere Wasserdichtigkeitsfähigkeit erzielen, während die Kosten durch Verwenden des gleichen Gehäuses 10 verringert werden.
-
Darüber hinaus umfasst der Kabelbaum WH der vorliegenden Ausführungsform den elektrischen Anschlusskasten 1, und ist somit in der Lage, die Wirkung des elektrischen Anschlusskastens 1 zu erzielen.
-
Gemäß dem elektrischen Anschlusskasten gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann selbst dann, wenn sich ein Spalt in dem Drahtauslass in Abhängigkeit von der Art und der Anzahl der Drähte bildet und die Flüssigkeit, wie beispielsweise Wasser, durch den Spalt eindringt, die Flüssigkeit durch eine Infiltrationsschutzstruktur, die eine Wand aufweist, aufgefangen werden, bevor eine Gehäusekammer erreicht wird. Gemäß dem elektrischen Anschlusskasten kann, da die Flüssigkeit, die in der zuvor beschriebenen Weise eintritt, nicht in Richtung eines elektronischen Bauteils in der Gehäusekammer fließt, die Haltbarkeit des elektronischen Bauteils oder eines Drahts, der mit dem elektronischen Bauteil verbunden ist, erhöht werden.
-
Dementsprechend kann der elektrische Anschlusskasten an die Spezifikationen unterschiedlicher Fahrzeuge angepasst werden und eine erhöhte Wasserdichtigkeit erzielen, während die Kosten durch Verwenden des gleichen Gehäuses verringert werden. Ferner umfasst der Kabelbaum gemäß der vorliegenden Ausführungsform einen elektrischen Anschlusskasten und ist somit in der Lage, die Wirkung des elektrischen Anschlusskastens zu erzielen.