Hintergrund der Erfindung
1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches
Verbindungs- bzw. Anschlußgehäuse bzw. einen elektrischen
Steckverbinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und
genauer auf ein elektrisches Verbindungs- bzw.
Anschlußgehäuse, das in dem Motorraum eines Autos oder eines arideren
Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Das Gehäuse nimmt
elektrische Vorrichtungen auf. Die Erfindung bezieht sich auch
auf ein Kraftfahrzeug, z. B. ein Auto, das einen Motorraum
und ein elektrisches Verbindungs- bzw. Anschlußgehäuse
darin installiert aufweist.
2. Beschreibung des Standes der Technik
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Es wurden verschiedene Arten von elektrischen
Anschlußgehäusen vorgeschlagen, die verschiedene Arten von
elektrischen Vorrichtungen aufnehmen, wie ein Anschlußkasten,
ein Relaisschrank, ein Schmelzsicherungskasten und eine
elektrische Steuer- bzw. Regeleinheit zur Verwendung in
einem Auto. Es ist notwendig, das Eindringen von Wasser in
diese Art von elektrischen Verbindungs- bzw.
Anschlußgehäusen zu vermeiden oder zu minimieren. Um das elektrische
Anschlußgehäuse wasserdicht zu machen, wird allgemein eine
Dicht- bzw. Versiegelungsanordnung an den zusammenstoßenden
Oberflächen des Körpers und des Deckels des elektrischen
Verbindergehäuses angeordnet, welches üblicherweise aus
synthetischem Harz gefertigt ist, um das Gehäuse zu
versiegeln bzw. abzudichten.
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Da ein im Inneren eines Relaiskastens angeordnetes Relais
und eine im Inneren eines Schmelzsicherungskastens
angeordnete Sicherung wärmeabgebende Teile sind, wird die davon
abgegebene bzw. freigesetzte Wärme in dem versiegelten,
elektrischen Anschlußgehäuse zurückgehalten und so steigt
die Temperatur darin an. Wenn das elektrische
Verbindungsgehäuse in dem Motorraum vorgesehen ist, steigt weiters die
Temperatur im Inneren des Gehäuses durch die Wärme des
Motors an.
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Elektronische Steuer- bzw. Regeleinheiten werden in
steigendem Ausmaß bzw. zunehmend in Autos verwendet. Eine
elektronische Steuer- bzw. Regeleinheit (ECU) besteht aus einer
elektronischen Schaltung, umfassend hitzeempfindliche,
elektronische Komponenten. Daher können mit dem Anstieg der
Umgebungstemperatur der ECU die Charakteristika bzw.
Merkmale der elektronischen Schaltung nicht garantiert werden,
was die Möglichkeit erhöht, daß sich die Zuverlässigkeit
der ECU verschlechtert. Um die Wärmebeständigkeit der
elektronischen Schaltung zu verbessern, ist es notwendig,
teure, wärmebeständige, elektronische Teile zu verwenden,
welche die Gesamtkosten der Teile des Autos erhöhen.
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So wird allgemein ein elektrisches Anschlußgehäuse, das nur
die ECU aufnimmt, nicht in dem Motorraum, sondern im
Inneren (dem Passagierraum) des Fahrzeugs installiert, um die
Umgebungstemperatur der ECU zu reduzieren, wobei dies
jedoch die Gesamtkosten des Fahrzeugs erhöht und die
Ausbildung eines zusätzlichen Raums zur Aufnahme des elektrischen
Verbindungsgehäuses im Inneren des Fahrzeugs erfordert.
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Wenn eine ECU zur Verwendung in einer elektronischen
Kraftstoffeinspritzvorrichtung (EFI) des Motors im Inneren des
Fahrzeugs installiert ist, ist es notwendig, einen
Kabelbaum zum Verbinden bzw. Anschließen des Motors und der
elektronischen Steuer- bzw. Regeleinheit miteinander von
dem Inneren des Motorraums zu dem Inneren des Fahrzeugs zu
verlegen. Daher ist es notwendig, einen langen Kabelbaum zu
verwenden, welcher die Kosten erhöht. Zusätzlich ist es
notwendig, ein Verkabelungs- bzw. Kabelbaum-Einführloch in
einer Fahrzeugkarosserieplatte auszubilden, welche den
Motorraum und das Innere des Fahrzeugs trennt, was die
Betriebskosten erhöht.
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Als ein Beispiel eines elektrischen Verbindungs- bzw.
Anschlußgehäuses wird hier jenes erwähnt, das in JP-U-3-57978
(Gebrauchsmuster) gezeigt ist, in welchem Sicherungen in
Öffnungen einer Wand einer versiegelten bzw. abgedichteten
Aufnahme- bzw. Gehäusekomponente des Gehäuses festgelegt
sind. Die sich von dieser Wand erstreckenden Drähte sind
durch eine Abdeckung überdeckt, welche an der
Gehäusekomponente verriegelt ist.
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Die DE-A 43 13 462 beschreibt ein luftgekühltes Gehäuse in
dem Motorraum eines Motorfahrzeugs entsprechend dem
Oberbegriff von Anspruch 1, enthaltend temperaturempfindliche
Vorrichtungen, wie eine Steuer- bzw. Regeleinrichtung und
eine Batterie. Durchlässe für einen Luftstrom sind zwischen
den Vorrichtungen und zwischen den Gehäusewänden
vorgesehen.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die oben
beschriebenen Probleme zu reduzieren oder zu vermeiden. Es
ist dementsprechend ein Ziel, ein elektrisches Verbindungs-
bzw. Anschlußgehäuse zur Verfügung zu stellen, das eine
elektrische Vorrichtung oder Teile, die hitzeempfindlich
sind, aufnimmt, während die gute Leistungsfähigkeit der
darin aufgenommenen, elektrischen Vorrichtungen oder Teile
sichergestellt wird und zur gleichen Zeit die Kosten und
die Komplikationen bei der Herstellung eines
Kraftfahrzeugs, in welchem das elektrische Verbindungsgehäuse
verwendet wird, reduziert werden.
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Gemäß dieser Erfindung wird ein elektrisches Verbindungs-
bzw. Anschlußgehäuse zur Verfügung gestellt, umfassend eine
Basis und eine Umfangswand, welche von der Basis auf- bzw.
vorragt, welche eine äußere Oberfläche des Anschlußgehäuses
und einen Innenraum derselben definiert. Eine Innenwand,
die von der Basis vorragt und innerhalb des Innenraums
angeordnet ist, unterteilt den Innenraum in einen ersten
Aufnahmebereich und einen zweiten Aufnahme- bzw.
Unterbringungsbereich. Die Innenwand ist so angeordnet, daß der
erste Aufnahme- bzw. Unterbringungsbereich an wenigstens
zwei Seiten desselben von der Umfangswand durch einen
Luftspalt getrennt ist. Wenigstens ein elektrisches Element,
das gegenüber Hitzezerstörung empfindlich ist, ist in dem
ersten Aufnahme- bzw. Unterbringungsbereich angeordnet und
wenigstens ein elektrisches Element, welches bei einer
Verwendung Hitze abgibt bzw. freisetzt, ist in dem zweiten
Aufnahme- bzw. Unterbringungsbereich aufgenommen. Der erste
Aufnahmebereich ist von dem zweiten Aufnahmebereich so
abgeschlossen, um einen Durchgang von Luft von dem zweiten
Aufnahmebereich in den ersten Aufnahmebereich zu
verhindern.
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Durch diese Anordnung ist das elektrische Element, das
gegenüber Zerstörung bzw. Beschädigung durch Hitze
empfindlich ist, gut von der Hitze des hitzeabgebenden Elements
und äußerer Erhitzung, z. B. durch einen Motor des
Fahrzeugs, getrennt. Ein einziges Gehäuse nimmt beide Elemente
auf.
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Vorzugsweise ist die Innenwand so angeordnet, daß der erste
Aufnahmebereich an wenigstens drei Seiten desselben,
vorzugsweise an vier Seiten, von der Umfangswand durch den
Luftspalt getrennt ist. In geeigneter Weise ist der
Luftspalt in Wechselwirkung bzw. Verbindung mit dem zweiten
Aufnahmebereich.
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Um einen Kühleffekt zur Verfügung zu stellen, kann die
elektrische Verbindung einen Kühllufteinlaß aufweisen, um
es Kühlluft zu ermöglichen, in den zweiten Unterbringungs-
bzw. Aufnahmebereich bzw. -abschnitt einzudringen, und
einen Luftauslaß aus dem zweiten Unterbringungs- bzw.
Aufnahmeabschnitt.
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Für eine Wasserdichtheit kann die Basis eine Öffnung, durch
welche Drähte in den ersten Unterbringungs- bzw.
Aufnahmeabschnitt eintreten, eine Durchführungsdichtung bzw. eine
Gummitülle, die die Öffnung abdichtet, und eine Trennwand
aufweisen, die von der Basis in dem ersten
Unterbringungsabschnitt zwischen der Öffnung und dem elektrischen
Element, das in dem ersten Unterbringungsabschnitt angeordnet
ist, aufragt.
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Vorzugsweise weist das elektrische Verbindungs- bzw.
Anschlußgehäuse eine Abdeckung gegenüberliegend der Basis und
Mittel auf, die die Umfangswand und die Innenwand des
Körpers zu der Abdeckung abdichten.
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Zusätzlich kann ein Schutz durch thermisch isolierendes
Material, das an wenigstens einer von (a) einer Seite bzw.
Fläche der Innenwand und (b) einer Innenseite der
Umfangswand festgelegt ist.
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Die Erfindung besteht weiters aus einem elektrischen, wie
oben definierten Verbindungs- bzw. Anschlußgehäuse, das in
einem Kraftfahrzeug-Motorraum installiert ist.
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Das gegenüber Hitzezerstörung empfindliche, elektrische
Element, das in dem ersten Aufnahmebereich installiert ist,
ist beispielsweise eine Schaltung, umfassend elektronische
Komponenten, die ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus:
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einer Regel- bzw. Steuereinheit für ein
Antiblockierbremssystem,
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einer Regel- bzw. Steuereinheit für ein
Kraftstoffeinspritzsystem,
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eine Regel- bzw. Steuereinheit für ein Aufhängungsregel-
bzw. -steuersystem, und
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einer Regel- bzw. Steuereinheit für ein Zündregel- bzw.
-steuersystem.
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Das Element, welches bei der Verwendung Wärme abgibt, das
in dem zweiten Aufnahmebereich angeordnet ist, ist
beispielsweise gewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem
Relais, einer Sicherung und einer Schmelzsicherung bzw. einem
Schmelz- bzw. Sicherungsstreifen.
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Die Erfindung besteht weiters aus einem Kraftfahrzeug, das
einen Motorraum, einen Motor, der in dem Motorraum
festgelegt ist, und, ebenfalls in dem Motorraum angeordnet, ein
elektrisches Verbindungs- bzw. Anschlußgehäuse gemäß der
Erfindung, wie oben definiert.
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Der Einfachheit und Klarheit halber wird das elektrische
Anschluß- bzw. Verbindungsgehäuse hier beschrieben, daß es
eine Basis und aufragende Wände aufweist, wobei jedoch
verstanden werden sollte, daß in der Verwendung das Gehäuse in
jeder geeigneten Ausrichtung festgelegt sein kann, z. B. mit
der vertikal angeordneten Basis.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung, die
ein erstes, elektrisches Verbindungsgehäuse zeigt, das die
Erfindung verkörpert;
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Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A der
Fig. 1;
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Fig. 3 ist eine Draufsicht, die das elektrische
Verbindungsgehäuse von Fig. 1 zeigt, wobei der Deckel entfernt
ist;
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Fig. 4 ist eine diagrammartige Darstellung, die das
elektrische Verbindungsgehäuse von Fig. 1 in einem Auto
installiert darstellt; und
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Fig. 5 ist eine Draufsicht (wobei sein Deckel entfernt ist)
eines zweiten, elektrischen Verbindungsgehäuses, das die
vorliegende Erfindung verkörpert.
Beschreibung der bevorzugten Ausbildungen
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Elektrische Verbindungs- bzw. Anschlußgehäuse gemäß der
vorliegenden Erfindung und ihr Einbau werden nachfolgend
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mittels
nichteinschränkender Beispiele beschrieben.
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Das elektrische Verbindungsgehäuse 1, das in Figur. 1 bis 3
gezeigt ist, ist zur Verwendung in einem Fahrzeug
(Automobil) und umfaßt einen allgemein rechteckigen Körper 2 und
eine Abdeckung bzw. einen Deckel 3, die (der) das obere,
offene Ende 2a des Körpers 2 abschließt. Der Körper 2 und
die Abdeckung 3 sind beide aus geeignetem, synthetischem
Harz ausgebildet.
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Der Körper 2 weist eine Basis 2e und eine äußere
Umfangswand 2b auf, die senkrecht von der Basis 2e aufragt. Das
Innere des Körpers 2, das durch die Umfangswand 2b begrenzt
ist, ist in einen im allgemeinen rechteckiger..., ersten
Unterbringungs- bzw. Aufnahmebereich 4, der durch eine
Trennwand 2d umgeben ist, und einen zweiten Aufnahmebereich
5 getrennt, welcher in dieser Ausbildung vollständig den
ersten Aufnahmebereich 4 umgibt. D. h., daß der Körper 2
eine Doppelkonstruktion, bestehend aus dem ersten und
zweiten Aufnahmebereich bzw. -abschnitt 4 und 5, aufweist,
wobei der erste Aufnahmebereich an allen vier Seiten von der
Umfangswand 2b durch einen Luftspalt getrennt ist. An drei
Seiten ist dieser Luftspalt eng. Durch Spritzgießen sind
die Umfangswand 2b, die Trennwand 2d und die Basis 2e
einstückig bzw. gemeinsam in einem Stück eines geeigneten,
synthetischen Harzes geformt.
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Der erste Unterbringungs- bzw. Aufnahmeabschnitt bzw.
-bereich 4 nimmt eine elektronische Regel- bzw.
Steuereinheit (ECU) 6 eines Antiblockier-Bremssystems (ABS) und
einer elektronischen Kraftstoffeinspritzvorrichtung (EFI)
eines Motors auf. Der zweite Unterbringungsabschnitt 5
nimmt eine Relaisbox 7, die ein Relais einer elektrischen
Schaltung eines Fahrzeugs aufnimmt, und eine
Schmelzsicherungsbox 8 auf, die eine Sicherung der elektrischen
Schaltung des Fahrzeugs aufnimmt. Die elektronische Regel- bzw.
Steuereinheit 6, die Relaisbox 7 und die
Schmelzsicherungsbox 8 sind mit Verbindungsbereichen 6a, 7a bzw. 8a
versehen. Der Anschluß- bzw. Verbindungsbereich 6a ist zu dem
oberen, offenen Ende 2a des Körpers 2 gerichtet, wohingegen
die Verbindungsbereiche 7a und 8a zu der Basis des Körpers
2 gerichtet sind. Um die Verbindungsbereiche 7a und 8a
deutlich zu zeigen, sind sie von schräg unten in Fig. 1
gesehen gezeigt.
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Ein Kühlluftaufnahmerohr 9 ist an der Umfangswand 2b des
Körpers 2 an der kurzen Seite desselben benachbart zu bzw.
nahe der Trennwand 2d angeordnet und ein Luftaustragsrohr
10 ist an der gegenüberliegenden, kurzen Seite der
Umfangswand 2b installiert. Der Lufteinlaß wird so nahe dem ersten
Aufnahmebereich 4 positioniert und das Auslaßrohr 10 ist
nahe der Relaisbox 7 und der Schmelzsicherungsbox 8
angeordnet.
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Eine U-förmige Kerbe 2c ist an der Umfangswand 2b des
Körpers 2 nahe den Behältern 7, 8 angeordnet. Eine
wasserdichte Durchführungsdichtung 11, die aus Gummi gefertigt
ist, ist in der Kerbe bzw. Ausnehmung 2c installiert. Eine
Verriegelungsvertiefung bzw. -rille ist an dem Umfang der
wasserdichten Durchführungsdichtung 11 ausgebildet. Die
Verriegelungsvertiefung greift in die Ausnehmung bzw. Kerbe
2c ein, wodurch Wasser daran gehindert wird, in den zweiten
Aufnahmebereich 5 aus dem Spalt zwischen der wasserdichten
Durchführungsdichtung 11 und der Kerbe 2c einzudringen.
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Ein Kabelbaum 14, umfassend ein Drahtbündel 13 mit
Verbindern bzw. Steckern 12a, 12b an den Enden desselben, ist
durch die wasserdichte Durchführungsdichtung 11 eingesetzt.
Die Verbinder 12a sind mit den Verbindungsbereichen 7a der
Relaisbox 7 verbunden und die Verbinder 12b sind mit den
Verbindungsbereichen 8a der Schmelzsicherungsbox 8
verbunden.
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Fig. 2 zeigt einen Zustand, in welchem die Abdeckung 3 auf
dem Körper 2 installiert ist. Das Innere der Abdeckung 3
umfaßt einen rechteckigen, ersten Aufnahmebereich 15, der
durch eine Trennwand 3d umgeben ist, und einen zweiten
Aufnahmebereich 16, der den ersten Aufnahmebereich 15 umgibt
und durch eine Umfangswand 36, welche sich nach unten von
der oberen Wand 3e erstreckt, begrenzt ist. Die Größe und
die Form der ersten und zweiten Aufnahmebereiche 15 und 16
der Abdeckung 3 entsprechen jeweils jenen der ersten und
zweiten Aufnahmebereiche 4 und 5 des Körpers 2. D. h., daß
in Übereinstimmung mit dem Inneren des Körpers 2 die
Abdeckung 3 eine doppelte Konstruktion, bestehend aus dem
ersten und zweiten Aufnahmebereich 15 und 16 aufweist.
Durch Spritzgießen werden die obere Wand 3e, die
Umfangswand 3b und die Trennwand 3d der Abdeckung 3 einstückig in
einem Stück aus einem geeigneten, synthetischen Harz
geformt.
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Nuten bzw. Rillen 3c, die im Querschnitt rechteckig sind,
sind an dem unteren Ende der Umfangswand 3b und der Trennwand
3d der Abdeckung 3 entlang der gesamten Länge von
jeder Wand ausgebildet. Eine wasserdichte
Versiegelungspackung 17, die aus einem elastischen Material gefertigt
ist, ist an Boden von jeder Rille 3c angeordnet, so daß,
wenn die Abdeckung 3 auf dem Körper 2 installiert ist, die
Umfangswand 2b des Körpers 2 in die Packung bzw. Dichtung
17 in der Nut 3c der Umfangswand 3b der Abdeckung 3
eingreift und die Trennwand 2d des Körpers 2 in die Packung 17
in der Nut bzw. Vertiefung 3c der Trennwand 3d der
Abdeckung 3 eingreift, so daß Wasser daran gehindert wird, in
die ersten und zweiten Aufnahme- bzw.
Unterbringungsbereiche 4, 5 des Körpers 2 und in die ersten und zweiten
Aufnahme- bzw. Unterbringungsbereiche 15, 16 der Abdeckung
3 durch den Spalt zwischen dem Körper 2 und der Abdeckung 3
einzudringen. Die ersten und zweiten Aufnahme- bzw.
Unterbringungsbereiche sind vollständig gegeneinander
abgedichtet.
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Das Innere des ersten Aufnahmebereichs 4 des Körpers 2 ist
durch eine Trennwand 18, die eine vorbestimmte Höhe (h)
aufweist, die kleiner als die Höhe der Wand 2d ist, in
einen Teil 4a, in welchem die elektronische Steuer- bzw.
Regeleinheit 6 aufgenommen ist, und einen Teil 4b getrennt,
an welchem eine wasserdichte Durchführungsdichtung 19 aus
Gummi installiert ist. Eine Verriegelungsvertiefung bzw.
-nut 19a ist an dem Umfang der wasserdichten
Durchführungsdichtung 19 ausgebildet und greift in ein Durchgangsloch
4c, das in der Basiswand 2e ausgebildet ist, ein, wodurch
verhindert wird, daß Wasser in den ersten Aufnahmebereich 4
über den Spalt zwischen der wasserdichten
Durchführungsdichtung 19 und dem Durchgangsloch 4c eintritt. Ein
Kabelbaum 14, der gebündelte Drähten 13 umfaßt, die jeweils
einen Verbinder 12c am Ende desselben aufweisen, ist durch
die wasserdichte Durchführungsdichtung 19 eingeführt. Die
Verbinder 12c sind mit Verbindungsbereichen 6a der
elektrischen Steuer- bzw. Regeleinheit 6 verbunden.
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Fig. 4 zeigt die Einbauposition des elektrischen
Verbindungsgehäuses 1 in einem Auto 31. Ein Motor 32 ist in einem
Motorraum 31a des Fahrzeugs 31 eingebaut. Das elektrische
Anschluß- bzw. Verbindungsgehäuse 1 ist im Inneren des
Motorgehäuses 31a eingebaut, wobei die Abdeckung 3 an der
Oberseite und die Basis 2e des Körpers 2 am Boden
positioniert sind. Jedoch kann das Gehäuse 1 in jeder Orientierung
in dem Motorraum eingebaut sein. Das Ende des Aufnahmerohrs
9 entfernt von dem Ende, das mit dem Körper 2 verbunden
ist, ist zu der Atmosphäre an der Außenseite des Autos 31
offen. Das Ende des Auslaßrohrs 10 entfernt von dem Ende
desselben, das mit dem Körper 2 verbunden ist, ist in der
Nachbarschaft eines Gebläses bzw. Ventilators 33 des Motors
offen.
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Die Betätigung und die Wirkung des elektrischen Anschluß-
bzw. Verbindungsgehäuses dieser Ausbildung werden unten
beschrieben.
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Das Relais, das in der Relaisbox 7 angeordnet ist, und die
Sicherung, die in dem Schmelzsicherungsgehäuse 8 angeordnet
ist, sind wärmeabgebende Vorrichtungen. Da die
elektronische Steuer- bzw. Regeleinheit 6 einen elektronischen
Schaltkreis aufweist, besteht eine Möglichkeit, daß die
Charakteristika der elektronischen Schaltung nicht
sichergestellt werden können, wenn die Umgebungstemperatur der
elektronischen Steuer- bzw. Regeleinheit 6 ansteigt, und
daher seine Zuverlässigkeit verschlechtert. D. h., daß die
elektronische Steuer- bzw. Regeleinheit 6 eine
hitzeempfindliche Vorrichtung ist.
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Da das Relaisgehäuse 7 und das Schmelzsicherungsgehäuse 8
in dem Bereich bzw. Abschnitt 5 aufgenommen sind, während
die elektronische Steuer- bzw. Regeleinheit 6 in dem
Bereich 4 aufgenommen ist, welcher durch einen Luftspalt an
allen vier Seiten von der Umfangswand 26 getrennt ist,
besteht eine reduzierte Wahrscheinlichkeit bzw. Möglichkeit,
daß die Zuverlässigkeit der elektronischen Steuer- bzw.
Regeleinheit 6 durch die von dem Relaisgehäuse 7 und dem
Schmelzsicherungsgehäuse 8 abgegebene Wärme verschlechtert
wird, und weiters ist der Heizeffekt des Fahrzeugmotors auf
die elektronische Steuer- bzw. Regeleinheit 6 reduziert.
Dementsprechend ist es nicht notwendig, hitzebeständige,
elektronische Teile zu verwenden, um die Hitzebeständigkeit
der elektronischen Steuer- bzw. Regeleinheit 6 zu
verbessern. So können die Gesamtkosten dieses Teils des Fahrzeugs
reduziert werden.
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Weiters können, da die elektronische Steuer- bzw.
Regeleinheit 6, das Relaisgehäuse 7 und das
Schmelzsicherungsgehäuse 8 in einem elektrischen Verbindungsgehäuse 1
aufgenommen sind, in dieser Ausbildung die Kosten geringer sein
als bei gesonderten, elektrischen Verbindungsgehäusen, die
der elektronischen Steuer- bzw. Regeleinheit und den
hitzeabgebenden Elementen gesondert zugeordnet sind, und Raum
wird gespart. Da das elektrische Verbindungs- bzw.
Anschlußgehäuse 1 im Inneren des Motorraums 31a angeordnet
ist, wird Raum im Inneren (Passagierraum) des Fahrzeugs 31
nicht dafür verwendet und die Konstruktion und der
Zusammenbau des Fahrzeugs können vereinfacht werden.
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Wenn der Motor 32 des Fahrzeugs 31 startet und das Gebläse
33 rotiert, wird ein negativer Druck bzw. Unterdruck im
Inneren des Motorraums 31a wenigstens benachbart dem Ende des
Rohrs 10 generiert. Als ein Ergebnis wird die Luft im
Inneren des Gehäuses 1 in den Motorraum 31a durch das
Austragsrohr 10 ausgetragen. Folglich fließt kühle Luft von
außerhalb des Fahrzeugs 31 in den zweiten Aufnahmebereich 5
durch das Einlaß- bzw. Aufnahmerohr 9 ein. Dementsprechend
wird die Luft von außerhalb des Fahrzeugs 31 konstant in
das elektrische Anschlußgehäuse 1 durch einen Weg, der
durch den Pfeil B in Fig. 3 gezeigt ist, eingebracht.
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Da die Aufnahmeleitung 9 in der Nachbarschaft des ersten
Unterbringungsbereichs 4 angeordnet ist, wird die
elektronische Steuer- bzw. Regeleinheit 6 durch die kühle Luft,
welche gerade in das Gehäuse 1 eingetragen wurde, gekühlt.
Da die Austragsleitung 10 in der Nachbarschaft des
Relaisgehäuses 7 und des Schmelzsicherungsgehäuses 8
positioniert ist, fließt Luft, welche das Relaisgehäuse 7 und
das Schmelzsicherungsgehäuse 8 gekühlt hat und somit
erwärmt wurde, nicht zurück zu der elektronischen Steuer-
bzw. Regeleinheit 6. Dementsprechend kann die elektronische
Steuer- bzw. Regeleinheit 6, welche gegenüber Wärme
empfindlich ist, effizient gekühlt werden.
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Wenn die Abdeckung 3 auf dem Körper 2 installiert ist, wird
die Abdichtpackung 17 sandwichartig zwischen der
Umfangswand 2b des Körpers 2 und der Nut 3c an der Umfangswand 3b
der Abdeckung 3 angeordnet. Der Kabelbaum 14, der mit dem
Relaisgehäuse 7 und dem Schmelzsicherungsgehäuse 8
verbunden ist, wird in die wasserdichte Durchführungsdichtung 11
an der Umfangswand 2b des Körpers 2 eingesetzt.
Dementsprechend kann das Eindringen von Wasser von außerhalb, nämlich
dem Motorraum 31a, des elektrischen Verbindungsgehäuses 1
in das Gehäuse 1 sicher verhindert werden. Daher ist das
Risiko eines Verlustes der Zuverlässigkeit des
Relaisgehäuses 7 und des Schmelzsicherungsgehäuses 8 gering.
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Die Dichtpackung 17 ist sandwichartig zwischen der
Trennwand 2d des Körpers 2 und der Nut 3c, die an der Trennwand
3d der Abdeckung 3 ausgebildet ist, aufgenommen. Weiters
ist der Kabelbaum 14, der mit der elektronischen Steuer-
bzw. Regeleinheit 6 verbunden ist, in die wasserdichte
Durchführungsdichtung 19 eingesetzt. So kann das Eindringen
von Wasser in den ersten Aufnahmebereich 4 verhindert
werden.
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Der erste Aufnahmebereich 4 hat einen höheren Grad an
Wasserdichtheit als der zweite Aufnahmebereich 5 aufgrund der
Dichtpackungen 17, die zwischen den Umfangswänden 2b und 3b
und zwischen den Trennwänden 2d und 3d vorgesehen sind.
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Die Trennwand 18 trennt den ersten Aufnahmebereich 4 in
zwei Teile 4a, 4b. So reduziert, selbst wenn der Grad an
Wasserdichtheit der wasserdichten Durchführungsdichtung 19
abgenommen hat und Wasser in den Teil 4b über einen Spalt
zwischen der wasserdichten Durchführungsdichtung 19 und dem
Durchgangsloch 4c eingedrungen ist, die Trennwand 18 das
Risiko, daß Wasser die elektronische Steuer- bzw.
Regeleinheit 6 erreicht. Da die wasserdichte Durchführungsdichtung
19 in der Basis 2e des Körpers 2 installiert ist, kann
weiters Wasser, welches in den Teil 4b eingedrungen ist,
leicht nach außen über den Spalt zwischen der wasserdichten
Durchführungsdichtung 19 und dem Durchgangsloch 4c
austreten.
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Dementsprechend verhindert, selbst wenn Wasser in den
Motorraum 31a, beispielsweise durch Hochdruckreinigung des
Fahrzeugs 31, eindringt, die oben beschriebene Konstruktion
zuverlässig das Eindringen von Wasser in die elektronische
Steuer- bzw. Regeleinheit 6.
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Da die elektronische Steuer- bzw. Regeleinheit 6 eine
elektronische Schaltung aufweist, kann ihre Zuverlässigkeit
durch Aussetzen an Wasser schneller als jene des
Relaisgehäuses 7 und des Schmelzsicherungsgehäuses 8 verschlechtert
werden. In der Ausbildung ist die elektronische Steuer-
bzw. Regeleinheit 6 sehr gut gegen ein Aussetzen an Wasser
geschützt.
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Die Ausbildung der Fig. 1 bis 3 kann wie unten beschrieben
modifiziert werden, während eine analoge Arbeitsweise und
ein analoger Effekt zur, Verfügung gestellt werden.
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Die Trennwand 18, die in Fig. 3 gezeigt ist, kann durch
einen Zylinder 41, der die wasserdichte
Durchführungsdichtung 19 umgibt, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, ersetzt
sein. In diesem Fall kann dieselbe Arbeitsweise und
derselbe Effekt erreicht werden, indem die Höhe des Zylinders
41 gleich der Höhe (h) der Trennwand 18 ausgebildet wird.
Die Schnittkonfiguration des Zylinders 41 kann wie
gewünscht sein.
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Wie in Fig. 5 gezeigt, kann ein Filterelement bzw. -glied
42, das aus einem porösen Material gefertigt ist, das eine
Luftdurchlässigkeit und Feuchtigkeitsabsorptionseigenschaft
besitzt, an der Verbindung bzw. dem Anschluß der
Aufnahmeleitung 9 und des Körpers 2 installiert sein, so daß das
Filterelement 42 Wasser und Staub aus der Luft, welche in
das Gehäuse 1 über das Aufnahmerohr bzw. die
Aufnahmeleitung 9 strömt, entfernt. Das Filterelement 42
hält das Innere des Gehäuses 1 rein, wodurch verhindert
wird, daß die Verbindungsbereiche 6a, 7a, 8a an Staub
ausgesetzt werden, welcher die dielektrische Festigkeit
derselben verschlechtert, wenn sie feucht werden.
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Wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, kann eine Schicht aus
wärmeisolierendem Material 43 an die Außenoberfläche der
Trennwand 2d des Körpers 2 festgelegt sein. Das
wärmeisolierende Material 43 reduziert eine Wärmeübertragung vom
Inneren des Motorraums 31a zu der elektronischen Steuer-
bzw. Regeleinheit 6 durch die Trennwand 2d, wodurch der
Effekt verstärkt wird.
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Wie dies ebenfalls in Fig. 5 gezeigt ist, kann eine Schicht
aus wärmeisolierendem Material 44 an der Innenoberfläche
der Umfangswand 2b des Körpers 2 festgelegt sein. Das
wärmeisolierende Material 44 reduziert in gleicher Weise eine
Wärmeübertragung vom Inneren des Motorraums 31a zu der
elektronischen Steuer- bzw. Regeleinheit 6 durch die
Umfangswand 2b, wodurch der Effekt verstärkt wird.
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Nicht nur das Relaisgehäuse 7 und das
Schmelzsicherungsgehäuse 8, sondern auch andere Teile, wie ein
Verbindungsgehäuse, die mit elektrischen Drähten verbunden sind, welche
von einem Kabelbaum abgezweigt sind und mit einer
Fahrzeugkarosserie verdrahtet sind, können im Inneren des zweiten
Aufnahmebereichs 4 angeordnet sein.
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Nicht nur die wasserdichte Durchführungsdichtung 19,
sondern auch die wasserdichte Durchführungsdichtung 11 kann in
der Basis 2e des Körpers 2 installiert sein. In dieser Konstruktion
kann, selbst wenn sich die Wasserdichtheit der
wasserdichten Durchführungsdichtung 11 verschlechtert und
Wasser so in das Gehäuse 1 über einen Spalt zwischen der
wasserdichten Durchführungsdichtung 11 und dem Körper 2
eindringt, Wasser leicht nach außen über diesen Spalt
zwischen der wasserdichten Durchführungsdichtung 11 und dem
Körper 2 ausgetragen werden.
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In alternativen Ausbildungen kann die Trennwand 2d in die
Umfangswand 2b münden, so daß der erste Aufnahmebereich 4
von der Umfangswand 2b durch einen Luftspalt an nur drei
Seiten oder selbst nur zwei Seiten getrennt ist. In diesen
Fällen kann die Wirkung der Erfindung reduziert sein,
jedoch ausreichend beispielsweise im Fall eines Autos sein,
das einen Motor mit niedrigerer Leistungsabgabe, welcher
einen niedrigeren Heizeffekt in dem Motorraum bewirkt,
besitzt.