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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Speicherfelder und insbesondere
ein Verfahren zum Lesen von Information, wobei Nachbareffekte in
derartigen Speicherfeldern unterdrückt werden.
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Speichervorrichtungen,
wie etwa Direktzugriffsspeicher (RAM), Nur-Lese-Speicher (ROM), nichtflüchtige Speicher
(NVM) und ähnliche
sind auf dem Fachgebiet bekannt. Diese Vorrichtungen liefern typischerweise
eine Anzeige der darin gespeicherten Daten, indem sie ein elektrisches
Auslesesignal bereitstellen. Ein Leseverstärker kann verwendet werden,
um das Signal zu erkennen und den logischen Inhalt der Speicherzelle,
die gerade gelesen wird, zu bestimmen.
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Im
allgemeinen bestimmen Leseverstärker den
in einer Zelle gespeicherten logischen Wert, indem sie das Ausgangssignal
der Zelle mit einem Referenzpegel vergleichen. Wenn das Ausgangssignal über dem
Referenzpegel ist, wird bestimmt, daß die Zelle in einem Zustand,
z.B. gelöscht,
ist; und wenn die Ausgabe unter dem Referenzpegel ist, wird bestimmt,
daß die
Zelle in einem anderen Zustand, z.B. programmiert, ist. Der Referenzpegel
ist typischerweise als ein Spannungs- oder Strompegel zwischen den
erwarteten gelöschten
und programmierten Ausgangssignalspannungs- oder Strompegeln festgelegt und
ist ausreichend weit von beiden Ausgangssignalpegeln entfernt, so
daß Rauschen
auf dem Ausgangssignal der gelesenen Speicherzelle keine falschen
Ergebnisse erzeugt. Als ein Beispiel kann das erwartete Speicherzellen-Ausgangssignal
für ihre
gelöschten
und programmierten Zustände
jeweils 150 mV und 50 mV sein, und der Referenzpegel kann 100 mV
sein. Wenn sich in diesem Beispiel verschiedene Rauschquellen aufsummieren
und ein Rauschsignal von etwa 50 mV oder mehr erzeugen, dann kann
die Zelle feh lerhaft gelesen werden. Um einen derartigen Fall zu
bewältigen,
sollten die Rauschsignalgeneratoren unterdrückt werden oder die Spanne
zwischen den gelöschten
und programmierten Zustandssignalen sollte erhöht werden.
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In
einem Virtual Ground-Feld (VG-Feld: Feld auf virtuellem Massepotential)
kann das Auslesen einer Zelle von dem Zustand seiner benachbarten
Zellen abhängen.
Daher kann eine Zustandsänderung der
Nachbarn einer Zelle die Auslese-Zuverlässigkeit der
Zelle beeinflussen. Dieser unerwünschte
Effekt ist auf dem Fachgebiet als der "Nachbareffekt" (NE) bekannt. Der NE wird unter Bezug
auf 1 besser verstanden,
welches ein Blockschaltbild von NVM-Zellen in einem Virtual Ground-Feld
(VG-Feld) ist. Für
die Zelle MC3 in 1 wird geprüft; daß sie in einem bestimmten Zustand,
z.B. programmiert oder gelöscht,
ist. Wenn MC3 gelesen wird, hat das an dem
Leseknoten entwickelte Signal, abhängig davon, ob die Zelle MC3 von der Source oder der Drain gelesen wird,
zum Beispiel entweder auf der Drain-Seite oder der Source-Seite der Zelle zwei Komponenten:
den Strom der Zelle selbst und den Strom, der in die oder aus den
Nachbarzellen fließt. Nachbarzellen
können
die gleiche Wortleitung mit der gerade gelesenen Zelle gemeinsam
nutzen und können
entweder direkt oder durch andere Zellen mit dem Leseknoten verbunden
sein. Zum Beispiel sind in dem Aufbau von 1 Zellen MC2 und
MC4 benachbart zur Zelle MC3.
Wenn eine oder mehr Nachbarzellen sich von einem gelöschten Zustand
in einen programmierten Zustand oder umgekehrt ändern, kann der Auslesestrom
von MC3 an dem Leseknoten ein anderes Signal
zeigen, weil sich die Stromkomponente ihrer Nachbarzellen verändert hat.
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Wenn
zum Beispiel die Zelle MC3 von ihrer Drain-Seite (in 1 gezeigt) ausgelesen wird,
dann kann sich auf diese Weise ihr Strombeitrag zu dem Auslesestrom
von MC3 ändern,
nachdem der Zustand von MC2 von einem gelöschten Zustand
in einen programmierten Zustand geändert wurde, und daher kann
das Auslesen für
MC3 an dem Leseknoten ein ande res Signal
zeigen. Ein ähnlicher
Effekt kann zum Beispiel auftreten, nachdem der Zustand von MC4 ebenso für den Fall des Source-seitigen
Lesens geändert
wurde. Wenn weiter entfernte Zellen entlang der gleichen Wortleitung
ihren Zustand ändern
(z.B. MC1, MC5,
MC6, etc., in 1 nicht
gezeigt), können
diese das Auslesen von MC3 ebenfalls beeinflussen.
Der Einfluß derartiger Änderungen
in den Zuständen
der Zellen MC1, MC2,
MC4, MC5 und MC6 auf MC3 braucht
nicht notwendigerweise von gleicher Größe sein und kann von dem Auslesesystem,
d.h. Drain-seitigem Lesen oder Source-seitigem Lesen, abhängen.
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Eine
Speicherzelle, wie etwa MC3 in 1, kann von ihrer Drain-Seite
oder ihrer Source-Seite gelesen werden, d.h. das Zellenstrom- oder
Spannungssignal kann entweder von ihren Drain- oder Source-Anschlüssen abgetastet
werden. Der NE kann die Spanne einer Speicherzelle verringern, was bewirkt,
daß sie
entweder in dem Drain-seitigen oder dem Source-seitigen Schema falsch
gelesen wird.
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Es
wurden bereits mehrere Arten vorgeschlagen, um den NE zu verringern.
Ein derartiger Vorschlag, den NE zu verringern, ist zum Beispiel,
einen Spannungspegel einzufügen,
der die Drain- und Source-Spannung einer oder mehrerer Nachbarzellen
nahezu ausgleicht. Ein derartiges Verfahren ist in US-A-6 351 415
und US-A-6 510 082 beschrieben. Da der abgetastete Leseknoten jedoch
transient ist und daher seine Steigung und sein Pegel von Daten-, Verfahrens-
und Temperaturfaktoren abhängen,
ist die Drain-Source-Spannung der Nachbarzellen typischerweise nicht
null, und gewöhnlich
ist etwas Nachbarstrom vorhanden, was zu einer lediglich teilweisen
NE-Verringerung führt.
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Entsprechend
besteht ein Bedarf an einem wirkungsvollen und zuverlässigen Verfahren
zum Lesen von Zellen in einem Speicherfeld.
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Gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Lesen von Daten
in einem Virtual Ground-Feld aus Speicherzellen zur Verfügung gestellt,
das im wesentlichen gleichzeitiges Abtasten eines Zustands benachbarter
Speicherzellen aufweist, wobei die in jeder Zelle von benachbarten
Speicherzellen gespeicherten Daten in einem identischen Zustand
sind oder wobei ein in jeder Zelle der benachbarten Speicherzellen
gespeichertes Bit in einem identischen Zustand ist.
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Gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird ferner ein Verfahren zur Verfügung gestellt,
bei dem das im wesentlichen gleichzeitige Abtasten des Zustands
der benachbarten Speicherzellen das Verbinden eines Leseverstärkers mit einem
ersten Source-/Drain-Anschluß jeder
Zelle der benachbarten Speicherzellen, das Einstellen einer Spannung
an einem zweiten Drain-/Source-Anschluß jeder Zelle der benachbarten
Zellen auf einen Lesepegel und das Abtasten des Zustands der benachbarten
Zellen in einer Leserichtung aufweist.
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Der
als die Erfindung betrachtete Gegenstand wird insbesondere in dem
Abschlußteil
der Beschreibung hervorgehoben und eindeutig beansprucht. Die Erfindung
kann jedoch sowohl, was den Aufbau als auch das Betriebsverfahren
anbetrifft, zusammen mit ihren Aufgaben, Merkmalen und Vorteilen
am besten unter Bezug auf die folgende nicht einschränkende Beschreibung
verstanden werden, wenn sie gemeinsam mit den beigefügten Zeichnungen
gelesen wird, wobei:
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1 ein
vereinfachtes Blockschaltbild ist, das den Nachbareffekt (NE) in
nichtflüchtigen
Speicherzellen (NVM-Zellen) in einem Virtual Ground-Feld (VG-Feld)
darstellt;
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2A und 2B vereinfachte
Blockschaltbilder von möglichen
Verfahren für
den Lesebetrieb von Speicherzellen in einem VG-NVM-Feld in einer
Zwei-Zellen-pro-Bit-Konfiguration gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung sind, wobei 2A ein
vereinfachtes Blockschaltbild eines Source-seitigen Lesebetriebs
ist und 2B ein vereinfachtes Blockschaltbild
eines Drain-seitigen Lesebetriebs ist;
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3A und 3B Blockschaltbild-Darstellungen
möglicher
Verfahren für
den Lesebetrieb von Speicherzellen in ei nem VG-NVM-Feld in einer Zwei-Zellen-pro-Zwei-Bit-Konfiguration
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung sind, wobei 3A ein
vereinfachtes Blockschaltbild eines Source-seitigen Lesebetriebs
ist und 3B ein vereinfachtes Blockschaltbild
eines Drain-seitigen Lesebetriebs ist;
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4A, 4B und 4C Blockschaltbild-Darstellungen
möglicher
Verfahren für
den Lesebetrieb von Speicherzellen in einem VG-NVM-Feld in einer
N-Zellenpaare-pro-Bit- oder N-Zellenpaare-pro-Zwei-Bit-Konfiguration
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung sind, wobei die Zellen in 4A in
N Paare unterteilt sind, die die gleiche Wortleitung gemeinsam nutzen,
die Zellen in 4B in N Paare unterteilt sind,
die die gleiche Bitleitung gemeinsam nutzen, und die Zellen in 4C in
N Paare unterteilt sind, die eine Kombination von Wortleitungen
und Bitleitungen gemeinsam nutzen;
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5 eine
Blockschaltbild-Darstellung eines VG-NVM-Felds ist, das gemäß Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung betreibbar ist; und
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6 eine
Blockschaltbild-Darstellung einer anderen Konfiguration eines VG-NVM-Feld
ist, das gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betreibbar ist.
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Es
wird zu schätzen
gewußt,
daß in
den Figuren gezeigte Elemente aus Gründen der Einfachheit und Klarheit
dieser nicht einschränkenden
Darstellungen nicht notwendigerweise maßstabsgerecht gezeichnet sind.
Zum Beispiel können
die Abmessungen einiger der Elemente relativ zu anderen Elementen
der Klarheit halber übertrieben
sein. Wo es für
angebracht erachtet wurde, können
ferner Bezugszeichen unter den Figuren wiederholt sein, um entsprechende
oder analoge Elemente anzuzeigen.
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In
der folgenden detaillierten Beschreibung sind zahlreiche spezifische
Details dargelegt, um ein gründliches
Verständnis
der Erfindung bereitzustellen. Es versteht sich jedoch für Leute
mit gewöhnlichen
Kenntnissen auf dem Gebiet, daß die
vorliegende Erfindung ohne diese spezifischen Details praktiziert
werden kann. In anderen Fällen
wurden wohlbekannte Methoden und Verfahren nicht im Detail beschrieben,
um die vorliegende Erfindung nicht zu verdecken.
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Es
wird nun auf 2A und 2B Bezug genommen,
die Blockschaltbild-Darstellungen einer Gruppe von Speicherzellen
in einem VG-NVM-Feld 10 sind, das unter Verwendung möglicher
Verfahren für
den Lesebetrieb in einer Zwei-Zellen-pro-Bit-Konfiguration (d.h. ein Paar
pro Bit) gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung gelesen wird. Eine geeignete beispielhafte Struktur
eines Felds, die gemäß dieser
Erfindung verwendet werden kann, ist wie in US-A-5 963 465 oder
US-A-6 633 496, die hier als Ganzes per Referenz eingebunden sind
und die beide dem gleichen Anmelder wie die vorliegende Erfindung
zugeordnet sind, beschrieben. Das beispielhafte Feld kann eine erste
Mehrzahl von Wortleitungen (WL), eine zweite Mehrzahl von globalen
Bitleitungen (GBL), die aus Metall sein können, eine dritte Mehrzahl
von lokalen Bitleitungen (LBL), die durch Diffusion gebildet werden
können,
und eine vierte Mehrzahl von Auswahltransistoren umfassen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
in 2A und 2B abgebildete
Speicherzellen MC1 bis MC8 NROM-Zellen sein.
NROM-Zellen sind in verschiedenen Veröffentlichungen, wie etwa der
US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 08/905 286, die dem gleichen
Anmelder wie die vorliegende Erfindung zugeordnet ist und deren
Offenbarung hier als Ganzes per Referenz eingebunden ist, beschrieben.
Die US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 08/905 286 beschreibt unter
anderem die Schritte Programmieren, Lesen und Löschen von NROM-Zellen. Die
US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 09/730 586, ebenfalls dem
gleichen Anmelder wie die vorliegende Erfindung zugeordnet und hier
als Ganzes per Referenz eingebunden, beschreibt ein zusätzliches
Verfahren zum Programmieren und Löschen eines NROM-Felds.
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NROM-Zellen,
die gemäß der vorliegenden Erfindung
betrieben werden, können
Einzelbitzellen sein oder können
alternativ mehr als ein Bit speichern oder darstellen. Im letzteren
Fall können
zum Beispiel zwei einzelne Bits, ein linkes Bit und ein rechtes Bit,
in physikalisch unterschiedlichen Speicherbereichen der zu der Zelle
gehörigen
Ladungseinfangsbereichsschicht gespeichert werden. Außerdem kann jede
Zelle gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Ein-Pegel- oder
eine Mehr-Pegel-Zelle sein. Im letzteren Fall können die Speicherbereiche in
der Zelle auf verschiedene Spannungspegeln programmiert werden.
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2A zeigt
mehrere Bitleitungen BL(1) bis BL(g), mehrere Wortleitungen WL(1) bis
WL(3), einen Spaltendecoder 20,
der Auswahltransistoren und zusätzliche
Peripheriegeräte
umfassen kann, und einen Zeilendecoder 30, der Auswahltransistoren
und zusätzliche
Peripheriegeräte
umfassen kann. Die folgende Diskussion nimmt einen Lesebetrieb nahe
am Massepotential an, wie etwa den, der für NROM-Zellen verwendet wird
und in US-A-6 128 226 beschrieben ist und dem gleichen Anmelder
wie die vorliegende Erfindung zugeordnet ist. Diese Erfindung ist
jedoch auch auf andere Arten des Lesens nicht in der nähe des Massepotentials
und Felder aus anderen Arten von Speicherzellen anwendbar.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung kann ein Paar benachbarter Zellen MC3 und
MC4 mit der gleichen Wortleitung WL(2) verbunden werden und eine innere gemeinsame
Bitleitung, z.B. in diesem Beispiel BL4,
die der Leseknoten sein kann, gemeinsam nutzen. Die äußeren Bitleitungen
BL3 und BL5 für das gleiche
Beispiel können mit
einer Spannungsquelle verbunden werden. Die zwei benachbarten Zellen
MC3 und MC4 können die gleichen
Daten halten und können
parallel von der gleichen (nicht gezeigten) Abtastschaltung gelesen oder
abgetastet werden. Gemäß dieser
Ausführungsform
gibt es in diesem Aufbau im wesentlichen keinen NE, weil der Leseknoten
keine Nachbarzellen hat. Außerdem
kann dieser Aufbau etwa den zweifachen Strom wie den Strom in einer
Ein-Bit-pro-Zelle-Lesebetriebsart, die zum Beispiel in US-A-5 768 192,
das dem gleichen Anmelder wie die vorliegende Erfindung zugeordnet
ist, bereitstellen.
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Der
Leseknoten kann z.B. für
das in 2A gezeigte Source-seitige Lesen
als die Source der Zellen oder z.B. für das in 2B gezeigte
Drain-seitige Lesen als das Drain der Zellen wirken. In dem ersten
Fall können
die äußeren Bitleitungen
BL3 und BL5 auf
eine niedrige positive Spannung, z.B. im Bereich von 1–2 V, gesteuert
werden, während
die äußeren Bitleitungen
geerdet oder nahe an das Massepotential gebracht werden können. Die
Steuerung der äußeren oder
nicht gemeinsam genutzten Bitleitungen kann entweder direkt oder über Schalter
erledigt werden, und der innere oder gemeinsam genutzte Leseknoten
kann direkt oder über
Schalter mit einer Abtastschaltung verbunden werden, die den Zustand
der gerade gelesenen Zellen bestimmen kann.
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Wenn
die Speicherzellen in dem Feld gemäß der in 2A und 2B abgebildeten
Ausführungsform
NROM-Zellen sind, können
die Zellen in einem Ein-Bit-Modus verwendet werden. Im allgemeinen
können
NROM-Zellen bevorzugt umgekehrt gelesen werden, wenn z.B. das Programmieren
in einer Richtung durchgeführt
wird, wobei eine erste Bitleitung als die Source und eine zweite
Bitleitung als das Drain wirkt, dann wird der Lesebetrieb in der
umgekehrten Richtung durchgeführt,
wobei z.B. die zweite Bitleitung als die Source wirkt und die erste Bitleitung
als das Drain wirkt. Auf diese Weise können die Zellen, wie in 2A gezeigt,
im Source-seitigen Lesefall bevorzugt Daten in die Speicherbereiche
nahe der gemeinsam genutzten Bitleitungen BL4 speichern
oder alternativ, wie in 2B gezeigt,
im Drain-seitigen Lesefall bevorzugt Daten in die Speicherbereiche
nahe der äußeren Bitleitungen
BL3 und BL5.
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Gemäß der Ausführungsform
von 2B kann der Betrieb von NROM-Zellen in einer Vorwärts-Lesekonfiguration
in dem Drain-seitigen Lesefall auch anwendbar sein, wobei Programmieren
und Lesen in der gleichen Richtung durchgeführt werden können. Obwohl
dies eine aggressivere Programmierung erfordern kann, kann eine
derartige Konfiguration die Peri pherieschaltungen, zum Beispiel
insbesondere den Spaltendecoder 20 und den Zeilendecoder 30,
vereinfachen.
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Es
lohnt sich zu bemerken, daß ein
wichtiges Kriterium beim Messen der Leistung eines Speicherfelds
die Zugriffszeit ist. Einer der Faktoren bei der Bestimmung der
Zugriffszeit eines Speicherfelds ist der Pegel des Auslesesignals,
den eine Speicherzelle während
einer gewissen Zeit entwickeln kann. Dieser Signalpegel sollte wünschenswerterweise
groß genug
sein, um die Inhalte der Zelle zuverlässig abzutasten. Das von der
Zelle während
des Abtastens entwickelte Signal ist typischerweise eine Funktion ihres
Stroms. Daher kann das Erhöhen
des Stroms der Zelle ihre Auslesezeit verringern. Als solche ist
einer der möglichen
Vorteile einiger Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eine Erhöhung des Zellenstroms und daher
eine Verringerung der Auslesezeit.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 3A und 3B,
die Blockschaltbild-Darstellungen einer Gruppe von Speicherzellen
in einem VG-NVM-Feld 10 sind, das unter Verwendung möglicher
Verfahren für
den Lesebetrieb in einer Zwei-Zellen-pro-Zwei-Bit-Konfiguration gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung gelesen wird. Die Bestandteile des Felds von 3A und 3B,
die ähnlich denen
von 2A und 2B sind,
sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und ihre Beschreibung
wird der Kürze
halber nicht wiederholt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann ein Paar benachbarter Zellen MC3 und MC4 auf der gleichen Wortleitung WL(2) sein, die gemeinsamen Bitleitung, in
diesem Beispiel BL4, kann der Leseknoten
sein, und die äußeren Bitleitungen BL3 und BL5 können für das gleiche
Beispiel mit der gleichen Spannungsquelle verbunden sein. Die zwei benachbarten
Zellen MC3 und MC4,
auf die gleichzeitig zugegriffen werden kann, können die gleichen Daten halten
und können
simultan gelesen werden. Dieser Aufbau kann etwa den zweifachen
Strom wie den Strom in einem "Eine-Zelle-pro-Bit"-Fall bereitstellen, was
zum Beispiel in US-A-5 768 192, das dem gleichen Anmelder wie die
vorliegende Erfindung zugeordnet ist, beschrieben ist. Außerdem gibt
es gemäß dieser
Ausführungsform
im wesentlichen keinen NE, da der Leseknoten im wesentlichen von
unerwünschtem
Strom von Nachbarzellen unbeeinflußt ist.
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Gemäß der Ausführungsform
von 3A und 3B kann
eine NROM-Zelle zwei verschiedene Datenbits speichern und kann daher
im Vergleich zu der Zwei-Zellen-pro-Bit-Konfiguration die zweifache
Dichte erreichen. Der Betrieb der NROM-Zellen in dieser Konfiguration kann
ein Zwei-Bit-pro-Zelle-Betrieb
sein, wobei das Programmieren und Lesen in umgekehrten Richtungen
durchgeführt
werden kann.
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3A beschreibt
ein Verfahren für
den Source-seitigen Lesebetrieb von Speicherzellen in einem VG-NVM-Feld 10 in
einer Zwei-Zellen-pro-Zwei-Bit-Konfiguration gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Wenn benachbarte Zellen MC2 und
MC3 Source-seitig gelesen werden, können die
Daten, die gelesen werden können,
wenn auf sie zugegriffen wird, auf den ersten Speicherbereichen nahe
der gemeinsamen Bitleitung BL3 gespeichert werden.
Diese ersten Speicherbereiche können
im wesentlichen gleichzeitig gelesen werden und können im
wesentlichen die gleichen Daten enthalten. Gemäß dieser Ausführungsform
können
die zweiten Speicherbereiche der Zellen MC2 und
MC3, z.B. der Speicherbereich jeweils nahe
den äußeren Bitleitungen
BL2 und BL4, den
Daten entsprechen, die gelesen werden, wenn jeweils auf die Zellen
MC1 und MC2 oder
die Zellen MC3 und MC4 zugegriffen
wird.
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3B beschreibt
ein Verfahren für
den Drain-seitigen Lesebetrieb von Speicherzellen in einem VG-NVM-Feld 10 in
einer Zwei-Zellen-pro-Zwei-Bit-Konfiguration gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Wenn benachbarte Zellen MC2 und
MC3 Drain-seitig gelesen werden, können die
Daten, die gelesen werden, wenn auf sie zugegriffen wird, in den
zweiten Speicherbereichen nahe den äußeren Bitleitungen BL2 und BL4 gespeichert werden.
Diese zweiten Speicherbereiche kön nen
im wesentlichen gleichzeitig gelesen werden und können im
wesentlichen die gleichen Daten enthalten. Gemäß dieser Ausführungsform
können
die ersten Speicherbereiche der Zellen MC2 und
MC3 z.B. nahe der inneren gemeinsam genutzten
Bitleitung BL3 den Daten entsprechen, die
gelesen werden können, wenn
jeweils auf die Zellen MC1 und MC2 oder MC3 und MC4 zugegriffen wird.
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In
dem Source-seitigen Lesebetrieb können die äußeren Bitleitungen auf eine
niedrige positive Spannung, z.B. im Bereich von 1–2 V, gesteuert
werden, während
die äußeren Bitleitungen
in dem Drain-seitigen Lesebetrieb auf Masse oder nahe an das Massepotential
gesteuert werden können.
Die äußeren Bitleitungen
können
entweder direkt oder über
Schalter gesteuert werden, und der Leseknoten kann direkt oder über Schalter
mit einer Abtastschaltung verbunden werden, die den Zustand der
gerade gelesenen Zellen bestimmen kann.
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Nun
wird Bezug auf 4A–4C genommen,
die Blockschaltbild-Darstellungen einer Gruppe von Speicherzellen
in einem VG-NVM-Feld 10 sind, das unter Verwendung möglicher
Verfahren für
den Lesebetrieb von Speicherzellen in einem VG-NVM-Feld in N Zellenpaaren
pro Datenbit oder N Zellenpaaren pro zwei Datenbits gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung gelesen wird. Die Bestandteile des Felds von 4A –4C,
die ähnlich
denen von 2A sind, sind mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet, und die Beschreibung wird der Kürze halber nicht wiederholt.
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Gemäß der in 4A–4C abgebildeten Ausführungsform
kann auf N Paare benachbarter Zellen im Ein-Bit-Modus oder im Zwei-Bit-Modus
im wesentlichen gleichzeitig zugegriffen werden und sie können gleichzeitig
gelesen werden. Wenn die Zellen in einem Ein-Bit-Modus betrieben
werden, können
N Paare ein Datenbit speichern, und wenn die Zellen im Zwei-Bit-Modus
betrieben werden, können
die N Paare zwei Datenbits speichern.
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Die
N Paare benachbarter Zellen können, wie
in 4A gezeigt, die gleiche Wortleitung oder, wie
in 4B ge zeigt, die gleichen Lesebitleitungen und äußeren Bitleitungen
gemeinsam nutzen. Alternativ können
die N Paare benachbarter Zellen, wie in 4C gezeigt,
eine Kombination von Wortleitungen und Bitleitungen gemeinsam nutzen.
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Nun
Bezug nehmend auf 4A können die N Paare benachbarter
Zellen die gleiche Wortleitung, z.B. W(2),
gemeinsam nutzen, die Lesebitleitungen aller Paare, z.B. BL2, BL4 und BL6, können
entweder direkt oder über
Schalter mit einer Abtastschaltung verbunden sein, und die benachbarten
Bitleitungen aller Paare, z.B. BL3 und BL5, können
entweder direkt oder über
Schalter miteinander verbunden sein und auf die gleiche Spannungsquelle
gesteuert werden.
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Nun
Bezug nehmend auf 4B können die N Paare benachbarter
Zellen die gleichen inneren Bitleitungen und äußeren Bitleitungen, z.B. MC3 und MC4, gemeinsam
nutzen, und MC'3 und MC'4 können BL3 und BL5 und die
gleichen Wortleitungen, z.B. WL(2) und WL(1), gemeinsam nutzen. Entsprechend können die
mit den Zellenpaaren verbundenen Bitleitungen und Wortleitungen
im wesentlichen zu der gleichen Zeit gesteuert werden, zu der auf
die Paare für
den Lesebetrieb zugegriffen wird.
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Nun
Bezug nehmend auf 4C kann eine dritte Konfiguration
dieser Ausführungsform
der Erfindung, die N Paare benachbarter Zellen, eine Kombination
aus Wortleitungen und Bitleitungen gemeinsam nutzen. Für das in 4C gezeigte
Beispiel mit N = 4 kann eine Anzahl K der N Zellenpaare, z.B. die zwei
Zellenpaare MC3 bis MC6 die
gleiche Wortleitung, z.B. WL(2), gemeinsam
nutzen. N-K Zellenpaare, z.B. Zellenpaare MC'3 bis MC'6 können auf
einer oder mehr Wortleitungen, z.B. WL(1) in 4C,
angeordnet werden und können
die gleichen Bitleitungen wie die ersten K Paare gemeinsam nutzen.
Die Lesebitleitungen, z.B. BL3, BL5 und BL7, der Zellen
können miteinander
entweder direkt oder über
Schalter mit einer Abtastschaltung verbunden werden. Die benachbarten
Bitleitungen der in Zellen unterteilten Paare, z.B. BL4 und BL6, und ihre Wortleitungen WL(2) und
WL(1) können
entweder direkt oder über
Schalter miteinander verbunden werden und können auf die gleiche Spannungsquelle
gesteuert werden.
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Gemäß jeder
der beschriebenen Ausführungsformen
kann eine erhöhte
Menge an Strom abgetastet werden, und der Nachbareffekt kann verringert
oder beseitigt werden. Auf diese Weise kann ein schneller und zuverlässiger Lesebetrieb
erreicht werden.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
benachbarte Zellen, die gemeinsam gelesen werden, so programmiert und/oder
gelöscht
werden, daß sie
im gleichen Zustand sind. Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung
mit jedem geeigneten Verfahren zum Programmieren und Löschen von
Zellen praktiziert werden kann. Auf diese Weise kann gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung das VG-NVM-Feld zum Beispiel durch Anlegen
einer Reihe von Programmierimpulsen entweder an das Drain oder das
Gate der einschlägigen
Speicherzellen in dem Feld programmiert werden. Zum Beispiel kann ein
an das Drain angelegter Programmierimpuls bei einer Amplitude von
4,5 V auslösen.
Ein an das Gate angelegter Programmierimpuls kann zum Beispiel bei
8,0 V auslösen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfin dung kann ein VG-NVM-Feld programmiert werden,
indem Programmierimpulse an Zellenpaare oder Kombinationen von Zellenpaaren
in dem VG-NVM-Feld gleichzeitig oder in serieller Reihenfolge angelegt
werden. Auf diese Weise können
zum Beispiel in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der die gleichzeitige Programmierung von
zum Beispiel N Zellenpaaren genutzt wird, alle 2N Zellen gleichzeitig
durch identische Programmierimpulse programmiert werden. Alternativ
kann jedes der N Zellenpaare einzeln programmiert werden. In einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung kann eine Kombination der gleichzeitigen und seriellen Programmierverfahren
verwendet werden. Auf diese Weise können in einer derartigen Ausführungsform einige
der N Zellenpaare gleichzeitig programmiert werden, bis alle N Paare
programmiert sind.
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Es
wird nun Bezug auf 5 genommen, die eine Blockschaltbild-Darstellung
eines VG-NVM-Felds ist, das gemäß Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung betreibbar ist. Die globalen Bitleitungen
(GBL) des VG-NVM-Felds, z.B. GBL(N) und
GBL(N+1), können über Auswahlvorrichtungen SEL1 bis SEL7 mit lokalen
Bitleitungen (LBL), z.B. BL0 bis BL7, verbunden werden. Gemäß dieser Ausführungsform
können
die lokalen Bitleitungen als die lokalen Lesebitleitungen oder als
die Bitleitungen dienen, die mit der gleichen Spannungsquelle verbunden
werden können.
Die LBLs können über die
GBLs mit peripheren Schaltungen, Leseverstärkern oder Spannungstreibern
verbunden werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein Teil der LBLs, der mit der gleichen
Spannungsquelle verbunden sein kann, z.B. die Nicht-Lese-LBLs, ohne
Auswahlvorrichtungen miteinander verbunden werden. Auf diese Weise kann
die Größe des Felds
aufgrund der verringerten Anzahl von Auswahlvorrichtungen verringert
werden. Nun wird Bezug auf 6 genommen,
die eine Blockschaltbild-Darstellung eines VG-NVM-Felds ist, das
gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betreibbar ist. In dieser Konfiguration können die
globalen Bitleitungen (GBL) des VG-NVM-Felds, z.B. GBL(M) und
GBL(M+1), mit den lokalen Bitleitungen verbunden
werden, die als die lokalen Lesebitleitungen, z.B. BRL2,
BRL4, BRL6, BRL8 etc., dienen. Gemäß dieser Ausführungsform
können die
lokalen Nicht-Lesebitleitungen, z.B. BNRL1, BNRL3, BNRL5, BNRL7 etc., zusammen zum Beispiel über WL1 mit der gleichen Spannungsquelle verbunden
werden.
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Fachleute
auf dem Gebiet werden zu schätzen
wissen, daß die
vorliegende Erfindung nicht durch das, was hier weiter oben insbesondere
gezeigt und beschrieben wurde, beschränkt ist. Obwohl zum Beispiel
in dem bestimmten Verfahren weiter oben eine bestimmte Feldstruktur
beschrieben wurde, versteht sich, daß innerhalb der Grenzen der
Erfin dung andere Feldstrukturen und Konfigurationen verwendet werden
können
und daß die
Erfindung in dieser Hinsicht nicht eingeschränkt wird. Zum Beispiel können anstelle
von NROM-Zellen
Floating Gate-Transistoren verwendet werden, und das Beispiel von 4C kann
auch verändert
werden.