CH704110B1 - Vorrichtung zur Sortierung bzw. Selektion von Fasern eines Faserverbands aus Textilfasern. - Google Patents
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zur Fasersortierung bzw. -selektion eines Faserverbands aus Textilfasern, der einer Kämmeinrichtung der Vorrichtung über Zuführmittel (8, 10, 11) der Vorrichtung zugeführt wird, wobei bei der Kämmeinrichtung Klemmvorrichtungen (18, 19, 20; 21, 22, 23) vorgesehen sind, die den Faserverband im Abstand zu seinem freien Ende klemmen, und wobei bei der Kämmeinrichtung mechanische Mittel vorhanden sind, welche eine Kämmwirkung von der Klemmstelle zum freien Ende des Faserverbands erzeugen, um nicht geklemmte Bestandteile, wie z.B. kurze Fasern, Nissen oder Staub, aus dem freien Ende herauszulösen und abzuführen, ist zur Abnahme des gekämmten Fasermaterials mindestens ein Abnahmemittel mit einem Bandbildeelement vorhanden, denen ein Streckwerk (50) der Vorrichtung nachgeschaltet ist. Um auf einfache Art eine wesentlich gesteigerte Produktionsmenge pro Stunde (Produktivität) und ein verbessertes Kammzugband (17) zu ermöglichen, ist den Zuführmitteln (8; 10, 11) mindestens eine ununterbrochen laufende drehbar gelagerte Walze (12; 13) der Kämmeinrichtung nachgeordnet, die mit im Abstand im Bereich ihres Umfangs verteilten genannten Klemmvorrichtungen (18, 19, 20; 21, 22, 23) für den Faserverband versehen ist, und bei der zwischen dem Bandbildeelement und dem Streckwerk (50) mindestens ein Förderelement (51) für ein gebildetes Kammzugband (17) vorhanden ist.
Description
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sortierung bzw. Selektion eines Faserverbandes aus Textilfasern gemäss dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
[0002] In der Praxis dienen Kämmmaschinen dazu, Baumwollfasern oder Wollfasern von darin enthaltenen natürlichen Verunreinigungen zu befreien und die Fasern des Faserbandes zu parallelisieren. Zu diesem Zweck wird ein vorbereitetes Faserband zwischen den Backen der Zangenanordnung derart geklemmt, dass eine bestimmte Teillänge der Fasern an der Vorderseite der Backen als sogenannter Faserbart übersteht. Mittels des mit einer Nadel- oder Zahngarnitur besetzten Kämmsegmentes der rotierenden Kämmwalze wird dieser Faserbart gekämmt und damit gereinigt. Die Abzugseinrichtung besteht in der Regel aus zwei gegensinnig rotierenden Walzen, welche den gekämmten Faserbart erfassen und weiterfördern. Der bekannte Baumwollkämmprozess ist ein diskontinuierlicher Prozess. Während eines Kammspiels werden sämtliche Aggregate und deren Antriebe und Getriebe beschleunigt, abgebremst und teilweise wieder reversiert. Bei hohen Kammspielzahlen ergeben sich hohe Beschleunigungen. Besonders durch die Kinematik der Zangen, das Getriebe für die Zangenbewegung und das Getriebe für die Pilgerschrittbewegung der Abreisswalzen wirken hohe Beschleunigungskräfte. Die auftretenden Kräfte und Belastungen erhöhen sich bei Kammspielzahlerhöhung. Die bekannte Flachkämmmaschine hat eine Leistungsgrenze mit ihren Kammspielzahlen erreicht, die eine Produktivitätserhöhung verhindert. Weiterhin verursacht die diskontinuierliche Arbeitsweise Schwingungen in der gesamten Maschine, welche dynamische Wechselbelastungen erzeugen.
[0003] Aus der EP 1 586 682 A ist eine Kämmmaschine bekannt, bei der zum Beispiel acht Kämmköpfe gleichzeitig nebeneinander arbeiten. Der Antrieb dieser Kämmköpfe erfolgt über einen seitlichen neben den Kämmköpfen angeordneten Antrieb mit Getriebeeinheit, welche über Längswellen mit den einzelnen Elementen der Kämmköpfe antriebsmässig verbunden ist. Die an den einzelnen Kämmköpfen gebildeten Faserbänder werden auf einem Fördertisch nebeneinander zu einem nachfolgenden Streckwerk überführt, in welchem sie verstreckt werden und anschliessend zu einem gemeinsamen Kämmmaschinenband zusammengefasst werden. Das beim Streckwerk erzeugte Faserband wird danach über ein Trichterrad (Ablageteller) in eine Kanne abgelegt. Die mehreren Kämmköpfe der Kämmmaschine weisen jeweils eine Speiseeinrichtung, ein schwenkbar gelagertes ortsfestes Zangenaggregat, einen drehbar gelagerten Rundkamm mit einem Kammsegment zum Auskämmen des vom Zangenaggregat vorgelegten Faserbartes, einen Fixkamm und eine ortsfeste Abreissvorrichtung zum Abreissen des ausgekämmten Faserbartes aus dem Zangenaggregat auf. Dabei wird die dem Zangenaggregat zugeführte Wattebahn über einen Speisezylinder einem Abreisswalzenpaar zugeführt. Der aus der geöffneten Zange herausragende Faserbart gelangt dabei auf das rückwärtige Ende eines Kammzugvlieses bzw. Faservlieses, wodurch es aufgrund der Vorwärtsbewegung der Abreisswalzen in dem Klemmspalt der Abreisswalzen gelangt. Dabei werden die Fasern, welche nicht durch die Rückhaltekraft der Wattebahn bzw. durch die Zange gehalten werden, aus dem Verbund der Wattebahn herausgerissen. Bei diesem Abreissvorgang wird der Faserbart zusätzlich durch die Nadeln eines Fixkammes gezogen. Der Fixkamm bewirkt dabei das Auskämmen des hinteren Teiles des abgezogenen Faserbartes sowie auch das Zurückhalten von Nissen, Verunreinigungen und dergleichen. Der Fixkamm, für den konstruktiv Platz zwischen dem beweglichen Zangenaggregat und der beweglichen Abreisswalze erforderlich ist, muss ständig durch Ausblasen gereinigt werden. Für das Einstechen und das Herausführen in den bzw. aus dem Faserverband muss der Fixkamm angetrieben werden. Schliesslich ist die Reinigungswirkung an dieser Stelle der ruckweisen Bewegung nicht optimal. Aufgrund der Geschwindigkeitsunterschiede zwischen der Wattebahn und der Abzugsgeschwindigkeit der Abreisswalzen wird der abgezogene Faserbart auf eine bestimmte Länge verzogen. Im Anschluss an das Abreisswalzenpaar ist ein Führungswalzenpaar angeordnet. Bei diesem Abreissvorgang kommt es zu einer Überdeckung bzw. Doublierung des vorderen Endes des abgerissenen bzw. abgezogenen Faserpaketes mit dem rückwärtigen Ende des Faservlieses. Sobald der Abreissvorgang bzw. der Lötvorgang beendet ist, kehrt die Zange in eine hintere Stellung zurück, in welcher sie geschlossen ist und den aus der Zange herausragenden Faserbart einem Kammsegment eines Rundkammes zum Auskämmen vorlegt. Bevor nun das Zangenaggregat wieder in seine vordere Stellung zurückkehrt, führen die Abreisswalzen und die Führungswalzen eine Reversierbewegung durch, wodurch das rückwärtige Ende des Faservlieses um einen bestimmten Betrag zurückbefördert wird. Dies ist erforderlich, um eine für den Lötvorgang notwendige Überdeckung zu erzielen. Auf diese Weise erfolgt ein mechanisches Kämmen des Fasermaterials. Nachteilig bei dieser Kämmmaschine sind insbesondere der hohe anlagemässige Aufwand und die geringe stündliche Produktion. Es sind acht einzelne Kämmköpfe vorhanden, die insgesamt acht Speiseeinrichtungen, acht ortsfeste Zangenaggregate, acht Rundkämme mit Kammsegmenten, acht Fixkämme und acht Abreissvorrichtungen aufweisen. Besonders stört die diskontinuierliche Arbeitsweise der Kämmköpfe. Hinzu kommen Nachteile durch grosse Massebeschleunigungen und Reversierbewegungen, wodurch hohe Arbeitsgeschwindigkeiten nicht möglich sind. Schliesslich führen die erheblichen Maschinenschwingungen zu Ungleichmässigkeiten bei der Ablage des Kammzugbandes. Ausserdem ist das Ecartement, d.h. der Abstand zwischen der Zangenlippe der unteren Zangenplatte und dem Klemmpunkt der Abreisszylinder, konstruktiv und räumlich begrenzt. Die Drehgeschwindigkeit der Abreisswalzen und der Führungswalzen, die die Faserpakete abfördern, ist auf den vorgelagerten langsamen Kämmprozess abgestimmt und durch diesen begrenzt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass jedes Faserpaket durch das Abreisswalzenpaar und anschliessend durch das Führungswalzenpaar geklemmt und gefördert wird. Durch die Drehung der Abreisswalzen und der Führungswalzen ändert sich der Klemmpunkt ständig, d.h. zwischen den klemmenden Walzen und dem Faserpaket ist ständig eine relative Bewegung vorhanden. Alle Faserpakete müssen das eine ortsfeste Abreisswalzenpaar und das eine ortsfeste Führungswalzenpaar nacheinander durchlaufen, was eine weitere erhebliche Beschränkung der Produktionsgeschwindigkeit bedeutet. Die an den einzelnen Kämmköpfen produzierten Faserbänder F werden über eine nicht näher gezeigte Einrichtung auf einen Fördertisch T abgegeben und nebeneinander liegend zu einem nachfolgenden Streckwerk S überführt. Die Faserbänder werden im Streckwerk S verzogen und anschliessend zu einem einzelnen Faserband FB zusammengefasst. Die Fördergeschwindigkeit der acht Faserbänder auf dem Fördertisch zu dem Streckwerk ist auf den vorgelagerten langsamen Kämmprozess abgestimmt und durch diesen begrenzt, d.h. bei relativ niedriger Geschwindigkeit. Eine hohe, wesentlich gesteigerte Fördergeschwindigkeit, insbesondere ohne Fehlverzüge der acht Faserbänder, ist mit dieser Fördereinrichtung nicht möglich.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere auf einfache Art eine wesentlich gesteigerte Produktionsmenge pro Stunde (Produktivität) erlaubt und ein verbessertes Kammzugband ermöglicht.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1.
[0006] Dadurch, dass die Funktionen Klemmen und Bewegung der auszukämmenden Faserpakete auf mindestens einer rotierenden Walze verwirklicht sind, werden – im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung – ohne grosse Massenbeschleunigungen und Reversierbewegungen hohe Arbeitsgeschwindigkeiten (Kammspielzahlen) erzielt. Insbesondere erfolgt eine kontinuierliche Arbeitsweise. Bei Einsatz einer schnellrotierenden Walze wird eine ganz erheblich gesteigerte stündliche Produktion (Produktivität) erreicht, die in der Fachwelt bisher nicht für möglich gehalten wurde. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die rotatorische Drehbewegung der Walze mit der Vielzahl der Klemmvorrichtungen zu einer ungewöhnlich schnellen Zuführung einer Vielzahl von Faserpaketen pro Zeiteinheit zu der ersten Walze und zu der zweiten Walze führt. Insbesondere die hohe Drehgeschwindigkeit der Walzen ermöglicht die wesentliche Produktionssteigerung. Die Faserpakete werden – im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung – durch eine Vielzahl von Klemmvorrichtungen gehalten und unter Rotation transportiert. Der Klemmpunkt an den jeweiligen Klemmvorrichtungen bleibt daher bis zur Übergabe der Faserpakete an die erste und zweite Walze konstant. Eine relative Bewegung zwischen Klemmvorrichtung und Faserpaket beginnt erst, nachdem das Faserpaket von der ersten bzw. von der zweiten Walze erfasst ist und ausserdem die Klemmung aufgehoben ist. Dadurch, dass für die Faserpakete eine Vielzahl von Klemmvorrichtungen zur Verfügung stehen, können in besonders vorteilhafter Weise kurz nacheinander und in schneller Folge Faserpakete an die erste bzw. zweite Walze herangeführt werden, ohne dass unerwünschte Zeitverzögerungen aufgrund nur einer einzigen Zuführvorrichtung bestehen. Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass die zugeführten Faserpakete auf der ersten Walze (Wenderotor) kontinuierlich transportiert werden. Die Geschwindigkeit des Faserpaketes und der zusammenwirkenden Klemmelemente ist gleich. Die Klemmelemente schliessen und öffnen sich während der Bewegung in Richtung des transportieren Fasermaterials. Der mindestens ersten Walze (Wenderotor) ist die mindestens eine zweite Walze (Kämmrotor) nachgeordnet. Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung wird eine wesentlich gesteigerte Produktivität erzielt. Ein weiterer besonderer Vorteil besteht darin, dass bei hohen und höchsten Arbeitsgeschwindigkeiten der Rotorkämmmaschine das eine produzierte gekämmte Faserband ohne Fehlverzüge zu dem Streckwerk gefördert wird. Selbstverständlich ist die Arbeitsgeschwindigkeit des nachgeschalteten Streckwerks der hohen Fördergeschwindigkeit angepasst. Ausserdem ist das Einführen des einen Faserbandes in das Streckwerk unproblematisch ermöglicht.
[0007] Die abhängigen Patentansprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Gegenstand.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0009] Es zeigt:
<tb>Fig. 1<sep>perspektivisch schematisch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Kämmen (Sortieren bzw. Selektieren) von Fasermaterial, umfassend eine Kämmereivorbereitungsmaschine, eine Rotorkämmmaschine als Kämmeinrichtung und eine Faserbandablageeinrichtung,
<tb>Fig. 2<sep>schematisch Seitenansicht der Rotorkämmmaschine aus Fig. 1 mit zwei Walzen und einem Kämmelement,
<tb>Fig. 3<sep>perspektivisch die Rotorkämmmaschine gemäss Fig. 2 mit zwei Kurvenscheiben,
<tb>Fig. 4<sep>eine Ausführungsform mit Steigförderer, Andruckwalzen und vorgelagertem Bandbildeelement,
<tb>Fig. 5<sep>eine Ausführungsform mit zwei zusammenwirkenden Förderbändern,
<tb>Fig. 6<sep>eine Ausführungsform mit zwei Kalanderwalzen vor dem Steigförderer,
<tb>Fig. 7<sep>eine Ausführungsform mit zwei Kalanderwalzen vor einem Auflageblech,
<tb>Fig. 8<sep>eine Ausführungsform wie Fig. 7, jedoch mit nachgeschaltetem Steigförderer,
<tb>Fig. 10<sep>eine Ausführungsform, bei der ein waagerechter Bandbereich einem ansteigenden Bandbereich vorgelagert ist,
<tb>Fig. 11<sep>eine Ausführungsform, bei der ein waagerechter Bandbereich einem ansteigenden Bandbereich nachgelagert ist,
<tb>Fig. 12<sep>eine Rotorkämmmaschine, bei der den Klemmvorrichtungen Ansaugeinrichtungen zugeordnet sind,
<tb>Fig. 13<sep>eine durch eine Feder belastete Andruckwalze auf dem oberen Bandbereich des Förderbandes und
<tb>Fig. 14<sep>schematisch Seitenansicht der Bandbildeeinheit mit Bandtrichter und Abzugswalzen.
[0010] Gemäss Fig. 1 weist eine Kämmereivorbereitungsmaschine 1, eine bandgespeiste und watteabgebende Spinnereimaschine und zwei parallel zueinander angeordnete Einlauftische 4a, 4b (Gatter) auf, wobei unterhalb der Einlauftische 4a, 4b jeweils zwei Reihen von Kannen 5a bzw. 5b mit (nicht dargestellten) Faserbändern angeordnet sind. Die von den Kannen 5a, 5b abgezogenen Faserbänder gelangen nach Umlenkung in zwei hintereinander angeordnete Streckwerke 6a, 6b der Kämmereivorbereitungsmaschine 1. Von dem Streckwerk 6a wird das gebildete Faserbandvlies über den Vliestisch 7 geführt und am Ausgang des Streckwerkes 6b mit dem dort erzeugten Faserbandvlies übereinandergelegt und zusammengeführt. Durch die Streckwerke 6a und 6b werden jeweils mehrere Faserbänder zu einer Watte zusammengefasst und gemeinsam verstreckt. Mehrere verstreckte Watten (im gezeigten Beispiel zwei Watten) werden durch Aufeinanderlegen doubliert. Die dadurch gebildete Watte wird direkt in die Zuführeinrichtung (Speiseelement) der nachgeschalteten Rotorkämmmaschine 2 eingeleitet. Der Fasermaterialfluss wird nicht unterbrochen. Am Ausgang der Rotorkämmmaschine 2 wird das gekämmte Faservlies abgegeben, durchläuft unter Bildung eines Kammbandes einen Trichter (s. Fig. 10a) und wird in einer nachgeschalteten Faserbandablageeinrichtung 3 abgelegt. Mit A ist die Arbeitsrichtung bezeichnet.
[0011] Zwischen der Rotorkämmmaschine 2 und der Bandablageeinrichtung 3 ist ein Regulierstreckwerk 50 (s. Fig. 2) angeordnet. Dadurch wird das Kammband verstreckt.
[0012] Gemäss einer weiteren Ausbildung ist mehr als eine Rotorkämmmaschine 2 vorgesehen. Sind beispielsweise zwei Rotorkämmmaschinen 2a und 2b vorhanden, dann können die beiden abgegebenen Kammbänder 17 gemeinsam das nachgeordnete Regulierstreckwerk 50 durchlaufen und als ein verstrecktes Kammband in der Bandablageeinrichtung 3 abgelegt werden.
[0013] Die Bandablageeinrichtung 3 umfasst einen rotierenden Ablagekopf 3a, von dem das Kammband in einer Kanne 3b oder (in nicht dargestellter Weise) auch als kannenlose Faserbandpackung abgelegt werden kann.
[0014] Fig. 2 zeigt eine Rotorkämmmaschine 2 mit einer Zuführeinrichtung 8, umfassend eine Speisewalze 10 und eine Speisemulde 11, mit erster Walze 12 (Wenderotor), zweiter Walze 13 (Kämmrotor), einer Abnahmeeinrichtung 9, umfassend eine Abnahmewalze 14 und ein Wanderdeckelkämmaggregat 15. Die Drehrichtungen der Walzen 10, 12, 13 und 14 sind mit gebogenen Pfeilen 10a, 12a, 13a bzw. 14a bezeichnet. Die eingespeiste Faserwatte ist mit 16 und das abgegebene Faservlies ist mit 17 bezeichnet. Die Walzen 10, 12, 13 und 14 sind einander nachgelagert. Der Pfeil A gibt die Arbeitsrichtung an.
[0015] Die erste Walze 12 ist im Bereich ihres äusseren Umfanges mit einer Mehrzahl von ersten Klemmvorrichtungen 18 versehen, die sich über die Breite der Walze 12 erstrecken (s. Fig. 3) und jeweils aus Oberzange 19 (Greifelement) und Unterzange 20 (Gegenelement) bestehen. Die Oberzange 19 ist an ihrem einen, dem Mittelpunkt bzw. der Drehachse der Walze 12 zugewandten Endbereich jeweils an einem Drehlager 24a drehbar angelenkt (s. Fig. 12), das an der Walze 12 angebracht ist. Die Unterzange 20 ist entweder ortsfest oder beweglich (s. Fig. 11) an der Walze 12 angebracht. Das freie Ende der Oberzange 19 ist dem Umfang der Walze 12 zugewandt. Die Oberzange 19 und die Unterzange 20 arbeiten derart zusammen, dass sie einen Faserverband 16, 301, 302 zu greifen (Klemmen) und loszulassen vermögen.
[0016] Die zweite Walze 13 ist im Bereich ihres äusseren Umfanges mit einer Mehrzahl von zweiteiligen Klemmeinrichtungen 21 versehen, die sich über die Breite der Walze 13 erstrecken (s. Fig. 3) und jeweils aus Oberzange 22 (Greifelement) und Unterzange 23 (Gegenelement) bestehen. Die Oberzange 22 ist an ihrem einen, dem Mittelpunkt bzw. der Drehachse der Walze 13 zugewandten Endbereich jeweils an einem Drehlager 24b drehbar angelenkt (s. Fig. 11), das an der Walze 13 angebracht ist. Die Unterzange 23 ist entweder ortsfest (s. Fig. 8) oder beweglich (s. Fig. 11) an der Walze 13 angebracht. Das freie Ende der Oberzange 22 ist dem Umfang der Walze 13 zugewandt. Die Oberzange 22 und die Unterzange 23 arbeiten derart zusammen, dass sie einen Faserverband 302, 303 zu greifen (Klemmen) und loszulassen vermögen. Bei Walze 12 sind am Walzenumfang zwischen Speisewalze 10 und zweiter Walze 13 die Klemmvorrichtungen 18 geschlossen (sie klemmen nicht dargestellte Faserpakete an einem Ende fest), und zwischen zweiter Walze 13 und Speisewalze 10 sind die Klemmvorrichtungen 18 offen. In Walze 13 sind am Walzenumfang zwischen erster Walze 12 und Abnehmer 14 die Klemmvorrichtungen 21 geschlossen (sie klemmen nicht dargestellte Faserpakete an einem Ende fest) und sind die Klemmvorrichtungen 21 zwischen Abnehmer 14 und erster Walze 12 offen. Mit 50 ist ein Streckwerk, z.B. Regulierstreckwerk, bezeichnet. Das Streckwerk 50 ist zweckmässig oberhalb des Ablagekopfes 3a angeordnet. Mit 51 ist ein angetriebener Steigförderer, z.B. Förderband, bezeichnet. Nahe der unteren Führungswalze 51a des Förderbandes 51 ist als Andruckelement eine Kalanderwalze 63 vorhanden, wobei das Faserband 17 zwischen der Kalanderwalze 63 und dem oberen Bandabschnitt des Förderbandes 51 gefördert wird. Dem Förderband 51 ist stromauf als Bandbildeelement ein Bandtrichter 64 vorgelagert, dessen Ausgang in den Spalt zwischen der Kalanderwalze 63 bzw. dem oberen Bandabschnitt des Förderbandes 51 bzw. mit Blick auf die Druckwirkung – in den Walzenspalt zwischen der Kalanderwalze 63 und der unteren Führungswalze 51a ragt. Zur Förderung kann auch ein nach oben geneigtes Metallblech o. dgl. verwendet werden.
[0017] Nach Fig. 3 sind zwei ortsfeste Kurvenscheiben 25 und 26 vorgesehen, die sich die Walze 12 mit den ersten Klemmvorrichtungen 18 bzw. die Walze 13 mit den zweiten Klemmvorrichtungen 21 in Richtung der Pfeile 12a bzw. 13a gedreht werden. Die belasteten Oberzangen 19 und 22 sind im Zwischenraum zwischen dem Aussenumfang der Kurvenscheiben 25 bzw. 26 und den Innenmantelflächen der Walzen 12 bzw. 13 angeordnet. Durch die Drehung der Walzen 12 und 13 um die Kurvenscheiben 25 bzw. 26 werden die Oberzangen 19 und 22 um die Drehachsen 24a bzw. 24b gedreht. Auf diese Weise wird die Öffnung und Schliessung der ersten Klemmvorrichtungen 18 und der zweiten Klemmvorrichtungen 21 verwirklicht.
[0018] Entsprechend Fig. 4 ist zwischen dem Förderband 51 und der Abnahmewalze 14 als Bandbildeelement ein Bandtrichter 64 mit zwei nachgeschalteten Kalanderwalzen 65a, 65b angeordnet. Der Andruckwalze 14 ist eine Andruckwalze 66 zugeordnet. Weiterhin ist nahe der oberen Führungswalze 51b des Förderbandes 51 als Andruckelement eine Kalanderwalze 63 vorhanden. Zwischen der oberen Führungswalze 51b und den Einzugswalzen des Streckwerks 50 ist ein Führungselement, über dessen vorzugsweise gebogene und polierte Oberfläche das Faserband 17 läuft.
[0019] Es ist ein angetriebenes endlos umlaufendes Förderband (Bandförderer) vorhanden, das im gezeigten Beispiel ein angetriebener Steigförderer ist. Das Förderband ist unmittelbar nach den Abzugswalzen des Bandbildeelements angeordnet. Als Druckelement ist nahe der unteren Führungswalze 51a des Förderbandes 51 eine Kalanderwalze 67 angeordnet, die kraftbelastet ist, z.B. durch eine Feder. Zwischen der oberen Führungswalze 51b des Steigförderers 51 und den Eingangswalzen des Streckwerkes 50 befindet sich das Auflageelement 68 für das Faserband 17 mit unbeweglicher Oberfläche. Das Auflageelement 68 ist ein Überführungsblech o. dgl. dessen Oberfläche poliert ist. Zweckmässig besteht das Auflageelement 68 aus Edelstahl. Das Auflageelement 68 vermag das Faserband 17 in den Walzenspalt zwischen den Einzugswalzen des Streckwerks einzuführen. Der Ausgang des Streckwerks 50 ist oberhalb und nahe der Faserbandablageeinrichtung 3 angeordnet. Die Eingangswalze 51a des Förderbandes 51 befindet sich nahe an den Abzugswalzen 65a, 65b des Bandbildeelements 64 (Bandformung). Die Ausgangswalze 51b des Förderbandes 51 befindet sich nahe am Streckwerk 50. Auf dem Förderband 51 erfolgt eine Verdichtung des Faserbandes 17, z.B. mittels der Andruckrolle 63.
[0020] Gemäss Fig. 5 sind zwei in Längsrichtung übereinander angeordnete und schräg nach oben verlaufende Förderbänder 51 ́, 51 ́ ́ vorhanden, die das Faserband 17 nach oben fördern und zwischen denen das Faserband 17 angepresst ist.
[0021] Entsprechend Fig. 6 sind vor dem Förderband 51 zwei zusammenarbeitende Kalanderwalzen 69a bis 69b (Andruck- und Förderwalzen) angeordnet, die das Faserband 17 in Richtung Förderband 51 fördern.
[0022] Nach Fig. 7 umfasst das Förderelement ein Flächenelement 70 mit unbeweglicher Oberfläche, z.B. Blech o. dgl., dem zwei Kalanderwalzen 69a, 69b unmittelbar vorgelagert sind. Das Faserband 17 wird durch die Kalanderwalzen 69a, 69b auf das Flächenelement 70 und durch die Eingangswalze des Streckwerks 50 (s. Fig. 2) auf der Oberfläche des Flächenelements 70 vorwärtsgezogen. Vorzugsweise ist das Flächenelement schräg nach oben geneigt.
[0023] Fig. 8 zeigt eine Ausbildung wie Fig. 7, bei der jedoch dem Flächenelement 70 ein Steigförderer 51 nachgeordnet ist.
[0024] Der Steigförderer 51 fördert nach Fig. 9auf seinem oberen Bandabschnitt das (nicht dargestellte) Faserband 17 nach oben zum Streckwerk 50. Damit das Faserband 17 auf dem oberen Bandabschnitt des Steigförderers 51 besser gehalten wird, ist ein Druckelement 71 vorgesehen, dessen aussen konvex gewölbter, polierter Stempel 72 durch eine Druckfeder 73 belastet ist, die sich an einem ortsfesten Lager 74 abstützt. Der Stempel 72 des Druckelements 71 ist in Richtung D, E verschiebbar. Der Stempel 71 liegt der unteren Umlenkwalze 51a gegenüber. Das Druckelement 72 weist eine unbewegliche Oberfläche auf und ist durch die Feder 73 kraftbelastet.
[0025] Von der Rotorkämmmaschine (s. Fig. 2) bis zu dem nachgeordneten Streckwerk 50 erstreckt sich ein Förderband 51, das einteilig ausgebildet ist und einen waagerechten Bereich 512 und einen schräg angeordneten Bereich 511 (Steigförderer) umfasst. Das Förderband 51 besteht aus einem endlos umlaufenden Förderband 51, das um eine untere Umlenkrolle 51a und um eine obere Umlenkrolle 51b umläuft. Am Übergang zwischen dem Bereich 511 und 512 ist dem oberen Bandabschnitt eine Umlenkrolle 75 zugeordnet. Zwischen der oberen Umlenkrolle 51b und den Eingangswalzen 501, 502des Streckwerks 50 ist in einem Abstand a ein Unterstützungselement 7b (siehe Fig. 10und 11) mit unbeweglicher Oberfläche vorhanden. Nach der oberen Umlenkrolle 51b gelangt das Faserband 17 über die Unterstützungsplatte 76 in den Walzenspalt zwischen den Eingangswalzen 501, 502 des Streckwerks 50. Dies bedeutet, dass auf dem Förderband 51 das Faserband 17 bis zum nachgeschalteten Streckwerk 50 gefördert wird.
[0026] Entsprechend Fig. 11ist über dem abgeschrägten Bereich 511 des Förderbandes 51 eine abgefederte Platte 78 o. dgl. angeordnet, die das steigende Faserband 17 auf den oberen Bandabschnitt des Förderbandes 51 drückt.
[0027] Nach den Fig. 10 und 11 umfasst das Förderband (Bandförderer) mindestens einen waagerechten und einen abgeschrägten Bereich. Entsprechend Fig. 10ist der waagerechte Bereich 512– entgegen der Bandlaufrichtung – vor dem abgeschrägten Bereich 511, und gemäss Fig. 11 ist der waagerechte Bereich 513– in Bandlaufrichtung – nach dem abgeschrägten Bereich 511 vorhanden. Es ist auch (nicht gezeigt) eine Ausbildung umfasst, bei der ein waagerechter Bereich 512, 513 vor und nach dem abgeschrägten Bereich 511 vorhanden ist.
[0028] Nach den Fig. 5 bis 11 ist dem Förderband 51 bzw. den Kalanderwalzen 69a, 69b ein Flächenelement 77 mit unbeweglicher Oberfläche, z.B. Blech o. dgl., vorgelagert. Das vorgelagerte Flächenelement 77 ist im Wesentlichen horizontal angeordnet. Auf der Oberfläche, vorzugsweise poliert, des Flächenelements 77, z.B. Blech o. dgl., läuft das Faserband 17.
[0029] Mit der Rotorkämmmaschine 2 werden über 2000 Kammspiele/min, z.B. 3000 bis 5000 Kammspiele/min, erreicht.
[0030] Nach Fig. 12 sind die drehbar gelagerten Walzen 12 und 13 mit Klemmvorrichtungen 19, 20 bzw. 22, 23 zusätzlich mit Saugkanälen 52 bzw. 56 (Saugöffnungen) ausgerüstet, die im Bereich der Übergabe zwischen der Zuführeinrichtung 8 und der Walze 13 bzw. im Bereich der Übergabe zwischen den Walzen 12 und 13 Einfluss auf die Ausrichtung und Bewegung der zu transportierenden Fasern nehmen. Dadurch wird die Zeit zur Aufnahme des Fasermaterials von der Zuführeinrichtung 8 auf die erste Walze 12 und die Übergabe der zweiten Walze 13 deutlich verkürzt, so dass die Kammspielzahl erhöht werden kann. Die Saugöffnungen 52, 56 sind innerhalb der Walze 12 bzw. 13 angebracht und rotieren mit den Walzen. Jeder Klemmvorrichtung 19, 20 bzw. 22, 23 (Zangeneinrichtung) ist wenigstens eine Saugöffnung zugeordnet. Die Saugöffnungen 52, 56 sind je zwischen Greifelement (Oberzange) und Gegenelement (Unterzange) angeordnet. Im Inneren des Rotors 12, 13 befindet sich ein Unterdruckbereich 53 bis 55 bzw. 57 bis 59, welcher den Saugstrom an den Saugöffnungen 52, 56 erzeugt. Der Unterdruck kann durch den Anschluss an eine Strömungsmaschine bereitgestellt werden. Der Saugstrom an den einzelnen Saugöffnungen 52, 56 kann zwischen Unterdruckbereich und Saugöffnung so geschaltet werden, dass er nur an bestimmten einstellbaren Winkelpositionen auf dem Walzenumfang anliegt. Für die Schaltfunktion können Ventile oder ein Ventilrohr 54, 58 mit Öffnungen 55 bzw. 59 an den entsprechenden Winkelpositionen eingesetzt werden. Die Freigabe des Saugstromes kann auch durch die Bewegung des Greifelements (Oberzange) erfolgen. Weiterhin ist es möglich, einen Unterdruckbereich nur an den entsprechenden Winkelpositionen anzuordnen.
[0031] Ausserdem kann im Bereich der Zuführeinrichtung 8 bzw. im Bereich der Übergabe zwischen den Walzen Blasstrom eingesetzt werden. Die Blasstromquelle (Blasdüse 39) ist innerhalb der Speisewalze 10 angeordnet und wirkt durch die luftdurchlässige Oberfläche der Zuführeinrichtung bzw. Luftdurchtrittsöffnungen nach aussen in Richtung erster Walze. Ausserdem kann im Bereich der Zuführeinrichtung 8 das Element zur Erzeugung des Blasluftstromes ortsfest unmittelbar unterhalb bzw. oberhalb der Zuführeinrichtung 8 angeordnet sein. Im Bereich der Übergabe zwischen den Walzen 12, 13 können die Blasstromquellen am Rotorumfang der ersten Walze 12 unmittelbar unterhalb bzw. oberhalb jeder Zangeneinrichtung angeordnet sein. Als Blasstromquelle können Druckluftdüsen bzw. Luftklingen eingesetzt werden.
[0032] Der Saugstrom B kann nicht nur die Auslenkung, sondern auch den Trennvorgang zwischen Watte und abzuziehenden Faserbart im Bereich der Zuführeinrichtung 8 begünstigen und zeitlich verkürzen.
[0033] Durch die Anbringung von zusätzlichen Luftleitelementen 60 und seitlichen Abschirmungen 61, 62 kann die Strömungsrichtung beeinflusst werden bzw. die von den Rotoren mitgeschleppte Luft abgezweigt werden. Somit kann die Zeit zur Ausrichtung weiter verkürzt werden. Besonders bewährt haben sich ein Abschirmelement zwischen erstem Rotor 12 und Zuführeinrichtung 8 oberhalb der Watte und je ein Abschirmelement seitlich der Walze.
[0034] Von der zweiten Walze 13 gelangt das ausgekämmte Faserpaket 303 auf die Lötwalze 14.
[0035] Mit der beschriebenen Rotorkämmmaschine erfolgt ein mechanisches Kämmen des auszukämmenden Fasermaterials, d.h. zum Kämmen werden mechanische Mittel herangezogen. Es erfolgt kein pneumatisches Kämmen des auszukämmenden Fasermaterials, d.h. zum Kämmen werden keine Luftströme, z.B. Saug- und/oder Blasluftströme, verwendet.
[0036] Bei der beschriebenen Rotorkämmmaschine sind ununterbrochen (kontinuierlich) schnelllaufende Walzen mit Klemmvorrichtungen vorhanden. Walzen, die mit Unterbrechungen, schrittweise oder zwischen Stillstand und Drehung wechselnd rotieren, sind nicht verwendet.
[0037] Fig. 13 zeigt das Bandbildungselement aus Bandtrichter 64 und Abzugswalzen 65b, 65a. Die Abzugswalze 65b ist durch eine Feder 79 belastet beweglich gelagert.
[0038] Entsprechend Fig. 14ist die Andruckwalze 63 (s. Fig. 4) durch eine Feder 80 belastet beweglich gelagert.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Sortierung bzw. Selektion von Fasern eines Faserverbands aus Textilfasern, der einer Kämmeinrichtung der Vorrichtung über Zuführmittel der Vorrichtung zugeführt wird, wobei bei der Kämmeinrichtung Klemmvorrichtungen vorgesehen sind, die den Faserverband im Abstand zu seinem freien Ende klemmen, und wobei bei der Kämmeinrichtung mechanische Mittel vorhanden sind, welche eine Kämmwirkung von der Klemmstelle zum freien Ende des Faserverbands erzeugen, um nicht geklemmte Bestandteile, wie z.B. kurze Fasern, Nissen oder Staub aus dem freien Ende herauszulösen und abzuführen, wobei zur Abnahme des gekämmten Faserverbands mindestens ein Abnahmemittel mit einem Bandbildeelement vorhanden ist, denen ein Streckwerk der Vorrichtung nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass den Zuführmitteln (8; 10, 11) mindestens eine ununterbrochen laufende drehbar gelagerte Walze (12; 13) der Kämmeinrichtung nachgeordnet ist, die mit im Abstand im Bereich ihres Umfangs verteilten genannten Klemmvorrichtungen (18, 19, 20; 21, 22, 23) für den Faserverband (16; 301bis 303) versehen ist, und dass zwischen dem Bandbildeelement und dem Streckwerk (50) mindestens ein Förderelement (51; 511, 512, 513; 51 ́, 51 ́ ́; 69a, 69b) für ein gebildetes Kammzugband (17) vorhanden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderelement ein angetriebenes endlos umlaufendes Förderband ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderelement ein angetriebener Steigförderer ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderband unmittelbar nach Abzugswalzen des Bandbildeelements angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckelement gegenüber einer unteren Führungswalze des Förderbandes vorhanden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement eine Kalanderwalze ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement eine unbewegliche Oberfläche aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement kraftbelastet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement federbelastet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen einer oberen Führungswalze des Steigförderers und Eingangswalzen des Streckwerkes ein Auflageelement für den Faserverband mit unbeweglicher Oberfläche befindet.
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