CH273297A - Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Monoazofarbstoffes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Monoazofarbstoffes.

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CH273297A
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Description


  Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen     Monoazofarbstoffes.       <B>Es</B> wurde gefunden, dass man zu einem  wertvollen metallhaltigen     Monoazofarbstoff          nelangt,    wenn man auf einen     Monoazofarb-          stoff    der Formel  
EMI0001.0006     
         -unter    Bedingungen, bei denen eine Abspal  tung der     Alkylgruppe    des in     o-Stellung    zur       Azogruppe    befindlichen     -0-Alkyl-Restes     stattfindet., chromabgebende Mittel einwirken  lässt.  



  Der neue metallhaltige Farbstoff ist eine  dunkelgefärbte Substanz, welche sich in Was  ser mit blauer, in verdünnten     Alka.Iihydroxyd-          lösungen    mit rubinroter und in     konz.    Schwe  felsäure mit schmutzig violetter Farbe löst       und.    Wolle aus schwefelsaurem Bade in  gleichmässigen, echten     rotstichig    blauen Tö  nen färbt, welche bei Kunstlicht     praktisch     denselben Farbton wie bei Tageslicht zeigen.  



  Die beim vorliegenden Verfahren als Aus  gangsstoffe dienenden, der obigen Formel  entsprechenden     Monoazofarbstoffe    können       hergestellt    werden, indem man ein     .diazo-          tiertes        2-Allioxy-4-chlor-5-methoxy        .1.-amino-          benzol    mit     1-Oxynaphthalin-3,6-disiüfonsäure     kuppelt.

   Die in     2-Stellung    der     Diazokompo-          nente    befindliche     Alkoxygruppe    enthält vor  zugsweise     mir    wenige, beispielsweise 1 bis 4         Kohlenstoffatome.        Als    besonders zweckmä  ssiger     Ausgangsstoff    für das     vorliegende    Ver  fahren erweist sich der aus     diazotiertein          2,

  5-Dimethoxy-l-amino-4-chlorbenzol    erhält  liehe     Monoazofarbstoff.       Die     Diazotierung    des     2-Alkoxy-4-chlor-          5-methoxy        1-aminobenzols    kann in üblicher,  an sich bekannter     Weise,    z. B. mit Hilfe von       Natritunnitrit    und Salzsäure     erfolgen..    Die  Kupplung der     Dia.zoverbindung    mit der       1-Oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure    erfolgt       zweckmässig    in alkalischem,     beispielsweise          natriumcarbonatalkalischem    Medium.

   Gegebe  nenfalls kann .die Kupplung auch in Anwe  senheit geeigneter Lösungsmittel, wie Alkohol  oder     Pyridin    durchgeführt werden.  



  Die beim vorliegenden Verfahren als     Aus-          gangsstoffe    dienenden     Monoazofarbstoffe    kön  nen     gewünachtenfalls        aus    ,dem Kupplungs  gemisch isoliert und von     Verunreinigungen     befreit werden. Im allgemeinen kann jedoch  zur Behandlung mit den chromabgebenden  Mitteln die     Kupplungsmasse    als Ganzes und  ohne     Zwischenabscheidung    verwendet wer  den.

   In .der Regel     ist    es hierbei notwendig, das       Kupplungsgemisch    vor der Durchführung der  Reaktion mit dem chromabgebenden Mittel  auf den für die Reaktion günstigen     p$.Wert,     d. h. auf schwach mineralsaure Reaktion ein  zustellen.         Als    chromabgebende Mittel kommen vor  allem die Salze ,des     dreiwertigen    Chroms, wie       Chromfluorid,        Chromsulfate,    Chromacetat und           Chromformiat    in Betracht.

   Die Behandlung  mit den chromabgebenden Mitteln     erfolgt          unter    solchen     Bedingungen,    bei welchen eine       Abspaltung    .der     Alkylgruppe    des in     o-Stel-          lung        zur        Azogruppe    befindlichen     -0-Alkyl-          Restes    stattfindet. Diese Abspaltung unter  gleichzeitiger     Bildung    der komplexen Chrom  verbindung lässt sich nach an sich bekannter  Methode     durchführen,    indem man die Be  handlung mit dem chromabgebenden Mittel,  z.

   B. mit     Chrornformiat    oder Chromsulfat in       wässrigem,        vorzugsweise        mineralsaurem    Me  dium unter Druck bei erhöhter Temperatur, ,  z. B. Temperatur     zwischen    110 und 1400     vor-          nimmt     <I>Beispiel:

  </I>  18,8 Teile     2,5-Dimethoxy-1-amino-4-chlor-          benzol    werden in üblicher Weise     in    Gegen  wert von 30 Teilen 30     o/oiger    Salzsäure mit  7 Teilen     Natriumnitrit        diazotiert.    Die erhal  tene, klare     Lösung    der     Diazoverbindimg    wird  unter     gutem    Rühren zu     einer    auf 100 gekühl  ten Lösung von 31 Teilen     1-Oxynaphthalin@-          3,

  6-disulfonsäure    und 30 Teilen     wasserfreiem          Natriumcarbonat    in 400 Teilen Wasser zuflie  ssen     gelassen.    Der     entstandene    Farbstoff fällt       zum    grössten Teil aus. Er stellt getrocknet  eine dunkel gefärbte Substanz dar, .die sich  in     Wasser        und    verdünnter     Natriumcarbonat-          lösung        mit        rubinroter    und in     konz.    Schwefel  säure mit blauer .

   Farbe löst und Wolle aus  saurem Bade     in        blaustichig    roten Tönen färbt.  



  Dieser Farbstoff kann ohne     Zwischenab-          scheidung    in die komplexe Chromverbindung  übergeführt werden. Zu diesem Zweck wird  das nach obigen     Angaben    erhaltene     Kupp-          lungsgemisch    mit 200 Teilen Wasser ver  dünnt und 10     o/oige        Schwefelsäure        bis        zur     schwach     mineralsauren    Reaktion     zugegeben.          Nach    Zugabe einer 5,7 Teile     Cr    enthaltenden  Menge     Chromsulfat        [Cry(S0,)

  3]    erhitzt man  das     Reaktionsgemisch    im verbleiten     Rühr-          autoklaven    auf 120     bis    1250 und rührt wäh  rend 15 Stunden bei     dieser        Temperatur.    Die  entstandene Chromverbindung fällt zum  grossen     Teil        aus    und     wird    nach dem Erkalten  auf     Ratuntemperatur        abfiltriert    und ge  trocknet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines metall haltigen Monoazofarbstoffes, dadurch ge kennzeichnet, dass man auf einen Monoazo- f arbstoff der Formel EMI0002.0080 unter Bedingungen, bei denen eine Abspal- so tung der Alkylgruppe des in o-Stellung zur Azogruppe befindlichen -0 A1kyl-Restes statt findet, chromabgebende Mittel einwirken lässt.
    Der neue metallhaltige Farbstoff ist eine dunkelgefärbte Substanz, welche sich in. Was ser mit blauer, in verdünnten Alkali@hydro- xydlösungen mit rubinroter und in konz. Schwefelsäure mit schmutzig violetter Farbe löst und Wolle aus schwefelsaurem Bade in gleichmässigen, echten rotstichig blauen Tö nen färbt, welche bei Kunstlicht praktisch denselben Farbton wie bei Tageslicht zeigen. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man von solchen Monoazofarbstoffen ausgeht, worin die in o-Stellung zur Azogruppe befindliche -0- Alkyl-iGruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält,. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man vom Monoazofarbstoff der Formel EMI0002.0113 ausgeht. 3.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als chrom- abgebende Mittel Salze des dreiwertigen Chromes wählt. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, @dass man die Behand lung mit dem chromabgebenden Mittel in wässrigem Medium und unter Druck bei erhöhter Temperatur ausführt.
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