DE474997C - Verfahren zur Herstellung von komplexen Metallverbindungen von o-Oxyazofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von komplexen Metallverbindungen von o-OxyazofarbstoffenInfo
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- DE474997C DE474997C DEI28913D DEI0028913D DE474997C DE 474997 C DE474997 C DE 474997C DE I28913 D DEI28913 D DE I28913D DE I0028913 D DEI0028913 D DE I0028913D DE 474997 C DE474997 C DE 474997C
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- C09B45/00—Complex metal compounds of azo dyes
- C09B45/01—Complex metal compounds of azo dyes characterised by the method of metallisation
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Description
- Verfahren zur Herstellung von komplexen Metallverbindungen von o-Oxyazofarbstoffen Bei der Herstellung komplexer Metallverbindungen von o-Oxyazofarbstoffeu hat man bisher als Ausgangsfarbstoffe nur die o-Oxyazofarbstoffe selbst benutzt.
- Es wurde nun gefunden, daß man hierbei auch von Derivaten von o-Oxyazofarbstaffen ausgehen kann, die in o-Stellung zur Azogruppe an Stelle der Oxygruppen Oxalkylgruppen besitzen, wenn man diese mit MetallIverbindungen, die zur Bildung komplexer Verbindungen befähigt sind, unter Bedingungen behandelt, bei denen eine Abspaltung der Alkylgruppen erfolgt. Die Alkylgruppen werden beispielsweise beim Erhitzen der Farbstoffe mit den Metallverbindungen ih Gegenwart von Wasser unter Druck auf Temperaturen über i oo° abgespalten; in vielen Fällen genügt bereits ein längeres Kochen des Gemisches bei gewöhnlichem Druck am Rückfiußkühler. Man erhält auf diese Weise die gleichen komplexen Metallverbindungen von o-Oxyazofarbätoffen, wie bei Anwendung der entsprechenden, in den o-Oxygruppen nicht substituierten o-Oxyazafarbstoffe. Das beschriebene Verfahren bietet den Vorteil, daß die Ausgangsfarbstoffe häufig infolge der erheblich besseren Kupplungsfähigkeit der diazotierten oxalkylierten aromatischen Amine in besserer Ausbeute und höherer Reinheit zu erhalten sind als die entsprechenden mit den erheblich langsamer kuppelnden Diazoverbindungen von o-Aminophenolen hergestellten o-Oxyazofarbstoffe.
- Beispiel i Man erhitzt 41 Gewichtsteile des Azofarbstoffs aus diazotiertem 4-Chlor-a-ani'sidin und 2 # 6-Naphtholsulfosäure unter Druck etwa 7 bis 8 Stunden mit 6oo bis 7oo Teilen Wasser, q.o Teilen Chromoxydhydrat (enthaltend 26 % Cr203) und 2o bis 25 Teilen 85prozentiger Ameisensäure im Autoklaven auf 125 bis 13o°. Die gebildete komplexe Chramverbindung wird alsdann, wie üblich, ausgesalzen und abgesaugt. Sie gibt auf Wolle eine violette Färbung von guter Wasch-, Walk-und Lichtechtheit, während der Ausgangsfarbstoff eine hellrote, erheblich weniger echte Färbung liefert.
- Beispiele 42 Gewichtsteile des Azofarbstoffs aus diazotiertem 4-Nitro-2-anisidin und 2 # 6-Naphtholsulfosäure werden etwa 3 Stunden mit 5oo bis 6oo Teilen Wasser und 22 Teilen. Kupferformiat im Autoklaven auf 12o° erhitzt. Durch Aussahen erhält man eine komplexe Kupferverbindung, die Wolle bordeauxrot echt anfärbt, während der Ausgangsfarbstoff eine gelbrote Färbung liefert.
- Behandelt man den gleichen Ausgangsfarbstoff ähnlich, wie in Beispiel i angegeben, mit einem dreiwertigen Chromsalz, so erhält man die entsprechende komplexe Chromverbindung, die Wolle braunviolett echt -anfärbt.
- In ähnlicher Weise lassen sich auch andere Azofarbstoffe mit Nitroanisidinen als Dazokomponente chromieren; so liefert z. B. der violettrote Azofarbstoff aus diazotiertem 5-Nitro-2-anisidin und 2.6-Naphthylaminsulfosäure nach der Chromierung eine grün färbende Chromverbindung. Die geeignetsten Chromierungsbedingungen sind von Fall zu Fall auszuprobieren.
- Beispiel 3 35 Gewichtsteile des Azofarbstoffes aus diazotierter 2-Aminoanisöi.-4=suHosäure und [3-Naphthol werden wie in Beispiel. i mit den gleichen Mengen Chromoxydhydrat und Ameisensäure 7 Stunden im Autoklaven auf 125 bis I3a°'@erhstzt, man erhält eine violette Chromverbindung; der Ausgangsfarbstoff ist =rot.
- Beispiel 4 38 Gewichtsteile des Azofarbstoffs aus diazotiertem o-Phenetidin und i . 5-Naphth,l-_ sulfosäure werden. mit 4oo Teilen Wasser, 40 Teilen ChromDxydhydratpaste (enthaltend 26 % Cr203) und 2o bis 25 Teilen 85prozentiger Ameisensäure 7 bis 8 Stunden im Autoklaven auf 1--5 bis 130' erhitzt. Man salzt in üblicher Weise aus und erhält eine violette Chromverbindung, welche die gleichen Eigenschaften hat wie die entsprechende Chromverbindung, die aus dem Azofarbstoff aus diazotiertem o-Aminoplhenol und i # 5-Naphtholsuf3säure hergestellt ist; während jedoch der in letzterem Falle zu verwendende Ausgangsfarbstoff nur in schlechter Ausbeute und ziemlich unrein herzustellen ist, erhält man den analogen Farbstoff mit o-Phenetidin als Diazokomponente leicht rein und in fast quantitativer Ausbeute. - Die Chromierung des Azofarbstoffs aus diazotiertem @o-Phenetidin und i . 5-Naphtholsulfosäurne kann auch z. B. unter Anwendung vpn. Chromfluorid durch längeres Kochen unter Rückfluß bewirkt werden.
- Beispiel 5 28 (tewichtsteile des roten Pigmentfarbstoffes aus der Diazoverbindung von @o-Ani'sidin und ß-Naphthol werden mit 6oo Teilen Spiritus, und 16o Teilen einer wäßrigen Chromformiatlösung, die etwa 40 Teile Chromoxydhydrat (enthaltend 26 % Cr203) und 25 Teile 85prözentige-Ameisensäure enthält, im Autoklaven etwa 7 bis 8 Stunden auf 125 bis i 3 o ° erhitzt. Auf Zusatz von Wasser fällte eine violette Chromverbindung aus, die abgesaugt und mit Wasser ausgewaschen. wird. Der Ausgangsfarbstoff ist leicht rein und mit quantitativer Ausbeute darstellbar.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung von komplexen Metallverbindungen von o-Oxyazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Azofaxbstoffe, die in o-Stellung zur Azogruppe Oxalkylgruppen enthalten, unter Bedingungen, bei denen eine Abspaltung des Al'kylrestes erfolgt, mit zur Bildung von komplexen Metallverbindungen von Farbstoffen befähigten Metallverbindungen behandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI28913D DE474997C (de) | 1926-08-29 | 1926-08-29 | Verfahren zur Herstellung von komplexen Metallverbindungen von o-Oxyazofarbstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI28913D DE474997C (de) | 1926-08-29 | 1926-08-29 | Verfahren zur Herstellung von komplexen Metallverbindungen von o-Oxyazofarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE474997C true DE474997C (de) | 1929-04-15 |
Family
ID=7187175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEI28913D Expired DE474997C (de) | 1926-08-29 | 1926-08-29 | Verfahren zur Herstellung von komplexen Metallverbindungen von o-Oxyazofarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE474997C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742810C (de) * | 1936-06-17 | 1943-12-28 | Chemische Ind Ges | Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen |
DE848979C (de) * | 1948-02-26 | 1952-09-11 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Monoazofarbstoffe |
DE1016866B (de) * | 1955-04-01 | 1957-10-03 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung chromhaltiger o, o'-Dioxyazofarbstoffe |
DE1044313B (de) * | 1954-07-14 | 1958-11-20 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Azofarbstoffen |
DE1060520B (de) * | 1955-05-28 | 1959-07-02 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung kobalthaltiger Azofarbstoffe |
-
1926
- 1926-08-29 DE DEI28913D patent/DE474997C/de not_active Expired
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