DE556602C - Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen

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DE556602C
DE556602C DE1930556602D DE556602DD DE556602C DE 556602 C DE556602 C DE 556602C DE 1930556602 D DE1930556602 D DE 1930556602D DE 556602D D DE556602D D DE 556602DD DE 556602 C DE556602 C DE 556602C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/02Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from diazotised o-amino-hydroxy compounds
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/02General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß durch Kuppeln von substituierten oder nicht substituierten o Aminophenolen mit Azokomponenten, die wenigstens eine Di- oder Trisulfidgruppe enthalten, Farbstoffe erhalten werden, die aus dem Sulfidbade auf ungebeizte Baumwolle ziehen. Die so erhältlichen Färbungen können mit Metallsalzen nachbehandelt «-erden, wodurch sie ganz vorzügliche Echtheitseigenschaften erlangen.
  • Beispiel i -Man löst 7,a Teile 4-Nitro-2-aminophenol in i8 Teilen gewöhnlicher Salzsäure und Zoo Teilen Wasser und fügt dann eine zehnprozentige Natriumnitritlösung so lange hinzu, bis ein Überschuß an salpetriger Säure erhalten wird, etwa 3,5 Teile. Man gießt die so erhaltene Diazolösung in eine Lösung von 15 Teilen p - p'-Dithioanilid der 2 - 3-Oxynaplitlioesäure in 35 Teilen Natronlauge von 4.o:) Be, i5o Teilen Wasser und i2o Teilen Alkohol. Nach beendeter Kupplung fällt der Farbstoff als schwarzer Niederschlag aus, der mit Wasser gewaschen wird.
  • Das p - p'-Dithioanilid der 2 - 3-Oxynaphthoesäure kann in der folgenden Weise erhalten werden.
  • Man erwärmt bei 6o bis 70° C eine Suspension von 7 Teilen 2 - 3-Oxynaphthoesäure und j Teilen p - p'-Dithioanilin in trockenem Toluol. Man fügt dann nach und nach unter Rühren der Masse 3 Teile Phosphortrichlorid hinzu und erwärmt dann unter ständigem Rühren bis zum Sieden. Wenn keine Salzsäure mehr entweicht, macht man mit Natriumcarbonat alkalisch und entfernt dann das Toluol mit Vv asserdampf. Durch Ansäuren fällt dann das p - p'-Dithioanilid der 2 - 3-Oxynaphthoesäure aus. Dieses Produkt ist wenig löslich in Alkohol und siedender Essigsäure. Es ist löslich in Ätznatron und warmer Soda.
  • Bei gleicher Arbeitsweise kann man auch andere dianotierte o Aminophenole, wie 4-Chlor-2-aminophenol, Pikraminsäure usw., mit dem p - p'-Dithioanilid der 2 - 3-Oxyriaphthoesäure kuppeln.
  • Beispiel e Man dianotiert bei o° 22 Teile o-Aminophenol, die in 7o Teilen Salzsäure von 22° Be und 6oo Teilen Wasser gelöst worden sind, mit i5o Teilen ioprozentiger Natriumnitritlösung. Die Diazolösung wird in eine Auflösung von 35 Teilen Di-2 - 2'-naphthol-6 - 6'-disulfid (Z i n c k e und D e r e s e r, Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, Band 51, igi8, Seite 357) in 28o Teilen Natronlauge von 46° B° und i2oo Teilen Wasser eingegossen. Die Kupplung erfolgt langsam unter Bildung eines tief blauvioletten Farbstoffes. Der Niederschlag wird filtriert, nachdem man ihn über Nacht hat absetzen lassen. Beispiel 3 Man diäzötiert 16 Teile 4-Chlor-2-aminophenol, indem man es in 36 Teilen Salzsäure und Zoo Teilen Wasser löst und 7o Teile ioprozentiger Nitritlösung zusetzt. Man gießt die Diazolösung in eine Lösung von 2o Teilen Di-a-naphtholtrisulfid (Watson und D u t t, Journal of the Chemical Society, Band 121, 1922" Seite 2q.18) in 7o Teilen Natronlauge von 40° Be und 4oo Teilen Wasser. Der Farbstoff fällt schnell aus und wird dann filtriert.
  • Beispiel 4 Man löst 4,2 Teile des p - p'-Dithioanilids der Acetessigsäure in 2o Teilen Pyridin und läßt dann die erhaltene Lösung unter Rühren langsam in Wasser einfließen. In die auf diese Weise erhaltene Suspension gibt man dann 3,1 Teile des in üblicher Weise mit 6 Teilen gewöhnlicher Salzsäure und 1,4 Teilen gelösten Natriumnitrits diazotierten 4-Nitro-2-aminophenols. Man rührt 3 bis 4 Stunden durch und. filtriert dann. Der so erhaltene Farbstoff besteht aus einem gelben Pulver, das in Schwefelsäure mit gelber Farbe und in einer konzentrierten Natriumsulfidlösung mit roter Farbe löslich ist.
  • Das p - p'-Dithioanilid der Acetessigsäure wird in folgender Weise hergestellt: In eine mit einer Rektifizierkolonne versehene Vorrichtung, welche ein siedendes Gemisch aus 6o g Acetessigester und 250 g Chlorbenzol enthält, trägt man allmählich eine auf 6o° C erwärmte Lösung aus 45 g p # p'-Dithioanilin in 25o g Chlorbenzol ein. Der gebildete Alkohol destilliert langsam ab. lylan hält das Erwärmen aufrecht, bis die Destillationstemperatur am Kopfe der Kolonne 13o° C beträgt. Man vertreibt darauf das Chlorbenzol mit Wasserdampf und nimmt dann das Produkt mit verdünnter Salzsäure auf, filtriert und wäscht mit Wasser. Das erhaltene Produkt ist hellgelb und löslich in Alkohol, Essigsäure und Pyridin.
  • Beispiel s Man löst i,7 Teile Di-i # i'-naphthylamin-4-4'-disulfid (Zincke und Schütz, Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, Band 45, igi2, Seite 475) in 6 Teilen gewöhnlicher Salzsäure und ioo Teilen Wasser und fügt dann zu dieser Lösung eine Diazolösung des 4-Nitro-2-aminophenols, welche aus 3,1 Teilen des Amins in der gleichen Weise wie nach Beispiel 4 hergestellt worden ist. Man erwärmt dann das erhaltene Gemisch auf etwa 4o bis 5o° C, filtriert den erhaltenen Farbstoff ab und wäscht ihn mit Wasser. Man erhält auf diese Weise ein violettschwarzes Pulver, das in Schwefelsäure mit violettroter Farbe und in einer konzentrierten Natriumsulfidlösung mit braunroter Farbe in Lösung geht.
  • In der nachstehenden Tabelle sind einige Merkmale einer Anzahl Farbstoffe zusammengestellt, die durch Kuppeln eines diazotierten o-Aminophenols mit einer Azokomponente, deren Molekül eine Di- oder Trisulfidgruppe enthält, erhalten worden sind.
    Farbe des Farbe der Farbe der
    Diazolcomponente Azolcomponente Pulvers Lösung in schwefelsauren
    Na, S Lösung
    4-Chlor-2-aminophenol p.p'-Dithioanilidder2-3-Oxy- blauschwarz rot blau
    naphthoesäure
    4-Nitro-2-aminoplienol p.p'-Dithioanilidder 2.3-Oxy- grünschwarz violett violett
    naphthoesäure
    Pikraminsäure ....... p.p'-Dithioanilid der 2.3-Oxy- schwarz violett lebhaft
    naphthoesäure violettrot
    o-Aminophenol ...... Di-2.2'-naphthol-6.6'-disulfid blauschwarz blau violettrot
    4-Chlor-2-aminophenol Di-a-naphtholtrisulfid (vgl. rotschwarz rot violettgrau
    Watson und Dutt, a.a.0.)
    4-Nitro-2-aminophenol p - p'-Dithioanilid der Acet- gelb rot gelb
    essigsäure
    4-Nitro-2-aminophenol Di-r # r'-naphthylamin-4. 4' violettschwarz braunrot violettrot
    disulfid

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen, gekennzeichnet durch die Kupplung eines diazotierten und gegebenenfalls substituierten o-Aminophenols mit einer Azokomponente, deren Molekül wenigstens eine Di- oder Trisulfidgruppe enthält.
DE1930556602D 1930-06-20 1930-07-08 Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen Expired DE556602C (de)

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