CH290297A - Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Monoazofarbstoffes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Monoazofarbstoffes.Info
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- C09B45/00—Complex metal compounds of azo dyes
- C09B45/02—Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
- C09B45/14—Monoazo compounds
- C09B45/16—Monoazo compounds containing chromium
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Description
Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Monoazofarbstofes Es wurde gefunden, dass man zu einem neuen wertvollen chromhaltigen Monoazofarb- stoff gelangt, wenn man auf einen Mönoazo- farbstoff der Formel EMI0001.0010 chromabgebende Mittel in der Weise einwir ken lässt, dass der Chromkomplex des entspre chenden o.o'-Dioxymonoazofarbstoffes ent steht, der pro Molekül Farbstoff ein Atom Chrom komplex gebunden enthält. Der neue chromhaltige Monoazofärbstoff stellt getrocknet eine dunkel gefärbte Sub stanz dar; die sich in verdünnter Natrium carbonatlösung und in konzentrierter Schwe felsäure mit rotstichig blauer Farbe löst und Wolle aus schwefelsaurem Bade in reinen rot stichig. blauen Tönen färbt. Die beim vorliegenden Verfahren als Aus gangsstoffe dienenden, der obigen Formel ent sprechenden Monoazofarbstoffe können herge stellt werden, indem man ein diazotiertes 2- Alkoxy-5-methoxy-4-chlor-l-aminobenzol mit 8-Chlor-l-oxynaphthalin-3,6-disülfonsäure ver einigt. Die in 2-Stellung der Diazokomponente befindliche Alkoxygruppe enthält vorzugs weise nur wenige, beispielsweise 1 bis 4 Koh- lenstoffatome. Als besonders zweckmässiger Ausgangsstoff für das vorliegende Verfahren erweist sich der aus diazotiertem\n, =Dime- thoxy-4-chlor-l-aminobenzol erhältliche Mono- azofarbstoff. Die Diazotierung des 2-Alkoxy-5-methoxy- 4-chlor-l-aminobenzols kann in üblicher, an sich bekannter Weise, z. B. mit Hilfe von Na triumnitrit und Salzsäure, erfolgen. Die Kupplung der Diazoverbindung mit der 8- Chlor-l-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure er folgt zweckmässig in alkalischem Medium. Ge gebenenfalls kann die Kupplung auch in An wesenheit geeigneter Lösungsmittel, wie Alko hol oder -Pyridin, durchgeführt werden. Als. chromabgebende Mittel können beim vorliegenden Verfahren vor allem die Salze des dreiwertigen Chroms, wie Chromfluorid, Chromsulfate, Chromacetat und Chromfor- miat, in Betracht kommen. Die Behandlung mit den chromabgebenden Mitteln erfolgt un ter solchem Bedingungen, bei welchen eine Abspaltung des Alkylrestes der in o-Stellung zur. Azogruppe befindlichen -0-Alkylgruppe stattfindet. Diese Abspaltung unter gleichzei tiger Bildung der komplexen Chromverbin dung lässt sich nach an sich bekannter Me thode durchführen, indem man die Behand lung mit dem chromabgebenden Mittel in wäs serigen, vorzugsweise mineralsaurem Medium unter Druck bei erhöhter Temperatur, z. B. Temperaturen zwischen 110 und 1400 C, vor nimmt. <I>Beispiel:</I> 18,8 Teile 2,5-Dimethoxy-4-chlor-l-amino- Benzol werden in üblicher Weise in Gegenwart von 30 Teilen 30 % iger Salzsäure mit 7 Tei- len Natriumnitrit diazotiert. Die Lösung der Diäzoverbindung wird unter gutem Rühren zu einer auf 10 C gekühlten Lösung von 37 Teilen 8-Chlor-l-oxynaphthalin-3,6-disulfon- säure und 40 Teilen wasserfreiem Natrium- carbonat in 400 Teilen Wasser zufliessen ge lassen. Der entstandene Farbstoff fällt zum grössten Teil aus und wird abfiltriert. Er stellt getrocknet eine dunkel gefärbte Substanz dar, die sich in verdünnter Natriumcarbonatlösung mit rubinroter und in konzentrierter Schwe felsäure mit blauer Farbe löst und Wolle aus saurem Bade in rubinroten Tönen färbt. Dieser Farbstoff kann, vorteilhaft ohne vor herige Trocknung, in die komplexe Chromver bindung übergeführt werden. Zu diesem Zweck wird die nach obigen Angaben erhal tene Parbstoffpaste mit 1000 Teilen heissem Wasser verrührt und 10 % ige Schwefelsäure bis zur schwach mineralsauren Reaktion zu gegeben. Nach Zusatz einer 5,7 Teile Chrom enthaltenden Menge Chromsulfat [Cr(OH)S04] erhitzt man das Reaktionsgemisch im verblei ten Rührautoklaven auf 130 bis 135 C und rührt während 20 Stunden bei dieser Tem peratur. Das Reaktionsgemisch wird heiss von geringen Verunreinigungen abfiltriert. Die - entstandene Chromverbindung wird aus dem Filtrat durch Zusatz von Natriumchlorid ab geschieden, abfiltriert und mit gesättigter Natriumchloridlösung nachgewaschen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines chromhal- tigen Monoazofarbstoffes, dadurch gekenn zeichnet, dass man auf einen Monoazofarbstoff der Formel EMI0002.0050 chromabgebende Mittel in der Weise einwir ken lässt, dass der Chromkomplex des entspre chenden o,o'-Dioxymonoazofarbstoffes ent steht, welcher pro Molekül Farbstoff ein Atom Chrom komplex gebunden enthält.Der neue, chromhaltige Monoazofarbstoff stellt getrocknet eine dunkel gefärbte Sub stanz dar, die sich in, verdünnter Natri-Lun- carbonatlösung und in konzentrierter Schwe felsäure mit rotstiehig blauer Farbe löst und Wolle aus schwefelsaurem Bade in reinen, rot stichig blauen Tönen färbt. UNTERANSPRÜCHE: 1.Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man von solchen Monoazofarbstoffen ausgeht, worin die in o-Stellung zur Azogruppe befindliche -0-A1- kylgruppe 1 bis 4 gohlenstoffatome enthält. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man vom Monoazofarbstoff der Formel EMI0002.0065 ausgeht. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als chrom abgebende. Mittel Salze des dreiwertigen Chroms wählt. 4.Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Behand- lung mit dem chromabgebenden Mittel in wäs serigem Medium und unter Druck bei erhöh ter Temperatur ausführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH290297T | 1951-02-06 |
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Publication Number | Publication Date |
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CH290297A true CH290297A (de) | 1953-04-30 |
Family
ID=4487010
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CH290297D CH290297A (de) | 1951-02-06 | 1951-02-06 | Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Monoazofarbstoffes. |
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CH (1) | CH290297A (de) |
-
1951
- 1951-02-06 CH CH290297D patent/CH290297A/de unknown
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