CH286358A - Verfahren zur Herstellung eines chromhaltigen Monoazofarbstoffes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines chromhaltigen Monoazofarbstoffes.Info
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- C09B45/00—Complex metal compounds of azo dyes
- C09B45/02—Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
- C09B45/14—Monoazo compounds
- C09B45/16—Monoazo compounds containing chromium
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Description
<B>Zusatzpatent</B> zum Hauptpatent Nr. 282734. Verfahren zur Herstellung eines chromhaltigen Monoazofarbstoffes. Es wurde gefunden, däss man zu einem neuen, wertvollen chromhaltigen Monoazo- farbstoff gelangt, wenn man auf einen Mono- azofarbstoff der Formel EMI0001.0007 unter Bedingungen, bei denen eine Abspal tung der Alkylgruppe des in o-Stellung zur Azogruppe befindlichen -0-Alkylrestes statt findet, chromabgebende Mittel einwirken lässt. Der neue Farbstoff stellt eine dunkel ge färbte Substanz dar, die sich in Wasser mit blauer, in verdünnten Alkalihydroxydlösun- < en mit violetter und in konzentrierter Schwe felsäure mit schmutzig rotvioletter Farbe löst und Wolle aus schwefelsaurem Bade in echten, gleichmässigen, reinen blauen Tönen färbt, welche bei Kunstlicht praktisch densel ben Farbton wie bei Tageslicht zeigen. Die beim vorliegenden Verfahren als Aus gangsstoffe dienenden, der obigen Formel ent sprechenden Monoazofarbstoffe können her gestellt werden, indem man ein diazotiertes 2 -Alkoxy - 5 - methoxy-1-aminobenzol-4-sulfon- säzireäthylamid mit 1-Oxynaphthalin-4,8-disul- fonsäure vereinigt. Die in 2-Stellung der Diazokomponente be findliche Alkoxygruppe enthält vorzugsweise nur wenige, beispielsweise 1 bis 4 Kohlenstoff atome. Als besonders zweckmässiger Ausgangs stoff für das vorliegende Verfahren erweist sich der aus diazotiertem 2,5-Dimethoxy-l- aminobenzol-4-sulfonsäureäthylamid erhält liche Monoazofarbstoff. Die Diazotierung des 2-Alkoxy-5-ntethoxy- 1-aminobenzol-4-sulfonsäureäthylamids kann in üblicher, an sich bekannter Weise, z. B. mit Hilfe von Natriumnitrit und Salzsäure, erfolgen. Die Kupplung der -Diazoverbindung mit der 1-Oxynaphthalin-4,8-disuHonsäure er folgt zweckmässig in alkalischem Medium. Gegebenenfalls kann die Kupplung auch in Anwesenheit geeigneter Lösungsmittel, wie Alkohol oder Pyridin, durchgeführt werden. Die beim vorliegenden Verfahren als Aus gangsstoffe dienenden Monoazofarbstoffe kön nen gewünschtenfalls aus dem Kupplungs gemisch isoliert. und von Verunreinigungen befreit werden. Im allgemeinen kann jedoch zur Behandlung mit den metallabgebenden Mitteln die Kupplungsmasse als Ganzes und ohne Zwischenabscheidung verwendet werden. In der Regel ist es hierbei notwendig, das Kupplungsgemisch vor der Durchführung der Reaktion mit dem metallabgebenden Mittel auf den für diese Reaktion günstigen pH-Wert, das heisst auf schwach mineralsaure Reaktion, einzustellen. Als chromabgebende Mittel können beize vorliegenden Verfahren vor allem die Salze des dreiwertigen Chroms, wie Chromflttorid, Chromsulfate, Chromacetat und Chromfor- miat, in Betracht. kommen. Die Behandlung mit den chromabgebenden Mitteln erfolgt un ter solchen Bedingungen, bei welchen eine Abspaltung des Alkylrestes der in o-Stellung zur Azogruppe befindlichen -0-Alkylgruppe stattfindet. Diese Abspaltung unter gleichzei tiger Bildung der komplexen Ohromverbin- dung lässt sich nach an sich bekannter Me thode durchführen, indem man die Behand lung mit, dem chromabgebenden Mittel, z. B. Chromformiat oder Chromsulfat, in wäs serigem, vorzugsweise mineralsaurem Medium unter Druck bei erhöhter Temperatur, z. B. Temperaturen zwischen 110 und 150 C, vor nimmt. <I>Beispiel:</I> 26 Teile 2,5-Dimethoxy-l-aminobenzol-4- sulfonsäure-äthylamid werden in üblicher Weise in Gegenwart von Salzsäure mit Na triumnitrit diazotiert. Die Diazoverbindung wird unter Rühren zu einer auf 10 C abge- kühlten alkalischen Lösung von 33 Teilen 1-Osynaphthalin-4,8-disillfonsäilre in 600 Tei len Wasser, welche einen Überschuss an Na triumchlorid enthält, zufliessen gelassen. Der entstandene Farbstoff kann abfiltriert wer den. Er stellt getrocknet eine rotbraune Sub stanz dar, die sich in verdünnter Natrium- carbonatlösung mit blaustichig roter und in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst und Wolle aus saurem Bade in roten Tönen färbt. Dieser Farbstoff- kann, vorteilhaft ohne vorherige Trocknung; in die komplexe Chrom verbindung übergeführt werden. Zu diesem Zweck wird die nach obigen Angaben erhal tene Parbstoffpaste mit 1000 Teilen heissem Wasser verrührt und 10'% ige Schwefelsäure bis zur schwach mineralsauren Reaktion zu gegeben. Nach Zusatz einer 5,7 Teile Cr ent haltenden Menge Chromsulfat Cr2(S04)3 er hitzt man das Reaktionsgemisch im verbleiten Rührautoklaven auf 125 bis 128 C und rührt während -20 Stunden bei dieser Temperatur. Die komplexe Chromverbindung wird durch Zusatz von Natriinnchlorid abgeschieden und nach dem Erkalten abfiltriert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines chrom haltigen Monoazofarbstoffes, dadurch gekenn zeichnet, dass man auf einen Monoazofarb- stoff der Formel EMI0002.0045 unter Bedingungen, bei denen eine Abspal tung der Alkylgruppe des in o-Stellung zur Azogruppe befindlichen -0-Alkylrestes statt findet, chromabgebende Mittel einwirken lässt.Der neue chromhaltige Farbstoff stellt eine dunkel gefärbte Substanz dar, die sich in Wasser mit blauer, in verdünnter Alkali hydroxydlösungen mit violetter und in kon zentrierter Schwefelsäure mit schmutzig rot violetter Farbe löst und Wolle aus schwefel saurem Bade in echten, gleichmässigen, reinen blauen Tönen färbt, welche bei Kunstlicht praktisch denselben Farbton wie bei Tages licht zeigen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man von solchen Monoazofarbstoffen ausgeht, worin die in o-Stellung zur Azogruppe befindliche -0-A1 kylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält. 2.Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man vom Monoazofarbstoff der Formel EMI0002.0057 ausgeht. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, däss man -als Chrom-- abgebende Mittel Salze des dreiwertigen Chroms wählt. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Behand- lung mit dem chromabgebenden Mittel in wäs serigem Medium und unter Druck bei erhöh ter Temperatur ausführt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH282734T | 1949-12-01 | ||
CH286358T | 1949-12-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH286358A true CH286358A (de) | 1952-10-15 |
Family
ID=25732201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH286358D CH286358A (de) | 1949-12-01 | 1949-12-01 | Verfahren zur Herstellung eines chromhaltigen Monoazofarbstoffes. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH286358A (de) |
-
1949
- 1949-12-01 CH CH286358D patent/CH286358A/de unknown
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