AT390738B

AT390738B - Tragvorrichtung fuer skier

Info

Publication number: AT390738B
Application number: AT0190085A
Authority: AT
Original assignee: Hilty A
Priority date: 1984-08-06
Filing date: 1985-06-26
Publication date: 1990-06-25
Also published as: IT1200691B; IT8521724A0; HK5590A; US4658999A; FR2568480A1; DE3526278A1; GB2162742B; CA1263636A; JPH0237792B2; ATA190085A; GB2162742A; CH664901A5; GB8517793D0; FR2568480B1; JPS61268275A

Description

Nr. 390 738

Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung für Skier, bestehend aus einem Tragband, das vor und hinter der Skibindung mit je einer Befestigungseinrichtung mit den Skiem verbindbar ist, und eine Länge zum Anhängen an einer bzw. Umhängen über eine Schulter eines Trägers auf weist.

Es sind verschiedene Tragvorrichtungen für Skier bekannt, beispielsweise die der CH-PS 265 068, und 5 DE-OS 3 128 920, die aus einem Tragband mit zwei Befestigungseinrichtungen in der Form von Halteriemen oder Halteschlaufen bestehen, und wobei das Tragband eine Länge zum Anhängen der Skier an bzw. Umhängen über eine Schulter eines Trägers ermöglicht Die Befestigungsorgane sind vor und hinter der Bindung an den Skiem anbringbar. Diese Tragvorrichtungen haben den Nachteil, daß sie nach dem Wegnehmen von den Skiem unhandlich sind und im Skildeid viel Platz versperren. Aus diesem Grande werden diese Tragvorrichtungen selten 10 oder nicht verwendet. Die Skier werden beispielsweise auf dem Marsch zum Skilift oder zur Bergbahn auf den Schultern oder unter einem Arm getragen. Diese Tragarten sind nicht nur unbequem, sie sind insbesondere beim Begehen von vereisten Straßen und Wegen mit Kunststoffskischuhen unfallgefährlich. Zum Auffangen eines Sturzes sind bei solchen Tragarten die Hände nicht oder höchstens eine Hand frei und Verletzungen sind leicht möglich. Diese Tragarten sind bei Bahnhöfen und Skiliftstationen mit in der Regel großen 15 Menschenansammlungen aber auch wegen möglichen Kopfverletzungen bei Mitreisenden sehr gefährlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die genannten Nachteile zu umgehen und für Skier eine Tragvorrichtung zu schaffen, die ein bequemes Tragen der Skier ermöglicht und die nach dem Wegnehmen der Tragvorrichtung von den Skiem beim Skilaufen nicht stört oder die nach Gebrauch leicht in einer Kleidertasche versorgt werden kann. Auch soll sie bei anderen Transportarten, beispielsweise auf dem Autodach oder beim 20 Bahntransport, ohne Nachteil an den Skiern belassen werden können.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anbruch 1 gelöst

Die erfindungsgemäße Tragvorrichtung für Skier ermöglicht es, die Skier je nach den Umständen, an-, um-oder vorzuhängen, um beide Hände für andere Aufgaben frei zu halten. Gegenüber der horizontalenTragart verhindert die im wesentlichen vertikale Tragart Kopfverletzungen von Mitreisenden durch Skispitzen oder 25 Skienden. Die Tragvorrichtung kann bei Nichtgebrauch an den Skiem montiert bleiben oder nach dem Abnehmen von den Skiem leicht in einer Tasche eines Skikleides untergebracht werden. Die Befestigungseinrichtungen halten die Skier rutschfrei zusammen, sodaß zusätzliche Bänder zum Zusammenhalten der Skier überflüssig sind. Ein wesentlicher Vorteil dieser Tragvorrichtung wird noch darin gesehen, daß die Skier mit ihren Schmalseiten gegen die Schultern anschlagen und somit die heute sperrigen Bindungen beim Tragen nicht stören. 30 Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn das Aufspulgehäuse durch die Befestigungseinrichtung zwischen den Laufflächen der Skier, vorzugsweise - bezogen auf die Skispitze - vor der Skibindung, einklemmbar ist.

Eine quer zur Skilängsachse rutschfreie Montage des Aufspulgehäuses ist erreichbar, wenn das Aufspulgehäuse zwei an die Laufflächen der Skier anschlagbare Klemmflächen und über die Klemmflächen 35 vorstehende, an den Skischmalseiten anschlagbare Anschlagflächen und zum Festhalten des Aufspulgehäuses an den Skiem ein Spannband aufweist.

Im Sinne einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird vorgeschlagen, das Tragband durch eine im Aufspulgehäuse befestigte, an sich bekannte Bandeinziehfeder selbsttätig auf die Einspulvorrichtung aufzuwickeln. Das Aufspulgehäuse ist dabei an einer der beiden Klemmflächen mit einem über die eine 40 Klemmfläche vorstehenden Auslöseknopf zur Freigabe der Bandeinziehfeder versehen. In montierter Position des Aufspulgehäuses zwischen den Laufflächen der Skier taucht dieser Auslöseknopf in das Aufspulgehäuse ein und gibt die Zugkraft der Bandeinziehfeder frei.

Eine rutschsichere Methode der Befestigung des Tragbandendes ergibt sich im Sinne einer Ausführungsform, wenn die andere der beiden Befestigungseinrichtungen aus einem mit zwei Seitenwänden versehenen Tragwinkel 45 zum Aufstecken auf die Enden der Skier und einem Spannband zum Zusammen- bzw. Festspannen der Skier besteht

Eine an die Skilänge einfach anpaßbare Befestigungseinrichtung kann geschaffen werden, wenn am Tragwinkel mehrere Schlitze zum Durchziehen und zur Befestigung des Tragbandes am Tragwinkel vorgesehen sind. 50 Eine zusätzliche Verkleinerung der Tragvorrichtung bzw. eine Verbesserung der Handlichkeit zum Versorgen dieser in einer Kleidertasche wird, gemäß einer weitere Ausführungsform, erreicht wenn der Tragwinkel nach dem Wegnehmen von den Skiem auf das Aufspulgehäuse aufsteckbar ist

Bei vollem Ausziehen des Tragbandes wird die Zugkraft vom Band auf die Einziehfeder und die Federachse geleitet und kann diese dabei beschädigen. Um Schäden an der Feder und an der Federachse auszuschließen, und 55 um gleichzeitig das Aufspulgehäuse handlich und klein halten zu können wird zusätzlich vorgeschlagen, die Bandauslauföffnung des Aufspulgehäuses mit einem Entlastungsanschlag zu versehen, der nach Kraftschluß mit einer Bandverdickung die Zugkräfte des Bandes in das Aufspulgehäuse leitet

Im nachfolgenden wird anhand eines Ausführungsbeispiels die Erfindung näher erläutert

Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht einer Trägerin, die ein Paar Skier mit einer Tragvorrichtung trägt Fig. 2 einen 60 Schnitt durch die Tragvorrichtung und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie (ΒΠ-ΠΙ) der Fig. 2.

In Fig. 1 ist mit (2) ein Paar Skier bezeichnet, das mit einer Tragvorrichtung (3), bestehend aus einem Tragband (4) und zwei Befestigungseinrichtungen (6), (7) versehen ist Die Befestigungseinrichtung (6) ist vor -2-

Claims

Nr. 390 738 und die Befestigungseinrichtung (7) ist hinter einer Skibindung (8) angebracht. Die Skischmalseiten sind in Kontakt mit den Schultern der Skiträgerin. Das Tragband (4) ist, wie aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht, mit einer Aufspuleinrichtung (14) verbunden, die einen Teil der Befestigungseinrichtung (6) bildet. Die Aufspuleinrichtung (14) besteht aus einer Spule, einem Aufspulgehäuse (10) und einer Vorrichtung zum Aufwickeln des Bandes. Das Aufspulgehäuse (10) ist mit einem Mittel zum Einziehen des Tragbandes (4), beispielsweise mit einer Bandeinziehfeder (11), versehen. Das Tragband (4) hat eine solche Länge, daß damit die Skier (2) über eine Schulter an-, um- oder vorgehängt werden können. Die Befestigungseinrichtung (6) besteht im weiteren aus einem Spannband (12) mit einem Haken- oder Klettverschluß etc., um das Aufspulgehäuse (10) zwischen die Skilaufflächen (9) zu klemmen. Die Klemmflächen (17), (17') des Aufspulgehäuses (10) sind dann in Kontakt mit den Skilaufflächen (9). Das Spannband (12) kann mittels einem Stahlbügel (13) am Aufspulgehäuse (10) befestigt sein. Auf der einer Bandausziehöffhung (15) gegenüberliegenden Seite des Aufspulgehäuses (10) sind gegenüber den beiden Klemmflächen (17), (17') vorstehende Anschlagflächen (16) angebracht, die nach der Montage des Aufspulgehäuses (10) an den Skischmalseiten (5) anschlagen. Die beiden Klemmflächen (17), (17') des Aufspulgehäuses (10) können zusätzlich mit einem Rutschschutz (18) - beispielsweise aus einer dünnen Schicht Gummi versehen werden. Ein Auslöseknopf (20) ist gegenüber der Klemmfläche (17’) vorstehend. Bei Druck auf den Auslöseknopf (20) wird die Zugkraft der Bandeinziehfeder (11) freigegeben. Nach dem Einklemmen des Aufspulgehäuses (10) zwischen die Skilaufflächen (9) wird durch Druck auf den Auslöseknopf (20) die Rolle (21) und mit dieser die Bandeinziehfeder selbsttätig entriegelt und die Zugkraft wirksam. An der Bandauslauföffnung (15) ist ein Entlastungsanschlag (23) angebracht, gegen den, bei ausgezogenem Tragband (4), eine Bandverdickung (24) anschlägt. Zwischen dem Anschlag (23) und der Bandverdickung (24) bildet sich in der Zugrichtung (25) ein Kraftschluß, der die Zugkräfte des Bandes (4) über diesen Anschlag (23) direkt in das Aufspulgehäuse (10) leitet. Eine Federachse (27) bleibt somit auch bei vollem Bandauszug von der Zugkraft des Tragbandes (4) entlastet Die zweite Befestigungseinrichtung (7) besteht aus einem Tragwinkel (30), der zum Aufstecken auf die hinteren Skienden (Fig. 1) geeignet ist. Der Tragwinkel (30) hat beiderseits des Winkelprofils Seitenwände (31). Im weiteren besitzt der Tragwinkel (30) ein Spannband (33), beispielsweise aus Gummi, zum Zusammenspannen der Skier (2). Zur Befestigung des Tragbandes (4) sind am Tragwinkel (30) mehrere, zueinander parallele Schlitze (35) zum Durchziehen des Bandes (4) vorgesehen. Diese oder eine ähnliche Befestigungsart ermöglicht es, das Tragband (4) auf die Skilänge und auf die Größe eines Trägers optimal anzupassen. Die Seitenwände (31) des Tragwinkels (30) sind so konzipiert, daß dieser auf das Aufspulgehäuse (10) aufsteckbar ist und beim Unterbringen in einer Tasche keinen zusätzlichen Platz benötigt Die beschriebenen Befestigungseinrichtungen (6), (7) sind für jede Skibreite, auch für schmale Langlaufskier, gut geeignet. Zur Verkleinerung des Aufspulgehäuses (10) bzw. der gesamten Tragvorrichtung kann das Tragband (4) aus einer Band - Kordel (Schnur etc.) Kombination bestehen, wobei das Tragband (4) zur Erhöhung der Bequemlichkeit nur im Anhängebereich der Schulter eine entsprechende Breite aufweist PATENTANSPRÜCHE 1. Tragvorrichtung für Skier, bestehend aus einem Tragband, das vor und hinter der Skibindung mit je einer Befestigungseinrichtung mit den Skiern verbindbar ist, und eine Länge zum Anhängen an einer bzw. Umhängen über eine Schulter eines Trägers aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband (4) mit einem Aufspulgehäuse (10) einer Aufspuleinrichtung (14) verbunden und das Aufspulgehäuse (10) in einer (6) der beiden Befestigungseinrichtungen (6,7) integriert ist.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufspulgehäuse (10) durch die Befestigungseinrichtung (6) zwischen den Laufflächen der Skier (2), vorzugsweise - bezogen auf die Skispitze · vor der Skibindung (8), einklemmbar ist -3- Nr. 390 738
3. Tragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufspulgehäuse (10) zwei an die Laufflächen der Skier (2) anschlagbare Klemmflächen (17') und über die Klemmflächen (17') vorstehende, an den Skischmalseiten (5) anschlagbare Anschlagflächen (16) und zum Festhalten des Aufspulgehäuses (10) an den Skiern ein Spannband (6) aufweist.
4. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband (4) durch eine im Aufspulgehäuse (10) befestigte, an sich bekannte Bandeinziehfeder (11) selbsttätig auf die Aufspuleinrichtung (14) aufwickelbar ist, wobei das Aufspulgehäuse (10) an einer der beiden Klemmflächen (17') mit einem Auslöseknopf (20) zur Freigabe der Zugkraft der Bandeinziehfeder (11) versehen ist, und daß dieser Auslöseknopf (20) über die Klemmfläche (17') vorsteht und in montierter Position zwischen den Laufflächen der Skier (2) in das Aufspulgehäuse (10) eintaucht und die Zugkraft der Bandeinziehfeder (11) freigibt.
5. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die andere der beiden Befestigungseinrichtungen (7) aus einem mit zwei Seitenwänden (31) versehenen Tragwinkel (30) zum Aufstecken auf die Enden der Skier und einem Spannband (33) zum Zusammen- bzw. Festspannen der Skier (2) besteht.
6. Tragvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragwinkel (30) mehrere Schlitze (35) zum Durchziehen und zur Befestigung des Tragbandes (4) am Tragwinkel (30) vorgesehen sind.
7. Tragvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragwinkel (30) auf das Aufspulgehäuse (10) aufsteckbar ist.
8. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bandauslauföffnung (15) im Aufspulgehäuse (10) mit einem Entlastungsanschlag (23) versehen ist, der nach Kraftschluß mit einer Bandverdickung (24) die Zugkräfte des Bandes (4) in das Aufspulgehäuse (10) leitet Hiezu 1 Blatt Zeichnung -4-