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Die
Erfindung betrifft eine Skiweste zum Gebrauch im Skisport, ein Skiausrüstungselement
zur Anbringung eines Skipaars am Rücken eines Trägers, eine
Kordelanordnung sowie ein am Körper
zu tragendes Bekleidungs- oder Ausrüstungsteil.
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Im
Skisport besteht zuweilen der Bedarf, die Skier vorübergehend
nicht in ihrer normalen Gebrauchsposition an den Füßen zu verwenden,
sondern eine Zeit lang zu tragen, z. B. auf nicht befahrbarem Untergrund
oder bei ansteigendem Gelände. Insbesondere
bei Skitouren kommt dem Tragen der Ski eine besondere Bedeutung
zu, da auf Teilstrecken, die per Ski nicht zu passieren sind, z.
B. felsigen oder vereisten Teilstrecken, die Skier eine Zeit lang
zu tragen sind, wobei die Teilstrecke mit gesondertem Schuhwerk
oder mit Steigeisen oder dergleichen überwunden wird.
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Da
das Tragen der Skier unter Verwendung der Hände unpraktisch ist und insbesondere
im Skitourenbereich nicht möglich
ist, da die Hände
zum Halten von Stöcken
oder dergleichen notwendig sind, sind im Stand der Technik Lösungen bekannt,
um die Skier am Rücken
des Skisportlers anzubringen. Die Skier können beispielsweise mittels
Bändern
oder Haken am Rucksack des Skiläufers
befestigt werden. Die herkömmlichen
Lösungen
zur Befestigung von Skiern am Rucksack des Skiläufers weisen den Nachteil auf,
dass die Montage der Skier am Rucksack zumeist mühselig ist und mit größerem Zeitaufwand
verbunden ist, was insbesondere bei wettkampfmäßigen Skitour-Rennen ein besonderes
Problem darstellt.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Rucksackbefestigung liegt darin,
dass bei der Bewegung des Skisportlers die am Rucksack befestigten
Skier bei jedem Schritt stark auslenken und relativ instabil zusammen
mit dem Rucksack am Körper
des Skisportlers hin und her schaukeln. Dies kann den Aufstieg stark
behindern und führt
zu zusätzlichem
Kraftverlust.
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Nicht
zuletzt ist die bekannte Rucksackmontage der Skier nur in Verbindung
mit einem entsprechenden Rucksack möglich. Gerade im Bereich des sportlichen
Skitourens, insbesondere bei wettkampfmäßigen Skitour-Rennen, hat der Skisportler
jedoch im allgemeinen nur eine begrenzte Anzahl an Ausrüstungsgegenständen mitzuführen, so
dass normale Rucksäcke
mit der Möglichkeiten
der Befestigung von Skiern überdimensioniert
sind.
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Nachteilig
an bekannter Ausrüstung
für Skisportler,
insbesondere Skitourensportler ist ferner die eingeschränkte Zugänglichkeit
des Rucksacks während
des Tragens des Rucksacks auf dem Rücken, da zum Erreichen der
in einer bestimmten Situation benötigten Gegenstände der
Rucksack abgesetzt werden muss und ggf. die daran montierten Skier
abgenommen werden müssen.
Dies kostet wiederum Zeit und Kraft.
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Herkömmliche
Skirucksäcke
verfügen
ferner im allgemeinen über
einen Hüftgurt,
welcher im unteren Bereich des Rucksacks am Rucksack befestigt ist und
um die Hüfte
des Skisportlers gelegt und im Bauchbereich verschlossen wird. Dieser
Hüftgurt
ist notwendig, um den Rucksack am Rücken des Trägers zu stabilisieren, und
ein zu starkes Ausschwenken des Rucksacks zu verhindern. Dies ist
besonders wichtig bei sehr sportlicher Nutzung des Rucksacks, sowie
dann, wenn Skier am Rucksack befestigt sind. Der Hüftgurt hat
jedoch den Nachteil, dass er am Bauch des Skisportlers relativ straff
anliegt und besonds bei sportlicher Nutzung ein Einatmen erschwert,
sodass der herkömmliche
Rucksack mit Hüftgurt
den Skisportler ebenfalls Kraft kostet.
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Vor
diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, Ausrüstung für einen
Skisportler, insbesondere für
einen Skitourenläufer
bereitzustellen, welche zumindest einige der oben genannten Nachteile
beseitigt, und welche insbesondere den besonderen Ansprüchen des
Skitourensports besser gerecht wird, so dass eine Reduzierung von
sowohl Zeitaufwand als auch Kraftaufwand für den Skisportler möglich ist.
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Nach
einem ersten Aspekt wird die Aufgabe der Erfindung gelöst durch
eine Skiweste zum Gebrauch im Skisport, umfassend einen unteren
Skihalter, welcher in einem seitlichen Hüftabschnitt an der Weste befestigt
ist und welcher vorzugsweise durch eine Schlaufenanordnung gebildet
ist, die eine Schlaufe mit einer solchen Größe aufweist, dass ein Durchführen von
Skieenden eines Skipaars ermöglicht
wird, jedoch ein Durchführen
von Skibindungen des Skipaars verhindert wird, und einen oberen
Skihalter, welcher in einem dem unteren Skihalter abgewandten Schulterabschnitt
an der Weste befestigt ist und welcher vorzugsweise durch eine Hakenanordnung
gebildet ist, die einen Haken mit einer solchen Größe aufweist,
dass der Haken um einen Abschnitt des Skipaars zwischen Skispitzen
und Skibindungen gehakt werden kann.
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Anzumerken
ist, dass sich in der vorliegenden Beschreibung sowie in den Ansprüchen Angaben
wie "oben", "unten", "seitlich", "links", "rechts", "vorne", "hinten", "Schulterabschnitt", "Hüftabschnitt" oder dergleichen auf einen normalen
Gebrauchszustand des beschriebenen Gegenstands beziehen, z. B. auf
einen Zustand, in welchem die Skiweste oder das Skiausrüstungselement
oder das am Körper
zutragende Bekleidungs- oder Ausrüstungsteil von einer aufrecht
stehenden Person bestimmungsgemäß getragen
bzw. verwendet wird.
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Ein
wichtiger Erfindungsgedanke liegt also darin, Mittel zur Befestigung
von Skiern an einer Skiweste bereitzustellen, so dass der Träger der
Skiweste die Skier direkt an einer solchen Skiweste montieren und
tragen kann. Die unteren und oberen Skihalter sind dabei vorzugsweise
als Schlaufenanordnung bzw. Hakenanordnung ausgebildet, wobei auch
andere Ausführungen
von Skihaltern eingesetzt werden können, zum Beispiel die Verwendung
eines Hakens auch am unteren Skihalter, die Vertauschung von Haken
und Schlaufe, die Verwendung von federvorgespannten Klemmen oder
dergleichen. Stellvertretend für
andere Typen von Skihaltern nimmt die nachfolgende Beschreibung
vorwiegend auf die Verwendung einer Schlaufenanordnung am unteren
Skihalter und einer Hakenanordnung am oberen Skihalter Bezug.
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In
praktischen Versuchen der Erfinder hat sich herausgestellt, dass
die erfindungsgemäße Befestigung
der Skier zu deutlich geringeren Auslenkbewegungen und zu deutlich
geringerer Behinderung des Skisportlers während des Tragens der Skier,
insbesondere während
der sportlichen Bewegung des Trägers
bei Skitouren-Rennen führt.
Dies wird zum einen auf den reduzierten Abstand zwischen den Skiern
und dem Träger
zurückgeführt, da
die Skier sehr dicht am Rücken
des Trägers
anliegen und dadurch stabilisiert werden können. Zum anderen ist der Sitz einer
Weste aufgrund ihres Schnitts naturgemäß stabiler als der Sitz eines
Rucksacks, da die Weste große
Teile der Körperfläche eng
anliegend umlaufen kann, während
der Rucksack lediglich durch zwei Schultergurte und ggf. einen Hüftgurt und
einen Brustgurt am Körper
fixiert wird.
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Überdies
kann das Gewicht der Skier sowie ein Gewicht ggf. zusätzlich an
der Weste mitgeführter Gegenstände auf
einer deutlich größeren Fläche in den
Körper
eingeleitet werden, so dass die Skier und die ggf. mitgeführten Gegenstände komfortabler transportiert
werden können
und z. B. ein Einschneiden der Schultergurte eines Rucksacks vermieden werden
kann.
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Die
Skihalter, insbesondere die Schlaufenanordnung sowie die Hakenanordnung,
der erfindungsgemäßen Skiweste
ermöglichen
ferner die schnelle Montage der Skier am Rücken des Trägers, ohne die Skiweste dazu
ausziehen zu müssen.
Die Skier werden zum Beispiel mit ihren Skienden durch die Schlaufe
geführt,
die Skier werden schräg über den
Rücken
gelegt und schließlich
wird der Haken um den Abschnitt zwischen Skispitzen und Skibindungen
gehakt, so dass die Skibefestigung innerhalb weniger Sekunden erfolgen
kann.
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Die
vorstehend genannten Vorteile kommen insbesondere im Bereich des
wettkampfmäßigen Skitourensports
in Form einer Krafteinsparung sowie einer Zeiteinsparung für den Skisportler
zum tragen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist ein zwischen den Skihaltern verlaufender Abschnitt
der Skiweste aus einem Material gebildet, das in Bezug auf eine
Streckungsbewegung zwischen den Skihaltern im Wesentlichen unelastisch ist.
Auf diese Weise können
beim Tragen der Skier die Skihalter nicht aufgrund einer Trägheitskraft
der Skier soweit aus ihrer Sollposition weggezogen werden oder verrutschen,
dass ein stabiler Sitz der Skier am Rücken des Trägers gefährdet wäre. Die Skier können somit
stets relativ straff am Rücken
des Trägers
anliegend gehalten werden. Dabei bedeutet "im Wesentlichen unelastisch", dass die Rückstellkräfte des
Abschnitts der Skiweste größer sind
als die aufgrund der Trägheit
der Skier hervorgerufenen Zugkräfte
während
einer sportlichen Betätigung
des Trägers.
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Für die angesprochene
Sicherung der Skihalter gegen ein Verrutschen aufgrund der Zugkräfte der
daran angebrachten Skier kann die Skiweste alternativ oder zusätzlich zur
vorstehend beschriebenen Ausführungsform
ein längliches
Verbindungselement aus einem in Zugrichtung im Wesentlichen unelastischen
Material aufweisen, wobei das Verbindungselement mit jedem der Skihalter
verbunden ist und wobei das Verbindungselement zwischen dem unteren
Skihalter und dem oberen Skihalter schräg entlang einem vorderen Abschnitt
der Skiweste verläuft.
Durch ein solches längliches
Verbindungselement kann die unelastische Verbindung zwischen den
Skihaltern zur Fixierung der Sollpositionen der Skihalter besonders
effektiv entlang der Hauptwirkungslinie der von den Skier auf die
Skihalter ausgeübten
Zugkräfte
bereitgestellt werden, so dass der Anteil an unelastischem Material
der Skiweste reduziert werden kann. Durch diese Variante ergibt
sich ein stabiles, relativ fest gespanntes Ringsystem, gebildet
aus dem länglichen
Verbindungselement, dem unteren Skihalter, dem oberen Skihalter
und dem Skipaar, so dass das Skipaar stabil und gegen ungewolltes
Hin- und Herschaukeln geschützt
am Körper
des Trägers
festgehalten wird.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Verbindungselement als durchgehender Ring
ausgebildet, welcher über den
Schulterabschnitt, schräg über den
vorderen Abschnitt der Skiweste, um den Hüftabschnitt herum und schräg über den
hinteren Abschnitt der Skiweste verläuft. Durch einen solchen geschlossenen
Ring aus im Wesentlichen unelastischem Material werden die Skihalter
unabhängig
von einem ggf. daran befestigten Skipaar stabil in ihren Sollpositionen
an der Schulter bzw. an der Hüfte
des Trägers
gehalten und können
während
der sportlichen Bewegung des Trägers
mit oder ohne befestigtem Skipaar nicht verrutschen.
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Das
offene oder ringförmige
Verbindungselement kann ein auf die Skiweste aufgesetztes oder in die
Skiweste eingebettetes Verbindungsband sein. Ein aufgesetztes Verbindungselement
kann mit geringstem Materialaufwand realisiert werden und reduziert
somit das Gewicht der Skiweste. Durch Einbettung des Verbindungselements
lässt sich
vermeiden, dass das Verbindungselement von außen sichtbar ist oder an der
Innenseite störend
am Körper
des Trägers
anliegt. Besonders kostengünstig
kann ein Verbindungselement aus einem Textilband gebildet sein,
welches insbesondere aufgenäht
bzw. eingenäht
werden kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Hakenanordnung ein elastisches
Kopplungselement aufweist, mittels welchem der Haken an der Skiweste
befestigt ist, oder/und dass die Schlaufenanordnung ein elastisches
Kopplungselement aufweist, mittels welchem die Schlaufe an der Skiweste
befestigt ist. Elastische Kopplungselemente erlauben einen geringfügigen Spielraum
für den
Träger
der Skiweste beim Anbringen der Skier, indem die Schlaufenanordnung
bzw. die Hakenanordnung durch elastische Dehnung des elastischen
Kopplungselements ein Stück
weit in die korrekte Position gezogen werden kann. Dabei sind jedoch
die elastische Rückstellkraft
und der maximale elastische Verformungsbereich des Kopplungselements
so gewählt,
dass eine stabile Halterung der Skier am Rücken des Trägers auch bei sportlicher Betätigung des
Trägers
gewährleistet
bleibt. Alternativ kann der Haken oder/und die Schlaufe direkt an der
Skiweste befestigt sein, wodurch ein besonders stabiler Halt des
Skipaars am Rücken
des Trägers gewährleistet
ist, wobei gewisse Einschränkungen der
Bedienbarkeit in Kauf genommen werden müssen.
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Vorzugsweise
ist die Schlaufe aus einem formstabilien oder formelastischen Material
gebildet, so dass sie in einem im Wesentlichen unbelasteten Zustand
eine geöffnete
Schlaufenform aufweist oder in eine geöffnete Schlaufenform zurückkehrt.
Auf diese Weise muss der Träger
zum Einfädeln
der Skienden in die Schlaufe nicht vorher die Schlaufe in eine geöffnete Form
bringen. Eine solche Maßnahme
erleichtert somit die Verwendung der Skiweste und führt zur
Zeitersparnis bei der Montage der Skier am Rücken des Trägers. Ein formelastisches Material
(z. B. ein gummiertes oder mit Kunststoff beschichtetes Gewebeband)
hat den zusätzlichen
Vorteil, dass es bei Druckbeanspruchung nachgibt und somit mehr Sicherheit
im Falle eines Sturzes bei einer Talabfahrt bietet.
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Vorzugsweise
weist die Skiweste mindestens eine Tasche zum Verstauen von weiteren
Ausrüstungsgegenständen, wie
etwa Sonde, Schaufel, Lawinensuchgerät, Transponder, Trinkflasche
oder dergleichen auf. Im Falle der Verwendung eines länglichen
Verbindungselements gemäß der oben
beschriebenen Ausführungsform,
wird ferner vorgeschlagen, dass mindestens eine Begrenzungslinie der
Tasche entlang einem Abschnitt des Verbindungselements verläuft. Auf
diese Weise wird vermieden, dass das relativ straff am Körper anliegende Verbindungselement
Teil einer Tasche der Skiweste ist und die Taschenfunktion somit
beeinträchtigt, während andererseits
die Taschengröße optimiert werden
kann. Wenn das Verbindungselement im Bereich der Tasche mit der
Skiweste verbunden, insbesondere vernäht, ist, so kann diese Verbindungslinie, insbesondere Nahtlinie,
gleichzeitig als Taschenbegrenzung dienen, wenn an der Verbindungslinie gleichzeitig
zwei die Tasche bildende Stofflagen miteinander verbunden sind.
Auf diese Weise lassen sich Herstellungsaufwand und Gewicht der
Skiweste reduzieren.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die oben genannten
Aufgabe der Erfindung gelöst
durch eine Skiweste, insbesondere eine Skiweste der vorstehend beschriebenen,
erfindungsgemäßen Art,
welche eine Taschenanordnung mit mindestens einer für einen
Träger
der Skiweste zugänglichen
Tasche aufweist, die zwischen einer inneren Lage der Skiweste und
einer äußeren Lage
der Skiweste gebildet ist, wobei sich die Taschenanordnung über mindestens
die Hälfte
der Fläche
der Vorderseite der Skiweste, vorzugsweise im Wesentlichen über die
gesamte Fläche
der Vorderseite der Skiweste, erstreckt.
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Eine
Skiweste nach einem zweiten Aspekt der Erfindung hat vor allem in
sportlichen, insbesondere in wettkampforientierten Testversuchen überraschende
Vorteile gezeigt, die über
die Addition der Vorteile einer Skiweste mit den Vorteilen einer
Taschenanordnung weit hinausgehen. Durch die besondere Größe der Taschenanordnung,
die sich über mindestens
die Hälfte
der Fläche
der Vorderseite der Skiweste, vorzugsweise im Wesentlichen über die gesamte
Fläche
der Vorderseite der Skiweste, erstreckt, lässt sich mit der erfindungsgemäßen Skiweste
ein Volumen- und Gewichtsausmaß an
Gepäck
transportieren, das herkömmlich
die Verwendung eines Rucksacks erforderte. Die mit dem Fassungs-
und Tragevermögen
eines Rucksacks vergleichbare Menge an Gepäck kann jedoch durch die erfindungsgemäße Skiweste
zum einen in stabilisierter Form transportiert werden, da die Weste
naturgemäß mit einer
größeren Fläche passgenau
am Körper
des Trägers
anliegt, so dass ein unerwünschtes Hin-
und Herschaukeln des Gepäcks,
insbesondere bei sehr sportlicher Bewegung im Wettkampfbereich, und
damit einhergehende Behinderung und Kraftverlust des Trägers vermieden
werden können.
Zum anderen kann das Gewicht des Gepäcks durch die erfindungsgemäße Weste
gleichmäßiger in
den Körper eingeleitet
werden, so dass sich das Gewicht des Gepäcks bequemer tragen lässt und
Druckstellen, beispielsweise durch Schultergurte eines Rucksacks, vermieden
werden.
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Ferner
ist erfindungsgemäß die mindestens eine
Tasche zwischen zwei Lagen der Skiweste angeordnet, so dass durch
die Lagen der Skiweste eine Doppelfunktion zur Bildung einer Tasche
einerseits und zur thermischen Isolierung andererseits erreicht wird.
Dies kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn sich die Taschenanordnung
im Wesentlichen über
die gesamte Fläche
der Vorderseite der Skiweste erstreckt.
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Vorteilhaft
im Bereich des Skitourenlaufens ist ferner die Anordnung der Taschenanordnung
an der Vorderseite der Skiweste, die eine Montage der Skier am Rücken des
Trägers,
insbesondere unter Verwendung der vorstehend beschriebenen, erfindungsgemäßen Schlaufenanordnung
und Hakenanordnung, ohne Beeinträchtigung
der Taschenanordnung ermöglicht.
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Die
erfindungsgemäße Skiweste
nach dem zweiten Aspekt kann somit auch als funktionelle und konstruktive
Verschmelzung eines Rucksacks mit einer Skiweste angesehen werden,
wobei die Vorteile eines hohen Stauraums eines Rucksacks kombiniert werden
mit den Vorteilen eines hohen Tragekomforts einer Skiweste, um notwendige
Gegenstände
bei größtmöglicher
Bewegungsfreiheit eng am Körper mitzuführen. Testläufe haben
ferner gezeigt, dass sich ein deutlicher subjektiver Eindruck eines
reduzierten Kraftaufwands beim Tragen der gleichen Gegenstände (z.
B. Standardausrüstung
eines Skitourenläufers),
verglichen mit einem Transport der gleichen Geräte mittels eines Rucksacks,
einstellt.
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Vorzugsweise
erstreckt sich die Taschenanordnung auch über mindestens die Hälfte der
Fläche der
Rückseite
der Skiweste, so dass die Kapazität der Taschenanordnung der
Skiweste weiter gesteigert werden kann und eine gleichmäßigere Gewichtsverteilung
möglich
ist. Besonders bevorzugt erstreckt sich die Taschenanordnung über die
gesamte Fläche
der Rückseite
der Skiweste, so dass im Wesentlichen jeder Flächenabschnitt der Skiweste Teil
mindestens einer Tasche der Taschenanordnung ist. Die zur Verfügung stehende
Fläche
der Skiweste ist dann optimal als Stauraum für Gepäck genutzt und die gleichzeitige
wärmeisolierende
Wirkung der inneren und äußeren Lagen
der Taschenanordnung erlaubt eine insgesamt gute Wärmeisolation
der Skiweste.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist mindestens eine an der Rückseite der Skiweste angeordnete
Tasche eine seitliche Zugangsöffnung
auf, so dass die Tasche für den
Träger
von der Seite her bequem zugänglich
ist, ohne die Weste ausziehen zu müssen.
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Nach
einem dritten Aspekt der Erfindung wird die oben genannten Aufgabe
gelöst
durch ein Skiausrüstungselement
zur Anbringung eines Skipaars am Rücken eines Trägers, umfassend:
eine Schlaufenanordnung, welche eine Schlaufe mit einer solchen
Größe aufweist,
dass ein Durchführen
der Skieenden des Skipaars ermöglicht
wird, jedoch ein Durchführen
der Skibindungen des Skipaars verhindert wird, eine Hakenanordnung,
welche einen Haken mit einer solchen Größe aufweist, dass der Haken
um einen Abschnitt des Skipaars zwischen Skispitzen und Skibindungen
gehakt werden kann, und ein längliches
Verbindungselement, welches sowohl mit der Schlaufenanordnung als
auch mit der Hakenanordnung verbunden ist, so dass es die Schlaufenanordnung
mit der Hakenanordnung verbindet, wobei das Verbindungselement,
insbesondere seine gestreckte Länge
zwischen Schlaufenanordnung und Hakenanordnung, dazu eingerichtet
ist, entlang der Vorderseite des Körpers des Trägers von
einem Schulterabschnitt zu einem dem Schulterabschnitt gegenüber liegenden
Hüftabschnitt
zu verlaufen.
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Auch
mit einem Skiausrüstungselement
des dritten Aspekts kann ein Skipaar eng am Rücken des Trägers anliegend transportiert
werden, so dass die Stabilität
während
des Tragens verbessert wird und ein unerwünschtes Schwingen oder trägheitsbedingtes
Hin- und Herschaukeln des Skipaars vermieden werden kann. Durch
das längliche
Verbindungselement, die Schlaufenanordnung und die Hakenanordnung
kann mit minimalem konstruktiven Aufwand und somit mit minimalem
Gewicht ein Skiausrüstungselement
bereitgestellt werden, welches die sichere und schnelle Montage
eines Skipaars am Rücken
eines Trägers
ermöglicht.
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Das
längliche
Verbindungselement ist vorzugsweise flexibel biegsam, so dass es
bei Nichtgebrauch zusammengelegt und an geeigneter Stelle, z. B.
in einer Tasche des Trägers,
verstaut werden kann. Vorzugsweise ist das Verbindungselement aber
aus einem in Zugrichtung im Wesentlichen unelastischen Material
aufgebaut, so dass die Skier fest am Körper des Trägers gehalten werden können und bei
Bewegung des Trägers
nicht in übermäßiges Schwingen
geraten.
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Wenn
das Verbindungselement als Ring ausgebildet ist, dessen Abmessungen
dafür angepasst sind,
schräg
zwischen Schulter und gegenüberliegendem
seitlichen Hüftabschnitt
den Körper
des Trägers
zu umlaufen, so kann das Skiausrüstungselement
auch dann sicher am Körper
des Trägers
getragen werden, wenn das Skipaar nicht am Skiausrüstungselement
montiert ist, so dass ein Zeitaufwand zum Anlegen des Skiausrüstungselements
bzw. zum Verstauen desselben eingespart werden kann.
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Mit
den bereits oben in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Skiweste
beschriebenen Vorteilen und Effekten können Haken und Schlaufe jeweils wahlweise
durch ein elastisches Kopplungselement oder direkt am Verbindungselement
befestigt sein und die Schlaufe kann aus formstabilem oder formelastischem
Material der oben beschriebenen Art gebildet sein.
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Nach
einem vierten Aspekt betrifft die Erfindung eine Kordelanordnung,
umfassend mindestens eine Kordel, einen Kordelstopper welcher eine
Kordelführung,
durch welche die mindestens eine Kordel hindurch geführt ist,
einen Klemmbacken, der in Bezug auf die Kordelführung verschiebbar ist, und
eine Klemmfeder, welche den Klemmbacken gegen die mindestens eine
Kordel drückt,
aufweist. Kordelanordnung dieser Art sind im Stand der Technik vielfältig bekannt
und dienen dem Verschluss von Taschen, der Verstellung von Bekleidungs-
oder Gepäckteilen sowie
der Befestigung und dem Verspannen verschiedenster Gegenstände. Um
den Kordelstopper zu lösen,
muss dieser dabei zumeist mit zwei Fingern einer Hand so gedrückt werden,
dass der Klemmeingriff zwischen Klemmbacken und Kordelführung aufgelöst wird,
so dass die Kordel durch die Kordelführung gleiten kann. Dementsprechend
muss der bekannte Kordelstopper relativ präzise mit einer Hand betätigt werden,
während
die zweite Hand die Verstellung der Kordel vornehmen muss, beispielsweise um
eine Tasche zu öffnen
oder eine Verspannung zweier Gegenstände zu lösen bzw. herzustellen.
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Demgegenüber ist
es Aufgabe der Erfindung, eine Kordelanordnung bereitzustellen,
welche sich einfacher und schneller bedienen lässt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung eine Kordelanordnung
der vorstehend genannten Art bereit, welche ferner ein Zugbetätigungselement
umfasst, dass einerseits mit dem Klemmbacken verbunden ist und andererseits
einen Griffabschnitt aufweist, so dass bei einer Zugbetätigung des
Griffabschnitts der Klemmbacken gegen die Kraft der Klemmfeder von
der mindestens einen Kordel wegbewegt wird.
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Durch
das erfindungsgemäße Zugbetätigungselement
können
mit nur einer Zugbewegung, insbesondere unter Verwendung nur einer
Hand, gleichzeitig zwei Betätigungsschritte
an der Kordelanordnung ausgeführt
werden: Zum einen hebt die Zugbetätigung des Griffabschnitts
den Klemmbacken von der Kordelführung
ab, um die dazwischen eingeklemmte Kordel freizugeben, so dass diese
durch die Kordelführung
gleiten kann. Zum anderen zieht das Zugbetätigungselement zusammen mit
dem Klemmbacken auch die damit gekoppelte Kordelführung, so dass
die Kordelführung
in Bezug auf die mindestens eine Kordel verschoben wird und somit
die Einstellung der Kordel auf eine gewünschte Länge vorgenommen werden kann.
Demnach reicht ein einziger Zug an dem Zugbetätigungselement, d. h. eine
sehr einfach und intuitive Bewegung, um eine gewünschte Verstellung der Kordelanordnung
in einer Richtung (Kordelverkürzung
oder Kordelverlängerung)
vorzunehmen.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu der Kordelanordnung nach dem vierten Aspekt der Erfindung wird die
vorstehend genannte Aufgabe nach einem fünften Aspekt der Erfindung
gelöst
durch eine Kordelanordnung, umfassend mindestens eine Kordel, einen Kordelstopper,
welcher aufweist: eine Kordelführung, durch
welche die mindestens eine Kordel hindurch geführt ist, einen Klemmbacken,
der in Bezug auf die Kordelführung
verschiebbar ist, und eine Klemmfeder, welche den Klemmbacken gegen
die mindestens eine Kordel drückt,
wobei bei einer Zugbetätigung
der Kordel entlang der Verschiebungsachse des Klemmbackens und in
Richtung einer Wegbewegung des Klemmbackens von der Kordel sich
die Kordel um den Klemmbacken legt und diesen mitnimmt.
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Eine
solche Kordelanordnung bietet den Vorteil, dass der Kordelstopper
in einfacher Weise dadurch verschoben werden kann, dass die Kordel
in einer bestimmten Richtung in Bezug auf den Kordelstopper gezogen
wird. Der Klemmbacken und die Kordelführung sind dazu so angeordnet,
dass der Klemmbacken in unmittelbarer Umgebung der Klemmposition,
an der die Kordel geklemmt wird, insoweit frei liegt, dass die Kordel,
wenn sie in Richtung des Klemmbackens gezogen wird, sich ein Stück weit um
den Klemmbacken legt und diesen ein Stück mitnimmt. Die Zugbewegung
an der Kordel zwingt somit den Klemmbacken in Richtung einer Öffnungsstellung
des Kordelstoppers. Gleichzeitig verstellt die Zugbewegung die Position
der mindestens einen Kordel in Bezug auf den Kordelstopper, d. h.
führt die eigentliche
Verstellbewegung der Kordelanordnung, z. B. zum Öffnen oder Schließen einer
Tasche, aus. Auch diese erfindungsgemäße Kordelanordnung erlaubt
somit eine einfach Verstellung der Kordellänge mit nur einer einzigen
Zugbewegung in nur eine Richtung, indem durch die Zugbewegung sowohl
der Klemmbacken abgehoben wird als auch die eigentliche Verstellung
der Kordel stattfindet.
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In
einer einfachen Ausführungsform
der Kordelanordnung des fünften
Aspekts der Erfindung ist die Kordelführung in den Klemmbacken einschiebbar.
Somit ist der Klemmbacken außen
angeordnet, z. B. in Form einer Hülse, und liegt nach außen hin
im Wesentlichen frei, so dass die Kordel bei einer Zugbetätigung in
Richtung des Klemmbackens sich um den Klemmbacken legen kann und
diesen mitnehmen kann, um ihn gegen die Kraft der Klemmfeder zu öffnen.
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Besonders
bevorzugt ist eine Kordelanordnung, welche die Merkmale des vierten
Aspekts mit den Merkmalen des fünften
Aspekts kombiniert, wenn also der Klemmbacken einerseits das Zugbetätigungselement
mit Griffabschnitt aufweist und andererseits nach außen hin
soweit frei liegt, dass sich die Kordel um den Klemmbacken legen
kann, um diesen in Öffnungsrichtung
mitzunehmen. Eine solche Kordelanordnung ermöglicht dann die Verstellung
der Kordellänge
in beiden Richtungen, d. h. Verkürzung und
Verlängerung,
mit nur einer Hand und unter Verwendung nur einer einfachen Zugbetätigung,
wobei zur Verstellung der Kordel in einer Richtung das Zugbetätigungselement
gezogen wird und zur Verstellung der Kordel in der anderen Richtung
die Kordel selbst gezogen wird. Durch entsprechende, gut unterscheidbare
Konstruktion oder Markierung von Zugbetätigungselement und Kordel kann
eine einfach und intuitiv betätigbare
Kordelanordnung bereitgestellt werden, die mit nur einer Hand und
in kürzester
Zeit in beiden Richtungen verstellbar ist.
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Vorzugsweise
kommt eine erfindungsgemäße Kordelanordnung
der oben genannten Art an einem am Körper zu tragenden Bekleidungs-
oder Ausrüstungsteil
zum Einsatz, wobei dann insbesondere die Kordelführung am Bekleidungs- oder
Ausrüstungsteil
befestigt sein kann. Ist die Kordelführung auf diese Weise in Bezug
auf den Körper
des Trägers im
Wesentlichen festgehalten, so kann der Kordelstopper zuverlässig mit
nur einer Hand geöffnet
werden, da die entsprechende Gegenkraft an der Kordelführung vom
Körper
des Trägers
bzw. dem Befestigungssystem der Kordelführung bereitgestellt wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
betätigt
die Kordel einer erfindungsgemäßen Kordelanordnung
eine Taschenöffnung
einer Tasche des Bekleidungs- oder Ausrüstungsteils. Der Träger kann dann
mit nur einer Hand und mit einer einfachen geradlinigen Zugbetätigung die
Tasche öffnen
bzw. schließen.
Insbesondere unter schwierigen äußeren Bedingungen,
im sportlichen Bereich oder an schwer zugänglichen Stellen des Körpers kann
eine einfache Ein-Hand-Bedienung die Nutzung der Tasche besonders
erleichtern oder sogar überhaupt
erst ermöglichen.
Wenn dabei die Taschenöffnung
in eine geöffnete
Stellung vorgespannt ist, so erleichtert dies besonders in Verbindung
mit einer Kordelanordnung nach dem vierten Aspekt der Erfindung
die Öffnungsbetätigung der
Tasche. Durch Betätigung
des Zugbetätigungselements öffnet der
Kordelstopper woraufhin die Kordel durch die vorgespannte Taschenöffnung selbsttätig durch
den Kordelstopper gezogen wird, bis die Tasche geöffnet ist
oder das Zugbetätigungselement
wieder losgelassen wird.
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Es
hat sich herausgestellt, dass die erfindungsgemäße Kordelanordnung zum Öffnen und Schließen einer
Taschenöffnung
einer Tasche besonders zuverlässig
arbeitet, wenn zumindest Teile der Taschenöffnung recht stabil und ortsfest
in Bezug auf den Körpers
gehalten werden. Da für
einige Bekleidungs- oder Ausrüstungsteile
jedoch elastische Materialien bevorzugt werden, die einen angenehmen Sitz
am Körper
gewährleisten,
schlägt
die Erfindung in einer weiteren Ausführungsform vor, dass das Bekleidungs- oder Ausrüstungsteil
aufgebaut ist aus mindestens einem elastischen Abschnitt, der in
Bezug auf den Körper
elastisch bewegbar ist, und mindestens einem unelastischen Abschnitt,
der in Bezug auf den Körper
im Wesentlichen positionsfest ist, und dass ein dem Kordelstopper
gegenüberliegender
Abschnitt der Taschenöffnung
direkt oder über
ein in Zugrichtung im Wesentlichen unelastisches Fixierelement an
dem unelastischen Abschnitt befestigt ist. Durch eine solche Konstruktion
kann beim Öffnen
der Tasche unter Verwendung des Zugbetätigungselements der Kordelstopper
von dem fixierten Abschnitt der Taschenöffnung weggezogen werden, so
dass sich die Tasche öffnet.
Dabei wird ausgenutzt, dass zwar auch die Kordelführung vorzugsweise
am Kleidungs- oder Ausrüstungsteil
befestigt ist, jedoch in Bezug auf eine Annäherung oder Entfernung von dem
fixierten Taschenabschnitt im Bekleidungs- oder Ausrüstungsteils
noch ausreichend Flexibilität
vorhanden ist, um die Tasche zu öffnen
oder zu schließen.
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Der
angesprochene unelastische Abschnitt zur Befestigung des fixierten
Abschnitts der Taschenöffnung
kann ein Hüftgurt
sein, da ein Hüftgurt
im allgemeinen aus unelastischem Material gebildet ist, bzw. sehr
hohe elastische Rückstellkräfte aufweist, um
den beim Öffnen
und Schließen
der Tasche auftretenden Kräften
entgegen wirken zu können,
und somit im Sinne der beschriebenen Ausführungsformen als unelastisch
angesehen werden kann.
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Vorzugsweise
ist das erfindungsgemäße, am Körper zu
tragende Bekleidungs- oder Ausrüstungsteil
eine Skiweste, insbesondere eine Skiweste der oben beschriebenen,
erfindungsgemäßen Art.
Ein am Körper
zu tragendes Bekleidungs- oder Ausrüstungsteil der beschriebenen
Art kann vorzugsweise mindestens eine an seiner Rückseite
angeordnete Tasche mit einer seitlichen Taschenanordnung aufweise,
welche mittels der Kordelanordnung verschließbar ist, wobei der Kordelstopper
an einem der Vorderseite des Bekleidungs- oder Ausrüstungsteils nächstliegenden
Abschnitt der Taschenöffnung
angeordnet ist. Eine solche Anordnung erlaubt den einfachen Zugang
zu einer am Rücken
des Trägers
angeordneten Tasche durch Zugbetätigung
der erfindungsgemäßen Kordelanordnung
an einer seitlichen Position.
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Um
ferner den dem Kordelstopper gegenüberliegenden Taschenabschnitt
zur Erleichterung der Öffnung
der Tasche zu fixieren, kann ein im Wesentlichen unelastisches Fixierband
verwendet werden, welches von der Taschenöffnung um die Rückseite des
Bekleidungs- oder Ausrüstungsteils
herum zum gegenüberliegenden
Hüftabschnitt
verläuft
und dort mit dem Hüftgurt
verbunden ist.
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Wird
die erfindungsgemäße Tasche
mit der Kordelanordnung in Kombination mit einer erfindungsgemäßen Skiweste
verwendet, so wird ferner vorgeschlagen, dass die seitliche Taschenöffnung auf
der der Schlaufenanordnung gegenüberliegenden
Seite angeordnet ist, um auch bei Besfestigung eines Skipaars am
Rücken
des Trägers
einen einfachen Zugang zu der Tasche zu erlauben.
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Die
Kordelanordnungen des vierten und fünften Aspekts sowie das solche
Kordelanordnungen verwendende, am Körper zu tragende Bekleidungs- oder Ausrüstungsteil
haben sich insbesondere im Skisportbereich als sehr vorteilhaft
erwiesen, um auch unter schwierigen Bedingungen und in möglichst
kurzer Zeit (Wettkampfbedingungen) eine einfache und sichere Betätigung der
Kordelanordnung zu erlauben. Diese Vorteile werden jedoch auch außerhalb
des Skisportbereichs erzielt, so dass unabhängiger Schutz für die beschriebenen
Kordelanordnungen sowie das Bekleidungs- oder Ausrüstungsteil mit
einer solchen Kordelanordnung beansprucht wird. Als Anwendungsfelder
kommen Kordelsysteme jeder Art zum Spannen, Befestigen, Öffnen und Schließen oder
für jegliche
andere Betätigung
in Betracht, um eine einfache und sichere Bedienung, insbesondere
Ein-Hand-Bedienung
zu ermöglichen.
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Nach
einem sechsten Aspekt der Erfindung wird die oben genannten Aufgabe
gelöst
durch eine Skiweste, insbesondere eine erfindungsgemäße Skiweste
der vorstehend genannten Art, bei welcher ein vorderer Abschnitt
der Skiweste im Bauchbereich ausgespart ist, wobei eine Begrenzungslinie
der Aussparung entlang einer Zwerchfellbegrenzungslinie eines Trägers der
Skiweste verläuft,
wobei die Skiweste einen Hüftgurt
aus einem im Wesentlichen unelastischen Material aufweist, welcher
an seitlichen Hüftabschnitten
der Weste angebracht ist und über
den Bauchbereich verläuft,
und wobei der Hüftgurt
einen Klettverschluss aufweist, um den Hüftgurt zu öffnen und zu schließen.
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Es
hat sich gezeigt, dass durch die Aussparung der Skiweste im Bauchbereich
bei gleichzeitiger spezieller Formgebung der Begrenzungslinie der Aussparung
entlang einer Zwerchfellbegrenzungslinie des Trägers die Atmung bei sportlicher
Betätigung
erleichtert werden kann. Insbesondere im leistungssportlichen oder
wettkampfsportlichen Gebrauch der Skiweste kann sich der Bauch des
Trägers
während
der Einatemphase mit geringerem Widerstand nach außen wölben, was
zu einer Kraftersparnis führt.
Gleichzeitig wird durch die Form der Begrenzungslinie soviel Körperfläche wie
möglich weiterhin
von der Weste bedeckt und somit vor Wind und Kälte geschützt und die Stabilität der Weste
am Träger
gegen Verrutschen kann weiterhin sichergestellt werden. Die erfindungsgemäße Form
der Begrenzungslinie erlaubt somit einen optimalen Ausgleich zwischen
einer hohen Bewegungsfreiheit im Bauchbereich einerseits und einer
möglichst
guten Wärmeisolierung
und Stabilität
der Weste andererseits.
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Gleichzeitig
verfügt
die erfindungsgemäße Skiweste
nach dem sechsten Aspekt über
einen Hüftgurt
mit Klettverschluss, der dann, wenn die erhöhte Bewegungsfreiheit im Bauchbereich
nicht mehr erforderlich ist, z. B. während einer Talabfahrt eines
Skitourenläufers,
mit einem einfachen Handgriff verschlossen werden kann, um der Skiweste
noch höhere
Stabilität
und sicheren Sitz zu verleihen.
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In
einer Ausführungsform
der Skiweste des sechsten Aspekts kann der Hüftgurt ferner eine vom Klettverschluss
separate Längenverstelleinrichtung aufweisen,
so dass der Skisportler die Länge
des Hüftgurts
nach seinen Bedürfnissen
anpassen kann (z. B. vor dem Start eines Wettkampfs) und den Hüftgurt gleichzeitig
mit einer sehr einfach und schnellen Bewegung mittels des Klettverschlusses öffnen und schließen kann
(z. B. während
des Verlaufs des Wettkampfs unter Zeitdruck).
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Vorderansicht sowie eine Rückansicht
einer Skiweste gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 eine
vergrößerte Ausschnittsdarstellung
einer erfindungsgemäßen Taschenöffnung und Kordelanordnung
der in 1 gezeigten Skiweste in einer Ansicht von hinten;
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3 eine
schematische Ansicht der in 2 gezeigten
Kordelanordnung in einer Ansicht von vorn;
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4 eine
Rückansicht
der erfindungsgemäßen Skiweste
mit daran befestigten Skiern;
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5 eine
Funktionsdarstellung der erfindungsgemäßen Kordelanordnung für eine Schließbetätigung;
und
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6 eine
Funktionsdarstellung der erfindungsgemäßen Kordelanordnung für eine Öffnungsbetätigung.
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1 zeigt
mit Bezugszeichen 10 allgemein eine Skiweste gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, welche ein Basisteil 11 in allgemeiner Westenform
mit einem den vorderen Oberkörper
eines Trägers
bedeckenden, vorderen Flächenabschnitt 12 und
einem den Rücken
des Trägers
bedeckenden, hinteren Flächenabschnitt 14 aufweist,
so dass das Basisteil 11 am Oberkörper des Trägers passend anliegt. Eine
Kopfaussparung 16 und zwei Armaussparungen 14 umlaufen
in an sich bekannter Weise einen Hals des Trägers sowie Schulterbereiche
des Trägers.
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Im
unteren Abschnitt der Skiweste 10 ist eine untere Aussparung 18 vorgesehen,
welche in ihrem hinteren Abschnitt im Wesentlichen entlang einer Gürtellinie
den Rücken
des Trägers
hinten umläuft. Im
Bereich des vorderen Flächenabschnitt 12 ist
die Aussparung 18 dagegen weit nach oben ausgespart, um
eine Bauchaussparung 22 zu bilden. Die Bauchaussparung 22 ist
einerseits so groß,
dass der Bauch des Trägers
im Wesentlichen freigelegt ist und sich unbehindert bewegen kann,
ist jedoch andererseits in ihrer Größe so beschränkt, dass
das Zwerchfell, Rippenbereiche, seitliche Hüftbereiche und dergleichen,
welche in Nachbarschaft des Bauchbereichs des Trägers angeordnet sind, noch
von der Weste bedeckt sind und somit vor Auskühlung geschützt sind. Die erfindungsgemäße Form
der Bauchaussparung 22 entspricht somit dem Verlauf einer
Zwerchfellbegrenzungslinie.
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Ein
Bauchgurt 23 verläuft
zwischen zwei seitlichen Abschnitten der Bauchaussparung 22 und weist
einen Klettverschluss 25 zum Öffnen und Schließen des
Bauchgurts 23 auf.
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Das
Basisteil 11 ist größtenteils
aus sehr leichtem, elastischem, wärmeisolierendem und feuchtigkeitsabweisenden,
jedoch Schweiß ableitendem
Material gebildet, insbesondere aus einem für den Skisport optimierten
Material.
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Am
linken unteren Hüftabschnitt 21 ist
eine Schlaufe 24 direkt am Basisteil 11 befestigt,
insbesondere angenäht.
Die Schlaufe 24 ist aus einem Kunststoff- oder Gummi-ummantelten
Gewebeband gebildet, so dass sie einerseits sehr leicht und flexibel biegsam
ist, jedoch andererseits im unbelasteten Zustand stets in eine geöffnete Schlaufenform
zurückkehrt,
wie in 1 gezeigt. Der Durchmesser Schlaufe 24 ist
etwas größer als
die Breite von Skiern, insbesondere Tourenskiern, so dass die Skier
als Paar, mit den Laufflächen
aneinandergelegt, einfach mit ihren Skienden durch die Schlaufe 24 geführt werden
können.
Der Durchmesser der Schlaufe 24 ist jedoch nicht so groß, dass
auch die Skibindung durch die Schlaufe hindurch passt, so dass ein
durch die Schlaufe 24 gestecktes Skipaar nur bis zur Bindung
durch die Schlaufe 24 passt und an der Bindung festgehalten
wird. Insbesondere im Bereich des Skitourensports sind die Abmessungen
der Skier und Bindungen gleich oder sehr ähnlich, so dass der Fachmann
die Dimensionierung der Schlaufe 24 leicht geeignet wählen kann.
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Am
gegenüberliegenden,
rechten oberen Schulterabschnitt 26 der Skiweste 10 ist
eine Hakenanordnung 28 am Basisteil 11 befestigt,
welche aus einem Haken 30 und einem elastischen Kopplungsband 32 aufgebaut
ist, so dass der Haken 30 unter Dehnung des Kopplungsbandes 32 um
eine kleinere Distanz vom Basisteil 11 weggezogen werden
kann. Der Haken 30 weist im Wesentlichen rechteckige U-Form
auf, mit einem ersten geraden Schenkel 34, der am Kopplungsband 32 befestigt
ist, einem senkrecht davon abstehenden Verbindungsschenkel 36, sowie
einem senkrecht vom Verbindungsschenkel 36 abstehenden
und parallel zum ersten Schenkel 34 verlaufenden zweiten
Schenkel 38. Die Länge
der Schenkel 34, 36, 38 ist so gewählt, dass
ein Paar mit ihren Laufflächen
aneinander gelegter Skier so zwischen diesen aufgenommen werden
kann, dass die Skioberseiten jeweils an dem ersten Schenkel 34 bzw.
dem zweiten Schenkel 38 anliegen. Aufgrund gleicher oder
sehr ähnlicher
Abmessungen der in Frage kommenden Typen von Skiern, insbesondere im
Skitourenbereich, kann der Fachmann die Abmessung und Formgebung
des Hakens 30 leicht in geeigneter Weise wählen. Im
Bedarfsfall können
austauschbare Schlaufen 24 bzw. Haken 30, angepasst für bestimmte
Typen von Skiern, austauschbar bereitgestellt werden.
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4 zeigt
eine Ansicht der Skiweste von hinten mit einem befestigten Paar
Skier 35, deren Skieenden die zu einem hinteren Teil einer
Skibindung 37 durch die Schlaufe 24 gesteckt ist,
so dass die Skibindung 37 ein weiteres Durchrutschen der Skier 35 verhindert.
An einem Abschnitt der Skier 35 zwischen Skibindung 37 und
Skispitzen 39 ist der Haken 30 um beide Skier 37 gehakt.
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Wie
in 1 zu erkennen ist, sind Schlaufe 24 und
Haken 30 durch ein im Wesentlichen unelastisches Verbindungsringband 40 miteinander
verbunden, welches ringförmig
das Basisteil 11 umläuft, nämlich entlang
einem vorderen Abschnitt 42 von der Schlaufe 24 zur
Hakenanordnung 28, um den rechten Schulterabschnitt 26 herum
und entlang einem hinteren Abschnitt 44 wieder zurück zur Schlaufe 24. Die
Schlaufe 24 sowie das Kopplungsband 32 der Hakenanordnung 28 sind
jeweils direkt oder mittels unelastischer Verbindung an dem Verbindungsringband 40 befestigt,
so dass sie in ihren Positionen am Hüftabschnitt 21 bzw.
am Schulterabschnitt 26 gegen ein Verrutschen gut gesichert
sind.
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Das
Verbindungsringband 40 ist ein auf das Basisteil 11 aufgenähtes Textilband.
Im hinteren Flächenabschnitt 24 der
Skiweste 10 ist das Verbindungsringband 40 zwischen
einer äußeren Lage 46 und
einer inneren Lage 48 eingenäht.
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Der
größte Teil
des vorderen und hinteren Flächenabschnitts 12, 14 ist
mehrlagig ausgebildet, wobei sich zwischen den Stofflagen Taschen
befinden, um mitzuführende
Gegenstände
zu verstauen. Eine erste vordere Tasche 50 ist begrenzt
von der Nahtlinie des Verbindungsringbandes 40, von der Nahtlinie
der Bauchaussparung 22, sowie von seitlichen Nahtlinien 52, 54 und
ist durch eine Taschenöffnung 56 zugänglich.
Die Tasche 50 ist daher so an die Form der Weste und den
Verlauf von Bauchaussparung 22 und Verbindungsringband 40 angepasst, dass
ein möglichst
großer
Anteil des vorderen Flächenabschnitt 12 als
Tasche genutzt werden kann. Die Tasche 50 weist eine solche,
im Wesentlichen dreieckige Form auf, das im Wesentlichen der gesamte
vordere Flachenabschnitt 12 unterhalb des schräg verlaufenden
Verbindungsringbands als Tasche genutzt werden kann.
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Eine
zweite vordere Tasche 58 ist oberhalb des Verbindungsringbands 40 ausgebildet,
wobei die Begrenzungslinien der Taschen 58 entlang des
Verbindungsringbands 40, entlang einem vorderen Reißverschluss 60 zur Erweiterung
der Kopfaussparung 16 sowie ein Stück weit entlang der Schulteraussparung 14 verlaufen,
so dass auch der Bereich des vorderen Flächenabschnitts 12 oberhalb
des Verbindungsringbands 40 effektiv durch eine große Tasche 58 genutzt
ist. Die zweite vordere Tasche 58 weist eine obere Taschenöffnung 62 auf,
welche an einer Betätigungsschlaufe 64 einfach
und zuverlässig
ergriffen und geöffnet
bzw. geschlossen werden kann.
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Auch
die Rückseite
der Skiweste 10 ist im Wesentlichen vollständig aus
einer inneren Lage 48 und einer äußeren Lage 46 aufgebaut,
zwischen denen Taschen ausgebildet sind, so dass der größte Teil
des hinteren Flächenabschnitts 14 als
Taschenanordnung genutzt werden kann.
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Eine
erste hintere Tasche 60 erstreckt sich im Wesentlichen über den
gesamten Rückenbereich des
hinteren Flächenabschnitts 14 und
weist eine seitliche Taschenöffnung 68 auf,
welche durch einen Reißverschluss 70 verschließbar ist.
Das Betätigungsglied
des Reißverschlusses 70 ist
mit einem verlängerten
Griffabschnitt 72 ausgestattet, welcher vom Träger leicht
ergriffen werden kann, um die erste hintere Tasche 66 zu öffnen oder
zu schließen.
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Im
Bereich des unteren Rückens
ist am hinteren Flächenabschnitt 14 eine
zweite hintere Tasche 74 angeordnet, welche im Wesentlichen
rechteckige Form aufweist, mit einer seitlichen Taschenöffnung 76,
die durch einen später
detaillierter zu beschreibenden Kordelverschluss 78 verschließbar ist.
In die zweite hintere Tasche 74 ist ein im Wesentlichen
zylinderförmiges
Verstärkungselement
(nicht illustriert) eingesetzt, welches aus einem verstärkten, relativ steifen
Material, z. B. aus einem Kunststoffmaterial, gebildet ist. Die
Abmessungen der zweiten hinteren Tasche 74 und des darin
eingesetzten Verstärkungselements
sind zur Aufnahme von Steigeisen angepasst, wobei das Verstärkungselement
verhindert, dass scharfe Kanten oder Spitzen der Steigeisen die Weste
beschädigen
oder Verletzungen des Trägers hervorrufen.
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In 1 ist
ferner eine Taschenöffnung 80 einer
dritten hinteren Tasche 82 zu erkennen, welche in einem
der Hakenanordnung 28 gegenüberliegenden, linken Schulterabschnitt
am hinteren Flächenabschnitt 14 angeordnet
ist und eine im Wesentlichen vertikal verlaufende, langestrecke
Form aufweist, wie in 1 durch eine gestrichelte Begrenzungslinie 84 angedeutet
ist. Die dritte hintere Tasche ist zur Aufnahme einer Sonde angepasst.
Die klappenartige Abdeckung der Taschenöffnung verhindert ein Eintreten
von Wasser oder Schnee in die Tasche.
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Unter
Bezugnahme auf 2 und 3 wird nachfolgend
der Kordelverschluss 78 zum Verschließen der zweiten hinteren Tasche 74 näher erläutert.
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Die
Taschenöffnung 76 der
zweiten hinteren Tasche 74 weist einen umlaufenden Saum 86 auf,
in welchem eine Kordel 88 in an sich bekannter Weise umläuft. An
einer Öffnung 90 des
Saums 86 ist die Kordel 88 als freiliegende Kordelschlaufe 92 aus
dem Saum herausgeführt.
In an sich bekannter Weise führt
ein weiteres Herausziehen der Kordelschlaufe 92 aus dem
Saum 86 zu einer Raffung des Saumes 86 und somit
zu einem Verschließen
der Taschenöffnung 76,
während
ein Freigeben oder Verkürzen
der Kordelschlaufe 92 eine Streckung des Saumes 86 und
somit eine Öffnung
der Taschenöffnung 76 erlaubt.
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Eine
hinterer (der Öffnung 90 gegenüberliegender)
Taschenöffnungsabschnitt 94 der
Taschenöffnung 76 durch
eine Nahtstelle 95 mit einem Fixierband 96 fest
verbunden, welches im Wesentlichen horizontal entlang des unteren
Rückenbereichs
des hinteren Flächenabschnitt 14 verläuft und
als im Wesentlichen unelastischer Textilstreifen auf das Basisteil 11 aufgenäht ist.
Auf der Taschenöffnung 76 gegenüberliegenden
Hüftseite
der Skiweste 10 ist das Fixierband 96 an dem Verbindungsringband 40 angenäht (vgl. 1).
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Ein
vorderes Fixierband 98 ist ferner an einem vorderen (an
der Öffnung 90 liegenden)
Taschenöffnungsabschnitt 97 befestigt
und verläuft
von dort aus nach vorne zu einer Position an der Bauchaussparung 22,
an der der Bauchgurt 23 befestigt ist. Auch das Fixierband 98 ist
aus unelastischem Material gebildet und weist einen an sich bekannten
Längenverstellmechansimus 99 (selbst-hemmender Gurtspanner)
auf, mit welchem eine Länge
des Fixierbands 98 und damit auch die Spannung des Bauchgurts 23 verstellbar
ist.
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Um
eine bestimmte Einstellung der Länge der
Kordelschlaufe 92 vorübergehend
festzuhalten, weist der Kordelverschluss 78 einen Kordelstopper 104 auf,
welcher verstellbar ist zwischen einer Klemmstellung, in der er
die Kordelschlaufe 92 an einer Position dicht an der Öffnung 90 festklemmt
und somit eine weitere Verkürzung
der Kordelschlaufe 92 verhindert, und einer Öffnungsstellung,
in welcher der Kordelstopper 104 die Kordelschlaufe 92 freigibt, so
dass sie durch den Kordelstopper 104 hindurchgleiten kann,
um eine Verkürzung
oder ein Herausziehen der Kordelschlaufe 92 zu erlauben.
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Der
Kordelstopper 104 umfasst eine Kordelführung 106, einen Klemmbacken 108 und
eine in den Figuren nicht dargestellte Klemmfeder, welche die Kordelführung 106 und
den Klemmbacken 108 gegeneinander vorspannt. Der Klemmbacken 108 ist in
der Art einer Hülse
ausgebildet, in die die Kordelführung 106 eingeschoben
ist. Die Kordelschlaufe 92 tritt durch eine Öffnung 110 der
Kordelführung 106. Die
Kordelführung 106 ist
an einem dem Klemmbacken 108 abgewandten Endabschnitt 111 fest
mit dem vorderen Taschenöffnungsabschnitt 97 oder
mit dem vorderen Fixierband 98 verbunden (siehe 3)
und somit in Zugrichtung eines Pfeils A in 2 fixiert.
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In
der unbetätigten,
unbelasteten Stellung ist die Hülse
des Klemmbackens 108 durch die Kraft der Klemmfeder soweit über die
Kordelführung 106 geschoben,
dass die Öffnung 110 ein
Stück weit
in der Hülse
des Klemmbackens 108 eingetaucht ist und die Kordel 88 zwischen
den stirnseitigen Rändern 112 der
Hülse des
Klemmbackens 108 und dem Rand der Öffnung 110 der Kordelführung 106 festgeklemmt
ist (Klemmstellung), so dass ein Herausziehen oder Verkürzen der
Kordelschlaufe 92 blockiert ist.
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An
einem der Kordelführung 106 abgewandten
Ende des Klemmbackens 108 ist über ein flexibles Kopplungsband 114 ein
Fingergriff 116 angebracht, der eine versteifte, T-förmige Konstruktion aufweist,
so dass er an den T-Flügeln jeweils
Fingerkontaktflächen 118 und 120 ausbildet.
Zum Ziehen des Kordelstoppers 104 können die Fingerkontaktflächen 118 und 120 von
zwei Fingern einer Hand des Trägers
ergriffen werden, indem die Finger um die Fingerkontaktflächen 118, 120 gehakt
werden. Alternative Griffformen, wie etwa ein Ring oder eine Verdickung,
sind ebenfalls denkbar.
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Die
Betätigung
des Kordelverschlusses 78 wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf 5 und 6 beschrieben, welche schematische
Funktionsdarstellungen in Seitenansicht sind (von rechts bzgl. der
Darstellung in 4, d. h. Blick von der Seite
auf die rechte Hüfte).
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Zum
Schließen
der zweiten hinteren Tasche 74 (5) zieht
der Träger
der Skiweste 10 an der Kordelschlaufe 92 nach
hinten (Zugrichtung B in 5). Dabei legt sich die Kordelschlaufe 92 um
den stirnseitigen Rand 112 der Hülse des Klemmbackens 108,
so dass bei der Zugbetätigung
der Klemmbacken 108 gegen die Kraft der Klemmfeder mitgenommen
und von der Kordelführung 106 weggezogen wird.
Da die Kordelführung 106 am
vorderen Fixierband 98 fixiert ist, hebt der Klemmbacken 108 von der
an der Kordelführung 106 geführten Kordel 88 ab und
um die Kordel 88 zur Verschiebung durch die Kordelführung 106 freizugeben.
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Beim
Schließen
der Taschenöffnung 76 ist also
das vordere Fixierband 98 gestrafft und das hintere Fixierband 96 ist
gelockert. Beim Ziehen der Kordelschlaufe 92 in Zugrichtung
B können
demnach zwar der Kordelstopper 74 und der vordere Taschenöffnungsabschnitt 97 der
Zugbewegung aufgrund des gestrafften Fixierbands 98 nicht
in der Zugrichtung B folgen, jedoch können vorderer Taschenöffnungsabschnitt 97 und
hinterer Taschenöffnungsabschnitt 94 sich
als Ausweichbewegung aufeinander zu bewegen (entlang einer Kraftkomponente
B' der Zugkraft
bzw. entgegengesetzt dazu). Die Kordelschlaufe 92 kann
demnach im gewünschten
Ausmaß herausgezogen
werden, so dass die Taschenöffnung 76 schließt.
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Zum Öffnen der
zweiten hinteren Tasche 74 (6) wird
der Fingergriff 116 ergriffen und nach vorn (Zugrichtung
C in 6) gezogen, so dass der Klemmbacken 108 von
der am vorderen Taschenöffnungsabschnitt 97 fixierten
Kordelführung 106 abhebt.
Der vordere Taschenöffnungsabschnitt 97 wird dabei
mit dem gesamten Kordelverschluss 78 mitgezogen. Da aber
der hintere Taschenöffnungsabschnitt 94 durch
das nun gestraffte hintere Fixierband 96 dieser Bewegung
in Zugrichtung C nicht folgen kann und zurückgehalten wird, wird die Taschenöffnung 76 unter
Verkürzung
der Kordelschlaufe 92 nach vorn aufgezogen.
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Anzumerken
ist, dass die vorstehenden Angaben zur Bewegungsrichtung oder Zugrichtung,
wie etwa "nach vorn", "nach hinten" oder dergleichen,
zur Erleichterung des Verständnisse
gewählt
wurden und keine Beschränkung
auf die genaue Orientierung der Bewegungsrichtung oder Zugrichtung
bedeuten, da es zumeist ausreicht, wenn die Bewegungsrichtung oder
Zugrichtung nur eine Bewegungskomponente oder Kraftkomponente in
der angegebenen Richtung aufweist. Darüber hinaus kann der Fachmann
die Kordelanordnung leicht so abwandeln, dass gänzlich andere Bewegungs- und Kraftrichtungen
zum Öffnen und
Schließen
der Tasche zu tätigen
sind, zum Beispiel durch paarweises Vertauschen der oben angegebenen
Richtungen (z. B. Öffnen
durch Zug nach hinten und Schließen durch Zug nach vorn bei
einem am hinteren Taschenöffnungsabschnitt
angeordneten Kordelstopper).