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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit der eine Kopfbedeckung, zum Beispiel ein Sporthelm wie ein Fahrradhelm, an die jeweilige Kopfgröße angepasst werden kann. Mittels der Vorrichtung kann sowohl ein Kopfriemen an den Kopfumgang des Nutzers eingestellt werden, als auch die Länge eines Kinnriemens eingestellt werden, wobei der Kinnriemen mittels eines Klemmstücks an dem Basisteil festlegbar ist.
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Das Tragen von Sporthelmen wird mehr und mehr vom Gesetzgeber vorgeschrieben oder zumindest von den jeweiligen Sportverbänden und anderen Institutionen wie zum Beispiel dem ADAC dringen empfohlen. Insbesondere die immer wachsende Anzahl von Freizeitrad- und -skisportlern führt zu steigenden Unfallzahlen, die ohne Helm oft tragisch enden. Um den Freizeitsportler zum Tragen der Helme zu motivieren, werden die Helme ständig an die aktuelle Mode angepasst. Ein weiteres Augenmerk wird auf einfache und komfortable Tragbarkeit und Bedienbarkeit gelegt, verbunden mit größtmöglicher Sicherheit. Ein wichtiger Aspekt ist dabei eine möglichst sichere Fixierung des Helms am Kopf des Heimträgers, um zu verhindern, dass der Helm im Fall eines Sturzes sich vom Kopf löst oder auf dem Kopf so verschiebt, dass er seine Schutzwirkung verliert.
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Aus der
US 2005/0262619 A1 ist ein Befestigungssystem für einen Helm auf dem Kopf des Nutzers bekannt, mit einem Basisteil
130, das an beiden Seiten je einen Schlitz aufweist, durch die ein Kinnriemen hindurchgeführt werden kann. Zur Einstellung der Länge des Kinnriemens weist dieser an beiden Enden verstellbare Schlaufen auf.
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Die
DE 101 36 701 A1 betrifft einen Einstellmechanismus für Heimbänder mit Riemendurchführung für Riemen. Der Einstellmechanismus ist aus mehreren Teilen gebildet, die bei der Zusammensetzung Durchgänge für ein Kopfband und einen Kinnriemen bilden.
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Die
US 5 551 094 betrifft eine Vorrichtung zur einstellbaren Befestigung einer Kopfbedeckung, bei der die Kinnriemen, die an einem vorderen Ende des Helms und einem hinteren Ende des Helms befestigt sind, durch am Kopfband befestigte Schlaufen geführt werden, damit die Kinnriemen bei z. B. einem Sturz nicht verschoben werden.
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Aus der
US 2007/0056071 ist ein Feuerwehrhelm bekannt, mit einem Befestigungssystem, bei dem der Kinnriemen, der aus einen vorderen Kinnriemen und einem hinteren Kinnriemen besteht, dadurch gespannt wird, dass die vorderen und hinteren Kinnriemen in Art eines Reißverschlusses zusammengeführt werden können.
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Die
DE 203 06 706 U1 betrifft einen Helm mit einer Verstellvorrichtung für das Kopfband mit der Verstellvorrichtung. Der Kinnriemen wird durch an der Verstellvorrichtung gebildete Schlaufen geführt, um ihn an der Verstellvorrichtung festzulegen. Gespannt wird der Kinnriemen mit einem konventionellen Verschluss unterhalb oder neben dem Kinn.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung für eine Kopfbedeckung, zum Beispiel einen Schutzhelm für Sportler, zur Verfügung zu stellen, mit der ein Kopfriemen und ein Kinnriemen der Kopfbedeckung bequem an die jeweilige Kopfform angepasst werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur einstellbaren Befestigung einer Kopfbedeckung, insbesondere eines Sporthelms, wie zum Beispiel eines Radhelms, eines Skihelms oder eines Reit- oder Polohelms. Auch andere Kopfbedeckungen können vorteilhafter Weise mit dieser Vorrichtung ausgestattet sein oder werden, um einen sicheren Halt der Kopfbedeckung bei starkem Wind oder anderen Unbilligkeiten des Wetters oder der Umstände zu gewährleisten.
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Die Vorrichtung umfasst ein Basisteil mit einer Mechanik, mittels der in bekannte Weise ein Kopfriemen der Kopfbedeckung gespannt werden kann. Dazu kann der mit der Kopfbedeckung verbundene Kopfriemen mit seinen beiden Enden mit einer mit dem Basisteil verbundenen Mechanik verbunden sein oder verbunden werden, und mittels der Mechanik, zum Beispiel durch das Drehen an einem Spannknopf, gespannt werden, bis der Kopfriemen eine Länge aufweist, die einen sicheren Halt der Kopfbedeckung auf dem Kopf des Nutzers gewährleistet. Zweck des Kopfriemens ist es in erster Linie ein Verrutschen der Kopfbedeckung auf dem Kopf durch einen Schlag, zum Beispiel bei einem Sprung über ein Hindernis mit einem Pferd oder einen Sturz mit zum Beispiel einem Rad zu verhindern.
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Die Vorrichtung umfasst ferner wenigstens ein separates Klemmstück zum Spannen und/oder Klemmen eines Kinnriemens, der mit der Kopfbedeckung direkt oder über ein Zwischenelement verbunden ist. Durch die Ein- und/oder Feststellung des Kinnriemens kann in erster Linie gewährleistet werden, dass die Kopfbedeckung auch bei einer unerwarteten Belastung durch einen Sturz oder eine Kollision nicht vom Kopf des Nutzers gerissen wird. Das wenigstens eine Klemmstück ist mit dem Basisteil der Vorrichtung verbindbar.
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Wird der Kinnriemen von zwei Seiten der Kopfbedeckung unter das Kinn geführt und dort durch zum Beispiel einen Klippverschluss geschlossen, so weist die Vorrichtung zwei mit dem Basisteil verbundene oder verbindbare Klemmstück auf, bevorzugt gleichartige Klemmstücke.
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Die Basis kann einteilig als Spritzgussteil gebaut sein, mit einer Aufnahme für die Mechanik zum Spannen des Kopfriemens und einem Verbindungselement zum Verbinden mit dem oder den Klemmstück/en. Bei diesem Verbindungselement kann es sich beispielsweise um ein Scharnier handeln, über welches das oder die Klemmstück/e um eine Achse schwenkbar mit der Basis verbunden sind oder verbunden werden können. Dabei kann die Achse basisseitig gebildet sein, so dass das oder die Klemmstück/e auf die basisseitige Achse aufgeklippt oder in diese eingehängt werden können. Bevorzugt handelt es sich aber um eine klemmstückseitige Achse, das heißt zum Beispiel um seitlich an dem Klemmstück angeformte Zapfen, die in entsprechende Ausnehmungen an der Basis eingehängt oder eingeklippt oder auf andere Art befestigt werden können. Das Klemmstück ist dabei bevorzugt einstückig mit den Achszapfen gebildet, zum Beispiel im Spritzgussverfahren. Es kann aus einem elastischen Material bestehen, das es erlaubt, das Klemmstück leicht zu verformen, um die Achszapfen in zum Beispiel in der Basis gebildete Lagerlöcher einzuführen.
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Die Achse kann dabei parallel zu dem über die Basis geführten Kinnriemen verlaufen oder senkrecht dazu, das heißt, die kann seitlich vom Kinnriemen weggeschwenkt werden, so dass der Kinnriemen bei mit der Basis verbundenem Klemmstück zwischen Basis und Klemmstück eingelegt werden kann und durch ein Verschwenken des Klemmstücks geklemmt werden kann. Verläuft die Achse senkrecht zum Kinnriemen, so ist es bevorzugt, wenn das Klemmstück erst nach dem Auflegen des Kinnriemens auf die Basis mit dieser verbunden wird und durch das Verbinden des Klemmstücks mit der Basis oder durch ein nach dem Verbinden ausgeführtes Verschwenken des Klemmstücks der Kinnriemen geklemmt wird.
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Natürlich kann das Klemmstück auch aus einem anderen Werkstoff, zum Beispiel aus Metall oder einem starren Kunststoff gebildet sein. Bevorzugt ist das Klemmstück aber aus dem gleichen Material oder zumindest der gleichen Materialfamilie wie die Basis gebildet.
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Das Klemmstück kann mit der Basis in einer Verschlussposition verbunden werden, oder, im mit der Basis verbundenen Zustand, von einer Offenposition in eine Verschlussposition bewegt, zum Beispiel verschwenkt werden. In der Verschlussposition wird der Kinnriemen von dem oder den Klemmstücken klemmend gehalten und in dieser Position bevorzugt festgelegt, zum Beispiel durch eine selbsthemmende Geometrie, die verhindert, dass das Klemmstück selbsttätig in die Offenposition zurückkehrt, oder eine Ein- oder Verrastung des Klemmstücks an bzw. mit einem Teil der Basis. Für diesen Zweck kann auch ein Federelement an der Basis oder an dem Klemmstück oder ein separates Federelement vorgesehen sein. Das korrekte Ein- bzw. Verrasten des Klemmstücks in der Verschlussposition kann ein Klickgeräusch erzeugen, so dass der Nutzer hören kann, wenn das Klemmstück korrekt ein- oder verrastet ist.
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In der Verschlussposition des Klemmstücks, das heißt, wenn das Klemmstück mit dem Basisteil verbunden oder an das Basisteil angeschwenkt ist, kann der Kinnriemen zum Beispiel vorgespannt in seiner Klemmposition auf der Basis fixiert werden. Das heißt, der Nutzer setzt die Kopfbedeckung auf, spannt den Kinnriemen wie gewünscht und betätigt dann die Klemmstücke, um den Kinnriemen in der gespannten Position zu fixieren. Der Kinnriemen kann jetzt nicht mehr verstellt werden, es sei denn, die Klemmstücke werden vom Benutzer wieder aus der Verschlussposition heraus bewegt. Bei einer unerwarteten Belastung der Vorrichtung in Richtung der Zugkraft, nimmt die Klemmung des Kinnriemens weiter zu und sichert dadurch die Kopfbedeckung in ihrer Position.
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Dabei kann die Basis eine erste Anlagefläche für den Kinnriemen bilden und das Klemmstück eine zweite Anlagefläche. Der Kinnriemen kann zwischen diesen Anlageflächen durchgeführt werden, und in der Verschlussposition der Klemmstücke wird der Kinnriemen zwischen den beiden Anlageflächen klemmend gehalten. Dabei kann eine oder können beide Anlageflächen eine rutschhemmende Oberfläche aufweisen, um zusätzlich zur Klemmkraft einen Beitrag zu einer Fixierung des Kinnriemens zwischen den Anlageflächen zu leisten.
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Das Klemmstück kann auch an einem in Längsrichtung des Kinnriemens gesehenen Ende einen oder mehrere angeformte Zähne aufweisen, die in der Verschlussposition des Klemmstücks zumindest punktuell die Anpresskraft des Kinnriemens auf die Anlagefläche der Basis erhöhen und/oder teilweise in das Material des Kinnriemens eindringen und dadurch die Fixierung des Kinnriemens weiter unterstützen. Solche Zähne oder Haken können auch an weiteren Positionen des Klemmstückes gebildet sein, beispielsweise an beiden Enden, an den Seiten und/oder an anderer beliebiger Stelle. Statt der Zähne kann das Klemmstück auch Bereiche größerer Dicke aufweisen, die in Richtung des Kinnriemens vom Klemmstück abragen und die punktuell, strichförmig oder flächig die Andrückkraft des Klemmstücks auf den Kinnriemen erhöhen. Die Zähne können gerade gebildet sein oder in einer Richtung von dem Klemmstück abstehen, die zum Beispiel der Richtung der Spannkraft entgegengesetzt ist. Andere dem Fachmann geläufige oder von diesem leicht zu verwirklichende Anordnungen oder Ausführungen von klemmkrafterhöhenden Geometrien der Klemmstücke sind ebenfalls von der Erfindung mit umfasst.
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Die Basis kann wenigstens eine Nut an ihrer Ober- oder Unterseite, bevorzugt an der Unterseite, aufweisen, die als Führung für den Kinnriemen auf der Basis dient. Werden zwei Enden des Kinnriemens über die Basis geführt, weist diese bevorzugt zwei Nuten auf, eine für jeden der Kinnriementeile. Dabei können die Nuten beidseitig der bevorzugt zentral an der Basis angeordneten Einstellmechanik für den Kopfriemen angeordnet sein, wobei die beiden Nuten bevorzugt identisch, aber bezüglich einer Spiegelebene durch die Mitte der Basis gespiegelt ausgeführt sind. Als Mitte der Basis wird hier die Mitte der Basis in Längsrichtung des Kopfriemens bezeichnet.
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Der Boden der Nut kann über seine Länge und Breite in einer Ebene zum Beispiel parallel zu einer Unterseite und/oder Oberseite der Basis verlaufen. Der Nutboden kann auch in einem Winkel zur Unterseite der Basis verlaufen, wellenförmig gebildet sein oder Zacken bzw. Zähne aufweisen. Grundsätzlich ist der Verlauf des Nutbodens frei wählbar. Die Nut kann parallele Wände aufweisen mit einem Abstand, der zum Beispiel im Wesentlichen der Breite des Kinnriemens entspricht oder größer als diese ist. Bevorzugt änder sich jedoch der Abstand der Nutwände zueinander im Verlauf der Nut, so dass der Einlass für den Kinnriemen in die Nut größer ist, als der Auslass für den Kinnriemen aus der Nut, oder umgekehrt. Diese Änderung des Abstandes kann kontinuierlich erfolgen, die Nut kann aber auch einen ersten Abschnitt mit parallelen Wänden und wenigstens einen weiteren Abschnitt mit sich verändertem Abstand der Wände zueinander aufweisen. Wenn sich der Abstand zwischen den Wänden ändert, kann eine der Wände geradegeführt sein, während die andere schräggeführt ist, oder es können beide Wände gleichmäßig oder unterschiedlich schräge zu einer gedachten Mittelline der Nut geführt sein. Bevorzugt ist die Nut so ausgebildet, dass sie einen schrägen Einlauf für den von der Kopfbedeckung kommenden Kinnriemen bildet
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Das Klemmstück kann der Form und der Tiefe der Nut angepasst sein. Dabei kann das Klemmstück so geformt sein, dass es der Form der Nut folgt und diese ganz oder teilweise überdeckt. Gleichzeitig kann die Nut so geformt sein, dass sie den Kinnriemen und das Klemmstück im Verschlusszustand aufnimmt, so dass das Klemmstück im Verschlusszustand nicht über die Ober- bzw. Unterseite der Basis vorsteht.
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Vorteile der vorbeschrieben Vorrichtung sind unter anderen, dass das oder die Klemmstück/e ohne den Einsatz von Werkzeugen mit der Basis verbunden werden kann/können. Das heißt, der Kinnriemen kann über die Basis gelegt werden, bzw. in die an der Basis angeformte Nut eingelegt werden, anschließend wird das Klemmstück von Hand mit der Basis verbunden. Jetzt kann zum Beispiel der Kinnriemen gespannt und das Klemmstück in die Klemmposition gedrückt werden. Dies erlaubt die Verwendung verschiedener Kinnriemen in der gleichen Vorrichtung. Die Breite des Kinnriemens wird lediglich durch die Breite der Nut begrenzt, wobei die Nut bevorzugt so ausgelegt ist, dass sie für Kinnriemen unterschiedlicher Breite geeignet ist, und der Einlauf von der Helmseite in die Nut bevorzugt für unterschiedliche „Einlauf”-Winkel des Kinnriemens in die Nut geeignet ist.
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Die Vorrichtung der Erfindung ist vollkommen mit jedem Standard-Verschluss eines Kinnriemens kompatibel, das heißt, das Einfahren der Kopfriemens und/oder des Kinnriemens kann jederzeit erfolgen, ohne dass einer der Riemen zuerst von der Kopfbedeckung demontiert werden muss. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht darin, dass die Klemmung des Kinnriemens unter Zugbelastung zunimmt, das heißt im Fall einer unerwarteten Belastung der Vorrichtung in die Richtung der Zugkraft, die Kopfbedeckung sicher auf dem Kopf gehalten wird.
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Im Folgenden wird eine Ausführung der vorbeschrieben Vorrichtung anhand von Figuren näher erläutert.
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Die Figuren zeigen im Einzelnen:
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1 Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht von oben
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2 Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht von unten
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3 Nut in Seitenansicht
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In der 1 ist die Vorrichtung 1 in einer perspektivischen Draufsicht von oben gezeigt. Die Vorrichtung 1 besteht aus einer Basis 2 mit einer Mechanik, mit der ein nicht gezeigter Kopfriemen mittels einer Mechanik, von der nur der Spannknopf 3 zu sehen ist, gespannt werden kann, um eine Kopfbedeckung bzw. die Passform der Kopfbedeckung an die Kopfform eines Nutzers anzupassen. Der Teil der Mechanik, mit der die beiden Enden des Kopfriemens so verbunden sind, dass ein Drehen an dem Spannknopf 3 eine Verstellung der Länge des Kopfriemens bewirkt, ist im Inneren der Basis angeordnet. Es handelt sich dabei um eine bekannt Mechanik, die hier nicht näher erläutert werden muss. Der Kopfriemen wird durch die Öffnungen 12 in die Basis 2 eingeführt.
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An der Unterseite der Basis 2 sind zwei Nuten gebildet, durch die ein nicht gezeigter Kinnriemen geführt werden kann. In jeder der Nuten 6 ist ein Klemmstück 7 angeordnet, das über eine Achse 8, bzw. zwei Achszapfen 8, in in der Basis 2 gebildeten Bohrungen 9, die als Lager für die Achse bzw. Achszapfen 8 dienen, mit der Basis 2 verbunden ist. Das Klemmstück 7 weist an seinem achsseitigen Ende Zähne 10 auf, die in einer Verschlussposition der Klemmstücke 7 in den zwischen Nutboden 11 und Klemmstück 7 durchgeführten Kinnriemen eindringen oder diesen punktuell komprimieren können und dadurch die Klemmung des Kinnriemens an der Basis 2 verstärken.
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Die Achszapfen 8 und die Bohrungen 9 sind so ausgeführt, dass das Klemmstück 7 erst in die Basis eingesetzt werden kann, nachdem der Kinnriemen in die Nut 6 eingelegt wurde. Das heißt, es ist nicht nötig, den Kinnriemen zwischen dem Nutboden 11 und dem Klemmstück 7 hindurchzuführen, sondern zum Einlegen des Kinnriemens in die Nut 6 kann das Klemmstück 7 von der Basis abgenommen und danach zum Klemmen wieder eingesetzt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Vorrichtung 1 ohne großen Aufwand an praktisch jede Kopfbedeckung montiert werden kann, ohne das die Riemen dazu vom Helm gelöst werden müssen.
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In der 2 ist die Vorrichtung 1 der 1 in einer perspektivischen Ansicht von unten zu sehen. Die Nut 6 weist zueinander parallele Wände 13, 14 auf, so dass die Nut 6 eine gleichbleibende Breite hat. Das Klemmstück 7 ist so mit der Basis 2 verbunden, dass es in Längsrichtung des Kinnriemens verschwenkt werden kann, bzw. zum Einlegen des Kinnriemens in die Nut 6 von der Basis 2 abgenommen werden muss.
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Alternativ könnte das Klemmstück 7 auch in einer Achse 8 mit der Basis 2 verbunden sein, die parallel zu dem Kinnriemen verläuft. In diesem Fall könnte darauf verzichtet werden, das Klemmstück 7 aus der Basis 2 zu entfernen, um den Kinnriemen in die Nut 6 einzulegen. Das Klemmstück 7 könnte zum Einlegen des Kinnriemens in eine Offenposition verschwenkt und zum Schließen bzw. Klemmen des Kinnriemens in eine Verschlussposition auf die Basis 2 zugeschwenkt werden.
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Die Nut 6 muss auch nicht die im Ausführungsbeispiel gezeigten parallel zueinander verlaufende Nutwände 13, 14 haben. Die Nut 6 kann so geformt sein, dass sich die Nutwände 13, 14 am Einlassende für den Kinnriemen voneinander entfernen, so dass eine Art Einlauftrichter für den Kinnriemen entsteht, der so in einem flexiblen Winkel in die Nut 6 einlaufen kann. Gleiches gilt für das Auslaufende der Nut 6 für den Kinnriemen.
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In der 3 ist die Nut 6 in einer Ansicht von der Seite gezeigt. In der Nut 6 ist das Klemmstück 7 angeordnet, dass über Achszapfen 8 mit der Basis 2 verbindbar ist. Das Klemmstück 7 liegt so in der Nut 6, dass es nicht über die Oberseite 5 der Vorrichtung 1 vorsteht. Der Nutboden 11 verläuft im Ausführungsbeispiel parallel zu der Unterseite 4 und zu der Oberseite 5. Er könnte ebenso gut in einem Winkel zur Ober- und/oder Unterseite 4, 5 verlaufen, wellig oder zackig ausgebildet sein. Der Nutboden 11 und/oder die ihm zugewandte Seite des Klemmstücks 7 können eine rutschhemmende Oberfläche, zum Beispiel eine Beschichtung oder Aufrauhung aufweisen, die das Klemmen des Kinnriemens zwischen Nutboden 11 und Klemmstück 7 unterstützt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Basis
- 3
- Spannknopf
- 4
- Unterseite
- 5
- Oberseite
- 6
- Nut
- 7
- Klemmstück
- 8
- Achse, Achszapfen
- 9
- Bohrung
- 10
- Zahn, Zähne
- 11
- Nutboden
- 12
- Öffnung
- 13
- Wand
- 14
- Wand