-
Technisches
Gebiet
-
Diese Erfindung bezieht sich auf
eine lösbare Klemme
für einen
Helmriemen von variabler Länge, und
insbesondere auf eine Klemme für
den Kinnriemen eines Helms. Solch ein Riemen umfasst typischer Weise
einen oder mehrere Stränge,
deren gesamte Länge
und Winkel durch die Klemme eingestellt und befestigt werden können, wie
es die Umstände
erfordern.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Kinnriemen von Helmen erfordern eine
Einstellung, um zu der Kopfgröße und der
Kopfform des Trägers
zu passen, insbesondere um sicherzustellen, dass der Riemen ausreichend
festgezogen ist, so dass der Helm nicht unabsichtlich entfernt werden kann.
Ein herkömmlicher
Sicherheitshelm weist solche Riemen auf, die von der Rückseite
und von der Vorderseite kommend unter dem Ohr zusammenlaufen, wobei
sie ein "Y" bilden. Da verschiedene
Träger verschiedene
Kopfformen und Kopfgrößen aufweisen,
ist es wichtig, in der Lage zu sein, sowohl die Länge als
auch den Winkel der Position dieses "Y" einzustellen.
-
Das Einstellen eines Kinnriemens
ist etwas problematisch, da viele Vorrichtungen gemäß dem Stand
der Technik schwierig zu verwenden sind, und typischer Weise beide
Hände erforderlich
sind.
-
Der Benutzer kann sich z.B. entscheiden,
die Länge
des Kopfriemens durch ein "trial
and error"-Verfahren
einzustellen, bis ein bequemer Sitz erreicht wird. Sobald der Riemen
bei der gewünschten Länge justiert
ist, kann es schwierig sein, den herkömmlichen Verschluss zu betätigen und
den Verschluss zu öffnen,
wenn der Helm zu entfernen ist. Es besteht ein Risiko, die Haut
einzuklemmen, was schmerzhaft ist.
-
Wahlweise kann sich der Benutzer
dazu entscheiden, den Riemen zu verkürzen, während er den Helm trägt, aber
dies erfordert, dass der Benutzer einigermaßen geschickt ist, da sich
die Klemme außerhalb
seiner Sicht befindet. Das gleiche Problem bleibt, wenn der Helm
zu entfernen ist. Das Risiko, die Haut einzuklemmen, ist ebenfalls
gegenwärtig.
-
Was verlangt ist, ist eine Klemme,
die leicht bedient werden kann, während sich der Helm auf dem
Kopf befindet, und die auf diese Weise ein betriebsbereites Einstellen
zum Festziehen des Riemens gemäß den Wünschen des
Trägers
ermöglicht. Solch
eine Klemme sollte zugleich sowohl für die linke und rechte Seite
des Helms als auch für
Links- und Rechtshänder geeignet
sein. Die Klemme sollte keine Schraube aufweisen, da viele Benutzer
die Auf- und Zuschraubrichtungen nicht unterscheiden können, insbesondere
wenn die Schraube sich außer Sicht
befindet. Darüber
hinaus sollte die Vorrichtung bevorzugt durch eine behandschuhte
Hand einstellbar sein und ein geringes Einklemmrisiko aufweisen.
-
Gemäß der Erfindung ist eine Klemme
für einen
Riemen variabler Länge
bereitgestellt, wobei die Klemme einen Körper umfasst, der zwei relativ
drehbare Teile aufweist, die zwischen sich einen Durchtritt definieren,
wobei der Durchtritt so ausgebildet ist, einen Riemen aufzunehmen,
und die drehbaren Teile zwischen einem offenen Zustand, bei dem
der Riemen in dem Durchtritt lose ist, und einem geschlossenen Zustand,
bei dem der Riemen in dem Durchtritt geklemmt ist, relativ beweglich
sind.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Durchtritt im Wesentlichen rechteckig und so ausgestaltet, übereinanderliegende
flache Riemen aufzunehmen. In der bevorzugten Ausführungsform
haben die drehbaren Teile Klemmoberflächen, die geeignet sind, durch
eine progressive Verringerung der Größe des Durchtritts auf gegenüberliegende
flache Oberflächen
der Riemen zu wirken. Die Klemmoberflächen sind bevorzugt keilartig
und übereinander
in parallelen Ebenen in rechten Winkeln zu der Drehachse beweglich.
-
Bevorzugt sind die relativ drehbaren
Teile im geschlossenen Zustand vorgespannt. Solch eine Klemme ergreift
auf diese Weise den Riemen, bis sie gelöst wird.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die drehbaren Teile entsprechende Arme auf, die sich in einem
spitzen Winkel zueinander in einer Ebene rechtwinklig zu der Drehachse
erstrecken und im offenen Zustand zusammendrückbar sind. In der bevorzugten
Ausführungsform
sind die Arme in einer ersten Ebene im rechten Winkel zu der Drehachse der
Klemme zusammendrückbar
und das drehbare Teil weist Klemmoberflächen auf, die von den ersten Ebenen
wegbewegbar sind, wenn die Arme bei der Verwendung zusammengedrückt werden,
um dabei die Klemme in den offenen Zustand zu bewegen.
-
Solche Arme sind so gestaltet, dass
die Klemme durch Zusammendrücken
der Arme mit einer Hand gelöst
werden kann. In der bevorzugten Ausführungsform werden die Arme
zwischen Finger und Daumen ergriffen, um die Klemme zu lösen. In dieser
Ausführungsform
werden die Arme in einer Richtung zusammengedrückt, die im wesentlichen parallel
zur Hautoberfläche
ist; entsprechend ist das Risiko verringert, die Haut einzuklemmen.
-
Ein oder beide drehbare Teile haben
bevorzugt eine Keiloberfläche
auf der Innenoberfläche, wobei
die Keiloberfläche/n
in dem geschlossenen Zustand die Größe des Durchtritts verringern.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist eine Keiloberfläche auf
jedem drehbaren Teil bereitgestellt.
-
Bevorzugt sind die drehbaren Teile
identisch und umfassen ein schnapp-passendes Kunststoff-Formteil.
Jedes schnapp-passende
Formteil umfasst ein "C"-Abschnittsteil,
das gegenüberliegende
Abschnitte aufweist, die sich in rechten Winkeln zu der Drehachse
erstrecken und durch die die Drehachse durchtritt. Diese gegenüberliegenden
Abschnitte definieren bevorzugt kreisförmige Führungswege für ein sperrendes
Eingreifen mit kreisförmigen Führungswegen
eines entsprechenden "C"-Abschnittsteils.
-
Der Riemendurchtritt ist in dem offenen
Zustand bevorzugt gerade groß genug,
um eine gleichmäßige Bewegung
des Riemens durch sich hindurch zu gestatten. Entsprechend tritt
ein Klemmen beinahe sofort auf, wenn sich die drehbaren Teile von
dem offenen Zustand in den geschlossenen Zustand bewegen.
-
Die Erfindung umfasst ebenfalls einen
Riemenzusammenbau, der die zuvor erwähnte Klemme aufnimmt. In einer
bevorzugten Ausführungsform umfasst
der Riemenzusammenbau zwei flache Stränge, die durch die Klemme durchtreten
und übereinander
liegen, Keiloberflächen
auf der Klemme, die auf gegenüberliegende
flache Oberflächen
der übereinander
liegenden Stränge
wirken, um die Stränge gegen
eine Bewegung relativ zueinander und zu der Klemme zu befestigen.
-
Bevorzugt sind die beiden Stränge angeordnet,
sich in der Verwendung auf einer Seite der Klemme zu teilen, wobei
die teilenden Stränge
von den Armen der Klemme getragen werden, um die Klemme zu zwingen,
in dem geschlossenen Zustand zu bleiben. In einer bevorzugten Ausführungsform
teilen sich die Arme in einem spitzen Winkel und sind zueinander
zusammendrückbar,
um die Klemme in den offenen Zustand zu bewegen.
-
In der bevorzugten Ausführungsform
sind die teilenden Stränge
für eine
Verankerung bei einer Seite des Helms an der Vorderseite und der
Rückseite angepasst,
wobei die Klemme an einer Seite des Gesichts angeordnet ist.
-
Andere Merkmale der Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
offensichtlich, die auf einem beispielhaften Weg nur in den begleitenden
Zeichnungen gezeigt ist, in denen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht einer Klemme gemäß der Erfindung und im geschlossenen Zustand
ist;
-
2 1 entspricht und die Klemme
in dem offenen Zustand zeigt;
-
3 eine
Hälfte
der Klemme aus 1 zeigt;
-
4 eine
Draufsicht ist, die die Klemme in geschlossenem Zustand zeigt, wobei
die Riemen gestrichelt sind;
-
5 4 entspricht und die Klemme
in offenem Zustand zeigt;
-
6 ein
etwas vereinfachter Querschnitt entlang der Linie 6-6 aus 4 ist; und
-
7 ein
etwas vereinfachter Querschnitt entlang der Linie 7-7 aus 5 ist.
-
Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
-
Mit Bezug auf die Zeichnungen zeigen 1 bis 3 eine Klemme, die zwei identische einheitliche Kunststoff-Formteile 11 umfasst,
von denen eines in 3 gezeigt
ist. Die Formteile 11 bestehen zum Beispiel aus Polypropylen
oder anderen geeigneten Kunststoffen und sind so gestaltet, dass
sie miteinander um eine gemeinsame Achse 12 einschnappen.
-
Jedes Formteil 11 weist
einen "C"-Abschnitt auf, dessen
Mittelabschnitte kreisförmige
Teile definieren. Auf jedem Teil ist eines der kreisförmigen Teile
um einen inneren Umfang erhöht
(wie aus 3 ersichtlich
ist) während
das andere Teil spiegelbildlich abgesenkt ist. Bei dem Zusammenbau
berührt der
erhöhte
Abschnitt 13 den abgesenkten Abschnitt 14 an der
Ober- und Unterseite, um die Formteile für eine relativ gebogene Bewegung
zusammenzuhalten, wie weiter beschrieben werden wird.
-
Bei der Verbindung der "C"-Abschnitt-Formteile wird ein Durchtritt 15 geschaffen.
-
Wie aus 1 ersichtlich ist, erstrecken sich untere
Arme 16 der Formteile von den kreisförmigen Teilen in der gleichen
Richtung und sind miteinander in Anlage, um einen im Allgemeinen
rechteckigen Mund 17 des Durchtrittes zu definieren. Obere
Arme 18 teilen sich, können
aber zusammen bewegt werden, um den Mund 17 zu öffnen, wie
aus 2 ersichtlich ist.
-
Innerhalb der kreisförmigen Teile
sind Keilflächen 19 definiert.
-
4 und 5 zeigen die Vorrichtung
in Draufsicht, wobei zwei Riemen 21, 22 durch
den Durchtritt 15 durchtreten. Die Riemen treten auf jeder
Seite von oben ein (wie gezeigt ist) und überlappen sich unten beim Austreten
(wie gezeigt ist).
-
6 und 7 zeigen mit genaueren Details die
gegenüberliegenden
Keilflächen 19 (die
Riemen sind aus 6 und 7 weggelassen, um deren Klarheit
zu verbessern, und die Abschnitte sind vereinfacht, um die überlappenden
Abschnitte der kreisförmigen
Teile wegzulassen).
-
Wie aus 6 ersichtlich ist, weisen die Keilflächen in
dem geschlossenen Zustand der Klemme einen bestimmten Zwischenraum
zwischen sich auf. Der Zwischenraum ist entsprechend der Dicke der übereinanderliegenden
Riemen eingestellt, so dass die Riemen in dem geschlossenen Zustand
der Klemme gegeneinander und gegen die Vorrichtung unbeweglich geklemmt
sind.
-
7 zeigt,
dass wenn der Mund 17 durch die relative bogenförmige Bewegung
der Formteile geöffnet
wird, die Keilflächen 19 sich
auseinanderbewegen und auf diese Weise die Klemmkraft lösen und
eine relative Bewegung zwischen den Riemen und den Keilflächen gestatten.
-
Der Fachmann kann die geeignete Keilgröße und Winkel
entsprechend der Werkstoffe der Klemme und der Riemen, der relevanten
Reibungskoeffizienten und der Kräfte,
denen die Klemme widerstehen muss, wählen. Die Riemen sind typischer Weise gerippt,
um in dem geschlossenen Zustand der Klemme ineinander einzugreifen.
-
4 und 5 zeigen eine typische Riemenanordnung
für eine
Seite eines Fahrradhelms, wobei die Riemen 21, 22 an
ihren oberen Enden an den vorderen und rückwärtigen Teilen eines Helms verankert sind.
Die unteren Enden der Riemen (wie gesehen) treten im Allgemeinen
um das Kinn des Benutzers und sind an der anderen Seite des Helms
verankert.
-
Es wird eingesehen, dass durch das
Kürzen oder
Verlängern
der oberen Abschnitte der Riemen 21, 22 das mit
der Klemme ausgebildete "Y" unter den Ohren
es dem Helm ermöglicht,
bequemer und sicherer auf dem Kopf zu ruhen.
-
Durch das Verkürzen oder Verlängern von nur
einem Riemen kann der Träger
den Winkel des "Y" anpassen und auf
diese Weise können
unterschiedliche Kopfformen und -größen aufgenommen werden.
-
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann auf einer oder beiden Seiten des Helms bereitgestellt werden.
Falls sie nur auf einer Seite bereitgestellt ist, kann die andere
Seite eine Führung
aufweisen, die angepasst ist, die übereinanderliegenden Riemen
zu trennen, um sie an entsprechenden vorderen und rückwärtigen Helmankerpunkten
anzubringen.
-
In dem Fall eines Helmriemens wird
aus 4 eingesehen werden,
dass die einzelnen Riemen zu ihren einzelnen Ankerpunkten gerichtet
sind, und in dem geschlossenen Zustand der Klemme eine Spannung
aufweisen. Die Bewegung der Klemme in den offenen Zustand, wie er
aus 5 ersichtlich ist, erhöht diese
Spannung, die dazu tendiert, die Klemme in den geschlossenen Zustand
zurückzubringen, bis
sie durch den Träger
die übereinanderliegenden Riemen
entlang nach unten geschoben wird.
-
Es wird auf diese Weise eingesehen,
dass das Befestigen des Riemens durch die Bewegung der Klemme zu
dem Helm unvermeidlich eine Spannung aufbringt, die im Gegenzug
wirkt, die Klemme in den geschlossenen Zustand zu zwingen und dort
zu halten. Während
diese Kraft durch den Träger
leicht überwunden
werden kann, stellt die Klemme trotzdem eine nützliche und ausreichende Selbst-Sperreigenschaft
auf, wenn der Riemen festgezogen ist.
-
Es wird eingesehen, dass der Riemen
von einer anderen Art sein kann. Zum Beispiel kann der Riemen bei
einer Seite an dem Helm verankert sein und nach oben (wie gesehen)
durch die Klemme zu einem Helm treten, über den er von einer vorderen Befestigung
zu einer rückwärtigen Befestigung
und dann über
die Klemme zu einem losen Ende nach unten geführt wird. Durch das Lösen der
Klemme und Ziehen an dem losen Ende kann der Riemen zu dem gewünschten
Grad festgezogen werden.
-
Es wird eingesehen, dass die Klemme
ebenfalls sofort für
andere Riemen geeignet ist, wie sie beispielsweise auf Rucksäcken oder ähnlichem
gefunden werden können.
-
Eine Haarnadelfeder oder ähnliches
kann bereitgestellt sein, um die Klemme in den geschlossenen Zustand
zu zwingen. Bei solch einer Anordnung ist eine Selbst-Sperrung durch
Teilen der Riemen nicht notwendig und auf diese Weise können beide
Riemen übereinander
liegen wenn sie sich der Klemme nähern und von ihr weggehen.
-
Ein Merkmal der Erfindung ist es,
dass die durch die Klemme erzeugte Klemmkraft progressiv und von
dem Zwischenraum zwischen den Keilflächen 19 abhängig ist.
Entsprechend tendiert bei dem Fall von teilenden Riemen der bevorzugten
Ausführungsform
der Griff der Klemme dazu stärker
zu werden, wenn der Riemen festgezogen wird.
-
Der Fachmann wird einsehen, dass
die Klemme der Erfindung mittels einer Schnapp-Pass-Klinke oder ähnlichem
in einem geschlossenen Zustand und/oder dem offenen Zustand gehalten
werden kann, zum Beispiel einem Vorsprung von einem der kreisförmigen Teile,
der mit einer Sperrklinke oder einer Öffnung der angrenzenden und
relativ beweglichen kreisförmigen
Teile in Eingriff sein kann. In dem Fall einer Sperrklinke für offene
und geschlossene Zustände
können
die unteren Arme 16 und die oberen Arme 18 zusammengedrückt werden,
um die entsprechende Sperrklinke zu lösen oder in Eingriff zu bringen.
-
Eine Riemenklemme für beispielsweise
einen Helm umfasst relativ drehbare Teile 11, die innere
Keilflächen 19 aufweisen.
Eine relative Drehbewegung der Teile 11 löst die Keilflächen, um
eine Riemeneinstellung zu ermöglichen.
In der bevorzugten Ausführungsform
sind die drehbaren Teile identisch und miteinander schnapp-gepasst.
Das Auseinandergehen der Riemen auf einer Seite ermöglicht einen
Grad der Selbst-Sperrung unter Spannung.