-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gurtsystem für einen Fahrradkindersitz.
-
Aus dem Stand der Technik sind im Wesentlichen zwei Bauarten von Fahrradkindersitzen bekannt. So gibt es einteilige, häufig komplett aus Kunststoff bestehende Fahrradkindersitze, welche Sitzschale, Rückenlehne und Fußstützen in einem einzigen Bauteil integrieren. Ein ggf. verwendetes Gurtsystem, die Fußstützen oder die Rückenlehne können verstellbar sein, wodurch in kleinerem Umfang eine Anpassung an die Größe des im Sitz zu transportierenden Kindes ermöglicht ist. Des Weiteren sind mehrteilige Fahrradkindersitze mit einem Trägerrahmen aus Draht oder Rohr verfügbar. An dem Trägerrahmen können Sitzschale, Rückenlehne, Fußstützen und Gurtsystem befestigt oder demontiert werden, sodass eine Größenanpassung in einem weiteren Bereich möglich ist. Unterschiedliche Halterungen ermöglichen eine Montage von Fahrradkindersitzen an verschiedenen Stellen eines Fahrrads.
-
Zur Sicherung von Kindern in Fahrradkindersitzen sind Zweipunkt-, Dreipunkt- und Fünfpunktgurte bekannt. Ein Gurtschloss ist am Bauch oder der Brust des Kindes angeordnet. Die Einstellung der Gurtlänge erfolgt über Schnallen am Bauch, im Schritt, bzw. an den Schultern. An den Schultern oder der Brust des Kindes können mehrere Poster angeordnet sein, welche die Haut des Kindes gegen Einschneiden des Gurtbandes schützen sollen. Diese Polster nehmen aber keine Rückhaltekräfte auf. Die Sicherheitsgurte werden in der Regel mit Klemmen oder Schrauben am Sitz befestigt. Alternativ kommen auch durchgehende Schlingen zum Einsatz, welche durch Öffnungen in der Lehne und der Sitzfläche um den Sitz herum geführt werden und mit dem Gurtschloss vor dem Bauch des Kindes verschlossen werden. Es sind Gurte bekannt, die von Dreipunkt- auf Fünfpunktsysteme und umgekehrt umrüstbar sind. Die vorbekannten Gurte haben den Nachteil, dass sie über den Kopf bzw. am Kopf des Kindes vorbei nach vorn geführt und dort geschlossen werden müssen. Dies ist für Fahrradkindersitze mit niedriger Rückenlehne eine ungeeignete Lösung. Bei Frontsitzen sind entweder hohe Sitzlehnen erforderlich, um mit dem Gurt in Höhe der Schultern bzw. über die Schultern des Kindes zu gelangen oder es ergibt sich eine aufwendige oder wenig ergonomische Gurtführung. Beim Verschließen des Gurtes muss immer über das Kind hinweg gegriffen werden. Dabei ist das Gurtschloss für den Fahrer schlecht erreichbar, stattdessen im schlechtesten Fall aber vom Kind ungewollt zu öffnen. Gurt und Polster sind getrennte Komponenten, welche sich gegeneinander verschieben können. Um die gewünschte Schutzwirkung zu erzielen, müssen die Polster entsprechend arretiert werden. Der Sicherheitsgurt wird bislang nicht als passives Sicherheitselement zur Verbesserung der Sichtbarkeit des Kindes bei Dunkelheit oder schlechter Sicht genutzt.
-
Unter der Bezeichnung „Cougar“ (vgl. Benutzerhandbuch Cougar 1 + 2, 12-09-2017) ist ein multifunktionaler „Kindertransporter“ bekannt. Der Transporter umfasst auch einen Schultergurt und einen Sicherheitsgurt. Grundsätzlich eignet sich der beschriebene Gurt auch für die Verwendung an einem Fahrradkindersitz.
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein verbessertes Gurtsystem für einen Fahrradkindersitz zur Verfügung zu stellen, welches die Nachteile vorbekannter Gurtsysteme vermeidet und aufwandsarm von einem Dreipunkt-Gurtsystem in ein Zweipunkt-Gurtsystem umrüstbar ist. Das Gurtsystem soll insbesondere ein ergonomisches Anschnallen ermöglichen. Die Haut des Kindes soll stets vor einem Einschneiden des Gurts geschützt sein.
-
Zur Lösung der Aufgabe dient ein Gurtsystem gemäß den Merkmalen Anspruchs 1. In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen genannt.
-
Das erfindungsgemäße Gurtsystem für einen Fahrradkindersitz umfasst zunächst einen V-förmigen Brustgurt aus einem textilen Material. Der Brustgurt weist an seinem schmaleren Ende einen bogenförmigen Endbereich und an seinem breiteren Ende eine erste und eine zweite trägerförmige Erweiterung auf. Zwischen den trägerförmigen Erweiterungen ist eine Öffnung zum Durchführen eines Kinderkopfes angeordnet. Ein Schrittgurt ist mit einem ersten Ende an dem bogenförmigen Endbereich des Brustgurtes befestigt. Ein zweites Ende des Schrittgurtes ist an einer Sitzschale des Fahrradkindersitzes lösbar fixierbar. Der Schrittgurt ist durch eine Gurtschnalle durchgeführt, zur Längeneinstellung des Schrittgurtes. Das Gurtsystem beinhaltet weiterhin ein erstes Gurtschloss mit einer ersten Steckeraufnahme und einem in die erste Steckeraufnahme einführbaren ersten Stecker und ein zweites Gurtschloss mit einer zweiten Steckeraufnahme und einem in die zweite Steckeraufnahme einführbaren zweiten Stecker. Die erste Steckeraufnahme ist an der ersten trägerförmigen Erweiterung des Brustgurtes befestigt. Der zweite Stecker ist an der zweiten trägerförmigen Erweiterung des Brustgurtes befestigt. Der erste Stecker und die zweite Steckeraufnahme sind an einer Rückenlehne des Fahrradkindersitzes lösbar mittels jeweils eines Gurtbandes fixierbar. Das Gurtband ist durch eine Gurtschnalle zur Längeneinstellung des Gurtbandes durchgeführt.
-
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Gurtsystems besteht zunächst darin, dass durch Nutzung eines flächigen Brustgurtes ein funktionales Element zur Kraftaufnahme direkt in das Gurtsystem integriert ist. Dadurch ergibt sich eine optimale Kraftverteilung. Ein Einschneiden des Gurtes in die Haut des Kindes wird wirksam vermieden. Zusätzliche Schutzpolster werden nicht mehr benötigt. Die Verwendung von zwei Gurtschlössern, welche hinter den Schultern des Kindes angeordnet sind und am Rücken des Kindes zu verschließen sind, hat den Vorteil, dass die Gurtschlösser für den Radfahrer gut erreichbar sind und somit ein komfortables Anschnallen möglich ist. Das erfindungsgemäße Gurtsystem kann aufwandsarm von einem Dreipunkt-Gurtsystem in ein Zweipunkt-Gurtsystem umgerüstet werden. Hierzu werden die beiden Gurtschlösser geöffnet. Für das Zweipunkt-Gurtsystem werden Brustgurt und Schrittgurt nicht benötigt. Der erste Stecker und die zweite Steckeraufnahme bilden das Gurtschloss des Zweipunkt-Gurtsystem. Der erste Stecker und die zweite Steckeraufnahme sind mittels des Gurtbandes an der Sitzschale des Fahrradkindersitzes lösbar fixierbar.
-
Das Gurtsystem besteht zumindest abschnittsweise aus reflektierenden Materialien. Auf diese Weise trägt das Gurtsystem als passives Sicherheitselement zur Verbesserung der Sichtbarkeit des Kindes bei Dunkelheit oder schlechter Sicht bei. Auch wenn kein Kind transportiert wird, wirken die reflektierenden Materialien des Gurtsystems für den Radfahrer sicherheitserhöhend.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind das freie Ende des Schrittgurtes und die freien Enden der zur Befestigung des Brustgurtes dienenden Gurtbänder durch Montageöffnungen in der Sitzschale und/oder der Rückenlehne des Fahrradkindersitzes durchführbar. Das freie Ende des Schrittgurtes und die freien Enden der Gurtbänder sind vorzugsweise als Widerhaken ausgebildet, wodurch eine aufwandsarme, lösbare Fixierung des Gurtsystems an dem Fahrradkindersitz ermöglicht wird.
-
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- 1: eine Explosionsdarstellung eines modularen Fahrradkindersitzes;
- 2: eine perspektivische Darstellung des Fahrradkindersitzes im zusammengebauten Zustand;
- 3: eine perspektivische Darstellung des an einem Fahrrad montierten Fahrradkindersitzes;
- 4: eine perspektivische Darstellung eines Halterungssystems;
- 5: eine perspektivische Ansicht einer an dem Fahrrad befestigten Sitzschale;
- 6: ein Detail A aus 5;
- 7: eine Vorderansicht des Details A;
- 8: eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gurtsystems;
- 9: eine schematische Darstellung des Ablaufs einer Befestigung des Gurtsystems an einer Rückenlehne des Fahrradkindersitzes;
- 10: eine perspektivische Darstellung des als 2-Punkt-Gurtsystem umgerüsteten Gurtsystems;
- 11: eine perspektivische Darstellung eines Paars Fußstützen;
- 12: eine perspektivische Darstellung der Fußstützen mit Fußstützpolstern.
-
1 zeigt eine Explosionsdarstellung eines modularen Fahrradkindersitzes 01, während 2 eine perspektivische Darstellung des Fahrradkindersitzes im zusammengebauten Zustand zeigt. Der Fahrradkindersitz 01 umfasst eine Sitzschale 02, an welcher eine Rückenlehne 03 mittels mechanischer Befestigungsmittel lösbar fixierbar ist. Sitzschale 02 und Rückenlehne 03 bestehen vorzugsweise aus Metall. In die Sitzschale 02 und die Rückenlehne 03 sind mehrere verteilt angeordnete Lüftungsöffnungen 04 eingebracht, die auch bei heißem Wetter verhindern, dass das Kind übermäßig schwitzt. Die Ecken und Kanten von Sitzschale 02 und Rückenlehne 03 sind abgerundet, so dass keine Verletzungsgefahr durch scharfe Ecken und Kanten besteht. Der Fahrradkindersitz 01 kann je nach Anforderung nur mit der Sitzschale 02 oder mit Sitzschale 02 und Rückenlehne 03 gemeinsam genutzt werden.
-
An der Sitzschale 02 ist ein Sitzschalenpolster 05 und an die Rückenlehne 03 ein Rückenlehnenpolster 07 auf geeignete Art und Weise lösbar fixierbar. Die Fixierung kann beispielsweise über an den Polstern 05, 07 angebrachte Klettverschlüsse erfolgen. Alternativ können die Polster 05, 07 mittels an der Sitzschale 02 und der Rückenlehne 03 angebrachter Stufen arretiert werden, wobei an den Polstern 05, 07 zu den Stufen korrespondierende Ausnehmungen eingebracht sind. Die Polster 05, 07 können zumindest abschnittsweise aus reflektierenden Materialien zur Verbesserung der Erkennbarkeit bei Dunkelheit oder schlechter Sicht bestehen.
-
An der Unterseite der Sitzschale 02 ist ein U-förmiger Halter 08 befestigt, dessen freie Enden sich über die Unterseite hinaus erstrecken und von der Sitzschale 02 weg gerichtete abgewinkelte Endbereiche aufweisen. Der U-förmige Halter 08 ist Bestandteil eines weiter unten beschriebenen Halterungssystems zur Befestigung des Fahrradkindersitzes 01 an einem Fahrrad. An dem U-förmigen Halter 08 ist eine Kette 09 mit einem Karabiner 10 befestigt, welcher durch eine Durchgangsbohrung 12 eines der freien Enden des Halters 08 durchgeführt ist. Mittels Karabiner 10 erfolgt eine Fixierung des an dem Fahrrad befestigten Fahrradkindersitzes 01.
-
Ein weiterer Bestandteil des Fahrradkindersitzes 01 ist ein Paar an der Sitzschale 02 lösbar fixierbare Fußstützen 13, welche im Detail in den 11 und 12 dargestellt sind. Die Fußstützen 13 bestehen aus Metalldraht oder Rohr. In der gezeigten Ausführungsform umfasst jede Fußstütze 13 ein Oberteil 14 und ein Unterteil 15, welche derart miteinander verbunden sind, dass sie zur Ermöglichung einer Längenverstellung relativ zueinander verschiebbar sind. Die Fußstützen 13 sind vorzugsweise neigungsverstellbar. An dem Unterteil 15 der Fußstützen 13 ist ein Riemen 16 zur Sicherung eines Kinderfußes angebracht. Für die Fußstützen 13 stehen Fußstützenpolster 17 zur Verfügung, welche auf die Fußstützen 13 aufgeschoben werden können. Die Fußstützenpolster 17 können zumindest abschnittsweise aus reflektierenden Materialien bestehen.
-
Der Fahrradkindersitz 01 ist weiterhin mit einem Gurtsystem 18 zur Sicherung des Kindes in dem Fahrradkindersitz 01 ausgestattet, welches im Detail in 8 dargestellt ist. Das Gurtsystem 18 umfasst zunächst einen V-förmigen Brustgurt 19 aus einem textilen Material, wie beispielsweise Stoff oder einem stoffähnlichen Polster. Der Brustgurt 19 weist an seinem schmaleren Ende einen bogenförmigen Endbereich 20 auf. An dem breiteren Ende des Brustgurtes 19 befinden sich eine erste und eine zweite trägerförmige Erweiterung 22, 23. Zwischen den trägerförmigen Erweiterungen 22, 23 ist eine Öffnung 24 zum Durchführen eines Kinderkopfes angeordnet. Ein Schrittgurt 25 ist mit einem ersten Ende an dem bogenförmigen Endbereich 20 befestigt. Ein zweites Ende des Schrittgurtes 25 ist an der Sitzschale 02 des Fahrradkindersitzes 01 lösbar fixierbar. Der Schrittgurt 25 ist durch eine Gurtschnalle 27 zur Längeneinstellung des Schrittgurtes 25 durchgeführt. Das Gurtsystem 18 umfasst weiterhin ein erstes Gurtschloss 28 mit einer ersten Steckeraufnahme 29 und einem in die erste Steckeraufnahme 29 einführbaren ersten Stecker 30 sowie ein zweites Gurtschloss 32 mit einer zweiten Steckeraufnahme 33 und einem in die zweite Steckeraufnahme 33 einführbaren zweiten Stecker 34. Die erste Steckeraufnahme 29 ist an der ersten trägerförmigen Erweiterung 22 des Brustgurtes 19 befestigt. Der zweite Stecker 34 ist an der zweiten trägerförmigen Erweiterung 23 des Brustgurtes 19 befestigt. Der erste Stecker 30 und die zweite Steckeraufnahme 33 sind an der Rückenlehne 03 des Fahrradkindersitzes 01 lösbar mittels jeweils eines Gurtbandes 35 fixierbar. Das Gurtband 35 ist durch eine Gurtschnalle 37 zur Längeneinstellung des Gurtbandes 35 durchgeführt. Zur Montage des Gurtsystems 18 werden die freien Enden der Gurtbänder 35 durch entsprechend ausgebildete Montageöffnungen 38 in der Rückenlehne 03 hindurch geführt (siehe 9). Die Enden der Gurtbänder 35 sind als Widerhaken ausgebildet, wodurch auf einfache Art und Weise eine Fixierung der Gurtbänder 35 an der Rückenlehne erfolgt. Die Befestigung des Schrittgurtes 25 in der Sitzschale 02 erfolgt ebenso mittels Widerhaken-förmig ausgebildeten Schrittgurtendes 25.
-
Das beschriebene Dreipunkt-Gurtsystem ist aufwandsarm auf ein Zweipunkt-Gurtsystem umrüstbar, welches in 10 dargestellt ist. In diesem Fall werden Schrittgurt 25 und Brustgurt 19 nicht benötigt. Der erste Stecker 30 und die zweite Steckeraufnahme 33 bilden das Gurtschloss des Zweipunkt-Gurtsystems. Die freien Enden der Gurtbänder 35 werden hierzu in entsprechende Montageöffnungen 39 (siehe 1) in der Sitzschale 02 eingebracht.
-
3 zeigt eine perspektivische Darstellung des an einem Fahrrad 40 montierten Fahrradkindersitzes 01. Der Fahrradkindersitz 01 befindet sich zwischen Lenker und Sattel. Alternativ kann der Fahrradkindersitz 01 jedoch auch an einer anderen Position des Fahrrads 40, beispielsweise an dem Lenker- oder dem Sattelrohr montiert werden. Zur Befestigung des Fahrradkindersitzes 01 dient ein Halterungssystem 42, welches im Detail in 4 dargestellt ist. Das Halterungssystem 42 beinhaltet eine erste und eine zweite Halterschale 43, 44 welche ein Doppelprisma-förmiges Profil aufweisen. In der gezeigten Ausführung sind die Halterschalen 43, 44 unterschiedlich ausgeführt. Die erste Halterschale 43 besitzt eine größere Länge als die zweite Halterschale 44. In die Längsseiten der ersten Halterschale 43 sind jeweils vier kreisrunde Löcher 45 und zwei Langlöcher 47 eingebracht. Die Längsseiten der zweiten Halterschale 44 weisen jeweils zwei kreisrunde Löcher 45 und ein Langloch 47 auf. Die Halterschalen 43, 44 können zum Ausgleich unterschiedlicher Fahrradrahmenrohrdurchmesser und Fahrradrahmenrohrquerschnitte in ihrer Anordnung zueinander variabel montiert werden. Dies wird durch die in die erste Halterschale 43 zusätzlich eingebrachten Löcher 45 und Langlöcher 47 ermöglicht. Die Halterschalen 43, 44 sind mittels vier Schrauben 48, welche durch die Löcher 45 durchgeführt sind, und Muttern 49 an einem Fahrradrahmenrohr 50 befestigt. Das Halterungssystem 42 ist vorzugsweise mit zwei Sätzen von Schrauben 48 in zwei unterschiedlichen Längen zur Anpassung an unterschiedliche Fahrradrahmenrohrdurchmesser ausgestattet. Die überlangen Enden der Schrauben 48 sind mittels Hutmuttern 51, welche als Schutzkappen dienen, abgedeckt.
-
Zwischen den Halterschalen 43, 44 befinden sich Distanzelemente 52, welche ein Halbkreis-förmiges Profil aufweisen. Das Halterungssystem 42 umfasst vorzugsweise drei Distanzelemente 52, welche bevorzugt aus Kunststoff bestehen. Über die Distanzelemente 52 besteht eine weitere Möglichkeit zur Anpassung des Halterungssystems 42 an unterschiedliche Fahrradrahmenrohrdurchmesser. Die Distanzelemente 52 schützen außerdem den Lack des Fahrradrahmenrohres 50 vor Beschädigungen. Je nach Fahrradrahmenrohrdurchmesser können wahlweise keine, ein, zwei oder drei Distanzelemente 52 zum Einsatz kommen.
-
5 zeigt eine Detailansicht einer an dem Fahrrad 40 befestigten Sitzschale 02. Die 6 und 7 zeigen ein Detail A aus 5. Zur Befestigung der Sitzschale 02 werden die abgewinkelten Endbereiche des U-förmigen Halters 08 durch die Langlöcher 47 der an dem Fahrradrahmenrohr 50 befestigten Halterschalen 43, 44 hindurchgeführt. Vor der Montage des Fahrradkindersitzes 01 wird der Karabiner 10 (siehe 1) geöffnet und aus der Durchgangsbohrung 12 ausgehängt. Nach der Montage erfolgt ein Einhängen des Karabiners 10 in die Durchgangsbohrung 12, wodurch der U-förmige Halter 08 in den Halterschalen 43, 44 fixiert wird.
-
Bezugszeichenliste
-
- 01 -
- Fahrradkindersitz
- 02 -
- Sitzschale
- 03 -
- Rückenlehne
- 04 -
- Lüftungsöffnungen
- 05 -
- Sitzschalenpolster
- 06 -
- -
- 07 -
- Rückenlehnenpolster
- 08 -
- U-förmiger Halter
- 09 -
- Kette
- 10 -
- Karabiner
- 11 -
- -
- 12 -
- Durchgangsbohrung
- 13 -
- Fußstützen
- 14 -
- Oberteil Fußstützen
- 15 -
- Unterteil Fußstützen
- 16 -
- Riemen
- 17 -
- Fußstützenpolster
- 18 -
- Gurtsystem
- 19 -
- Brustgurt
- 20 -
- bogenförmiger Endbereich Brustgurt
- 21 -
- -
- 22 -
- erste trägerförmige Erweiterung Brustgurt
- 23 -
- zweite trägerförmige Erweiterung Brustgurt
- 24 -
- Öffnung Brustgurt
- 25 -
- Schrittgurt
- 26 -
- -
- 27 -
- Gurtschnalle Schrittgurt
- 28 -
- erstes Gurtschloss
- 29 -
- erste Steckeraufnahme
- 30 -
- erster Stecker
- 31 -
- -
- 32 -
- zweites Gurtschloss
- 33 -
- zweite Steckeraufnahme
- 34 -
- zweiter Stecker
- 35 -
- Gurtband
- 36 -
- -
- 37 -
- Gurtschnalle Gurtband
- 38 -
- Montageöffnungen Rückenlehne
- 39 -
- Montageöffnungen Sitzschale
- 40 -
- Fahrrad
- 41 -
- -
- 42 -
- Halterungssystem
- 43 -
- erste Halterschale
- 44 -
- zweite Halterschale
- 45 -
- kreisrunde Löcher Halterschale
- 46 -
- -
- 47 -
- Langlöcher Halterschale
- 48 -
- Schrauben
- 49 -
- Muttern
- 50 -
- Fahrradrahmenrohr
- 51 -
- Hutmuttern
- 52 -
- Distanzelemente