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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zusammenhalten bzw. Zusammenspannen von zwei
Skiern, mit Hilfe eines flexiblen Bandes, das um die beiden Skier herumführbar ist, mit einem an einem der beiden Skier abgebrachten zweiteiligen, aus einem Gehäusesockel und einem Gehäuse- deckel bestehenden Gehäuse, in dem das Band in seiner Ruhelage untergebracht und an dem ein Ende des Bandes befestigt ist. Die Vorrichtung soll insbesondere zum Zweck des Transportes der
Skier dienen.
Es ist bekannt, Skier zum Zwecke des Tragens mit Hilfe von Gummibändern zusammenzuspan- nen, von denen je eines im Bereich des vorderen und des hinteren Endes der mit ihren Laufflächen gegeneinandergelegten Skier angebracht wird. Diese Gummibänder haben an einem Ende eine Klammer, die über die Kante eines der beiden Skier geklemmt wird, worauf das Gummiband um die beiden Skier herumgeführt und eine am andern Ende angebrachte Öse in die Klammer eingehängt wird. Während des Skilaufs trägt der Skifahrer die Bänder bei sich, um sie nach Beendigung des Skilaufs zur Hand zu haben. Erfahrungsgemäss gehen diese Bänder einerseits leicht verloren, während anderseits manche moderne Skianzüge, insbesondere Damenskianzüge keine oder keine aus- reichende Anzahl von Taschen besitzen, um die Bänder während des Skilaufens unterzubringen.
Durch die DE-OS 2313244 ist ein auf dem Ski befestigtes Gehäuse bekanntgeworden, in welchem ein flexibles Band aufgerollt ist, das um die beiden Skier gespannt werden und federbelastet sein kann, so dass es durch die Feder bei Nichtbenutzung in das Gehäuse zurückgezogen wird.
Durch die FR-PS Nr. 2. 105. 420 ist ein Band bekanntgeworden, das ohne Verwendung eines Ge- häuses an einem Ski befestigt ist und daher ständig der Witterung ausgesetzt ist, so dass es gerade dann, wenn es benötigt wird, vereist sein kann. Ausserdem besteht die Gefahr, dass der Ski infolge des Bandes während der Fahrt hängenbleiben kann, wenn sich beispielsweise ein Gegenstand, z. B. ein Wurzelstück oder ein Zweig zwischen den Ski und das Band einschiebt. Schliesslich zeigt die
FR-PS Nr. 1. 499. 959 eine Verschliessvorrichtung für Skier, die es ermöglicht, ein Paar Skier miteinan- der zu verbinden und abzuschliessen. An ein Zusammenspannen von zwei Skiern, die Sohle an Sohle zum Zwecke des Transportes aneinanderliegen, ist hiebei nicht gedacht.
Die Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die fest an einem Ski angebracht werden kann und die es ermöglicht, zwei Skier zusammenzuhalten bzw. zusam- menzuspannen, wobei das flexible Band bei Nichtbenutzung vollständig innerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Es ist dadurch gegen Schnee und Vereisen geschützt und es wird verhindert, dass das vorstehende Ende des Bandes irgendwo, z. B. an Zweigen oder Wurzeln, hängenbleibt, was zu Unfällen führen könnte.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art da- durch gelöst, dass im Gehäuse eine in der Längsrichtung des Skis verlaufende drehbare Welle ange- ordnet ist, auf die das Band in seiner Ruhelage aufgewickelt und von der es gegen die Kraft einer mit der Welle und dem Gehäuse verbundenen Feder abziehbar ist.
Zweckmässigerweise ist an einem Ski eines Paares jeweils eine derartige Haltevorrichtung im Bereich des vorderen Endes und im Bereich des hinteren Endes angebracht, so dass die beiden Skier zuverlässig und sicher zusammengespannt werden können. Es kann auch vorgesehen werden, an jedem Ski eines Paares je eine Haltevorrichtung anzubringen, wobei dann am einen Ski die Haltevorrichtung im Bereich des vorderen Endes und am andern Ski im Bereich des hinteren Endes angeordnet ist.
Das Band ist in seiner Ruhelage zusammengefaltet in einem aus Fassung und Deckel gebildeten Gehäuse angeordnet. Es kann aus einem elastischen Material, z. B. Gummi oder aus einem im wesentlichen nicht elastischen Material, z. B. einem Kunststoffmaterial, wie Perlon, gebildet sein. Es kann aber auch aus einem elastischen Abschnitt und einem nichtelastischen Abschnitt zusammengesetzt sein.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die drehbare Welle als Hohlwelle und die Feder in Form eines durch die Hohlwelle geführten, geschlossenen Gummiringes ausgebildet, der im Bereich der beiden axialen Enden der Hohlwelle drehfest am Gehäuse gehalten ist, dass ferner ein Stift radial durch die Hohlwelle und zwischen den beiden Trums des Gummiringes hindurchgeführt und an der Hohlwelle befestigt ist, so dass sich bei einer Drehung der Hohlwelle der Gummiring verdrillt.
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Dadurch wird eine platzsparende und einfache Konstruktion geschaffen.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen Fig. 1 im Schnitt eine Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung im Längsschnitt i und Fig. 4 einen Querschnitt der Ausführungsform nach Fig. 3.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 besteht aus einem unteren Halte- teil --12-- und einem oberen Halteteil --14--. Der untere Halteteil --12-- ist mit Hilfe von z. B. vier Schrauben --72-- an einen der bei den Skier --20-- angeschraubt. Um die beiden Skier zusam- menspannen zu können, ist je eine Vorrichtung im Bereich des vorderen Endes und im Bereich des D hinteren Endes der Skier angebracht.
Der untere Halteteil --12-- ist in Form eines länglichen Fusses ausgebildet, der in Längsrich- tung auf dem Ski --20-- befestigt ist und aus einem plattenförmigen Fuss --50-- und zwei Klemm- backen --52-- besteht, die aus einem Stück mit dem Fuss --50-- bestehen und in Längsrichtung des Skis im Abstand voneinander liegen.
Der obere Halteteil --14-- besteht aus zwei Schalen --54, 55--, die bei --57-- zentriert und miteinander verbunden sind, z. B. durch Presssitz oder andere Verbindungsmittel, wie Schrauben od. dgl., und die zusammen eine etwa hohlzylindrische Form mit abgerundeten Stirnflächen haben.
Die abgerundeten Stirnflächen --80-- des oberen Halteteiles sitzen hiebei klemmend in Ausnehmun- gen --82-- der beiden Klemmbacken, in denen sie auf diese Weise fest oder lösbar gehalten sind.
Im oberen Halteteil-14-, d. h. in den beiden Schalen --54 und 55-- ist eine Welle--56-- drehbar gelagert, auf der das Band --24-- spiralförmig aufgewickelt ist. Das zweite Ende des
Bandes --24-- ist hiebei geeignet an der Welle befestigt, z. B. angeklebt, während das erste En- de --26-- des Bandes --24--, wie Fig. 2 zeigt, in einer Aussparung --64-- zwischen dem Fuss --50-- und der Oberfläche des Skis --20-- angeordnet und zwischen dem Fuss --50-- und dem Ski --20-- eingeklemmt ist.
Auf der Welle --56-- ist ferner im axialen Abstand vom Band --24-- eine bandförmige Fe- der --58-- spiralförmig aufgewickelt, deren inneres Ende an der Welle und deren äusseres Ende am Halteteil --14-- befestigt ist. Das innere Ende ist hiebei zweckmässigerweise in einen axial verlaufenden Klemmschlitz --60-- der Welle einklemmt, während das äussere Ende der Feder --58-- in einen axial verlaufenden Klemmschlitz --62-- der Schale --54-- eingeklemmt ist. Axial auf beiden
Seiten des Bandes --24-- ist wieder eine Führungsscheibe --48-- angeordnet, um das Band beim
Abwickeln und Aufwickeln zu führen und gegebenenfalls zu halten. Die beiden Scheiben-48- sind geeignet auf der Welle --56-- befestigt, z. B. auf diese aufgeklemmt.
Wie Fig. 2 zeigt, verläuft das Band --24-- durch einen axial verlaufenden Schlitz --66-- in der Wand der Schale --54-- hin- durch.
Beim Zusammenspannen der beiden Skier --20-- wird der obere Halteteil --14-- aus dem unteren Halteteil-12-, d. h. aus den beiden Klemmbacken --52-- herausgenommen, im Uhrzeigersinn um die beiden Skier herumgeführt und wieder zwischen die beiden Klemmbacken hineingedrückt.
Bei dieser Bewegung wird das Band --24-- von der Welle --56-- abgewickelt, die sich dreht, wodurch die Feder --58-- gespannt wird. Durch die Spannung der Feder wird das Band --24-- straff gehalten, so dass die beiden Skier unter Spannung zusammengehalten werden. Das Band --24-- verläuft in Gebrauchslage in der in Fig. 2 strichliert gezeichneten Weise. Wenn die Skier gelöst werden sollen, wird der obere Halteteil --14-- wieder aus den Klemmbacken --52-- herausgenommen, im Gegenuhrzeigersinn um die beiden Skier herumgeführt und wieder zwischen die beiden Klemmbacken hineingedrückt, die genügend Elastizität haben, um den oberen Halteteil federnd aufzunehmen.
Während dieser Rückführbewegung wird das Band --44-- durch den Schlitz --66-- zurückgezogen und automatisch wieder auf die Welle --56-- aufgewickelt, da sich die Feder --58-- bei dieser Rückführbewegung entspannt und die Welle dreht. Die einzelnen Teile nehmen dann wieder die in den Fig. 5 und 6 gezeigte Ruheposition ein.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 ist wie bisher, der untere Halteteil --12-mit Hilfe von Schrauben --16-- am Ski --20-- befestigt. Auf den unteren Halteteil ist der obere Halteteil --14-- klemmend aufgesetzt, wozu der untere Halteteil --12-- mit Rippen --84-- versehen ist, die in entsprechende Aussparungen des oberen Halteteiles --14-- eingreifen. Falls gewünscht
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oder erforderlich, können auch entsprechende Rastverschlüsse oder auch eine Verbindung mit Schrauben vorgesehen werden.
Der obere Halteteil --14- ist mit Lagerschilden --86, 88- versehen, in denen eine Hohlwel- le -90-- drehbar gelagert ist. Gegebenenfalls kann die Welle auch direkt im oberen Halteteil --14--
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gelagertmässigerweise etwas übersteht. Im Bereich dieser beiden Enden ist der Gummiring --92-- gehalten, z. B. durch Ösenschrauben --94--, die in Halteklötze --96- eingeschraubt sind, die ihrerseits im oberen Halteteil --14- gehalten sind. Der Gummiring --92--, der natürlich innerhalb der Hohlwel- ) le -90-- keine Kreis- oder Ringform hat, sondern zusammengelegt ist, ist somit an zwei sich diame- tral gegenüberliegenden Stellen durch die Schrauben --94-- drehfest gehalten.
Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, ist radial und diametral durch die Hohlwelle --90-- ein Stift --98- geführt, der mit der Hohlwelle fest verbunden ist und sich zwischen den beiden
Trums --100 und 102- des Gummiringes --92- hindurcherstreckt.
Auf die Hohlwelle --90-- ist das Band --24-- gewickelt, dessen erstes Ende --26-- an der
Hohlwelle befestigt ist, z. B. wie Fig. 4 zeigt, in einen Schlitz der Hohlwelle eingeklemmt ist. Das andere Ende --30-- des Bandes --24-- ist durch einen Spalt --68-- im oberen Halteteil --14-- nach aussen geführt und mit einer Klammer --104- versehen, die am Ende --30-- des Bandes angebracht ist. Die Klammer kann ein in sich geschlossener, z. B. rechteckiger, Ring sein und das Ende-30- des Bandes --24-- kann, wie in Fig. 4 gezeigt, um einen Schenkel der Klammer --104-- geschlungen und durch eine Öse --106- gehalten sein.
Wenn nun die beiden Skier --20- zusammengespannt werden sollen, wird die Klammer --104-- bzw. das freie Ende --30-- des Bandes --20- ergriffen und das Band --24- aus dem Spalt --68-- herausgezogen, wobei sich die Hohlwelle --90-- dreht, wodurch der Gummiring --92- verdrillt und damit gespannt wird. Der Gummiring wird bei der Drehbewegung der Hohlwelle --90-- durch den Stift -98-- mitgenommen und damit verdrillt, da er an beiden Enden durch die Schrauben --94-- gehalten ist.
Die Klammer --104-- wird dann im Uhrzeigersinn um die beiden Skier geführt und, wie in Fig. 9 dargestellt, in eine Nase --108-- des unteren Halteteiles --12-- eingehängt. Zum Öffnen wird die Klammer --104-- von der Nase --108-- abgehoben und im Gegenuhrzeigersinn zurückgeführt, wobei das Band --24-- wieder auf die Hohlwelle --90-- aufgewickelt wird, da die letztere durch den sich entspannenden Gummiring --92- in ihre ursprüngliche Lage zurückgedreht wird. Das
Band --24-- wird dabei durch den Spalt --68- nach innen gezogen, bis die in Fig. 4 dargestellte
Position wieder erreicht ist.
Die Vorrichtung, d. h. der obere und der untere Halteteil, besteht zweckmässigerweise aus
Kunststoff, ebenso wie die Wellen. Das Band besteht aus Gummi, aus Gummi plus Perlon oder aus
Perlon, während die Federn aus Gummi oder Stahl bestehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Zusammenhalten bzw. Zusammenspannen von zwei Skiern mit Hilfe eines flexiblen Bandes, das um die beiden Skier herumführbar ist, mit einem an einem der beiden Skier angebrachten zweiteiligen, aus einem Gehäusesockel und einem Gehäusedeckel bestehenden Gehäuse, in dem das Band in seiner Ruhelage untergebracht und an dem ein Ende des Bandes befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (12,14, 50,54, 55) eine in der Längsrichtung des Skis (20) verlaufende drehbare Welle (56, 90) angeordnet ist, auf die das Band (24) in seiner Ruhelage aufgewickelt und von der es gegen die Kraft einer mit der Welle und dem Gehäuse verbundenen Feder (58,92) abziehbar ist.