AT389647B - Tragvorrichtung fuer ein paar ski - Google Patents

Description

Nr. 389647

Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung für ein Paar Ski mit einem hinter der Bindung des einen Ski angeordneten Tragbandgehäuse und einem auf dem anderen Ski angeordneten Tragbandgehäuse, wobei in den Tragbandgehäusen jeweils ein Tragband unteibringbar sowie verankert ist

Es ist eine derartige Tragvorrichtung bekannt, bei welcher die Traggehäuse bei jedem Ski hinter der Bindung angeordnet sind. Darüber hinaus sind die freien Enden der Tragbänder lediglich an vor den Bindungen angeordnete Haltevorrichtungen anschließbar. Folglich ermöglicht diese bekannte Tragvorrichtung lediglich das Tragen je eines Skis. Für die Tragbänder ist eine Aufrollautomatik in den Traggehäusen vorgesehen (vgl. DE-GM 77 08 028).

Außerdem kennt man eine Tragvorrichtung für ein Paar Ski, die einen über der Schulter zu tragenden Tragriemen sowie zwei Halteriemen an den Enden des Tragriemens aufweist, welche einzeln und im Abstand voneinander an den Skiern anbringbar sind. Insoweit sind selbständige Tragelemente verwirklicht, deren Unterbringung stets problematisch ist (vgl. DE-OS 3128 920). Ähnlich liegen die Verhältnisse bei einer anderen bekannten Tragvorrichtung. In diesem Fall ist ein Tragriemen mit Schlaufen an seinen Enden vorgesehen. Die eine Schlaufe ist festgelegt und muß über die zusammengelegten Skier gezogen werden, während sich die andere Schlaufe öffnen läßt und nach Anbringung über die zusammengelegten Skier mit Hilfe eines gleichsam Schlaufenschlosses fixieren läßt. Dieses Schlaufenschloß weist ein Verriegelungsgehäuse mit einem abnehmbaren Gehäusedeckel und einen Verriegelungsmechanismus auf, der mittels eines Schlüssels betätigbar ist (vgl. FR-PS 24 69 190). Auch in diesem Fall ist die Unterbringung des Tragriemens problematisch.

Schließlich kennt man eine Tragvorrichtung, bei welcher ein federbelasteter Tragbügel mittels einer Klemmvorrichtung an einem oder möglicherweise zwei zusammengelegten Skiern befestigt ist. Dieser Tragbügel kann auf die Schulter aufgelegt werden. Endseitig ist ein Tragseil an den Tragbügel angeschlossen, welches mit der Skibindung verbindbar ist (vgl. US-PS 42 34 113). Diese Tragvomchtung ist in konstruktiver Hinsicht aufwendig und muß außerdem getrennt untergebracht werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tragvorrichtung für ein Paar Ski der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, welches das Tragen der Skier mittels der Tragbänder als zusammengehaltenes Ski-Paar in einfacher Weise ermöglicht und erleichtert.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Tragvorrichtung dadurch, daß das Tragbandgehäuse auf dem anderen Ski vor der Bindung angeordnet ist, daß die beiden Tragbänder jeweils in einigen Windungen um die beiden Skier wickelbar sind, daß die freien Enden der beiden Tragbänder miteinander verbindbar sind, und daß die zusammengelegten Skier mittels der Tragvomchtung in angenähert horizontaler Lage auf der Schulter tragbar sind. Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß das Tragen eines lediglich mittels der Tragbänder zusammengehaltenen Ski-Paares ermöglicht und erleichtert wird. Durch die versetzte Anordnung der Tragbandgehäuse wird ein gegensinniges Wickeln der Tragbänder um die Skier möglich, so daß schon durch ein mehrmaliges Umschlingen des Ski-Paares ein einwandfreies Zusammenhalten der beiden Ski» und eine daraus resultierende stabile Tragmöglichkeit gewährleistet sind. Tatsächlich läßt sich das zusammengehaltene Ski-Paar nunmehr mittels lediglich der Tragbänder an einer Schulter gleichsam in Horizontallage aufhängen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind im folgenden aufgeführt. So können die auf den Skiern befestigten Tragbandgehäuse einen aufklappbaren oder abnehmbaren Gehäusedeckel aufweisen. Dadurch sind die Tragbänder leicht zugänglich. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß die Tragbandgehäuse jeweils aus einem auf den Skiern befestigten Innengehäuse und einem aufklappbaren oder abnehmbaren Außengehäuse bestehen. Dadurch lassen sich die Tragbänder einwandfrei in den Tragbandgehäusen unterbringen bzw. daraus entnehmen. Zweckmäßigerweise ist an das eine Tragband ein Traggurt angeschlossen und der Traggurt mit dem anderen Tragband verbindbar. Der Traggurt läßt sich ebenso wie die Tragbänder unschwer in den Traggehäusen unterbringen und wird lediglich für die Schulterauflage herangezogen, um infolge seiner Breite für eine möglichst geringe spezifische Flächenpressung zu sorgen. Auf diese Weise wird ein "Einschneiden" des Tragbandes in die die Skier tragende Schulter vermieden.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß mit der erfindungsgemäßen Tragvorrichtung das Tragen von paarweise zusammengehaltenen Skiern erheblich vereinfacht und erleichtert wird. Das gilt auch in bezug auf das Zusammenhalten der Skier, weil die erfindungsgemäße Tragvorrichtung dieses Zusammenhalten ohne zusätzliche Hilfsmittel ermöglicht. Das nach Lehre der Erfindung zum Tragen der Skier herangezogene Tragband läßt sich einwandfrei in entsprechenden Traggehäusen auf den Skiern unterbringen, stört also nicht beim Skifahren oder beim Transport der Skier. Im ganzen zeichnet sich die erfindungsgemäße Tragvomchtung durch ihre funktionsgerechte Bauweise aus.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt:

Fig. 1 zwei Skier in Draufsicht mit einer erfindungsgemäßen Tragvorrichtung, Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie (Π-Π) in Fig.l durch ein vorderes Tragbandgehäuse, Fig. 3 einen Vertikalschnitt nach der Linie (ΠΙ-ΙΠ) in Fig. 1 durch ein hinteres Tragbandgehäuse, Fig. 4 einen Querschnitt durch das Tragbandgehäuse nach der Linie (TV-IV) in Fig. 2, Fig. 5 eine Draufsicht auf ein Tragbandgehäuse bei äbgenommenem Gehäusedeckel ' und Fig. 6 die erfindungsgemäße Tragvorrichtung im Einsatz. -2-

Claims (4)

1. Nr. 389647 In den Figuren ist eine Tragvorrichtung für Skier (1) mit jeweils einer Bindung (2a, 2b) dargestellt Vor der Bindung (2a) des einen Skis (la) ist ein Tragbandgehäuse (3a) mit einem darin verankerten Tragband (4a) am Ski befestigt und hinter der Bindung (2b) des anderen Skis ist ein Tragbandgehäuse (3b) mit einem darin verankerten Tragband (4b) am Ski befestigt wobei an diesem Tragband eine Anschlußvorrichtung (5) nach S Fig. 6 anschließbar ist. Die Tragbandgehäuse (3a, 3b) bestehen jeweils aus einem auf den Skiern befestigten Innengehäuse (6) und einem aufklappbaren oder abnehmbaren Außengehäuse (7). Mit dem einen Tragband (4a) ist ein Traggurt (8) fest verbunden, der unter Zwischenschaltung der Anschlußvorrichtung (5) außerdem an das andere Tragband (4b) anschließbar ist Die Tragbänder (4a, 4b) sind jeweils in einem Seilgehäuse (9) mit Aufrollautomatik (10) (Spiralfeder) untergebracht. An ihren aus den beiden Seilgehäusen (9) vorkragenden 10 Enden ist bei dem einen Seilgebäuse der Traggurt (8) und bei dem anderen Seilgehäuse die Anschlußvorrichtung (5) für den Traggurt befestigt. Die Anschlußvorrichtung (5) weist in einfacher Weise einen Haken für eine an dem Traggurt (8) befestigte Öse auf. Die in Fig. 6 dargestellte Tragmethode läßt erkennen, daß die beiden Tragbänder (4a, 4b) mit wenigen Windungen um die paarweise zusammengelegten Skier (1) herumgewickelt werden und dadurch die Skier IS Zusammenhalten. Im übrigen wird der an die Tragbänder (4a, 4b) angeschlossene Traggurt (8) auf die betreffende Schulter gelegt. Dann lassen sich die zusammengehaltenen Skier (1) in der Horizontallage unschwer tragen. 20 PATENTANSPRÜCHE 25 1. Tragvorrichtung für ein Paar Ski mit einem hinter der Bindung des einen Ski angeordneten Tragbandgehäuse und einem auf dem anderen Ski angeordneten Tragbandgehäuse, wobei in den Tragbandgehäusen jeweils ein Tragband unterbringbar sowie verankert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragbandgehäuse (3a) auf dem anderen Ski (la) vor der Bindung (2a) angeordnet ist, daß die beiden Tragbänder (4a, 4b) jeweils in einigen Windungen um die beiden Skier (la, lb) wickelbar sind, daß die freien Enden der beiden Tragbänder (4a, 4b) 35 miteinander verbindbar sind, und daß die zusammengelegten Skier (la, lb) mittels der Tragvorrichtung in angenähert horizontaler Lage auf der Schulter tragbar sind.
2. 2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Skiern (1) befestigten Tragbandgehäuse (3a, 3b) einen aufklappbaren oder abnehmbaren Gehäusedeckel aufweisen. 40
3. 3 . Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbandgehäuse (3a, 3b) jeweils aus einem auf den Skiern (1) befestigten Innengehäuse (6) und einem aufklappbaren oder abnehmbaren Außengehäuse (7) bestehen.
4. 4. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das eine Tragband (4a) ein Traggurt (8) angeschlossen ist, und daß der Traggurt (8) mit dem anderen Tragband (4b) verbindbar ist 50 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-