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Skiklip Die Erfindung betrifft einen Skiklip, bestehend aus mindestens
einem elastischen Band, elastischer Schnur oder dgl. mit denen die Skier zusammenzuhalten
sind.
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Unter einem bekannten Skiklip versteht man ein Gummiband, das auf
einer Seite einen U-förmigen Haken auf weist, von dem die beiden zusammengelegten
Skier umfaßt werden; dann wird das Gummiband angezogen, um die Skier gelegt und
das freie, mit einer Öse versehene Ende in eine Halterung eingehängt, die an dem
U-förmigen Teil vorgesehen ist.
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Vielfältig nutzt man auch die elastischen Fangriemen fur diesen Zweck.
Die elastischen Fangriemen haben sich aber wegen ihrer verschiedensten, hier nicht
interessierenden Nachteile nicht bewährt und finden immer weniger Verwendung.
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Die zuerst genannten skiklips sind deshalb. nachteilig, weil man sie
gesondert in der Tasche mitführen muß; meistens wird vergessen, sie mitzunehmen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Skiklip zu schaffen, der stets
griffbereit und zweckerfüllend zur Verfügung steht.
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Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch ein ein- oder mehrteiliges,
auf einem ski, einem Fangelement, einem Bindungsteil oder dgl. anbringbares Kliphalte-
bzw.
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Klipführungselement wie beispielsveise eine Kliphalteplatte, ein Klipaufnahmegehäuse
oder dgl., das ein vor--zugsweise elastisches Halteglied z.B. ejin elastisches Band,
eine elastische Schnur, einen elastischen Draht usw. im Bereich des Skis bzw. unmittelbar
am ski hält bzw. aufnimmt und gegebenenfalls auch führt und dessen leichtes Verwenden
z.B. durch Zug am Halteglied und Umlegen um die Skier zum Zwecke des Verbindens
und Zusammenhaltens der beiden Skier gestattet.
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Ein weiterer Lösungsweg zeigt eine Kliphalteplatte mit zugeordnetem,
elastischen Band, deren Enden zu Rasterungen bzw. Haken gegebenenfalls auch zu Klemmflächen
ausgebildet sind. Die weiteren Ausbildungsmerkmale dieser Kliphalteplatte ergeben
sich aus den Patentansprüchen.
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Eine andere Kliphalteplatte ist auf einer Seite mit einer Bandführung
und auf der Gegenseite mit einer Bandf ixierrglichlceit z.B. einer Klemmkante bzw.
Klemmeinrichtung versehen. Auch die weitere Ausbildung bzw.
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erfinderischen Merkmale dieser AusfUhrungsform ergeben sich aus den
nachfolgenden 'Patentansprüchen.
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Noch ein anderer Lösungsweg ist gekennzeichnet durch ein Klipaurnahmegehäuse
zur Aufnahme mindestens eines Gummibandes, vobei das eine Ende des Gummibandes im/
am Gehäuse befestigt und das andere Ende freiliegt und mit einem Zugelement versehen
sein kann. Weitere Ausführungsmerkmale ergeben sich aus den Patentansprüchen.
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Es sei noch darauf hingewiesen, daß jedem Kliphalte-bzw. Klipführungselement
auch mehrere Gummibänder zugeordnet werden können; bei mehrfacher Verwendung der
Gummibänder können diese auch eine unterschiedliche Elastizität aufweisen, Solche
Gummibänder können auch mehrere zu einer Einheit zusammengefaßt'sein, beispielsweise
durch Verwendung eines, die Bänder zusammenhaltenden Klemmittels.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung
und Beschreibung, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Kliphalteplatte, aufmontiert auf einen
Ski im Schnitt, Fig. 2 entspricht Fig. 1, doch sind hier zwei Skier gegeneinandergelegt
und somit gezeigt, wie die Erfindung genutzt werden kann, Fig. 3 eine perspektivische
Ansicht der Fig. 1, Fig. 4 im Schnitt ein Klipaufnahmegehäuse, montiert auf einen
Ski, Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der Fig. 4; Fig. 6 in Ansicht eine
zweiteilige Kliphalteplatte, die durch Klemmen am Ski befestigbar ist, wobei es
nicht unbedingt einer Schraube zum Zusammenhalten bedarf, Fig. 7 schaubildlich eine
Kliphalteplatte, die auf dem Fuß eines neuzeitlichen Fangelementes befestigt ist,
Fig. 8 bis 10 eine.Klipphalteplatte mit Gleitpatte (alle Darstellungen im Schnitt)und
Fig.11 eine Ausführungsmöglichkeit einer Kliphalteplatte entsprechend den Fig. 8
bis 10.
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Die Kliphalteplatte 2 (Schnittdarstellung nach Fig. 1) ist auf einen
Ski 1 montiert. Sie besteht in diesem Fall aus einem Blechstreifen (siehe Fig. 3),
der mit Bohrungen zum Zwecke des Anschraubens versehen und an den Enden zu Rasterungen
3 aufgebogen ist. Durch dieses Aufbiegen erhält das Gummiband 4 seinen Sitz, wenn
es stramm um die Kliphalteplatte 2 gelegt ist. Die hier gezeigte Formgebung ist
keineswegs zwingend. Das Abbiegen des Blechstreifens zu einer Kliphalteplatte 2
kann auch in anderer Weise erfolgen. So könnte das Abbiegen steiler sein. Die freien
Enden könnten konischer verlaufen und abgerundeter sein usw. Es ist auch möglich,
daß dieser Blechstreifen im Verlauf seiner Längskanten hochgewinkelt ist, um dem
Gummiband einen noch besseren Halt zu gewährleisten. Außerdem wird es zweckmäßig
sein, wenn das Gummiband fest klemmbar bzw. arretierbar auf einer Seite ist, (nicht
dargestellt) um ein Mitgehenlassen zu vermeiden.
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Auf einer Seite ist ein Zugelement 5 angebracht. Dieses kann aus einem
Kunststoffmaterial gefertigt sein. Man könnte aber auch das Gummiband gleich so
gestalten (Spritzen, Gießen), daß daran ein Zugelement entsteht.
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Eine weitere Variante ist darin zu sehen, daß man die Rasterungen
3 gleich so ausbildet, daß sie als Anschlagkanten dienen, um die Skier nicht übereinander
zubringen0 Bekanntlich fährt man zum Teil im Bereich der skispitzen solche gesonderten
Elemente, die sich zum Teil auch bei Rennfahrern durchgesetzt haben. In diesem Sinne
könnte die Kliphalteplatte gleich ausgebildet und genutzt werden.
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Zu diesem Zweck braucht man beispielsweise die Rasterungen nur etwas
weiter umzubiegen als in Fig. 3 dargestellt man könnte auch die freien Enden der
Rasterungen 3 wiederum mit einer Platte verbinden, so daß ein geschlossenes Hohlprofil
entsteht. So sind diese bekannten Abweiselemente derzeit im Prinzip ausgebildet.
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Die Kliphalteplatten können jede beliebige Form aufweisen. Sie können
beispielsweise rund sein, oval usw. Man könnte auch durch Anbringen von Einschlitzungen
an den freien Enden der Kliphalteplatte 2 und durch Abbiegen der so entstandenen
Lappen andere Formgebungen erreichen.
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Schließlich ist es auch denkbar, gleich ein Hohlprofil zu verwenden.
Beispielsweise könnte man ein hohles Vierkantmaterial aufsetzen und darin Führungen
(Nuten) anbringen bzw. könnte man das Vierkantmaterial schräg abschneiden, so daß
die freien Enden durch den Schrägschnitt
etwa so aussehen,- wie
die Rasterungen 3 gemäß Fig. 3. Aus dieser Vielzahl von Beispielen ist erkennbar,
daß eine Unzahl von Abwandlungen denkbar ist.
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In Fig. 2 ist nun gezeigt, wie man den Skip ip einsetzen kann. Auf
jedem Ski 1, la ist eine Kliphalteplatte mit jeweils einem Gummiband 4 befestigt.
Zieht man nun an dem Zugelement 5 bzw. 5a und legt das Gummiband nun auf die Rasterung
3 der anderen Kliphalteplatte auf (hängt das Gummiband 4 dort ein), dann ergibt
sich ein Zusammenhalt, wie aus Fig. 2 erkennbar.
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Solch eine Kliphalteplatte kann man vorne und hinten am Ski vorsehen.
Häufig genügt es aber auch, nur eine Kliphalteplatte 2 anzubringen, weil den Skiern
damit schon meistens der nötige, zum Tragen erforderliche Halt gegeben ist. Aber
jede Variante ist denkbar.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen eine andere Ausführungsform eines Skiklips;
hier wird ein Klipaufnahmegehäuse 7 verwandt. Dieses Klipaufnahmegehäuse 7 ist durch
eine Schraube 6 am Ski 12, 12a befestigt. Diese Schraube 6 ragt durch eine Buchse
28. Diese Buchse 28 dient mit ihrer Mantelfläche als Aufnahme für ein Gummiband
9.
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Es sei noch erwähnt, daß das Gummiband 9 - das gilt für alle Ausführungsbeispiele
- eine beliebige, geeignete Querschnittsform aufweisen kann.
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Das aus dem Klipaufnahmegehäuse 7 herausragende Ende des ,Gummibandes
9 ist mit einem Zugelement 10 versehen. Das andere freie Ende ist bei 8 im Gehäuse
befestigt. Dieser Befestigungspunkt kann natürlich auch woanirs liegen.
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Außerdem ist eine Rasterung 11 erkennbar. Es ist verständlich, daß
man beim Ziehen am Zugelement 10 das Gummiband 9 um eine erhebliche Länge strecken
und dann so um die Ski 12, 12a legen kann, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Dabei
legt sich dann das Zugelement 10, das hier als Öse 20 ausgebildet ist, in die Rasterung
11 Weitere Ausbildungsformen, die im einzelnen nicht dargestellt sind, sind denkbar.
So braucht die Buchse 28 nicht zylindrisch zu sein. Sie kann beispielsweise konisch
gestaltet werden Man kann diese'Buchse auch drehbar vorsehen und mit einer Feder
belasten, so daß das Zugband nicht elastisch zu sein braucht, d.h. die Buchse 28
ist bestrebt, das Band 9 au£zuwickeln. Eine solche Konstruktion ist natürlich etwas
aufwendiger,
als die hier dargestellte. Sie erfüllt aber ebenso
den Zweck und hat den Vorteil, daß man nicht unbedingt ein elastisches Band verwenden
muß.
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Naütrlich könnte man auch das ganze Klipaufnahmegehäuse drehbar und
federbelastet lagern, doh. es wird durch die Feder eine Rückstellkraft aufgebracht,
die das Gehäuse in seine Arbeitsausgangsstellung verbringt.
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Fig. 6 zeigt, daß man eine Kliphalteplatte aus zwei Teilen 14, l4aerstellen
kann. Diese Kliphalteplatte umfaßt beispielsweise den Skirand mittels Haken oder
dgl. und wird im gezeigten Beispiel durch eine Schraube 15 zusammengehalten bzw.
verspannt.
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Natürlich könnte man eine Kliphalteplatte auch anders befestigen beispielsweise
durch Ankleben bzw. durch die Kombination der aufgezeigten Anbringungen.
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In Fig. 7 ist ein neuzeitliches Fangelement 13 dargestellt. Die Kliphalteplatte
2 ist hier auf dem Fuß des Fangelementes angebracht. Dieser Ort der Anbringung ist
natürlich nicht zwingend.
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Eine besondere Kliphalteplatte ist in den Fig. 8 bis 11 dargestellt,
weil man hier gleichzeitig eine Gleitplatte 16 mithält, die bekanntlich zur Sicherung
bzw.
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besseren Auslösung der Sicherungselemente beiträgt.
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Auf dem Ski 1 ist eine Kliphalteplatte 22 montiert, wie diese beispielsweise
in Fig. 11 perspektivisch gezeigt ist. Diese Kliphalteplatte 22 wird mittels durch
die Bohrungen 27 geführten Schrauben am Ski 1 befestigt. An dem einen Ende kann
durch Umbiegen von Laschen 26, 26a eine Bandführung 25 geschaffen sein.
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Diese Bandführung 25 ist nicht zwingend; sie kann auch auf andere
Art und Weise erstellt werden; sie muß auch nicht in sich geschlossen sein0 Auf
dem Gegenende ist der Blechstreifen umgebogen, so daß ein abgewinkeltes Ende 23
= Klemmfläche-bzw0 Klemmkante entsteht. Legt man nun ein Gummiband 17 unter die
Klemmfläche 23 und biegt diese herunter, dann ist das Gummiband hier arretiert.
Dann wird das Gummiband durch die Bandführung 25 nach außen geführt und hier kann
beispielsweise ein Zugelement 19 angebracht sein. Auf der Gegenseite ist noch der
Haken 24 erkennbar. Mittels eines Befestigungsteiles, beispielsweise eines Nietes
18, wird
die Gleitplatte 16 mit dem Gummiband 17 verbunden. Da
das Gummiband 17 eine gewisse Spannung aufweist, ist die Gleitplatte 16 u.U. allein
dadurch gehalten und kann sich in beiden Richtungen beim Auslösen bzw. vor dem Auslösen
der skibindung bewegen.
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Als Auflagen können auf der Klemmfläche 23 bzw. in den Laschen 26,
26a besser gleitende Mittel, beispielsweise Kunststoffplatten oder dgl. vorgesehen
sein.
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Man kann auf der Kliphalteplatte 22 aber auch. Führungen (seitliche
Führungen beispielsweise) bzw. Begrenzungen für die Gleitplatte 16 anbringen bzw.
solche Mittel auch an der Gleitplatte 16 selber.
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Fig. 8 zeigt eine Normalstellung der Gleitplatte 16.
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Fig. 9 weist aus, daß die Gleitplatte 16 in Richtung des Pfeils verschoben
ist. In Fig. 10 ist das Gummiband 17 herausgezogen. Die Funktion ist hier genauso,
wie beispielsweise durch die Darstellung gemäß Fig. 2 vermittelt.