CH618885A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Skibindung, bestehend aus einer ortsfest am Ski angebrachten Fersenbindung und einer Vorderbindung, deren Sohlenhalter bei Überschreiten eines vom Skistiefel auf die Sohlenhalter ausgeübten Druckes vom Skistiefel lösbar sind.
Bei einer bekannten Skibindung hindern die Sohlenhalter der Vorderbindung den Skistiefel sowohl an der Bewegung in Richtung auf die Skistiefelspitze hin als auch die Skistiefelspitze an einer Bewegung quer zur Skilängsrichtung, wobei die Sohlenhalter bei Uberschreiten eines bestimmten Druckes in einer der beiden Richtungen den Skistiefel freigeben sollen.
Da jedoch die vom menschlichen Fuss ohne Schaden aufzunehmenden Kräfte in diesen beiden Richtungen verschieden sind, müssten die Sohlenhalter dieser Vorderbindung bei unterschiedlichen Drücken in Skilängsrichtung und in Richtung quer zur Skilängsrichtung auslösen.
Dies wird jedoch bei dieser Skibindung nur in unvollkommener Weise erreicht, da die Sohlenhalter lediglich von einer Spannvorrichtung gehalten sind, so dass die auf die Sohlenhalter durch die Spannvorrichtung ausgeübte Kraft immer gleich gross ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Skibindung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die den Skistiefel bei Frontalaufprall bei Überschreiten eines Druckes freigibt und ausserdem bei Überschreiten eines anderen Druk-kes in Richtung quer zur Skilängsrichtung in an sich bekannter Weise auslöst.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die schwenkbar gelagerten Sohlenhalter ausschliesslich bei Druck in Skilängsrichtung nach vorn unter Freigabe des Skistiefels zur Skispitze hin verschiebbar und vom Ski lösbar sind.
Vorteilhaft ist an der Unterseite einer die Sohlenhalter tragenden Platte ein federbelasteter Druckbolzen angeordnet, der in eine Ausnehmung unterhalb der Skistiefelsohlenebene eingreift. Vorzugsweise weist eine die Sohlenhalter tragende Halterung an ihrem hinteren Ende eine Ausnehmung auf, die einen am Ski befestigten Haltebolzen umgreift, und sind seitliche Ausnehmungen angeordnet, in die die Enden eines Federklemmbügels greifen.
Vorteilhaft sitzt an der Unterseite einer die Sohlenhalter tragenden Halterung ein hinterschnittener Ansatz, der von federbelasteten Backen zangenartig eingeschlossen ist. Zwischen den federbelasteten Backen ist vorteilhaft ein drehbarer Arretierungsriegel angeordnet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist an einer die Sohlenhalter tragenden Halterung eine verstellbare, nach unten ragende Nase angeordnet, die in eine Ausnehmung einer Blattfeder greift.
Jeder Sohlenhalter ist vorzugsweise an einem nach aussen s
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schwenkbaren Träger angeordnet, sind die beiden Träger durch eine Feder miteinander verbunden und weisen die Träger quer zur Skilängsrichtung gerichtete, nach innen offene Ausnehmungen auf, die von der Skiebene nach oben ragende Stifte umgreifen.
Jeder Sohlenhalter ist vorzugsweise an einem nach aussen schwenkbaren Träger angeordnet, sind die beiden Träger durch eine Feder miteinander verbunden und weisen die Träger an ihrer Unterseite je einen Stift auf, der in nach aussen offene, bogenförmig ausgebildete Schlitzöffnungen einer mit dem Ski verbundenen Platte greift.
Vorteilhaft ist die lösbare Vorderbindung über einen Fangriemen mit dem zugeordneten Skistiefel oder Ski verbindbar und weist die lösbare Vorderbindung eine Aufwickelvorrichtung für den Fangriemen auf.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Vorderbindung mit den Bremsarmen einer Skibremse derart verbunden, dass bei geschlossener Skibindung die Vorderbindung die Bremsarme in nicht bremsender Stellung hält und bei gelöster Vorderbindung die Bremsarme freigibt und weist die Vorderbindung seitlich vorstehende Ansätze auf, die die vorderen Enden der Bremsarme in nicht bremsender Stellung halten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind an der Unterseite einer die Sohlenhalter tragenden Platte der lösbaren Vorderbindung zwei im Abstand nebeneinander angeordnete Ansätze befestigt, deren Aussenseiten von federnd ausgebildeten Armen eines am Ski befestigten Bügels umgriffen sind, wenn die Vorderbindung in geschlossener Stellung ist, und ist zwischen den Ansätzen eine hinten offene, in Skilängsrichtung verlaufende Ausnehmung angeordnet, in die eine fest mit dem Ski verbundene Haltevorrichtung ragt.
Vorzugsweise sind die Ansätze als Rollen ausgebildet, weisen die federnden Bügelarme Ausbuchtungen zur Aufnahme der Ansätze auf und sind die federnden Bügelarme von einer in Skilängsrichtung verschiebbaren Klammer übergriffen.
Zwischen den federnden Bügelarmen ist vorteilhaft eine in Skilängsrichtung verschiebbare, vorgespannte elastische Vorrichtung angeordnet, weist die die Sohlenhalter tragende Platte im Abstand angeordnete Montagelöcher auf und weist die Ausnehmung an der Unterseite der Platte eine schwalben-schwanzförmige Hinterschneidung auf.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderbindung in Draufsicht,
Fig. 2 die Vorderbindung nach Fig. 1 im Längsschnitt, Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Vorderbindung in Draufsicht bei geschlossener Stellung,
Fig. 4 die Vorderbindung nach Fig. 3 in geöffneter Stellung,
Fig. 5 die Halterung der Vorderbindung nach den Fig. 3 und 4 in Seitenansicht,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Vorderbindung in Draufsicht,
Fig. 7 die Vorderbindung nach Fig. 6 in Seitenansicht, Fig. 8 eine andere Ausführungsform der Vorderbindung in Draufsicht,
Fig. 9 die Vorderbindung nach Fig. 8 in Seitenansicht, Fig. 10 eine weitere Ausführungsform der Vorderbindung in Draufsicht,
Fig. 11 die Vorderbindung nach Fig. 10 in Seitenansicht, Fig. 12 die Vorderbindung nach den Fig. 10 und 11 in Vorderansicht,
Fig. 13 eine weitere Ausführungsform der Vorderbindung in Draufsicht,
Fig. 14 die Vorderbindung nach Fig. 13 in Seitenansicht, Fig. 15 eine weitere Ausführungsform der Vorderbindung in Draufsicht bei geschlossener Stellung,
Fig. 16 die Vorderbindung nach Fig. 15 in Seitenansicht,
Fig. 17 die Vorderbindung nach Fig. 15 in Stellung bei seitlichem Druck auf einen der Sohlenhalter,
Fig. 18 die Vorderbindung nach Fig. 15 bei Druck in Skilängsrichtung,
Fig. 19 die erfindungsgemässe Skibindung mit lösbarer, durch Fangriemen mit dem Skistiefel verbundener Vorderbindung in Seitenansicht,
Fig. 20 die Vorderbindung nach Fig. 19 mit aufrollbaren Fangriemen,
Fig. 21 die erfindungsgemässe Skibindung mit Skibremse in Draufsicht,
Fig. 22 die Skibindung nach Fig. 21 in Seitenansicht in nicht bremsender Stellung,
Fig. 23 die Skibindung nach Fig. 21 in Seitenansicht in Bremsstellung,
Fig. 24 die erfindungsgemässe Skibindung mit Skibremse in anderer Ausführungsform in Draufsicht,
Fig. 25 die erfindungsgemässe Skibindung mit Skibremse in weiterer Ausführungsform in Seitenansicht in nicht bremsender Stellung,
Fig. 26 die Skibindung nach Fig. 25 in Seitenansicht in Bremsstellung,
Fig. 27 eine andere Ausführungsform einer Vorderbindung nach der Erfindung in Draufsicht mit weggelassenen Sohlenhaltern,
Fig. 28 einen Schnitt der Vorrichtung nach Fig. 27, Fig. 29 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des Haltebügels,
Fig. 30 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 29, Fig. 31 eine weitere Ausführungsform des Haltebügels in Draufsicht,
Fig. 32 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 31,
Fig. 33 eine Draufsicht auf eine weitere Ausbildungsform des Haltebügels,
Fig. 34 einen Querschnitt der Vorrichtung nach Fig. 27,
und
Fig. 35 eine Draufsicht auf die die Sohlenhalter tragende Platte.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist auf einem Ski 1 eine Standplatte 2 zum Aufsetzen des nicht gezeigten Skistiefels befestigt. Vor der Standplatte 2 ist eine Vorderbindung angeordnet, die aus zwei Sohlenhaltern 3 und 4 besteht, die jeweils am Ende eines Hebelarmes 5 sitzen, der in einer Halterung 6 nach aussen schwenkbar gelagert ist. Die Vorderbindung weist zwischen dem unteren, auf dem Ski 1 aufliegenden Abschnitt 7 der Halterung ein Lager 8 mit Ausnehmung 9 auf, in die ein Druckbolzen 10 greift, der unter Druck einer Feder 11 steht und mit der Halterung 6 verbunden ist. Die Kraft der Feder 11 ist durch einen Schraubstift 12, der eine obere Platte 13 der Halterung durchragt, verstellbar. Das Lager 8 kann eine Zentriernase 14 aufweisen, in die eine entsprechende Ausnehmung der Halterung 6 ragt, wenn die Bindung sich in geschlossener Stellung befindet.
Sobald ein in Skilängsrichtung auf die Sohlenhalter 3 einwirkender Druck so gross ist, dass der Druckbolzen 10 der Halterung 6 von dem Lager 8 freikommt, kann sich die Vorderbindung nach vorn verschieben und sich hierdurch vom Ski 1 lösen, so dass der Skistiefel frei nach vorn durchgleiten kann.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 bis 5 ist auf dem Ski 1 ein Lager 15 befestigt, das einen aufragenden Haltebolzen 16 trägt. Ferner ist im Abstand zum Haltebolzen 16 ein Federklemmbügel 17 vorgesehen, dessen Klemmarme 18 an ihren Enden Nasen 19 aufweisen.
Eine Halterung 20, die Hebelarme 21 mit Sohlenhaltern 22 bzw. 23 an ihren freien Enden schwenkbar trägt, weist an ihrer Hinterkante eine Ausnehmung 24 auf, deren Begrenzungskanten den Haltebolzen 16 umgreifen, wenn die Vorderbindung s
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geschlossen ist. In geschlossener Stellung der Vorderbindung greifen die Nasen 19 des Klemmbügels 17 in Ausnehmungen 25 eines Halteringes 26, der unterhalb der Halterung 20 befestigt ist.
Auch bei dieser Ausführungsform wird die Vorderbindung 20, 21, 22 vom Ski frei, wenn der Druck in Skilängsrichtung so gross ist, dass die Nasen 19 aus den Ausnehmungen 25 herauskommen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 ist an der Unterseite einer Sohlenhalter 27 tragenden Halterung 28 ein hinterschnittener Ansatz 29 vorgesehen, der von federbelasteten Backen 30 zangenartig eingeschlossen ist. Die Backen 30 sind um Stifte 31 schwenkbar und werden durch eine Druckfeder 32 in geschlossener Stellung gehalten. Darüber hinaus ist die Halterung 28 einschliesslich der Sohlenhalter 27 innerhalb der Backen schwenkbar, wobei der Ansatz 29 als Drehachse dient. Um eine Zentrierung der Halterung 28 auf dem Ski 1 zu erreichen, ist ausserdem ein mit dem Ski fest verbundener Dorn 76 angeordnet.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9 sind wiederum federbelastete Backen 77 vorgesehen, die einen an der Unterseite der die Sohlenhalter 27 tragenden Halterung 28 angeordneten Ansatz 29 zangenartig umgreifen. Die Backen 77 weisen jedoch zur Herabsetzung der Reibung dreieckför-mige Ausnehmungen 78 auf. Ferner ist zwischen den Backen 77 ein drehbarer Arretierriegel 79 vorgesehen, mit dessen Hilfe sich die Backen 77 spreizen lassen, um das Einsetzen der Halterung 28 zu erleichtern.
Auch bei dieser Ausführungsform wird die Halterung 28 frei, sobald der in Skilängsrichtung einwirkende Druck grösser ist als die Haltekraft der Backen 30.
Die Halterung 28 wird aber auch frei, wenn die Stiefelspitze und damit auch die Sohlenhalter hochgerissen werden, wie dies auch durch einen harten Schlag oder beim Rückfällen des Skifahrers geschehen kann. Durch den vom Ski weg nach oben einwirkenden Druck werden die zangenartigen Backen 30 auseinandergedrückt, so dass der Ansatz 29 von der Umklammerung freikommt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 bis 12 weist die die Hebel 33 für die Sohlenhalter 34 und 35 tragende Halterung 36 an ihrer Unterseite eine nach unten ragende Nase 37 auf, die mittels einer Stellschraube 38 in ihrer Lage verstellbar ist. Wie Fig. 11 zeigt, kann die Nase 37 durch einen entsprechend abgewinkelten, einseitig befestigten Arm gebildet sein. Mit dem Ski 1 fest verbunden ist eine Blattfeder 39, die derart ausgebildet ist, dass sie eine Ausnehmung 40 hat, in die die Nase 37 fasst, wenn sich die Skibindung in geschlossener Stellung befindet.
Nach Überwinden der Kraft der Blattfeder 39 infolge eines Druckes in Skilängsrichtung kann sich die Halterung 36 nach vorn verschieben und somit vom Ski 1 frei werden.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 13 und 14 ist jeder Sohlenhalter 41 bzw. 42 an je einem nach aussen schwenkbaren Träger 43 angeordnet, und die beiden Träger 43 sind durch eine Feder 44 zusammengehalten. Die Träger 43 weisen etwa quer zur Skilängsrichtung verlaufende Schlitze 45 auf, durch die fest mit dem Ski verbundene Stifte 46 ragen, wenn die Skibindung geschlossen ist. Beim Auseinanderspreizen der Träger 43 infolge eines keilförmig in Bewegungsrichtung wirksam werdenden Druckes in Skilängsrichtung entsprechend dem Pfeil 47 kommen die Träger 43 von den Stiften 46 frei, so dass die die Träger 43 tragende Halterung 48 vom Ski 1 gelöst ist und der Skistiefel nach vorn ausfahren kann.
Die Ausführungsform nach den Fig. 15 bis 18 ist ähnlich der nach den Fig. 11 und 12, wobei jedoch die die Sohlenhalter 49, 50 tragenden Träger 51 nach unten ragende Stifte 52 aufweisen, die in Schlitzöffnungen 53, die bogenförmig ausgebildet sind, einer mit dem Ski 1 verbundenen Platte 54 greifen.
Fig. 15 zeigt die geschlossene Stellung, während Fig. 17 eine Stellung angibt, bei der ein schräger Druck auf den Sohlenhalter 50 ausgeübt wird, wodurch die Vorderbindung in Richtung des Pfeiles 55 geschwenkt wird, jedoch durch den Eingriff des Stiftes 52 in dem Schlitz 53a gehalten bleibt.
Bei der Stellung nach Fig. 18 dagegen erfolgt ein Druck in Längsrichtung des Skis gemäss den Pfeilen 56, wodurch die Sohlenhalter 49 und 50 gleichmässig keilförmig nach aussen gedrückt werden, bis die Stifte 52a und 52b von den ihnen zugeordneten Schlitzen 53a und 53b freikommen, so dass die Halterung 57 mit den Sohlenhaltern 49 und 50 sich vom Ski 1 lösen kann. Auch bei dieser Ausführungsform sorgt eine Feder 58 dafür, dass die Sohlenhalter in geschlossener Bindungsstellung aneinandergezogen werden.
Wie in Fig. 19 erkennbar ist, ist die Vorderbindung 59, die entsprechend den Fig. 1 bis 18 ausgebildet sein kann, von einer Polsterung 60 aus Schaumgummi od. dgl. umgeben und durch einen Fangriemen 61 mit dem Skistiefel 62 (Fig. 19) oder dem Ski 1 (Fig. 20) verbunden. Dabei kann der Fangriemen auf eine Federseiltrommel 63 aufrollbar sein.
Während der Fangriemen sichert, dass die Vorderbindung nicht verlorengeht, wenn sie sich infolge eines Druckes in Skilängsrichtung vom Ski gelöst hat, dient eine Skibremse, wie sie in den Fig. 21 bis 23 bzw. 24 bis 26 gezeigt ist, dazu, ein Weggleiten des Skis zu verhindern, wenn der Skistiefel nach Freigabe der Vorderbindung nach vorn durchgeglitten ist.
Wie die Fig. 21 bis 23 zeigen, sind die Bremsarme 64 und 65 der Skibremse von der Vorderbindung 66 gehalten, wenn sich die Vorderbindung in geschlossener Stellung befindet. Sobald jedoch die Vorderbindung sich vom Ski 1 löst, schwenken die Bremsarme 64, 65 um die Drehachse 67 nach unten, greifen in den Schnee und verhindern so ein Weggleiten des Skis.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 24 weist die Skibremse zwei unabhängig voneinander wirksame Bremsarme 64a und 65a auf, die um die Drehachse 67 schwenkbar sind. Die Vorderenden 68a der Bremsarme 64a und 65a, die in nicht bremsender Stellung von seitlich vorstehenden Ansätzen 69 der Vorderbindung 66 hochgehalten werden, sind zur besseren Bremswirkung verbreitert. An ihren hinteren Enden sind die Bremsarme 64a und 65a durch eine Feder 70 zusammengehalten, die bewirkt, dass die Vorderenden 68a sich spreizen, wenn sie von den Ansätzen freigegeben sind.
Während bei der Ausführungsform nach den Fig. 21 bis 23 die vorderen Enden 68 der Bremsarme 64, 65 in nicht bremsender Stellung von den seitlich vorstehenden Ansätzen 69 der Vorderbindung 66 hochgehalten werden, hindern bei der Ausführungsform nach den Fig. 25 und 26 seitlich vorstehende Ansätze 71 der Sohlenhalter 72 tragenden Vorderbindung 66 ein Hochschwenken des vorderen Abschnittes 73 der Bremsarme 74, so dass diese nicht um die Drehachse 75 schwenken können, wenn die Vorderbindung 66 am Ski 1 sitzt.
Nach den Fig. 27 und 28 ist auf einem Ski 80 ein Bügel 81 mittels einer Halterung 82 befestigt. Die Bügelarme 83 und 84 weisen mit ihren freien Enden 85 und 86 zur Skispitze hin. Die Bügelarme 83 und 84 sind federnd ausgebildet und haben nahe ihren freien Enden seitliche Ausbuchtungen 87 und 88. Eine die Bügelarme 83 und 84 übergreifende Schutzplatte 89 verhindert, dass die Stiefelsohle auf die Bügelarme kommt und die Federbewegung nachteilig beeinflusst. Die S'chutzplatte kann auf ihrer Oberseite eine Schneeabstreifvorrichtung tragen.
Zwischen den freien Enden 85 und 86 der Bügelarme 83 und 84 ist auf dem Ski 80 eine Führungsschiene 90 oder Führungsansatz vorgesehen. Auf diese Führungsschiene ist von vorn eine Platte 91 aufschiebbar, die die Sohlenhalter 95 der Vorderbindung trägt. Die Platte 91 weist an ihrer Unterseite eine in Skilängsrichtung verlaufende Nut 92 auf, die schwal5
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Ferner sind an der Unterseite der Platte 91 zwei im Abstand nebeneinander angeordnete Ansätze 93 und 94 angeordnet, die in Form von Rollen ausgebildet sein können. Bei vollständig aufgeschobener Platte 91 befinden sich die Ansätze 93 und 94 in den Ausnehmungen 87 und 88 der Federarme 83 und 84 des Haltebügels 81. In dieser Stellung ist die Platte 91 gegen ein Verschieben in Skilängsrichtung gehalten. Wird jedoch auf die Sohlenhalter 95 der Vorderbindung in Skilängsrichtung ein Druck ausgeübt, der eine vorbestimmte Druckschwelle übersteigt, so spreizen sich die Federarme 83 und 84 des Haltebügels 81, wodurch die Ansätze 93 und 94 freigegeben werden, so dass sich die Platte 91 mit den Sohlenhaltern 95 nach vorn verschieben kann, bis sie die Führung 90 verlassen hat und damit vom Ski 80 freikommt.
Markierungen 91a auf der Platte 91 und dem Haltebügel 81 zeigen den richtigen Sitz der Platte.
Der Bügel 81 kann auch aus mehreren übereinanderliegenden, entsprechend geformten Blattfedern bestehen, die zu einem Federpaket zusammengefasst sind. Durch Änderung der Federzahl im Federpaket lässt sich die Haltekraft verändern.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 29 und 30 ist eine zusätzliche, die Bügelarme 83 und 84 übergreifende Klammer 96 vorgesehen, die in Skilängsrichtung verschiebbar und arretierbar ist. Mit Hilfe dieser Klammer lässt sich die Federkraft s der federnden Bügelarme 83 und 84 verstellen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 31 und 32 ist die die federnden Bügelarme 83 ü'nd 84 übergreifende Klammer 96 als elastische Vorrichtung, bestehend aus Zugfedern 97, ausgebildet. Auch hier lässt sich durch Verschieben in Ski-io längsrichtung der Zugfederanordnung die Federkraft der Federarme 83 und 84 verändern.
Bei der Ausbildungsform nach Fig. 33 ist anstelle der Federvorrichtung 98 ein vorgespanntes Teil aus elastischem Material vorgesehen, das ebenfalls in Skilängsrichtung verschieb-15 bar ist, um die Kraft der federnden Arme 83 und 84 verändern zu können.
Wie Fig. 34 erkennen lässt, kann zwischen der Platte 91 und dem Ski 80 eine Schicht 99 aus Rutschmaterial angeordnet sein.
20 Um die Vorrichtung auch für handelsübliche Vorderbindungen verwenden zu können, sind in der Platte 91 Montagelöcher 100 vorgesehen, wie Fig. 35 zeigt.
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14 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Skibindung, bestehend aus einer ortsfest am Ski angebrachten Fersenbindung und einer Vorderbindung, deren Sohlenhalter bei Überschreiten eines vom Skistiefel auf die Sohlenhalter ausgeübten Druckes vom Skistiefel lösbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbar gelagerten Sohlenhalter ausschliesslich bei Druck in Skilängsrichtung nach vorn unter Freigabe des Skistiefels zur Skispitze hin verschiebbar und vom Ski lösbar sind.
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite einer die Sohlenhalter (3, 4) tragenden Platte (13) ein federbelasteter Druckbolzen (10) angeordnet ist, der in eine Ausnehmung (9) unterhalb der Skistiefelsohlenebene eingreift.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Sohlenhalter (22, 23) tragende Halterung (20) an ihrem hinteren Ende eine Ausnehmung (24) aufweist, die einen am Ski (1) befestigten Haltebolzen (16) umgreift, und dass seitliche Ausnehmungen (25) angeordnet sind, in die die Enden (19) eines Federklemmbügels (17) greifen.
4. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite einer die Sohlenhalter (27) tragenden Halterung (28) ein hinterschnittener Ansatz (29) sitzt, der von federbelasteten Backen (30) zangenartig eingeschlossen ist.
5. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einer die Sohlenhalter (34, 35) tragenden Halterung (36) eine verstellbare, nach unten ragende Nase (37) angeordnet ist, die in eine Ausnehmung (40) einer Blattfeder (39) greift.
6. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sohlenhalter (41, 42) an einem nach aussen schwenkbaren Träger (43) angeordnet ist, dass die beiden Träger durch eine Feder (44) miteinander verbunden sind und dass die Träger quer zur Skilängsrichtung gerichtete, nach innen offene Ausnehmungen (45) aufweisen, die von der Skiebene nach oben ragende Stifte (46) umgreifen.
7. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sohlenhalter (49, 50) an einem nach aussen schwenkbaren Träger (51) angeordnet ist, dass die beiden Träger durch eine Feder (58) miteinander verbunden sind und dass die Träger an ihrer Unterseite je einen Stift (42) aufweisen, der in nach aussen offene, bogenförmig ausgebildete Schlitzöffnungen (53) einer mit dem Ski (1) verbundenen Platte (54) greift.
8. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Vorderbindung (59) über einen Fangriemen (61) mit dem zugeordneten Skistiefel (62) oder Ski (1) verbindbar ist und dass sie eine Aufwickelvorrich-tung (3) für den Fangriemen (61) aufweist.
9. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderbindung (66) mit den Bremsarmen (64, 65) einer Skibremse derart verbunden ist, dass bei geschlossener Skibindung die Vorderbindung die Bremsarme in nicht bremsender Stellung hält und bei gelöster Vorderbindung die Bremsarme freigibt, und dass die Vorderbindung (66) seitlich vorstehende Ansätze (69 bzw. 71) aufweist, die die vorderen Enden (68 bzw. 68a) der Bremsarme (64, 65 bzw. 64a, 65a bzw. 74) in nicht bremsender Stellung halten.
10. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite einer die Sohlenhalter tragenden Platte (51) der lösbaren Vorderbindung zwei im Abstand nebeneinander angeordnete Ansätze (93, 94) befestigt sind, deren Aus-senseite von federnd ausgebildeten Armen (83, 84) eines am Ski (80) befestigten Bügels (81) umgriffen sind, wenn die Vorderbindung in geschlossener Stellung ist, und zwischen den Ansätzen eine hinten offene, in Skilängsrichtung verlaufende Ausnehmung (92) angeordnet ist, in die eine fest mit dem Ski verbundene Haltevorrichtung (90) ragt.
11. Skibindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansätze (93, 94) als Rollen ausgebildet sind, dass die federnden Bügelarme (83, 84) Ausbuchtungen (87, 88) zur Aufnahme der Ansätze aufweisen und dass die federnden Bügelarme (83, 84) von einer in Skilängsrichtung verschiebbaren Klammer (96) übergriffen sind.
12. Skibindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den federnden Bügelarmen (83, 84) eine in Skilängsrichtung verschiebbare vorgespannte elastische Vorrichtung (97 bzw. 98) angeordnet ist, dass die die Sohlenhalter tragende Platte (91) im Abstand angeordnete Montagelöcher (100) aufweist und dass die Ausnehmung (92) an der Unterseite der Platte (91) eine schwalbenschwanzförmige Hinter-schneidung aufweist.
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