DE102021134650A1 - Bindungssystem für eine Tourenskibindung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bindungssystem (1) für eine Tourenskibindung, umfassend eine Vorderbackenvorrichtung (2) und eine Hinterbackenvorrichtung (3) zur Aufnahme eines Skischuhs (4), wobei der Skischuh (4) einen Fersenteil (40) und einen Vorderfußteil (42) aufweist, wobei im oder an dem Vorderfußteil ein Steg (44) angeordnet ist, wobei die Stegachse (Y) des Stegs (4) senkrecht zur Schuhlängsachse (X) verläuft, wobei die Schuhlängsachse (X) sich vom Fersenteil (40) zum Vorderfußteil (42) erstreckt, wobei die Vorderbackenvorrichtung (2) eine Haltevorrichtung (20) mit einer Halterung (21) und einem Arretiersystem (27) umfasst, wobei die Halterung (21) eine hakenförmige Aufnahme (22)zum Aufnehmen des Stegs (44) des Skischuhs (4) aufweist, die entgegen der Schuhlängsachse (X) ausgerichtet ist, wobei die Halterung (21) den Steg (44) mindestens teilweise umfasst und somit den Steg (4) des Skischuhs (4) aufnimmt, wobei das Arretiersystem (27) dazu geeignet ist den Steg (44) des Skischuhs (4) in der Halterung (21) um die Stegachse (Y) rotierbar zu arretieren, wobei die Hinterbackenvorrichtung (3) eine Hebelmechanik (30) aufweist die dazu geeignet ist den Fersenteil (40) des Skischuhs (4) zu fixieren, wobei in einem Aufstiegsmodus der Tourenskibindung die Vorderbackenvorrichtung (2) geschlossen ist und die Hinterbackenvorrichtung (3) geöffnet ist, wobei die Halterung (21) den Steg (44) des Skischuhs (4) rotierbar arretieren kann und das Arretiersystem (27) den Steg (44) gegen eine Translation entgegen der Schuhachse (X) sichern kann, wobei die Hinterbackenvorrichtung (3) nicht den Fersenteil (40) des Skischuhs (4) fixiert, sodass der Skischuh (4) um die Stegachse (Y) rotiert werden kann, wobei in einem Abfahrtsmodus die Vorderbackenvorrichtung (2) geöffnet ist und die Hinterbackenvorrichtung (3) geschlossen ist, sodass die Halterung (21) den Steg (420) des Skischuhs (4) aufnehmen kann, und die Hebelmechanik (30) den Fersenteil (40) des Skischuhs (4) fixieren kann, wobei die Hinterbackenvorrichtung (3) mit der Hebelmechanik (30) einen Anpressdruck auf den Fersenteil (40) des Skischuhs (4) entlang der Schuhlängsachse (X) ausübt, so dass der Steg (44) in das Hakensystem (200) der Vorderbackenvorrichtung (2) gepresst wird, und so der Skischuh (4) gegen eine Translation entgegen der Schuhlängsachse (X) gesichert ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bindungssystem für eine Tourenskibindung umfassend eine Vorderbackenvorrichtung und eine Hinterbackenvorrichtung zur Aufnahme eines Skischuhs.
  • Stand der Technik
  • Skibindungen für Tourenski zeichnen sich in erster Linie dadurch aus, dass sie im Vergleich zu gewöhnlichen Skibindungen zwischen einem Aufstiegsmodus und einem Abfahrtsmodus umgeschaltet werden können. Im Aufstiegsmodus ist nur der vordere Bereich des Skischuhs auf dem Ski fixiert, so dass der hintere Bereich des Skischuhs vom Ski angehoben und auf diesem abgesetzt werden kann. Der vordere Bereich des Skischuhs rotiert dabei um eine horizontale, senkrecht zur Skilängsrichtung ausgeprägte Achse eines Befestigungsstegs. Im Abfahrtsmodus sind sowohl der vordere als auch der hintere Bereich des Skischuhs fest auf dem Ski fixiert.
  • Die Abfahrtsperformance eines Tourenskis ist in der Regel durch die Notwendigkeit der Bereitstellung einer Aufstiegsfunktion eingeschränkt. So weisen bekannte Tourenbindungssysteme im Vergleich zu reinen Abfahrtsbindungssystemen in der Regel eine höhere Standhöhe auf. Auch erfordern die Komponenten, welche für die Aufstiegsposition benötigt werden, einen vergleichsweise höheren Materialaufwand, was zu einem höheren Gewicht der Tourenbindungen führen kann.
  • Die herkömmlichen Tourenbindungssysteme lassen sich grob in die Kategorien Stegbindungssysteme und Pinsysteme einteilen. Die Stegbindungssysteme zeichnen sich dadurch aus, dass der Skischuh sowohl in der Abfahrtsposition als auch in der Aufstiegsposition zwischen dem Vorder- und dem Hinterbacken eingespannt ist. Der Vorder- und der Hinterbacken sind dabei auf einem Steg angebracht, wobei der vordere Teil des Stegs sowohl in der Aufstiegs- als auch in der Abfahrtsposition am Ski fixiert ist. In der Aufstiegsposition kann der vordere Teil des Stegs um eine horizontal, senkrecht zur Skilängsachse verlaufende Achse rotieren. Das hintere Ende kann in der Abfahrtsposition auf dem Ski fixiert und in der Aufstiegsposition vom Ski abgehoben werden. Durch den Steg ergeben sich die bereits angesprochenen Nachteile einer höheren Standhöhe sowie eines vergleichsweise höheren Gewichts.
  • Bei den Pinsystemen lassen sich die Bindungen in eine Vordereinheit und eine Hintereinheit unterteilen. In der Aufstiegsposition ist der Skischuh lediglich durch die Vordereinheit drehbar um eine horizontal, senkrecht zur Skilängsachse verlaufende Schwenkachse gelagert. Die aus dem Stand der Technik bekannten Pinsysteme weisen den erheblichen Nachteil auf, dass ein seitliches Auslöseverhalten, bei welchem sich der Skischuh im Abfahrtsmodus bei einer erhöhten Krafteinwirkung seitlich aus der Bindung lösen kann, durch die Pins, welche in den Skishuh eindringen, beeinträchtigt ist.
  • Darstellung der Erfindung
  • Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Bindungssystem für eine Tourenskibindung bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird durch ein Bindungssystem für eine Tourenskibindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren.
  • Entsprechend wird ein Bindungssystem für eine Tourenskibindung vorgeschlagen , umfassend eine Vorderbackenvorrichtung und eine Hinterbackenvorrichtung zur Aufnahme eines Skischuhs, wobei der Skischuh einen Fersenteil und einen Vorderfußteil aufweist, wobei im oder an dem Vorderfußteil mindestens ein Steg angeordnet ist, wobei die Stegachse des Stegs senkrecht zur Schuhlängsachse verläuft, wobei die Schuhlängsachse sich vom Fersenteil zum Vorderfußteil erstreckt, wobei die Vorderbackenvorrichtung eine Haltevorrichtung mit einer Halterung und einem Arretiersystem umfasst, wobei die Halterung eine hakenförmige Aufnahme zum Aufnehmen des Stegs des Skischuhs aufweist, die entgegen der Schuhlängsachse ausgerichtet ist, wobei die Halterung den Steg mindestens teilweise umfasst und somit den Steg des Skischuhs aufnimmt, wobei das Arretiersystem dazu geeignet ist den Steg des Skischuhs in der Halterung um die Stegachse rotierbar zu arretieren, wobei die Hinterbackenvorrichtung eine Hebelmechanik aufweist, die dazu geeignet ist den Fersenteil des Skischuhs zu fixieren, wobei in einem Aufstiegsmodus der Tourenskibindung die Vorderbackenvorrichtung geschlossen ist und die Hinterbackenvorrichtung geöffnet ist, wobei die Halterung den Steg des Skischuhs rotierbar arretieren kann und das Arretiersystem den Steg gegen eine Translation entgegen der Schuhlängsachse sicher kann, wobei die Hinterbackenvorrichtung den Fersenteil des Skischuhs nicht fixiert, sodass der Skischuh um die Stegachse rotiert werden kann. Erfindungsgemäß ist in einem Abfahrtsmodus die Vorderbackenvorrichtung geöffnet und die Hinterbackenvorrichtung geschlossen, sodass die Haltung den Steg des Skischuhs aufnehmen kannund die Hebelmechanik der Hinterbackvorrichtung den Fersenteil des Skischuhs fixieren kann, wobei die Hinterbackenvorrichtung mit der Hebelmechanik einen Anpressdruck auf den Fersenteil des Skischuhs entlang der Schuhlängsachse ausübt, so dass der Steg in die Halterung der Vorderbackenvorrichtung gepresst wird, und so der Skischuh gegen eine Translation entgegen der Schuhlängsachse gesichert ist.
  • Die Tourenskibindung kann auf einem Ski montiert werden, beispielsweise mittels einer Schraubverbindung. Senkrecht zur Skioberfläche steht hierbei die Skioberflächennormale, die orthogonal zur Schuhlängsachse und orthogonal zur Stegachse verläuft. Im Folgenden werden daher die relativen Lagen der verschiedenen Teile der Tourenskibindung anhand der zuvor genannten Achsen beschrieben.
  • Der Skischuh weist einen Fersenteil und einen Vorderfußteil auf. Der Fersenteil und der Vorderfußteil sind entsprechend der Anatomie eines menschlichen Fußes an dem Skischuh verortet. Insbesondere sind mit dem Fersenteil und dem Vorderfußteil die äußersten Bereiche des Skischuhs gemeint sein. Dementsprechend verläuft die Schuhlängsachse von der Ferse zum Vorderfußbereich eines Fußes, und stimmt dadurch mit der typischen Gehrichtung eines Menschen überein.
  • Der Skischuh kann als Fersenteil (und/oder Vorderfußteil) eine mechanisch besonders belastbare Kante aufweisen, die dazu geeignet ist eine Kraft, insbesondere eine longitudinale Haltekraft in Richtung der Schuhlängsachse auf den Skischuh zu übertragen. Die Kante kann hierbei zudem entgegen der Schuhlängsachse vom Fersenteil des Skischuhs abstehen, um sowohl eine große Angriffsfläche für die Hebelmechanik zu gewährleisten, als auch verschiedene Angriffsflächen für transversale Haltekräfte zu bieten, insbesondere transversalen Haltekräfte die orthogonal zur Schuhlängsachse und parallel zur Skioberflächennormalen wirken.
  • Im oder an dem Vorderfußteil des Skischuhs ist mindestens ein Steg angeordnet. Der Steg ist hierbei ein vorzugsweise zylindrisches Bauteil dessen Zylinderachse senkrecht zur Schuhlängsachse verläuft. Durch eine zylindrische Bauform des Stegs ist es insbesondere möglich den Skischuh in der Vorderbackenvorrichtung besonders einfach zu rotieren. Durch eine solche einfache Rotation ist es möglich den Ski während des natürlichen Bewegungsablaufs beim Laufen besonders bequem und gelenkschonend unter dem Fuß beziehungsweise dem Schuh zu führen. Dies führt zu einem stabilisierten Gang im Gelände und so auch zu einer erhöhten Sicherheit.
  • Es ist aber auch möglich, dass der Steg eine andere geometrische Form aufweist. Beispielsweise kann der Steg einen elliptischen Querschnitt aufweisen oder einen abschnittsweise runden Querschnitt aufweisen. Die Rundung des Stegs ist hierbei jedoch stets so angeordnet, dass eine friktionsarme Rotation des Stegs in der Vorderbackenvorrichtung möglich ist und/oder eine besonders vorteilhafte Kraftübertragung des Stegs auf den Ski, beispielsweise beim Anheben des Skis und beim Fahren des Skis ermöglicht wird. Hierbei kann insbesondere berücksichtigt werden, dass der Skischuh nicht vollständig um die Stegachse rotiert werden muss, sondern aufgrund des natürlichen Bewegungsvorgangs beim Gehen lediglich ein eingeschränkter Winkelbereich die vorteilhaften Eigenschaften aufweisen muss.
  • Der Steg weist eine endliche Länge auf, die typsicherweise kleiner als die Breite des Vorderfußes ist. Der Steg kann hierbei ganz oder teilweise in die Sohle des Skischuhs eingelassen sein oder vollumfänglich außerhalb der Sohle liegen und beispielsweise mit einer versteiften Steghaltekonstruktion am Skischuh befestigt sein. Eine Translation entlang der Stegachse wird hierbei in der Vorderbackenvorrichtung entweder durch die Sohle oder durch die Steghaltekonstruktion des Skischuhs begrenzt. Idealerweise lässt sich der in der Vorderbackenvorrichtung aufgenommenen Skischuh nicht entlang der Stegachse translatorisch bewegen, beispielsweise verschieben.
  • Die hakenförmige Aufnahme der Halterung kann hierbei an die Rundung oder die geometrische Form des Stegs angepasst sein, so dass ein formschlüssiger Kontakt von Steg und Halterung ermöglicht wird. Dies erlaubt eine besonders stabile und steife Verbindung von Skischuh zur Vorderbackenvorrichtung, so dass der Ski besonders gut kontrolliert werden kann.
  • Insbesondere umfasst die Halterung den Steg mindestens teilweise.
  • Das kann insbesondere bedeuten, dass ein Haken, der die hakenförmige Aufnahme formt, lediglich dazu geeignet ist um eine transversale Haltekraft und eine longitudinale Haltekraft bereitzustellen. Beispielsweise kann die Halterung im Falle eines zylinderförmigen Stegs lediglich von der Oberseite des Stegs bis zur Vorderseite des Stegs ragen (betrachtet in Richtung der Schuhlängsachse in der Ebene aus Schuhlängsachse und Skioberflächennormalen). Dadurch kann bereits eine transversale Haltekraft parallel zur Skioberflächennormalen erzeugt werden und auch eine longitudinale Haltekraft entlang der Schuhlängsachse erzeugt werden. Eine Haltekraft entlang der negativen Skioberflächennormalen wird durch die Skioberfläche realisiert, so dass die Halterung nicht den unteren Bereich des Stegs umfassen muss.
  • Der Steg ist demnach von der Halterung aufgenommen, wenn die Translation des Skischuhs entlang der positiven Skioberflächennormalen und entlang der Schuhlängsachse unterbunden wird.
  • Die hakenförmige Aufnahme zum Aufnehmen des Stegs des Skischuhs ist entgegen der Schuhlängsachse ausgerichtet.
  • Unabhängig von der Form des Stegs kann somit zumindest eine Translation des Skischuhs in Richtung der Schuhlängsachse unterbunden werden, da der Haken als mechanische Barriere für den Steg dient. Weiterhin kann eine Translation des Skischuhs entgegen der Richtung der Skioberflächennormale unterbunden werden. Dies kann entweder durch die Ausformung der Halterung oder durch das Arretiersystem erfolgen.
  • Alternativ kann die Halterung mit hakenförmiger Aufnahme auch in Form eines Hakensystems mit Öffnung ausgebildet sein.
  • Das Arretiersystem ist in Richtung der Schuhlängsachse vor der Halterung auf dem Ski angeordnet. Insbesondere kann durch die Halterung eine Translation des Stegs entgegen der Schuhlängsachse unterbunden werden. Zusammen mit der Aufnahme durch die Halterung kann somit eine Translation des Skischuhs senkrecht zur Stegachse insgesamt unterbunden werden. Wie bereits weiter oben beschrieben, wird auch eine Translation des Skischuhs entlang der Stegachse konstruktiv unterbunden. Jedoch lässt sich der in der Halterung aufgenommene und arretierte Skischuh um die Stegachse drehen.
  • Die Hinterbackenvorrichtung weist eine Hebelmechanik auf, die dazu geeignet ist den Fersenteil des Skischuhs zu fixieren. Beispielsweise kann die Hebelmechanik eine longitudinale Haltekraft auf den Skischuh ausüben, beispielsweise den Skischuh entlang der Schuhlängsachse in die Halterung der Vorderbackenvorrichtung pressen. Zweckmäßig ist zudem eine transversale Haltekraft die den Fersenteil des Skischuhs in Richtung der Skioberfläche presst.
  • Eine Hebelmechanik kann hierbei bedeuten, dass die Hebelmechanik mindestens zwei Bauteile umfasst, die aneinander beweglich befestigt sind und gegeneinander bewegt werden können, um so eine Haltekraft auf den Skischuh zu bewirken. Insbesondere kann eine bewegliche Befestigung hierbei bedeuten, dass die Bauteile der Hebelmechanik rotiert und/oder verschoben werden können.
  • Das Bindungssystem für eine Tourenskibindung weist zwei Modi auf, nämlich einen Aufstiegsmodus und einen Abfahrtsmodus. Der Aufstiegsmodus der Tourenskibindung ist dazu geeignet mit dem am Skischuh befestigen Ski zu laufen oder zu steigen, insbesondere einen Berg oder Hang zu besteigen. Der Abfahrtsmodus ist hingegen dazu geeignet den Ski am Skischuh zu befestigen, so dass eine sichere Abfahrt bei einer hohen Kontrolle des Skis ermöglicht wird.
  • In dem Aufstiegsmodus ist die Vorderbackenvorrichtung geschlossen und die Hinterbackenvorrichtung geöffnet. Eine geschlossene Vorderbackenvorrichtung kann bedeuten, dass die Vorderbackenvorrichtung den Steg rotierbar arretieren kann, wobei das Arretiersystem den Steg gegen eine Translation entgegen der Schuhlängsachse sichern kann, so wie bereits oben beschrieben. Zusätzlich ist im Aufstiegsmodus die Hinterbackenvorrichtung offen. Dadurch fixiert oder hält die Hinterbackenvorrichtung den Fersenteil des Skischuhs nicht, so dass eine Rotation des Skischuhs um die Stegachse überhaupt erst ermöglicht wird.
  • In dem Abfahrtsmodus ist die Vorderbackenvorrichtung geöffnet und die Hinterbackenvorrichtung geschlossen. Eine geöffnete Vorderbackenvorrichtung kann hierbei bedeuten, dass lediglich die Halterung den Steg des Skischuhs aufnehmen kann, jedoch das Arretiersystem den Steg nicht rotierbar arretiert. Eine geöffnete Vorderbackenvorrichtung erlaubt es daher den Steg in die Halterung zu führen oder den Steg aus der Halterung zu entfernen. Dies ermöglicht es insbesondere bei einem Sturz im Abfahrtsmodus, dass der Schuh aus der Bindung, insbesondere aus der Vorderbackenvorrichtung gelöst werdenkann.
  • Um den Skischuh im Abfahrtsmodus sicher zu halten kann die Hebelmechanik der Hinterbackenvorrichtung den Fersenteil des Skischuhs fixieren. Hierbei übt die Hinterbackenvorrichtung mit der Hebelmechanik einen Anpressdruck auf den Fersenteil des Skischuhs entlang der Schuhlängsachse aus, so wie bereits weiter oben beschrieben. Durch den Anpressdruck wird der Steg in die Halterung der Vorderbackenvorrichtung gepresst. Die Halterung sichert den Steg im Abfahrtsmodus daher gegen eine Translation in Richtung der Schuhlängsachse und entlang der Skioberflächennormalen. Gleichzeitig wird der Steg gegen eine Translation entgegen der Schuhlängsachse gesichert, indem die Hebelmechanik den Fersenteil des Skischuhs in Richtung der Schuhlängsachse presst. Im Abfahrtsmodus ist der Skischuh daher nicht rotierbar gelagert, sondern in seiner Position relativ zum Ski fixiert.
  • Somit weist das Bindungssystem für eine Tourenskibindung den Vorteil auf, dass in einem Aufstiegsmodus eine Beweglichkeit des Skischuhs analog zur Beweglichkeit eines Langlaufskischuhs gegeben ist. Gleichzeitig kann in einem Abfahrtsmodus eine hohe Stabilität und Sicherheit gewährleistet werden, da der Skischuh zum einen fest in der Tourenskibindung gehalten werden kann. Gleichzeitig kann durch die Halterung aber im Abfahrtsmodus ein Lösen des Skischuhs aus der geöffneten Vorderbackenvorrichtung ermöglicht werden, so dass Verletzungen bei einem Sturz vermieden oder reduziert werden können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform werden das Arretiersystem und die Halterung beim Arretieren relativ zueinander verschoben. Dabei kann sowohl das Arretiersystem als auch die Halterung verschoben werden. Alternativ kann lediglich das Arretiersystem oder die Halterung verschoben werden. Insbesondere bedeutet eine relative Verschiebung, dass das Arretiersystem und die Halterung nicht zueinander rotiert werden. Vorteilhafterweise werden das Arretiersystem und die Halterung entlang der Schuhlängsachse relativ zueinander insbesondere parallel zur Ebene der Skioberfläche verschoben.
  • Dadurch kann erreicht werden, dass die Halterung und das Arretiersystem aufeinander verschoben werden, so dass eine rotierbare Arretierung des Stegs zwischen dem Arretiersystem und der Halterung ermöglicht wird.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist das Arretiersystem ortsfest am Ski befestigt und die Halterung verschiebbar.
  • Dadurch kann lediglich die Halterung in der vorgenannten Weise verschoben werden. Insbesondere kann die Halterung auf das Arretiersystem zu oder von dem Arretiersystem wegbewegt werden.
  • Beispielsweise ist in einem geschlossenen Modus der Vorderbackenvorrichtung die Halterung am Arretiersystem anliegend angeordnet, während es in einem offenen Modus vom Arretiersystem beabstandet angeordnet ist. Insbesondere findet somit eine räumliche Trennung der beiden Halterungsarten im Abfahrtsmodus und im Aufstiegsmodus durch die Halterung statt. Dadurch kann eine besonders einfache Konstruktion des Bindungssystems ermöglicht werden.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorderbackenvorrichtung weiter eine Vorderbackenhebelmechanik, wobei die Halterung mittels der Vorderbackenhebelmechanik verschiebbar ist.
  • Eine Vorderbackenhebelmechanik kann wie bereits oben geschildert durch die Rotation von Bauteilen der Mechanik um ihre Befestigungspunkte zu einer Kraftausübung entlang oder entgegen der Schuhlängsachse wirken. Insbesondere werden durch die Vorderbackenhebelmechanik demnach die wirkenden (Rotations-) Kräfte auf den Hebel auf eine Transversalkraft, bevorzugt eine transversale Haltekraft umgelenkt.
  • Eine Vorderbackenhebelmechanik kann hierbei durch betätigen eines Hebels die Halterung in Richtung des Arretiersystems verschieben. Beispielsweise kann der Hebel der Vorderbackenhebelmechanik zwei Positionen aufweisen, so dass eine geschlossener und ein geöffneter Zustand der Vorderbackenvorrichtung realisiert werden kann.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorderbackenvorrichtung weiter eine Vorderbackenfedermechanik, wobei die Halterung mittels der Vorderbackenfedermechanik verschiebbar ist.
  • Die Halterung kann auch durch eine Vorderbackenfedermechanik verschoben werden. Insbesondere kann hierbei die Vorderbackenvorrichtung durch die Vorderbackenfedermechanik vorgespannt werden. Hierbei kann eine Feder zwischen dem Arretiersystem und der Halterung angeordnet sein, wobei die Feder die Halterung und das Arretiersystem voneinander wegschieben kann. Es ist aber auch möglich, dass die Feder die Halterung und das Arretiersystem zueinander verschiebt.
  • Beispielsweise kann eine Hebelposition der Vorderbackenhebelmechanik die Vorderbackenvorrichtung in einen geschlossenen Zustand bringen. Dann kann eine Vorderbackenhebelmechanik beispielsweise als Sicherheitsauslösung verwendet werden, wenn die Feder durch den geschlossenen Zustand der Vorderbackenvorrichtung vorgespannt wird. Insbesondere würde in diesem Beispiel die Feder das Arretiersystem und die Halterung voneinander wegschieben. Wenn schließlich eine Kraft auf die Vorderbackenvorrichtung wirkt, wie sie beispielsweise bei einem Sturz auftritt, dann kann die Halterung von dem Arretiersystem durch die Vorderbackenfedermechanik weggeschoben werden, so dass sich der Steg und der Skischuh aus der Vorderbackenvorrichtung lösen können. Somit kann insbesondere eine Sicherheitsauslösung im Aufstiegsmodus realisiert werden.
  • Alternativ kann die Feder so angeordnet sein, dass die Halterung und das Arretiersystem zueinander verschoben werden. Dabei ist die Feder in einem gespannten Zustand, wenn die Hebelposition der Vorbackenhebelmechanik in einem geschlossenen Zustand ist. Hierdurch dient die Feder sowohl im Abfahrtsmodus als auch Aufstiegsmodus als Sicherheitsauslösung, wenn eine Kraft in Richtung der Schuhlängachse einen vordefinierten Schwellwert überschreitet, wie beispielsweise bei einem Sturz, wird die Halterung vom Arretiersystem weggeschoben und der Steg und der Skischuh können aus der Vorderbackenvorrichtung gelöst werden.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weist das Arretiersystem einen Anschlag auf, wobei im Aufstiegsmodus die Halterung mittels der Vorderbackenfedermechanik gegen den Anschlag gepresst wird.
  • Hierdurch können die Halterung und das Arretiersystem auf einen vordefinierten Abstand gestellt werden, sodass die Halterung den Steg rotierbar arretieren kann.
  • In einer weiter bevorzugten Weiterbildung ist die Halterung U-förmig oder L-förmig. Das hat den Vorteil, dass durch die parallelen Seiten der U-förmigen Halterung der Steg des Skischuhs gegen eine Translation entlang oder entgegen der Skioberflächennormalen gesichert ist. Zudem erlaubt die Rundung der U-förmigen Halterung eine Rotation eines runden Stegs, wenn diese in der U-förmigen Halterung aufgenommen ist. Die U-förmige Ausführung der Halterung ist insbesondere für die Verwendung eines Hakensystems vorteilhaft. Die alternative Ausführung mit einer L-förmige Halterung ermöglicht im Aufstiegsmodus eine Rotation des Stegs des Skischuhs, wobei im Aufstiegsmodus und im Abfahrtmodus der Steg weiterhin gegen eine translatorische Bewegung entlang oder entgegen der Skioberflächennormalen gesichert ist. Ferner ist eine L-förmige Halterung vorteilhaft hinsichtlich der Fertigung.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung umfasst das Arretiersystem eine Arretierplatte, die dazu konfiguriert ist, die hakenförmige Aufnahme der Halterung zumindest teilweise abzudecken. Dadurch kann die Arretierung, beziehungsweise das Element, welches die Arretierung des Stegs bewirkt und den Steg in seinen translatorischen Freiheitsgraden einschränkt, getrennt vom Arretiersystem und dessen zugrundeliegender Mechanik befestigt werden.
  • Insbesondere kann eine Arretierplatte quaderförmig sein, so dass die U-förmige Halterung vollflächig verschlossen werden kann. Die Arretierplatte kann jedoch auch ihrerseits eine entgegen der Schuhlängsachse ausgeprägte Rundung aufweisen, so dass der Steg durch die Arretierplatte und die Halterung formschlüssig aufgenommen und rotierbar arretiert wird. Eine L-förmige Arretierplatte ist bei der Verwendung einer L-förmigen Halterung vorteilhaft, da hierdurch der Steg in der hakenförmigen Aufnahme kraftschlüssig gehalten und rotierbar arretiert wird. Durch eine solche formschlüssige Ausgestaltung ist eine bessere Kraftübertragung im Aufstiegsmodus möglich.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Steg des Skischuhs im Aufstiegsmodus im Vergleich zum Abstiegsmodus entlang oder entgegen der Schuhlängsachse versetzt. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass sich die Halterung in der geöffneten Position der Vorderbackenvorrichtung in Richtung der Schuhlängsachse hinter dem Arretiersystem befindet.
  • Durch die verschiedenen Positionen des Skischuhs relativ zum Ski kann somit im Abfahrtsmodus und im Aufstiegsmodus eine bessere Balance erreicht werden, so dass das Verletzungsrisiko verringert und der Fahr- und Aufstiegsspaß erhöht wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Hinterbackenvorrichtung im Abfahrtsmodus eine Sicherheitsauslösung auf. Eine Sicherheitsauslösung ermöglicht beispielsweise beim Übersteigen einer vordefinierten Kraft das Lösen der Hinterbackenvorrichtung, also das Schalten der Hinterbackenvorrichtung von einem geschlossenen in einen offenen Zustand. Dadurch kann sich im Abfahrtsmodus der Skischuh aus der Hinterbackenvorrichtung lösen, so dass bei einem Sturz das Verletzungsrisiko minimiert wird.
  • Figurenliste
  • Bevorzugte weitere Ausführungsformen der Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
    • 1 schematische Übersichtsdarstellung des Bindungssystems für eine Tourenskibindung;
    • 2A-2E verschiedene Anordnungsmöglichkeiten des Stegs am Skischuh;
    • 3A-3E schematische Detailansicht der Vorderbackenvorrichtung;
    • 4A - 4D schematische Detailansicht alternativer Vorderbackenvorrichtungen;
    • 5A - 5C schematische Darstellung des Abfahrtsmodus; und
    • 6A 6-C schematische Darstellungen des Aufstiegsmodus.
  • Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Figuren beschrieben. Dabei werden gleiche, ähnliche oder gleichwirkende Elemente in den unterschiedlichen Figuren mit identischen Bezugszeichen versehen, und auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente wird teilweise verzichtet, um Redundanzen zu vermeiden.
  • In 1 ist eine Übersichtsdarstellung des Bindungssystems 1 für eine Tourenskibindung gezeigt. Das Bindungssystem umfasst hierbei eine Vorderbackenvorrichtung 2 und eine Hinterbackenvorrichtung 3 zur Aufnahme eines Skischuhs 4.
  • Das Bindungssystem 1 wird auf einem Ski 10 montiert, beispielsweise mittels einer Schraubverbindung. Die Oberfläche des Skis auf der das Bindungssystem montiert wird, weist eine Oberflächennormale auf, die Skioberflächennormale Z genannt wird.
  • Der Skischuh 4 weist einen Fersenteil 40 und einen Vorderfußteil 42 auf. Vom Fersenteil 40 zum Vorderfußteil 42 erstreckt sich hierbei die sogenannte Schuhlängsachse X. Der Skischuh 4 weist des Weiteren einen Steg 44 im Vorderfußteil 42 auf. Der Steg 44 ist hierbei bevorzugt zylindrisch ausgestaltet und erstreckt sich insbesondere mit dem kreisförmigen Querschnitt senkrecht zur Ebene die die Skioberflächennormale Z und die Schuhlängsachse X bilden. Dementsprechend ist die Symmetrieachse des Stegs 44 die sogenannte Stegachse Y, die sich in die Blattebene hinein erstreckt.
  • Der Steg 44 ist im vorliegenden Beispiel so angeordnet, dass er vollständig unterhalb der Sohle des Skischuhs 4 liegt. Der Steg 44 kann aber auch an anderen Positionen des Vorderfußteils 42 angeordnet werden, wie in den 2A-2E gezeigt.
  • Beispielsweise ist in 2A gezeigt, dass der Steg 44 vollständig unterhalb der Sohle angeordnet ist. In 2B ist gezeigt, dass der Steg 44 teilweise unterhalb der Sohle angeordnet ist. In 2C ist gezeigt, dass der Steg 44 vollständig in die Sohle integriert ist. In 2D ist gezeigt, dass der Steg teilweise in das vordere Ende des Vorderfußteils 42 integriert ist. Alternativ kann der Steg auch vollständig in das vordere Ende des Vorderfußteils integriert sein (nicht gezeigt). In 2E ist zudem gezeigt, dass der Steg vor dem vorderen Ende des Vorderfußteils 42 angeordnet ist. Je nach Ausgestaltung können hierbei besonders ergonomische Fahr- und Steigeigenschaften des Bindungssystems erreicht werden.
  • Die Vorderbackenvorrichtung 2 der 1 umfasst des Weiteren eine Haltevorrichtung 20, welche eine Halterung 21 und ein Arretiersystem 27 umfasst und welches in einem höheren Detailgrad in den 3A-4D dargestellt ist.
  • Die Halterung 21 der Vorderbackenvorrichtung 2 weist eine hakenförmige Aufnahme 22 auf, die in Form eines Hakensystems 23 mit einer Öffnung 24 ausgeformt ist, wobei die Öffnung 24 entgegen der Schuhlängsachse X zeigt. Insbesondere kann die Öffnung 24 des Hakensystem 23 den Steg 44 des Skischuhs 4 teilweise umfassen und somit das Hakensystem 23 den Steg 44 des Skischuhs 4 aufnehmen. Die Öffnung 24 ist hierbei U-förmig ausgeführt, so dass ein sicherer Halt des Stegs 44 in dem Hakensystem 23 gewährleistet ist.
  • Des Weiteren weist die Vorderbackenvorrichtung 2 ein Arretiersystem 202 auf, mit dem der Steg 44 des Skischuhs 4 in dem Hakensystem 23 rotierbar arretiert werden kann. Insbesondere bedeutet eine rotierbare Arretierung, dass eine Translation des Stegs 44 unterbunden werden soll. Durch das Hakensystem 23 kann beispielsweise eine Translation in Richtung der Schuhlängsachse X und in Richtung der Skioberflächennormalen Z unterbunden werden. Gleichzeitig kann durch den Ski 10 selbst oder durch das Hakensystem23 eine Translation entgegen der Skioberflächennormalen Z unterbunden werden. Durch das Arretiersystem 27 kann eine Translation des Stegs 44 entgegen der Richtung der Schuhlängsachse X unterbunden werden. Die translatorischen Freiheitsgrade in und entgegen der Stegachse Y werden durch den Steg 44 selbst und seine Befestigung in oder an der Sohle realisiert. Dementsprechend verbleibt dem Steg 44 lediglich ein rotatorischer Freiheitsgrad um die Stegachse Y.
  • Indem der Steg 44 beispielsweise rund ist, oder zumindest abgerundet ist, oder abschnittsweise rund ist, wird der rotatorische Freiheitsgrad durch das Hakensystem 23 nicht eingeschränkt, sondern gewährt.
  • Die Arretierung des Arretierungssystems 27 zeichnet sich dadurch aus, dass das Hakensystem 23 relativ zum Arretiersystem 27 verschoben wird. In 3A ist die Länge Δx der relativen Verschiebung entlang der Schuhlängsachse X gezeigt.
  • Ferner umfasst das Arretiersystem 27 eine Arretierplatte 28, die zwischen dem Arretiersystem 27 und dem Hakensystem 23 angeordnet ist. Die Arretierplatte 28 kann hierbei eine besonders vorteilhafte rotierbare Arretierung ermöglichen, wenn beispielsweise eine besonders stabile Arretierung ermöglicht wird oder eine besonders friktionsarme Arretierung ermöglicht wird. Insbesondere kann die Arretierplatte 28 auch mit dem Arretiersystem 27 einteilig ausgebildet sein (4A bis 4D) oder eine dem Steg 44 entsprechende Rundung aufweisen, so dass der Steg 44 von dem Hakensystem 23 und dem Arretiersystem 27 formschlüssig gehalten werden kann (nicht gezeigt).
  • In den 3C und 3D sind weitere Ausführungsformen der Vorderbackenvorrichtung 2 gezeigt. Insbesondere ist hierbei das Arretiersystem 27 ortsfest am Ski 10 befestigt, während das Hakensystem 27 verschoben werden kann. Insbesondere ist eine Vorderbackenhebelmechanik 29 und eine Vorderbackenfedermechanik 26 gezeigt, mit deren Hilfe das Hakensystem 23 verschoben werden kann.
  • In 3C ist die Vorderbackenvorrichtung 2 geöffnet und das Hakensystem 23 und das Arretiersystem 27 werden durch die Vorderbackenfedermechanik 26 auseinandergeschoben. Durch Betätigen der Vorderbackenhebelmechanik 29 kann hingegen eine Kraft entgegen der Federkraft der Vorderbackenfedermechanik 26 aufgebaut werden, so dass das Hakensystem 23 zu dem Arretierungssystem 27 verschoben werden kann. Der geschlossene Zustand des Vorderbackensystems 2 ist in 3D gezeigt.
  • Im Falle eines Sturzes kann beispielsweise die Vorderbackenhebelmechanik 29 gelöst werden und durch die Vorderbackenfedermechanik 26 schnell geöffnet werden. Somit wird der Steg 44 nicht mehr in dem Hakensystem 23 gehalten, wodurch sich der Skischuh 4 aus dem Bindungssystem 1 für eine Tourenskibindung lösen kann, so dass Verletzungen des Skifahrers vermieden werden können. Dementsprechend kann durch eine solche Mechanik eine Sicherheitsauslösung in einem Aufstiegsmodus des Bindungssystems 1 für eine Tourenskibindung realisiert werden.
  • 3E zeigt eine alternative Ausführungsform einer Vorderbackenvorrichtung 2, wobei eine L-förmig Halterung 21 eine hakenförmige Aufnahme 22 zum Aufnehmen eines Stegs 44 aufweist, diesen teilweise umfasst und somit aufnimmt. Eine ebenfalls L-förmige Arretierplatte 27 eines Arretiersystems 27 ist dazu geeignet den Steg 44 in der Halterung 21 um die Stegachse Y rotierbar zu arretieren. Ist die Hebelposition einer Vorbackenhebelmechanik 29 in einem geschlossenen Zustand, presst eine Feder einer Vorderbackenfedermechanik 26 die Halterung 21 gegen einen Anschlag 25 des Arretiersystems 27, sodass der Steg 44 in der Halterung 21 der Vorderbackenfedermechanik 26 rotierbar arretiert und von dem Arretiersystem 27 gegen eine Translation entgegen der Schuhlängsachse X gesichert ist.
  • In den 4A und 4B ist eine Detailansicht einer alternativen Ausführungsform einer Vorderbackenvorrichtung 2 dargestellt. In 4A ist eine im Aufstiegsmodus befindliche Vorderbackenvorrichtung 2 abgebildet. Dabei ist die Hebelposition der Vorderbackenhebelmechanik 29 in einem geschlossenen Zustand, sodass die Halterung 21 mittels der Feder der Vorderbackenfedermechanik 26 gegen einen Anschlag 25 gepresst wird. Die L-förmige Halterung 21 und die L-förmige Arretierplatte 28 des Arretiersystems 27 können somit den Steg rotierbar arretieren. Im Abfahrtsmodus, der in 4B gezeigt ist, wird die Halterung 21 über die Vorderbackenfedermechanik 26 und die Vorderbackenhebelmechanik 29 entlang der Schuhlängsachse X verschoben. Die Halterung 21 mit der hakenförmigen Aufnahme 22 kann den Steg 44 durch die Kraft Fx gegen eine Translation entlang der Schuhachse X sichern, indem der Steg 44 in die Halterung 21 gepresst wird. Die Feder ist dabei im ungespannten Zustand, wobei diese bei einer vordefinierten Kraft in Richtung der Schuhlängsachse X über einen Sicherheitsmechanismus die Halterung 21 in eine Position bringt, sodass die Halterung 21 den Steg 44 lösen kann.
  • In den 4C und 4D ist eine Detailansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform der Vorderbackenvorrichtung 2 dargestellt. In der 4C ist dabei die Vorderbackenvorrichtung 2 im Aufstiegsmodus, wobei die Vorderbackenhebelmechanik 29 das U-förmige Hakensystem 23 entgegen der Schuhlängsachse X soweit in Richtung der Arretierplatte 28 des ortsfesten Arretiersystems 27 verschiebt, dass die Öffnung 24 zumindest teilweise von der Arretierplatte 28 abgedeckt ist und somit das Hakensystem 23 den Steg rotierbar arretieren kann, wobei die Arretierplatte 28 den Steg 44 gegen eine Translation entgegen der Schuhlängsachse X sichern kann. Entsprechend wir die Halterung 21 durch die Vorderbackenhebelmechanik 26 entlang der Schuhlängsachse X verschoben, sodass das Hakensystem 23 die Federbackenfedermechanik 26 kontaktiert. Das Hakensystem 23 kann dabei den Steg 44 durch die Kraft Fx gegen eine Translation entlang der Schuhachse X sichern, indem der Steg 44 in das Hakensystem 23 gepresst wird. Die Feder ist dabei im ungespannten Zustand, wobei diese bei einer vordefinierten Kraft in Richtung der Schuhlängsachse X über einen Sicherheitsmechanismus das Hakensystem 23 in eine Position bringt, sodass das Hakensystem 23 den Steg 44 lösen kann.
  • Die detaillierte Funktionsweise der in 1 gezeigten Hebelmechanik 30 ist in den 5A und 5B gezeigt. Die Hebelmechanik 30 ist dazu geeignet den Fersenteil 40 des Skischuhs 4 zu fixieren. Die Hebelmechanik 30 umfasst eine Basis 32 an der ein Hebel 34 rotierbar befestigt ist, also um die Basis 32 geschwenkt werden kann. An dem Hebel 34 ist ein Klemmbock 36 rotierbar befestigt, der an einem Ende eine Klemmnase 37 und am anderen Ende einen Klemmhaken 38 aufweist. Wenn der Fersenteil 40 des Skischuhs 4 mit der Hinterbackenvorrichtung 3 fixiert werden soll, so wird zunächst der Hebel 34 um die Basis 32 (in der vorliegenden Darstellung) im Uhrzeigersinn geschwenkt. Anschließend wird der Klemmbock 36 um den Hebel 23 geschwenkt. Dadurch kontaktiert die Klemmnase 37 den Fersenteil 40 des Skischuhs 4.
  • Durch eine weitergehende Schwenkung des Klemmbocks 36 wird eine Kraft auf den Fersenteil 40 des Skischuhs 4 ausgeübt. Sobald der Klemmbock 36 um einen bestimmten Winkelbetrag verschwenkt wurde, kann der Klemmhaken 38 über den Hebel 34 geführt und dort fixiert beziehungsweise eingehakt werden. Dadurch wirkt permanent eine Kraft durch die Klemmnase 37 auf den Fersenteil 40 des Skischuhs 4, wodurch der Skischuh 4 fixiert wird.
  • Die wirkende Kraft umfasst hierbei typischerweise zwei Komponenten, nämlich eine Kraft Fx in Richtung der Schuhlängsachse X, sowie eine Kraft Fz in entgegen der Skioberflächennormalen Z, wie in 5B gezeigt. Durch die Kraft Fx wird der Skischuh 4, beziehungsweise dessen Steg 44 in das Hakensystem 23 gepresst, so dass eine Fixierung des Skischuhs 4 in Richtung der Schuhlängsachse X erfolgt. Durch die Kraft Fz wird der Skischuh 4 beziehungsweise der Fersenteil 40 in Richtung des Skis 10 gedrückt, so dass der Fersenteil 40 nicht vom Ski 1 abgehoben werden kann.
  • Insbesondere ist in der 5B der Abfahrtsmodus gezeigt. Im Abfahrtsmodus ist die Vorderbackenvorrichtung 2 geöffnet und die Hinterbackenvorrichtung 3 geschlossen. Hierbei wird der Steg 44 des Skischuhs 4 in dem Hakensystem 23 der Vorderbackenvorrichtung 2 aufgenommen und der Fersenteil 40 des Skischuhs 4 wird durch die Hebelmechanik 30 der Hinterbackenvorrichtung 3 fixiert.
  • Insbesondere wirkt durch den Anpressdruck der Hebelmechanik 30 eine Kraft auf den Fersenteil 40 des Skischuhs, so dass eine Kraft entlang der Schuhlängsachse X wirkt und der Steg 44 in das Hakensystem 23 der Vorderbackenvorrichtung 2 gepresst wird. Der Skischuh 4 ist somit gegen eine Translation entgegen der Schuhlängsachse X durch die Hebelmechanik 30 gesichert.
  • Um im Falle eines Sturzes das Verletzungsrisiko zu senken, kann die Hinterbackenvorrichtung 3 eine Sicherheitsauslösung 306 aufweisen, wie in den 5A bis 5C gezeigt. Dadurch kann sich die Hebelmechanik 30 beispielsweise bei einer vordefinierten Krafteinwirkung öffnen, so dass der Fersenteil 40 des Skischuhs aus der Hinterbackenvorrichtung 3 entfernt werden kann.
  • In der 5C ist eine Ausführungsform entsprechend der in den 5B gezeigten dargestellt, wobei die Vorderbackvorrichtung 2 der in 3E gezeigten entspricht. Durch die Kraft Fx in Richtung der Schuhlängsachse X wird der Steg 44 in die Halterung 21 gepresst und gegen eine Translation entgegen der Schuhlängsachse X gesichert. Die Feder der Vorderbackenfedermechanik 26 sorgt für einen Widerstand gegen das Verschieben der Halterung 21 in Richtung der Schuhlängsachse X und weist ein Sicherheitsmechanismus auf. Falls die Kraft Fx in Richtung der Schuhlängsachse X einen vordefinierten Wert überschreitet, verschiebt sich die Halterung 21 und der Steg 44 soweit entlang der Schuhlängsachse X, dass sich der Steg 44 aus der Halterung 21 lösen kann.
  • In den 6A und 6B ist der Aufstiegsmodus des Bindungssystems 1 für eine Tourenskibindung gezeigt. In dem Aufstiegsmodus ist die Hinterbackenvorrichtung 3 geöffnet und die Vorderbackenvorrichtung 2 geschlossen. Der Steg 44 des Skischuhs 4 wird hierbei durch das Hakensystem 23 der Vorderbackenvorrichtung 2 rotierbar arretiert und von dem Arretiersystem 27 gegen eine Translation entgegen der Schuhlängsachse X gesichert. Der Fersenteil 40 des Skischuhs 4 ist in dem geöffneten Zustand der Hinterbackenvorrichtung 3 nicht fixiert, so dass der Skischuh 4 um die Stegachse Y rotiert werden kann. Dies ist insbesondere im Vergleich der 6A und 6B gezeigt.
  • Weiterhin ist in der 6C eine Ausführungsform entsprechend der in den 6B gezeigten dargestellt, wobei die Vorderbackvorrichtung der in 3E gezeigten entspricht. Die Feder der Vorderbackenfedermechanik 26 presst die Halterung 21 gegen den Anschlag 25 des Arretiersystems 27, sodass die Halterung 21 den Steg 44 um die Stegachse Y rotiert arretieren kann.
  • Es ist insbesondere aus einem Vergleich von Abfahrts- und Aufstiegsmodus der 5A und 6A ersichtlich, dass der Steg 44 des Skischuhs 4 entlang der Schuhlängsachse X versetzt ist. Somit kann durch die verschiebbare Halterung 21 eine räumliche Trennung der Skibindungsarten realisiert werden.
  • Soweit anwendbar, können alle einzelnen Merkmale, die in den Ausführungsbeispielen dargestellt sind, miteinander kombiniert und/oder ausgetauscht werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bindungssystem
    10
    Ski
    2
    Vorderbackenvorrichtung
    20
    Haltevorrichtung
    21
    Halterung
    22
    hakenförmige Aufnahme
    23
    Hakensystem
    24
    Öffnung
    25
    Anschlag
    26
    Vorderbackenfedermechanik
    27
    Arretiersystem
    28
    Arretierplatte
    29
    Vorderbackenhebelmechanik
    3
    Hinterbackenvorrichtung
    30
    Hebelmechanik
    32
    Basis
    34
    Hebel
    36
    Klemmbock
    37
    Klemmnase
    38
    Klemmhaken
    306
    Sicherheitsauslösung
    4
    Skischuh
    40
    Fersenteil
    42
    Vorderfußteil
    44
    Steg
    X
    Schuhlängsachse
    Y
    Stegachse
    Z
    Skioberflächennormale

Claims (10)

  1. Bindungssystem (1) für eine Tourenskibindung, umfassend eine Vorderbackenvorrichtung (2) und eine Hinterbackenvorrichtung (3) zur Aufnahme eines Skischuhs (4), wobei der Skischuh (4) einen Fersenteil (40) und einen Vorderfußteil (42) aufweist, wobei im oder an dem Vorderfußteil mindestens ein Steg (44) angeordnet ist, wobei die Stegachse (Y) des Stegs (44) senkrecht zur Schuhlängsachse (X) verläuft, wobei die Schuhlängsachse (X) sich vom Fersenteil (40) zum Vorderfußteil (42) erstreckt, wobei die Vorderbackenvorrichtung (2) eine Haltevorrichtung (20) mit einer Halterung (21) und einem Arretiersystem (27) umfasst, wobei die Halterung (21) eine hakenförmige Aufnahme (22) zum Aufnehmen des Stegs (44) des Skischuhs (4) aufweist, die entgegen der Schuhlängsachse (X) ausgerichtet ist, wobei die Halterung (200) den Steg (44) mindestens teilweise umfasst und somit den Steg (44) des Skischuhs (4) aufnimmt, wobei das Arretiersystem (27) dazu geeignet ist den Steg (44) des Skischuhs (4) in der Halterung (21) um die Stegachse (Y) rotierbar zu arretieren, wobei die Hinterbackenvorrichtung (3) eine Hebelmechanik (30) aufweist, die dazu geeignet ist den Fersenteil (40) des Skischuhs (4) zu fixieren, wobei in einem Aufstiegsmodus der Tourenskibindung die Vorderbackenvorrichtung (2) geschlossen ist und die Hinterbackenvorrichtung (3) geöffnet ist, wobei die Halterung 21 den Steg (44) des Skischuhs (4) rotierbar arretieren kann und das Arretiersystem 27den Steg (44) gegen eine Translation entgegen der Schuhlängsachse (X) sichern kann, wobei die Hinterbackenvorrichtung den Fersenteil (40) des Skischuhs (4) nicht fixiert, sodass der Skischuh (4) um die Stegachse (Y) rotiert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Abfahrtsmodus die Vorderbackenvorrichtung (2) geöffnet ist und die Hinterbackenvorrichtung (3) geschlossen ist, sodass die Halterung den Steg (44) des Skischuhs (4) aufnehmen kann, und die Hebelmechanik (30) der Hinterbackenvorrichtung (3) den Fersenteil (40) des Skischuhs (4) fixieren kann, wobei die Hinterbackenvorrichtung (3) mit der Hebelmechanik (30) einen Anpressdruck auf den Fersenteil (40) des Skischuhs (4) entlang der Schuhlängsachse (X) ausübt, so dass der Steg (44) in die Halterung (21) der Vorderbackenvorrichtung (2) gepresst wird, und so der Skischuh (4) gegen eine Translation entgegen der Schuhlängsachse (X) gesichert ist.
  2. Bindungssystem (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretiersystem (202) und die Halterung (21) beim Arretieren relativ zueinander verschoben werden.
  3. Bindungssystem (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretiersystem (27) ortsfest am Ski (10) befestigt ist und die Halterung (21)verschiebbar ist.
  4. Bindungssystem (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das die Vorderbackenvorrichtung (2) weiter eine Vorderbackenhebelmechanik (29) umfasst, wobei die Halterung (21)mittels der Vorderbackenhebelmechanik (29) verschiebbar ist.
  5. Bindungssystem (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das die Vorderbackenvorrichtung (2) weiter eine Vorderbackenfedermechanik (26) umfasst, wobei die Halterung (21) mittels der Vorderbackenfedermechanik (26) verschiebbar ist.
  6. Bindungssystem (1) gemäß einem der Ansprüche 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretiersystem (202) einen Anschlag (25) aufweist, wobei im Aufstiegsmodus die Halterung (21) mittels der Vorderbackenfedermechanik (26) gegen den Anschlag (25) gepresst wird.
  7. Bindungssystem (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (21) U-förmig oder L-förmig ist.
  8. Bindungssystem (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretiersystem (27) eine Arretierplatte (28) umfasst, die dazu konfiguriert ist, die hakenförmige Aufnahme (22) der Halterung (21) zumindest teilweise abzudecken.
  9. Bindungssystem (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Aufstiegsmodus der Steg (44) des Skischuhs (4) im Vergleich zum Abstiegsmodus entlang oder entgegen der Schuhlängsachse (X) versetzt ist.
  10. Bindungssystem (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterbackenvorrichtung (3) im Abfahrtsmodus eine Sicherheitsauslösung (306) aufweist.
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