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VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität aus den US-Patentanmeldungen 61/064,925, eingereicht am 3. April 2008; 61/193,360, eingereicht am 20. November 2008; und 61/193,893, eingereicht am 5. Januar 2009.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zeheneinheit von Auslösebindungen, die bei Skitouren, auch als „Randonnee” bekannt, verwendet werden. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf solche Zeheneinheiten, die die Spitze des Schuhwerks eines Benutzers greifen und Schwenkbewegung um die Spitze in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung im Allgemeinen parallel zu einer Längsachse der Schneewanderhilfe zulassen, wenn die Schuhwerkferse von der Schneewanderhilfe gelöst ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Tourenskibindungen ermöglichen, dass die Ferse des Schuhwerks (z. B. eines Skischuhs) eines Benutzers an einer Schneewanderhilfe (z. B. einem Ski) befestigt wird, um bergabwärts zu gleiten („Abfahrtsmodus”), und ermöglichen, dass die Ferse zum Wandern und Steigen („Tourenmodus”) ausgelöst wird. Auslösebindungen ermöglichen, dass das Schuhwerk im Abfahrtsmodus im Fall eines Sturzes von der Schneewanderhilfe ausgelöst wird. Im Tourenmodus kann der Benutzer mit großem Freiheitsgrad steigen oder wandern, weil das Schuhwerk nahe der Spitze des Schuhwerks schwenkbar in die Hilfe eingreift, während sich die Ferse des Schuhwerks bezüglich der Hilfe frei nach oben und nach unten bewegen kann. Eine historische Sammlung solcher Bindungen kann im „Virtual Museum of Backcountry Skiing Bindings” [Virtuelles Museum von Tourenskibindungen] unter www.wildsnow.com, verfasst von Louis Dawson, betrachtet werden.
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Tourenskibindungen, die unter dem Handelsnamen DYNAFIT verkauft werden, sind Auslösebindungen, die Nutzen aus der Tatsache ziehen, dass moderne Tourenskischuhe eine feste Sohle haben. Es ist somit nicht erforderlich, eine Stange, Platte oder andere Anordnung vorzusehen, die die Zehen- und die Ferseneinheit verbindet, wie es bei vielen anderen Tourenskibindungen der Fall ist (siehe die Patentveröffentlichungen
EP0199098 ,
EP0519243 ,
EP1559457 und
AT402020 ). Anders als bei anderen Auslösebindungen ist das seitliche Auslösen des DYNAFIT
TM Systems an der Ferse vorgesehen, nicht an der Spitze.
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Das DYNAFITTM Bindungssystem weist eine Zeheneinheit auf, die einen Satz von seitlich ausgerichteten Backen hat. Diese Backen öffnen und schließen sich in einer Richtung, die im Allgemeinen parallel zur Längsachse eines Skis oder einer anderen Skiwanderhilfe ist, um gegenüberliegende Seiten des Zehenbereichs des Schuhwerks eines Benutzers zu greifen. Die Drehachsen jeder Backe sind beim DYNAFITTM System im Allgemeinen parallel zu den Längsachsen der Schneewanderhilfe ausgerichtet. Die Zeheneinheit ist an einer entsprechenden Stelle an der oberen Fläche der Schneewanderhilfe angebracht. Eine separate Ferseneinheit ist an einem bestimmten Bereich an der oberen Fläche der Schneewanderhilfe hinter der Zeheneinheit angebracht, wobei die Stelle durch die Länge der Schuhwerksohle vorgegeben wird. Die Ferseneinheit weist typischerweise zwei Stifte auf, die sich nach vorne erstrecken, um in gegenüberliegende Seiten eines Anschlussteils zu passen, das über einem Hohlraum im hinteren Bereich der Schuhwerkferse platziert ist. Unter Vorwärtsauslösebedingungen werden die Stifte gegen Federkraft auseinandergezwungen, um sich aus dem Anschlussteil zu lösen.
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Seitliches Auslösen wird beim DYNAFIT
TM System dadurch bereitgestellt, dass die Ferseneinheit auf einem im Allgemeinen vertikalen Pfosten drehbar ist. Das Einstellen des seitlichen Auslösens erfolgt durch Ändern des Widerstands gegenüber Drehung der Ferseneinheit. Während sich die Backen der Zeheneinheit öffnen, tun sie dies mit einem relativ hohen Widerstand gegenüber Kraft, um einen eingeschränkten Drehpunkt bereitzustellen, der als Schwenkpunkt für das seitliche Auslösemerkmal des Bindungssystems fungiert. Somit wird die Zeheneinheit eines DYNAFIT
TM Systems nicht als Zeheneinheit mit seitlicher Auslösung betrachtet, wie sie bei anderen Bindungssystemen verwendet wird. Ein Beispiel eines Bindungssystems, bei dem die Zeheneinheit eine Zeheneinheit mit seitlicher Auslösung ist, die Backen zum Greifen der Spitze enthält, ist in
WO2007/010392 beschrieben. Das letztgenannte Bindungssystem arbeitet anders als das DYNAFIT
TM System, weil die Zeheneinheit und nicht die Ferseneinheit seitliches Auslösen bereitstellt.
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Um mit dem DYNAFITTM System zwischen Touren- und Abfahrtsmodus zu wechseln ist es notwendig, die Ferseneinheit zu drehen, so dass die Stifte entweder in die Schuhwerkferse eingreifen (Abfahrtsmodus) oder von der Ferse weg zeigen (Tourenmodus). Wenn die Stifte weg zeigen, kann sich die Ferse frei nach oben und nach unten bewegen, wobei die Spitze des Schuhwerks schwenkbar mit der Zeheneinheit in Eingriff ist. Um vom Abfahrtsmodus in den Tourenmodus zu wechseln ist es notwendig, entweder die Stifte gewaltsam von dem Anschlussteil an der Ferse zu lösen (nicht empfohlen), oder die Backen der Zeheneinheit von der Schuhwerkspitze zu lösen, so dass das Schuhwerk komplett aus dem Bindungssystem austritt, woraufhin die Ferseneinheit in eine Position im Tourenmodus gedreht werden kann. Dann ist ein Wiedereintreten der Spitze in die Zeheneinheit erforderlich. Dieses Vorgehen ist zeitaufwändig und kann bei Tiefschnee oder an Steilhängen aus den unten erläuterten Gründen schwierig sein.
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Die Backen der Zeheneinheit eines DYNAFITTM Bindungssystems öffnen sich, indem sie sich von der Längsmittellinie einer Schneewanderhilfe nach außen weg spreizen. Jede Backe hat einen Bügel, der sich in Richtung der Mittellinie erstreckt. Jeder Bügel hat ein Ende, das auf End-zu-End-Weise an dem anderen anliegt. Bei der handelsüblichen Ausführungsform greift ein solches Ende in eine Ausnehmung an dem anderen Ende ein. In jeder der offenen und geschlossenen Position befinden sich die Backenbügel in einer Lasthalteposition, und Federn spannen die Backen entweder in die vollständig geöffnete oder die vollständig geschlossene Position vor. Jede Backe hat einen im Allgemeinen konischen „Zahn”, der seitlich in ein entsprechendes Anschlussteil eingreift, das an der Seite des Zehenbereichs der Schuhwerksohle eingebettet ist. Wenn die Backen geschlossen sind und in diese Anschlussteile eingreifen, wird die Spitze nahe der oberen Fläche der Schneewanderhilfe gehalten, aber das Schuhwerk kann sich in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung drehen, um Wandern und Steigen zu erleichtern. Ein Riegel ist vorgesehen, um zu verhindern, dass sich die Backen versehentlich als Folge des Aufbringens von Kraft öffnen, die ausreicht, um den Federdruck zu überwinden, und wird verwendet, wenn sich die Zeheneinheit im Tourenmodus befindet. Der Riegel ist im Abfahrtsmodus normalerweise gelöst, um das Auslösen des Schuhwerks während eines Sturzes nicht zu verhindern. Der Benutzer steigt in die Zeheneinheit ein, indem er die Schuhwerkspitze vorsichtig zwischen den Backen positioniert, so dass die Zähne in die Spitzen-Anschlussteile eingreifen, wenn die Spitze hinuntergedrückt wird, was dazu führt, dass sich die Backen schließen. Dieses Manöver erfordert Geduld und Praxis.
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Da die Backen beim DYNAFITTM System eine „Lasthalte”-Anordnung verwenden, um die Backen entweder in der geöffneten oder der geschlossenen Position zu halten, ist der Abstand zwischen dem Zahn jeder Backe und der Schuhwerkspitze beträchtlich, wenn sich die Backen in der vollständig geöffneten Position befinden. Dies macht es für den Benutzer schwierig, die Spitze sicher zwischen den Backen auszurichten, insbesondere, wenn die Spitze und/oder die Bindung durch Schnee für das Auge verdeckt ist oder die Schneewanderhilfe auf einer geneigten Schneefläche ruht.
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EP1559457 offenbart eine Verbesserung des Schuhspitzen-Anschlussteils des DYNAFIT
TM Systems, das dem Benutzer beim Einstieg in die Zeheneinheit behilflich sein soll. Diese Verbesserung beinhaltet das Vorhandensein von Flanschen an den Spitzen-Anschlussteilen, die eine vertikale Nut in dem Anschlussteil bilden. Die Flansche kommen den Zähnen der Bindungsbacken, wenn sich die Bindung in der geöffneten Position befindet, näher, als dies bei früheren Anschlussteilen der Fall ist, und helfen dem Benutzer, die Spitze in der am besten geeigneten Position zu platzieren (siehe
6 von
EP1559457 ). Trotzdem ist für die effiziente Verwendung der Bindung immer noch Praxis erforderlich, und es ist nicht durchführbar, die verbesserten Anschlussteile auf Schuhwerk nachzurüsten, das die früheren Anschlussteile enthält.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen eine Vorrichtung zum Halten einer Schuhwerkspitze an einer Schneewanderhilfe bereit, während die Ferse des Schuhwerks von der Schneewanderhilfe gelöst ist. Die Vorrichtung weist Backen auf, die die Spitze greifen, während sie eine Schwenkbewegung des Schuhwerks um die Spitze in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung zulassen. Die Vorrichtung weist ein oder mehrere nachgiebige Element zum Vorspannen der Backen auf, wobei die Backen im gesamten Betriebsbewegungsbereich der Backen in eine geschlossene Position vorgespannt werden. Diese Ausführungsformen sind zur Verwendung mit einem Fersenhalter vorgesehen, der von der Schuhwerkferse gelöst werden kann und seitliches Auslösen bereitstellt, wenn er mit der Ferse in Eingriff ist. Ebenso bereitgestellt wird ein Kit, das die vorgenannte Vorrichtung und einen Fersenhalter aufweist, der seitliches Auslösen bereitstellt. Ebenso bereitgestellt wird die vorgenannte Vorrichtung in Kombination mit einem Fersenhalter, der sich dreht, um seitliches Auslösen bereitzustellen, wobei die Kombination an der Schneewanderhilfe angebracht ist.
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Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen eine Vorrichtung zum Halten einer Schuhwerkspitze an einer Schneewanderhilfe bereit, wobei die Vorrichtung Backen aufweist, die die Spitze greifen, während sie eine Schwenkbewegung des Schuhwerks um die Spitze in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung zulassen, wobei die Vorrichtung des Weiteren einen Riegel zum Verhindern des Öffnens der Backen aufweist und der Riegel ein oder mehrere nachgiebige Elemente zum Bereitstellen von Nachgiebigkeit aufweist, während das Öffnen der Backen verhindert wird.
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Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen eine Vorrichtung zum Halten einer Schuhwerkspitze an einer Schneewanderhilfe bereit, wobei die Vorrichtung eine Vorrichtung ist, die Backen aufweist, welche die Spitze greifen, während sie eine Schwenkbewegung des Schuhwerks um die Spitze in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung zulassen, wobei die Vorrichtung zur im Allgemeinen horizontalen Vorwärts- und Rückwärtstranslation bezüglich einer Längsachse der Schneewanderhilfe selektiv durch einen Benutzer ausgelegt ist.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zeheneinheit für eine Tourenskibindung, die Backen aufweist, die schwenkbar in gegenüberliegende Seiten einer Schuhwerkspitze eingreifen, wobei die Backen durch ein oder mehrere nachgiebige Elemente konstant in Richtung einer geschlossenen Position vorgespannt werden. Bei einigen Ausführungsformen durchlaufen die Backen keine Mittelpunktsposition, wenn sie sich zwischen der geöffneten und der geschlossenen Position bewegen. Die Backen können gegen die Vorspannung der nachgiebigen Elemente mittels eines beweglichen Anschlags in der geöffneten Position gehalten werden. Der bewegliche Anschlag kann einen Keil aufweisen und/oder unter den Backen platziert sein. Der bewegliche Anschlag kann mittels eines Hebels betätigt werden. Ein Hebel kann verwendet werden, um zu veranlassen, dass sich die Backen von einer geschlossenen in eine geöffnete Position bewegen. Einige Ausführungsformen können des Weiteren einen Auslöser zum Eingriff in die Sohle des Schuhs eines Benutzers aufweisen, der einen Riegel löst und zulässt, dass sich die Bindung als Folge der Vorspannung durch die nachgiebigen Elemente automatisch von einer geöffneten in eine geschlossene Position bewegt.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Zeheneinheit für eine Tourenskibindung, die Backen aufweist, welche schwenkbar in gegenüberliegende Seiten einer Schuhwerkspitze eingreifen, wobei die Zeheneinheit einen Hebel zum Betätigen der Backen aufweist, wobei der Hebel des Weiteren einen Zehenanschlag betätigt, der vor der Spitze angeordnet ist, wobei die Bewegung des Hebels zum Schließen der Backen den Schuhanschlag von der Spitze weg verschiebt und die Bewegung des Hebels zum Öffnen der Backen den Schuhanschlag so verschiebt, dass er vor der Spitze positioniert wird.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird ein im Allgemeinen sphärisches Lager zur Gelenkverbindung zwischen gegenüberliegenden Backen einer Tourenskibindung-Zeheneinheit bereitgestellt.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Zeheneinheit, die dazu ausgelegt ist, auf eine im Allgemeinen horizontale Art und Weise auf der Schneewanderhilfe nach vorne und nach hinten bewegt zu werden, um ein Mittel zum Lösen der Schuhwerkferse von einer Ferseneinheit einer Tourenskibindung (zum Beispiel einer Ferseneinheit vom DYNAFITTM Typ) bereitzustellen. Ein Mechanismus zum Veranlassen, dass sich die Zeheneinheit nach vorne und nach hinten bewegt, kann bereitgestellt werden, und ein Mechanismus zum Halten der Zeheneinheit in einer Vorwärts- oder Rückwärtsposition oder beidem kann bereitgestellt werden, so dass die Ferseneinheit für den Abfahrtsmodus in einer Rückwärtsposition und für den Tourenmodus in einer Vorwärtsposition bleibt. Im Tourenmodus ist die Ferse von der Ferseneinheit frei, weil sich das an der Zeheneinheit befestigte Schuhwerk in einer weiter vorne befindlichen Position befindet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die 1A und 1B sind eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf einen Ski, einen Skischuh und ein Bindungssystem des Stands der Technik.
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Die 2A und 2B sind eine Seitenansicht und eine Draufsicht, die die in den 1A und 1B dargestellte Kombination in einem Tourenmodus zeigen.
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3 ist eine Teil-Endansicht einer Schuhspitze, die ein Anschlussteil des Stands der Technik für einen Backen-„Zahn” einer Ferseneinheit des Stands der Technik zeigt.
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4 ist eine Explosionszeichnung einer Zeheneinheit der vorliegenden Erfindung.
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Die 5A und 5B sind eine Seitenansicht und eine Draufsicht der in 4 gezeigten Zeheneinheit.
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Die 6A und 6B sind perspektivische Ansichten der in den 5A und 5B gezeigten Zeheneinheit.
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Die 7–9 sind Querschnittsansichten der Zeheneinheit entlang einer Linie von den Punkten A-A, die in 5A gezeigt sind.
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10 ist eine Seitenansicht der in 9 gezeigten Zeheneinheit.
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11 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Zeheneinheit der vorliegenden Erfindung.
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12A ist eine Draufsicht auf die in 11 gezeigte Zeheneinheit.
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Die 12B–12D sind Querschnittsansichten entlang der Linie A-A in 12A.
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Die 13A und 13B sind eine perspektivische Ansicht und eine Explosionszeichnung einer einzelnen Backe zur Verwendung in einer Zeheneinheit der vorliegenden Erfindung.
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14 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils, das einen Abschnitt eines im Allgemeinen sphärischen Lagers zur Verwendung beim gelenkigen Verbinden von Backen der vorliegenden Erfindung aufweist.
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15 ist eine perspektivische Ansicht eines Steigeisens zur Verwendung bei einer Zeheneinheit der vorliegenden Erfindung.
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16 ist eine Seitenansicht einer Zeheneinheit der vorliegenden Erfindung mit Steigeisen und einem Abschnitt eines zugehörigen Skis.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BESTIMMTER
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Schneewanderhilfen, wie sie vorliegend vorgesehen sind, sind Vorrichtungen, die einen Benutzer unterstützen, und sind dazu ausgelegt, auf einer Schneefläche zu gleiten. Beispiele schließen Skis, andere auf Schnee gleitende Vorrichtungen, die wie ein Ski geformt sind, und Snowboards ein. Dies umfasst Vorrichtungen, die als „Splitboards” (Snowboards, die in der Länge in wenigstens zwei Teile teilbar sind, wobei die beiden Teile dann ähnlich wie ein Paar Ski funktionieren) bekannt sind. Beispiele für solche anderen Vorrichtungen schließen „Skiblades”, „Snowblades”, „Skiboards” und „rutschende” oder „gleitende Schneeschuhe” ein. Ein Beispiel für die letztgenannte Vorrichtung ist die konfigurierbare Schneeschuh-/Skivorrichtung, die in
WO 2000/044846 beschrieben ist.
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In der vorliegenden Beschreibung beinhaltet „seitliches Auslösen” ein Drehmoment, das um eine Achse aufgebracht wird, die im Allgemeinen senkrecht zur oberen Fläche einer Schneewanderhilfe ist. Beim DYNAFITTM System und bei einer Bindung der vorliegenden Erfindung befindet sich die Achse an der Spitze und nicht an der Ferse.
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In der vorliegenden Beschreibung soll der Bezug auf „im Allgemeinen vertikal” eine allgemeine Richtung nach oben oder unten von einem Bezugspunkt aus angeben, erfordert jedoch keine Rechtwinkligkeit zu einem solchen Bezugspunkt. Umgekehrt schließt der Begriff „im Allgemeinen horizontal” Richtungen ein, die senkrecht zu denen sind, die „im Allgemeinen vertikal” sind, ist jedoch nicht auf Situationen beschränkt, die eine Linie oder Ebene einschließen, die parallel zu dem Bezugspunkt ist. Die beiden letztgenannten Begriffe schließen auch Linien oder Ebenen ein, die bezüglich des Bezugspunkts gebogen sind und sich in im Allgemeinen vertikaler oder horizontaler Richtung vom Bezugspunkt erstrecken. Außerdem schließen die Begriffe „im Allgemeinen horizontal” und „im Allgemeinen parallel” Linien oder Ebenen ein, die parallel zu einem Bezugspunkt sind, sowie solche, die einen Winkel von weniger als 45 Grad mit dem Bezugspunkt bilden, oder die gebogen sind und einer Richtung folgen, die im Allgemeinen parallel zum Bezugspunkt ist. Der Begriff „im Allgemeinen senkrecht” ist nicht auf eine Ausrichtung von 90 Grad beschränkt, sondern schließt Ausrichtungen ein, die zu einem Bezugspunkt einen Winkel von größer 45 Grad und kleiner 135 Grad bilden. Der Begriff „im Allgemeinen sphärisch” schließt jede Form ein, die einen oder mehr Abschnitte einer Fläche einer Kugel aufweist.
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Die 1A und 1B zeigen das DYNAFITTM Bindungssystem des Stands der Technik, das die Zeheneinheit 4 und die Ferseneinheit 10 aufweist, die an der oberen Fläche des Skis 1 angebracht sind. Die Zeheneinheit weist Backen 5 auf, die schwenkbar in (nicht gezeigte) spezielle Anschlussteile eingreifen, die in der Spitze eines Skischuhs 2 eingebettet sind. Zwei Stifte 8 an der Ferseneinheit 10 greifen in den hinteren Abschnitt der Schuhferse 3 ein. Die Ferseneinheit weist eine Basisplatte 7 auf, die mit mehreren Befestigungsmitteln 9 an der Skioberfläche befestigt ist. Der obere Abschnitt 6 der Ferseneinheit enthält nach vorne gerichtete Vorsprünge, die als Paar von Stiften 8 gezeigt sind. Die in den 1A und 1B gezeigte Anordnung ist der Abfahrtsmodus, wobei sowohl die Spitze als auch die Ferse des Schuhs mit dem Bindungssystem in Eingriff sind.
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Die 2A und 2B zeigen das DYNAFITTM System des Stands der Technik im Tourenmodus. Die Spitze des Schuhs bleibt schwenkbar mit der Zeheneinheit 4 in Eingriff. Die Ferse kann sich bezüglich des Skis frei nach oben und nach unten bewegen, weil der obere Abschnitt 6 der Ferseneinheit gedreht worden ist, so dass die Stifte 8 von der Schuhferse 3 weg zeigen. Bei einigen DYNAFITTM Modellen kann der obere Abschnitt 6 weiter gedreht werden (nicht gezeigt), so dass die Stifte 8 vom Ski nach hinten zeigen, wodurch ermöglicht wird, dass die Schuhferse 3 auf einer oberen Fläche des oberen Abschnitts 6 zu liegen kommt. Dies verringert Belastung für die Muskeln und Sehnen des Benutzers beim Erklimmen steiler Hügel.
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Um von dem in den 1A und 1B gezeigten Abfahrtsmodus in den in den 2A und 2B gezeigten Tourenmodus zu wechseln, muss man die Stifte 8 von der Schuhferse lösen. Das normale Verfahren hierzu ist, die Schuhspitze aus den Backen 5 zu lösen, wodurch der Ausstieg aus dem Bindungssystem erfolgt; zu diesem Zeitpunkt ist der Benutzer dann nicht mehr mit der Schneewanderhilfe verbunden. Dies ist bei Tiefschnee von Nachteil. Des Weiteren muss verhindert werden, dass die Schneewanderhilfe, nachdem sie nicht mehr am Benutzer befestigt ist, weggleitet.
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3 ist eine teilkreisförmige Seitenansicht eines weggeschnittenen Abschnitts der Spitze eines Tourenskischuhs, der ein Standard-Anschlussteil zum Eingriff mit einem Zahn an der Backe einer DYNAFITTM Zeheneinheit enthält. Gezeigt ist der vordere Seitenabschnitt der Schuhsohle 15 im Bereich der Spitze des Schuhs 2. Eingebettet darin ist ein Metalleinsatz 17, der eine Konkavität darstellt, die einer negativen Form eines Zahns an der Backe der DYNAFITTM Zeheneinheit entspricht. Eine ähnliche Konkavität ist an der anderen Seite der Schuhwerkspitze zur Aufnahme des anderen Zahns, der an der anderen Backe der Zeheneinheit vorhanden ist, dargestellt.
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4 ist eine Explosionszeichnung einer bestimmten Ausführungsform einer Zeheneinheit der vorliegenden Erfindung, die die verschiedenen oben beschriebenen Merkmale in einer einzigen Vorrichtung kombiniert. Die gestrichelten Linien zeigen die Stelle und die Richtung des Eingriffs verschiedener Stifte, die als Zapfen zur Gelenkverbindung der verschiedenen Komponenten fungieren.
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Die Basisplatte 101 enthält eine Reihe von Löchern zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, die dazu vorgesehen sind, die Basisplatte an der oberen Fläche einer Schneewanderhilfe zu befestigen. Bei dieser Ausführungsform enthält die Basisplatte auch Elemente zur Aufnahme von mit Gewinde versehenen Befestigungsmitteln 111 zum Befestigen eines Gehäuses 102 an einer gewünschten Stelle auf der Basisplatte. Bei dieser Ausführungsform hat die Basisplatte 101 an gegenüberliegenden Seiten Flansche 135, die mit gegenüberliegenden Flanschen an der unteren Fläche des Gehäuses 102 zusammenwirken, um einen Gleiteingriff des Gehäuses auf der Basisplatte vorzusehen. Das Gehäuse 102 hat an seiner oberen Fläche Paare von Säulen an gegenüberliegenden Seiten zur Aufnahme von Stiften 126, von denen jeder eine Backe 103 gelenkig verbindet, so dass sich jede Backe zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position bewegen kann. Jede Backe enthält einen Zahn 107, der bei dieser Ausführungsform ein getrenntes Anschlussteil ist, das in eine korrespondierende Öffnung in der Backe eingefädelt ist und ein im Allgemeinen konisches Ende zum Eingriff mit einem Schuh-Anschlussteil hat, wie es zum Beispiel in 3 gezeigt ist. Zwei Stifte 119 greifen in Schraubenfedern 105 ein, welche wiederum in den Buchsenkolben 106 eingreifen. Die letztgenannten Elemente bilden einen Bügel der Backe und korrespondierende Elemente sind auf der gegenüberliegenden Backe vorhanden. Zwischen jedem der Buchsenkolben 106 wird im zusammengebauten Zustand eine Gelenkkugel 112 gehalten, die eine sphärische Lagerfläche bereitstellt, die in beide Buchsenkolben eingreift. Die Backenkomponenten gehen nicht durch den Mittelpunkt einer Anordnung hindurch, wenn sie sich von der geschlossenen Position in die geöffnete Position bewegen. Somit spannen die Federn 105 stets die Backen in Richtung der geschlossenen Position vor.
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Die untere Fläche eines freien Endes des Steuerbügels 116 liegt an einer oberen Fläche der Gelenkkugel 112 an und wird verwendet, um die Backen in der geschlossenen Position zu halten. So gehalten sind die Backen in der Tourenmodus-Position „verriegelt”. Der Steuerbügel 116 ist ein Hebel, dessen Drehpunkt am Gelenkstift 125 liegt. Der Stift 125 verbindet den Steuerbügel gelenkig mit dem Eingriffshebel 114 und einem Paar von Säulen am vorderen Ende des Gehäuses 102. Am dem freien Ende des Steuerbügels 116 gegenüberliegenden Ende befindet sich ein Joch. Von gegenüberliegenden Seiten des Jochs erstrecken sich Pfosten 124, die in einen Haken an dem Tourenmodus-Hebel 113 eingreifen, wenn er sich in der verriegelten Position befindet. Der Tourenmodus-Hebel 113 selbst ist über den Stift 120 schwenkbar mit dem Eingriffshebel 114 in Eingriff. Der Tourenmodus-Hebel 113 hat ein freies Ende, das als Griff fungiert, was es dem Benutzer ermöglicht, die Pfosten 124 am Steuerbügel 116 in Eingriff zu bringen, wenn er den Griff nach oben zieht, wodurch die Bindung in den verriegelten Zustand versetzt wird.
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Ein hinterer Abschnitt des Eingriffshebels 114 greift in den Schuhanschlag 115 ein. Wenn das vordere Ende des Hebels 114 wie bei der Abfahrtsmodus-Position (wenn die Backen geschlossen, aber nicht verriegelt sind) nach oben verschoben wird, wird der Schuhanschlag 115 nach unten verschoben, so dass er das Drehen der Schuhwerkspitze nicht beeinträchtigt. Wenn das vordere Ende des Hebels 114 nach unten gedrückt wird, um zu veranlassen, dass sich die Backen öffnen, wird der Schuhanschlag 115 nach oben angewinkelt, um eine Anschlagsfläche genau vor der Schuhwerkspitze bereitzustellen, wenn sich das Schuhwerk an der geeigneten Stelle zum Einstieg in die Bindung befindet. Bei der dargestellten Ausführungsform greift ein Paar mit Gewinde versehener Befestigungsmittel 123 in Öffnungen in den Seiten des Schuhanschlags 115 ein und wird an dem hinteren Abschnitt des Eingriffshebels 114 befestigt. Durch Lösen der Befestigungsmittel 123 kann die Position des Schuhanschlags 115 bezüglich des Eingriffshebels 114 verstellt werden, um einen geeigneten Abstand zwischen der Hinterkante des Schuhanschlags 115 und der Spitze eines bestimmten Schuhartikels bereitzustellen. Das Vorhandensein eines Schuhanschlags kann dem Benutzer helfen, das Schuhwerk beim Einstieg in die Bindung korrekt zu platzieren.
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An der Vorderseite des Eingriffshebels 114 gegenüber dem Schuhanschlag 115 befindet sich der Gelenkstift 121, der schwenkbar in den oberen Teil der Aktorverbindung 109 eingreift, deren unterer Abschnitt durch den Stift 122 schwenkbar mit dem vorderen Ende der Gleitplatte 108 in Eingriff ist. Diese Anordnung ermöglicht, dass sich die Platte 108 bezüglich des Gehäuses 102 nach vorne oder nach hinten bewegt, indem der Eingriffshebel 114 nach oben oder nach unten bewegt wird. Die Platte 108 gleitet in dem Schlitz 136 in der oberen Fläche der Basisplatte 101. An einem Zwischenpunkt an der oberen Fläche der Platte 108 befindet sich der Keil 131, der in die untere Fläche der Gelenkkugel 112 eingreift. Wenn sich die Bindung nicht in der verriegelten Position befindet und die Platte 108 zur Bewegung nach hinten veranlasst wird, zwingt der Keil 131 die Gelenkkugel 112 gegen die Kraft der Federn 105 nach oben und veranlasst dadurch, dass sich die Backen 103 in die offene Position bewegen. An einem hinteren Abschnitt der Platte 108 befindet sich ein geformter Durchgang 130, der eine Ausnehmung aufweist. Der Gelenkstift 118 erstreckt sich durch den Durchgang 130 und ist an der unteren Fläche der Auslöseplatte 110 schwenkbar in Eingriff. Wenn sich die Platte 108 in der hinteren Position befindet und die Backen in der offenen Position sind, greift der Stift 118 in den Ausnehmungsabschnitt des Durchgangs 130 ein, wodurch die Platte 108 an dieser Position gehalten wird und die Feder 105 daran gehindert wird zu veranlassen, dass sich die Backen schließen. Wenn der Benutzer auf die Auslöseplatte 110 tritt, wird der Stift 118 aus der Ausnehmung in dem Durchgang 130 herausgezwungen und die Platte 108 kann sich nach vorne bewegen. Während sich der Keil 131 nach vorne bewegt ermöglicht er, dass die Gelenkkugel 112 nach unten geht. Dies verursacht, dass sich die Backen, die von der Feder 105 vorgespannt werden, schließen. Der Stift 140 verbindet den vorderen Abschnitt der Auslöseplatte 110 gelenkig mit dem Gehäuse 102.
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Beim Einsteigen in die und Schließen der gezeigten Bindung muss der Benutzer nicht veranlassen, dass sich die Bindungskomponenten durch einen „Lasthalte”-Bewegungsbereich bewegen, während er versucht, eine korrekte Position zum Eingriff der Backen mit dem Schuh beizubehalten. Weil diese Bindung keinen „Lasthalte”-Mechanismus verwendet, können die Zähne der Backen dazu konfiguriert werden, in der offenen Position sehr nahe an dem Anschlussteil an den Seiten einer Schuhwerkspitze positioniert zu werden. Der Abstand zwischen Spitzen der Backenzähne kann, wenn die Backen vollständig geöffnet sind, im Bereich von ca. 63,00 mm bis ca. 69,00 oder 70 mm liegen, was eine Positionierung der Zähne bereitstellen würde, die so nahe ist wie bei typischen Schuh-Anschlussteilen, die aktuell in der Industrie verwendet werden. Dies ermöglicht exaktes Anpassen durch den Benutzer ohne die Verwendung spezieller Anschlussteile. Des Weiteren ist, weil diese Vorrichtung keine „Lasthalte”-Anordnung verwendet, nur eine leichte Abwärtsbewegung auf der Auslöseplatte 110 erforderlich, um zu veranlassen, dass sich die Backen schließen, wodurch Schwierigkeiten beim Schließen der Bindung, während eine korrekte Position des Schuhwerks beibehalten wird, verringert werden.
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Die 5A und 5B sind eine Draufsicht und eine Seitenansicht einer zusammengebauten Zeheneinheit von 4. Bei diesen Zeichnungen befindet sich die Zeheneinheit in der Abfahrtsmodus-Position, d. h., die Backen sind geschlossen, aber die Bindung ist nicht verriegelt. Die Komponenten sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in 4.
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Die 6A und 6B sind getrennte perspektivische Ansichten der in den 5A und 5B gezeigten Zeheneinheit. Äquivalente Bezugszeichen werden verwendet.
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Die 7–9 sind Querschnittsansichten der Zeheneinheit entlang einer Linie von den Punkten A-A, wie in 5A gezeigt ist. 7 zeigt die Zeheneinheit mit geöffneten Backen, bereit für einen Benutzer zum „Einstieg” durch Platzieren der Schuhspitze zwischen die Backen und leichtes Hinunterdrücken der Auslöseplatte 110. Der Schuhanschlag 115 befindet sich in einer oberen Position, bereit, Vorwärtstranslation der Schuhspitze zu verhindern. Die verbleibenden Bezugszeichen entsprechen denen der vorhergehenden Zeichnungen. Der Stift 118 greift in die Ausnehmung an der Oberseite des Durchgangs 130 ein. Der Keil 131 hält die Kugel 112 in einer oberen Position und hält die Backen folglich in einer geöffneten Position.
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8 zeigt die Zeheneinheit im Abfahrtsmodus, d. h. mit geschlossenen Backen und nach unten verschobener Auslöseplatte 110, über den Punkt hinaus, an dem der Schließmechanismus betätigt wurde. Der Schuhanschlag 115 wurde ebenfalls nach unten verschoben, um eine Beeinträchtigung der Schuhspitze zu vermeiden, und die Bindung befindet sich nicht in der verriegelten Position. Der Stift 118 hat sich aus der Ausnehmung in dem Durchgang 130 heraus bewegt, und der Keil hat sich nach vorne bewegt, wodurch es der Kugel 112 ermöglicht wird, nach unten zu gehen, und den Backen, sich zu schließen.
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9 zeigt die Zeheneinheit im Tourenmodus, d. h. mit geschlossenen Backen und verriegelter Zeheneinheit. Dies wurde durch Verschieben des Tourenmodus-Hebels 113 nach oben erreicht, wodurch der Hakenbereich 113A des Tourenmodus-Hebels unter den Pfosten 124 in Eingriff gebracht wurde, wodurch verhindert wird, dass das Ende des Steuerbügels 116 nach unten verschoben wird und folglich die Kugel 112 bei geschlossenen Backen in einer unteren Position gehalten wird.
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10 ist eine Seitenansicht der in 9 gezeigten Zeheneinheit, die in der Tourenmodus-Position verriegelt ist, wobei der Hakenbereich 113A des Tourenmodus-Hebels 113 unter dem Pfosten 124 in Eingriff ist. Verzahnungen 113B greifen in eine obere Fläche des Gehäuses 102 ein mit dem Ziel zu verhindern, dass der Hebel 113 in die unverriegelte Position zurückkehrt.
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11 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Zeheneinheit der vorliegenden Erfindung, die in der Abfahrtsmodus-Position gezeigt ist, wobei die Spitze des Stocks 600 eines Benutzers bereit ist zu veranlassen, dass sich die Zeheneinheit in eine „Einstiegs”-Position bewegt, in der der Benutzer die Zeheneinheit mit dem Skischuh in Eingriff bringen kann. Diese Ausführungsform verwendet die Auslöseplatte und den Begleitmechanismus, die oben für die vorhergehende Ausführungsform beschrieben wurden, nicht. Statt dessen drückt der Benutzer den Hebel 310 hinunter, indem er einen Skistock oder eine andere Vorrichtung verwendet, oder direkt mit der Hand, um zu veranlassen, dass sich die Backen 203 öffnen, um den Einstieg der Schuhspitze zu ermöglichen. Die Backen werden durch kontinuierlichen Druck auf den Hebel 310 in einer offenen Position gehalten. Das Freigeben des Hebels 310 ermöglicht, dass die Backen in die geschlossene Position zurückkehren als Folge der konstanten Vorspannung in die geschlossene Position durch die Federn 205 in der bei der obigen Ausführungsform beschriebenen Art und Weise. Diese Ausführungsform ist weniger komplex und erleichtert doch den Einstieg des Schuhs in die Zeheneinheit durch das Positionieren der Stifte 207 nahe den Seiten der Schuhspitze, was dadurch ermöglicht wird, dass die Backen 203 nicht auf eine „Lasthalte”-Art angeordnet sind und konstant in die geschlossene Position vorgespannt werden. Bei dieser Ausführungsform hilft ein konstanter Druck auf den Hebel 310 nach unten, den Ski und die Bindung in Position zu halten, während der Benutzer die Schuhspitze zwischen den Backen platziert. Wieder kann die maximale Öffnung der Backen im Bereich von ca. 63,00 mm bis ca. 69,00 oder 70,00 mm liegen. Anstatt jedoch auf einen Auslöser zu treten (wie bei der vorherigen Ausführungsform), nimmt der Benutzer einfach den Druck von dem Hebel 310 weg, was verursacht, dass sich die Backen schließen. Die Basisplatte 201 und das Gehäuse 202 sind in dieser Zeichnung ebenfalls dargestellt. Anstelle einer Auslöseplatte an der Hinterseite der Zeheneinheit weist bei dieser Ausführungsform der hintere Abschnitt des Gehäuses 202 einen erhöhten Stützbereich 200 zum Kontaktieren der Schuhwerksohle hinter/nahe der Schuhwerkspitze auf, während der Benutzer in die Zeheneinheit steigt. Dies hilft, das Schuhwerk während des Einsteigens zu platzieren. Vorzugweise kontaktiert die letztgenannte Stütze die Sohle nicht, sobald die Backen geschlossen und mit dem Schuhwerk in Eingriff sind. Diese Ausführungsform verwendet den Steuerbügel 216 zu denselben Zwecken wie bei der vorherigen Ausführungsform. Diese Ausführungsform verwendet die Schwenkverschalung 300. Ebenso gezeigt sind die Eingriffspfosten 400 zum Befestigen eines Ski-Steigeisens und die Schlaufe 500 zum Befestigen eines „Ausreißer”-Bands (wenn erwünscht).
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12A ist eine Draufsicht auf die in 11 gezeigte Ausführungsform. 12B ist ein Querschnitt entlang der Linie A-A, die in 12A gezeigt ist. Wie bei der vorhergehenden Ausführungsform enthält die Zeheneinheit eine Gleitplatte 208 mit einem Vorsprung 231, der in das Lager 212 eingreift, um die Backen 203 zu öffnen. Die bei der vorherigen Ausführungsform gezeigten hinten befindlichen Komponenten der Gleitplatte 208, die verwendet wurden, um die Zeheneinheit der vorherigen Ausführungsform in einer offenen Position zu halten, fehlen hier. Die in 12B gezeigte Zeheneinheit befindet sich in der Position, in der sie wäre, wenn der Hebel 310 vom Benutzer hinuntergedrückt wird. Der Hebel 310 ist an einem Drehgelenk 220 an der Verschalung 300 befestigt, was es dem Hebel 310 ermöglicht, sich bezüglich der Verschalung 300 nach oben zu bewegen. Aber die Anordnung ist derart, dass der Abwärtsdruck auf den Hebel 310 verursacht, dass sich die Verschalung 300 selbst bezüglich ihrer Stütze auf dem Zapfen 305 dreht. Der von dem Hebel 310 ausgeübte Abwärtsdruck verursacht, dass sich die Gleitplatte 208 über die Verbindung 209, die schwenkbar bei 221 und 222 mit der Verschalung 300 bzw. der Gleitplatte 208 verbunden ist, in die in 12B gezeigte Position nach hinten bewegt. Wie in 12B gezeigt ist, zwingt der Keil 231 das Lager 212 nach oben.
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12C ist ein weiterer Querschnitt entlang der Linie A-A von 12A. In diesem Fall befindet sich die Zeheneinheit in der Abfahrtsmodus-Position, in der kein Druck mehr auf den Hebel 310 ausgeübt wird. In dieser Position verursachen die Federn 205, die die Backen 203 in die geschlossene Position vorspannen, dass das Lager 212 den Keil 231 nach hinten zwingt, wodurch schließlich veranlasst wird, dass die Spitzenverschalung 300 und der Hebel 310 in einer oberen Position verbleiben. In dieser Position sind die Backen geschlossen, können sich jedoch durch die Vorspannungsfedern 205 öffnen, um bei einem Sturz Auslösen bereitzustellen.
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12D ist ein weiterer Querschnitt entlang der Linie A-A von 12A. In diesem Fall ist die Zeheneinheit in der Tourenmodus-Position verriegelt gezeigt. Die Backen 203 werden durch das freie Ende des Steuerbügels 216, der auf das Lager 212 nach unten drückt, in einer geschlossenen Position gehalten. Bei dieser Ausführungsform ist der Steuerbügel 216 getrennt von der Spitzenverschalung 300 am Zapfen 225 schwenkbar mit dem Gehäuse in Eingriff. Das vordere Ende des Steuerbügels 216 wird auf ähnliche Weise wie bei der vorherigen Ausführungsform gezeigt gehalten, wenn der Hebel 310 nach oben verschoben ist, und mittels einer gezahnten Oberfläche an dem Eingriffshakenbereich 213a, der mit einem keilförmigen Abschnitt 213b am Bindungsgehäuse zusammenwirkt, verriegelt. Bei dieser Ausführungsform sind zusätzliche gezahnte Flächen vorgesehen, um den Hebel 310 an einer Schnittstelle zwischen dem Hebel 310 und der Verschalung 300 in einer oberen Position zu halten.
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Die 13A und 13B zeigen eine andere Backenanordnung zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung. Die linke Backe 203 ist mit zusammengebauten Komponenten gezeigt und die rechte Backe 203 ist mit den Komponenten in Explosionsansicht gezeigt. Bei dieser Ausführungsform enden die linke und die rechte Backe in spiegelbildlichen Kolbenteilen 206a und 206b, die jeweils Funktionen des Kolbens 106 und der Gelenkkugel 112, die oben beschrieben sind, kombinieren. Bei dieser Ausführungsform sind, wenn beide Bügel eingebaut sind, die Kolbenteile 206a und 206b einander zugewandt und mittels eines Stifts verbunden, der in eine mittige Öffnung 510 eingeführt ist, wie in 14 gezeigt ist. Jedes der Kolbenteile 206a und 206b weist ein sphärisches Teilelement auf, das in 14 mit 212a bezeichnet ist. Wenn sie verbunden sind, bilden diese beiden Elemente ein im Allgemeinen sphärisches Lager.
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Eine Zeheneinheit der vorliegenden Erfindung kann zusätzlich zu den oben beschriebenen Komponenten (z. B. Federn 105 und 205) elastische/nachgiebige Komponenten aufweisen, die verwendet werden, um die Backen in eine geschlossene Position vorzuspannen. Solche zusätzlichen Komponenten können eine Klapperverhinderungsvorrichtung aufweisen, zum Beispiel eine, die gegen den Steuerbügel 116 oder 216 vorgespannt ist, um den Steuerbügel in Anlage an der Gelenkkugel 112 oder dem Lager 212 zu halten. Eine solche Vorrichtung kann eine Torsionsfeder sein, die an einer gemeinsamen Schwenkachse mit dem Steuerbügel angebracht ist (z. B. Zapfen oder Stift 125/222, wie oben beschrieben). Die Verwendung zusätzlicher elastischer/nachgiebiger Komponenten bei einer Zeheneinheit der vorliegenden Erfindung kann auch weitere Vorteile bringen, indem sie ermöglicht, dass Auslösebindungseigenschaften existieren, wenn sich die Bindung im Tourenmodus befindet, und/oder dass seitliche Auslöseeigenschaften angepasst werden, wenn sich die Bindung im Abfahrtsmodus befindet.
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Wenn die Backen einer DYNAFITTM Zeheneinheit verriegelt sind, ist es möglich, die Schuhwerkspitze von der Zeheneinheit durch gewaltsame Verformung der Bindungskomponenten und/oder der Spitzenanschlussteile zu lösen. Jedoch ist die Kraft, die zum Lösen der Spitze vom DYNAFITTM System im verriegelten Zustand erforderlich ist, recht groß und übersteigt den Bereich, der für Auslösebindungen als normal erachtet wird. Nach wiederholtem Lösen im verriegelten Zustand kann die zum Lösen von dem DYNAFITTM erforderliche Kraft abnehmen, dies kann jedoch übermäßigem Verschleiß oder übermäßiger Verformung der Systemkomponenten geschuldet sein. Durch Einbeziehen eines elastischen/nachgiebigen Elements in die vorliegende Erfindung können jedoch akzeptierbare Auslöseeigenschaften vorgesehen werden, wenn sich die Bindung im Tourenmodus befindet, so dass das Schuhwerk an der Zeheneinheit befestigt bleibt, wenn es Kräften ausgesetzt ist, die normalerweise während Tourenmanövern auftreten, jedoch durch stärkere Kräfte gelöst werden kann, um Verletzungsgefahr für den Benutzer zu verringern. Ein solches Merkmal kann vom Benutzer auch selektiv verwendet werden, um seitliche Auslösewerte des Bindungssystems im Abfahrtsmodus zu erhöhen, während sie innerhalb normal akzeptierbarer Auslösewerte bleiben.
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Das Einbeziehen zusätzlicher elastischer/nachgiebiger Aspekte in eine Zeheneinheit der vorliegenden Erfindung kann auf verschiedene Arten erzielt werden. Eine Art ist, den Steuerbügel so zu wählen oder zu gestalten, dass er eine elastische/nachgiebige Komponente ist. Der oben beschriebene Steuerbügel 116/216 kann zum Beispiel aus einem geeigneten Material wie z. B. Stahl (einschließlich Edelstahl) konstruiert werden, so dass der Steuerbügel als Blattfeder fungiert, die gegen die Backenkomponenten vorgespannt ist. Die Größe und die Form des Steuerbügels ermöglichen, die Menge von Auslöseeigenschaften, die vom Steuerbügel vorgesehen werden, wenn der Bügel verwendet wird, um die Backen in einer geschlossenen Position zu halten, zu moderieren. Änderungen der Position eines Drehpunkts (z. B. Zapfen/Stift 125 oder 225) bezüglich der Backen können ebenso verwendet werden, um das Auslösemerkmal anzupassen. Alternativ (oder zusätzlich zu dem Vorstehenden) können zusätzliche elastische/nachgiebige Elemente wie zum Beispiel Torsions- oder Spiralfedern, elastomere Elemente, etc. verwendet werden. Diese können eine Torsionsfeder (ähnlich der oben beschriebenen Klapperverhinderungsvorrichtung) oder Federn, elastomere Elemente, etc., die gegen das entgegengesetzte Ende des Steuerbügels bezüglich der Backen arbeiten, einschließen (sind jedoch nicht darauf beschränkt). Man kann auch einen Tourenmodus-Verriegelungsmechanismus wie die oben beschriebenen durch elastische/nachgiebige Elemente ersetzen, oder man kann ein solches/solche Elemente in Kombination mit einem Verriegelungsmechanismus vorsehen.
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Elastische/nachgiebige Komponenten können bei einer Zeheneinheit der vorliegenden Erfindung parallel oder der Reihe nach untereinander und/oder der Reihe nach oder parallel mit einer Umschaltvorrichtung arbeiten. Es kann vorgesehen werden, dass solche Komponenten nur arbeiten, wenn kein Verriegelungsmechanismus im Eingriff ist, oder in Kombination mit einem Verriegelungsmechanismus. Das Vorsehen einer oder mehrerer elastischer/nachgiebiger Komponenten, um bei einer Zeheneinheit der vorliegenden Erfindung mit einem Verriegelungsmechanismus in Reihe zu arbeiten, ermöglicht es dem Benutzer, den seitlichen Auslösewiderstand der Bindung im Abfahrtsmodus zu erhöhen, während er innerhalb normal akzeptierbarer seitlicher Auslösewerte bleibt. Dies könnte erfolgen, indem die Bindung verriegelt wird, was ansonsten die Tourenmodus-Position wäre, und die Bindung in dieser Position für Abfahrtsmanöver verwendet wird. In diesem Modus, und unter Bezug auf die vorstehenden Beispiele, wird der Steuerbügel (116 oder 216), der als Blattfeder fungiert, durch den Tourenmodus-Hebel 113/310 verriegelt. Die Blattfeder stellt dem Öffnen der Backen im Vergleich zu dem von Schraubenfedern (105, 205) alleine bereitgestellten Widerstand höheren Widerstand entgegen.
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Bei bestimmten Ausführungsformen erhöhen die nachgiebigen Elemente, die arbeiten, wenn die Einheit verriegelt ist, den Betrag des erforderlichen Drehmoments zum Öffnen der Backen um ca. 4 bis ca. 6 DIN-Einheiten.
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Das Vorsehen mehrerer elastischer/nachgiebiger Auslösekomponenten in Kombination mit einem Umschaltmechanismus kann angepasst werden, um es dem Benutzer zu ermöglichen, Bindungsauslösewerte zwischen mehreren vorgegebenen Werten zu modulieren, die jeweils für Bindungsauslösen akzeptierbar sind. Durch Vorsehen eines Umschaltmechanismus zum Ineingriffbringen oder „Aussperren” mehrerer solcher Elemente kann der Benutzer bequem (zum Beispiel) vom Betrieb eines anderen elastischen/nachgiebigen Elements oder mehrerer elastischer/nachgiebiger Elemente (was höhere Auslösewerte bereitstellt) zu einem Betrieb eines anderen elastischen/nachgiebigen Elements oder weniger elastischer/nachgiebiger Elemente (was einen niedrigeren Auslösewert bereitstellt) wechseln. Eine solche Anordnung kann es dem Benutzer ermöglichen, Bindungsauslösewerte von einem vorgegebenen Betrag (oder Betragsbereich) in einen anderen vorgegebenen Betrag (oder Bereichsbetrag) zu ändern. Ein Beispiel dieser Anordnung, angewendet auf die beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, ist die Verwendung des Touren-Verriegelungsmechanismus in Reihe mit einem elastischen/nachgiebigen Steuerbügel, parallel mit einem Satz von Federn, die die Backen stets in eine geschlossene Position vorspannen. Der Touren-Verriegelungsmechanismus fungiert als Umschaltmechanismus, der den Steuerbügel in Eingriff bringt, so dass der Steuerbügel, der vorgespannt ist, um gegen die Bindungsbacken zu arbeiten, zu einer Auslösekomponente wird, die parallel mit den Federn arbeitet, welche die Bindung normalerweise in die geschlossene Position vorspannen.
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Wie oben angegeben, hat das DYNAFITTM System den Nachteil, dass man, um vom Abfahrtsmodus in den Tourenmodus zu wechseln, den Schuh komplett aus der Bindung entfernen sollte, so dass die Ferseneinheit gedreht werden kann und die Stifte in der Ferseneinheit nicht mehr in die Schuhferse eingreifen. An diesem Punkt wird die Spitze wieder mit der Zeheneinheit in Eingriff gebracht. Die oben beschriebenen Ausführungsformen der Zeheneinheit können den Einstieg in die Zeheneinheit erleichtern. Ein weiterer Vorteil kann daraus gewonnen werden, dass die Zeheneinheit vom Benutzer bezüglich der Schneewanderhilfe nach vorne und nach hinten verschoben werden kann. Dies kann ein System bereitstellen, bei dem der Benutzer das Schuhwerk nicht von der Zeheneinheit lösen muss, um es von der Ferseneinheit zu lösen. Ein solches System kann bereitgestellt werden, indem es der Zeheneinheit ermöglicht wird, entlang der Längsachse der Schneewanderhilfe nach vorne verschoben zu werden, wenn beabsichtigt ist, den Schuh aus der Ferseneinheit zu lösen, zum Beispiel beim Umschalten in den Tourenmodus. Dies kann vorgesehen werden, indem es der Zeheneinheit ermöglicht wird, bezüglich der oberen Fläche der Schneewanderhilfe nach vorne zu gleiten. Eine Klinke oder ein anderer Mechanismus zum Halten der Zeheneinheit kann bereitgestellt werden, um die Zeheneinheit in einer hinteren Position zu halten, so dass die Schuhwerkferse mit der Ferseneinheit in Eingriff bleibt. Eine Klinke oder eine Arretierung, die die Zeheneinheit in einer nach vorne verschobenen Position hält, so dass das Schuhwerk während des Wanderns und Steigens dort bleiben kann, kann ebenso vorgesehen werden. Es kann vorteilhaft sein zu veranlassen, dass sich das Schuhwerk für die Tourenposition nach vorne bewegt, weil das Vorwärtsschieben der Zeheneinheit den Touren-Drehpunkt vom Schwerpunkt der Schneewanderhilfe nach vorne verschiebt, wodurch das hintere Ende der Schneewanderhilfe leichter abfallen kann. Dies kann Manöver wie zum Beispiel Spitzkehren erleichtern, die mit der Ferse von der Schneewanderhilfe gelöst durchgeführt werden.
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Bei einigen der oben beschriebenen Zeichnungen ist das Gehäuse 102 mittels Befestigungsmitteln 111 an der Basisplatte 101 befestigt dargestellt. Typischerweise befindet sich das Gehäuse auf der Basisplatte an einer geeigneten Stelle, um die Schuhwerkspitze bezüglich des Schwerpunkts zum Abfahrtsgleiten zu positionieren. Man kann jedoch ohne weiteres erkennen, dass ein Gehäuse einer Zeheneinheit der vorliegenden Erfindung nicht permanent befestigt sein muss, sondern gleitend in eine Basisplatte eingreifen kann, wobei wenigstens eine Klinke vorgesehen ist, um das Gehäuse bezüglich der Basisplatte an einer hinteren Position zu halten, die es der Schuhwerkferse ermöglicht, in die Ferseneinheit einzugreifen. Eine weitere Klinke oder eine andere Arretierung kann ebenso bereitgestellt werden, um das Gehäuse zum Tourengehen an einer vorderen Position zu halten, in der die Ferse von der Ferseneinheit nach vorne verschoben ist und nicht mehr mit den Stiften der Ferseneinheit in Eingriff ist. Man kann auch erkennen, dass die Bewegung des Gehäuses bezüglich der Basisplatte durch mechanische Mittel wie zum Beispiel einen Hebel erleichtert werden kann. Ebenso können flexible Verbindungen einschließlich Seilrollenanordnungen, etc. verwendet werden, um einen solchen Hebel oder einen anderen Betätigungsmechanismus mit dem Gehäuse zu verbinden, um eine Bewegung des Gehäuses bezüglich der Basisplatte vorzusehen. Im Stand der Technik sind eine Vielzahl von Mechanismen bekannt, sowohl zum Verschieben einer Skibindungskomponente bezüglich der Oberfläche einer Schneewanderhilfe als auch zum Halten einer Bindungseinheit an einer gewünschten Position.
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15 zeigt ein Steigeisen zur Verwendung mit der in 11 gezeigten Ausführungsform einer Zeheneinheit. Das Steigeisen 410 weist auf jeder Seite des Steigeisens typische Zähne 405 auf. Das Steigeisen kann auch einen erhöhten Bereich 406 aufweisen, der eine Schuhsohle im Gebrauch stützen soll. Federklemmen 415 sind mittels Nieten 420 oder anderen Befestigungsmitteln an vorderen Bereichen des Steigeisens befestigt. Die Federklemmen haben die Fähigkeit, nachgiebig zu sein und weisen eine Durchgangsbohrung auf, die einen bogenförmigen Ausschnitt an einem vorderen Abschnitt des Steigeisens bedeckt. Die Federklemmen wirken mit Pfosten 400, wie in 11 gezeigt, zusammen, um schnelles Befestigen des Steigeisens an der Zeheneinheit und einfaches Abnehmen zu erleichtern, indem sie die Federklemmen nach außen vorspannen. 16 ist eine Seitenansicht einer Zeheneinheit mit befestigtem Steigeisen 410, das in Bezug zu einem Teilabschnitt des Skis 1 gezeigt ist. Das Steigeisen 410 ist in leicht erhöhter Position dargestellt, die typisch dafür ist, was passiert, wenn der Schuh angehoben wird und der Ski entlang der Schneefläche nach vorne geschoben wird. Das Absenken des Schuhs verursacht, dass sich das Steigeisen 410 nach unten dreht und sich in die Schneefläche unter dem Ski beißt.
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Obwohl die vorstehende Erfindung zum Zweck des besseren Verständnisses in Einzelheiten mittels Illustrationen und Beispielen beschrieben worden ist, werden Fachleute angesichts der Lehren der vorliegenden Erfindung ohne Weiteres erkennen, dass Änderungen und Modifizierungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist oder Umfang der Erfindung abzuweichen. Alle Patente, Patentanmeldungen und anderen Veröffentlichungen, auf die hier Bezug genommen wird, sind durch Bezugnahme hier aufgenommen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0199098 [0004]
- EP 0519243 [0004]
- EP 1559457 [0004, 0010, 0010]
- AT 402020 [0004]
- WO 2007/010392 [0006]
- WO 2000/044846 [0033]