AT411018B - Skibindung für langlauf- und tourenski - Google Patents

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    • A63C9/20Non-self-releasing bindings with special sole edge holders instead of toe-straps

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description


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   Die Erfindung betrifft eine Skibindung für Langlauf- und Tourenski mit einem Step-In- Mechanismus nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. 



   Derzeit am Markt gängige Langlaufbindungen (SNS und NNN System) zeichnen sich durch an der Schuhspitze (SNS) bzw. minimal hinter der Schuhspitze (NNN) liegende Drehachsen aus. 



  Dadurch ergibt sich eine unnatürliche Abrollbewegung über die unter der Schuhspitze entstehende Kippkante, welche erhöhten Kraftaufwand erfordert und zusätzlich Schmerzen im Zehenbereich (auch "blaue Zehen") verursachen kann. 



   Weiters sind diese Systeme dadurch gekennzeichnet, dass die im Schuh angebrachte Achse, von der Skibindung mittels einer Art Kniehebel zwischen zwei Metallschalen geklemmt wird. Diese Verbindung ist insbesondere in der Abrollposition bei auftretenden Querkräften nicht starr form- schlüssig, was zu einer Nachgiebigkeit des Systems und somit zu verminderter Kontrollierbarkeit des Skis führt. 



   Dieser Nachteil ist bei der Ausführung als Automatik-Bindung noch eklatanter, da die dabei ver- wendeten Druckfedern im Allgemeinen weniger Schliesskräfte als der bei manuellen Systemen verwendete Kniehebelmechanismus aufbringen können. 



   Ein weiterer Nachteil derzeit verwendeter Bindungen besteht darin, dass der im Schuh einge- gossene Bolzen quer zur in der Schuhsohle verlaufenden Nut verankert ist, wodurch das Reinigen dieser im Falle von Verschmutzung oder Vereisung erschwert wird. 



   Schliesslich ist durch die DE 3 141 425 eine zum Tourengehen bestimmte Skibindung bekannt geworden, bei der quer zur Skilängsrichtung verschiebbare Haltebolzen in seitliche Aussparungen der Schuhsohle in ihrem Spitzenbereich eingreifen. Bei dieser Skibindung sind die freien Enden der Haltebolzen nach einer rotationssymmetrischen Kurve ausgeführt, um in allen Richtungen gegenüber der korrespondierenden Bohrung ein leichtes Überwinden von Kräften zu ermöglichen. 



  Diese Bindung ist wohl als Sicherheitsbindung ausgebildet, jedoch für den Nordischen Sport, insbesondere Spitzensport, bei dem besondere Bedingungen für das Öffnen der Bindung gestellt werden, ungeeignet. 



   Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Bindung, die auch für den Nordischen Sport, ins- besondere dem Spitzensport, geeignet ist. 



   Diese Aufgabe wird durch die Massnahme nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspru- ches 1 gelöst. Bei der erfindungsgemässen Bindung sind somit die Haltebolzen nur von oben nach unten abgeschrägt bzw. abgerundet, damit der Sportler mit dem Schuh einsteigen kann, aber ein unkontrolliertes Öffnen der Bindung vermieden wird. Diese Bindung ist selbstverständlich auch als Sicherheitsbindung für den breiten Sport im Langlauf geeignet. 



   Der Auslösemechanismus nach Anspruch 2 gewährleistet eine direkte mechanische Kraftüber- tragung und ermöglicht eine gute Erreichbarkeit der Auslösebolzen im eingerasteten Zustand durch leichtes Umfassen der Schuhspitze mittels Daumen und Zeigefinger. 



   Die Unterbringung der Druckfeder in einer eigenen Bohrung parallel unterhalb der Haltebolzen- führung gemäss Anspruch 3 ermöglicht eine schmale Bauweise. 



   Aus verschiedenen Tests geht hervor, dass eine Abrundung der Schuhspitze nach Anspruch 4 im Vergleich zu bestehenden Systemen höheren Gehkomfort bietet. Die Positionierung des Dämp- fungselementes direkt unter der abgerundeten Schuhspitze verhindert Schneeansammlung unter derselben. 



   Die Positionierung der Haltebolzen nach Anspruch 5 ermöglicht in der klassischen Langlauf- technik ein ideales Abrollverhalten. Dies wurde an Hand von Praxistests mit verschieden positio- nierten Drehpunkten belegt. 



   Die Ausführung nach Anspruch 6 gewährleistet, dass die schuhseitigen Öffnungen im nicht ein- gerasteten Zustand stets verschlossen sind und die Öffnung somit nicht durch Schnee etc. verlegt werden kann. 



   Die Abstufung nach Anspruch 7 bietet einerseits das notwendige Gegenlager für die Druckfe- der, andererseits wird ein Austreten des Auslösebolzens in Richtung der Schuhmitte verhindert. 



   Der Stopfen nach Anspruch 8 hat die Aufgabe einer zusätzlichen Führung für den Auslösebol- zen, bietet das aussenseitige Gegenlager zur Abstützung der Druckfeder und verschliesst die Boh- rung zur Führung der Druckfeder sowie des Auslösebolzens nach Einsetzen der beiden Teile. 



   Die Stifte nach Anspruch 9 übertragen die Federkräfte der Druckfeder auf die Haltebolzen und gleichzeitig wird umgekehrt die Betätigung der Auslösebolzen auf die Druckfeder übertragen. 

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   Die Massnahme nach Anspruch 10 gewährleistet, dass die Haltebolzen immer in die korrespon- dierenden Öffnungen in der Schuhsohle eindringen. 



   In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Bindung mit der Schuhsoh-    le dargestellt. Es zeigen : 1 eine Vorderansicht der Bindung mit der Schuhsohle, teilweise im   Schnitt ; und Fig. 2 eine Seitenansicht der Bindung mit der Schuhsohle im Spitzenbereich. 



   Mit 1 ist ein druckfederbelasteter Haltebolzen bezeichnet, welcher etwa 1,5 cm hinter der Schuhspitze bindungsseitig positioniert ist. Durch diese Verlagerung von der Schuhspitze in Rich- tung Zehengelenk ist ein ergonomisches, kraftsparendes Abrollen des Fusses in der Langlauftech- nik möglich. Das Anheben der Ferse nach der Druckaufbringungsphase erfolgt spürbar homogener und runder. Die Krafteinleitung kann gezielter für einen effektiven Abstoss erfolgen. 



   Die beschriebene Positionierung des Haltebolzens 1, dessen Drehachse mit 2 bezeichnet ist, ermöglicht eine Abrundung 3 der Schuhsohle im Zehenbereich (ähnlich wie bei Laufschuhen), wodurch auch das Gehen (ausserhalb der Bindung) erleichtert wird. 



   Des Weiteren wird durch die Verlegung des Drehpunktes der Abstand des Schuhs (im abge- rollten Zustand) zum Ski verringert, was wiederum auftretende Momente (quer zur Skiachse) reduziert. Dies wirkt sich sowohl positiv auf die Lebensdauer von Schuh und Bindung, als auch auf die Kontrollierbarkeit des Skis in der Schwungphase aus. 



   Je ein Haltebolzen 1 ist in jeweils in einem Endbereich einer sich quer zur Laufrichtung erstre- ckenden Haltebolzenbohrung 7 der erfindungsgemässen Bindung 20 gelagert, welche in ein U-förmiges Profil 11eingesetzt ist, das in eine korrespondierende Aussparung 21 der Schuhsohle 22 eingebettet ist. 



   Der als Step-In-Mechanismus ausgebildete Einstiegmechanismus wird durch Druckfederbelas- tung der Haltebolzen 1 realisiert, welche in gegenüberliegende, zugleich als Zentrierung dienende Bohrungen 4 in der Schuhsohle 22 einrasten. Zu diesem Zwecke sind im vorliegenden Fall die Haltebolzen 1 mit einer kugelkalotten-artigen Abrundung 5 versehen, welche beim Einrasten der Schuhsohle 22 in die Bindung unter dem Einfluss der an die Eintrittsöffnungen 4 anschliessenden zurückführenden schrägen Aussenwände 24 die Kraftumleitung von der Senkrechten in die Waag- rechten übernehmen. 



   Durch die passgenaue Abstimmung der beiden Haltebolzen der Eintrittsöffnungen 4 in der Schuhsohle 22 wird eine spie freie Kraftübertragung erzielt. 



   Unterhalb der Bohrung 7 zur Führung der Haltebolzen 1 bzw. der Eintrittsöffnungen 4 befindet sich in der Bindung 20 eine quer zur Laufrichtung sich erstreckende parallel zu den Ein trittsöffnun- gen 4 befindliche Bohrung 8 zur Führung einer Druckfeder 6 für den Haltebolzen 1. Indem die Druckfeder 8 nicht direkt in derselben Linie auf die Haltebolzen 1 einwirkt, sondern in einer zweiten parallel unter der Haltebolzenbohrung 7 versetzten Federbohrung 8 angebracht ist, wird eine geringe Bauhöhe und das damit verbundene niedrige Gewicht der Bindung erreicht. Als Kraftüber- tragungselemente und zugleich Begrenzer der Haltebolzen-Bewegung dienen senkrecht in den Haltebolzen 1 eingepresste Stifte 9. Zwischen diesen Stiften 9 ist die Druckfeder 6 eingebaut. 



   Durch die Positionierung der Druckfeder 6 in einer separaten Bohrung 8 ist die Federkraft cp- timal für das Funktionieren des Systems einstellbar, da Ausgangslänge und Federdurchmesser in bestimmten Bereichen frei anpassbar sind. 



   Der Auslösemechanismus wird durch zwei zusätzliche (geringer) federbelastete Bolzen (in Fol- ge als Auslösebolzen 10 bezeichnet) in der Schuhsohle 22 realisiert. Die Auslösebolzen 10 werden jeweils mittels Druckfedern 12 in Richtung zur Mittellinie der Schuhsohle 22 gedrückt. Die Druckfe- dern 12 werden jeweils durch einen in jede der beiden Bohrungen 23 eingepressten Ring 13 in Position gehalten. Eine Abstufung 14 am Auslösebolzen 10 verhindert das Austreten derselben in Richtung Sohlenmitte. Diese Auslösebolzen 10 verschliessen in nicht eingerasteter Position die Eintrittsöffnungen der Haltebolzen 1 in der Schuhsohle. Dadurch wird eine Verschmutzung der Eintrittsöffnungen weitgehend verhindert. 



   In eingerasteter Position werden die Auslösebolzen 10 von den Haltebolzen 1 in Richtung seit- lich der Schuhsohlenaussenseite soweit hinausgedrückt, dass ein Öffnen der Bindung leicht mög- lich ist. Hierzu wird der Vorfuss mit der Handfläche umschlossen und die Auslösebolzen 10 mit Daumen und vorzugsweise Zeigefinger eingedrückt. Nun genügt ein leichtes Anheben der Schuh- spitze, um aus der Bindung aussteigen zu können. 



   Die Schuhsohle, vorzugsweise im Spritzgussverfahren hergestellt, wird im Bereich des Auslö- 

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 semechanismus mittels des eingelegten Profils 11verstärkt. Dieses nimmt die auftretenden Kräfte auf, wobei durch den somit geschlossenen Kraftfluss die notwendige Festigkeit der Schuhsohle erreicht wird. 



   Durch die beschriebene Ausführung der Schuhsohle 22 ist der Einstieg auch bei schwierigen Schneebedingungen ohne aufwändiges "vom Schnee befreien" möglich. 



   Ein Dämpfungselement 15, vorzugsweise kältebeständiges Elastomer, dient zur Vorpositionie- rung der Schuhsohle 22 beim Einstieg in die Bindung. (Die genaue Zentrierung erfolgt, wie be- schrieben, durch abgerundete Haltebolzen 1 und Ausnehmung in der Schuhsohle). 



   Weiters wird durch das Dämpfungselement die Drehbewegung des Schuhs kontrolliert und be- grenzt. 



   Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung verschiedene konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. So besteht die Möglichkeit, die Bindung 20 als integrierenden Bestandteil des Skis, insbesondere des Langlaufskis, auszubilden. 



   Weiters können die Haltebolzen 1 und die Auslösebolzen 10 vertauscht werden, so dass die Haltebolzen aussen und die Auslösebolzen innen gelegen sind, wobei jedoch auch die Druckfedern 6 und 12 ausgetauscht werden müssen, so dass die Federn der innenliegenden, federbelasteten Bolzen stärker als die der federbelasteten aussenliegenden Bolzen sind. In jedem Falle steht der aussenliegende, in der Raststellung nach aussen ragende Bolzen in Berührung mit dem innenlie- genden, korrespondierenden Bolzen. 



   Für den Fall, dass der Teil 20 als Bindung ausgebildet ist, besteht die Möglichkeit, dass das Profil 11 als Schwenkteil dient, welcher um die Haltebolzen 1 in Laufrichtung schwenkbar ist. 



   PATENTANSPRÜCHE: 
1. Skibindung für Langlauf- und Tourenski mit einem Step-In-Mechanismus, welche im Ze- henbereich zwei sich im Wesentlichen quer zur Laufrichtung erstreckende druckfederbe- lastete an den äusseren Enden mit einer Abrundung versehene Haltebolzen (1) aufweist, welche nach Art eines Step-In-Mechanismus in Öffnungen (23) der Schuhsohle oder Teile derselben eingreifen und durch einen Auslösemechanismus aus der Raststellung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrundung (5) des Haltebolzens oberhalb jener 
Ebene liegen soll, die durch die Längsachse des Bolzens und im eingerasteten Zustand parallel zur Skioberseite verläuft.

Claims (1)

  1. 2. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösemechanismus aus federbelasteten Bolzen (10) gebildet ist, welche an die Haltebolzen (1) anschliessen und in Bohrungen (23) der Schuhsohle (22) geführt sind und bei eingerasteter Schuhsohle (22) seitlich hinausragen.
    3. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebolzen (1) durch min- destens eine Druckfeder (6) belastet sind, welche in einer Bohrung (8) unterhalb der Boh- rung (7) für die Haltebolzen (1) angeordnet ist.
    4. Bindung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schuhsohle (22) im Zehenbereich abgerundet ist und unterhalb der Abrundung der Schuhsohle (22) ein Dämpfungselement (15), vorzugsweise ein kältebeständiges E- lastomer, vorgesehen ist.
    5. Bindung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebolzen (1) 1 cm bis 2 cm, vorzugsweise 1,5 cm, hinter der Schuhspitze bin- dungsseitig positioniert ist.
    6. Bindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösebolzen (10) mittels Druckfedern (12) in Richtung Mittellinie der Schuhsohle gedrückt sind.
    7. Bindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Auslösebolzen (10) eine Abstufung (14) zur Abstützung der Druckfedern (12) vorgesehen ist.
    8. Bindung nach den Ansprüchen 2,6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfedern (12) jeweils zwischen der Abstufung (14) und einem in die Bohrung (23) der Schuhsohle (22) zur Führung des Auslösebolzens (10) eingesetzten Stopfen, Ring (13) od. dgl. einge- spannt sind. <Desc/Clms Page number 4>
    9. Bindung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Begrenzung der Bewegung der Haltebolzen (1) in diesem eingepresste Stifte (9) vorgesehen sind, zwischen denen die Druckfeder (6) eingebaut ist.
    10. Bindung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die nach aussen ragenden federbelasteten Bolzen, z. B. die Auslösebolzen (10), unter einer geringeren Federbelastung als die innenliegenden Bolzen, z. B. Haltebolzen (1), ste- hen.
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