DE102005049267A1 - Langlauf- oder Telemarkbindung - Google Patents

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Bernt-Otto Hauglin
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C9/00Ski bindings
    • A63C9/20Non-self-releasing bindings with special sole edge holders instead of toe-straps
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C2201/00Use of skates, skis, roller-skates, snowboards and courts
    • A63C2201/06Telemark

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Abstract

Langlauf- oder Telemarkbindung (10) mit einem auf einem Ski montierbaren, insbesondere verschiebbar montierbaren Bindungsgehäuse (31), in dem mit sohlenseitigen Eingriffselementen (15, 22) eines Schuhs (11) in Wirkeingriff bringbare bindungsseitige Eingriffselemente (16, 23) beweglich gelagert sind. Die den bindungsseitigen Eingriffselementen (16, 23) zugeordneten Lager sind auf einer im Bindungsgehäuse (31), insbesondere an der Unterseite einer dem Bindungsgehäuse zugeordneten Bodenplatte (32) fest verankerten Montageplatte (33), insbesondere Metallplatte, gehalten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Langlauf- oder Telemarkbindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Eine derartige Bindung ist allgemein bekannt. Sie umfaßt Eingriffselemente, die mit komplementären Eingriffselementen an der Sohle eines Skischuhs in Eingriff bringbar sind derart, daß der Schuhabsatz frei anhebbar ist. Es wird diesbezüglich nur beispielhaft auf die WO 01/93963 A1, die auf die Anmelderin zurückgeht, hingewiesen.
  • Die vorliegende Erfindung soll sich auch auf Bindungen beziehen, die längsverschieblich auf der Oberseite eines Ski montierbar sind.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Bindungen derart weiterzuentwickeln, daß bei einfacher Herstellung eine hohe Montagefreundlichkeit erhalten ist. Die Bindung soll insbesondere derart ausgestaltet sein, daß sie als Einheit auf einer Montageplatte oder -schiene an der Oberseite eines Ski ohne Befestigungsschrauben oder -nieten montierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, wobei weitere Details und konstruktive Ausführungen in den Unteransprüchen beschrieben sind.
  • Ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die den bindungsseitigen Eingriffselementen zugeordneten Lager auf einer im Bindungsgehäuse, insbesondere an der Unterseite einer dem Bindungsgehäuse zugeordneten Bodenplatte fest verankerten Montageplatte, insbesondere Metallplatte, gehalten sind. Die in der Regel aus Metall bestehenden Lager sind also Teil einer ebenfalls aus Metall bestehenden Montagplatte.
  • Das Bindungsgehäuse einschließlich Bodenplatte besteht in der Regel aus Kunststoff. Die Montageplatte ist entweder mit dem Bindungsgehäuse bzw. der Bodenplatte desselben klebverbunden, oder alternativ im Bindungsgehäuse bzw. in dessen Bodenplatte eingegossen. Vorzugsweise erfolgt die Befestigung der Montageplatte an der Unterseite des Bindungsgehäuses bzw. der Bodenplatte desselben derart, daß die Montageplatte mit der Unterseite des Bindungsgehäuses bzw. dessen Bodenplatte bündig ist. Diese Konstruktion eignet sich insbesondere für eine Bindung, die längs einer auf der Oberseite eines Ski montierten Schiene verschiebbar gelagert ist.
  • Die den bindungsseitigen Eingriffselementen zugeordneten Lager umfassen Drehlager mit sich aufrecht erstreckenden Wangen zur Aufnahme von Gelenkachsen, wobei die erwähnten Wangen sich durch die Bodenplatte des Bindungsgehäuses hindurch in das Innere des Bindungsgehäuses hinein erstrecken. Die Bodenplatte des Bindungsgehäuses weist natürlich entsprechende Durchgangsöffnungen auf. Durch die Montageplatte wird eine hohe Stabilität der Bodenplatte und damit auch des Bindungsgehäuses selbst bei dünnwandiger Gesamtkonstruktion erhalten.
  • Vorzugsweise sind zwei vordere, ein vorderes Drehlager und zwei hintere, ein hinteres Drehlager definierende Wangen durch eine gemeinsame Montageplatte gehalten. Sowohl das vordere Drehlager als auch das hintere Drehlager weisen jeweils eine sich quer zur Ski- bzw. Bindungslängsrichtung erstreckende Horizontalachse auf. Um die dem vorderen Drehlager zugeordnete Horizontalachse ist ein Betätigungsorgan, insbesondere Betätigungshebel verschwenkbar gelagert, während um die dem hinteren Drehlager zugeordnete Horizontalachse ein Sohlen-Eingriffselement, insbesondere Eingriffshaken verschwenkbar gelagert ist.
  • Bei einer weiteren Konkretisierung der vorliegenden Erfindung sind die sohlenseitigen Eingriffselemente durch eine sich innerhalb einer Sohlenausnehmung angeordnete Querachse einerseits und einen zwischen dieser und dem vorderen Sohlenende angeordneten Vorsprung andererseits, und die jeweils zugeordneten bindungsseitigen Eingriffselemente durch einen die sohlenseitige Querachse hintergreifenden Eingriffshaken einerseits und einen in Anlage an den sohlenseitigen Vorsprung bringbaren Anschlag andererseits gebildet. Der bindungsseitige Anschlag ist längsverschieblich gelagert und mit dem bindungsseitigen Betätigungsorgan derart gekoppelt, daß er durch dieses aus einer Schuhfreigabe stellung, d.h. einer Stellung außer Anlage am Sohlenvorsprung, in eine Schuhschließstellung, d.h. eine Stellung in Anlage am Sohlenvorsprung, und umgekehrt bringbar, nämlich verschiebbar ist.
  • Bei einer weiteren bevorzugten konstruktiven Ausführungsform ist der bindungsseitige Anschlag ein nach oben gebogener Abschnitt eines Metallstreifens, der zwischen den Wangen des hinteren und vorderen Drehlagers längsverschieblich gelagert ist, und dessen vorderes Ende einen U-förmig gebogenen, insbesondere nach unten hin offenen Abschnitt umfaßt, in den ein Mitnehmerzapfen des Betätigungsorgans eingreift, so daß bei Betätigung des Betätigungsorgans durch den erwähnten Mitnehmerzapfen der Anschlag entweder nach vorne (Schuhfreigabestellung) oder nach hinten (Schuhschließstellung) verschoben wird.
  • Um den bindungsseitigen Anschlag in Position innerhalb des Bindungsgehäuses zu halten, weist dieser einen Abschnitt mit einem sich in Ski- bzw. Bindungslängsrichtung erstreckenden Langloch auf, durch das sich die dem vorderen oder insbesondere hinteren Drehlager zugeordnete Gelenkachse bzw. Horizontalachse hindurcherstreckt. Durch dieses Langloch wird der bindungsseitige Anschlag bzw. der diesem zugeordnete Metallstreifen innerhalb des Bindungsgehäuses gehalten. Gleichzeitig definiert das erwähnte Langloch die Begrenzung der Bewegung des Anschlages nach vorne und hinten.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Abschnitt mit Langloch durch zwei seitliche, nach oben gebogene Wangen des den Anschlag umfassenden Metallstreifens gebildet. Der Metallstreifen weist also zumindest im mittleren Abschnitt einen U-förmigen Querschnitt auf. Der hintere Teil ist durch den nach oben gebogenen Abschnitt und der vordere Teil durch den U-förmig gebogenen Abschnitt definiert.
  • Das Bindungsgehäuse, insbesondere dessen Bodenplatte, umfaßt an seiner Unterseite wenigstens ein Längsschienenprofil, welches mit einer Längsschiene an der Oberseite des Ski korrespondiert derart, daß das Bindungsgehäuse längsverschieblich am Ski gehalten ist. Vorzugsweise umfassen die beiden Längskanten des Bindungsgehäuses bzw. der Bodenplatte desselben unterseitig eine U-förmige Profilierung, die jeweils nach innen hin offen ist. Diese Profilierung dient zur Aufnahme entsprechender Schienenabschnitte bzw. Längsstege.
  • Die Bodenplatte des Bindungsgehäuses kann nach hinten über das Gehäuse hinaus verlängert sein unter Ausbildung einer Tritt- und Abrollplatte mit Sohlen-Längsführungsrippen und/oder -nuten.
  • Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Bindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Bindung in Draufsicht;
  • 2 die Bindung gemäß 1 in Seitenansicht;
  • 3 die Bodenplatte der Bindung gemäß den 1 und 2 in Draufsicht;
  • 4 eine Kombination von Bindung gemäß den 1 und 2 und Schuh im schematischen Längsschnitt, wobei der Absatz des Schuh abgesenkt ist;
  • 5 eine Darstellung entsprechend 4, wobei der Schuhabsatz angehoben ist;
  • 6 die Bindung gemäß den 1 und 2 im Längsschnitt und in Schließstellung;
  • 7 die Bindung gemäß den 1 und 2 im Längsschnitt und in Offen- bzw. Schuhfreigabe-Stellung.
  • In den 1, 2 und 47 ist eine Langlauf- oder Telemarkbindung 10 für einen Schuh 11 in Seiten- (2) und Draufsicht (1) sowie im Längsschnitt dargestellt, die auf die Deckfläche eines nicht näher dargestellten Ski montierbar ist. Unter Bezugnahme auf die 4 und 5 weist die Sohle 12 des Schuh 11 im Abstand vom vorderen Sohlenende 13, insbesondere vor der sogenannten metatarsophalangialen Zone 14 ein sohlenseitiges Eingriffselement in Form einer innerhalb einer Sohlenlängsausnehmung angeordneten horizontalen Querachse 15 auf, welches mit einem komplementären bindungsseitigen Eingriffselement, insbesondere Eingriffshaken 16 zusammenwirkt derart, daß der Schuhabsatz frei anhebbar ist, so wie dies 5 erkennen läßt. Das bindungsseitige Eingriffselement 16 ist durch einen in Draufsicht U-förmigen starren Bügel aus Leichtmetall, Edelstahl oder Kunststoff definiert, dessen nach vorne ragende Schenkel an ihren vorderen freien Enden um eine horizontale Querachse 18 verschwenkbar gelagert sind. Dementsprechend ist das bindungsseitige Eingriffselement 16 um die Achse 18 verschwenk bar, und zwar gegen die Wirkung eines elastischen Elements, hier in Form von zwei jeweils einem Schenkel 17 des bindungsseitigen Eingriffselements 16 zugeordneten Schraubendruckfedern 19, die innerhalb zylinderförmiger Gehäuse angeordnet sind. Zu diesem Zweck weisen die beiden Schenkel 17 des bindungsseitigen Eingriffselements 16 (siehe dazu auch 1) jeweils über die Schwenkachse 18 nach oben und vorne hinausragende Fortsätze 20 auf, zwischen denen einerseits und dem Bindungsgehäuse andererseits die Schraubendruckfedern 19 eingespannt sind. Die Fortsätze 20 sind bei der dargestellten Ausführungsform etwa L-förmig ausgebildet mit dem einen Schenkel über die Schwenkachse 18 nach oben ragend und mit dem anderen Schenkel nach vorne in die jeweilige Schraubendruckfeder hineinragend (siehe dazu z.B. auch die 6 und 7).
  • Die Schraubendruckfedern 19 dienen zur Rückstellung des bindungsseitigen Eingriffselements 16 in eine Lage etwa parallel zur Skideckfläche entsprechend den 2, 4, 6 und 7. Sie ersetzen den an sich bekannten „Flexor", der bei herkömmlichen Langlaufbindungen zwischen dem vorderen Sohlenende einerseits und dem Bindungsgehäuse andererseits wirksam ist. Der Schuh 11 bzw. dessen Absatz wird also entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder 19 entsprechend 5 angehoben.
  • Am hinteren Ende weist das bindungsseitige Eingriffselement 16 einen nach vorne hin offenen Eingriffshaken 21 auf, der mit dem sohlenseitigen Eingriffselement 15, das in Form einer Querachse ausgebildet ist, entsprechend den 4 und 5 in Eingriff bringbar ist. Dieser Eingriff wird beim Einsteigen in die Bindung hergestellt, indem der Benutzer beim Einsteigen die Querachse 15 unter den Eingriffshaken 21 schiebt, um dann die Fixierung des Schuhs vorzunehmen, wie dies weiter unten noch erläutert wird.
  • Wie die 4 und 5 erkennen lassen, ist zwischen dem sohlenseitigen Eingriffselement 15 und dem vorderen Sohlenende 13 der Sohle 12 sohlenseitig ein Vorsprung 22 ausgebildet, der in Anlage an einen bindungsseitigen Anschlag 23 bringbar ist (siehe 4 und 5), derart, daß der Schuh mit dem bindungsseitigen Eingriffselement 15 in Eingriff gehalten ist und gleichzeitig eine Wippbewegung (siehe Doppelpfeil 24 in 5) um eine imaginäre Querachse hinter dem Anschlag 23 bzw. sohlenseitigen Vorsprung 22 erlaubt. Der sohlenseitige Vorsprung 22 umfaßt einen Quersteg, der im Sohlenmaterial eingebettet ist und vorzugsweise einstückig mit der Querachse 15 verbunden ist.
  • Entsprechend den 6 und 7 ist der bindungsseitige Anschlag 23 längsverschieblich (siehe Teile 27, 28) gelagert und mittels einer Betätigungseinrichtung mit Betätigungshebel 25 und Übertotpunkt-Mechanismus 29 aus einer entsprechend 7 vorderen Schuh freigabe- bzw. Einstiegstellung in eine gemäß 6 hintere Schließstellung und umgekehrt bewegbar.
  • Die dem sohlenseitigen Vorsprung 22 zugeordnete Anschlagfläche 30 des bindungsseitigen Anschlages 23 ist so ausgebildet und bemessen, daß beim Anheben und Absenken des Schuhabsatzes der sohlenseitige Vorsprung 22 zwängungsfrei längs dieser Anschlagsfläche auf- und abbewegbar ist. Bei abgesenktem Sohlenabsatz entsprechend 4 befindet sich der sohlenseitige Vorsprung 22 am oberen Ende der Anschlagfläche 30, wo sich noch eine nach hinten erstreckende Begrenzungsnase 26 befindet, wobei beim Anheben des Schuhabsatzes dieser Vorsprung 22 längs der Anschlagfläche 30 nach unten wandert in eine Position entsprechend 5. Um die Reibung zwischen Vorsprung 22 und Anschlagfläche 30 zu reduzieren, kann die Anschlagfläche 30 mit einem reibungsarmen Kunststoff (Teflon®) beschichtet sein. Alternativ ist es auch denkbar, daß der sohlenseitige Vorsprung 22 am vorderen Ende eine drehbar gelagerte Hülse umfaßt. Die Anschlagfläche 30 des bindungsseitigen Anschlages 23 ist auf jeden Fall in besonderer Weise bearbeitet, insbesondere gehärtet.
  • Der Abstand zwischen dem sohlenseitigen Eingriffselement bzw. der Querachse 15 und dem sohlenseitigen Vorsprung 22 bzw. dem vorderen Ende desselben beträgt etwa 15 bis 25 mm, insbesondere etwa 20 mm. Der Abstand zwischen dem vorderen Sohlenende 13 und dem sohlenseitigen Vorsprung 22 beträgt etwa 10 mm.
  • Die Bindung 10 umfaßt ein in der Regel aus Kunststoff hergestelltes Bindungsgehäuse 31, in dem die mit den sohlenseitigen Eingriffselementen 15, 20 des Schuhs 11 in Wirkeingriff bringbaren bindungsseitigen Eingriffselemente 16, 23 beweglich gelagert sind. Die letzteren zugeordneten Lager sind auf einer im Bindungsgehäuse 31, insbesondere an der Unterseite einer dem Bindungsgehäuse zugeordneten Bodenplatte 32 fest verankerten Montageplatte 33, bei der es sich vorzugsweise um eine Metallplatte handelt, gehalten. Wie bereits erwähnt, ist das Bindungsgehäuse 31, zumindest dessen Bodenplatte 32 aus Kunststoff hergestellt. Die Montageplatte ist von der Unterseite der Bodenplatte 32 her in dieser eingegossen bzw. eingebettet und damit fest verankert. Die Verankerung erfolgt derart, daß die Montageplatte 33 mit der Unterseite des Bindungsgehäuses 31 bzw. der Bodenplatte 32 derselben bündig ist (siehe 4 bis 7). Die oben erwähnten Lager umfassen Drehlager 34, 35 mit sich aufrecht erstreckenden Wangen 36, 37, 38, 39 zur Aufnahme von Gelenkachsen 18, 40, wobei die erwähnten Wangen sich durch die Bodenplatte 32 des Bindungsgehäuses 31 hindurch in das Innere desselben hineinerstrecken. In der Bodenplatte 32 sind entsprechende Durchgangsöffnungen für die Wangen 36, 37, 38, 39 ausgebildet, so wie dies 3 erkennen läßt.
  • Die Montagplatte 33 kann auch mit der Unterseite der Bodenplatte 32 verklebt sein. Herstellungstechnisch und auch hinsichtlich der Festigkeit ist es jedoch bevorzugt, wenn die Montagplatte 33 innerhalb der Bodenplatte von der Unterseite derselben her im Material eingebettet, insbesondere eingegossen ist. Eine Befestigung der Montageplatte 13 samt Drehlager-Wangen 3639 mittels Schrauben oder Nieten entfällt bei der dargestellten Ausführungsform.
  • Zwei vordere, ein vorderes Drehlager 34 und zwei hintere, ein hinteres Drehlager 35 definierende Wangen 36, 37 bzw. 38, 39 sind bei der dargestellten Ausführungsform durch eine gemeinsame Montageplatte 33 gehalten. Grundsätzlich ist es auch denkbar, den vorderen und hinteren Wangen jeweils eine gesonderte Montageplatte zuzuordnen.
  • Sowohl das vordere Drehlager 34 als auch das hintere Drehlager 35 umfaßt eine sich quer zur Ski- bzw. Bindungslängsrichtung erstreckende Horizontalachse 40 bzw. 18, wobei um die hintere Horizontalachse 18 das Sohlen-Eingriffselement 16 verschwenkbar gelagert ist, während um die vordere Horizontalachse 40 der Betätigungshebel 25 verschwenkbar gelagert ist. Das bindungsseitige Betätigungsorgan 25, welches um die Achse 40 verschwenkbar gelagert ist, ist mit dem bindungsseitigen Anschlag 23 gekoppelt derart, daß durch Betätigung des Betätigungshebels 25 der Anschlag 23 in Richtung des Pfeiles 27 oder des Pfeiles 28 entsprechend den 6 und 7 verschoben werden kann. In 7 befindet sich der Anschlag 23 in Schuhfreigabestellung, d.h. in einer Stellung außer Anlage am Sohlenvorsprung 22. In 6 ist der Anschlag 23 in Schuhschließstellung gezeigt, d.h. in einer Stellung in Anlage am Sohlenvorsprung 22. Durch den Betätigungshebel 25 ist der Anschlag 23 in diese beiden Stellungen bringbar.
  • Der bindungsseitige Anschlag 23 ist bei der dargestellten Ausführungsform ein nach oben gebogener Abschnitt eines Metallstreifens 41, der zwischen den Wangen 36, 37 und 38, 39 des vorderen und hinteren Drehlagers 34, 35 längsverschieblich gelagert ist, und dessen vorderes Ende einen U-förmig gebogenen, nach unten offenen Abschnitt 42 umfaßt, in den ein Mitnehmerzapfen 43 oder eine entsprechende Mitnehmerachse des Betätigungshebels 25 eingreift. In Schließstellung gemäß 6 befindet sich der Mitnehmerzapfen 43 in einer Position unterhalb der Verbindungslinie zwischen der vorderen Gelenkachse 40 und hinteren Gelenkachse 18, und damit in einer Übertotpunkt-Stellung (Übertotpunkt-Mechanismus 29). Sobald mittels des Betätigungshebels 25 der Mitnehmerzapfen 43 über diese Verbindungslinien nach oben bewegt wird, läßt sich der Anschlag 23 problemlos in die Schuhfreigabestellung entsprechend 7 bewegen.
  • Der Metallstreifen 41 umfaßt zwischen dem hinteren, den Anschlag 23 definierenden Teil und dem vorderen U-förmig gebogenen Eingriffsteil 42 einen mittleren Abschnitt mit zwei seitlich nach oben gebogenen Längswangen 44, in denen jeweils ein sich in Ski- bzw. Bindungslängsrichtung erstreckendes Langloch 45 ausgebildet ist, durch das sich die dem hinteren Drehlager 35 zugeordnete Gelenkachse 18 hindurcherstreckt. Damit wird der Metallstreifen 41 samt Anschlag 23 im Bindungsgehäuse 31 gehalten. Gleichzeitig dient die vordere und hintere Begrenzung der Langlöcher 45 als Anschlag für die Längsbewegung des dem sohlenseitigen Vorsprung 22 zugeordneten Anschlages 23.
  • Die Montageplatte 33 weist entsprechend 3 noch mehrere kreisförmige Ausnehmungen 46 auf, die vom Material der Bodenplatte ausgefüllt ist, wodurch die Verankerung zwischen Bodenplatte und Montageplatte erhöht wird.
  • Die Bodenplatte 32 ist entsprechend den 1 bis 7 über das Bindungsgehäuse 31 hinaus nach hinten verlängert und weist an seiner Oberfläche zwei Längsführungsrippen 47 auf.
  • Des weiteren sind an den beiden Längskanten der Bodenplatte U-förmige Profilleisten 48 angeformt, in die komplementäre Querstege einer Bindungs-Montageplatte auf der Oberseite eines Ski eingreifen derart, daß die Bindung 10 auf dem Ski längsverschieblich gelagert ist. Die Profilleisten 48 sind an den einander zugekehrten Seiten jeweils offen ausgebildet, so daß entsprechende Längsnuten definiert werden.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Bezugszeichen:
  • 10
    Bindung
    11
    Schuh
    12
    Sohle
    13
    vorderes Sohlenende
    14
    metatarsophalangiale Zone
    15
    Querachse
    16
    Eingriffselement
    17
    Schenkel
    18
    Querachse
    19
    Druckfeder
    20
    Fortsatz
    21
    Eingriffshaken
    22
    Vorsprung
    23
    Anschlag
    24
    Doppelpfeil
    25
    Betätigungshebel
    26
    Begrenzungsnase
    27
    Pfeil
    28
    Pfeil
    29
    Übertotpunkt-Mechanismus
    30
    Anschlagfläche
    31
    Bindungsgehäuse
    32
    Bodenplatte
    33
    Montageplatte
    34
    vorderes Drehlager
    35
    hinteres Drehlager
    36
    Wange
    37
    Wange
    38
    Wange
    39
    Wange
    40
    Gelenkachse
    41
    Metallstreifen
    42
    U-förmig gebogener Abschnitt
    43
    Mitnehmerzapfen
    44
    Längswange
    45
    Langloch
    46
    Ausnehmung
    47
    Längsführungsrippe
    48
    Profillei

Claims (13)

  1. Langlauf- oder Telemarkbindung (10) mit einem auf einem Ski montierbaren, insbesondere verschiebbar montierbaren Bindungsgehäuse (31), in dem mit sohlenseitigen Eingriffselementen (15, 22) eines Schuhs (11) in Wirkeingriff bringbare bindungsseitige Eingriffselemente (16, 23) beweglich gelagert sind dadurch gekennzeichnet, daß die den bindungsseitigen Eingriffselementen (16, 23) zugeordneten Lager auf einer im Bindungsgehäuse (31), insbesondere an der Unterseite einer dem Bindungsgehäuse zugeordneten Bodenplatte (32) fest verankerten Montageplatte (33), insbesondere Metallplatte, gehalten sind.
  2. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindungsgehäuse (31), zumindest dessen Bodenplatte (32) aus Kunststoff hergestellt ist, und daß die Montagplatte (33) entweder mit dem Bindungsgehäuse (31), insbesondere der Bodenplatte (32) desselben klebverbunden, oder alternativ im Bindungsgehäuse (31) bzw. in dessen Bodenplatte (32), insbesondere von der Unterseite derselben her eingebettet ist.
  3. Bindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (33) mit der Unterseite des Bindungsgehäuses (31), insbesondere der Bodenplatte (32) desselben bündig ist.
  4. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den bindungsseitigen Eingriffselementen (16, 23) zugeordneten Lager Drehlager (34, 35) mit sich aufrecht erstreckenden Wangen (36, 37, 38, 39) zur Aufnahme von Gelenkachsen (18, 40) umfassen, wobei die erwähnten Wangen sich durch die Bodenplatte (32) des Bindungsgehäuses (31) hindurch in das Innere desselben hineinerstrecken.
  5. Bindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei vordere (36, 37), ein vorderes Drehlager (34) und zwei hintere (38, 39), ein hinteres Drehlager (35) definierende Wangen durch eine gemeinsame Montageplatte (33) gehalten sind.
  6. Bindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das vordere Drehlager (34) eine sich quer zur Ski- bzw. Bindungslängsrichtung erstreckende Horizontalachse (40), um die ein mit einem ersten bindungsseitigen Eingriffselement (23) gekoppeltes Betätigungsorgan, insbesondere Betätigungshebel (25) verschwenkbar gelagert ist, als auch das hintere Drehlager (35) eine sich quer zur Ski- bzw. Bindungslängsrichtung erstreckende Horizontalachse (18) umfaßt, um die ein zweites bindungsseitiges Eingriffselement (16), insbesondere Eingriffshaken (21) verschwenkbar gelagert ist.
  7. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die sohlenseitigen Eingriffselemente durch eine sich innerhalb einer Sohlenausnehmung angeordnete Querachse (15) einerseits und einen zwischen dieser und dem vorderen Sohlenende (13) angeordneten Vorsprung (22) andererseits, und die jeweils zugeordneten bindungsseitigen Eingriffselemente durch ein erstes Eingriffselement in Form eines in Anlage an den sohlenseitigen Vorsprung (22) bringbaren Anschlags (23) einerseits und ein zweites Eingriffselement in Form eines die sohlenseitige Querachse (15) hintergreifenden Eingriffshakens (16, 21) andererseits, gebildet sind.
  8. Bindung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste bindungsseitige Eingriffselement bzw. der bindungsseitige Anschlag (23) längsverschieblich gelagert und mit dem Betätigungsorgan (25) derart gekoppelt ist, daß er durch dieses aus einer Schuhfreigabestellung, d.h. einer Stellung außer Anlage am Sohlenvorsprung (22), in eine Schuhschließstellung, d.h. eine Stellung in Anlage am Sohlenvorsprung (22), und umgekehrt bringbar, nämlich verschiebbar ist.
  9. Bindung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dem zweiten bindungsseitigen Eingriffselement zugeordnete Anschlag (23) ein nach oben gebogener Abschnitt eines Metallstreifens (41) ist, der zwischen den Wangen (36, 37, 38, 39) wenigstens des hinteren Drehlagers (35) längsverschieblich gelagert ist, und dessen vorderes Ende einen U-förmig gebogenen, insbesondere nach unten hin offenen Abschnitt (42) umfaßt, in den ein Mitnehmerzapfen (43) od.dgl. des Betätigungsorgans (25) eingreift.
  10. Bindung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite bindungsseitige, den Anschlag (23) umfassende Eingriffselement einen Abschnitt (44) mit einem sich in Ski- bzw. Bindungslängsrichtung erstreckenden Langloch (45) umfaßt, durch das sich die den vorderen oder insbesondere hinteren Drehlager (35) zugeordnete Gelenkachse (18) hindurcherstreckt.
  11. Bindung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der mit dem sohlenseitigen Vorsprung (22) unmittelbar zusammenwirkende Teil (30) des Anschlags (23) oberflächenbehandelt, insbesondere gehärtet ist.
  12. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindungsgehäuse (31), insbesondere dessen Bodenplatte (32) unterseitig wenigstens eine Profilleiste (48) umfaßt, welche mit einer Längsschiene an der Oberseite des Ski korrespondiert, derart, daß das Bindungsgehäuse (31) längsverschieblich am Ski gehalten ist.
  13. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (32) des Bindungsgehäuses (31) nach hinten über das Gehäuse (31) hinaus verlängert ist unter Ausbildung einer Tritt- und Abrollplatte mit Sohlen-Längsführungsrippen (47) und/oder -nuten.
DE102005049267A 2005-10-14 2005-10-14 Langlauf- oder Telemarkbindung Withdrawn DE102005049267A1 (de)

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