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Die
Erfindung betrifft eine Langlauf- oder Telemarkbindung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Eine
derartige Bindung ist allgemein bekannt. Sie umfaßt Eingriffselemente,
die mit komplementären
Eingriffselementen an der Sohle eines Skischuhs in Eingriff bringbar
sind derart, daß der Schuhabsatz
frei anhebbar ist. Es wird diesbezüglich nur beispielhaft auf
die WO 01/93963 A1, die auf die Anmelderin zurückgeht, hingewiesen.
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Die
vorliegende Erfindung soll sich auch auf Bindungen beziehen, die
längsverschieblich
auf der Oberseite eines Ski montierbar sind.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten
Bindungen derart weiterzuentwickeln, daß bei einfacher Herstellung
eine hohe Montagefreundlichkeit erhalten ist. Die Bindung soll insbesondere
derart ausgestaltet sein, daß sie
als Einheit auf einer Montageplatte oder -schiene an der Oberseite
eines Ski ohne Befestigungsschrauben oder -nieten montierbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, wobei weitere Details und
konstruktive Ausführungen
in den Unteransprüchen
beschrieben sind.
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Ein
Grundgedanke der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die den
bindungsseitigen Eingriffselementen zugeordneten Lager auf einer
im Bindungsgehäuse,
insbesondere an der Unterseite einer dem Bindungsgehäuse zugeordneten
Bodenplatte fest verankerten Montageplatte, insbesondere Metallplatte,
gehalten sind. Die in der Regel aus Metall bestehenden Lager sind
also Teil einer ebenfalls aus Metall bestehenden Montagplatte.
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Das
Bindungsgehäuse
einschließlich
Bodenplatte besteht in der Regel aus Kunststoff. Die Montageplatte
ist entweder mit dem Bindungsgehäuse bzw.
der Bodenplatte desselben klebverbunden, oder alternativ im Bindungsgehäuse bzw.
in dessen Bodenplatte eingegossen. Vorzugsweise erfolgt die Befestigung
der Montageplatte an der Unterseite des Bindungsgehäuses bzw.
der Bodenplatte desselben derart, daß die Montageplatte mit der
Unterseite des Bindungsgehäuses
bzw. dessen Bodenplatte bündig ist.
Diese Konstruktion eignet sich insbesondere für eine Bindung, die längs einer
auf der Oberseite eines Ski montierten Schiene verschiebbar gelagert
ist.
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Die
den bindungsseitigen Eingriffselementen zugeordneten Lager umfassen
Drehlager mit sich aufrecht erstreckenden Wangen zur Aufnahme von Gelenkachsen,
wobei die erwähnten
Wangen sich durch die Bodenplatte des Bindungsgehäuses hindurch
in das Innere des Bindungsgehäuses
hinein erstrecken. Die Bodenplatte des Bindungsgehäuses weist
natürlich
entsprechende Durchgangsöffnungen auf.
Durch die Montageplatte wird eine hohe Stabilität der Bodenplatte und damit
auch des Bindungsgehäuses
selbst bei dünnwandiger
Gesamtkonstruktion erhalten.
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Vorzugsweise
sind zwei vordere, ein vorderes Drehlager und zwei hintere, ein
hinteres Drehlager definierende Wangen durch eine gemeinsame Montageplatte
gehalten. Sowohl das vordere Drehlager als auch das hintere Drehlager
weisen jeweils eine sich quer zur Ski- bzw. Bindungslängsrichtung erstreckende
Horizontalachse auf. Um die dem vorderen Drehlager zugeordnete Horizontalachse
ist ein Betätigungsorgan,
insbesondere Betätigungshebel verschwenkbar
gelagert, während
um die dem hinteren Drehlager zugeordnete Horizontalachse ein Sohlen-Eingriffselement,
insbesondere Eingriffshaken verschwenkbar gelagert ist.
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Bei
einer weiteren Konkretisierung der vorliegenden Erfindung sind die
sohlenseitigen Eingriffselemente durch eine sich innerhalb einer
Sohlenausnehmung angeordnete Querachse einerseits und einen zwischen
dieser und dem vorderen Sohlenende angeordneten Vorsprung andererseits,
und die jeweils zugeordneten bindungsseitigen Eingriffselemente
durch einen die sohlenseitige Querachse hintergreifenden Eingriffshaken
einerseits und einen in Anlage an den sohlenseitigen Vorsprung bringbaren Anschlag
andererseits gebildet. Der bindungsseitige Anschlag ist längsverschieblich
gelagert und mit dem bindungsseitigen Betätigungsorgan derart gekoppelt, daß er durch
dieses aus einer Schuhfreigabe stellung, d.h. einer Stellung außer Anlage
am Sohlenvorsprung, in eine Schuhschließstellung, d.h. eine Stellung
in Anlage am Sohlenvorsprung, und umgekehrt bringbar, nämlich verschiebbar
ist.
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Bei
einer weiteren bevorzugten konstruktiven Ausführungsform ist der bindungsseitige
Anschlag ein nach oben gebogener Abschnitt eines Metallstreifens,
der zwischen den Wangen des hinteren und vorderen Drehlagers längsverschieblich
gelagert ist, und dessen vorderes Ende einen U-förmig gebogenen, insbesondere
nach unten hin offenen Abschnitt umfaßt, in den ein Mitnehmerzapfen
des Betätigungsorgans
eingreift, so daß bei
Betätigung
des Betätigungsorgans
durch den erwähnten
Mitnehmerzapfen der Anschlag entweder nach vorne (Schuhfreigabestellung)
oder nach hinten (Schuhschließstellung)
verschoben wird.
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Um
den bindungsseitigen Anschlag in Position innerhalb des Bindungsgehäuses zu
halten, weist dieser einen Abschnitt mit einem sich in Ski- bzw. Bindungslängsrichtung
erstreckenden Langloch auf, durch das sich die dem vorderen oder
insbesondere hinteren Drehlager zugeordnete Gelenkachse bzw. Horizontalachse
hindurcherstreckt. Durch dieses Langloch wird der bindungsseitige
Anschlag bzw. der diesem zugeordnete Metallstreifen innerhalb des Bindungsgehäuses gehalten.
Gleichzeitig definiert das erwähnte
Langloch die Begrenzung der Bewegung des Anschlages nach vorne und
hinten.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist der Abschnitt mit Langloch durch zwei seitliche, nach oben gebogene
Wangen des den Anschlag umfassenden Metallstreifens gebildet. Der
Metallstreifen weist also zumindest im mittleren Abschnitt einen U-förmigen Querschnitt
auf. Der hintere Teil ist durch den nach oben gebogenen Abschnitt
und der vordere Teil durch den U-förmig gebogenen Abschnitt definiert.
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Das
Bindungsgehäuse,
insbesondere dessen Bodenplatte, umfaßt an seiner Unterseite wenigstens
ein Längsschienenprofil,
welches mit einer Längsschiene
an der Oberseite des Ski korrespondiert derart, daß das Bindungsgehäuse längsverschieblich
am Ski gehalten ist. Vorzugsweise umfassen die beiden Längskanten
des Bindungsgehäuses bzw.
der Bodenplatte desselben unterseitig eine U-förmige Profilierung, die jeweils
nach innen hin offen ist. Diese Profilierung dient zur Aufnahme
entsprechender Schienenabschnitte bzw. Längsstege.
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Die
Bodenplatte des Bindungsgehäuses kann
nach hinten über
das Gehäuse
hinaus verlängert
sein unter Ausbildung einer Tritt- und Abrollplatte mit Sohlen-Längsführungsrippen
und/oder -nuten.
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Nachstehend
wird eine bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Bindung
anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäß ausgebildete Bindung
in Draufsicht;
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2 die
Bindung gemäß 1 in
Seitenansicht;
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3 die
Bodenplatte der Bindung gemäß den 1 und 2 in
Draufsicht;
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4 eine
Kombination von Bindung gemäß den 1 und 2 und
Schuh im schematischen Längsschnitt,
wobei der Absatz des Schuh abgesenkt ist;
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5 eine
Darstellung entsprechend 4, wobei der Schuhabsatz angehoben
ist;
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6 die
Bindung gemäß den 1 und 2 im
Längsschnitt
und in Schließstellung;
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7 die
Bindung gemäß den 1 und 2 im
Längsschnitt
und in Offen- bzw.
Schuhfreigabe-Stellung.
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In
den 1, 2 und 4–7 ist eine
Langlauf- oder Telemarkbindung 10 für einen Schuh 11 in
Seiten- (2) und Draufsicht (1) sowie
im Längsschnitt
dargestellt, die auf die Deckfläche
eines nicht näher
dargestellten Ski montierbar ist. Unter Bezugnahme auf die 4 und 5 weist die
Sohle 12 des Schuh 11 im Abstand vom vorderen Sohlenende 13,
insbesondere vor der sogenannten metatarsophalangialen Zone 14 ein
sohlenseitiges Eingriffselement in Form einer innerhalb einer Sohlenlängsausnehmung
angeordneten horizontalen Querachse 15 auf, welches mit
einem komplementären
bindungsseitigen Eingriffselement, insbesondere Eingriffshaken 16 zusammenwirkt
derart, daß der Schuhabsatz
frei anhebbar ist, so wie dies 5 erkennen
läßt. Das
bindungsseitige Eingriffselement 16 ist durch einen in
Draufsicht U-förmigen
starren Bügel
aus Leichtmetall, Edelstahl oder Kunststoff definiert, dessen nach
vorne ragende Schenkel an ihren vorderen freien Enden um eine horizontale
Querachse 18 verschwenkbar gelagert sind. Dementsprechend
ist das bindungsseitige Eingriffselement 16 um die Achse 18 verschwenk bar,
und zwar gegen die Wirkung eines elastischen Elements, hier in Form von
zwei jeweils einem Schenkel 17 des bindungsseitigen Eingriffselements 16 zugeordneten
Schraubendruckfedern 19, die innerhalb zylinderförmiger Gehäuse angeordnet
sind. Zu diesem Zweck weisen die beiden Schenkel 17 des
bindungsseitigen Eingriffselements 16 (siehe dazu auch 1)
jeweils über
die Schwenkachse 18 nach oben und vorne hinausragende Fortsätze 20 auf,
zwischen denen einerseits und dem Bindungsgehäuse andererseits die Schraubendruckfedern 19 eingespannt
sind. Die Fortsätze 20 sind
bei der dargestellten Ausführungsform
etwa L-förmig
ausgebildet mit dem einen Schenkel über die Schwenkachse 18 nach
oben ragend und mit dem anderen Schenkel nach vorne in die jeweilige
Schraubendruckfeder hineinragend (siehe dazu z.B. auch die 6 und 7).
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Die
Schraubendruckfedern 19 dienen zur Rückstellung des bindungsseitigen
Eingriffselements 16 in eine Lage etwa parallel zur Skideckfläche entsprechend
den 2, 4, 6 und 7.
Sie ersetzen den an sich bekannten „Flexor", der bei herkömmlichen Langlaufbindungen
zwischen dem vorderen Sohlenende einerseits und dem Bindungsgehäuse andererseits
wirksam ist. Der Schuh 11 bzw. dessen Absatz wird also
entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder 19 entsprechend 5 angehoben.
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Am
hinteren Ende weist das bindungsseitige Eingriffselement 16 einen
nach vorne hin offenen Eingriffshaken 21 auf, der mit dem
sohlenseitigen Eingriffselement 15, das in Form einer Querachse ausgebildet
ist, entsprechend den 4 und 5 in Eingriff
bringbar ist. Dieser Eingriff wird beim Einsteigen in die Bindung
hergestellt, indem der Benutzer beim Einsteigen die Querachse 15 unter
den Eingriffshaken 21 schiebt, um dann die Fixierung des Schuhs
vorzunehmen, wie dies weiter unten noch erläutert wird.
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Wie
die 4 und 5 erkennen lassen, ist zwischen
dem sohlenseitigen Eingriffselement 15 und dem vorderen
Sohlenende 13 der Sohle 12 sohlenseitig ein Vorsprung 22 ausgebildet,
der in Anlage an einen bindungsseitigen Anschlag 23 bringbar
ist (siehe 4 und 5), derart,
daß der
Schuh mit dem bindungsseitigen Eingriffselement 15 in Eingriff gehalten
ist und gleichzeitig eine Wippbewegung (siehe Doppelpfeil 24 in 5)
um eine imaginäre Querachse
hinter dem Anschlag 23 bzw. sohlenseitigen Vorsprung 22 erlaubt.
Der sohlenseitige Vorsprung 22 umfaßt einen Quersteg, der im Sohlenmaterial
eingebettet ist und vorzugsweise einstückig mit der Querachse 15 verbunden
ist.
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Entsprechend
den 6 und 7 ist der bindungsseitige Anschlag 23 längsverschieblich
(siehe Teile 27, 28) gelagert und mittels einer
Betätigungseinrichtung
mit Betätigungshebel 25 und Übertotpunkt-Mechanismus 29 aus
einer entsprechend 7 vorderen Schuh freigabe- bzw.
Einstiegstellung in eine gemäß 6 hintere
Schließstellung
und umgekehrt bewegbar.
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Die
dem sohlenseitigen Vorsprung 22 zugeordnete Anschlagfläche 30 des
bindungsseitigen Anschlages 23 ist so ausgebildet und bemessen,
daß beim
Anheben und Absenken des Schuhabsatzes der sohlenseitige Vorsprung 22 zwängungsfrei
längs dieser
Anschlagsfläche
auf- und abbewegbar ist. Bei abgesenktem Sohlenabsatz entsprechend 4 befindet
sich der sohlenseitige Vorsprung 22 am oberen Ende der
Anschlagfläche 30,
wo sich noch eine nach hinten erstreckende Begrenzungsnase 26 befindet, wobei
beim Anheben des Schuhabsatzes dieser Vorsprung 22 längs der
Anschlagfläche 30 nach
unten wandert in eine Position entsprechend 5. Um die Reibung
zwischen Vorsprung 22 und Anschlagfläche 30 zu reduzieren,
kann die Anschlagfläche 30 mit
einem reibungsarmen Kunststoff (Teflon®) beschichtet sein.
Alternativ ist es auch denkbar, daß der sohlenseitige Vorsprung 22 am
vorderen Ende eine drehbar gelagerte Hülse umfaßt. Die Anschlagfläche 30 des bindungsseitigen
Anschlages 23 ist auf jeden Fall in besonderer Weise bearbeitet,
insbesondere gehärtet.
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Der
Abstand zwischen dem sohlenseitigen Eingriffselement bzw. der Querachse 15 und
dem sohlenseitigen Vorsprung 22 bzw. dem vorderen Ende
desselben beträgt
etwa 15 bis 25 mm, insbesondere etwa 20 mm. Der Abstand zwischen
dem vorderen Sohlenende 13 und dem sohlenseitigen Vorsprung 22 beträgt etwa
10 mm.
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Die
Bindung 10 umfaßt
ein in der Regel aus Kunststoff hergestelltes Bindungsgehäuse 31,
in dem die mit den sohlenseitigen Eingriffselementen 15, 20 des
Schuhs 11 in Wirkeingriff bringbaren bindungsseitigen Eingriffselemente 16, 23 beweglich gelagert
sind. Die letzteren zugeordneten Lager sind auf einer im Bindungsgehäuse 31,
insbesondere an der Unterseite einer dem Bindungsgehäuse zugeordneten
Bodenplatte 32 fest verankerten Montageplatte 33,
bei der es sich vorzugsweise um eine Metallplatte handelt, gehalten.
Wie bereits erwähnt,
ist das Bindungsgehäuse 31,
zumindest dessen Bodenplatte 32 aus Kunststoff hergestellt.
Die Montageplatte ist von der Unterseite der Bodenplatte 32 her
in dieser eingegossen bzw. eingebettet und damit fest verankert. Die
Verankerung erfolgt derart, daß die
Montageplatte 33 mit der Unterseite des Bindungsgehäuses 31 bzw.
der Bodenplatte 32 derselben bündig ist (siehe 4 bis 7).
Die oben erwähnten
Lager umfassen Drehlager 34, 35 mit sich aufrecht
erstreckenden Wangen 36, 37, 38, 39 zur
Aufnahme von Gelenkachsen 18, 40, wobei die erwähnten Wangen
sich durch die Bodenplatte 32 des Bindungsgehäuses 31 hindurch
in das Innere desselben hineinerstrecken. In der Bodenplatte 32 sind
entsprechende Durchgangsöffnungen
für die
Wangen 36, 37, 38, 39 ausgebildet,
so wie dies 3 erkennen läßt.
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Die
Montagplatte 33 kann auch mit der Unterseite der Bodenplatte 32 verklebt
sein. Herstellungstechnisch und auch hinsichtlich der Festigkeit ist
es jedoch bevorzugt, wenn die Montagplatte 33 innerhalb
der Bodenplatte von der Unterseite derselben her im Material eingebettet,
insbesondere eingegossen ist. Eine Befestigung der Montageplatte 13 samt
Drehlager-Wangen 36–39 mittels
Schrauben oder Nieten entfällt
bei der dargestellten Ausführungsform.
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Zwei
vordere, ein vorderes Drehlager 34 und zwei hintere, ein
hinteres Drehlager 35 definierende Wangen 36, 37 bzw. 38, 39 sind
bei der dargestellten Ausführungsform
durch eine gemeinsame Montageplatte 33 gehalten. Grundsätzlich ist
es auch denkbar, den vorderen und hinteren Wangen jeweils eine gesonderte
Montageplatte zuzuordnen.
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Sowohl
das vordere Drehlager 34 als auch das hintere Drehlager 35 umfaßt eine
sich quer zur Ski- bzw. Bindungslängsrichtung erstreckende Horizontalachse 40 bzw. 18,
wobei um die hintere Horizontalachse 18 das Sohlen-Eingriffselement 16 verschwenkbar
gelagert ist, während
um die vordere Horizontalachse 40 der Betätigungshebel 25 verschwenkbar
gelagert ist. Das bindungsseitige Betätigungsorgan 25, welches
um die Achse 40 verschwenkbar gelagert ist, ist mit dem
bindungsseitigen Anschlag 23 gekoppelt derart, daß durch
Betätigung
des Betätigungshebels 25 der
Anschlag 23 in Richtung des Pfeiles 27 oder des
Pfeiles 28 entsprechend den 6 und 7 verschoben
werden kann. In 7 befindet sich der Anschlag 23 in Schuhfreigabestellung,
d.h. in einer Stellung außer Anlage
am Sohlenvorsprung 22. In 6 ist der
Anschlag 23 in Schuhschließstellung gezeigt, d.h. in
einer Stellung in Anlage am Sohlenvorsprung 22. Durch den
Betätigungshebel 25 ist
der Anschlag 23 in diese beiden Stellungen bringbar.
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Der
bindungsseitige Anschlag 23 ist bei der dargestellten Ausführungsform
ein nach oben gebogener Abschnitt eines Metallstreifens 41,
der zwischen den Wangen 36, 37 und 38, 39 des
vorderen und hinteren Drehlagers 34, 35 längsverschieblich gelagert
ist, und dessen vorderes Ende einen U-förmig gebogenen, nach unten
offenen Abschnitt 42 umfaßt, in den ein Mitnehmerzapfen 43 oder
eine entsprechende Mitnehmerachse des Betätigungshebels 25 eingreift.
In Schließstellung
gemäß 6 befindet
sich der Mitnehmerzapfen 43 in einer Position unterhalb
der Verbindungslinie zwischen der vorderen Gelenkachse 40 und
hinteren Gelenkachse 18, und damit in einer Übertotpunkt-Stellung
(Übertotpunkt-Mechanismus 29).
Sobald mittels des Betätigungshebels 25 der Mitnehmerzapfen 43 über diese Verbindungslinien
nach oben bewegt wird, läßt sich der
Anschlag 23 problemlos in die Schuhfreigabestellung entsprechend 7 bewegen.
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Der
Metallstreifen 41 umfaßt
zwischen dem hinteren, den Anschlag 23 definierenden Teil
und dem vorderen U-förmig
gebogenen Eingriffsteil 42 einen mittleren Abschnitt mit
zwei seitlich nach oben gebogenen Längswangen 44, in denen
jeweils ein sich in Ski- bzw. Bindungslängsrichtung erstreckendes Langloch 45 ausgebildet
ist, durch das sich die dem hinteren Drehlager 35 zugeordnete
Gelenkachse 18 hindurcherstreckt. Damit wird der Metallstreifen 41 samt
Anschlag 23 im Bindungsgehäuse 31 gehalten. Gleichzeitig
dient die vordere und hintere Begrenzung der Langlöcher 45 als
Anschlag für
die Längsbewegung
des dem sohlenseitigen Vorsprung 22 zugeordneten Anschlages 23.
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Die
Montageplatte 33 weist entsprechend 3 noch mehrere
kreisförmige
Ausnehmungen 46 auf, die vom Material der Bodenplatte ausgefüllt ist, wodurch
die Verankerung zwischen Bodenplatte und Montageplatte erhöht wird.
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Die
Bodenplatte 32 ist entsprechend den 1 bis 7 über das
Bindungsgehäuse 31 hinaus
nach hinten verlängert
und weist an seiner Oberfläche
zwei Längsführungsrippen 47 auf.
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Des
weiteren sind an den beiden Längskanten
der Bodenplatte U-förmige
Profilleisten 48 angeformt, in die komplementäre Querstege
einer Bindungs-Montageplatte auf der Oberseite eines Ski eingreifen
derart, daß die
Bindung 10 auf dem Ski längsverschieblich gelagert ist.
Die Profilleisten 48 sind an den einander zugekehrten Seiten
jeweils offen ausgebildet, so daß entsprechende Längsnuten definiert
werden.
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Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem
Stand der Technik neu sind.
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Bezugszeichen:
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- 10
- Bindung
- 11
- Schuh
- 12
- Sohle
- 13
- vorderes
Sohlenende
- 14
- metatarsophalangiale
Zone
- 15
- Querachse
- 16
- Eingriffselement
- 17
- Schenkel
- 18
- Querachse
- 19
- Druckfeder
- 20
- Fortsatz
- 21
- Eingriffshaken
- 22
- Vorsprung
- 23
- Anschlag
- 24
- Doppelpfeil
- 25
- Betätigungshebel
- 26
- Begrenzungsnase
- 27
- Pfeil
- 28
- Pfeil
- 29
- Übertotpunkt-Mechanismus
- 30
- Anschlagfläche
- 31
- Bindungsgehäuse
- 32
- Bodenplatte
- 33
- Montageplatte
- 34
- vorderes
Drehlager
- 35
- hinteres
Drehlager
- 36
- Wange
- 37
- Wange
- 38
- Wange
- 39
- Wange
- 40
- Gelenkachse
- 41
- Metallstreifen
- 42
- U-förmig gebogener
Abschnitt
- 43
- Mitnehmerzapfen
- 44
- Längswange
- 45
- Langloch
- 46
- Ausnehmung
- 47
- Längsführungsrippe
- 48
- Profillei