DE19631164B4 - Langlauf- oder Touren-Skibindung sowie Skischuh dafür - Google Patents

Langlauf- oder Touren-Skibindung sowie Skischuh dafür Download PDF

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Abstract

Langlauf- oder Touren-Skibindung, mit einer vorderen Halterung zur schwenkbaren Lagerung eines Skischuhs bzw. dessen Sohle (16) beim Langlauf- oder Tourengehen, wobei die vordere Halterung zwei schwenkbar gelagerte und einander gegenüberliegende Spannhebel (19, 20) aufweist, die dazu bestimmt sind, in Gebrauchsstellung mit korrespondierenden Schwenklagerteilen (21, 22) im vorderen Bereich der Sohle (16) unter Ausbildung eines Schwenklagers zusammenzuwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhebel (19, 20) mit innerhalb einer an der Unterseite der Sohle (16) ausgebildeten Ausnehmung (23) im metatarsalen Bereich angeordneten Schwenklagerteilen (21, 22) korrespondieren, wobei die Spannhebel (19, 20) mittels einer ein Spreizelement (36) umfassenden Betätigungseinrichtung (31) entgegen der Wirkung eines elastischen Elements, insbesondere eines Federelements (24), aus der Gebrauchsstellung in eine Offen- bzw. Schuhfreigabestellung verschwenkbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Langlauf- oder Touren-Skibindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Sie bezieht sich des weiteren auf einen entsprechend angepaßten Skischuh sowie eine Kombination aus den beiden vorgenannten Elementen.
  • Aus der EP 0 199 098 B1 ist eine Touren-Skibindung bekannt bestehend aus einer vorderen Halterung zur schwenkbaren Lagerung eines Skischuhs bzw. dessen Sohle beim Tourengehen, wobei die vordere Halterung zwei schwenkbar gelagerte und einander gegenüberliegende Spannelemente in Form von Winkelhebeln aufweist, die dazu bestimmt sind, in Gebrauchsstellung mit korrespondierenden Schwenklagerteilen im vorderen Bereich der Sohle unter Ausbildung eines Schwenklagers zusammenzuwirken. Die einen Arme der beiden Winkelhebel sind jeweils um eine in Skilängsrichtung verlaufende Achse verschwenkbar gelagert, während die anderen Arme gegeneinander zur Skimitte hin gerichtet sind und über eine Federeinrichtung an einem gemeinsamen Gelenk miteinander in Wirkverbindung stehen. Die gegeneinander zur Skimitte hin gerichteten Arme der Winkelhebel weisen jeweils einen Schwenklagerzapfen auf, die beim Gebrauch in korrespondierende Vertiefungen an den beiden Seiten der Schuhsohle eingreifen unter Ausbildung des erwähnten Schwenklagers.
  • Diese bekannte Konstruktion ist relativ aufwendig und darüberhinaus hinderlich, da die Einwirkung der Spannelemente bzw. Winkelhebel auf den Schuh seitlich von außen her erfolgt. Dementsprechend breit ausladend ist die Gesamtkonstruktion. Für die sogenannte Skating-Technik ist die Tourenskibindung gemäß der EP 0 199 098 B1 ungeeignet.
  • Die WO 84/00498 A1 zeigt eine Sicherheitsbindung für Lang-, Touren- und Abfahrtslauf, die an einem vorderen Bindungsteil seitlich nach außen federbeaufschlagte Zapfen aufweist, welche mit seitlich nach innen offenen Ausnehmungen am vorderen Ende einer Schuhsohle zur Ausbildung einer Schwenkachse zusammenwirken.
  • Ein ganz ähnliches Lösungsprinzip offenbart die DE 34 29 923 C1 .
  • In beiden Fällen liegt die Schwenkachse vor der Schuhspitze. Dies gilt auch für die Konstruktion gemäß der DE 27 06 111 A1 . Dementsprechend eignen sich auch diese Bindungen nicht für die sogenannte Skating-Technik.
  • Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik, insbesondere der DE 27 06 111 A1 , liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bindung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich aufgrund ihrer kompakten Bauweise auch für das sogenannte Skating eignet. Des weiteren liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine entsprechend angepaßte Schuhkonstruktion zur Verfügung zu stellen, insbesondere einen Schuh, der sich auch in eine herkömmliche Langlauf- oder Touren-Skibindung einpassen läßt, wie z. B. in die sogenannte NNN-Bindung der Firma Rottefella AS (= Anmelderin).
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich einer Langlauf- oder Tourenskibindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, wobei bevorzugte konstruktive Details in den Ansprüchen 2 bis 8 beschrieben sind. Hinsichtlich eines angepaßten Schuhs wird auf die Ansprüche 9 ff verwiesen. Die erfindungsgemäße Kombination von Bindung und Schuh ist in Anspruch 13 dargestellt, wobei Anspruch 14 ein konstruktives Detail dieser Kombination beschreibt.
  • Ein ganz entscheidender Unterschied zwischen dem vorstehend erörterten Stand der Technik und dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht also darin, daß bei letzterer die Spannhebel im metatarsalen Bereich der Sohle angreifen, und zwar innerhalb einer Ausnehmung an der Unterseite der Sohle. Durch diese Maßnahme ist es möglich, daß sich die Bindung mit zugeordnetem Schuh für das sogenannte „Skating" eignet.
  • Der Kern der vorliegenden Erfindung liegt also darin, daß die Spannelemente mit innerhalb einer laufsohlenseitig ausgebildeten Ausnehmung angeordneten Schwenklagerteilen korrespondieren. Dementsprechend sind die Spannelemente so ausgebildet und plaziert, daß der Schwenkmechanismus sich quasi innerhalb der Schuhsohle befindet. Seitlich nach außen vorstehende Teile sind vermieden. Dementsprechend eignet sich die erfindungsgemäße Skibindung besonders gut für das sogenannte „Skating". Dies gilt insbesondere dann, wenn die Spannelemente so ausgebildet bzw. dimensioniert sind, daß sie im metatarsalen bzw. Ballenbereich der Schuhsohle wirksam sind.
  • Gegenüber dem Stand der Technik wird also die Schwenkachse zwischen Schuh und Bindung bzw. Ski aus dem Bereich vor dem vorderen Ende des Schaftes eines Skischuhs heraus in den Bereich der metatarsalen Zone verlegt. Die herkömmlichen Bindungen eignen sich im wesentlichen nur für den klassischen „Diagonalschritt". Ein „Skater" würde eine derartige Bindungskonstruktion als vollkommen unbrauchbar zurückweisen. Dies gilt insbesondere für Rennläufer.
  • Bezüglich der angepaßten Schuhkonstruktion ist von besonderem Interesse die Ausbildung nach Anspruch 11, die eine Anbindung des Schuhs entweder im metatarsalen bzw. Ballenbereich der Sohle oder am vorderen Sohlenende erlaubt. Dieser Schuh ist also sowohl für herkömmliche Skibindungen als auch für eine Bindung gemäß Erfindung verwendbar, die sich insbesondere auch für das sogenannte Skating eignet.
  • Nachstehend werden verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Bindung und Details derselben sowie eine bevorzugte Ausführungsform eines angepaßten Skischuhs anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Skibindung in Schließstellung und schematischer Draufsicht;
  • 2 die Bindung gemäß 1 im Schnitt Längslinie II-II in 1;
  • 3 die Bindung gemäß 1 in schematischer Seitenansicht;
  • 4 die Bindung entsprechend 1 in Offenstellung und schematischer Draufsicht;
  • 5 die Bindung gemäß 4 im Schnitt Längslinie V-V in 4;
  • 6 die Bindung gemäß 4 in schematischer Seitenansicht;
  • 7 die Korrelation zwischen Bindung und Schuh im schematischen Querschnitt;
  • 8 die Korrelation zwischen Schuh und Bindung entsprechend 7 im schematischen Querschnitt unmittelbar vor der Anbindung des Schuhs an der Bindung;
  • 9 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Bindung in Schließstellung und schematischer Draufsicht;
  • 10 die Bindung gemäß 9 in schematischer Seitenansicht;
  • 11 die Bindung gemäß den 9 und 10 in Offenstellung und schematischer Seitenansicht;
  • 12 die Bindung gemäß 11 in Offenstellung und schematischer Draufsicht;
  • 13 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Bindung in Schließstellung und schematischer Draufsicht;
  • 14 die Bindung entsprechend 13 in Offenstellung und schematischer Draufsicht;
  • 15 den Spannhebelmechanismus der Bindung gemäß den 13 und 14 in schematischer Perspektivansicht;
  • 16 den Schwenkhebelmechanismus der Bindung gemäß 13 im Schnitt Längslinie XVI-XVI in 13;
  • 17 den Schenkhebelmechanismus der Bindung gemäß 13 im Schnitt Längslinie XVII-XVII in 13;
  • 18 den Schwenkhebelmechanismus der Bindung gemäß 14 im Schnitt Längslinie XVIII-XVIII in 14;
  • 19 den Schwenkhebelmechanismus der Bindung gemäß 14 im Schnitt Längslinie XIX-XIX in 14;
  • 20 den vorderen Teil der Sohle eines an die erfindungsgemäße Bindung angepaßten Skischuhs in Unteransicht;
  • 21 die Sohle gemäß 20 in Vorderansicht;
  • 22 die Sohle gemäß 20 im Längsschnitt Längslinie XXII-XXII in 20;
  • 23 einen in der Sohle integrierten Drahtbügel zur Definition von zwei in Sohlenlängsrichtung hintereinander angeordneten Schwenklagerachsen in perspektivischer Darstellung.
  • Die in den 1 bis 6 dargestellte erste Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Langlauf- oder Touren-Skibindung, die sich auch für das sogenannte Skating eignet, ist auf der Oberseite bzw. Skideckfläche 10 eines nicht näher dargestellten Skis 11 montiert. Diese Skibindung umfaßt ein mit der Bezugsziffer 12 gekennzeichnetes Bindungsgehäuse mit einer ebenen Montagefläche 13, über die die Befestigung auf der Skideckfläche 10 erfolgt, und zwar in herkömmlicher Weise mittels Befestigungsschrauben, die in den 1 und 4 jeweils mit den Bezugsziffern 14 und 15 angedeutet sind.
  • Die dargestellte Skibindung besteht aus einer vorderen Halterung zur schwenkbaren Lagerung eines nicht näher dargestellten Skischuhs bzw. dessen Sohle 16 (siehe 2022) beim Langlauf- oder Tourengehen und insbesondere beim sogenannten "Skating". Diese Halterung weist zwei sich jeweils um eine sich vertikal zur Montagefläche 13 des Bindungsgehäuses 12 bzw. zur Skideckfläche 10 erstreckende Achsen 17, 18 schwenkbar gelagerte und einander gegenüberliegende Spannelemente in Form von Spannhebeln 19, 20 auf, die dazu bestimmt sind, in Gebrauchsstellung mit korrespondierenden Schwenklagerteilen 21, 22 (siehe 7, 8 und 2023) im vorderen Bereich der Sohle 16 unter Ausbildung eines Schwenklagers zusammenwirken derart, daß es möglich ist, beim Gebrauch der Bindung die Ferse bzw. den Absatz des Schuhs anzuheben. Entsprechend den 7 und 8 sowie 2022 sind die schuhseitig angeordneten Schwenklagerteile 21, 22 seitlich in eine an der Unterseite der Sohle 16 ausgebildete Ausnehmung 23 hineinragende Schwenklagerzapfen. Die Spannhebel 19, 20 sind jeweils etwa auf halber Länge um die Schwenkachsen 17, 18 schwenkbar gelagert. Zwischen den beiden hinteren Armen der Spannhebel 19, 20 ist eine Schraubendruckfeder 24 wirksam derart, daß diese die beiden hinteren Arme der Spannhebel 19, 20 um die Schwenkachsen 17, 18 nach außen drängt in eine Bindungs-Schließstellung, so wie dies in 1 dargestellt ist durch den Doppelpfeil 25. Entgegen der Wirkung dieses Federelements 24 sind die beiden Spannhebel 19, 20 in eine sogenannte Offen- bzw. Einstiegsstellung entsprechend 4 verschwenkbar in Richtung der Pfeile 26.
  • Wie den 3 und 6 entnommen werden kann, sind die Spannhebel 19, 20 jeweils U-förmig ausgebildet, wobei die Schenkel jeweils etwa vertikal nach oben gerichtet sind. Die hinteren Schenkel 27, 28 sind beim Gebrauch der Bindung in die laufsohlenseitig bzw. an der Unterseite der Schuhsohle 16 ausgebildete Ausnehmung 23 eintauchbar, während die vorderen Schenkel 29, 30 mit einer Betätigungseinrichtung 31 zusammenwirken. Mittels der Betätigungseinrichtung 31 können die Spannhebel 19, 20 aus der in den 1 bis 3 dargestellten Schließstellung in die in den 4 bis 6 dargestellte Offen- bzw. Freigabe- bzw. Einstiegs- oder Ausstiegsstellung verschwenkt werden.
  • Entsprechend den 7, 8 und 20 bis 23 sind die innerhalb der laufsohlenseitigen Ausnehmung 23 angeordneten Schwenklagerteile durch – wie bereits oben kurz dargelegt – seitlich in die Ausnehmung 23 hineinragende Schwenklagerzapfen 21, 22 gebildet, die eine erste sich quer zur Sohlenlängsrichtung und etwa parallel zur Lauffläche der Sohle erstreckende Schwenklagerachse 32 definieren. Diese Schwenklagerzapfen 21, 22 korrespondieren beim Einstieg in die Bindung mit an den Außenseiten der nach oben ragenden und in die Ausnehmung 23 der Sohle 16 eintauchenden Schenkel 27, 28 der beiden Spannhebel 19, 20 ausgebildeten topfartigen Vertiefungen 33, 34. In diese topfartigen Vertiefungen rasten die Schwenklagerzapfen 21, 22 beim Einstieg in die Bindung entsprechend Pfeil 35 in 7 ein. Die oberen freien Enden der Schenkel 27, 28 sind oberhalb der topfartigen Vertiefungen 33, 34, die in den 7 und 8 nur mit Bezugspfeilen angedeutet sind, nach innen in Richtung aufeinander zu abgewinkelt, um das Einrasten der Schwenklagerzapfen 21, 22 beim Einstieg von oben in Richtung des Pfeiles 35 zu erleichtern. Dieser Einstieg erfolgt nämlich entgegen der Wirkung der Druckfeder 24, wie 8 erkennen läßt.
  • In entsprechender Weise sind die stirnseitigen Enden der Schwenklagerzapfen 21, 22 in Richtung von oben nach unten nach außen hin abgeschrägt (siehe 7 und 8 sowie 21). Diese Ausbildung erleichtert ebenfalls das Einsteigen in die Bindung in Richtung des Pfeiles 35; andererseits gewährleistet es vollen Halt der Schwenklagerzapfen 21, 22 innerhalb der topfartigen Vertiefungen 33, 34 nach oben. Im eingerasteten Zustand fällt die durch die Schwenklagerzapfen 21, 22 definierte erste Schwenkachse 32 mit der gemeinsamen Mittenachse der topfartigen Vertiefungen 33, 34 an den Außenseiten der nach oben ragenden Schenkel 27, 28 der beiden Spannhebel 19, 20 zusammen. Diese gemeinsame Achse, um die der Schuh beim Gebrauch schwenkbar ist unter Anhebung des Schuhabsatzes befindet sich entsprechend 8 in einem vorgegebenen Abstand "H" von der Montagefläche 13 des Bindungsgehäuses 12 bzw. der Skideckfläche 10. Vorzugsweise beträgt dieser Abstand etwa 8 bis 15 mm, insbesondere etwa 10 bis 12 mm. Dieser Abstand ist für das sogenannte Skating von besonderem Vorteil. Die Vorwärtsbewegung beim Skating wird bei dieser konstruktiven Ausführung durch seitlich über die Skiwangen vorstehende Schuhteile nicht behindert.
  • Gleiches gilt natürlich auch in bezug auf die Bindung selbst. Es stehen keine Bindungsteile seitlich über die Skiwangen vor. Die Anbindung des Schuhs an der Bindung erfolgt innerhalb der Schuhsohle.
  • Die den Spannhebeln 19, 20 bzw. die den sich ebenfalls etwa aufrecht nach oben erstreckenden vorderen Schenkeln 29, 30 der Spannhebel 19, 20 zugeordnete Betätigungseinrichtung 31 umfaßt ein zwischen diesen wirksames keilförmiges Spreizelement 36, welches Teil eines manuell betätigbaren Schließhebels 37 ist.
  • Der Schließhebel 37 ist um eine sich quer zur Skilängsrichtung und etwa parallel zur Skideckfläche 10 erstreckende Achse 38 schwenkbar am Bindungsgehäuse 12 gelagert. In Offenstellung der Bindung entsprechend den 4 bis 6 ist der Schließhebel 37 in Richtung des Pfeiles 39 in 6 zum Beispiel mittels eines Skistocks nach unten gedrückt. Das Spreizelement 36 drückt die beiden vorderen Schenkel 29, 30 der Spannhebel 19, 20 entgegen der Wirkung des Federelements 24 nach außen in Richtung des Doppelpfeiles 40 in 5. Die Spannhebel werden dabei um ihre Schwenkachsen 17, 18 so verschwenkt, daß die hinteren Schenkel 27, 28 aufeinander zu bewegt werden in eine Stellung entsprechend 4. In dieser Stellung behindern die hinteren Schenkel 27, 28 das Ein- oder Aussteigen in die bzw. aus der Bindung nicht. Zum Zwecke des Einstiegs ist es nicht unbedingt erforderlich, den Schließhebel 37 in die vorgenannte Offenstellung zu drücken. Der Einstieg ist nach Art eines sogenannten "Steg-in-Systems" selbsttätig möglich entsprechend dem Ablauf, wie er in den 7 und 8 dargestellt und anhand dieser Figuren beschrieben ist. Die beiden Spannhebel 19, 20 werden durch Einwirkung der abgeschrägten Schwenklagerzapfen 21, 22 beim Einstieg in die Bindung in Einstiegsstellung verschwenkt, bis die Schwenklagerzapfen 21, 22 in die zugeordneten topfartigen Vertiefungen 33, 34 an den Außenseiten der hinteren Schenkel 27, 28 der beiden Spannhebel 19, 20 einrasten. Zum Zwecke des Ausstiegs ist es jedoch erforderlich, den Schließhebel 37 nach unten entsprechend 6 zu drücken, um die Spannhebel 19, 20 in eine Freigabe- bzw. Ausstiegsstellung zu verschwenken entsprechend 4.
  • Die 1 bis 3 zeigen die Schließstellung der Bindung. In dieser Stellung ist der Schließhebel 37 nach oben geschwenkt und in dieser Stellung gehalten. Das hintere Ende des Schwenkhebels 37 definiert eine Anschlagfläche 41 für das vordere Sohlenende. Dadurch wird der Einstieg in die Bindung erheblich erleichtert. Bei Anlage des vorderen Sohlenendes an der Anschlagfläche 41 ist sichergestellt, daß sich die Schwenklagerzapfen 21, 22 exakt oberhalb der hinteren Schenkel 27, 28 der beiden Spannhebel 19, 20 befinden. Es braucht dann der Schuh nur noch nach unten in Richtung des Pfeiles 35 in 7 gedrückt zu werden, so daß die Schwenklagerzapfen 21, 22 in die topfartigen Vertiefungen 33, 34 einrasten.
  • Entsprechend der Konfiguration des keilförmigen Spreizelements 36 sind auch die freien oberen Enden der vorderen Schenkel 29, 30 der Spannhebel 19, 20 abgewinkelt, jedoch jeweils in Richtung nach außen. Es wird diesbezüglich auf die entsprechenden Darstellungen in den 2 und 5 verwiesen. Die Spannhebel 19, 20 sind derart gelagert und dimensioniert, daß sie im metatarsalen bzw. Ballenbereich der Sohle wirksam sind. In entsprechender Weise sind die sohlenseitigen Schwenklagerzapfen 21, 22 im metatarsalen Bereich der Sohle angeordnet.
  • Wie die 3 und 6 sehr gut erkennen lassen, ist im Bereich vor der zwischen den Spannelementen bzw. Spannhebeln 19, 20 einerseits und den zugeordneten sohlenseitig angeordneten Schwenklagerteilen, nämlich Schwenklagerzapfen 21, 22 andererseits definierten Schwenkachse 32 ein beim Gebrauch zwischen der Bindung und dem vorderen Bereich der Sohle 16 wirksamer Flexor 42 angeordnet, und zwar oberhalb der Spannhebel 19, 20 unter Abdeckung derselben vor äußeren Umwelteinflüssen. Der Flexor ist in Form eines Elastomerblocks ausgebildet, gegen dessen elastische Rückstellkraft der Absatz des Schuhs unter geringer Schwenkbewegung um die Achse 32 anhebbar ist. An der Oberseite des Flexors 42 ist noch eine sich quer zur Skilängsrichtung erstreckende Nut 43 zur kollisionsfreien Aufnahme einer zweiten, weiter unten noch näher beschriebenen Schwenkachse 44 ausgebildet. Diese zweite Schwenkachse 44 liegt vor der durch die Schwenklagerzapfen 21, 22 definierten ersten Schwenkachse 32 (siehe 20, 22).
  • In den 9 bis 12 ist eine gegenüber den 1 bis 6 abgewandelte Ausführungsform dargestellt, wobei die 9 und 10 die Bindung in Schließstellung und die 11 und 12 die Bindung in Offen- bzw. Ein- oder Ausstiegsstellung zeigen. Gleiche Teile sind mit denselben Bezugsziffern wie in den 1 bis 6 gekennzeichnet. Eine Beschreibung dieser Teile erfolgt nachstehend nur insoweit, als sich diese von den entsprechenden Teilen der Ausführungsform nach den 1 bis 6 unterscheiden. Dies gilt insbesondere für die Betätigungseinrichtung 31. Diese umfaßt einen ebenfalls um eine sich quer zur Skilängsrichtung und parallel zur Skideckfläche 10 erstreckende Schwenkachse 38 verschwenkbar gelagerten Schließhebel 37, wobei die Schwenkachse 38 am hinteren Ende des Schließhebels 37 angeordnet ist, während bei der Ausführungsform nach den 1 bis 6 diese Schwenkachse 38 sich im vorderen Bereich des Schließhebels 37 befindet. Dementsprechend ist in der Offen- bzw. Ein- oder Ausstiegsstellung der Bindung bei der Ausführungsform nach den 9 bis 12 der Schließhebel 37 nach oben geschwenkt in Richtung des Pfeiles 45 in 11. In Gebrauchs- bzw. Schließstellung der Bindung entsprechend den 9 und 10 befindet sich der Schließhebel 37 in einer nach unten gegen die Skideckfläche geklappten Stellung entsprechend 10.
  • Bei der Ausführungsform nach den 1 bis 6 ist die Stellung des Schließhebels 37 gerade umgekehrt, wie die 3 und 6 im Vergleich mit den 10 und 11 erkennen lassen.
  • Der Schließhebel 37 der Ausführungsform nach den 9 bis 12 weist ebenfalls ein Spreizelement 36 in Form einer Spreizplatte auf, die mit Schrägflächen 46, 47 an den beiden vorderen Schenkeln 29, 30 der Spannhebel 19, 20 zusammenwirken. Die Schrägflächen 46, 47 erstrecken sich von hinten nach vorne jeweils in Richtung von innen nach außen. Wird der Schließhebel 37 aus einer Stellung gemäß 10 in eine Stellung gemäß 11 nach oben in Richtung des Pfeiles 45 geklappt, wird das Spreizelement 26 nach hinten zwischen die beiden Schrägflächen 46, 47 bewegt unter entsprechendem Auseinanderspreizen dieser beiden Schrägflächen bzw. zugeordneten Schenkel 29, 30. Unter der Einwirkung des Spreizelements 36 werden die Spannhebel 19, 20 demnach entgegen der Wirkung der Druckfeder 24 in eine Stellung entsprechend 12 bewegt. In dieser Stellung sind die hinteren Schenkel 27, 28 der Spannhebel 19, 20 maximal einander angenähert. Dadurch wird die Offen- bzw. Ein- oder Ausstiegsstellung der Bindung definiert. Im übrigen ist die Funktionsweise der Ausführungsform nach den 9 bis 12 dieselbe wie bei der Ausführungsform nach den 1 bis 6 bzw. 1 bis 8.
  • Die Ausführungsform nach den 13 bis 19 unterscheidet sich von den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen vornehmlich dadurch, daß die beiden Spannhebel 19, 20 jeweils um eine Achse parallel zur Sohlen- bzw. Skilängsrichtung verschwenkbar gelagert sind. Zu diesem Zweck sind sie innerhalb des Bindungsgehäuses so gehalten, daß die erwähnte Schwenkachse definiert wird. Insofern handelt es sich um eine äußerst einfache Schwenklagerkonstruktion. Auch hier sind Teile der Bindung mit denselben Bezugsziffern versehen, die bereits anhand der vorhergehenden Ausführungsformen erläutert sind. Diese Teile werden hier nicht mehr näher beschrieben.
  • Neben der bereits erwähnten andersartigen Schwenklagerung um sich parallel zur Skilängsrichtung erstreckende Achsen in Richtung der Doppelpfeile 48 in den 14 und 15 unterscheidet sich diese Ausführungsform von den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen vornehmlich noch durch die Ausrichtung der vorderen Schenkel 29, 30 der beiden ebenfalls etwa U-förmig ausgebildeten Spannhebel 19, 20. Die vorderen Schenkel 29, 30 der Spannhebel 19, 20 sind nicht senkrecht nach oben parallel zu den hinteren Spannhebeln 27, 28 ausgerichtet, sondern schräg nach innen aufeinander zu, wie dies insbesondere 17 und 15 sehr gut erkennen lassen. Dementsprechend erfolgt ein Verschwenken der hinteren Schenkel 27, 28 in eine Offen- bzw. Ein- oder Ausstiegsstellung aufeinander zu durch Einwirkung eines Betätigungselements 49 auf die vorderen Schenkel 29, 30 von oben her in Richtung des Pfeiles 50 in den 17 und 19. Das Betätigungselement 49 ist integraler Teil des Schließhebels 37, der entsprechend der Ausführungsform gemäß den 1 bis 6 im vorderen Bereich um die Achse 38 verschwenkbar gelagert ist.
  • In Schließstellung der Bindung ist der Schließhebel 37 samt Betätigungselement 49 um die Schwenkachse 38 nach oben geschwenkt. Das Betätigungselement 49 befindet sich dann in einer Position gemäß 17. Die hinteren Schenkel 27, 28 werden in Schließposition durch die dazwischen wirksame Druckfeder 24 gehalten.
  • Die 16 und 18 zeigen noch die "lose" bzw. "freie" Schwenklagerung der beiden Spannhebel 19, 20 um eine sich parallel zur Skilängsrichtung erstreckende Achse innerhalb des Bindungsgehäuses. Das Bindungsgehäuse selbst definiert das Schwenklager.
  • Anhand der 20 bis 23 soll nochmals etwas näher der hier interessierende Teil eines an die vorgenannten Bindungen angepaßten Skischuhs näher erläutert werden. Dieser Skischuh weist ein herkömmliches Oberteil 51 und eine Sohle 16 auf, die laufseitig bzw. eine von unten her offene Ausnehmung 23 aufweist. Diese Ausnehmung kann sich vorzugsweise über die gesamte Länge der Vordersohle oder sogar der gesamten Sohle erstrecken. In diese Sohle ist ein etwa C-förmig gebogener Drahtbügel 52 entsprechend 23 integriert. Die Enden der beiden Schenkel 53, 54 des Drahtbügels 52 sind aufeinander zu gerichtet, und zwar, daß sie miteinander fluchten. Die Integration des Drahtbügels 52 in die Sohle 16 erfolgt dann so, daß die erwähnten Enden der beiden Schenkel 53, 54 seitlich nach innen in die Ausnehmung 23 der Sohle 16 hineinragen unter Ausbildung der bereits erwähnten Schwenklagerzapfen 21, 22. Diese liegen vorzugsweise im metatarsalen bzw. Ballenbereich der Sohle 16. Die stirnseitigen Enden der so definierten Schwenklagerzapfen 21, 22 sind in Richtung von oben nach unten jeweils seitlich nach außen hin abgeschrägt, um die Funktion zu erhalten, die anhand der 7 und 8 beschrieben ist. Der Drahtbügel 52 umfaßt einen sich etwa geradlinig erstreckenden Quersteg 55, der sich vor den beiden seitlich in die Ausnehmung 23 der Sohle 16 hineinerstreckenden Schwenkzapfen 21, 22 durch die Ausnehmung 23 hindurcherstreckt, und zwar in Richtung quer zur Sohlenlängsachse und etwa parallel zur Lauffläche der Sohle 16 unter Ausbildung einer zweiten Schwenkachse 44, die vor der durch die Schwenklagerzapfen 21, 22 definierten Schwenkachse 32 liegt und zum Eingriff in herkömmliche Bindungen dient. Damit der Schuh mit einer Sohle gemäß den 20 bis 22 in die vorbeschriebenen Bindungen einfügbar ist, weist der Flexor 42 die oben beschriebene Quernut 43 auf. Auf diese Weise ist nur die erste Schwenkachse 32 in Verbindung mit den beschriebenen Ausführungsformen einer Skibindung wirksam. Die zweite Schwenkachse 44 wird nur wirksam in Verbindung mit einer herkömmlichen Bindung, in der der Schuh mit seinem vorderen Sohlenende schwenkbar gelagert ist.
  • Entsprechend den 22 und 23 ist der Drahtbügel 52 in Seitenansicht etwa V-förmig gebogen und mit der Spitze 58 nach oben bzw. zur Brandsohle hin gerichtet in die Sohle 16 integriert. Damit wird eine bessere Einbindung in die Sohle erreicht. Besteht die Sohle 16 aus Hartgummi, wird der Drahtbügel 52 vorzugsweise einvulkanisiert.
  • Grundsätzlich ist es auch denkbar, einen Drahtbügel zu verwenden, dessen Schenkel zwei im Abstand voneinander angeordnete Schwenklagerzapfen aufweist unter Definition von zwei entsprechenden Schwenkachsen, die bei Bedarf alternativ zum Einsatz kommen. Selbstverständlich muß dann auch der Flexor 42 zwei im gleichen Abstand voneinander angeordnete Quernuten an seiner Oberseite aufweisen.
  • 10
    Skideckfläche
    11
    Ski
    12
    Bindungsgehäuse
    13
    Montagefläche des Bindungsgehäuses
    14
    Befestigungsschraube
    15
    Befestigungsschraube
    16
    Schuhsohle
    17
    Schwenkachse
    18
    Schwenkachse
    19
    Spannhebel
    20
    Spannhebel
    21
    Schwenklagerzapfen
    22
    Schwenklagerzapfen
    23
    Ausnehmung
    24
    Druckfeder
    25
    Doppelpfeil
    26
    Pfeil
    27
    hinterer Schenkel
    28
    hinterer Schenkel
    29
    vorderer Schenkel
    30
    vorderer Schenkel
    31
    Betätigungseinrichtung
    32
    erste Schwenklagerachse
    33
    Vertiefung
    34
    Vertiefung
    35
    Pfeil
    36
    Spreizelement
    37
    Schließhebel
    38
    Schwenkachse
    39
    Pfeil
    40
    Doppelpfeil
    41
    Anschlagfläche
    42
    Flexor
    43
    Nut
    44
    Zweite Schwenkachse
    45
    Pfeil
    46
    Schrägfläche
    47
    Schrägfläche
    48
    Doppelpfeil
    49
    Betätigungselement
    50
    Pfeil
    51
    Oberteil
    52
    Drahtbügel
    53
    Schenkel
    54
    Schenkel
    55
    Quersteg
    56
    Spitze der V-förmig gebogenen Schenkel des Drahtbügels 52

Claims (14)

  1. Langlauf- oder Touren-Skibindung, mit einer vorderen Halterung zur schwenkbaren Lagerung eines Skischuhs bzw. dessen Sohle (16) beim Langlauf- oder Tourengehen, wobei die vordere Halterung zwei schwenkbar gelagerte und einander gegenüberliegende Spannhebel (19, 20) aufweist, die dazu bestimmt sind, in Gebrauchsstellung mit korrespondierenden Schwenklagerteilen (21, 22) im vorderen Bereich der Sohle (16) unter Ausbildung eines Schwenklagers zusammenzuwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhebel (19, 20) mit innerhalb einer an der Unterseite der Sohle (16) ausgebildeten Ausnehmung (23) im metatarsalen Bereich angeordneten Schwenklagerteilen (21, 22) korrespondieren, wobei die Spannhebel (19, 20) mittels einer ein Spreizelement (36) umfassenden Betätigungseinrichtung (31) entgegen der Wirkung eines elastischen Elements, insbesondere eines Federelements (24), aus der Gebrauchsstellung in eine Offen- bzw. Schuhfreigabestellung verschwenkbar sind.
  2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (17, 18) der Spannhebel (19, 20) sich entweder jeweils in Hebellängsrichtung oder in Richtung senkrecht dazu sowie senkrecht zur Montagefläche (13) der Bindung bzw. eines zugehörigen Gehäuses (12) erstrecken.
  3. Skibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhebel (19, 20) jeweils U-förmig ausgebildet sind, deren eine, insbesondere hinteren Schenkel (27, 28) beim Gebrauch der Bindung in die laufsohlenseitig bzw. an der Unterseite der Schuhsohle (16) ausgebildete Ausnehmung (23) eintauchbar sind, während die jeweils anderen, nämlich vorderen Schenkel (29, 30) mit einer Betätigungseinrichtung (31) zusammenwirken.
  4. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der laufsohlenseitigen Ausnehmung (23) angeordneten Schwenklagerteile entweder durch seitlich in die Ausnehmung (23) hineinragende Schwenklagerzapfen (21, 22) oder alternativ seitlich angeordnete Vertiefungen gebildet sind, die mit spannhebelseitig ausgebildeten Vertiefungen (33, 34) oder alternativ mit spannhebelseitig angeordneten Lagerzapfen zusammenwirken, wobei die vorgenannten Vertiefungen (33, 34) jeweils sackloch- bzw. topfartig ausgebildet sind.
  5. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das der Betätigungseinrichtung (31) zugeordnete Spreizelement (36) zwischen den Spannhebeln (19, 20) wirksam ist, und mit einem manuell betätigbaren Schließhebel (37) in Wirkverbindung steht derart, daß in Offenstellung der Bindung das Spreizelement (36) die Spannhebel (19, 20) in eine Schwenkstellung drängt, in der diese außer Eingriff mit den sohlenseitig angeordneten Schwenklagerteilen (21, 22) gelangen, und umgekehrt.
  6. Skibindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement (36) einen Spreizkeil umfaßt, der beim Öffnen der Bindung entweder von vorne oder von oben oder von schräg oben zwischen die zugeordneten Schenkel (29, 30) der U-förmig ausgebildeten Spannhebel (19, 20) eindringt, sowie beim Schließen der Bindung aus dem Bereich zwischen den vorgenannten Schenkeln (29, 30) wieder herausfährt.
  7. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhebel (19, 20) derart gelagert und dimensioniert sind, daß sie im metatarsalen bzw. Ballenbereich der Sohle (16) wirksam sind.
  8. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich vor der zwischen den Spannelementen bzw. Spannhebeln (19, 20) einerseits und den zugeordneten sohlenseitigen Schwenklagerteilen (21, 22) andererseits definierten Schwenkachse (32) ein beim Gebrauch zwischen der Bindung und dem vorderen Bereich der Sohle (16) wirksamer Flexor (42) angeordnet ist, insbesondere oberhalb der Spannhebel (19, 20) unter Abdeckung derselben vor äußeren Umwelteinflüssen.
  9. Schuh für eine Bindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 mit einem Oberteil (51) und einer eine laufseitig offene Ausnehmung (23) aufweisenden Sohle (16), dadurch gekennzeichnet, daß in die Sohle (16) ein etwa C-förmig gebogener Drahtbügel (52) integriert ist derart, daß die Enden der beiden Schenkel (53, 54) seitlich nach innen in die Ausnehmung (23) der Sohle (16) hineinragen unter Ausbildung von sohlenseitigen Schwenklagerzapfen (21, 22), insbesondere im metatarsalen bzw. Ballenbereich der Sohle (16).
  10. Schuh nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitigen Enden der Schwenklagerzapfen (21, 22) in Richtung von oben nach unten jeweils seitlich nach außen hin abgeschrägt sind.
  11. Schuh nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtbügel (52) einen sich etwa geradlinig erstreckenden Quersteg (55) umfaßt und derart in die Sohle (16) integriert ist, daß der Quersteg (55) sich vor den beiden seitlich in die Ausnehmung (23) der Sohle (16) hineinerstreckenden Schwenkzapfen (21, 22) durch die Ausnehmung (23) hindurcherstreckt, und zwar in Richtung quer zur Sohlenlängsachse und etwa parallel zur Lauffläche der Sohle (16) unter Ausbildung einer zweiten Schenkachse (44), die vor der durch die Schwenklagerzapfen (21, 22) definierten Schwenkachse (32) liegt und zum Eingriff in herkömmliche Bindungen, die am vorderen Sohlenende eines Schuhs anschließbar sind, dient.
  12. Schuh nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtbügel (52) in Seitenansicht etwa V-förmig gebogen und mit der Spitze (58) nach oben bzw. zur Brandsohle hin gerichtet in die Sohle (16) integriert, insbesondere einvulkanisiert ist.
  13. Kombination von Bindung und Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8 bzw. 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß beim Gebrauch die durch die beiden seitlich in die Sohlenausnehmung (23) hineinragenden Schwenklagerzapfen (21, 22) definierte Schwenkachse (32) sich in einem Abstand (H) von 6 mm bis 15 mm (insbesondere etwa 10 mm bis 12 mm), von der Montagefläche (13) des Bindungsgehäuses (12) bzw. der zugeordneten Skideckfläche (10) erstreckt.
  14. Kombination nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der im Vordersohlenbereich wirksame Flexor (42) an seiner Oberseite eine sich quer zur Sohlenlängsrichtung erstreckende Nut (43) zur kollisionsfreien Aufnahme der zweiten Schwenkachse (44) aufweist.
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