DE2919361C2 - - Google Patents
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Skibindung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus früheren Patenten dieses Anmelders sind Ski
bindungen bekannt, deren Merkmal in einer gemein
samen Verwendung eines "weichen" Schuhtyps durch
den Skifahrer liegt, ohne dabei jedoch den soge
nannten Kanteneinsatz beim Skifahren zu beeinträch
tigen.
Eine Skibindung der erwähnten Art ist beispiels
weise in der DE-OS 27 18 497 beschrieben, von der
im Oberbegriff des Anspruches 1 ausgegangen wird.
Hierbei wird das stangenartige Element in der Pra
xis vor allem auf einer Seite des Skifahrerbeines
(im Bereich des Schienbeines) plaziert. Außerdem
ist diese Skibindung mit Einrichtungen zur abnehm
baren Verbindung zwischen der Sohle eines Skischu
hes und dem Schienenelement versehen.
In der Praxis des Skifahrens mit der erwähnten
Skibindung kommt es vor, daß ein besonders geform
ter Teil vom oberen Ende des stangenartigen Ele
ments im Bereich des Schienbeines auf die Vorder
seite des Skifahrerbeines einwirkt, wobei der Ski
fahrer die Möglichkeit hat, sein Bein entgegen
einer elastischen Vorspanneinrichtung vorwärts
zu biegen, die das stangenartige Element in einer
etwa vertikal vorwärtsgeneigten Position hält.
Weiterhin sind bei dieser Skibindung Gurte, Rie
men oder dergleichen erforderlich, um das stan
genartige Element mit dem Skifahrerbein zu ver
binden und um die Verbindung des Schuhes mit dem
Schienenelement zu vervollständigen.
Obwohl sich diese bekannte Skibindung vom rein
funktionellen Standpunkt aus als brauchbar er
wiesen hat, bringt sie jedoch eine gewisse Un
bequemlichkeit für den Benutzer mit sich. Außer
dem haben sich hier bei der Verbindung der Sohle
mit dem Schienenelement einige Probleme ergeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Skibindung der im Oberbegriff des Patentan
spruches 1 vorausgesetzten Art zu schaffen, die
unter Beibehaltung des Grundprinzips der erläu
terten bekannten Ausführung und auch bei Benut
zung relativ weicher Schuhe sich vor allem durch
eine verbesserte Funktionsweise hinsichtlich Aus
lösesicherheit und Bequemlichkeit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Wie sich bei einigen nachfolgenden Vergleichen mit
der oben erläuterten bekannten Skibindung (DE-OS
27 18 497) erkennen läßt, ergibt sich durch das
sinnvolle Zusammenwirken dieser erfindungsgemäßen
Merkmale eine ausgezeichnete Lösung der gestell
ten Aufgabe. Hierbei kommt es nicht allein darauf
an, das stangenartige Element im Gegensatz zu
dieser bekannten Ausführung nicht der Vordersei
te, sondern der Rückseite des Skifahrerbeines
(dieses umfassend) zuzuordnen. Es kommt vielmehr
auch darauf an, diese scheinbar einfache Umkehrung
mechanisch in optimaler Weise zu verwirklichen.
Bei der praktischen Anwendung der aus DE-OS
27 18 497 bekannten Skibindung berührt das stan
genartige Halteelement an sich überhaupt nicht
die eigentliche Vorderseite des Schienbeines, son
dern es legt sich mehr an die vorderen Seitenteile
des Skifahrerbeines an. Ferner sitzt hierbei der
Absatz des Skischuhes an einem hinteren Fortsatz
des Schienenelements, so daß die Schwenkachse des
stangenartigen Elements etwa im Bereich des Fußge
lenks des Skifahrers, aber nicht rückwärts vom Ski
schuh angeordnet ist, wie es ein Kennzeichnungsmerk
mal des neuen Hauptanspruches verlangt. Dieses Kenn
zeichnungsmerkmal hat sich für die zuverlässige
Funktion des stangenförmigen Elements als beson
ders günstig erwiesen, und zwar im Gegensatz zu
der bisher üblichen Annahme, wonach die Schwenk
achse etwa gleichartig wie das Fußgelenk liegen
sollte, um die Neigung des stangenartigen Elements
und des Skifahrerbeines stets etwa gleich und pa
rallel zueinander zu halten.
Hierbei ist es im Sinne einer einwandfrei und zu
verlässig auslösenden Befestigung des stangenar
tigen Elements am Ski ferner von Bedeutung, die
hintere Rastvorrichtung rückwärts von der Schwenk
achse des stangenartigen Elements anzuordnen. Im
Bereich dieser Schwenkachse ist ferner auch vor
teilhaft eine elastische Einrichtung (Federein
richtung) angeordnet, die die Vorspannung des
stangenartigen Elements gegen die Rückseite des
Skifahrerbeines bewirkt. Durch diese federnde Vor
spannung des stangenartigen Elements gegen die
Rückseite des Skifahrerbeines wird letzteres - wie
derum im Gegensatz zu der weiter oben erläuterten
bekannten Ausführung - ohne irgend eine Behinderung
in eine gewünschte Neigung gedrückt (bei genügen
der Nachgiebigkeit), wobei sich diese Vorspannung
auch dadurch besonders günstig auswirkt, daß der
Druck seitens des stangenartigen Elements im mitt
leren Bereich des Schienbeines, aber von der Rück
seite (also von der Wade) her und nicht im Bereich
des Knies angreift.
Diese zuvor beschriebenen Erfindungsmerkmale sowie
darüber hinaus die Merkmale der Unteransprüche, in
denen sinnvolle Ausgestaltungen der Erfindung gese
hen werden, wirken sich besonders vorteilhaft auf
die Auslösesicherheit und Bequemlichkeit bei der
Benutzung dieser erfindungsgemäßen Skibindung aus.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
diesen Unteransprüchen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung seien
nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrie
ben, ohne daß sie eine Begrenzung des Bindungs
aufbaues darstellen sollen.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht der
erfindungsgemäßen Skibindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Skibindung;
Fig. 3 eine Aufsicht auf die erfindungsgemäße
Skibindung;
Fig. 4 eine Aufsicht auf eine Einrichtung zur vor
deren Verbindung der Ski
schuhspitze;
Fig. 5 eine Längsschnittansicht der vorderen
Skischuhspitzen-Verbindung;
Fig. 6 die Einrichtung der vorderen Skischuh
spitzen-Verbindung während des Außereingriff-
Zustandes;
Fig. 7 eine Teil-Schnittansicht entlang der Linie
VII-VII in Fig. 8, zur Darstellung der hin
teren Rast-Verbindung für das Schuhwerk;
Fig. 8 eine schematische Aufsicht auf die Skischuh
sohle;
Fig. 9 eine Detail-Schnittansicht der Verbindung
zwischen dem stangenartigen Element und
dem Schienenelement;
Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der Linie
X-X in Fig. 9;
Fig. 11 eine Detail-Schnittansicht des oberen
Endes des stangenartigen Elements;
Fig. 12 eine Perspektivansicht von einem Teil des
oberen Endes des stangenartigen Elements;
Fig. 13 einen Teil-Längsschnitt durch eine Aus
führungsform der hinteren Rastvorrichtung;
Fig. 14 eine Teil-Schnittansicht entlang der
Linie XIV-XIV in Fig. 13;
Fig. 15 eine Schnittansicht entlang der Linie
XV-XV in Fig. 16;
Fig. 16 eine Längsschnittansicht durch die vordere
Rastvorrichtung;
Fig. 17 eine Schnittansicht entlang der Linie
XVII-XVII in Fig. 18;
Fig. 18 eine Längsschnittansicht der hinteren
Rastvorrichtung;
Fig. 19 eine schematische Perspektivansicht einer
weiteren Ausführungsform der hinteren Rast
vorrichtung;
Fig. 20 eine Ansicht der hinteren Rastvorrichtung
gemäß Fig. 19 in der nicht eingerasteten
Stellung;
Fig. 21 eine Seitenansicht der hinteren Rast
vorrichtung gemäß den Fig. 19 und 20;
Fig. 22 einen Längsschnitt der hinteren Rastvor
richtung;
Fig. 23 eine auseinandergezogene Perspektiv
ansicht der hinteren Rastvorrichtung gemäß
den Fig. 19 und 22.
Zu dem zu benutzenden Ausdruck
"Horizontalebene" sei gesagt, daß es sich hierbei um
die Oberflächenebene handelt, auf der die
Schuhsohle ruhen soll, wenn sie am Ski zu befesti
gen ist. Der in der Zeichnung veranschaulichte Ski
bindungsaufbau
enthält ein im wesentlichen starres Schienenelement 1, das
einen eingestellten Flexibilitäts
grad in der vertikalen Ebene durch die Skilängs
achse besitzt und das vorzugsweise, jedoch nicht aus
schließlich, aus einem flachen Metallelement oder
dgl. hergestellt ist, eine überwiegend
längliche Dimension besitzt und lösbar oder fest
an einem Ski 2 angebracht werden kann,
und zwar durch eine nachfolgend beschriebene selbstauslösende Rasteinrichtung.
Mit diesem Schienenelement 1 kann ein
Schuh 3 durch eine vordere und eine hintere
Verbindungseinrichtung
verbunden werden. Die vordere Verbindungseinrich
tung enthält - wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist -
ein Langloch oder einen Schlitz 4 mit einem erweiterten vorderen
Teil 5, der mit einem vorderen
Zapfen 6 in Eingriff gebracht werden kann, der einen
verbreiterten Kopf 7 aufweist; dieser Zapfen ist
im vorderen Teil eines Mittelkanales 8 in der Sohle 9 des Schuhes 3 aufgenommen.
Die hintere Verbindungseinrichtung enthält einen
elastischen Rohrteil 10 von im
wesentlichen U-förmigem Querschnitt. Dieser Rohr
teil 10 besitzt einen unteren Teil 11, der unterhalb
des Schienenelements 1 angeordnet ist; vom Ende
des unteren Teiles 11 aus erstrecken sich zwei Seiten
arme 12 nach oben und enden in einem abwärts ge
bogenen Rand 13, der einen Sitz zur
Aufnahme eines hinteren Zapfens 14 bildet, der
am hohlen Schuh vorgesehen ist und einen ver
breiterten Kopf 15 aufweist, der während des Ein
führens den sich durch
die einwärts gebogenen Ränder 13 ergebenden elastischen Widerstand überwindet,
jedoch daran gehindert wird, von
dem Rohrteil 10 nach oben außer Eingriff zu kommen, ausgenommen
der Anwendung einer vorbestimmten Zugkraft, da die
einwärts gebogenen Ränder den erweiterten Kopf 15
untergreifen. Weiterhin sind an den Enden des Teiles
11 kleine Sperren oder Haken 11 a vorgesehen, die,
indem sie das Schienenelement 1 umfassen, die Verbin
dung des Rohrteiles 10 mit dem Schienenelement 1
sicherstellen, wobei sie lediglich eine Längsbewegung
des Rohrteiles 10 entlang des Schienenelements 1
unter den Umständen gestatten, die nachfolgend noch
näher beschrieben werden.
Um den Schuh 3 am Schienenelement 1 zu be
festigen, reicht es aus, daß der Benutzer zunächst
den erweiterten Kopf 7 des vorderen Zapfens 6 in
den erweiterten Teil 5 des Schlitzes 4 einführt.
Nachdem der Vorderzapfen 6 in den engen
Abchnitt des Schlitzes 4 derart verschoben ist, daß
er selbst aufgrund des erweiterten Kopfes 7 nicht
nach oben von dem Schlitz außer Eingriff gebracht
werden kann, reicht es aus, wenn der Benutzer
einen bestimmten Abwärtsdruck ausübt, wodurch
der erweiterte Kopf 15 des hinteren Zapfens 14
den elastischen Widerstand der nach einwärts gebo
genen Ränder 13 des elastischen Rohrteiles überwun
den wird, so daß der Zapfen selbst zwischen die
einwärts gebogenen Ränder 13 eindringt, um die oben
erwähnte Verriegelungswirkung zu schaffen.
Zum Außereingriffbringen reicht es aus, den
Schuh so zu bewegen, daß er auf dem Schienenele
ment 1 nach vorwärts gleitet und den
Kopf 7 zurück in den erweiterten Teil 5 des Schlitzes
4 bringt, wodurch der vordere Zapfen 6 außer Eingriff
kommt und der hintere Zapfen 14 sich gegenüber dem Rohr
teil 10 in Längsrichtung verschieben kann, um
von diesem außer Eingriff zu kommen.
Es sei in diesem Zusammenhang festgestellt, daß
es im Bedarfsfalle möglich ist, den Rohrteil
auf dem Schienenelement 1 derart entlanggleiten
zu lassen, daß der Rohrteil nicht weiter am hinteren
Zapfen 14 positioniert ist; diese zuletzt genannte
Lösung kann bei Skilanglauf Verwendung finden, bei dem es
vorzuziehen ist, daß der Hacken des
Schuhes von der Bindung frei bleibt.
Wenn der oben beschriebene Typ der vorderen Verbindungs
einrichtung benutzt wird, dann wird es notwendig,
Einrichtungen zu benutzen, die
den Schuh 3 daran hindern, während des Ski
fahrens gegenüber dem Schienenelement 1 nach vorn
zu gleiten; solche Einrichtungen werden nachfolgend noch
beschrieben und sind Teil einer selbstauslösenden
vorderen Rastvorrichtung, wobei sie wahlweise auch
auf dem Schienenelement 1 placiert sein könnten.
Eine weitere Ausführungsform der vorderen Verbindungs
einrichtung zwischen dem Schuh und dem
Schienenelement 1 ist in der in den Fig. 4 bis 6 ver
anschaulichten Weise möglich. Hierbei ist
im vorderen Teil des Schienen
elements 1 ein langgestreckter Schlitz 16 vorgesehen, der in einem engen Abschnitt
17 endet. In diesen Schlitz 16 ist ein Abzweig
stück 18 eingesetzt, das am vorderen Ende am Schie
nenelement 1 durch eine elastische Zunge 19 gelenkig
angebracht ist, während das der Zunge 19
entgegengesetzte Ende 20 des Abzweigelements 18
dünner werdend ausgebildet ist,
wobei der vordere Zapfen 6 an seinem Kopf mit einer vorderen
Schräge 21 derart ausgebildet sein kann,
daß sie mit der Vorderseite des
Schaftteiles des Zapfens 6 bündig ist.
Ein Einführen zum Einrasten des vorderen Schuhteiles
wird einfach dadurch bewirkt, daß der Kopf 7 auf
das Abzweigstück 18 gestellt und dieses dadurch
entgegen der elastischen Vorspannung der Zunge 19
nach unten zu bewegt wird, wo
raufhin der einmal durch den Schlitz 16 eingeführte
Kopf 7 den Zapfen 6 nach hinten in den
verengten Abschnitt 17 gleiten kann, wo der Kopf 7
unterhalb des Schienenelements verankert wird. In
dem das Abzweigstück 18 unter der Wirkung der
elastischen Zunge 19 in seine obere Position
innerhalb des Schlitzes 16 zurückkehrt, kommt sein Ende
mit dem Zapfen 6 in Eingriff, so daß auf diese
Weise der Zapfen und demzufolge auch der Schuh 3
an einem Vorwärtsgleiten gehindert wird. Um dort
wieder außer Eingiff zu kommen, genügt es, das
Abzweigstück 18 - vorzugsweise unter Benutzung der
Spitze eines Skistockes -
derart nach unten zu drücken, daß der Zapfen 6,
insbesondere dessen Kopf 7, außer Eingriff kommen
kann, und zwar in der umgekehrten Reihenfolge, wie
sie oben für den Einrastvorgang beschrieben worden
ist.
In der Nähe des hinteren Endes vom Schienenelement 1
ist das untere Ende eines
stangenartigen Ele
ments 30 gelenkig angeordnet, das um eine horizontale
Achse 31 geschwenkt werden kann, die im wesentlichen quer
zu der Längsrichtung des am Ski verläuft.
Diese Schwenkachse 31 bildet im wesentlichen die
Verbindung zwischen dem Schienenelement 1
und dem stangenartigen Element (im folgenden nur
Stangenelement genannt) 30 und befindet sich bei der hier
vorgeschlagenen Lösung rückwärts
vom Schuh 3.
Die zapfenartige Schwenkachse 31 ist
durch an
sich bekannte Mittel starr mit dem unteren Ende des
Stangenelements 30 und schwenkbeweglich mit einem
Körper 32 verbunden, der am Schienenelement 1
befestigt ist. Genauer gesagt sind das Stangen
element 30 und die Schwenkachse 31 starr mit einem dem Körper 32 gegenüberliegend ange
ordneten Block 33
verbunden, und zwei Haltestifte 34 gegenüber der Schwenkachse 31 diametral
angeordnet und gleitbeweglich in einem Paar Mitnehmer
nuten 35 aufgenommen, die die Kontur eines Teil-
Kreises aufweisen. Der Eingriff zwischen den Halte
stiften 34 und den Mitnehmernuten 35 bildet praktisch
einen vorderen und hinteren Anschlag
für die Drehbewegung des Stangenelements 30 gegenüber
dem Schienenelement 1.
Weiterhin sind am hinteren Ende der Mitnehmernuten
35 elastische Blöcke 36 vorgesehen, die einen gewissen
Elastizitätsgrad am hinteren Anschlag ge
statten, an dem das Stangenelement 30 sich in seiner
hochgestellten Position und demzufolge beim Skifahren
in seiner Funktionsstellung befindet. Auf dieses
Stangenelement 30 (und darin liegt ein wichtiges
Merkmal dieser Erfindung) wirkt eine elastische Ein
richtung, deren Funktion darin besteht, das nachfolgend noch be
schriebene obere
Ende des Stangenelements 30
in Kontakt mit der Rückseite
des Skifahrerbeines (an der Wade) zu halten, wobei
diese elastische Einrichtung vorzugsweise eine Schrau
benfeder 40 enthält, die innerhalb eines becher
artigen Elements 41 aufgenommen ist, das von der Schwenk
achse 31 an ihrem dem Stangenelement 30 entgegen
gesetzten Ende getragen wird. Die Schraubenfeder ist
an ihrem einen Ende 42 fest mit dem Körper 32 (auf
dessen dem Block 33 entgegengesetzter Seite) verbun
den, während ihr anderes Ende 43 fest in das becher
förmige Element 41 eingesetzt ist. Dieses becher
förmige Element ist um die Schwenkachse 31 drehbeweglich an
geordnet und kann in einer gewünschten Position
gegenüber der Schwenkachse 31 blockiert werden. Insbeson
dere besitzt die Schwenkachse 31 an ihrem dem Stangen
element 30 entgegengesetzten Ende einen Gewindeteil
44, mit dem eine Blockiermutter 45 in Eingriff ist,
an der ein becherförmiges Element 46 befestigt ist,
das an seinem dem Boden des becherförmigen Elements
41 gegenüberliegenden Rand eine Vielzahl von Aus
nehmungen 47 aufweist, in die kleine Kugeln 48 ein
greifen, welche in zugehörigen
Gegenausnehmungen 49 aufgenommen
sind, die am inneren Boden des becherförmigen Ele
ments 41 ausgebildet sind; außerdem ist eine Blockier
mutter 50 vorgesehen, die das becherförmige Element
41 in axialer Richtung festlegt, damit sie - aufgrund der Anordnung
der Kugeln 48 - nicht um die
Schwenkachse 31 rotieren kann. Diese auf das Stangen
element 30 einwirkende elastische Einrichtung ist im
Bedarfsfalle einstellbar. Zu diesem Zweck genügt
es, die Blockiermutter 50 zu lösen und das becher
förmige Element 41 manuell zu drehen, um die Feder
40 bis zu dem bestimmten Punkt vorzuspannen;
dann wird das becherförmige Element 41 mit
Hilfe der Blockiermutter 50 wieder festgezogen, so
daß auf diese Weise die Kugeln 48 in die Ausnehmungen
47 gebracht werden, um - wie oben erwähnt - die relati
ve Drehbewegung des becherförmigen Elements 41 gegen
über der Schwenkachse 31 zu verhindern, wodurch die gewünsch
te elastische Kraft am Stangenelement 30 angelegt ist.
Wie zuvor erwähnt, umfaßt das Stangenelement mit seinem
oberen Ende die Rückseite des Skifahrerbeines an
der Wade. Um dieses Zusammenwirken zwischen dem Ski
fahrerbein und dem Stangenelement 30 zu schaffen,
ist eine Querhülse 51 vorgesehen, die fest an dem
oberen Ende des Stangenelements 30 angeordnet ist
und in der ein gegen die Vorspannung elasti
scher Reibungspolster 52 (die an den Enden der Hülse
51 wirken) drehbarer Querzapfen 53 vorhanden ist,
der an seinen entsprechenden Enden einen festen Arm
54 und einen elastisch auslenkbaren Gabelarm 55
trägt, wobei die Arme 54 und 55 zusammen mit der
Querhülse 51 praktisch die Form eines U-förmigen
Körpers aufweisen, der die Beinrückseite umfaßt.
Der elastisch auslenkbare Gabelarm 55 ist schwenk
beweglich an einem am Ende des Querzapfens 53 ausge
bildeten Joch 56 angeordnet, das auf seiner einen
Seite eine Abschrägung 57 aufweist, von der ein
Stößel 58 vorspringt, auf den eine Feder 59 einwirkt,
die elastisch gegen das Ende des Armes 55 drückt,
wodurch dieser in der Lage ist, nach außen entgegen
der elastischen Vorspannung der Feder 59 nach außen
wegzuspreizen.
Die Arme 54 und 55, die durch den Querzapfen 53 mit
einander verbunden sind, sind für eine gemeinsame
Drehbewegung um die Querhülse 51 in der Weise gehal
tert, daß sie - wie in Fig. 1 mit gestrichelten Linien
schematisch gezeigt - eine Position mit minimalen
Volumen gestatten, wenn die Skibindung für
einen Transport eingestellt wird.
Es sei festgestellt, daß die Form des Körpers anders
als U-förmig sein kann, wobei ihre einzige Funktion
darin besteht, den hinteren Teil des Skifahrer
beines (die Wade) zu umfassen.
Zu dem Vorhergehenden sei hinzugefügt, daß das
Stangenelement 30 vorzugsweise in Teleskop-Kon
struktion ausgeführt ist, und zwar mit einem äußeren
Teil 30 a, der starr mit dem erwähnten Block 33 ver
bunden ist, und mit einem gleitbeweglichen inneren
Teil 30 b, der starr an der Querhülse 51 befestigt
ist. Weiterhin könnten der äußere Teil 30 a und der
innere Teil 30 b - um eine Drehbewegung um die Stangen
elementachse zu verhindern - mit ovalem Querschnitt
oder anderer Form ausgeführt sein, um irgendeine
relative Drehbewegung zu vermeiden, während aber
eine teleskopartige Gleitbewegung gestattet ist.
Vorzugsweise, jedoch nicht unbedingt erforderlich,
ist der innere Teil des U-förmigen Körpers auf ge
eignete Weise gepolstert (zwecks eines Schutzes).
Das starre Schienenelement 1 kann mit dem
Ski durch eine automatisch auslösbare Rasteinrichtung ver
bunden werden, die - wie besonders deutlich in den
Fig. 1, 13 und 14 veranschaulicht ist - am vorderen
Ende einen einfachen Gabelkopf enthält, der für
ein Einsetzen auf einen vorderen Rast
zapfen 60 angepaßt ist, während am
hinteren Ende eine allgemein mit 61 bezeichnete,
automatisch auslösende hintere Rastvorrichtung
vorgesehen ist, wie am besten in den
Fig. 13 und 14 zu erkennen ist.
Wie nur in Fig. 13 deutlich gezeigt ist, besitzt das
Schienenelement 1 an seinem hinteren Ende einen nach
oben geneigten Teil 62, der für ein Einsetzen in
einen Kanal angepaßt ist, der in dem genannten Körper
32 vorgesehen und mittels eines Verriegelungsstiftes
63 blockierbar ist; hierbei kann der Körper 32 wie
gewünscht gegenüber dem geneigten Teil 62 für eine
optimale Einstellung der Skibindung positioniert
werden.
Der Körper 32 ist - oberhalb des mit dem
Teil 62 in Eingriff befindlichen Schlitzes - mit
einem Durchgangskanal 64 geformt,
in dem eine elastische Platte 65 aufgenommen werden
kann, die an ihrem hinteren freien Ende ein Greifelement 66
aufweist, das weiter unten noch näher beschrieben
werden wird. Weiterhin ist in dem genannten Durch
gangskanal 64, und zwar in einem Überlappungsver
hältnis mit der elastischen Platte 65, eine steife
Platte 67 vorgesehen, die gegenüber der elastischen
Platte 65 in der Weise eingestellt wer
den kann, daß die Gebrauchslänge der elastischen
Platte 65 und demzufolge deren Elastizitätsgrad
in der Praxis verändert werden kann. Außerdem greift
eine Sicherungsschraube 168 an der
steifen Platte 67 an, um diese zusammen mit der elastischen
Platte 65 in jeder
gewünschten Position
festzulegen.
Das Greifelement 66 besitzt einen
nach vorn weisenden konkaven Sitz 68, von dessen
Boden aus sich ein Schneeabweisloch 69 erstreckt, durch
das jegliches gelegentliches Aufbauen
von Schnee innerhalb des Sitzes 68 verhindert.
Der Sitz 68 wirkt gegen die Kanten eines dem Sitz 68 gegenüberliegend angeordneten Vorsprunges
70, der
an einem am Ski 2 befestigten hinteren Rastzapfen 71 angeformt
ist.
Es sei ferner hinzugeführt, daß
am freien Ende des geneigten Teiles 62 des Schie
nenelements 1 eine bei 72 angedeutete Einführschräge
oder dgl. vorgesehen ist.
Um die hintere Rastvorrichtung einzuführen, nachdem
die obenerwähnten Einstellungen vorgenommen worden
sind, genügt es, die Einführschräge 72 auf dem
abgerundeten Kopf des hinteren Rastzapfens 71 zu
legen und einen bestimmten Druck anzuwenden, um
dadurch den elastischen Widerstand der elastischen
Platte 65 zu überwinden und den Sitz 68 mit der zu
gehörigen Kante des Vorsprunges 70 in Eingriff zu
bringen.
Da der Sitz
68 mit geeigneten Flächen versehen ist, entlang denen
die Kanten des Vorsprunges 70 gleiten können, kann
eine Auslösekraft durch Anwendung eines Aufwärtszuges
entwickelt werden, die einen bestimmten Anteil
einer Beanspruchung darstellt, die insbesondere seit
wärts, nämlich nach rechts und links, ausgeübt wird
und normalerweise erforderlich ist, wobei die hintere
Rastvorrichtung leichter in Seitwärtsrichtung aus
gelöst wird, als bei einer aufwärts gerichteten
Zugbeanspruchung, die durch die Gelenke leichter
toleriert wird. Ferner ist die Anstrengung, die er
forderlich ist, um den Vorsprung 70 mit dem Sitz
68 in vertikaler Richtung in Eingriff zu bringen,
viel kleiner als die Anstrengung zu deren Außer
eingriffbringen.
Ein wichtiges Merkmal dieser Erfindung besteht auch darin,
daß die vorderen und hinteren Rastvorrichtungen - im
Gegensatz zu untersuchten konventionellen Einrich
tungen - nicht auf Kompression arbeiten. Tatsächlich
passiert es bei automatisch auslösenden Skibindungen her
kömmlicher Ausführung, daß der Fersenteil und der
Vorderteil in der Praxis miteinander zusammenwirken,
um den Schuh - mit gegenseitiger Kompressionswirkung -
zwischen sich und gegen den Ski zu klemmen. Im Gegen
satz dazu, und wie auch in dem vorhergehenden Teil
erläutert worden ist, ist hier die Auslösung nur
am hinteren Ende vorgesehen, während am vorderen
Ende ein Element angeordnet ist, das
das Schienenelement 1 in seiner Position hält,
ohne in die Auslösefunktion hineingezogen zu werden,
mit Ausnahme als Gelenkbewegungselement.
In den Fig. 15 und 16 ist eine allgemein mit 80 be
zeichnete vordere Rastvorrichtung veranschaulicht,
die ein nicht drehbar angeordnetes, bolzenartig ausgebildetes Vorderglied 81
aufweist, das sich vom vorderen Ende des Schienen
elements 1 nach oben erstreckt. Um dieses Glied
herum sowie mit einem gewissen Spiel ist darauf
eine vordere Rastplatte 82 vorgesehen, die
vorzugsweise eine kreisförmige Formgebung besitzt
und
an ihrem vorderen Teil einen
gabelartigen Sitz 83 aufweist, der den Schaft 84 eines
vorderen Zapfens 85 umfaßt, der einen erweiterten
Kopf 86 und eventuell eine vertikale Ab
schrägung in Richtung auf den Sitz 83 aufweist, die
ein gewisses Spiel zwischen
der vorderen Rastvorrichtung 80 und dem Zapfen 85
ermöglicht ist.
Oberhalb der vorderen Rastplatte ist ein erstes
vorderes elastisches Polster 87 plaziert, das von
einer kreisförmigen vorderen Klemmplatte 88 abge
deckt ist, die ihrerseits von einem Laschenelement
89 länglicher Form abgedeckt ist, das einen Schlitz
90 besitzt, der für einen Eingriff
mit dem vorderen Glied 81 ausgebildet ist; außerdem ist an der
Unterseite des Laschenelements 89 eine langgestreck
te Nut 91 vorgesehen, die sich in derselben Rich
tung erstreckt wie der Schlitz 90 und mit der der
obere Kopf 92 eines Klemmstifts 93 in Eingriff
steht, dessen unterer Kopf 94 unterhalb der vorderen
Rastplatte 82 liegt und in einer vorderen Mitnehmer
nute 95 in dem Schienenelement 1 aufgenommen ist.
Über dem Laschenelement 89 ist eine Reibungsplatte
96 vorgesehen, über der ein zweites vorderes
elastisches Polster 97 liegt, das unter Zwischenle
gung einer Unterlegscheibe 98 am oberen Ende durch
eine Vorderkappe 99 zusammengedrückt wird, die auf
das obere Ende des Vordergliedes 81 aufgeschraubt
ist.
Diese vordere Rastvorrichtung 80 besitzt
eine zusätzliche Funktion zum Festlegen des Stie
fels 3 gegenüber dem Schienenelement 1,
der Schuh 3 an
dererseits die Möglichkeit hätte, sich in Längsrich
tung gegenüber dem Schienenelement 1 zu bewegen, wie bereits erwähnt.
Zu diesem Zweck ist das Laschenelement 89 vorge
sehen, das beim Einführen des Kopfes 7
durch den Schlitz 4 nach einer Seite gedreht wird.
Um den Schuh festzulegen,
wird das Laschenelement 89 so gedreht, daß sein
Kopf mit dem vorderen Schuhende
in Eingriff kommt und jegliche Längsverschie
bung dieses Schuhes verhindert, nachdem der
Zapfen 6 im Schlitz 4 plaziert ist. Das Vorsehen
des Schlitzes 90 schafft die Möglichkeit für den
Benutzer, die Länge des Laschenelementteiles
nach Bedarf einzustellen, die gegen
den Schuh vorsteht, wodurch es für verschiedene
Schuhgrößen angepaßt wird.
Wenn der Benutzer das Laschenelement 89 einmal ein
gestellt hat, dann bleibt es aufgrund
der Reibungsplatte 88 in der Position, ohne
sich in Längsrichtung zu bewegen, wobei es auf
diese Weise eine genaue Einstellung der Bindung
gestattet.
Weiterhin gestattet diese vordere Rastvorrichtung
80 im Falle einer Seitwärtsbeanspruchung (wie bei
einer übermäßigen Torsionsbeanspruchung)
auch eine Seitenauslösung durch den unteren
Kopf des Klemmstiftes 93, der aus der vorderen
Mitnehmernute 95 herauskommt,
damit er eine Drehbewegung der vorderen Rastvor
richtung um das Vorderglied 81 herum und infolge
dessen ein Außereingriffbringen des gabelartigen
Sitzes 83 von dem vorderen Zapfen 85 gestattet.
Diese erläuterte vordere Rastvorrichtung 80 ge
stattet außerdem eine Aufwärts-Auslösung. Im Falle
einer Aufwärtsbeanspruchung neigt nämlich
die obere Rastplatte 82 - indem sie die
elastische Vorspannung der Polster 87 und 97 über
windet - dazu, gegen
über dem Vorderglied 81 eine Winkelstellung einzunehmen, und außerdem
kann durch diese unvermeid
lich am Schienenelement 1 hervorgerufene Durchbiegung
der gabelförmige Sitz 83 der Rastplatte 82
von dem Zapfen 85
außer Eingriff kommen, so daß auf diese Weise
eine Selbstauslösung des Schienenelements 1 her
beigeführt wird.
Eine allgemein mit 100 bezeichnete hintere Rastvor
richtung besitzt in dem vor allem in den Fig.
17 und 18 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
ein hinteres Glied 101, das nicht drehbar ist und
sich vom Ende des Schienen
elements 1 vertikal nach oben erstreckt. Dieses - in diesem
Falle ebenso wie das entsprechende vordere Glied 81
bolzenartig ausgebildete - Glied 101 greift
durch eine hintere Rastplatte 102, die gegenüber
dem Glied 101 ein gewisses Spiel aufweist und
- in der eingerasteten Stellung - innerhalb einer
Ausnehmung 103 aufgenommen ist, die auf der Vorder
seite eines hinteren Zapfens 104 vorgesehen ist,
der einen abgerundeten Kopf 105 aufweist. Oberhalb
der hinteren Rastplatte 102 ist eine für eine Seiten
auslösung bestimmte hintere Platte 106 vorgesehen,
die um das hintere Glied 101 angepaßt ist und in
ihrem hinteren Teil einen mit geneigten oder abge
schrägten Flächen versehenen Sitz 107 aufweist, der
um den Zapfen 104 herum angeordnet ist und dessen
freie Enden 108 seitlich von dem Zapfen 104
plaziert sind. Oberhalb der Seitenauslöseplatte
106 befindet sich ein erstes hinteres elastisches
Polster 109, das von einer Zwischen
platte 110 abgedeckt ist, die an ihrem hinteren Teil ein Abzweig
stück 111 aufweist, das sich nach unten erstreckt
und in einem nach hinten geneigten Teil 112 endet.
Dieses Abzweigstück 111 greift, wenn die hintere
Rastvorrichtung 100 mit dem Zapfen 104 in Eingriff
ist, über den hinteren Teil dieses Zapfens 104, um
im Zusammenwirken mit den Platten 102 und 106
eine elastische Klammer zu schaffen, die in der
Weise wirksam ist, daß eine aufhebbare Kupplung in
allen Richtungen der hinteren Rastvorrichtung 100
gegenüber dem hinteren Zapfen 104 geschaffen wird.
Auf der Oberseite der Zwischenplatte 110 befindet
sich ein zweites hinteres elastisches Polster 113,
das unter Zwischenlegung einer hinteren Unterleg
scheibe 115 mittels einer hinteren Kappe 114 fest
geklemmt ist, die auf das freie Ende des hinteren
Gliedes 101 aufgeschraubt ist. Ferner ist ein
Stift 116 vorgesehen, der sich parallel zum hin
teren Glied 101 erstreckt und die Platte 102 mit
der Zwischenplatte 110 verbindet, um zwischen diesen jegliche
Relativ-Verdrehung zu verhindern.
Am unteren Ende, unterhalb der Platte 102, besitzt
der Stift 116 einen abgerundeten Kopf 117, der mit
einer hinteren Mitnehmernut 118
in Eingriff ist, die in das Schienenelement 1 ein
geformt ist. Diese hintere Rastvorrichtung 100 ist
so geformt, daß sie einer Ab
wärts-Seitenauslösung entgegenwirkt, wobei sich
die Gegenwirkung vom
Aufwärts-Auslöse-Widerstand unterscheidet.
Um eine Aufwärts-Auslösung herbeizuführen, muß
das hintere Ende der
hinteren Rastplatte 102 von
der Ausnehmung 103 außer Eingriff kommen. Da diese Ausnehmung 103 eine
beträchtliche Ausdehnung besitzt, ist es erforder
lich, eine vorwärts gerichtete Längsgleitbewegung
des Schienenelements 1 zu erzeugen, wie sie durch
die Form des gabelförmigen Sitzes 83 ermöglicht
wird, so daß sich eine ausreichende Kraft ent
wickelt, um das Abzweigstück 111 gegen den hinteren
Teil zu spreizen, was ein Außereingriffbringen von
der Fläche des hinteren Zapfens 104 gestattet.
Für eine Seitwärts-Auslösung wird es statt dessen
ausreichen, daß die Seitenauslöseplatte 106 sich
hinter dem Zapfen 104 bewegen kann; genauer gesagt
genügt es, daß die Enden 108 des Sitzes 107 sich
über den Zapfen 104 hinausbewegen, und da die Ein
griffsfläche der genannten Randenden 108 gegenüber
der Randfläche der Platte 102 reduziert und die
Bewegung entlang den verschiedenen geneigten Flächen
angepaßt ist, leuchtet es ein, daß es möglich ist,
nach Bedarf und unabhängig voneinander die Auslöse
kräfte einzustellen, die für eine Aufwärts-Auslösung
und eine Seiten-Auslösung erforderlich sind.
Es sei ferner hinzugefügt, daß der nach rückwärts
geneigte Teil 112 des Abzweigstückes 111 durch An
wendung eines nach unten gerichteten Druckes ein
leichtes Ineingriffbringen der hinteren Rastvor
richtung 100 auf dem Zapfen 104 gestattet. In diesem
Zustand kommt es vor, daß das rückwärtige Spreizen
des Abzweigstückes 111 (durch Abbiegen der Platten
in bezug auf das hintere Glied 101, wobei diese
Verformung durch das Vorhandensein der elastischen
Polster 109 und 113 ermöglicht ist) bei der abwärts
gerichteten Einrastbewegung erleichtert wird, während
der entgegengerichteten Bewegung entgegengewirkt wird.
Aufgrund der gerade beschrie
benen Formgebung wird die vom Abzweigstück 111 ausge
übte Klemmwirkung durch das Spreizen
während des Einsetzens der hinteren Rastvorrichtung
100 auf den Zapfen 104 geschwächt, um auf
diese Weise ein solches Einsetzen zu erleichtern. Demgegenüber
steigt auf diese Weise die für den Auslöseschritt
im Vergleich zu der für das Einrasten
erforderlichen Kraft beträchtlich.
Weiterhin ist eine zusätzliche Sicherheit für eine
Seiten-Auslösung vorgesehen. Falls es nämlich aus irgend
einem Grunde (z. B. durch Vereisen, durch Schneeaufbau
oder dgl.) unmöglich wird, den Sitz 107 und vor
allem die Kantenenden 108 von dem hinteren Zapfen 104
in der oben beschriebenen Weise außer Eingriff zu bringen,
dann würde über die bestimmte Größe der Kraftan
strengung hinaus erreicht werden, daß der abgerunde
te Kopf 117 des Stiftes 116 von der hinteren Aus
nehmung 118 außer Eingriff kommt, um eine Drehbe
wegung der ganzen hinteren Rastvorrichtung um das
hintere Glied 101 herum zu erzeugen, mit dem fol
genden Außereingriffbringen des Schienenelements 1
vom Ski, und zwar aufgrund des Außereingriffbringens
vom vorderen Zapfen.
Es sollte ferner noch festgestellt werden, daß es
durch die gerade beschriebene Art der hinteren Rast
vorrichtung nicht länger notwendig ist, am vorderen
Ende ein Selbstauslöseelement vorzusehen, sondern daß
es genügt, eine Führungsaussparung vorzusehen, in
der das vordere Ende des Schienenelements 1 auf
genommen ist und ein gewisses Ausmaß an Längsbe
wegung erlaubt, um ein Freigeben von der hinteren
Rastvorrichtung zu gestatten.
Der Vollständigkeit halber sei noch hinzugefügt,
daß zur Vermeidung einer Beschädigung des Skis
(aufgrund einer bestimmten Hin- und Herbe
wegung der das Stangenelement und seine Kontakt
bereiche mit dem Schienenelement 1 enthaltenden
Zusammenordnung gegenüber dem Ski) eine mit 120
bezeichnete Schutzplatte (Fig. 1) vorgesehen ist,
deren Ränder unterhalb des Bereiches angeordnet
sind, der von dem Block 33 und dem becherförmigen
Element 41 eingenommen wird, so daß diese den
Ski nicht beschädigen können.
Die Fig. 19 bis 23 veranschaulichen eine unter
schiedliche Ausführungsform der hinteren Rast
vorrichtung. Diese Ausführungform basiert jedoch
ebenfalls auf demselben Prinzip der Ausübung einer
Seitenauslösekraft, die niedriger ist als die Auf
wärts-Auslösekraft oder die sich irgendwie anders
davon unterscheidet. Bei dieser Ausführungsform
ist anstelle des hinteren Zapfens 104 eine vertikale
Platte 130 fest auf dem Ski 2 vorgesehen, die mit
einem Paar Seitensitze 131 geformt ist, welche am
vorderen Teil der Platte 130 plaziert sind, die
ferner mit einem in der Mitte der Rückseite plazierten zentralen Sitz 132 ausgebildet
ist;
falls gewünscht, können die Sitze 131 und 132 in
der in der Zeichnung veranschaulichten Weise durch
Durchgangslöcher gebildet sein.
Mit der oberen Seite des Schienenelements 1
ist eine feste Platte 133 fest verbunden, die an ihrer
Rückseite zwei abgerundete Vorsprünge 134 aufweist,
die bei den Seitensitzen 131 angeordnet sind. Weiter
hin erstreckt sich von dieser festen Platte 133
ein horizontaler Gewindestift 135, auf den ein
Nockenelement 136 auf
geschoben ist, das an seinem oberen Ende ein Durch
gangsloch 137 besitzt, in das ein Stoppstift 138
eingreift, der von der festen Platte 133 ausgeht
und das Nockenelement 136 an einer Dreh
bewegung hindert. Dieses Nockenelement 136 bil
det am unteren Ende einen flachen Teil 139, der
durch zwei Schrägteile 140 begrenzt wird. Auf
dem horizontalen Gewindestift 135 befindet sich
eine schwenkbare Platte 141, die einen unteren An
satz 142 besitzt, an dem sich ein hinterer abge
rundeter Vorsprung 143 befindet, der für einen Ein
griff mit dem erwähnten zentralen Sitz 132 ausge
bildet ist (vgl. auch insbesondere Fig. 22). An der
schwenkbaren Platte 141 ist ferner ein
Haltestift 144 vorgesehen, der für ein Einführen
durch das Durchgangsloch 137 am Nockenelement 136
ausgebildet ist, um eine korrekte Winkelstellung der
Platte 141 zu schaffen, und ein kleiner vorspringen
der Griff 145 ist vorgesehen, um eine manuelle Dreh
bewegung der schwenkbaren Platte 141 durchzuführen.
Ferner ist auf dem Gewindestift 135 eine Hülse 146
vorgesehen, die dicht an der schwenkbaren Platte 41
liegt und auf die eine vorgespannte Feder 147
einwirkt, deren Kraft durch eine Buchse 148 ein
stellbar ist, die drehbar mit dem Gewindestift 135
in Eingriff steht (siehe hierzu insbesondere Fig. 22).
In der Gebrauchsstellung der hinteren
Rastvorrichtung sind die abgerundeten
Vorsprünge 134 in die Seitensitze 131 eingeführt,
während der hintere abgerundete Vorsprung 143
in dem zentralen Sitz 132 aufgenommen ist; auf diese
Weise bilden die feste Platte 133 und die schwenk
bare Platte 141 in der Praxis eine Klemmausbildung,
wodurch eine stabile Positionierung geschaffen
wird.
Wenn beispielsweise nach oben wirkende Beanspruchun
gen oberhalb eines als sicher angenommenen Wertes
auftreten, dann kommt es vor, daß die die Platten 133
und 141 enthaltende Klemmverbindung dazu neigt zu
öffnen, so daß die Vorsprünge 134 und 143 von den
entsprechenden Sitzen außer Eingriff kommen, um
die Auslösung herbeizuführen, indem dann
der elastische Widerstand überwunden wird, den
die vorgespannte Feder 147 bewirkt.
Demgegenüber geschieht es im Falle von Seitenbean
spruchungen, daß es genügt, daß nur die abgerunde
ten Vorsprünge 134 von ihren Sitzen außer Eingriff
kommen, während der abgerundete Vorsprung 143 im
zentralen Sitz verbleibt, wodurch die Platte 141
rotieren kann, um auch in diesem Falle die Auslösung
zu ermöglichen, die jedoch mit geringerer Kraft auf
tritt, da - wie obenerwähnt - es genügt, daß nur
ein Teil der abgerundeten Vorsprünge, d. h. die Vor
sprünge 134, aus ihren Sitzen bewegt werden.
Die Schrägteile 140 haben die Funktion, die Posi
tion der Platte 141 aufrechtzuerhalten, die somit
über einen begrenzten Winkel in der einen oder
anderen Richtung rotieren kann, um für den Benutzer
die Möglichkeit zu schaffen, leicht und rasch die
normalen Fahrzeustände wieder herzustellen.
Um die hintere Rastvorrichtung zu sichern, ist der
Benutzer bereits in der Lage, die Vorsprünge an
den genauen Punkten direkt anzuordnen und dann eine
nach unten gerichtete Kraft anzuwenden, durch die die
feste Platte 133 und die schwenkbare Platte 141
weit genug auseinanderbewegt werden können,
damit die Vorsprünge in ihre zugehörigen Sitze
eingeführt werden können; falls gewünscht, ist es
außerdem möglich, die schwenkbewegliche Platte 141
so zu positionieren, daß ihr hinterer abgerundeter
Vorsprung 143 am Schrägteil 140 liegt, und nach dem
Positionieren der Vorsprünge 134 an den Sitzen 131
muß die drehbare Platte manuell gedreht werden, um
den Vorsprung 143 in den zentralen Sitz 132 einzu
führen, damit auf diese Weise die Kupplung vervoll
ständigt wird.
Aus der vorhergehenden Beschreibung dürfte einleuchten,
daß der zuvor beschriebene
Bindungsaufbau
zunächst einmal die Anwendung von sog. weichen
Schuhen durch das Stangenelement
30 ermöglicht, wodurch jegliche seitliche
Hin- und Herbewegung des Schienenbeins gegenüber dem
Ski vermieden wird, um eine Kantenführung zu
schaffen.
Weiterhin werden durch die gerade beschriebene
Ausführungsform jegliche Riemen oder Haken für
die Verbindung des Beines mit dem Stangenelement eli
miniert, da die elastische Einrichtung an dem
Stangenelement vorgesehen ist, die zu jeder Zeit das
Stangenelement 30 mit dem Bein in Berührung hält und
auf diese Weise jedes zufällige Außereingriffbringen
verhindert.
Dem sei ferner hinzugefügt, daß durch das Vorsehen
von hinteren und vorderen automatischen auslösbaren
Rastvorrichtungen, die unabhängig voneinander arbei
ten, die verschiedenen Auslösesysteme bedeutend
sicherer gemacht worden sind, während die Verschieden
artigkeit und der Bereich der brauchbaren Typen von
Skibindungen beträchtlich erhöht ist.
Claims (22)
1. Skibindung, mit
- a) einem im wesentlichen starren Schienenele ment, das automatisch auslösbar und über eine vordere und eine hintere Rastvorrich tung an einem Ski befestigbar ist,
- b) einem um eine quer zur Skilängsachse ver laufende, horizontale Achse schwenkbaren, stangenartigen Element, dessen unteres En de mit dem Schienenelement in Eingriff steht,
- c) eine Einrichtung, die den Schuh eines Skifah rers mit dem Schienenelement abnehmbar ver bindet,
dadurch gekennzeichnet,
- d) daß das obere Ende (51, 54, 55) des stangen artigen Elements (30) die Rückseite des Ski fahrerbeines in dessen mittleren Schienbein bereich umfaßt und gegen diese Rückseite ela stisch vorgespannt ist;
- e) daß die horizontale Schwenkachse (31) des stangenartigen Elements (30) rückwärts vom Schuh (3) des Skifahrers angeordnet ist;
- f) daß die hintere Rastvorrichtung (66, 71; 100) rückwärts von der Schwenkachse (31) des stangenartigen Elements (30) vorgese hen ist.
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung zur abnehmbaren Verbin
dung des Schuhes (3) mit dem Schienenelement (1)
eine vordere Rastverbindung aufweist, die einen
mit einem erweiterten vorderen Teil (5) ausge
bildeten länglichen Schlitz (4) enthält, in den
ein mit einem erweiterten Kopf (7) versehener
vorderer Zapfen (6) eingreifen kann, der im
vorderen Teil eines an der Sohle des Schuhes
(3) vorgesehenen Mittelkanales (8) vorhanden
ist, und daß eine zu dieser Verbindungseinrich
tung gehörende hintere Rastverbindung einen im
wesentlichen U-förmigen elastischen Rohrteil
(10) enthält, der für einen Schnappeingriff
eines mit einem erweiterten Kopf (15) verse
henen hinteren Zapfens (14) ausgebildet ist,
der an der Schuhsohle gerade vor dem Hacken vor
gesehen ist.
3. Skibindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die vordere Rastverbindung einen Längs
schlitz (16) aufweist, der im vorderen Teil des
Schienenelements (1) ausgebildet ist, in einem
verengten Abschnitt (17) endet und in den ein
Abzweigstück (18) eingesetzt ist, das an seinem
vorderen Ende mit dem Schienenelement durch
eine elastische Zunge (19) gelenkig verbunden
ist und das an seinem der elastischen Zunge
gegenüberliegenden Ende konisch zuläuft, daß
der mit Schuh (3) vorgesehene vordere Zapfen (6) an
seinem Kopf (7) eine vordere Abschrägung (21)
besitzt, in die der Schaftteil auf der Vorder
seite des Zapfens (6) im wesentlichen bündig
übergeht, und daß das Ende des Abzweigstückes
(18) ausgebildet ist für eine Anlage gegen den
genannten Zapfen, um diesen gegenüber dem Schie
nenelement festzulegen.
4. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das stangenartige Element (30) an sei
nem unteren Ende mit der Schwenkachse (31)
starr verbunden ist, die ihrerseits schwenk
beweglich mit einem fest mit dem Schienenele
ment (1) verbundenen Körper (32) in Verbindung steht, wobei diese Schwenk
achse und das stangenartige Element starr mit
einem Block (33) verbunden sind, der neben und
gegenüber dem genannten Körper angeordnet ist
und zwei in bezug auf die Schwenkachse diametral
angeordnete Haltestifte (34) aufweist, die gleit
beweglich in zwei kreisbogenförmig ausgebildeten
Mitnehmernuten (35) aufgenommen sind, wobei durch
den Eingriff zwischen den Haltestiften und den
Mitnehmernuten vordere und hintere Anschläge ge
bildet sind.
5. Skibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß an den hinteren Enden der kreisbogen
förmigen Mitnehmernuten (35) elastische Blöcke
(36) als elastische Anschläge für das stangen
artige Element (30) vorgesehen sind.
6. Skibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß eine elastische Vorspanneinrichtung für
das stangenartige Element (30) eine Schraubenfe
der (40) enthält, die in einem becherförmigen
Element (41) aufgenommen und von der Schwenkach
se (31) an dem der Verbindung zum stangenartigen
Element geggenüberliegenden Ende getragen ist,
wobei diese Schraubenfeder an ihrem einen Ende
(42) mit der dem Block (33) gegenüberliegenden
Seite des genannten Körpers (32) und an ihrem
anderen Ende (43) mit dem becherförmigen Element
fest verbunden ist, und daß Mittel zum Blockie
ren des becherförmigen Elements gegenüber der
Schwenkachse vorgesehen sind.
7. Skibindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Mittel zum Blockieren eine Blockier
mutter (50) enthalten, die mit einem auf der
Schwenkachse (31) ausgebildeten Gewindeteil (44)
in Eingriff steht, auf dem ein becherförmiges
Element (46) festgelegt ist, dessen Rand gegen
über dem Boden des erstgenannten becherförmigen
Elementes (41) angeordnet und mit einer Viel
zahl von Ausnehmungen (47) versehen ist, in die
kleine Kugeln (48) eingreifen, die in überein
stimmenden Gegenausnehmungen (49) auf der In
nenseite des Bodens des becherförmigen Elemen
tes (41) aufgenommen sind, wobei eine weitere
Blockiermutter (45) die beiden becherförmigen
Elemente in axialer Richtung gegeneinander fest
legt.
8. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß an dem oberen Ende des stangenartigen
Elementes (30) eine Querhülse (51) fest ange
bracht ist, in der ein Querzapfen (53) entge
gen der Vorspannung elastischer Reibungspolster
(52) schwenkbar ist, wobei an dem einen Ende
des Querzapfens ein fester Arm (54) und am an
deren Ende ein elastisch spreizbarer Arm (55)
angeordnet ist.
9. Skibindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der elastisch spreizbare Arm (55) in
einem gegabelten Element (56) gelagert ist, das
am Ende des Querzapfens ausgebildet ist und eine
Abschrägung (57) aufweist, von der ein elastisch
vorgespannter Stößel (58) vorspringt, der zum
elastischen Einwirken auf das Ende des Armes
ausgebildet ist, wobei dieser Arm eine nach aus
wärts gerichtete, eventuell einstellbare Stopp-
Stellung besitzt.
10. Skibindung nach wenigstens einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das stangenartige Element (30) teleskopartig
ausgebildet ist und dabei einen äußeren, starr
mit dem genannten Block (33) verbundenen Teil
(30 a) sowie einen inneren Teil (30 b) aufweist,
der gegenüber dem äußeren Teil gleitbeweglich
und fest an der Querhülse (51) befestigt ist,
und daß der äußere Teil und der innere Teil
drehfest miteinander verbunden sind.
11. Skibindung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die hintere Rastvorrichtung ein hinteres
Greifelement (66) enthält, das mit dem Ende
einer elastischen Platte (65) verbunden ist,
die in einem in dem genannten Körper (32) aus
gebildeten Durchgangskanal (64) festgelegt ist,
in dem eine feste Platte (67) für eine ein
stellbare Positionierung gegenüber der ela
stischen Platte in der Weise vorgesehen ist,
daß die Gebrauchslänge und Elastizität der er
sten Platte (65) variabel ist.
12. Skibindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das hintere Greifelement (66) mit einem
konkaven Sitz geformt ist, dessen Boden ein
Schneeabweisloch (69) aufweist und mit dem die
Kanten eines Vorsprunges (70) zusammenwirken,
der diesem konkaven Sitz gegenüber angeordnet
und an einem am Ski (2) befestigten hinteren
Rastzapfen (71) angeformt ist.
13. Skibindung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere Rastvorrichtung folgende Tei
le enthält:
- - ein Vorderglied (81), das sich von dem vor deren Ende des Schienenelementes (1) in ver tikaler Richtung nach oben erstreckt;
- - eine um dieses Vorderglied (81) herum mit einem gegebenen Spiel vorgesehene, vordere Rastplatte (82), die an ihrem Vor derteil einen gegabelten Sitz (83) bildet, der den Schaft (84) eines vorderen Zapfens umfaßt, der einen erweiterten Kopf (86) und in Richtung auf die vordere Freigabeplatte eine vertikale Abschrägung aufweist, die für die Schaffung eines Spieles zwischen der vorderen Rastvorrichtung und dem vorderen Zapfen ausgebildet ist;
- - ein auf der Oberseite der vorderen Rastplat te (82) angebrachtes, erstes vorderes ela stisches Polster (87), das von einer kreis förmigen vorderen Klemmplatte (88) abgedeckt ist;
- - ein über der vorderen Klemmplatte liegendes La schenelement (89) von im wesentlichen läng licher Form, das einen Längsschlitz (90) für einen Eingriff mit dem Vorderglied aufweist;
- - eine auf der Unterseite des Laschenelements (89) vorgesehene längliche Führungsnut (91), in die der obere Kopf (92) eines Klemmstiftes (93) ein greift, dessen unterer Kopf (94) unterhalb der vorderen Rastplatte angeordnet und in einer vor deren Mitnehmerausnehmung (95) in dem Schienen element (1) aufgenommen ist;
- - eine über dem Laschenelement (89) vorgesehene Reibungsplatte (96), über der ein zweites vor deres elastisches Polster (97) liegt, das unter Zwischenlegung einer Unterlegscheibe (98) unter dem Druck einer darüber angeordneten, vorderen Kappe (99) liegt, die auf das obere Ende des Vordergliedes aufgeschraubt ist.
14. Skibindung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß das Laschenelement (89) um das Vorder
glied (81) entgegen der elastischen Vorspannung
des zweiten vorderen elastischen Polsters (97)
zu dem Zweck drehbar angeordnet ist, daß das
Ende dieses Laschenelements mit dem vorderen
Ende des Schuhes (3) in Eingriff bringbar oder
von diesem vorderen Ende außer Eingriff bring
bar ist, unter Verhinderung jeglicher Längsbe
wegung des Schuhes.
15. Skibindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine hintere Rastvorrichtung (100) mit folgenden
Teilen:
- - ein hinteres Glied (101), das sich von dem hinteren Ende des Schienenelements (1) in vertikaler Richtung nach oben erstreckt;
- - eine mit diesem hinteren Glied in Eingriff befindliche hintere Rastplatte (102), die dieses Glied mit einem bestimmten Spiel um gibt und in eine Ausnehmung (103) eingreift, die auf der Vorderseite eines hinteren Zap fens (104) mit abgerundetem Kopf (105) vor gesehen ist;
- - eine über dieser hinteren Rastplatte (102) für die Seitenauslösung vorgesehene hintere Platte (106), die um das hintere Glied herum angeordnet ist und an ihrem hinteren Teil einen Sitz (107) mit Schrägflächen auf weist, die um den hinteren Zapfen (104) her um angeordnet sind und deren freie Enden (108) seitlich von diesem Zapfen liegen;
- - ein über dieser hinteren Seitenauslöseplat te (106) vorgesehenes erstes hinteres elasti sches Polster (109);
- - eine dieses erste hintere elastische Polster abdeckende Zwischenplatte (110), die an ihrem Hinterteil ein sich nach unten erstreckendes Abzweigstück (111) besitzt, das mit dem hinteren Teil des hinteren Zapfens in Eingriff bringbar ist;
- - ein auf der Oberseite der Zwischenplatte vorgesehenes zweites hinteres elastisches Polster (113), das mittels einer obe ren Kappe (114) festgelegt ist, die an dem freien Ende des hinteren Gliedes angreift.
16. Skibindung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das freie Ende des Abzweigstüc
kes (111) mit einem rückwärts geneigten
Schrägteil (112) versehen ist, der als Ein
führelement für einen Schnappeingriff der hin
teren Rastvorrichtung auf dem hinteren Zapfen
(104) ausgebildet ist.
17. Skibindung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein sich im wesentlichen par
allel zum hinteren Zapfen (104) erstreckender
und die hintere Rastplatte (102) mit der Zwi
schenplatte (110) verbindender Stift (116) zur
Verhinderung einer Relativ-Drehbewegung dieser
Teile vorgesehen ist, wobei dieser Stift an
seinem unteren Ende und unterhalb der hinte
ren Rastplatte einen abgerundeten Kopf (117)
aufweist, der in eine hintere Mitnehmeraus
nehmung (118) im Schienenelement (1) eingreift.
18. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die hintere Rastvorrichtung eine fest
mit dem Schienenelement (1) verbundene feste
Platte (133) und ein Paar abgerundeter Vor
sprünge (134) enthält, die für ein Einsetzen
in zwei Seitensitze (131) ausgebildet sind,
welche sich in einer fest mit dem Ski (2)
verbundenen vertikalen Platte (130) befin
den, und daß sich zu der festen Platte ein
horizontaler Gewindestift erstreckt (135),
mit dem eine drehbare Platte (141) in Ein
griff bringbar ist, die unter einer elasti
schen Kompression steht und einen abgerunde
ten hinteren Vorsprung (143) aufweist, der
für einen Eingriff mit einem an der genann
ten vertikalen Platte vorgesehenen zentra
len Sitz (132) ausgebildet ist.
19. Skibindung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem horizontalen Gewinde
stift zwischen der festen Platte (133) und
der drehbaren Platte (141) ein Nockenelement
(136) angeordnet ist, das an seinem oberen
Ende ein Durchgangsloch (137) aufweist, in
das ein Stoppstift (138) eingreift, der sich
von der festen Platte aus erstreckt, und daß
das Nockenelement an seinem unteren Ende einen
flachen Teil (139) bildet, der von zwei Schräg
teilen (140) begrenzt ist, die als Stoppelemen
te für die Drehbewegung der drehbaren Platte
ausgebildet sind, und daß ferner ein Halte
stift zum Eingreifen in das Durchgangsloch des
Nockenelementes (144) vorgesehen ist.
20. Skibindung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die drehbare Platte (141) unter
dem Druck einer elastischen vorgespannten Fe
der steht, wobei die Federkraft mittels einer
Buchse (148) einstellbar ist, die auf dem Ge
windestift (135) drehbar angeordnet ist.
21. Skibindung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
solche Einstellbarkeit der hinteren Rastvor
richtung, daß der seitlichen Auslösung ein
niedrigerer Widerstand entgegenwirkt als der
Aufwärtsauslösung.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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