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Skibindung
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einem abgeschrägten Druckstück versehen, an welches ein zweites, gleichfalls keilförmig abgeschrägtes und mittels einer vertikal eingesetzten Stellschraube verschiebbares Druckstück anliegt, wodurch die Fixierung des Klemmbackens in Mittelstellung nachgestellt werden kann.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Skibindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1, 2 und 3 eine auf dem Ski montierte Bindung in teilweisem Mittelschnitt und Draufsichtgeschlossen, bzw. mit geöffnetem Strammerhebel (Fig. 3) : Fig. 4 einen Querschnitt hiezu ! Fig. 5und6 die Sohlenplatte der Bindung in teilweisem Längsschnitt bzw. in Draufsicht ; Fig. 7,8 und 9 eine andere Variante der Skibindung allein, wiederum im Längsschnitt und Draufsicht-geschlossen-bzw. mit ge- öffnetem Strammerhebel (Fig. 9) ; Fig. 10,11 und 12 eine weitere Ausgestaltung der Skibindung in teilweisem Mittelschnitt in Draufsicht bzw. Stirnansicht (in Längsrichtung des Skis gesehen).
Bei der in den Fig. 1-4 dargestellten Ausführungsform der Skibindung sind auf einer am Ski 25 vor der Schuhspitze befestigten, gemeinsamen Grundplatte 3 ein Träger 7 für den von vorne gegen den Schuh gedrückten Klemmbacken 1 sowie der Strammer 4 in Führungen längsverschiebbar angeordnet. Der Klemmbacken ist dabei um einen im Träger 7 eingesetzten Bolzen 2 seitlich verschwenkbar. Der Strammer 4 besteht aus zwei auf der Grundplatte 3 längsverschiebbaren Hülsen 5 und 10, die miteinander mittels des aus den im Gelenk 13 zusammengesetzten Stegen 11 und 12 bestehenden Kniehebels verbunden sind.
In der dem Klemmbacken zugekehrten Hülse 5 liegt eine Druckfeder 6 am Anschlag 9 an, deren anderes Ende sich gegen den verschiebbaren Backenträger 7 um einen Bolzen 8 abstützt. In der vorderend. h. gegen die Skispitze zu liegenden - Hülse 10 des Strammers, die der Feineinstellung desselben dient, ist der Zapfen 14 gelenkig eingesetzt, dessen Gewindebolzen 15 in der im Lager 17 der Grundplatte 3 am Orte drehbaren Mutter 16 geführt ist.
Der Spannhebel 18 des Strammers 4 ist an der Hülse 5 im Gelenk 19 gemeinsam mit dem Steg 12 des Kniehebels angebracht und wird beim Betätigen des Strammers aus der in Fig. 3 ersichtlichen Schräglage nach untengedrückt, wobei dann durch Strecken des gleichfalls nach untengedrückten Kniehebels 11-12 die Hülse 5 in Richtung des Klemmbackens zurückgeschoben und dieser mittels der Druckfeder 6 gegen die Schuhspitze angedrückt wird. Der Klemmbacken 1 wird dabei mittels der in ihm vorne federnd gelagerten Kugel 20 in seiner mittleren-längssymmetrischen-Raststellung festgehalten.
Durch diese Anordnung wird erfindungsgemäss der Skischuh von dem an der Schuhspitze angreifenden Klemmbacken 1 nach hinten gegen das um die Ferse bzw. den Absatz liegende Federzugkabel 21 auf dem Ski eingespannt. Das Federzugkabel 21 ist mit beiden vorderen Enden 22 an beiden Seitenflanken 24 des Skis. 25 angebrachten Haltern 23 verstellbar und lösbar eingehängt und zweckmässig in Führungshaken 26 eingelegt.
Durch dieses Zusammenwirken des mit dem seitlich verschwenkbaren Klemmbacken 1 verbundenen Strammers 4 und des Federzugkabels wird ein verlässliches Lösen des Skischuhes vom Ski sowohl bei Stürzen nach der Seite, als auch bei Stürzen nach vorne mit Sicherheit gewährleistet. Weiters wird mit dieser Skibindung infolge des lösbaren Federzugkabels 21 auch ein Langstreckenlauf ermöglicht.
In Fig. 4 (Querschnitt) ist die Führung der längsverschiebbaren Hülse 5 des Strammers 4 auf der Grundplatte3 ersichtlich. Die nach oben umgebogenen Seitenkanten 42 der Grundplatte 3 greifen um die seitlich vorstehenden'Leisten 41 der Hülse 5.
In der : Fig. 5 und 6 ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Sohlenplatte der erfindungsgemässen Skibindung veranschaulicht. An der Platte43, auf der der Schuh aufgesetzt wird, ist vorne eine zweite, mit Querschlitzen 44 versehene Platte befestigt, auf der ein Schieber 47 angeordnet ist, welcher seitlich Führungshaken 48 für das Federzugkabel 21 trägt und mit den nach untengebogenen Längskanten 45 seiner entsprechenden Querschlitze 46 in die Schlitze 44 der- Grundplatte einrastet. Auf der Sohlenplatte 43 kann zweckmässig ein zusätzliches Paar, entsprechend der Breite des Skischuhes querverstellbarer Führungshaken 49 angeordnet sein, deren gegeneinander gerichtete Laschen 50 mit einer Verzahnung 51 od. dgl. in komplementäre Ausnehmungen eingreifen.
Die Fig. 7-9 zeigen eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemässen Skibindung, die bei Stürzen nach vorne ein verlässliches Lösen der Bindung vom Schuh durch Öffnen des Strammers gewährleistet. Hiebei ist in der Hülse 5 des Strammers 4 unterhalb des Bolzens 14', an dem der Spannhebel 18 angelenkt ist, ein Nocken 29 mit einer nach vorne gerichteten Sehrägfläche 27 angeordnet und weiters ein einerseits an der vorderen Hülse 10 und anderseits am Spannhebel 18 angelenkier Verbindungs- hebel 28 vorgesehen, der mit seinem hinteren Ende an dieser Schrägfläche 27 aufsitzt und bei Druck auf die Hülse 5 von hinten-d.
h., wenn der Schuh stark gegen den Klemmbacken 1 und dieser wieder über seinen Träger 7 und die Druckfeder 6 auf den Strammer 4 drückt-nach oben gedrückt wird, wodurch zwangsläufig der Spannhebel 18 gleichfalls angehoben und dadurch der Strammer 4 geöffnet wird. Durch
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diese Anordnung wird also beim Sturz nach vorne die Bindung einwandfrei gelöst.
In den Fig. 10-12 ist schliesslich eine besondere Ausfuhrungsform der Befestigung und Lagerung des
Klemmbackens 1 veranschaulicht, mit der sowohl eine einfache Höhenverstellung als auch-einstellung ermöglicht wird : Im Endteil 30 des auf der Grundplatte 3 längsverschiebbaren Backenträgers 7 ist der Bol- zen 2" vertikal eingesetzt und um diesen eine Schraubenfeder 31 angeordnet, die in einer Ausnehmung 32 des Klemmbackens 1 liegt. Die Höheneinstellung des Klemmbackens 1 erfolgt nun mittels der in den
Bolzen 2" von oben in die Gewindebohrung 34 eingesetzten Stellschraube 33, deren Kopf auf dem in den
Klemmbacken 1 von oben eingesetzten Druckstück 35 aufliegt.
Um auch bei dieser Anordnung ein sicheres Klemmen bzw. Verrasten des Klemmbackens 1 in seinem
Träger 7 zu erzielen, ist in der Bohrung, welche die Rastkugel 20 mit der zugehörigen Druckfeder führt, erfindungsgemäss ein mit einer Schrägfläche 37 versehenes Druckstück 38 eingesetzt, an welches ein zweites, gleichfalls keilförmig abgeschrägtes und mittels einer vertikal eingesetzten Stellschraube 40 verschiebbares Druckstück 39 anliegt, wodurch die Fixierung des Klemmbackens inMittelstellung,-der
Druck der Kugel 20 auf den Träger 7 -, nachgestellt werden kann.
Der Klemmbacken l ist an der Anlagefläche zur Unterstützung seiner Feststellung an der Sohlenspit- ze mit einer Auflage 36 aus weicherem Werkstoff - wie Gummi od. dgl. - versehen.
PATENTANSPRÜCHE-
1. Skibindung, bestehend aus einer Grundplatte, einem abnehmbaren flexiblen Federzug-Fersen- 'kabel, einem den Skischuh vorne erfassenden, seitlich verschwcnkbaren Klemmbacken sowie aus einem mit diesem nachgiebig verbundenen Vorderstrammer, welcher den Schuh mittels des Klemmbackens in das Federzugkabel von vorne nach hinten einspannt, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbacken (1) auf einem Träger (7) höhenverstellbar, durch ein Halteorgan in Mittelstellung feststellbar sowie mit dem
Vorderstrammer (4) durch eine Druckfeder (6) verbunden ist, und dass der Vorderstrammer (4) aus zwei auf der Grundplatte (3) in Führungen längsverschiebbaren Hülsen (5 und 10) sowie aus einem an diesen beiden Hülsen angelenkten, von einem Spannhebel (18) betätigten Kniehebel (11-12) besteht,
wobei in der ersten - dem Klemmbacken zugewendeten - Hülse (5) die mit dem Träger (7) des Klemmbackens (1) verbundene Druckfeder (6) gelagert ist und die andere, weiter vorne auf der Grundplatte feststellbare Hül- se (10)-welche zum Justieren der Druckfeder (6) dient-einen Gewindebolzen (14,15) trägt, der in einer in einem Lager (17) der Grundplatte drehbaren Mutter (16) geführt ist, und dass ferner das um die
Ferse bzw.
den Absatz liegende Federzugkabel (21) mit seinen vorderen Enden (22) an beiden Seitenflan- ken (24) des Skis (25) - vorzugsweise an Haltern (23)-langsverstellbar und lösbar angebracht und in an sich bekannte Führungshaken (26) eingelegt ist, und dass schliesslich die auf dem Ski (25) befestigte Sohlenplatte (43) an ihrem vorderen Ende mit Querschlitzen (44) versehen ist, in die ein mit seitlichen Führungshaken (48) für das Federzugkabel (21) sowie ein auf der Sohlenplatte gelagerter, gleichfalls mit Schlitzen (46) versenener Schieber (47) mit nach unten gedrückten Leisten (45) einrastet, wobei die Sohlenplatte (43) vorzugsweise ein weiteres Paar querverstellbarer Führungshaken (491 tragt, deren gegeneinandergerichtete Laschen (50) mit einer Verzahnung (51) od. dgl.
in komplementäre Ausnehmungen eingreifen (Fig. l, 2,3, 7,5 und 6).