DE2731561A1 - Langlaufbindung - Google Patents
LanglaufbindungInfo
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
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- A43B5/00—Footwear for sporting purposes
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Description
κ 83 PG 65 MERTENS & KEIL
12. Juli 1977 ** PATENTANWÄLTE
Frankfurt am ilain
273 ibM
Fischer Gesellschaft m.b.H., Ried i.I. (Österreich) Langlaufbindung
Die Erfindung betrifft eine langlaufbindung mit einem vor dem Zehenbereich an einem spitzenseitigen
Sohlenfortsatz angreifenden Backen·
Bs sind bereits Langlaufbindungen mit Zehenführungsbacken
und mit einem mit seinen Schenkelenden an den Zehenführungsbacken schwenkbar befestigten Bügel bekannt
geworden, der in niedergeschvenkter Stellung mittels eines in der Längsmitte am Vorderende des Backens schwenkbar gelagerten
zahnstangenartigen Hebels fixierbar ist. Zur Verhinderung eines Ausrutschens nach hinten sind von der
Bodenplatte des Backens nach oben abstehende Dorne vorgesehen, auf welche der Schuh mit bodensei ti gen, im Bereiche
des Sohlenfortsatzes angeordneten Löchern aufgesetzt wird. Bei einer anderen ähnlichen Ausführungsform einer Langlaufbindung
erfolgt die Schuhfixierung durch von oben einrastende Dorne· Bindungen dieser Art sind verhältnismäßig
voluminös und ragen mit einem wesentlichen Teil der Seitenführungen über den Längsrand der Skier hinaus,
wodurch hohe Reibungen in der Spur entstehen.
Bei der Skibindung nach der CH-PS 147.184 ist ein der keilförmigen Fußform angepaßter Winkel backen vorgesehen,
auf den innerhalb des Zehenbereiches eine schmale Führungsleiste angehakt ist, die in eine äquivalente Nut
eines am Sohlenrand zu beiden Seiten des Schuhoberteiles angebrachten Beschlages eingreift· Die so gebildete Engstelle
muß breiter als der Fuß sein, wodurch eine übermäßig breite Bindung entsteht, die für die an sich
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schmalen Langlaufskier ungeeignet ist.
Schließlich sind Langlaufbindungen mit vor dem Zehen-Ballenbereich
angeordneten Backen bekannt geworden, dessen Spitzenteil kastenförmigen Querschnitt zum Einführen eines
Sohlenfortsatzes aufweist, welcher darin durch einen seitlich einzusteckenden Dorn fixierbar ist. Wohl zeichnet sich
dieser Backen durch seine kleine Form aus, wodurch er weniger Reibung in der Spur verursacht und geringes Gewicht aufweist,
doch ist die Fixierung des Schuhes umständlich, wobei auch der Verlust des Domes zu befürchten ist.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Backens mit den Vorteilen des zuletzt genannten, ohne jedoch die Nachteile
desselben in Kauf nehmen zu müssen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird bei einer Langlaufbindung der eingangs erwähnten
Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Backen in Draufsicht gesehen vor der Fußspitze eine vorzugsweise schmäler
als der Fuß ausgeführte Engstelle bzw. Einschnürung und der Sohlenfortsatz eine der Engstelle bzw. Einschnürung
entsprechende Aussparung aufweist, wobei eine lösbare Festhal tevorrichtung zur Sicherung des Sohlenfortsatzes gegen
Abheben von Backen vorgesehen ist.
Als Festhaltevorrichtung kann beispielsweise ein sich quer zur Skilängsachse erstreckender, an seinem einen Ende um
eine in der Laufrichtung gelegene Achse schwenkbarer, an seines anderen Ende einrastbarer Bügel zum Festhalten des spitzensei
tigen Sohlenfortsatzes vorgesehen sein.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Bindung besteht in der
Möglichkeit des Einstieges in die Bindung von oben, so daß der Ski nicht, wie bei den bekannten Bindungen, bei welchen der
Schuh in die Bindung nach vorne eingeführt wird, in dieser Richtung wegrutschen kann·
- 2 709884/0821
273156 Ί
an Hand der Zeichnung näher erläutert, in welcher ein
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Langlaufbindung
sowie des hierfür ausgebildeten Schuhes dargestellt ist. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht des Backens der Langlaufbindung
mit nur angedeutetem Schuh, Pig« 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 bei eingesetztem Schuh, Fig.
eine Ansicht des Backens in der Richtung des Pfeiles B
in Fig. 1 bei eingesetztem Schuh und abgetrenntem Griff und Fig. 4 eine Ansicht des Backens in der Richtung des
Pfeiles C der Fig· 1 ebenfalls bei eingesetztem Schuh.
1 bezeichnet den Backen der erfindungsgemäßen Langlaufbindung, velcher in der Draufsicht gesehen zur Skispitze
hin zusammenläuft und nahe seinem spitzenseitigen Ende eine Engstelle 2 aufweist, über die sich quer zur Skilängsaches
ein Bügel 3 erstreckt. Eine Sohlenplatte 4 des Backens 1 besitzt Löcher 5 zum Niederschrauben desselben am Ski 6
sowie hochgezogene Längsränder 7, 8 zwischen denen ein Sohlenfortsatz 9 eines Langlaufschuhes 10 zu liegen kommt·
Der Seitenrand des Sohlenfortsatzes 9 folgt dem Seitenverlauf des Backens 1 und besitzt eine dementsprechende Einschnürung
bzw· Engstelle, die auch als Hals bezeichnet werden kann, welche eine nach Einsetzen des Sohlenfortsatzes
9 von oben her in den Backen eine Fixierung des Langlaufschuhes in der Laufrichtung bietet.
Der Bügel 3 besteht aus federndem Material und ist an seinem einen Ende in einer use 11 des hochgezogenen
Längsrandes 8 schwenkbar gelagert, während das andere End« des Bügels 3 zu einem Griff 12 geschwungen in eine Ausnehmung
13 des Längsrandes 7 eingerastet werden kann, die einen nach unten offenen Haken 14 bildet.
Die Oberseite des Sohlenfortsatzes 9 ist gekrümmt, d.h. im Querschnitt quer zur Laufrichtung bogenförmig bzw.
bombiert ausgeführt, wobei die IrUmmung zum Zwecke des
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leichteren Spannens des Bügels 3 asymmetrisch mit dem Scheitel nahe der öse 11, in welcher der Bügel gelagert
ist, ausgeführt ist.
Der Bügel 3 besitzt eine Auskröpfung 15» durch
welche er in der Spannstellung gegen Verdrehung gesichert ist· Die dargestellte Auskröpfung kann durch jede Form
einer in der Spannstellung des Bügels in der Laufrichtung gelegene Krümmung bzw. durch eine flache Ausbildung mit
gleichem Erfolg ersetzt werden. Im vorliegenden Falle ist der Bügel aus einem Federdraht hergestellt.
Das Einsteigen in den Backen 1 erfolgt, vie bereits einleitend als Vorteil der erfindungsgemäßen Langlaufbindung
hervorgehoben wurde, bei zurückgeschwenktem
bzw. geöffneten Bügel 3 von oben, worauf der Bügel 3 unt er steigender Vorspannung geschlossen, d.h. in die
Spannstellung niedergeschwenkt und in der Ausnehmung 13 eingerastet wird, wodurch die Bindung geschlossen
bzw. die Schuhsohle in dieser sicher gehalten ist.
Da die Schuhsohle}, allenfalls einschließlich des Schaftes aus Kunststoff gespritzt , gegossen oder
auf andere Weise geformt wird, besteht keinerlei Schwierigkeit, dem Sohlenfortsatz 9 jede beliebige, für den
angestrebten Zweck geeignete Form zu geben«
Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung verschiedene konstruktive Abänderungen vorgenommen
werden· So ist es beispielsweise möglich, die der Oberseite des Sohlenfortsatzes 9 gegebene Krümmung alternativ
dem Bügel 3 oder beiden Teilen anteilig zu geben. Bei ausreichender Zusammendrückbarkeit des Sohlenfortsatzes
9 kann der Bügel 3 starr oder nur gering federnd ausgeführt sein.
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Schließlich besteht auch die Möglichkeit, anstelle des schwenkbaren Bügels 3 andere Festhaltevorrichtungen
vorzusehen, die am Backen angebracht, den Sohlenfortsatz 9 in der Spannstellung der Bindung am Abheben
vom Backen 1 hindern.
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Claims (4)
- MERTENSAKEILPATENTANWÄLTEPatentansprüche t!./Langlaufbindung mit einem vor dem Zehenbereich an einem Spitzenseitigen Sohlenfortsatz angreifenden Backen, dadurch gekennzeichnet, daß der Backen (1) in Draufsicht gesehen vor der Fußspitze eine vorzugsweise schmäler als der Fuß ausgeführte Engstelle (2) bzv. Einschnürung und der Sohlenfortsatz (9) eine der Engstelle bzv· Einschnürung entsprechende Aussparung aufveist, wobei eine lösbare Festhaltevorrichtung zur Sicherung des Sohlenfortsatzes (9) gegen Abheben vom Backen (1) vorgesehen ist«
- 2. Langlaufbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festhaltevorrichtung einen sich quer zur Skilängsachse erstreckenden, an seinem einen Ende um eine in der Laufrichtung gelegene Achse schwenkbaren, an seinem anderen Ende einrastbaren Bügel (3) zum Festhalten des spitzenseitigen Sohlenfortsatzes (9) aufweist.
- 3· Langlaufschuh mit spitzenseitigern Sohlenfortsatz für eine Langlaufbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenfortsatz (9) von der Wurzel gegen die Spitze hin verjüngt ist und eine beiderseitige Einschnürung bzw· Engstelle bildet, an die eine Verbreiterung des Sohlenfortsatzes (9) anschließt.
- 4. Langlauf schuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenfortsatz (9) im Querschnitt quer zur Laufrichtung nach oben gekrümmt ist.5· Langlaufschuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung asymmetrisch mit dem Scheitel nahe der Anlenkstelle des Bügels (3) ausgebildet ist.709814/0821ORIGINAL fN6PECTED
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