-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein pharmazeutische Zusammensetzungen,
die als einen wirksamen Bestandteil eine Verbindung umfassen, die
eine Purinstruktur aufweist, und sie betrifft insbesondere einen
Typ-2-Helfer-T-Zell (im folgenden mit „Th2" abgekürzt)-selektiven Inhibitor der
Immunantwort und einen Regulator der Immunantwort. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung einen Th2-selektiven Inhibitor
der Immunantwort und einen Regulator der Immunantwort, welche jene
Krankheiten effektiv behandeln oder diesen vorbeugen können, die
zurückzuführen sind
auf eine nicht normale Erhöhung
einer Immunantwort auf der Th2-Seite (d.h. allergische Erkrankungen,
wie z. B. Asthma, allergische Dermatitis oder allergische Rhinitis
oder die Autoimmunkrankheit systemischer Lupus erythematosus), indem
sie die Immunantwort auf der Th2-Seite hemmen und die Immunantwort
auf der Typ-1-Helfer-T-Zell (im folgenden mit „Th1" abgekürzt)-Seite verstärken.
-
Hintergrundtechnik
-
Was
bei der Immunantwort die Hauptrolle spielt, sind die Helfer-T-Zellen.
Es gibt zwei Klassen von Helfer-T-Zellen, Th1 und Th2. Die Cytokine,
die produziert werden, wenn Th1 aktiviert wird, schließen Interleukin-2 (IL-2)
und Interferon-γ (IFN-γ) ein, und
die Cytokine, die produziert werden, wenn Th2 aktiviert wird, schließen Interleukin-4
(IL-4) und Interleukin-5 (IL-5) ein. Die Cytokine auf der Th1-Seite
induzieren die Aktivierung von Makrophagen und natürlichen
Killerzellen und sind hauptsächlich
bei der zellulären
Immunität
involviert, wie z. B. der Infektionskontrolle gegenüber Viren
und Bakterien. Auf der anderen Seite ist es bekannt, daß die Cytokine
auf der Th2-Seite bei der humoralen Immunität involviert sind, wie z. B.
die Antikörperproduktion
von B-Zellen. Insbesondere IL-4 induziert nicht nur die Produktion
von IgE-Antikörpern
durch B-Zellen, sondern wirkt auch auf die Differenzierung und Proliferation
von Th2-Zellen. IL-5 hat verschiedene Wirkungen, wie z. B. die Aktivierung,
die Differenzierung/Proliferation und die Verlängerung der Lebensdauer von
Eosinophilen, und spielt eine wichtige Rolle bei der allergischen
Entzündung.
Es wird daher davon ausgegangen, daß die allergische Entzündung durch
einen unnormalen Anstieg der Immunantwort auf der Th2-Seite verursacht
wird. Kürzlich
wurde das Vorhandensein von IL-4 und IL-5 in den betroffenen Teilen
von Asthma-Patienten und von Patienten mit atopischer Dermatitis
bestätigt.
-
Herkömmlich wurden
Asthma, atopische Dermatitis und dergleichen mit antiallergischen
Mitteln behandelt. Allerdings hemmen solche Mittel nicht die Immunantwort
durch Th2, wie im Falle von Histamin, wo sie lediglich einen Teil
der allergischen Reaktionen in der Abwärtsrichtung hemmen. Daher ist
ihre klinische Wirkung insuffizient. Demzufolge haben sich nur Steroide
als wirksam gegen diese Erkrankungen erwiesen. Allerdings verursacht
die Langzeitverabreichung von Steroiden weitreichende Nebenwirkungen
(Diabetes, Infektionen, Funktionsstörungen der Nebenniere, Mondgesicht
etc.). Da Steroide die Immunantwort auf sowohl der Th1-Seite als
auf der Th2-Seite hemmen, führt
die Verabreichung von Steroiden zu einer Absenkung der Resistenz
der Patienten gegenüber
viralen Infektionen, da deren Immunantwort abgesenkt wird. Um diesen Nachteil
zu überwinden,
kann von einem Arzneistoff, der die Immunantwort auf der Th2-Seite
hemmt und gleichzeitig die Immunantwort auf der Th1-Seite verstärkt, gesagt
werden, daß er
bevorzugt ist, da ein solcher Arzneistoff den Vorteil aufweist,
daß er
Infektionen, die durch einen Virus oder dergleichen verursacht werden, vorbeugt.
-
Aus
dem bisher Beschriebenen kann angenommen werden, daß wenn ein
Arzneistoff entwickelt wird, der die Immunantwort auf der Th1-Seite,
repräsentiert
durch die Produktion von IFN-γ,
verstärkt,
und welcher die Immunantwort auf der Th2-Seite, repräsentiert
durch die Produktion von IL-4 und IL-5, hemmt, daß dieser Arzneistoff
ein wirksames und hochgradig sicheres therapeutisches oder prophylaktisches
Mittel für
allergische Erkrankungen sein wird.
-
Auch
für die
Autoimmunkrankheiten, wie z. B. systemischer Lupus erythematosus,
wird angenommen, daß sie
ein Stadium darstellen, in dem die Immunantwort auf der Th2-Seite
unnormal gereizt wurde (Medical Immunology, 15. 401, 1985). Es wird
daher angenommen, daß ein
Arzneistoff, welcher die Immunantwort auf der Th1-Seite verstärkt und
die Immunantwort auf der Th2-Seite hemmt, wie es oben beschrieben
wurde, ein therapeutisches Mittel für Autoimmunkrankheiten ist.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Unter
solchen Umständen
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein wirksames Therapeutikum
für allergische
Erkrankungen bereitzustellen, die durch einen unnormalen Anstieg
der Immunantwort auf der Th2-Seite verursacht werden, wobei dieses
Therapeutikum die allergischen Erkrankungen behandelt, indem es
die Immunantwort auf der Th1-Seite, repräsentiert durch dir Produktion
von IFN-γ,
verstärkt
und gleichzeitig die Immunantwort auf der Th2-Seite, repräsentiert
durch die Produktion von IL-4, IL-5, hemmt.
-
Als
ein Ergebnis umfassender und intensiver Untersuchungen zur Entwicklung
eines Arzneistoffs, der die Immunantwort auf der Th1-Seite, repräsentiert
durch die Produktion von IFN-γ,
verstärkt
und gleichzeitig die Immunantwort auf der Th2-Seite, repräsentiert
durch die Produktion von IL-4, IL-5, hemmt, haben die Erfinder der
vorliegenden Erfindung herausgefunden, daß Purinderivate, die eine bestimmte
Struktur aufweisen, die Immunantwort auf der Th1-Seite verstärken und
die Immunantwort auf der Th2-Seite hemmen. Auf diese Weise wurde
die vorliegende Erfindung erhalten.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Typ-2-Helfer-T-Zell-selektiven
Inhibitor der Immunantwort und einen Regulator der Immunantwort,
die als einen wirksamen Bestandteil jeweils ein Purinderivatumfassen,
das dargestellt ist durch die allgemeine Formel (I):
wobei
R
2 Wasserstoff oder eine C
1-14-Kohlenwasserstoffgruppe
ist, wobei -CH
2-, welches nicht direkt an
das Puringerüst
gebunden ist, und CH
2 in -CH
3,
welches nicht direkt an das Puringerüst gebunden ist, mit Carbonyl,
Sulfonyl, -O- oder -S- substituiert sein können,
=CH
2 mit
=O oder =S substituiert sein kann,
C-H in -CH
2-,
welches nicht direkt an das Puringerüst gebunden ist, C-H in -CH
3, welches nicht direkt an das Puringerüst gebunden
ist, C-H in >CH-,
welches nicht direkt an das Puringerüst gebunden ist, C-H in =CH-, welches
nicht direkt an das Puringerüst
gebunden ist, und C-H in =CH
2 mit N, C-Halogen
oder C-CN substituiert sein können,
R
6 Hydroxyl, Amino oder Amino, welches mit
einem geradkettigen C
1-10-Alkyl oder einem
geradkettigen C
2-10-Alkenyl mono-substituiert
ist, ist,
R
8 Hydroxyl, Mercapto, C
1-18-Acyloxy oder Kohlenwasserstoffgruppen-substituierendes
C
1-19-Oxycarbonyloxy ist,
und
R
9 eine C
1-14-Kohlenwasserstoffgruppe
ist, in der -CH
2-, welches nicht direkt
an das Puringerüst
gebunden ist, und CH
2 in -CH
3,
welches nicht direkt an das Puringerüst gebunden ist, mit Carbonyl,
Sulfonyl, -O- oder -S- substituiert sein können,
=CH
2 mit
=O oder =S substituiert sein kann,
C-H in -CH
2-,
welches nicht direkt an das Puringerüst gebunden ist, C-H in -CH
3, welches nicht direkt an das Puringerüst gebunden
ist, C-H in >CH-,
welches nicht direkt an das Puringerüst gebunden ist, C-H in =CH-, welches
nicht direkt an das Puringerüst
gebunden ist, C-H in =CH
2 und C-H in ≡CH mit
N, C-Halogen oder C-CN substituiert sein können,
oder seines Tautomers
oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes des Purinderivats oder des Tautomers.
-
Insbesondere
werden der Th2-selektive Inhibitor der Immunantwort und der Regulator
der Immunantwort gemäß der Erfindung
als ein Antiallergikum verwendet. Sie sind pharmazeutische Mittel,
die zur Linderung der Bedingungen von allergischen Erkrankungen,
die aufgrund verschiedener Ursachen entwickelt wurden, zu lindern,
oder um der Manifestation von Symptomen vorzubeugen. Die oben genannten
allergischen Erkrankungen schließen insbesondere ein allergische
Dermatitis, allergische Rhinitis, atopische Dermatitis, Asthma (atopisches
Asthma, nicht-atopisches Asthma). Der Th2-selektive Inhibitor der
Immunantwort und Regulator der Immunantwort gemäß der Erfindung werden als
ein therapeutisches oder prophylaktisches Mittel für solche Krankheiten
verwendet. Darüber
hinaus werden sie als ein therapeutisches oder prophylaktisches
Mittel für
die Autoimmunkrankheit systemischer Lupus erythematosus, die vergleichbar
unangenehme Symptome aufzeigt, verwendet.
-
Das
Purinderivat, das durch die allgemeine Formel (I) dargestellt wird,
welches bei der vorliegenden Erfindung als ein aktiver Bestandteil
verwendet wird, wird unten noch ausführlicher beschrieben werden.
-
Zunächst umfaßt die Kohlenwasserstoffgruppe
in der allgemeinen Formel (I), die oben beschrieben wird, jede unter
gerade- oder verzweigt-kettigen Kohlenwasserstoffgruppen, monozyklischen
Kohlenwasserstoffgruppen, monozyklischen Kohlenwasserstoffgruppen
ohne oder mit (einer) Seitekette(n), polyzyklischen Kohlenwasserstoffgruppen
ohne oder mit (einer) Seitenkette(n), Spiro-Kohlenwasserstoffgruppen ohne oder mit
(einer) Seitekette(n), Kohlenwasserstoffgruppen mit einer Struktur
von angeordneten Ringen ohne oder mit (einer) Seitenkette(n) oder
kettige Kohlenwasserstoffgruppen, die mit einer/den oben beschriebenen
zyklischen Kohlenwasserstoffgruppe(n) substituiert sind. Die Kohlenwasserstoffgruppe
in der allgemeinen Formel (I) umfaßt ebenfalls sowohl gesättigte Kohlenwasserstoffgruppen
als auch ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppen, sie schließt jedoch nicht diejenigen
ungesättigten
Kohlenwasserstoffgruppen ein, die die Ketinstruktur C=C=C aufweisen.
Die spezifischen Beispiele von gerade- oder verzweigt-kettigen Kohlenwasserstoffgruppen
schließen
ein gerade-kettiges Alkyl mit 1 oder mehreren Kohlenstoffatomen,
verzweigt-kettiges Alkyl mit 3 oder mehreren Kohlenstoffatomen (welche
Kohlenwasserstoffgruppen mit gesättigter
Kette sind), gerade-kettiges Alkenyl mit 2 oder mehreren Kohlenstoffatomen,
verzweigt-kettiges Alkenyl mit 3 oder mehreren Kohlenstoffatomen,
gerade-kettiges Alkinyl mit 3 oder mehreren Kohlenstoffatomen, verzweigt-kettiges
Alkinyl mit 4 oder mehreren Kohlenstoffatomen, gerade-kettiges Alkadienyl
mit 4 oder mehreren Kohlenstoffatomen und verzweigt-kettiges Alkadienyl
mit 5 oder mehreren Kohlenstoffatomen (welche Kohlenwasserstoffgruppen mit
ungesättigten
Ketten sind). Die spezifischen Beispiele von monozyklischen Kohlenwasserstoffgruppen schließen ein
Cycloalkyl mit keiner Seitenkette und mit 3 oder mehreren Kohlenstoffatomen
und Cycloalkyl mit (einer) Nebenketten(n) und mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen
insgesamt (welche gesättigte
monozyklische Kohlenwasserstoffgruppen sind), Cycloalkenyl mit keiner
Seitenkette und mit 4 oder mehreren Kohlenstoffatomen, Cycloalkinyl
mit (einer) Seitenkette(n) und mit 5 oder mehreren Kohlenstoffatomen
insgesamt, Cycloalkadienyl mit keiner Seitenkette und mit 5 oder
mehreren Kohlenstoffatomen und Cycloalkadienyl mit (einer) Seitenkette(n)
und mit 6 oder mehreren Kohlenstoffatomen insgesamt (welche ungesättigte monozyklische Kohlenwasserstoffgruppen
sind). Als aromatische Kohlenwasserstoffgruppen können beispielsweise
aufgezählt
werden aromatische Gruppen mit keiner Seitenkette und mit 6-14 Kohlenstoffatomen
insgesamt (wie z. B. Phenyl, 1-Naphtyl, 2-Naphtyl und 9-Anthryl) und aromatische
Gruppen mit (einer) Seitenkette(n) und mit 7 oder mehreren Kohlenstoffatomen
insgesamt. Darüber
hinaus können
aufgezählt
werden Phenylphenyl mit keiner Seitenkette und mit 12 Kohlenstoffatomen
und Phenylphenyl mit (einer) Seitenkette(n) und mit 13 oder mehreren
Kohlenstoffatomen insgesamt (welche auch Kohlenwasserstoffgruppen
mit einer Struktur von angeordneten Ringen darstellen). Bestimmte
Beispiele von polyzyklischen Kohlenwasserstoffgruppen schließen ein kondensierte
zyklische Kohlenwasserstoffgruppen mit keiner Seitenkette und mit
6 oder mehr Kohlenstoffatomen, kondensierte zyklische Kohlenwasserstoffgruppen
mit (einer) Seitenkette(n) und mit 7 oder mehr Kohlenstoffatomen
insgesamt, querverbundene zyklische Kohlenwasserstoffgruppen mit
keiner Seitenkette und mit 7 oder mehr Kohlenstoffatomen, querverbundene
zyklische Kohlenwasserstoffgruppen mit (einer) Seitenkette(n) und
mit 8 oder mehr Kohlenstoffatomen insgesamt, Spiro-Kohlenwasserstoffgruppen
mit keiner Seitenkette und mit 9 oder mehr Kohlenstoffatomen und
Spiro-Kohlenwasserstoffgruppen mit (einer) Seitenkette(n) und mit
10 oder mehr Kohlenstoffatomen insgesamt. Falls einer der kondensierten
Ringe bei der oben genannten kondensierten zyklischen Kohlenwasserstoffgruppe
mit keiner Seitenkette ein Benzolring ist, können als besondere Beispiele
diejenigen Kohlenwasserstoffgruppen mit 9 oder mehr Kohlenstoffatomen
insgesamt aufgezählt
werden, falls bei der oben genannten kondensierten zyklischen Kohlenwasserstoffgruppe
mit (einer) Seitenkette(n) einer der kondensierten Ringe ein Benzolring
ist, können
diejenigen Kohlenwasserstoffgruppen mit 10 oder mehr Kohlenstoffatomen
insgesamt als besondere Beispiele aufgezählt werden. Falls Kohlenwasserstoffgruppen
mit einer Struktur von angeordneten Ringen können aufgezählt werden Cycloalkylcycloalkyl
mit keiner Seitenkette und mit 6 oder mehr Kohlenstoffatomen insgesamt,
Cycloalkylcycloalkyl mit (einer) Seitenkette(n) und mit 7 oder mehr
Kohlenstoffatomen insgesamt, Cycloalkylidencycloalkyl mit keiner Seitenkette
und mit 6 oder mehr Kohlenstoffatomen insgesamt, Cycloalkylidencycloalkyl
mit (einer) Seitenkette(n) und mit 7 oder mehr Kohlenstoffatomen
insgesamt und dergleichen. Bei diesen zyklischen Kohlenwasserstoffen
bedeutet „mit
(einer) Seitenkette(n)",
daß der
zyklische Kohlenwasserstoff (einen) kettige(n) Kohlenwasserstoff(e)
an seinem Ring aufweist. Die spezifischen Beispiele von kettigen
Kohlenwasserstoffgruppen, die durch den/die oben beschriebene(n)
zyklische(n) Kohlenwasserstoffgruppe(n) substituiert werden, schließen ein
gerade-kettiges Alkyl, substituiert durch eine aromatische Gruppe,
welches keine Seitenkette und 7 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt
aufweist, gerade-kettiges Alkyl, substituiert durch eine aromatische Gruppe,
welches (eine) Seitenkette(n) und 8 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt
aufweist, verzweigt-kettiges Alkyl, substituiert durch eine aromatische
Gruppe, welches keine Seitenkette und 9 oder mehr Kohlenstoffatome
insgesamt aufweist, verzweigt-kettiges Alkyl, substituiert durch
eine aromatische Gruppe, welches (eine) Seitenkette(n) und 10 oder
mehr Kohlenstoffatome insgesamt aufweist, gerade-kettiges Alkenyl,
substituiert durch eine aromatische Gruppe, welches keine Seitenkette
und 8 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt aufweist, gerade-kettiges
Alkenyl, substituiert durch eine aromatische Gruppe, welches (eine)
Seitenkette(n) und 9 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt aufweist,
verzweigt-kettiges Alkenyl, substituiert durch eine aromatische
Gruppe, welches keine Seitenkette und 9 oder mehr Kohlenstoffatome
insgesamt aufweist, verzweigt-kettiges Alkenyl, substituiert durch
eine aromatische Gruppe, welches (eine) Seitekette(n) und 10 oder mehr
Kohlenstoffatome insgesamt aufweist, gerade-kettiges Alkinyl, substituiert
durch eine aromatische Gruppe, welches keine Seitenkette und 8 oder
mehr Kohlenstoffatome insgesamt aufweist, gerade-kettiges Alkinyl, substituiert
durch eine aromatische Gruppe, welches (eine) Seitenkette(n) und
9 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt aufweist, verzweigt kettiges
Alkinyl, substituiert durch eine aromatische Gruppe, welches keine
Seitenkette und 10 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt aufweist,
verzweigt-kettiges Alkinyl, substituiert durch eine aromatische
Gruppe, welches (eine) Seitenkette(n) und 11 oder mehr Kohlenstoffatome
insgesamt aufweist, gerade-kettiges Alkadienyl, substituiert durch
eine aromatische Gruppe, welches keine Seitenkette und 10 oder mehr
Kohlenstoffatome insgesamt aufweist, gerade-kettiges Alkadienyl,
substituiert durch eine aromatische Gruppe, welches (eine) Seitenkette(n)
und 11 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt aufweist, verzweigt-kettiges
Alkadienyl, substituiert durch eine aromatische Gruppe, welches
keine Seitenkette und 11 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt aufweist,
verzweigt-kettiges Alkadienyl, substituiert durch eine aromatische Gruppe,
welches (eine) Seitenkette(n) und 12 oder mehr Kohlenstoffatome
insgesamt aufweist, gerade-kettiges Alkyl, substituiert durch Cycloalkyl,
welches keine Seitenkette und 4 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt
aufweist, gerade-kettiges Alkyl, substituiert durch Cycloalkyl,
welches (eine) Seitenkette(n) und 5 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt
aufweist, verzweigt-kettiges Alkyl, substituiert durch Cycloalkyl,
welches keine Seitenkette und 6 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt
aufweist, verzweigt-kettiges Alkyl, substituiert durch Cycloalkyl,
welches eine Seitenkette(n) und 7 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt
aufweist, gerade-kettiges Alkenyl, substituiert durch Cycloalkyl,
welches keine Seitenkette und 5 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt
aufweist, gerade-kettiges Alkenyl, substituiert durch Cycloalkyl,
welches (eine) Seitenkette(n) und 6 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt
aufweist, verzweigt-kettiges Alkenyl, substituiert durch Cycloalkyl,
welches keine Seitenkette und 6 oder mehr Atome insgesamt aufweist,
verzweigt-kettiges Alkenyl, substituiert durch Cycloalkly, welches
(eine) Seitenkette(n) und 7 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt
aufweist, gerade-kettiges Alkinyl, substituiert durch Cycloalkyl,
welches keine Seitenkette und 5 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt
aufweist, gerade-kettiges Alkinyl, substituiert durch Cycloalkyl,
welches (eine) Seitenkette(n) und 6 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt
aufweist, verzweigt-kettiges Alkinyl, substituiert durch Cycloalkyl,
welches keine Seitenkette und 7 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt
aufweist, verzweigt-kettiges Alkinyl, substituiert durch Cycloalkyl,
welches (eine) Seitenkette(n) und 8 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt aufweist,
gerade-kettiges Alkadienyl, substituiert durch Cycloalkyl, welches
keine Seitenkette und 7 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt aufweist,
gerade-kettiges Alkadienyl, substituiert durch Cycloalkyl, welches
(eine) Seitenkette(n) und 8 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt
aufweist, verzweigt-kettiges Alkadienyl, substituiert durch Cycloalkyl,
welches keine Seitenkette und 8 oder mehr Kohlenstoffatome insgesamt
aufweist, und verzweigt-kettiges Alkadienyl, substituiert durch
Cycloalkyl, welches (eine) Seitenkette(n) und 9 oder mehr Kohlenstoffatomeinsgesamt
aufweist.
-
Hierin
unten werden aromatische Gruppen mit keiner Seitenkette, aromatische
Gruppen mit (einer) Seitenkette(n), Phenylphenyl mit keiner Seitenkette,
Phenylphenyl mit (einer) Seitenkette(n) und dergleichen gemeinsam
mit „Aryl" benannt. Ebenso
wird gerade- oder verzweigt-kettiges Alkyl, substituiert durch Aryl,
mit „Aralkyl" benannt. Gleichsam
werden andere zyklische Kohlenwasserstoffgruppen, sofern es nicht
anders angezeigt ist, einfach „Cycloalkyl" oder dergleichen
genannt, wenn sowohl Kohlenwasserstoffgruppen mit keiner Seitenkette
als auch Kohlenwasserstoffgruppen mit (einer) Seitenkette(n) gemeint
sind. Die kettigen Kohlenwasserstoffgruppen werden auch einfach „Alkyl" oder dergleichen
genannt, wenn sowohl gerade-kettige als auch verzweigt-kettige Kohlenwasserstoffgruppen
gemeint sind.
-
Bei
den oben genannten Kohlenwasserstoffgruppen wird, wenn -CH2- durch Carbonyl, Sulfonyl, -O- oder -S-
substituiert wird, jeweils eine Keton-, Sulfon-, Ether- oder Thioetherstruktur
eingeführt,
wenn -CH2- in -CH3 durch
Carbonyl, -O- oder -S- substituiert wird, wird -CH3 jeweils
umgewandelt in Formyl (Aldehyd), Hydroxyl oder Mercapto, wenn terminales
= CH2 durch =O oder =S substituiert wird,
wird eine Keton- oder Thioketonstruktur eingeführt. Darüber hinaus wird bei den oben
genannten Kohlenwasserstoffgruppen, wenn C-H in -CH2- in N geändert wird,
-NH- erzeugt, wenn C-H in > CH-
in N geändert
wird, wird > N- erzeugt,
wenn C-H in =CH- in N verändert
wird, wird =Nerzeugt, wenn C-H in terminalem CH3 in
N verändert
wird, wird -NH2 eingeführt, wenn C-H in =CH2 in N verändert wird, wird =NH erzeugt,
wenn C-H in C≡CH
durch N substituiert wird, wird C≡CH in C≡N (Cyano) umgewandelt. Wenn
C-H in -CH3, -CH2-,
=CH-, -CH oder > CH-
durch C-Halogen oder C-CN substituiert wird, wird auf dem relevanten
Kohlenstoffatom Halogen oder Cyano substituiert. Die Substitution
mit -O-, -S- oder N in der Kohlenstoffkette entspricht jeweils einer
Oxa-Substitution,
Thia-Substitution oder Aza-Substitution der relevanten Kohlenwasserstoffgruppe.
Wenn eine solche Substitution beispielsweise bei einem der Gerüstkohlenstoffatome
auftritt, die einen Kohlenwasserstoffring bilden, wird der Kohlenwasserstoffring
zu einem Sauerstoff enthaltenden Heterozyklus, Schwefel enthaltenden
Heterozyklus oder Stickstoff enthaltenden Heterozyklus umgewandelt.
Bei den oben genannten Kohlenwasserstoffgruppen kann die Substitution
in CH2 und die Substitution in C-H unabhängig voneinander
durchgeführt
werden. Außerdem
kann, wenn nach der obigen Substitution noch CH2 oder
C-H an der relevanten Kohlenwasserstoffgruppe verbleibt, eine weitere
Substitution durchgeführt
werden. Außerdem
können
durch die oben genannte Substitution durchgeführt werden die Umwandlung von
-CH2-CH2- in -CO-O-
(Esterstruktur) oder -CO-S- (Thioesterstruktur), die Umwandlung
von -CH2-CH2-CH2- in -O-CO-O- (Kohlensäureesterstruktur) oder -NH-CO-NH- (Harnstoffstruktur)
(Ureylen), die Umwandlung von -CH2-CH3 in -CO-O-H (Kohlensäurestruktur), -CO-NH2 (Amidstruktur) oder -SO2-NH2 (Sulfonamidstruktur) und dergleichen. Halogen
bedeutet Fluor, Chlor, Brom und Jod, wobei Fluor, Chlor und Brom
bevorzugt sind.
-
Dementsprechend
kann als die C1-14-Kohlenwasserstoffgruppe,
die durch R2 oder R9 in
der allgemeinen Formel (I), die oben beschrieben ist, repräsentiert
wird, entweder eine kettige Kohlenwasserstoffgruppe oder eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit einer zyklischen Struktur (wie z. B. eine zyklische Kohlenwasserstoffgruppe)
ausgewählt
werden. Bestimmte Beispiele der C1-14-Kohlenwasserstoffgruppe
schließen
ein gerade- oder verzweigt-kettiges Alkyl (gesättigte kettige Kohlenwasserstoffgruppe),
gerade- oder verzweigt-kettiges Alkenyl, gerade- oder verzweigt-kettiges
Alkinyl, gerade- oder verzweigt-kettiges Alkadienyl und dergleichen
(ungesättigte
kettige Kohlenwasserstoffgruppen), Cycloalkyl (gesättigte zyklische
Kohlenwasserstoffgruppe), Cycloalkenyl, Cycloalkinyl, Cycloalkadienyl
und dergleichen (ungesättigte
zyklische Kohlenwasserstoffgruppen) und Aryl, Aralkyl, Arylalkenyl
und dergleichen (aromatische zyklische Kohlenwasserstoffgruppen).
-
Als
gerade- oder verzweigt-kettiges Alkyl können insbesondere aufgezählt werden
Alkyl, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, 1-Methylpropyl,
Pentyl, 1-Methylbutyl, Hexyl, 1-Methylpentyl, Heptyl, 1-Methylhexyl, 1-Ethylpentyl,
Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, 2-Methylpropyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl,
2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, Methylhexyl, Methylheptyl,
Methyloctyl, Methylnonyl, 1,1-Dimethylethyl, 1,1-Dimethylpropyl,
2,6-Dimethylheptyl,
3,7-Dimethyloctyl, 2-Ethylhexyl oder dergleichen. Als Cycloalkylalkyl
können
Cyclopentylmethyl, Cyclohexylmethyl oder dergleichen aufgezählt werden. Als
Cycloalkyl können
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Methylcyclopentyl, Cyclohexyl,
Methylcyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl oder dergleichen aufgezählt werden.
Als Bicycloalkyl können
Norbomyl, Bicyclo[2,2,2]octyl, Adamantyl oder dergleichen aufgezählt werden.
Als gerade- oder verzweigt-kettiges Alkenyl können Vinyl, Allyl, Crotyl (2-Butenyl),
Isopropenyl (1-Methylvinyl) oder dergleichen aufgezählt werden.
Als Cycloalkenyl oder Cycloalkadienyl können Cyclopentenyl, Cyclopentadienyl,
Cyclohexenyl, Cyclohexandienyl oder dergleichen aufgezählt werden.
Als gerade- oder verzweigt-kettiges Alkinyl können Ethinyl, Propinyl, Butinyl
oder dergleichen aufgezählt
werden. Als Aryl können
Phenyl, 1-Naphthyl, 2-Naphthyl, 2-Phenylphenyl, 3-Phenylphenyl,
4-Phenylphenyl, 9-Anthryl, Methylphenyl, Dimethylphenyl, Trimethylphenyl,
Ethylphenyl, Ethylmethylphenyl, Diethylphenyl, Propylphenyl, Butylphenyl
oder dergleichen aufgezählt
werden. Als Aralkyl können
Bezyl, 1-Naphthylmethyl, 2-Naphthylmethyl,
Phenethyl (2-Phenylethyl), 1-Phenylethyl, Phenylpropyl, Phenylbutyl,
Phenylpentyl, Phenylhexyl, Methylbenzyl, Methlyphenethyl, Dimethylbenzyl,
Diemthylphenethyl, Trimethylbenzyl, Ethylbenzyl, Diethylbenzyl oder
der gleichen aufgezählt
werden. Als Arylalkenyl können
Styryl, Methylstyryl, Ethylstyryl, Dimethylstyryl, 3-Phenyl-2- propenyl
oder dergleichen aufgezählt
werden.
-
Als
die Kohlenwasserstoffgruppe, die repräsentiert wird durch R2 oder R9, bei der
CH2 substituiert ist durch Carbonyl, Sulfonyl,
O oder S oder bei der C-H substituiert ist durch N, C-Halogen oder
C-CN, kann eine Gruppe gegeben sein, die eine oder mehrere Strukturen
enthält,
wie z. B. Keton, Aldehyd, Kohlensäure, Ester, Thioester, Amid,
Kohlensäureester,
Carbamidsäureester,
Sulfon, Sulfonamid, Ether, Thioether, Amin, Alkohol, Thiol, Halogen,
Sauerstoff enthaltender Heterozyklus, Schwefel enthaltender Heterozyklus
oder Stickstoff enthaltender Heterozyklus. Sauerstoff enthaltender
Heterozyklus, Schwefel enthaltender Heterozyklus oder Stickstoff
enthaltender Heterozyklus bedeutet, daß eines der Kohlenstoffatome,
die das Ringgerüst
bei einer zyklischen Kohlenwasserstoffgruppe konstituieren, jeweils
durch Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff substituiert ist. Des
weiteren kann ein solcher Heterozyklus zwei oder mehr Heteroatomsubstitutionen
aufweisen. Besondere Beispiele von Kohlenwasserstoffgruppen, die
die oben genannte Substitution aufweisen, schließen ein Acetylmethyl einer
Ketonstruktur, Methansulfonylmethyl einer Sulfonstruktur, Methoxymethyl,
Methoxyethyl, Ethoxyethyl, Methoxypropyl, Butoxyethyl und Ethoxyethoxyethyl
einer Etherstruktur, Methylthiomethyl einer Thioetherstruktur, Methylaminomethyl,
Dimethylaminomethyl, Methylaminoethyl, Propylaminomethyl und Cyclopentylaminomethyl
einer Aminstruktur, Methoxycarbonylmethyl und Acetoxymethyl einer
Esterstruktur, Acetylaminomethyl und Acetylaminoethyl einer Amidstruktur,
Tetrahydrofuranyl, Tetrahydropyranyl und Morpholyethyl einer Sauerstoff
enthaltenden heterozyklischen Struktur, Methoxyphenyl einer Etherstruktur,
Methylthiophenyl einer Thi oetherstruktur, Acetylphenyl einer Ketonstruktur,
Methoxycarbonyloxyphenyl und Ethoxycarbonyloxyphenyl einer Kohlensäureesterstruktur,
Diemethoxyphenyl, Methoxycarbonylphenyl, Acetoxyphenyl und Methlyaminocarbonylphenyl
einer Esterstruktur, Furyl einer Sauerstoff enthaltenden aromatischen Ringstruktur,
Thienyl einer Schwefel enthaltenden aromatischen Ringstruktur, Pyrrolyl,
Benzofuranyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Thiadiazolyl, Pyridyl, Pyrimidyl,
Pyridazinyl, Pyrazinyl, Tetrazinyl, Chinolyl, Isochinolyl, Pyridylmethyl,
Phenoxymethyl und Benzoyloxymethyl einer Stickstoff enthaltenden
aromatischen Ringstruktur, 2-Hydroxyethyl einer Alkoholstruktur,
2-Mercaptoethyl einer Thiolstruktur, 2-Aminoethyl einer Amistruktur,
2-Chlorethyl, 2-Hydroxypropyl, 3-Hydroxypropyl, 2-Mercaptopropyl, 3-Mercaptopropyl,
2-Aminopropyl, 3-Aminopropyl, 2-Chlorpropyl, 3-Chlorpropyl, 2,3-Dihydroxypropyl,
2,3-Dimercaptopropyl, 2,3-Diaminopropyl, 2-Amino-3-hydroxypropyl,
3-Amino-2-hydroxypropyl,
2-Hydroxybutyl, 3-Hydroxybutyl, 4-Hydroxybutyl, 2-Aminobutyl, 3-Aminobutyl,
4-Aminobutyl, 2-Mercaptobutyl,
3-Mercaptobutyl, 4-Mercaptobutyl, 2-Chlorbutyl, 3-Chlorbutyl, 4-Chlorbutyl, 2,3-Dihydroxybutyl,
2,4-Dihydroxybutyl, 3,4-Dihydroxybutyl, 2,3-Diaminobutyl, 2,4-Diaminobutyl, 3,4-Diaminobutyl,
2-Amino-3-hydroxybutyl, 3-Amino-2-hydroxybutyl, 2-Amino-4-hydroxybutyl, 4-Amino-2-hydroxybutyl,
3-Amino-4-hydroxybutyl, 4-Amino-3-hydroxybutyl, 2,3,4-Trihydroxybutyl,
2,3,4-Triaminobutyl, 2,4-Diamino-3-hydroxybutyl, 3-Amino-2,4-dihydroxybutyl,
2,3-Diamin-4-hydroxybutyl,
4-Amino-2,3-dihydroxybutyl, 3,4-Diamino-2-hydroxybutyl, 2-Amino-3,4-dihydroxybutyl, Aminosulfonylphenyl,
Hydroxyphenyl, Aminophenyl, Mercaptophenyl, Fluorphenyl, Chlorphenyl,
Bromphenyl, Cyanophenyl, Dihydroxyphenyl, Diaminophenyl, Difluorphenyl,
Dichlorphenyl, Dibromphenyl, Chlorfluorphenyl, Trifluorphenyl, Trichlorphenyl,
Fluormethylphenyl, Trifluormethylphenyl, Aminomethylphenyl, Hydroxymethylphenyl,
Hydroxyethylphenyl, Aminohydroxyphenyl, Fluorhydroxyphenyl, Chlorhydroxyphenyl,
Hydroxycarbonylphenyl und Aminocarbonylphenyl.
-
Als
bevorzugte Beispiele von R2 in der allgemeinen
Formel (I), die oben beschrieben ist, können aufgezählt werden nicht-substituierte
oder substituierte gerade- oder verzweigt-kettiges Alkyl, Alkenyl
oder Alkadienyl zusätzlich
zu Wasserstoff. Insbesondere können
aufgezählt
werden niederes Alkyl, wie z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl und Pentyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalky1, Aryl und Aralkyl,
insbesondere nicht-substituiertes oder substituiertes Benzyl. Des
weiteren kann C-H in dem Benzolring des oben genannten Benzyls durch
Stickstoff substituiert sein. Auch Wasserstoff an dem Benzolring
kann durch Amin substituiert sein. Alternativ kann es mit Methyl
oder dergleichen als eine Seitenkette an dem Ring substituiert sein.
In anderen Worten sind als R2 auch bevorzugt
substituiertes Benzyl, wie z. B. 2-Aminobenzyl, 3-Aminobenzyl, 4-Aminobenzyl
oder aza-substituierte
Gruppen, wie z. B. 2-Pyridylmethyl, 3-Pyridylmethyl und 4-Pyridylmethyl, die
durch Substituierung von C-H des Benzolrings in dem nicht-substituierten
oder dem mit Stickstoff substituierten Benzolring erhältlich sind.
Des weiteren kann C-H in dem Benzolring in dem oben genannten Benzyl durch
Stickstoff substituiert sein, Stickstoff an dem Ring kann substituiert
sein durch Halogen (insbesondere Chlor, Brom, Fluor), Trifluormethyl,
Amino oder dergleichen und niederes Alkyl, wie z. B. Methyl, kann
an dem Ring als eine Seitenkette substituiert sein. Daneben sind
als R9 auch bevorzugt Alkyl, welches substituiert
ist durch einen aromatische Eigenschaften aufweisenden, Sauerstoff enthaltenden
Heterozyklus, Schwefel enthaltenden Heterozyklus oder Stickstoff
enthaltenden Heterozyklus (wobei dieses Alkyl einem Aralkyl ähnlich ist)
und das Alkyl, welches weiterhin (einen) Substituenten oder (eine)
Nebenkette(n) an dem Heterozyklus aufweist. Besonders bevorzugte
Beispiele von substituiertem Benzyl schließen ein 2-Chlorbenzyl, 3-Chlorbenzyl, 4-Chlorbenzyl,
2-Brombenzyl, 3-Brombenzyl,
4-Brombenzyl, 2-Trifluormethylbenzyl, 3-Trifluormethylbenzyl, 4-Trifluormethylbenzyl,
2-Aminobenzyl, 3-Aminobenzyl, 4-Aminobenzyl, 2,3-Dichlorbenzyl,
3,4-Dichlorbenzyl, 3,5-Dichlorbenzyl,
4-Amino-3-chlorbenzyl, 3-Amino-4-chlorbenzyl, 4-Amino-3-brombenzyl, 3-Amino-4-brombenzyl,
und aza-substituierte Gruppen, wie z. B. 2-Pyridylmethyl, 3-Pyridylmethyl und
4-Pyridylmethyl, erhältlich
durch Substituierung des C-H des Benzolrings von nicht-substituiertem
oder substituiertem Benzyl durch Stickstoff. Des weiteren umfassen
bei dem oben beschriebenen Alkyl, das durch einen aromatische Eigenschaften
aufweisenden, Sauerstoff enthaltenden Heterozyklus, Schwefel enthaltenden
Heterozyklus oder Stickstoff enthaltenden Heterozyklus substituiert
ist (wobei dieses Alkyl Aralkyl ähnelt)
und bei dem Alkyl, welches weiterhin (einen) Substituenten an dem
Heterozyklus aufweist, bestimmte Beispiele des aromatische Eigenschaften
aufweisenden, Sauerstoff enthaltenden Heterozyklus, Schwefel enthaltenden
Heterozyklus oder Stickstoff enthaltenden Heteroryklus, die ein
solches Alkyl konstituieren, Furanring, Tiophenring und Pyrrolring (welche
fünfgliedrige
Ringe mit einem substituiertem Heteroatom sind), Oxazolring, Thiazolring,
Imidazolring, Isooxazolring, Isothiazolring und Pyrazolring (welche
fünfgliedrige
Ringe mit zwei substituierten Heteroatomen sind), Pyridinring (welcher
ein mono-aza-substituierter Benzolring ist), Pyrimidinring, Pyrazinring
und Pyridazinring (welche di-aza-substituierte Benzolringe sind),
Triazinring (welcher ein tri-aza-substituierter Benzolring ist),
kondensierte bizyklische Systeme, die durch die Kondensation von
einem dieser Monozyklen mit dem oben genannten fünfgliedrigen Ring oder Benzolring
oder dessen aza-substituiertem sechsgliedrigem Ring ausgebildet
werden (z. B. diejenigen, die ausgebildet werden durch die Kondensation
eines fünfgliedrigen Rings
mit einem sechsgliedrigen Ring, wie z. B. Benzofuran-, Benzothiophen-,
Benzopyrol- oder Benzoimidazolring, und verschiedene Azanaphthalenringe,
wie z.B. Chinolinring, Isochinolinring und Chinoxalinring, die mit
den aza-substituierten Formen des Naphtalenrings korrespondieren,
der gebildet wird durch die Kondensation von zwei sechsgliedrigen
Ringen), und eine 4H-Pyran-4-on-Struktur oder dergleichen, die mit
der auf dem Ring substituierten Oxo-Gruppe ein konjugiertes System
bildet, was einem aromatischen Ring oder einer Struktur, wie z.
B. 1,4-Dithianaphtalenring, ähnelt,
welcher als Ganzes ein konjugiertes System bildet, das einem aromatischen
Ring gleicht. Bei diesem Alkyl, das durch einen aromatische Eigenschaften
aufweisenden, Sauerstoff enthaltenden Heterozyklus, einen Schwefel
enthaltenden Heterozyklus oder einen Stickstoff enthaltenden Heterozyklus
substituiert ist, wird eine Struktur, die einem nicht-substituierten
oder substituierten Benzyl ähnelt
(d.h. eine Methylgruppe ist insbesondere substituiert durch einen
Monozyklus des oben genannten, aromatische Eigenschaften aufweisenden,
Sauerstoff enthaltenden Heterozyklus, Schwefel enthaltenden Heterozyklus
oder Stickstoff enthaltenden Heterozyklus) als bevorzugter angesehen
als ein nicht-substituiertes oder
substituiertes Benzyl. Des weiteren kann/können (ein) bevorzugte(r) Substi tuent(en)
oder (eine) Seitenkette(n) in substituiertem Benzyl an dem Ring
der oben genannten Struktur substituiert sein.
-
Bei
dem Amino, das durch R6 repräsentiert
ist, welches durch eine C1-10-Kohlenwasserstoffgruppe
mono-substituiert ist, bedeutet die Kohlenwasserstoffgruppe ein
C1-10-Alkyl mit gerader Kette oder eine
C2-10-Alkenylgruppe mit gerader Kette. Die
spezifischen Beispiele von Amino, welches durch R6 repräsentiert
ist, und welches durch ein C1-10-Alkylgruppe
mit gerader Kette mono-substituiert ist, schließt ein Methylamino, Ethylamino,
Propylamino, Allylamino, Butylamino, Pentylamino.
-
C1-18-Acyloxy, welches durch R8 repräsentiert
ist, bedeutet Oxy, welches substituiert wurde durch Acyl, als Ergebnis
der Substitution einer C1-17-Kohlenwasserstoffgruppe,
welche ausgewählt
ist unter den oben beschriebenen Kohlenwasserstoffgruppen, oder
der Substitution von Wasserstoff durch Carbonyl. Spezifische Beispiele
des C1-18-Acyloxy schließen ein Formyloxy, Acetyloxy,
Propionyloxy, Butanoyloxy, Pentanoyloxy, Hexanoyloxy, Heptanoyloxy,
Octanoyloxy, Nonanoyloxy, Decanoyloxy, Undecanoyloxy, Dodecanoyloxy,
Tridecanoyloxy, Tetradecanoyloxy, Pentadecanoyloxy, Hexadecanoyloxy,
Heptandecanoyloxy, Octadecanoyloxy, 2,2-Dimethylpropanoyloxy, Benzoyloxy,
Methylbenzoyloxy, Dimethylbenzoyloxy, Trimethylbenzoyloxy, Ethylbenzoyloxy
und Methoxybenzoyloxy.
-
Das
die C1-19-Kohlenwasserstoffgruppe substituierende
Oxycarbonyloxy, das durch R8 repräsentiert ist,
bedeutet eine Gruppe, bei der Oxycarbonyloxy substituiert ist durch
eine C1-19-Kohlenwasserstoffgruppe, die unter den
verschiedenen oben beschriebenen Kohlenwasserstoffgruppen ausgewählt ist.
Spezifische Beispiele von solchem Oxycarbonyloxy schließen ein
Methoxycarbonyloxy, Ethoxycarbonyloxy, Propoxycarbonyloxy, Butoxycarbonyloxy,
Pentyloxycarbonyloxy, Hexyloxycarbonyloxy, Heptyloxycarbonyloxy,
Octyloxycarbonyloxy, Isopropyloxycarbonyloxy, Isobutyloxycarbonyloxy,
t-Butyloxycarbonyloxy, Isopentyloxycarbonyloxy und Benzyloxycarbonyloxy.
-
Eine
Verbindung, die durch die allgemeine Formel (I) repräsentiert
ist, wobei R8 Acyloxy oder eine Kohlenwasserstoffgruppe
substituierendes Oxycarbonyloxy ist, korrespondiert mit einem Ester
einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (I) repräsentiert
ist, wobei R8 Hydroxyl ist, wobei die erstere
Verbindung ein Prodrug ist, welches zum Zwecke der Verbesserung
der Löslichkeit,
Absorption und Stabilität
im Körper
der letzteren Verbindung gestaltet ist. Wenn er im Körper metabolisiert
wird, wird der Ester in die Verbindung umgewandelt, bei der R8 Hydroxyl ist, eine tatsächlich wirkende Substanz.
-
Eine
Verbindung, die durch die allgemeine Formel (I) repräsentiert
ist, und ihr Tautomer sind chemisch äquivalent und das Purinderivat
der Erfindung schließt
sein Tautomer ein. Wenn R
8 beispielsweise
Hydroxyl ist, ist eine Verbindung, die durch die allgemeine Formel
(I) repräsentiert
ist, ein Hydroxyderivat, das durch die allgemeine Formel (II) repräsentiert
ist:
-
Als
ein Tautomer des Hydroxyderivats gibt es ein Oxoderivat, das durch
die allgemeine Formel (III) repräsentiert
ist:
-
Wenn
R
6 Hydroxyl ist, ist eine Verbindung, die
durch die allgemeine Formel (I) repräsentiert ist, ein Hydroxyderivat,
das durch die allgemeine Formel (IV) repräsentiert ist:
-
Als
ein Tautomer des Hydroxyderivats gibt es ein Oxoderivat, das durch
die allgemeine Formel (V) repräsentiert
ist:
oder durch die allgemeine
Formel (VI):
-
Als
das bei der Erfindung verwendete Purinderivat ist eine bevorzugte
Ausführungsform
ein Adeninderivat, das durch die allgemeine Formel (VII) oder (VIII)
unten repräsentiert
wird, wobei R6 Amino oder mono-substituiertes Amino ist:
wobei R
2,
R
8 und R
9 so definiert
sind wie in der allgemeinen Formel (I) und
wobei R
2,
R
8 und R
9 wie in
der allgemeinen Formel (I) definiert sind und R
6I eine
C
1-10-Kohlenwasserstoffgruppe ist.
-
Das
Adeninderivat, das durch die allgemeine Formel (VII) repräsentiert
ist, ist besonders bevorzugt. Auf der anderen Seite ist R
8 vorzugsweise Hydroxyl oder Mercapto, insbesondere
bevorzugt Hydroxyl. Daher ist eine besonders bevorzugte Verbindung
ein 8-Hydroxyadeninderivat, das durch die allgemeine Formel (X) repräsentiert
ist:
wobei R
2 und
R
9 definiert sind wie in der allgemeinen
Formel (I). Allerdings kann eine Verbindung, die durch die allgemeine
Formel (VII) repräsentiert
ist, wobei R
8 Acyloxy oder Kohlenwasserstoffgruppen
substituierendes Oxycarbonyloxy ist, als in einer Hinsicht dazu
vergleichbar betrachtet werden, da diese Verbindung mit einem Prodrug
der Verbindung, die durch die allgemeine Formel (X) repräsentiert
ist, korrespondiert.
-
Im
Hinblick auf R2 und R9 sind
die bevorzugten Beispiele wie oben beschrieben. Bei R9 ist
die Auswahl von nicht-substituiertem oder substituiertem Benzyl
besonders bevorzugt. Substituiertes Benzyl als R9 schließt solches
Benzyl ein, bei welchem Kohlenstoff in dessen Benzolring durch Stickstoff
substituiert ist. Der Substituent an dem Ring schließt ein kettige
Kohlenwasserstoffgruppen als Seitenketten und Gruppen, die davon
abgeleitet sind und die verschiedene Strukturen aufweisen, wie z.
B. Keton-, Aldehyd-, Kohlensäure-,
Ester-, Thioester-, Amid-, Kohlensäureester-, Carbamidsäureester-,
Sulfon-, Sulfonamid-, Ether-, Thioether-, Amin-, Alkohol-, Thiol-
oder Halogen-Struktur,
abgeleitet als ein Ergebnis der Substitution von CH2 durch
Carbonyl, Sulfonyl, O oder S oder der Substitution von C-H durch
N, C-Halogen oder C-CN, wie zuvor beschrieben. Unter alledem sind
Halogen (speziell Fluor, Chlor und Brom), Amino und Halogen-substituierendes
Alkyl bevorzugter als substituiertes Benzyl.
-
Als
R2 ist nicht-substituiertes oder substituiertes
Alkyl, Alkenyl, Alkadienyl, Cycloalkyl, Aryl oder Aralkyl besonders
bevorzugt. Die Substitution bei diesen Kohlenwasserstoffgruppen
schließt
solche Substitution ein, die Strukturen, wie z. B. Keton-, Aldehyd-,
Kohlensäure-,
Ester-, Thioester-, Amid-, Kohlensäureester-, Carbamidsäureester-,
Sulfon-, Sulfonamid-, Ether-, Thioether-, Amin-, Alkohol-, Thiol-
oder Halogen-Struktur wie oben beschrieben ableitet, und solche
Substitution, bei der Kohlenstoff, welcher das Ringgerüst eines
aromatischen Rings konstituiert durch Stickstoff ausgetauscht wird.
Unter allen nicht-substituierten oder substituierten niederen Alkylen
sind nicht-substituiertes
oder substituiertes Benzyl oder nicht-substituiertes oder substituiertes
Cycloalkylalkyl besonders bevorzugt.
-
Die
Verfahren zur Herstellung dieser Purinderivate werden hier unten
ausführlicher
beschrieben.
- (1) Wenn R8 OH
oder SH ist
a.
Grundzüge
der Synthese von 9-substituierten-8-Hydroxyadenin-Derivaten oder
9-substituierten-8-Mercaptoadenin-Derivaten
(Schema 1)
-
Im
Hinblick auf eine Verbindung, bei der R2 Wasserstoff
ist und R6 NH2 ist,
wird Adenin mit verschiedentlich substituiertem Halid, welches R9 (R9-X, wobei X
ein Halogen ist) enthält,
in der Gegenwart einer Base, wie z. B. Kaliumcarbonat, Natriumhydroxid
oder Natriumhydrid, umgesetzt, um hierdurch dessen Position 9 zu substituieren,
um ein 9-substituiertes Adeninderivat zu liefern. Als ein Lösungsmittel
kann Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid oder dergleichen verwendet
werden. Das Lösungsmittel
kann in Abhängigkeit
von der Base geeignet ausgewählt
werden. Die Reaktionstemperatur kann im Bereich von Raumtemperatur
bis etwa 80 °C liegen.
Das hieraus hervorgehende 9-subsituierte
Adeninderivat wird mit Brom in Gegenwart einer Base, wie z. B. Natriumacetat
umgesetzt, um ein 9-substituiertes-8-Bromadeninderivat zu liefern.
Als ein Lösungsmittel können Essig säure, Chloroform
oder dergleichen verwendet werden. Die Reaktionstemperatur kann
in dem Bereich von Raumtemperatur bis etwa 100 °C liegen. Anschließend kann,
wenn dieses 9-substituierte-8-Bromadeninderivat
mit Salzsäure
umgesetzt wird, eine Verbindung, bei der R8 OH
ist, d.h. ein 9-substituiertes-8-Hydroxyadeninderivat
hergestellt werden. Die Reaktionstemperatur kann in dem Bereich
von Raumtemperatur bis etwa 100 °C
liegen. Vorzugsweise wird die Reaktion unter Heizbedingungen durchgeführt, d.h.
bei 70-100 °C.
-
Auf
der anderen Seite kann, wenn das 9-substituierte-8-Bromadeninderivat
mit NaSH umgesetzt wird, eine Verbindung hergestellt werden, bei
der R
8 SH ist, d.h. ein 9-substituiertes-8-Mercaptoadeninderivat.
Als ein Lösungsmittel
kann Alkohol, wie z. B. Methanol oder Ethanol, verwendet werden.
Die Reaktionstemperatur kann im Bereich von Raumtemperatur bis zu
einer Temperatur liegen, bei der das Lösungsmittel unter Reflux gekocht
werden kann. Vorzugsweise wird die Reaktion unter Heizbedingungen
durchgeführt. b.
Grundzüge
der Synthese von 2,9-disubstituierten-8-Hydroxyadenindertvaten oder
2,9-disubstituierten-8-Mercaptoadeninderivaten (Schema 2)
-
Im
Hinblick auf eine Verbindung, bei der R2 ein
Substituent ist, wird 5-Aminoimidazol-4-Carboxamid mit verschiedentlich substituiertem
Halid, das R9 enthält (R9-X,
wobei X ein Halogen ist) in der Gegenwart einer Base, wie z. B.
Natriumhydroxid oder Natriumhybrid umgesetzt, um hierdurch dessen
Position 1 zu substituieren, um ein 1-substituiertes-5-Aminoimidazol-4-Carboxamid
zu liefern. Als ein Lösungsmittel
kann Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid oder dergleichen verwendet
werden. Das Lösungsmittel
kann in Abhängigkeit
von der Base angemessen ausgewählt
werden. Die Reaktionstemperatur kann in dem Bereich von Raumtemperatur
bis etwa 80 °C
liegen. Wenn das hieraus hervorgehende 1-substituierte-5-Aminoimidazol-4-Carboxamid mit
R2-COOEt umgesetzt wird, kann 2,9-disubstituiertes Hypoxanthinderivat
hergestellt werden. Als eine Base kann Natriumethoxid, Natriummethoxid
oder dergleichen verwendet werden. Als ein Lösungsmittel kann Alkohol, wie
z. B. Methanol oder Ethanol, verwendet werden. Die Reaktionstemperatur
kann in dem Be reich von Raumtemperatur bis zu einer Temperatur liegen,
bei der das Lösungsmittel
unter Reflux gekocht wird. Vorzugsweise wird die Reaktion unter
Heizbedingungen durchgeführt.
-
Wenn
dieses 2,9-disubstituierte Hypoxanthinderivat in Position 8 bromiert
wird und dann hydrolysiert wird oder mit NaSH in der gleichen Weise,
wie oben unter a. beschrieben, umgesetzt wird, kann eine Verbindung
abgeleitet werden, die in den Positionen 2 und 9 einen Substituenten
aufweist und OH in Position 6, d.h. 2,9-disubstituiertes-8-Hydroxyhypoxanthinderivat
oder 2,9-disubstituiertes-8-Mercaptohypoxanthinderivat kann
hergestellt werden.
-
Auf
der anderen Seite wird das oben genannte 2,9-disubstituierte Hypoxanthinderivat
mit einem Chlorierungsmittel, wie z. B. Phosphoroxychlorid oder
Sulfonylchlorid, umgesetzt, um hierdurch 2,9-disubstituiertes-6-Chlorpurin
zu liefern. Als ein Lösungsmittel
kann Chlorform oder dergleichen verwendet werden. Alternativ kann
die Reaktion ohne Verwendung eines Lösungsmittels durchgeführt werden.
Die Reaktionstemperatur kann in dem Bereich von Raumtemperatur bis
etwa 100 °C
liegen. Vorzugsweise wird die Reaktion unter Heizbedingungen durchgeführt. Das
hieraus hervorgehende 2,9-disubstituierte-6-Chlorpurin wird mit
Ammoniak oder verschiedenen mono- oder disubstituierten Aminen umgesetzt,
um hierdurch 2,9-disubstituiertes Adenin oder 2,9-substituiertes-6N-substituiertes
Adenin zu liefern. Als ein Lösungsmittel
kann Alkohol, wie z. B. Ethanol, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid
oder dergleichen verwendet werden. Die Reaktionstemperatur kann
in dem Bereich von Raumtemperatur bis etwa 100 °C liegen. Vorzugsweise wird
die Reaktion unter Heizbedingungen durchgeführt. Als eine Base kann tertiäres Amin,
wie z. B. Triethylamin, verwendet werden, falls notwendig.
-
Wenn
das hieraus hervorgehende 2,9-disubstituierte Adenin oder 2,9-substituierte-6N-substituierte Adenin
in Position 8 bromiert wird und dann hydrolysiert wird oder mit
NaSH in der Weise, wie es oben unter a. beschrieben wurde, umgesetzt
wird, kann eine Verbindung abgeleitet werden, die in den Positionen
2 und 9 einen Substituenten aufweist und Amino oder substituiertes
Amino in Position 6, d.h. 2,9-substituiertes-8-Hydroxyadenin oder
2,9-substituiertes-8-Mercaptoadenin
oder 2,9-substituiertes-6N-substituiertes-8-Hydroxyadenin oder 2,9-substituiertes-6N-substituiertes-8-Mercaptoadenin
kann abgeleitet werden. c.
Grundzüge
der Variation 1 bei der Synthese von 2,9-disubstituierten-8-Hydroxyadeninderivaten
oder 2,9-disubstituierten-8-Mercaptoadeninderivaten (Schema 3)
-
Wenn
5-Amino-4-cyanoimidazol mit R
2CONH
2 umgesetzt wird, kann 2-substituiertes Adenin
abgeleitet werden. Für
diese Reaktion ist kein Lösungsmittel
erforderlich. Die zwei Reaktanten werden unter Erwärmung fusioniert.
Vorzugsweise ist die Reaktionstemperatur hoch und liegt im Bereich
von etwa 150 bis etwa 240 °C. Wenn
dieses 2-substituierte Adenin in Position 9 substituiert wird, bromiert
wird und dann hydrolysiert wird oder mit NaSH in der Weise, wie
es in b. oben beschrieben wurde, umgesetzt wird, kann eine Verbindung
abgleitet werden, die in den Positionen 2 und 9 einen Substituenten
aufweist und in Position 6 Amino. d.
Grundzüge
der Variation 2 bei der Synthese von 2,9-disubstituierten-8-Hydroxyadeninderivaten
oder 2,9-disubstituierten-8-Mercaptoadeninderivaten (Schema 4)
-
Es
ist auch möglich,
andere auf dem Gebiet bekannte Verfahren zur Bildung eines Purinrings
anzuwenden. Z. B. wird R2-enthaltendes Amidin
(welches das Ausgangsmaterial ist) mit Malononitril umgesetzt, um ein
Pyrimidinderivat zu liefern. Dieses Derivat wird mit Natriumnitrat
oder Mischsäure
umgesetzt, um hierdurch an Position 5 des Pyrimidins ein Nitro einzuführen, und
wird dann mit Pd/C, Pt/C oder dergleichen reduziert, um dadurch
Nitro in Amino umzuwandeln. Es ist auch möglich, das resultierende 2-substituierte
Triaminopyrimidin mit Orthoester umzusetzen, um dadurch 2-substituiertes
Adenin zu liefern. Die folgenden Verfahrensschritte sind die gleichen
wie oben unter b. beschrieben.
- (2) Wenn R8 Acyloxy oder Alkoxycarbonyloxy ist
-
Das
Purinderivat kann erhalten werden, indem man die Verbindung, bei
der R8 OH ist, welche oben unter (1) beschrieben
wird, mit Acylchlorid oder Chlorameisensäureester R8-Cl
(welches mit einem Chlorid des R8 korrespondiert)
in der Gegenwart einer Base, wie z. B. Triethylamin, Diisopropylethylamin
oder Dimethylaminopyridin, umsetzt. Als ein Lösungsmittel können Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan,
Dimethylformamid oder dergleichen verwendet werden. Die Reaktionstemperatur
kann in dem Bereich von Raumtemperatur bis etwa 80 °C liegen.
-
Das
auf diese Weise erhaltene Purinderivat (I) kann auch in der Form
eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes verwendet werden, wie z. B. als Natriumsalz, Kaliumsatz,
Hydrochlorid, Hydrobromid, Sulfat, Nitrat, Acetat, Methansulfonat,
Toluolsulfonat, Citrat.
-
Für den Th2-selektiven
Inhibitor der Immunantwort und den Regulator der Immunantwort gemäß der Erfindung
gilt, daß das
oben beschriebene Purinderivat diejenigen Erkrankungen, die einem
unnormalen Anstieg der Immunantwort auf der Th2-Seite zuzuschreiben
sind (d.h. allergische Erkrankungen, wie z. B. Asthma, allergische
Dermatitis oder allergische Rhinitis oder die Autoimmunkrankheit
systemischer Lupus erythematosus), wirksam behandelt, oder ihnen
vorbeugt, indem die Immunantwort auf der Th2-Seite gehemmt wird und
die Immunantwort auf der Th1-Seite verstärkt wird. Daher kann der Inhibitor
der Immunantwort und der Regulator der Immunantwort gemäß der Erfindung
zum Zwecke der Behandlung oder Vorbeugung dieser Krankheiten verabreicht
werden. Daneben sind sie hochgradig sicher.
-
Die
pharmazeutische Zusammensetzung der Erfindung kann in verschiedenen
Dosierungsformen verwendet werden, einschließlich orale Zubereitungen (z.
B. Tabletten, Kapseln, Pulver), Injektionen und äußerliche Zubereitungen. Z.
B. kann das Purinderivat, welches der aktive Bestandteil der pharmazeutischen
Zusammensetzung der Erfindung ist, gemischt werden mit einem Trägerstoff,
wie z. B. Lactose, Stärke,
einem Gleitmittel, wie z. B. Magnesiumstearat, Talkum, und anderen
herkömmlichen
Additiven und kann dann in Tabletten geformt werden. Die Verabreichungsmenge
der pharmazeutischen Zusammensetzung der Erfindung wird in Abhängigkeit
von Geschlecht, Alter, Körpergewicht,
zu behandelnder Krankheit, Symptome eines Patienten angemessen ausgewählt. Im
allgemeinen wird die pharmazeutische Zusammensetzung der Erfindung
in Form einer oralen Zubereitung verabreicht in dem Bereich von
0,1 bis 100 mg/kg pro Tag, vorzugsweise von 0,1 bis 20 mg/kg pro
Tag und zwar als eine Einzeldosis oder eine verteilte Dosis. In
Fällen,
wie z. B. der allergischen Dermatitis, bei denen der erkrankte Bereich
auf der Epidermis angeordnet ist, kann die pharmazeutische Zusammensetzung
der Erfindung in Form einer äußerlichen
Zubereitung verwendet werden, wie z. B. einer Salbe, die für die perkutane
Absorption geeignet ist. Im Falle von Bronchialasthma oder allergischer
Rhinitis kann die pharmazeutische Zusammensetzung der Erfindung
auch in Form eines Aerosols verwendet werden, um unmittelbar auf
den erkrankten Bereich anwendet zu werden. Die Dosierung dieser
Zubereitungen für
die lokale Anwendung kann in Abhängigkeit
von dem verwendeten Medium angemessen ausgewählt werden.
-
Perkutane
Absorbentien, insbesondere Salben, die für allergische Dermatitis oder
dergleichen angewendet werden sollen, können z. B. nach den unten beschriebenen
Verfahren hergestellt werden.
-
Wasserlösliche Salbe
-
Eine
Verbindung, repräsentiert
durch die allgemeine Formel (I) (1,0 g) wird in einen Rührmixer
von geringer Größe eingebracht.
Eine Macrogol-Salbe gemäß Arzneibuch
(99,0 g), welche auf 70 °C
erwärmt
ist, wird zugegeben und es wird für etwa 30 Minuten unter natürlicher
Kühlung
ge mischt. Als ein Ergebnis kann eine Salbe, die die Verbindung der
allgemeinen Formel (I) als einen aktiven Bestandteil mit 1 % enthält, hergestellt werden.
-
Fettlösliche Salbe
-
Eine
Verbindung, repräsentiert
durch die allgemeine Formel (I) (1,0 g) wird in einen Mörser eingebracht.
Flüssiges
Paraffin (18,5 g) wird zugegeben, und es wird für etwa 5 Minuten hinreichend
zerkleinert und gemischt, um hierdurch eine Suspension herzustellen.
Anschließend
werden diese Suspension, weißes
Petrolatum (72 g), welches auf 70 °C erwärmt ist, und weißes Bienenwachs
(8,5 g) in einen Rührmixer
von geringer Größe eingebracht
und für
etwa 30 Minuten unter natürlicher
Kühlung
gemischt. Als ein Ergebnis kann eine Salbe, die die Verbindung der
allgemeinen Formel (I) als einen aktiven Bestandteil mit 1 % enthält, hergestellt werden.
-
Das
antiallergische Mittel der Erfindung, welches ein Purinderivat,
repräsentiert
durch die allgemeine Formel (I), als einen aktiven Bestandteil umfaßt, ist
ein Arzneimittel, welches zu dem Zwecke verabreicht werden soll,
die Symptome von allergischen Erkrankungen zu lindern, die durch
verschiedene Faktoren verursacht wurden, oder zum Zwecke der Vorbeugung
der Manifestation solcher Symptome. Insbesondere schließen die oben
genannten allergischen Erkrankungen allergische Dermatitis, allergische
Rhinitis, atopische Dermatitis und Asthma (sowohl atopisches als
auch nicht-atopisches) ein. Das antiallergische Mittel der Erfindung
wird als ein therapeutisches oder prophylaktisches Mittel für diese
Erkrankungen verwendet. Des weiteren ist der Regulator der Immunantwort
gemäß der Erfindung,
welcher als einen aktiven Bestandteil ein Purinderivat umfaßt, welches
durch die allgemeine Formel (I) repräsentiert ist, ein Arzneimittel,
welches Immunantworten, bei denen Helfer-T-Zellen involviert sind,
zu einer gewünschten
Bedingung reguliert, wobei man sich die Tatsache zunutze macht,
daß das
relevante Purinderivat ein Inhibitor einer Immunantwort auf der
Th2-Seite (z. B. IL-4- oder IL-5-Produktion) ist und gleichzeitig
ein Verstärker
der Interferon-γ-Produktion durch
Th1. Bei den oben genannten allergischen Erkrankungen wird der Regulator
der Immunantwort gemäß der Erfindung
z. B. bei einer umfassenden Behandlung verwendet, die darauf zielt,
die Leiden der Patienten zu verringern, nicht nur durch die unmittelbare
Linderung der allergischen Symptome, sondern auch durch Hemmung
verschiedener Viruserkrankungen, die häufig mit jenen Erkrankungen
einhergehen. Bei der Autoimmunkrankheit systemischer Lupus erythematosus,
welche vergleichbar unangenehme Symptome aufzeigt, kann der Regulator
der Immunantwort gemäß der Erfindung
bei einer nootropen Behandlung verwendet werden, da der Regulator
die Immunantwort auf der Th2-Seite selektiv hemmt. Insbesondere
kann eine Linderung der Symptome als Ganzes erreicht werden, da
er die Immunantworten, bei denen Helfer-T-Zellen involviert sind,
reguliert, so daß sich eine
gewünschte
Bedingung einstellen wird.
-
Die besten Ausführungsformen
zur Durchführung
der Erfindung
-
Unter
Bezugnahme auf die folgenden Beispiele wird das als ein aktiver
Bestandteil einer pharmazeutischen Zusammensetzung verwendete Purinderivat
gemäß der Erfindung
unten beschrieben werden sowie dessen pharmakologische Wirkungen.
-
(BEISPIEL 1) 9-Benzyl-8-hydroxyadenin
-
760
mg (2,5 mmol) 8-Brom-9-Benzyladenin wurde zu konzentrierter Salzsäure zugegeben
und für
5 Stunden unter Reflux erwärmt.
Die Reaktionslösung
wurde gekühlt
und dann mit wäßrigem Ammoniak
neutralisiert. Die abgeschiedenen Kristalle wurden durch Filtrierung
gesammelt, um so die in der Überschrift
genannte Verbindung zu erhalten (534 mg, Ausbeute: 88,5 %).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 4,91
(2H, s), 6,42 (2H, brs), 7,28 (5H, m), 8,01 (1H, s), 10,22 (1H,
brs)
Schmelzpunkt: 278-280 °C
Anal.:
als C12H10N5O
berechnet: C:59,74, H:4,60, N:29,03,
ermittelt: C:59,56, H:4,54, N:28,84 (%)
-
(BEISPIEL 2) 9-Cyclopentyl-8-Hydroxyadenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde aus 8-Brom-9-Cyclopentyladenin nach denselben Verfahrensschritten
wie im Beispiel 1 erhalten (Ausbeute: 64 %). Die hieraus hervorgehende
Verbindung wurde aus Ethanol rekristallisiert.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ ppm: 1,59 (2H, m), 1,86 (4H,
m), 2,11 (2H, m), 4,63 (1H, m), 6,35 (2H, s), 7,99 (1H, s), 10,13
(1H, s)
Schmelzpunkt: 229-231 °C
-
(BEISPIEL 3) 9-Butyl-8-hydroxyadenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde aus 8-Brom-9-Butyladenin nach denselben
Verfahrensschritten wie in Beispiel 1 erhalten (Ausbeute: 63 %).
Die hieraus hervorgehende Verbindung wurde aus Ethanol rekristallisiert.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 0,96
(3H, t, J = 7,3 Hz), 1,35 (2H, m), 1,72 (2H, m), 3,78 (2H, t, J
= 6,8 Hz), 6,46 (2H, s), 8,09 (1H, s), 10,19 (1H, s)
Schmelzpunkt:
222-224 °C
Anal.:
als C9H13N5O
berechnet: C:52,16, H:6,32, N:33,79,
ermittelt: C:52,01, H:6,26, N:33,59 (%)
-
(BEISPIEL 4) 9-(4-Fluorbenzyl)-8-hydroxyadenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde aus 8-Brom-9-(4-Fluor-benzyl)adenin nach
denselben Verfahrensschritten wie in Beispiel 1 erhalten (Ausbeute:
80 %). Die hieraus hervorgehende Verbindung wurde aus Ethanol rekristallisiert.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 4,97
(2H, s), 6,44 (2H, s), 7,23 (4H, m), 8,01 (1H, s), 10,24 (1H, s)
Schmelzpunkt:
270-272 °C
Anal.:
als C12H10N5OF·1/5H2O
berechnet: C:54,84, H:3,99, N:26,64,
ermittelt: C:54,97, H:3,87, N:26,38 (%)
-
(BEISPIEL 5) 9-(2-Phenylethyl)-8-hydroxyadenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde aus 8-Brom-9-(2-phenyl-ethyl)adenin nach
denselben Verfahrensschritten wie in Beispiel 1 erhalten (Ausbeute:
81 %). Die hieraus hervorgehende Verbindung wurde aus Ethanol rekristallisiert.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 3,08
(2H, t), 4,04 (2H, t), 6,47 (2H, s), 7,28 (5H, m), 8,07 (1H, s),
10,19 (1H, s)
Schmelzpunkt: 256-258 °C
Hoch aufgelöste Masse:
berechnet: 255,1120, ermittelt: 255,1116
-
(BEISPIEL 6) 9-Benzyl-6-methylamino-8-hydroxypurin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde aus 8-Brom-9-benzyl-6-methylaminopurin
nach denselben Verfahrensschritten wie in Beispiel 1 erhalten (Ausbeute:
55 %).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 3,03
(3H, s), 4,99 (2H, s), 7,30 (5H, m), 8,32 (1H, s), 8,65 (1H, brs),
11,45 (1H, s)
FAB-Masse: 256 (M+H)
-
(BEISPIEL 7) 9-Benzyl-8-mercaptoadenin
-
910
mg (3,0 mmol) 8-Brom-9-benzyladenin und 1,08 g Natriumhydrogensulfid
wurden zu 50 ml Ethanol zugegeben und für 12 Stunden unter Reflux erwärmt. Nachdem
das Lösungsmittel
durch Destillation entfernt worden war, wurde das Reaktionsprodukt
in destilliertem Wasser gelöst
und mit 1 N Salzsäure
neutralisiert. Die abgeschiedenen Kristalle wurden durch Filtrierung
gesammelt, um dadurch die in der Überschrift genannte Verbindung
zu erhalten (770 mg, Ausbeute: 99 %).
TOF-MS: 258 (M+H)
-
(BEISPIEL 8) 9-Benzyl-8-methoxycarbonyloxyadenin
-
241
mg (1 mmol) 9-Benryl-8-hydroxyadenin wurden in 20 ml wasserfreiem
THF gelöst.
Zu dieser Lösung
wurden 202 mg (2 mmol) Triethylamin und 111 mg (0,5 mmol) Dimethylaminopyridin
zugegeben und es wurde für
eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Zu dem hieraus hervorgehenden
Gemisch wurden 113 mg (1,2 mmol) Methylchlorameisensäureester
zugegeben und es wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Jeweils
50 ml Ethylacetat und Wasser wurden hierzu für die Extraktion zugegeben.
Nachdem die organische Schicht durch Vakuumdestillation entfernt
worden war, wurden 20 ml zu dem Rückstand zugegeben. Anschließend wurden
die Kristalle durch Filtrierung gesammelt (300 mg, Ausbeute: 100
%).
1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 4,06
(3H, s), 5,05 (2H, s), 7,33 (5H, m), 8,25 (1H, s)
Schmelzpunkt:
300 °C oder
darüber
Hochaufgelöste Masse:
berechnet: 299,1018, ermittelt: 299,1006
-
(BEISPIEL 9) 9-Benzyl-8-benzyloxycarbonyloxyadenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
8 mit einer Ausbeute von 100 % unter Verwendung von Benzylchlorameisensäureester
als ein Acylierungsmittel für
R8 hergestellt.
1H-NMR
(CDCl3) δ ppm:
5,04 (2H, s), 5,46 (2H, s), 6,18 (1H, s), 7,41 (10H, m), 8,23 (1H,
s)
Schmelzpunkt: 300 °C
oder darüber
Anal.:
als C20H10N5O3·1/4H2O
berechnet: C:63,23, H:4,64, N:18,43,
ermittelt: C:63,38, H:4,62, N:18,31 (%)
-
(BEISPIEL 10) 9-Benzyl-8-tert-butyloxycarbonyloxyadenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
8 mit einer Ausbeute von 100 % unter Verwendung von Di-tert-Butyldicarbonat
als ein Acylierungsmittel für
R8 hergestellt.
1H-NMR
(CDCl3) δ ppm:
1,73 (9H, s), 5,13 (2H, s), 6,37 (2H, s), 7,45 (5H, m), 8,33 (1H,
s)
Schmelzpunkt: 287-289 °C
Anal.:
als C17H19N5O3
berechnet:
C:59,81, H:5,61, N:20,52, ermittelt: C:59,77, H:5,64, N:20,35 (%)
-
(BEISPIEL 11) 9-Benzyl-8-acetoxyadenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
8 mit einer Ausbeute von 60 % unter Verwendung von Acetylchlorid
als ein Acylierungsmittel für
R8 hergestellt.
Schmelzpunkt: 189-191 °C
Anal.:
als C14H13N5O2·1/10H5O
berechnet: C:58,98, H:4,67, N:24,57,
ermittelt: C:59,06, H:4,65, N:24,34 (%)
-
(BEISPIEL 12) 9-Benzyl-8-benzoyloxyadenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
8 mit einer Ausbeute von 67 % unter Verwendung von Benzoylchlorid
als ein Acylierungsmittel für
R8 hergestellt.
1H-NMR
(CDCl3) δ ppm:
5,03 (2H, s), 5,77 (2H, s), 7,28 (3H, m), 7,48 (4H, m), 7,64 (1H,
t, J = 7,2 Hz), 7,80 (2H, m), 8,35 (1H, s)
Schmelzpunkt: 227-229 °C
Anal.:
als C19H15N5O2
berechnet:
C:66,08, H:4,38, N:20,28, ermittelt: C:65,91, H:4,41, N:20,12 (%)
-
(BEISPIEL 13) 9-Benzoyl-8-(2,2-dimethylpropanoyloxy)adenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
8 mit einer Ausbeute von 34 % unter Verwendung von 2,2-Dimethylpropanoylchlorid
als ein Acylierungsmittel für
R8 hergestellt.
1H-NMR
(CDCl3) δ ppm:
1,59 (9H, s), 5,15 (2H, s), 5,60 (2H, s), 7,48 (5H, m), 8,37 (1H,
s)
Schmelzpunkt: 202-204 °C
-
(BEISPIEL 14) 9-Benzyl-8-pentanoyloxyadenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
8 mit einer Ausbeute von 100 % unter Verwendung von Pentanoylchlorid
als ein Acylierungsmittel für
R8 hergestellt.
1H-NMR
(CDCl3) δ ppm:
0,95 (3H, t, J = 7 Hz), 1,42 (2H, m), 1,70 (2H, m), 3,16 (2H, t,
J = 7 Hz), 5,04 (2H, s), 7,37 (5H, m), 8,24 (1H, s)
Schmelzpunkt:
163-165 °C
Hochaufgelöste Masse:
berechnet: 325,1538, ermittelt: 325,1525
-
(BEISPIEL 15) 9-Benzyl-8-octanoyloxyadenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
8 mit einer Ausbeute von 100 % unter Verwendung von Octanoylchlorid
als ein Acylierungsmittel für
R8 hergestellt.
1H-NMR
(CDCl3) δ ppm:
0,88 (3H, t), 1,29 (8H, m), 1,72 (2H, m), 3,16 (2H, t), 5,05 (2H,
s), 7,38 (5H, m), 8,25 (1H, s)
Schmelzpunkt: 248-250 °C
Anal.:
als C20H25N5O2·1/5H2O
berechnet: C: 64,74, H :6,90, N:
18,87, ermittelt: C: 64,52, H: 6,88, N: 18,84 (%)
-
(BEISPIEL 16) 9-Benzyl-8-Octadecanoyloxyadenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
8 mit einer Ausbeute von 71 % unter Verwendung von Octadecanoylchlorid
als ein Acylierungsmittel für
R8 hergestellt.
1H-NMR
(CDCl3) δ ppm:
0,88 (3H, t), 1,25 (28H, m), 1,70 (2H, m), 3,16 (2H, t), 5,05 (2H,
s), 7,40 (5H, m), 8,25 (1H, s)
Schmelzpunkt: 128-129 °C
Hochaufgelöste Masse:
berechnet: 507,3573, ermittelt: 507,3555
-
(BEISPIEL 17) 9-Benzyl-8-hydroxy-2-methyladenin
-
70
mg (0,47 mmol) 2-Methyladenin wurden in einem gemischten Lösungsmittel,
das sich aus DMF (15 ml) und Wasser (5 ml) zusammensetzte, gelöst. Zu dieser
Lösung
wurden 0,26 g (1,88 mmol) Kaliumcarbonat und 0,5 ml (etwa 2 mmol)
Benzylbromid zugegeben und bei Raumtemperatur für 16 Stunden gerührt. Nachdem
das Lösungsmittel
durch Vakuumdestillation entfernt worden war, wurde der Rückstand
mit Chloroform extrahiert, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und dann konzentriert. Der
resultierende Rückstand wurde
durch Säulenchromatographie
aufgereinigt (Eluent: Dichlormethan:Methanol = 50:1-30:1), um so
0,12 g an 9-Benzyl-2-Methyladenin zu erhalten.
-
60
mg (0,25 mmol) von diesem 9-Benzyl-2-methyladenin und 0,22 g Natriumacetat
wurden in 5 ml Essigsäure
gelöst,
zu welcher 0,2 ml Brom zugegeben wurden. Die resultierende Lösung wurde
bei 70 °C
für 40 Minuten
unter Erwärmung
gerührt.
Nachdem das Lösungsmittel
durch Vakuumdestillation entfernt worden war, wurde der Rückstand
mit Ethylacetat extrahiert und die organische Schicht wurde unter
Vakuum konzentriert. Der resultierende Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
mit Silica-Gel (Eluent: Dichlormethan: Methanol = 50:1) aufgereinigt,
um hierdurch 60 mg an orangefarbigem Feststoff zu erhalten. Dieser
Feststoff wurde zu 5 ml konzentrierter Salzsäure gegeben und für 3 Stunden
unter Reflux erwärmt.
Nachdem die Reaktionslösung
abgekühlt
worden war, wurde deren pH-Wert mit wäßrigem Ammoniak auf 8 eingestellt.
Dann wurde der abgeschiedene Feststoff vakuumfiltriert, mit Wasser
gewaschen und getrocknet, um so 10 mg der in der Überschrift
genannten Verbindung zu erhalten (Ausbeute: 16 %).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,31
(3H, s), 4,89 (2H, s), 6,36 (2H, s), 7,24-7,30 (5H, m), 10,09 (1H,
s)
TOF-MS: 256 (M+1)
-
(BEISPIEL 18) 9-(m-Chlorbenzyl)-8-hydroxy-2-methyladenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
17 m t einer Ausbeute von 67 % unter Verwendung von m-Chlorbenzylchlorid
hergestellt.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
2,32 (3H, s), 4,90 (2H, s), 6,38 (2H, s), 7,19-7,35 (4H, m), 10,14
(1H, s)
TOF-MS: 291 (M+1)
-
(BEISPIEL 19) 9-Benzyl-8-mercapto-2-methyladenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
7 mit einer Ausbeute von 8 % unter Verwendung von 9-Benzyl-8-brom-2-methyladenin
hergestellt.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
2,36 (3H, s), 5,31 (2H, s), 6,79 (2H, s), 7,27-7,31 (5H, m), 12,30
(1H, s)
FAB-MS: 272 (M+)
-
(BEISPIEL 20) 9-Benzyl-8-hydroxy-2-pentyladenin
-
1,09
g (11 mmol) 4-Amino-5-cyanoimidazol und 4,39 g (38 mmol) Hexanamid
wurden bei 210 °C
für 15
Stunden unter Erwärmung
und unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt. Ein gemischtes Lösungsmittel, das
aus DMF (200 ml) und Wasser (50 ml) zusammengesetzt war, wurde hier
zugegeben. Des weiteren wurden 3,0 ml Benzylchlorid und 3,00 g Kaliumcarbonat
hier zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde bei 70 °C für 6 Stunden
unter Erwärmung
gerührt.
Nachdem das Lösungsmittel
durch Vakuumdestillation entfernt worden war, wurde der Rückstand
in Wasser aufgenommen und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Schicht
wurde unter Vakuum konzen triert. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
mit Silica-Gel aufgereinigt (Eluent: Dich-Iormethan:Methanol = 100:1-50:1), um
so einen Feststoff zu erhalten. Dieser Feststoff und 5,00 g Natriumacetat
wurden in 40 ml Essigsäure
gelöst.
Dann wurden 2 ml Brom zu der in ein Eisbad gestellten Lösung zugegeben.
Anschließend
wurde die resultierende Lösung
für 6 Stunden
bei 70 °C
unter Erwärmung
gerührt.
Nachdem das Lösungsmittel
durch Vakuumdestillation entfernt worden war, wurde der Rückstand
mit Ethylacetat extrahiert und die organische Schicht wurde unter
Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
aufgereinigt (Eluent: Dichlormethan:Methanol = 100:1), um einen Feststoff
zu erhalten. Dieser Feststoff wurde zu 20 ml konzentrierter Salzsäure zugegeben
und für
6 Stunden unter Rückfluß erwärmt. Nachdem
die Reaktionslösung
abgekühlt
worden war, wurde ihr pH-Wert mit wäßrigem Ammoniak auf 8 eingestellt.
Der abgeschiedene Feststoff wurde vakuumfiltriert, mit Wasser gewaschen und
dann getrocknet, um so 0,25 g der in der Überschrift genannten Verbindung
zu erhalten (Ausbeute: 8 %).
1H-NMR
(DMSO-d6) δ ppm: 0,84 (3H, t, J = 6,6 Hz),
1,26 (4H, m), 1,65 (2H, m, J = 7,2 Hz), 2,55 (2H, t, J = 7,2 Hz),
4,88 (2H, s), 6,34 (2H, s), 7,24-7,29 (5H, m), 10,09 (1H, s)
TOF-MS:
312 (M+1)
-
(BEISPIEL 21) 9-Benzyl-2-cyclohexyl-8-hydroxyadenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
20 hergestellt mit einer Ausbeute von 13 % unter Verwendung von
Cyclohexancarboxamid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
1,16-1,85 (11H, m), 4,89 (2H, s), 6,35 (2H, s), 7,23-7,33 (5H, m),
10,14 (1H, s)
TOF-MS: 324 (M+1)
-
(BEISPIEL 22) 9-Benzyl-8-hydroxy-2-propyladenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
20 hergestellt mit einer Ausbeute von 66 % unter Verwendung von
Butanamid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 0,87
(3H, t, J = 7,3 Hz), 1,68 (2H, m, J = 7,3 Hz), 2,55 (2H, t, J =
7,3 Hz), 4,90 (2H, s), 6,35 (2H, s), 7,21-7,30 (5H, m), 10,11 (1H,
s)
TOF-MS: 284 (M+1)
-
(BEISPIEL 23) 9-Benzyl-8-hydroxy-2-phenyladenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
20 hergestellt mit einer Ausbeute von 11 % unter Verwendung von
Benzamid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 5,01
(2H, s), 6,52 (2H, s), 7,23-7,44 (8H, m), 8,37 (2H, dd, J = 6,0,
1,9 Hz), 10,31 (1H, s)
TOF-MS: 318 (M+1)
-
(BEISPIEL 24) 2,9-dibenzyl-8-hydroxyadenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
20 hergestellt mit einer Ausbeute von 52 % unter Verwendung von
2-Phenylacetamid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
3,88 (2H, s), 4,89 (2H, s), 6,40 (2H, s), 7,16-7,28 (10H, m), 10,11
(1H, s)
TOF-MS: 332 (M+1)
-
(BEISPIEL 25) 2-(1-Adamantyl)-9-benzyl-8-hydroxyadenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
20 hergestellt mit einer Ausbeute von 62 % unter Verwendung von
1-Adamantancarboxamid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
1,70 (6H, m), 1,94 (6H, m), 2,02 (3H, m), 4,88 (2H, s), 6,23 (2H,
s), 7,24-7,37 (5H, m), 10,11 (1H, s)
TOF-MS. 376 (M+1)
-
(BEISPIEL 26) 9-Benzyl-8-hydroxy-2-(4-methylphenyl)adenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
20 hergestellt mit einer Ausbeute von 3 % unter Verwendung von 4-Methylbenzamid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,34
(3H, s), 5,00 (2H, s), 6,49 (2H, s), 7,23-7,40 (7H, m), 8,17 (2H,
d, J = 7,8 Hz), 10,30 (1H, s)
TOF-MS: 332 (M+1)
-
(BEISPIEL 27) 9-Benzyl-2-(4-chlorphenyl)-8-hydroxyadenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
20 hergestellt mit einer Ausbeute von 8 % unter Verwendung von 4-Chlorbenzamid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 5,01
(2H, s), 6,59 (2H, s), 7,26-7,40 (5H, m), 7,51 (2H, d, J = 8,4 Hz),
8,26 (2H, d, J = 8,4 Hz), 10,62 (1H, s)
TOF-MS: 353 (M+1)
-
(BEISPIEL 28) 9-Benzyl-8-hydroxy-2-isobutyladenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
20 hergestellt mit einer Ausbeute von 34 % unter Verwendung von
3-Methylbutanamid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
0,86 (6H, d, J = 6,8 Hz), 2,11 (1H, m), 2,45 (2H, d), 4,90 (2H,
s), 6,35 (2H, s), 7,24-7,31 (5H, m)
TOF-MS: 298 (M+1)
-
(BEISPIEL 29) 9-(2,4-Dichlorbenzyl)-8-hydroxy-2-methyladenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
17 hergestellt mit einer Ausbeute von 31 % unter Verwendung von
2,4-Dichlorbenzylchlorid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
2,22 (3H, s), 4,93 (2H, s), 6,42 (2H, s), 6,96 (1H, d, J = 8,1 Hz),
7,35 (1H, d, J = 8,1 Hz), 6,67 (1H, s), 10,09 (1H, s)
TOF-MS:
325 (M+1)
-
(BEISPIEL 30) 9-Benzyl-8-hydroxy-2-hydroxymethyladenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
20 hergestellt mit einer Ausbeute von 6 % unter Verwendung von Benzyloxyacetamid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 4,31
(2H, d, J = 6,0 Hz), 4,81 (1H, t, J = 6,0 Hz), 6,46 (2H, s), 7,22-7,33
(5H, m), 10,21 (1H, s)
TOF-MS: 272 (M+1)
-
(BEISPIEL 31) 9-Isobutyl-8-hydroxy-2-methyladenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
17 hergestellt mit einer Ausbeute von 20 % unter Verwendung von
Isobutylchlorid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
0,84 (6H, d, J = 6,6 Hz), 2,15 (1H, m, J = 6,6 Hz), 3,50 (2H, d,
J = 7,2 Hz), 6,30 (2H, s), 9,99 (1H, s)
TOF-MS: 222 (M+1)
-
(BEISPIEL 32) 9-Benzyl-tert-butyl-8-hydroxyadenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
20 hergestellt mit einer Ausbeute von 3 % unter Verwendung von 2,2-Dimethylpropanamid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 1,27
(9H, s), 4,88 (2H, s), 6,25 (2H, s), 7,22-7,38 (5H, m), 10,01 (1H,
s)
TOF-MS: 298 (M+1)
-
(BEISPIEL 33) 9-Benzyl-2-heptyl-8-hydroxyadenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
20 hergestellt mit einer Ausbeute von 19 % unter Verwendung von
Octanamid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 0,84
(3H, t, J = 7,5 Hz), 1,22-1,24 (8H, m), 1,62-1,67 (2H, m), 2,56
(3H, t, J = 7,5 Hz), 4,89 (2H, s), 6,33 (2H, s), 7,24-7,29 (5H,
m), 10,08 (1H, s)
TOF-MS: 340 (M+1)
-
(BEISPIEL 34) 9-(2-Chlorbenzyl)-8-hydroxy-2-methyladenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
17 hergestellt mit einer Ausbeute von 30 % unter Verwendung von
2-Chlorbenrylchlorid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
2,28 (3H, s), 4,96 (2H, s), 6,42 (2H, s), 6,89 (1H, d), 7,23-7,32
(2H, m), 7,50 (1H, d), 10,20 (1H, s)
TOF-MS: 291 (M+1)
-
(BEISPIEL 35) 9-(4-Chlorbenzyl)-8-hydroxy-2-methyladenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
17 hergestellt mit einer Ausbeute von 42 % unter Verwendung von
4-Chlorbenrylchlorid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
2,31 (3H, s), 4,89 (2H, s), 6,37 (2H, s), 7,28 (2H, d), 7,38 (2H,
d), 10,11 (1H, s)
TOF-MS: 291 (M+1)
-
(BEISPIEL 36) 9-(3-Brombenzyl)-8-hydroxy-2-methyladenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
17 hergestellt mit einer Ausbeute von 59 % unter Verwendung von
3-Brombenzylchlorid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
2,33 (3H, s), 4,90 (2H, s), 6,35 (2H, s), 7,14-7,38 (4H, m), 10,16
(1H, s)
TOF-MS: 335 (M+1)
-
(BEISPIEL 37) 8-Hydroxy-2-methyl-9-(4-methylbenzyl)adenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
17 hergestellt mit einer Ausbeute von 62 % unter Verwendung von
4-Methylbenzylchlorid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
2,26 (3H, s), 2,33 (3H, s), 4,90 (2H, s), 6,38 (2H, s), 7,14 (2H,
d), 7,22 (2H, d), 10,14 (1H, s)
TOF-MS: 270 (M+1)
-
(BEISPIEL 38) 8-Hydroxy-9-(4-methoxybenzyl)-2-methyladenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
17 hergestellt mit einer Ausbeute von 52 % unter Verwendung von
4-Methoxybenzylchlorid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
2,26 (3H, s), 3,72 (3H, s), 4,88 (2H, s), 6,39 (2H, s), 6,90 (2H,
d), 7,31 (2H, d), 10,14 (1H, s)
TOF-MS: 286 (M+1)
-
(BEISPIEL 39) 9-(4-tert-Butylbenzyl)-8-hydroxy-2-methyladenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
17 hergestellt mit einer Ausbeute von 57 % unter Verwendung von
4-tert-Butylbenzylchlorid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
1,23 (9H, s), 2,28 (3H, s), 4,89 (2H, s), 6,40 (2H, s), 7,25 (2H,
d), 7,36 (2H, d), 10,15 (1H, s)
TOF-MS: 312 (M+1)
-
(BEISPIEL 40) 8-Hydroxy-2-methyl-9-(α-methylbenzyl)adenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
17 hergestellt mit einer Ausbeute von 69 % unter Verwendung von α-Methylbenzylchlorid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 1,95
(3H, d), 2,28 (3H, s), 4,89 (2H, s), 5,81 (1H, m), 6,39 (2H, s),
7,25-7,36 (5H, m),
10,13 (1H, s)
TOF-MS: 270 (M+1)
-
(BEISPIEL 41) 8-Hydroxy-2-methyl-9-(1-naphthylmethyl)adenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
17 hergestellt mit einer Ausbeute von 52 % unter Verwendung von
1-Naphthylmethylchlorid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
2,28 (3H, s), 5,42 (2H, s), 6,39 (2H, s), 7,20-8,01 (7H, m), 10,15
(1H, s)
TOF-MS: 306 (M+1)
-
(BEISPIEL 42) 8-Hydroxy-2-methyl-9-(2-naphthylmethyl)adenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
17 hergestellt mit einer Ausbeute von 67 % unter Verwendung von
2-Naphthylmethylchlorid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
2,29 (3H, s), 5,22 (2H, s), 6,39 (2H, s), 7,49-7,88 (7H, m), 10,12
(1H, s)
TOF-MS: 306 (M+1)
-
(BEISPIEL 43) 8-Hydroxy-2-methyl-9-(3-trifluormethylbenzyl)adenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
17 hergestellt mit einer Ausbeute von 72 % unter Verwendung von
3-Trifluormethylbenzylchlorid.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ ppm: 2,28 (3H, s), 5,12 (2H,
s), 6,38 (2H, s), 7,57-7,76 (4H, m), 10,15 (1H, s)
TOF-MS:
324 (M+1)
-
(BEISPIEL 44) 9-(2,3-Dichlorbenzyl)-8-hydroxy-2-methyladenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
17 hergestellt mit einer Ausbeute von 60 % unter Verwendung von
2,3-Dichlorbenzylchlorid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
2,28 (3H, s), 5,15 (2H, s), 6,39 (2H, s), 6,99 (1H, m), 7,32 (1H,
m), 7,61 (1H, m), 10,13 (1H, s)
TOF-MS: 325 (M+1)
-
(BEISPIEL 45) 9-Benzyl-8-hydroxy-2-isopropyladenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
20 hergestellt mit einer Ausbeute von 14 % unter Verwendung von
2-Methylpropanamid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
1,51 (6H, d), 2,15 (1H, m), 4,89 (2H, s), 6,39 (2H, s), 7,41 (5H,
m), 10,13 (1H, s)
TOF-MS: 284 (M+1)
-
(BEISPIEL 46) 8-Hydroxy-2-methyl-9-(3-pyridylmethyl)adenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
17 hergestellt mit einer Ausbeute von 25 % unter Verwendung von
3-Pyridylmethylchlorid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
2,35 (3H, s), 4,93 (2H, s), 6,42 (2H, s), 7,17 (1H, d), 7,27-7,32
(1H, m), 7,29-7,79 (1H, m), 8,48 (1H, d), 10,15 (1H, s)
TOF-MS:
256 (M+1)
-
(BEISPIEL 47) 8-Hydroxy-2-methyl-9-(2-pyridylmethyl)adenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
17 hergestellt mit einer Ausbeute von 24 % unter Verwendung von
2-Pyridylmethylchlorid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
2,31 (3H, s), 4,95 (2H, s), 6,42 (2H, s), 7,20 (1H, d), 7,28 (1H,
dd), 7,79 (1H, dd), 8,48 (1H, d), 10,10 (1H, s)
TOF-MS: 256
(M+1)
-
(BEISPIEL 48) 8-Nydroxy-2-methyl-9-(4-pyridylmethyl)adenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
17 hergestellt mit einer Ausbeute von 31 % unter Verwendung von
4-Pyridylmethylchlorid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
2,30 (3H, s), 4,98 (2H, s), 6,42 (2H, s), 7,20 (2H, d), 8,54 (2H,
d), 10,18 (1H, s)
TOF-MS: 256 (M+1)
-
(BEISPIEL 49) 9-Benzyl-8-hydroxy-2-(3-pyridyl)adenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
20 hergestellt mit einer Ausbeute von 11 % unter Verwendung von
Nicotinamid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
4,87 (2H, s), 6,40 (2H, s), 7,27-7,36 (5H, m), 7,57 (1H, dd), 8,40
(1H, d), 8,71 (1H, d), 9,19 (1H, s), 10,17 (1H, s)
TOF-MS:
318 (M+1)
-
(BEISPIEL 50) 9-Benzyl-8-hydroxy-2-(1-naphthylmethyl)adenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
20 hergestellt mit einer Ausbeute von 22 % unter Verwendung von
2-(Naphthalen-1-yl)acetamid.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ ppm: 3,89 (2H, s), 5,42 (2H,
s), 6,39 (2H, s), 7,18-8,05 (12H, m), 10,15 (1H, s)
TOF-MS:
382 (M+1)
-
(BEISPIEL 51) 9-Benzyl-8-hydroxy-2-(2-naphthylmethyl)adenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
20 hergestellt mit einer Ausbeute von 34 % unter Verwendung von
2-(Naphthalen-2-yl)acetamid.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ ppm: 3,95 (2H, s), 5,20 (2H,
s), 6,41 (2H, s), 7,49-7,90 (12H, m), 10,14 (1H, s)
TOF-MS:
382 (M+1)
-
(BEISPIEL 52) 9-Benzyl-2-cyclopropyl-8-hydroxyadenin
-
Die
in der Uberschrift genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise
wie in Beispiel 20 hergestellt mit einer Ausbeute von 9 % unter
Verwendung von Cyclopropancarboxamid.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ ppm: 0,84-0,96 (4H, m), 1,94-1,99
(1H, m), 4,88 (2H, s), 6,40 (2H, s), 7,38 (5H, m), 10,16 (1H, s)
TOF-MS:
282 (M+1)
-
(BEISPIEL 53) 9-Benzyl-8-hydroxy-2-(2-pyridylmethyl)adenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
20 hergestellt mit einer Ausbeute von 16 % unter Verwendung von
2-(Pyridin-2-yl)acetamid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
3,75 (2H, s), 4,87 (2H, s), 6,42 (2H, s), 7,24 (1H, d), 7,28-7,59
(6H, m), 7,79 (1H, dd), 8,51 (1H, d), 10,10 (1H, s)
TOF-MS:
333 (M+1)
-
(BEISPIEL 54) 9-Benzyl-8-hydroxy-2-(3-pyridylmethyl)adenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
20 hergestellt mit einer Ausbeute von 21 % unter Verwendung von
2-(Pyridin-3-yl)acetamid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
3,88 (2H, s), 4,87 (2H, s), 6,42 (2H, s), 7,20-7,55 (8H, m), 8,52
(1H, d), 10,09 (1H, s)
TOF-MS: 333 (M+1)
-
(BEISPIEL 55) 9-Benzyl-8-hydroxy-2-(4-pyridylmethyl)adenin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
20 hergestellt mit einer Ausbeute von 32 % unter Verwendung von
2-(Pyridin-4-yl)acetamid.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm:
3,92 (2H, s), 4,87 (2H, s), 6,41 (2H, s), 7,19-7,54 (7H, m), 8,52
(2H, d), 10,10 (1H, s)
TOF-MS: 333 (M+1)
-
(BEISPIEL 56) 9-(4-Aminobenzyl)-8-hydroxy-2-methyladenin
-
9-(4-Nitrobenzyl)-2-methyl-8-hydroxyadenin
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 17 hergestellt mit einer
Ausbeute von 36 % unter Verwendung von 4-Nitrobenzylchlorid. 300
mg der resultierenden Verbindung und 30 mg 5 % Pd/C wurden zu 30
ml Ethanol zugegeben und für
24 Stunden bei Raumtemperatur unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt. Unlösliches
Material wurde durch Filtrierung entfernt. Das Filtrat wurde einer
Vakuumdestillation unterworfen, um so die in dem Titel angegebene
Verbindung mit einer Ausbeute von 74 % zu erhalten.
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,30
(3H, s), 4,99 (2H, s), 6,41 (2H, s), 6,83 (2H, s), 7,30 (2H, d),
7,40 (2H, d), 10,14 (1H, s)
TOF-MS: 271 (M+1)
-
(BEISPIEL 57) Hemmende
Wirkung auf die Produktion von Cytokin vom Th2-Typ von empfindlich
gemachten Milzzellen.
-
1) Herstellung von empfindlich
gemachten Mäusemilzzellen
-
Sieben
Wochen alte männliche
BALB/c-Mäuse
wurden mit 4 mg Aluminiumhydroxid-Gel (100 μl), welches 10 μg Ovalbumin
(OVA) adsorbierte, durch intraperitoneale Verabreichung immunisiert.
Nach 14 Tagen erhielten die Mäuse
eine Booster-Injektion der gleichen Zusammensetzung. 7 Tage nach
der Booster-Verabreichung wurde die Milz entfernt und in RPMI-1640-Medium,
welches inaktiviertes Rinderfötenserum
(10 % V/V), 2-Mercaptoethanol (50 μM), Penicillin G (100 U/ml)
und Streptomycin (100 μg/ml)
enthielt, suspendiert, um eine Zellsuspension herzustellen.
-
2) Durch Antigenstimulierung
induzierte Cytokinproduktion
-
Zu
der Milzzellsuspension (5 × 106 Zellen/200 μl/Well) wurden 1/1000 Volumen
Dimethylsulfoxidlösung,
in welcher OVA (0,5 mg/ml) gelöst
war, und eine Versuchsverbindung in einer bestimmten Konzentration zugegeben.
Die Zellen wurden dann unter 5 % CO2 bei
37 °C kultiviert.
Nach 3 Tagen wurden Cytokine in dem Kulturüberstand durch ELISA bestimmt.
Etwas genauer wurde als Cytokin vom Th1-Typ Interferon-γ (IFN-γ) unter Verwendung
des Mouse-IFN-γ-ELISA-Kit
(Amersham) bestimmt. Als Cytokine vom Th2-Typ wurden mit dem Mouse-IL-4-ELISA-Kit
(Amersham) und dem Mouse-IL-5-ELISA-Minikit (Endogen) jeweils Interleukin-4 (IL-4)
und Interleukin-5 (IL-5) bestimmt.
-
Ob
die Untersuchungsverbindung Cytotoxizität aufwies oder nicht, wurde
beurteilt basierend auf der Fähigkeit
der oben genannten Milzzellen, die für 3 Tage kultiviert wurden,
3-(4,5-Dimethylthiazol-2-yl)-5-(3-carboxymethoxyphenyl)-2-(4-sulfophenyl)-2N-Tetrazoliumsalze
(MTS) biologisch zu reduzieren. Die Fähigkeit der Zellen, MTS biologisch
zu reduzieren, wurde bestimmt mit einem wäßrigen Zell-Titer-96-Kit (Promega).
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle
1
-
Wie
in Tabelle 1 dargestellt, hemmen die bei der vorliegenden Erfindung
verwendeten Purinderivate die Cytokinproduktion auf der Th2-Seite
und verstärken
gleichzeitig die Cytokinproduktion auf der Th1-Seite in einer dosisabhängigen Weise.
Des weiteren zeigte keine der Testverbindungen eine Cytotoxizität in dem
in Tabelle 1 dargestellten Konzentrationsbereich.
-
(BEISPIEL 58) Hemmwirkung
auf die Infiltration von Eosinophilen
-
8
Wochen alte, männliche
BALB/c-Mäuse
wurden mit 1,6 mg Aluminiumhydroxid-Gel (200 μl), welches 100 μg OVA adsorbierte,
durch subkutane Verabreichung in den Rücken immunisiert. Nach 7 Tagen
erhielten die Mäuse
eine Booster-Injektion der gleichen Zusammensetzung. 7 Tage nach
der Booster-Verabreichung wurden 10 μg OVA in 200 μl physiologischer
Salzlösung
den Mäusen
intraperitoneal verabreicht. 2 Tage nach der intraperitonealen Verabreichung
wurden die Zellen, die die Bauchhöhle infiltrierten mit physiologischer Salzlösung gesammelt.
Die Gesamtzellzahl und die Zahl der Eosinophilen unter den gesammelten
Zellen wurden jeweils durch Färbung
mit Türks-Lösung und Hinkermans-Lösung berechnet.
Die Testverbindung wurde 2 Stunden vor der intraperitonealen Verabreichung
von OVA oral verabreicht. Tabelle
2
-
Wie
in Tabelle 2 gezeigt, weist das Purinderivat, das durch die allgemeine
Formel (I) repräsentiert
ist, und welches der aktive Bestandteil der pharmazeutischen Zusammensetzung
der Erfindung ist, eine Aktivität der
Reduzierung der Rate der Eosinophilen auf, die in die Bauchhöhe infiltrieren.
-
(BEISPIEL 59) 2-Butyl-9-(p-Fluorbenzyl)-8-hydroxyadenin
-
Die
in der Überschrift
angegebene Verbindung wurde auf der Grundlage des Verfahrens, wie
es in Beispiel 20 beschrieben ist, hergestellt.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ ppm: 0,87 (3H, t, J = 7,6 Hz),
1,28 (2h, tq, J = 7,3 Hz, J = 7,3 Hz), 1,64 (2H, tt, J = 7,6 Hz,
J = 7,3 Hz), 2,56 (2H, t, J = 7,6 Hz), 4,89 (2H, s), 6,37 (2H, s),
7,11-7,38 (4H, m), 10,15 (1H, s)
-
(BEISPIEL 60) Antiallergische
Wirkung
-
Es
wurde nachgewiesen, daß die
Verbindung von Beispiel 59 verwendet werden kann als ein Therapeutikum
für oder
als ein Inhibitor von allergischen Erkrankungen, insbesondere von
allergischer Dermatitis, weil diese Verbindung die oben beschriebene
selektive Hemmwirkung auf die Immunantwort auf der Th2-Seite aufweist.
Es wurde gezeigt, daß die
pharmazeutische Zusammensetzung der Erfindung eine therapeutische Wirkung
als eine Salbe aufweist, die unmittelbar auf die betroffenen Bereiche
aufgetragen wird, indem man als ein Modell für die allergische Dermatitis
ein Mäuse-FITC
(Fluorescein-isothiocyanat)-induziertes Kontaktdermatits-Modell
anwendete. Als eine Kontrolle wurde zum Vergleich Imiquimode (R-837,
4-Amino-1-isobutyl-1H-imidazol[4,5-cjchinolin), offenbart in
EP 145,340 A , verwendet.
Des weiteren wurde eine Salbe mit einem Arzneistoff vom Steroid-Typ,
Rinderon
TM (Shionogi & Co., 0,12 % Betamethasonvalerat-Salbe),
als Referenz verwendet.
-
Herstellung von Macrogol-Salben
-
Die
Testverbindung wurde in einer Salbenbase (PEG 400: PEG 4000 = 7:3),
welche auf etwa 80 °C erwärmt war,
gelöst,
um eine Konzentration von 1 mg/ml oder 10 mg/ml zu ergeben, und
dann bis zum Festwerden bei Raumtemperatur gekühlt, um so eine 0,1- oder 1
%-ige Macrogol-Salbe
herzustellen. Auch die Kontrolle Imiquimode (R-837) wurde in 0,1-
und 1 %-ige Macrogol-Salbe
formuliert.
-
Testverfahren
-
7
Wochen alte, männliche
BALB/c-Mäuse
wurden empfindlich gemacht, indem 0,2 ml 0,5 FITC in Aceton/Dibutylphtalat
(1:1) in das zuvor geschorene Abdomen verabreicht wurden. 7 Tage
nachdem sie empfindlich gemacht wurden, wurde eine Entzündung induziert,
indem 10 μl
0,5 FITC in Aceton/Dibutylphtalat (1:1) auf jeder Seite des linken
Aurikels (insgesamt 20 μl)
verabreicht wurden. Vor der Induktion und 24 Stunden nach der Induktion
wurde die Dicke des Aurikels mit einem Mikrometer gemessen. Die
Differenz zwischen den beiden Werten wurde als der Schwellungsgrad
genommen. Die Macrogol-Salbe, die die Testverbindung enthält, und
die RinderonTM-Salbe (0,12 % Betamethansonvalerat)
wurden auf jede Seite des linken Aurikels in einer Menge von 5 μl (insgesamt
10 μl) zwei
Stunden vor der Induktion aufgetragen. Die Mäuse in der Placebo-Gruppe wurden
mit der Macrogol-Salbenbasis (PEG 400:PEG 4000 = 7:3) behandelt.
-
Ergebnisse der Evaluierung
-
Die
entzündungshemmende
Wirkung der Salbe der Erfindung wurde berechnet als eine Hemmrate
bezogen auf den Schwellungsgrad in der Placebo-Gruppe, für welchen
100 % eingesetzt wurde. Z. B. betrugen die Hemmungsraten in den
Gruppen, die mit Salben behandelt wurden, welche 0,1 % und 1 % der
Verbindung aus Beispiel 59 enthielten, d.h. 2-Butyl-9-(p-fluorbenzyl)-8-hydroxyadenin, jeweils
67 % und 33 %. Obwohl die Hemmungswirkung eine glockenförmige Dosisabhängigkeit
aufzeigte, wurde bestätigt,
daß diese
Verbindung bei niedrigen Dosen eine hohe Hemmwirkung aufzeigt.
-
Im
Hinblick auf die Kontrollverbindung R-837 betrugen die Hemmungsraten
bei den Gruppen, die mit 0,1 %-igen und 1 %-igen Salben behandelt
wurden, jeweils 50 % und 67 %. Die Hemmungsrate bei der mit RinderonTM-Salbe behandelten Gruppe betrug 94 %.
-
Durch
die obigen Ergebnisse wurde bestätigt,
daß die
Zusammensetzung der Erfindung perkutan absorbiert wird, und daß die Zusammensetzung
eine pharmakologische Wirkung auf allergische Dermatitis zeigt, wenn
sie als eine äußerliche
Salbe verabreicht wird. Angesichts dieser hohen entzündungshemmenden
Wirkung bei niedrigen Dosen wird die pharmazeutische Zusammensetzung
der Erfindung als geeignet für
eine Salbe betrachtet, welche wiederholt aufgetragen wird, und sie
sollte eine andauernde therapeutische Wirkung aufweisen.
-
Gewerbliche Anwendbarkeit
-
Die
pharmazeutische Zusammensetzung der Erfindung hemmt selektiv diejenigen
Immunantworten, die aus einem unnormalen Anstieg der Typ-2-Helfer-T-Zellen
resultieren. Da die pharmazeutische Zusammensetzung der Erfindung
die Cytokinproduktion auf der Th2-Seite hemmt und gleichzeitig die
Cytokinproduktion auf der Th1-Seite verstärkt, ist sie nützlich als
ein Therapeutikum für
diejenigen Erkrankungen, die durch den unnormalen Anstieg von Th2
verursacht werden, z. B. Asthma und atopische Dermatitis.