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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Purinderivat oder pharmazeutisch
annehmbare Salze davon, die zur Behandlung von Krebs oder viralen
Erkrankungen, wie beispielsweise Hepatitis Typ B, Hepatitis Typ
C oder AIDS nützlich
sind; oder einen Interferon-Induzierer, ein Anti-Virus-Mittel und
ein Anti-Krebs-Mittel, die dieses Purinderivat als wirksamen Inhaltsstoff
umfassen.
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Technischer Hintergrund
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Interferon
ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Abwehr gegen Infektionen
und der Regulierung der Immunität,
und er ist zur Behandlung von Hepatitis Typ B und Typ C und für die Immuntherapie
bei Krebs verwendet worden. Interferon ist gegenwärtig das
einzige Medikament gegen Hepatitis Typ C. Da Interferon ein Polypeptid
mit einem Molekulargewicht von ungefähr 20000 ist, kann es nur durch
Injektion verabreicht werden, und neutralisierende Antikörper können entstehen.
Da das Hauptziel der Interferontherapie chronische Erkrankungen
sind, gibt es klinische Probleme, wie die Einschränkung der
Lebensqualität
durch andauernde Krankenhausbesuche und eine Abnahme der Wirkung,
die durch die Erzeugung neutralisierender Antikörper gegen Interferon verursacht
wird. Demgemäß sind oral
verabreichbare Interferon-Induzierer wünschenswert.
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Doppelsträngige Nukleinsäuren, die
aus Viren oder anderen Organismen stammen, und Hochmolekular-Polymere,
wie beispielsweise Poly(I) : Poly(C) und Polycarboxylate sind dafür bekannt
gewesen, Interferon-Induzierer zu sein. Ihre Antigenizität, die Verschmutzung
mit Pathogenen und die biologische Instabilität sind jedoch bedenklich, und
es ist deswegen schwierig, hochmolekulare Polymere als orale Medikamente
zu entwickeln. Fluorenone, Pyrimidinone und Anthrachinone sind als
niedermolekulare Interferon-Induzierer untersucht worden [Mayer,
G. D., et al.: Science, 1970, 169, 1214; Nichol, F. R., et al.:
Antimicrob. Agents Chemother., 1976, 9, 433; Stringfellow, D. A.,
et al.: Antimicrob. Agents Chemother., 1991, 15, 111]. Ihre Entwicklung
wurde jedoch aufgrund ihrer nicht ausreichenden Wirkung oder ihrer
Toxizität
aufgegeben [Reiter, M. A., et al.: J. Leukocyte Biol., 1994, 55,
234]. Obwohl Imidazochinoline als niedermolekulare Interferon-Induzierer bekannt
sind, haben sie eine geringe Selektivität für Interferon und induzieren
auch andere Zytokine, insbesondere TNF-α und IL-6 [
EP 145,340 ].
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Offenbarung der Erfindung
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen Interferon-Induzierer,
ein antivirales Mittel, und ein Anti-Krebs-Mittel, das als wirksamen
Inhaltsstoff eine niedermolekulare Verbindung enthält, bereitzustellen die
keine Antigenizität
hat, und welche zur Behandlung von Krebs und viralen Erkrankungen,
wie beispielsweise Hepatitis Typ B und Typ C und AIDS oral verabreichbar
ist.
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Die
Erfinder haben jetzt herausgefunden, dass Purinderivate mit einer
spezifischen Struktur selektive und starke Wirkung auf die Interferon-Induzierung
haben, und die vorliegende Erfindung vollendet.
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Purinderivat, das durch die folgende
allgemeine Formel (I) dargestellt wird:
wobei R
2 ein
Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe, die höchstens
14 Kohlenstoffatome enthält,
ist; jede -CH
2-Gruppe in dieser Kohlenwasserstoffgruppe
kann mit einer Carbonylgruppe, eine Sulfonylgruppe, -O- oder -S- ersetzt
werden, wenn diese -CH
2-Gruppe nicht direkt
an den Purinring gebunden ist oder in der -CH
3-Gruppe
ist, die nicht direkt an den Purinring gebunden ist; jede =CH
2-Gruppe kann durch =O oder =S ersetzt werden;
die C-H-Gruppe in dieser Kohlenwasserstoffgruppe kann durch N, eine
C-Halogengruppe oder eine C-CN-Gruppe ersetzt werden, wenn diese
C-H-Gruppe in der -CH
2-Gruppe nicht direkt
an den Purinring gebunden ist, in der -CH
3-Gruppe
nicht direkt an den Purinring gebunden ist, in der >CH-Gruppe nicht direkt
an den Purinring gebunden ist, in der =CH-Gruppe nicht direkt an
den Purinring gebunden ist oder in der =CH
2-Gruppe;
R
6 ist eine Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe
oder eine Aminogruppe, die mit einer Kohlenwasserstoffgruppe, die
höchstens
10 Kohlenstoffatome enthält,
mono- oder di-substituiert ist;
R
8 ist
eine Hydroxylgruppe, eine Mercaptogruppe, eine Acyloxygruppe, die
höchstens
18 Kohlenstoffatome enthält,
oder eine Oxycarbonyloxygruppe, die mit einer Kohlenwasserstoffgruppe
substituiert ist, die höchstens 19
Kohlenstoffatome enthält;
R
9 ist eine Kohlenwasserstoffgruppe, die höchstens
14 Kohlenstoffatome enthält;
wobei jede -CH
2-Gruppe in dieser R
9 durch eine Carbonylgruppe, eine Sulfonylgruppe,
-O- oder -S- ersetzt werden kann, wenn die -CH
2-Gruppe
nicht direkt an den Purinring gebunden ist oder in der -CH
3-Gruppe nicht direkt an den Purinring gebunden
ist; jede =CH
2-Gruppe kann durch =O oder
=S ersetzt werden; und die C-H-Gruppe in dieser R
9 kann durch
N, eine C-Halogengruppe oder eine C-CN-Gruppe ersetzt werden, wenn
diese C-H-Gruppe in der -CH
2-Gruppe nicht
direkt an den Purinring gebunden ist, in der -CH
3-Gruppe
nicht direkt an den Purinring gebunden ist, in der >CH-Gruppe nicht direkt
an den Purinring gebunden ist, in der =CH-Gruppe nicht direkt an den
Purinring gebunden ist, in der =CH
2-Gruppe
oder in der =CH-Gruppe ist;
oder dessen Tautomer oder pharmazeutisch
annehmbare Salze, und ein Interferon-Induzierer, ein Anti-Virus-Mittel
oder ein Anti-Krebs-Mittel, das dieses Purinderivat oder pharmazeutisch
annehmbare Salze davon als wirksamen Inhaltsstoff umfasst.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
wird unten im Detail beschrieben. Die Kohlenwasserstoffgruppe R2, die höchstens
14 Kohlenstoffatome enthält,
schließt
eine lineare oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe, eine
monocyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit oder ohne Seitenkette,
eine polycyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit oder ohne Seitenkette,
eine Spiro-Kohlenwasserstoffgruppe mit oder ohne Seitenkette, eine
ringbildende strukturelle Kohlenwasserstoffgruppe mit oder ohne
Seitenkette, oder eine kettenförmige Kohlenwasserstoffgruppe,
die mit diesen cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen substituiert
ist, ein. Sie schließt
jede gesättigte
oder ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe ein, vorausgesetzt, dass die ungesättigten Kohlenwasserstoffgruppen,
die eine Ketinstruktur (C=C=C) haben, ausgeschlossen sind. Die lineare
oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe schließt beispielsweise
gesättigte
Kohlenwasserstoffgruppenketten, wie eine lineare Alkylgruppe ein,
die mindestens ein Kohlenstoffatom enthält, und eine verzweigte Alkylgruppe, die
mindestens drei Kohlenstoffatome enthält; ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppenketten,
wie beispielsweise eine lineare Alkenylgruppe, die mindestens zwei
Kohlenstoffatome enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mindestens drei Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mindestens drei Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mindestens vier Kohlenstoffatome
enthält,
ei ne lineare Alkadienylgruppe, die mindestens vier Kohlenstoffatome
enthält
und eine verzweigte Alkadienylgruppe, die mindestens fünf Kohlenstoffatome
enthält.
Die monocyclische Kohlenwasserstoffgruppe schließt beispielsweise gesättigte monocyclische
Kohlenwasserstoffgruppen, wie beispielsweise eine Cycloalkylgruppe
ohne Seitenkette ein, die mindestens drei Kohlenstoffatome enthält und eine
Cycloalkylgruppe, mit Seitenkette, die insgesamt mindestens vier
Kohlenstoffatome enthält;
ungesättigte
monocyclische Kohlenwasserstoffgruppen wie beispielsweise eine Cycloalkenylgruppe
ohne Seitenkette, die mindestens vier Kohlenstoffatome enthält, eine Cycloalkinylgruppe
mit Seitenkette, die insgesamt mindestens fünf Kohlenstoffatome enthält, eine
Cycloalkadienylgruppe ohne Seitenkette, die mindestens fünf Kohlenstoffatome
enthält
und eine Cycloalkadienylgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens
sechs Kohlenstoffatome enthält.
Die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe schließt eine aromatische Gruppe
ohne Seitenkette ein, die insgesamt 6 bis 14 Kohlenstoffatome enthält, wie
beispielsweise eine Phenylgruppe, 1-Naphthylgruppe, 2-Naphthylgruppe
oder 9-Anthrylgruppe; eine aromatische Gruppe mit Seitenkette, die
insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome enthält; eine Phenylphenylgruppe,
die 12 Kohlenstoffatome enthält
und eine Phenylphenylgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens
13 Kohlenstoffatome enthält,
wobei die Phenylphenylgruppen auch in einer ringbildenden Kohlenwasserstoffgruppenstruktur
eingeschlossen sind. Die polycyclische Kohlenwasserstoffgruppe schließt eine
kondensierte cyclische Kohlenwasserstoffgruppe ohne Seitenkette
ein, die mindestens sechs Kohlenstoffatome enthält, eine kondensierte cyclische
Kohlenwasserstoffgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens
sieben Kohlenstoffatome enthält,
eine brückenförmige cyclische
Kohlenwasserstoffgruppe ohne Seitenkette, die mindestens sieben
Kohlenstoffatome enthält,
eine brückenförmige cyclische
Kohlenwasserstoffgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens
acht Kohlenstoffatome enthält,
eine Spiro-Kohlenwasserstoffgruppe ohne Seitenkette, die insgesamt
mindestens neun Kohlenstoffatome enthält und eine Spiro-Kohlenwasserstoffgruppe
mit Seitenkette, die insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome enthält. Zusätzlich schließt diese
kondensierte cyclische Kohlenwasserstoffgruppe ohne Seitenkette
solche ein, die insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome enthalten,
wenn einer der kondensierten Ringe ein Benzolring ist, und diese
kondensierte cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit Seitenkette schließt solche
ein, die insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome enthalten, wenn
einer ihrer kondensierten Ringe ein Benzolring ist. Die ringbildende strukturelle
Kohlenwasserstoffgruppe schließt
eine Cycloalkyl-Cycloalkylgruppe ohne Seitenkette ein, die insgesamt
mindestens sechs Kohlenstoffatome enthält, eine Cycloalkyl-Cycloalkylgruppe
mit Seitenkette, die insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält,
eine Cycloalkyliden-Cycloalkylgruppe ohne Seitenkette, die insgesamt
mindestens sechs Kohlenstoffatome enthält und eine Cycloalkyliden-Cycloalkylgruppe
mit Seitenkette, die insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält. "Ein cyclischer Kohlenwasserstoff
mit Seitenkette" entspricht
einem, der mit einer kettenförmigen
Kohlenwasserstoffgruppe oder Gruppen an seinem Ring substituiert
ist. Die kettenförmigen
Kohlenwasserstoffgruppen, die mit diesen cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen
substituiert sind, schließen
eine lineare Alkylgruppe ein, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens sieben
Kohlenstoffatome enthalten, eine lineare Alkylgruppe, die mit einer
aromatischen Gruppe mit Seitenkette substituiert ist und insgesamt
mindestens acht Kohlenstoffatome enthalten, eine verzweigte Alkylgruppe,
die mit einer aromatischen Gruppe ohne Seitenkette substituiert
ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome enthält, eine
verzweigte Alkylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe mit Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome enthält, eine
lineare Alkenylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe ohne Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkenylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun
Kohlenstoffatome enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
mit Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome
enthält, eine
verzweigte Alkinylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 11 Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkadienylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkadienylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
mit Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 11 Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkadienylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 11 Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkadienylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
mit Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 12 Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne Seitenkette
substituiert ist, und die insgesamt mindestens vier Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens fünf Kohlenstoffatome enthält, eine
verzweigte Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne
Seitenkette substituiert ist, und die insgesamt mindestens fünf Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens fünf Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und die insgesamt mindestens sieben
Kohlenstoffatome enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält, eine
verzweigte Alkadienylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkadienylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe
mit Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome
enthält.
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Wenn
R2 eine aromatische Gruppe ohne Seitenkette
ist, eine aromatische Gruppe mit Seitenkette, eine Phenylphenylgruppe
oder Phenylphenylgruppe mit Seitenkette, bezieht es sich auf eine
Arylgruppe, und eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe, die mit
der Arylgruppe oder -Gruppen substituiert ist, kennzeichnet eine
Aralkylgruppe. Weitere cyclische Kohlenwasserstoffgruppen schließen sowohl
eine ein, die Seitenketten an ihrem Ring hat und eine, die keine
Seitenketten, welche sich beispielsweise einfach auf Cycloalkylgruppen beziehen,
solange nichts anderes erwähnt
wurde. Weitere kettenförmige
Kohlenwasserstoffgruppen schließen sowohl
eine lineare und eine verzweigte ein, und beziehen sich einfach
auf beispielsweise Alkylgruppen.
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Wenn
-CH2- in dieser Kohlenwasserstoffgruppe
durch eine Carbonylgruppe, Sulfonylgruppe, -O- oder -S- ersetzt
ist, ist eine Keton-, Sulfon-, Ether- bzw. Thioetherstruktur hierin
eingefügt
worden. Wenn -CH2- in -CH3 durch
eine Carbonylgruppe, -O- oder -S- ersetzt wurde, wandelt es sich
in eine Formyl (Aldehyd) -gruppe, Hydroxylgruppe bzw. Mercaptogruppe
um. Wenn ein endständiges
=CH2 mit mit =O oder =S ersetzt ist, wird Keton oder Thioketon hierin
eingefügt.
Wenn C-H in -CH2- durch N ersetzt wird,
wandelt es sich in -NH- um. Wenn C-H in >CH- durch N ersetzt ist, wandelt es sich
in >N- um. Wenn C-H
in =CH- durch N ersetzt ist, wandelt es sich in =N- um. Wenn C-H
in einem endständigen
-CH3 durch N ersetzt ist, wird -NH2 hierin eingefügt. Wenn C-H in =CH2 durch
N ersetzt ist, wandelt es sich in =NH um. Wenn C-H in C≡CH durch
N ersetzt wird, wandelt es sich in eine Cyanogruppe (C≡N) um.
Außerdem
wird C-H in -CH3, -CH2-,
=CH-, ≡CH
oder >CH- durch eine
C-Halogengruppe oder einer C-CN-Gruppe ersetzt, wobei dieses Kohlenstoff
mit Halogen- oder Cyanogruppen substituiert ist. Die Ersetzung von
Kohlenstoffketten mit -O-, -S- oder N entspricht der oxa-, thia- oder
aza-Substituierung dieser Kohlenwasserstoffgruppe. Wenn diese Substituierung
beispielsweise in einem Ring-Kohlenstoff des Kohlenwasserstoffrings
stattfindet, wandelt sich der Kohlenwasserstoffring in einen heterocyclischen
Ring um, der Sauerstoff, Schwefel bzw. Stickstoff enthält. Die
Ersetzung von CH2 und C-H in dieser Kohlenwasserstoffgruppe
kann unabhängig
voneinander stattfinden und kann außerdem stattfinden, wenn CH2 oder C-H nach der ersten Ersetzung immer
noch an diesem Kohlenstoff bleibt. Außerdem können diese Ersetzungen Umwandlungen,
wie beispielsweise die Umwandlung von -CH2-CH2- in -CO-O- (Esterstruktur) und -CO-S- (Thioesterstruktur)
ergeben; die Umwandlung von -CH2-CH2-CH2- in -O-CO-O-
(Carbonatstruktur) und -NH-CO-NH (Harnstoffesterstruktur); und die
Umwandlung von -CH2-CH3 in
-CO-O-H (Carbonsäurestruktur),
-CO-NH2 (Amidstruktur) und -SO2-NH2 (Sulfonamidstruktur). Das Halogen schließt Fluor, Chlor,
Brom und Iod ein, insbesondere Fluor, Chlor und Brom sind bevorzugt.
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Demgemäß kann die
Kohlenwasserstoffgruppe an R2, die höchstens
14 Kohlenstoffatome enthält, ausgewählt werden
aus jeder kettenförmigen
Kohlenwasserstoffgruppe und Ringstruktur-artigen Kohlenwasserstoffgruppe,
wie beispielsweise cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen, z. B. gesättigten
kettenförmigen Kohlenwasserstoffgruppen,
wie beispielsweise linearen oder verzweigten Alkylgruppen; ungesättigten
kettenförmigen
Kohlenwasserstoffgruppen, wie beispielsweise linearen oder verzweigten
Alkenylgruppen, linearen oder verzweigten Alkinylgruppen und linearen
oder verzweigten Alkadienylgruppen; gesättigten cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen,
wie beispielsweise Cycloalkylgruppen; ungesättigten cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen,
wie beispielsweise Cycloalkylengruppen, Cycloalkinylgruppen und
Cycloalkadienylgruppen; und aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen,
wie beispielsweise Arylgruppen, Aralkylgruppen und Arylalkinylgruppen.
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Genauer
gesagt schließen
die linearen oder verzweigten Alkylgruppen ein: Methylgruppe, Ethylgruppe,
Propylgruppe, Isopropylgruppe, Butylgruppe, 1-Methylpropylgruppe,
Pentylgruppe, 1-Methylbutylgruppe, Hexylgruppe, 1-Methylpentylgruppe,
Heptylgruppe, 1-Methylhexylgruppe, 1-Ethylpentylgruppe, Octylgruppe, Nonylgruppe,
Decylgruppe, Undecylgruppe, Dodecylgruppe, Tridecylgruppe, Tetradecylgruppe,
2-Methylpropylgruppe, 2-Methylbutylgruppe, 3-Methylbutylgruppe,
2-Methylpentylgruppe, 3-Methylpentylgruppe, 4-Methylpentylgruppe,
Methylhetylgruppe, Methylpeptylgruppe, Methyloctylgruppe, Methylnonylgruppe,
1,1-Dimethylethylgruppe, 1,1-Dimethylpropylgruppe, 2,6-Dimethylheptylgruppe,
3,7-Dimethyloctylgruppe und 2-Ethylhexylgruppe; Cycloalkylalkylgruppen
einschließlich
einer Cyclopentylmethylgruppe und Cyclohexylmethylgruppe; Cycloalkylgruppen
einschließlich
einer Cyclopropylgruppe, Cyclobutylgruppe, Cyclopentylgruppe, Methylcyclopentylgruppe,
Cyclohexylgruppe, Methylcyclohexylgruppe, Cycloheptylgruppe und
Cyclooctylgruppe; und Bicycloalkylgruppen einschließlich einer
Norbornylgruppe, Bicyclo[2.2.2]octylgruppe und Adamantylgruppe.
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Die
linearen oder verzweigten Alkenylgruppen schließen eine Vinylgruppe, Allylgruppe,
Crotylgruppe (2-Butenylgruppe) und Isopropenylgruppe (1-Methylvinylgruppe)
ein; Cycloalkenyl- oder Cycloalkadienylgruppen schließen eine
Cyclopentenylgruppe, Cyclopentadienylgruppe, Cyclohexenylgruppe
und Cyclohexadienylgruppe ein.
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Die
linearen oder verzweigten Alkinylgruppen schließen eine Ethynylgruppe, Propynylgruppe
und Butynylgruppe ein. Die Arylgruppen schließen eine Phenylgruppe, 1-Naphthylgruppe,
2-Naphthylgruppe, 2-Phenylphenylgruppe, 3-Phenylphenylgruppe, 4-Phenylphenylgruppe,
9-Anthrylgruppe, Methylphe nylgruppe, Dimethylphenylgruppe, Trimethylphenylgruppe,
Ethylphenylgruppe, Methylethylphenylgruppe, Diethylphenylgruppe,
Propylphenylgruppe und Butylphenylgruppe ein.
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Die
Aralkylgruppe schließt
eine Benzylgruppe, 1-Naphthylmethylgruppe, 2-Naphthylmethylgruppe, Phenethylgruppe
(2-Phenylethylgruppe), 1-Phenylethylgruppe, Phenylpropylgruppe,
Phenylbutylgruppe, Phenylpentylgruppe, Phenylhexylgruppe, Methylbenzylgruppe,
Methylphenethylgruppe, Dimethylbenzylgruppe, Dimethylphenethylgruppe,
Trimethylbenzylgruppe, Ethylbenzylgruppe und Diethylbenzylgruppe
ein.
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Die
Arylalkinylgruppen schließen
eine Styrylgruppe, Methylstyrylgruppe, Ethylstyrylgruppe, Dimethylstyrylgruppe
und 3-Phenyl-2-propenylgruppe ein.
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Die
Kohlenwasserstoffgruppen an R2, in denen
die CH2-Gruppe durch eine Carbonylgruppe,
eine Sulfonylgruppe, O oder S ersetzt ist, oder die C-H-Gruppe mit
N, einer C-Halogengruppe oder einer C-CN-Gruppe ersetzt ist, schließt Gruppen
mit einer oder mehreren Strukturen, wie Keton, Aldehyd, Carbonsäure, Ester,
Thioester, Amid, Carbonat, Carbamat, Sulfon, Sulfonamid, Ether,
Thioether, Amin, Alkohol, Thiol, Halogen und Heterozyklen (z. B.
sauerstoffhaltige Heterozyklen, schwefelhaltige Heterozyklen, stickstoffhaltige
Heterozyklen) ein. Der sauerstoffhaltig Heterozyklus, schwefelhaltige
Heterozyklus und stickstoffhaltige Heterozyklus entspricht cyclischen
Kohlenwasserstoffgruppen, in denen ihr Ringkohlenstoff durch Sauerstoff,
Schwefel bzw. Stickstoff ersetzt ist. Diese Heterozyklen können zwei
oder mehrere Heteroatome enthalten.
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Diese
substituierten Kohlenwasserstoffgruppen können eine Ketonstruktur einschließen, wie
beispielsweise eine Acetylmethylgruppe; eine Sulfonstruktur, wie
beispielsweise eine Methansulfonylmethylgruppe; eine Etherstruktur,
wie beispielsweise eine Methoxymethylgruppe, Methoxyethylgruppe,
Ethoxyethylgruppe, Methoxypropylgruppe, Butoxyethylgruppe und Ethoxyethoxyethylgruppe;
eine Thioetherstruktur, wie beispielsweise eine Methylthiomethylgruppe;
eine Aminstruktur, wie beispielsweise eine N-Methylaminomethylgruppe,
N,N-Dimethylaminomethylgruppe, N-Methylaminoethylgruppe, N-Propylaminomethylgruppe
und N-Cyclopentylaminomethylgruppe; eine Esterstruktur, wie beispielsweise
eine Methoxycarbonylmethylgruppe und eine Acetoxymethylgruppe; eine
Amidstruktur, wie beispielsweise eine Acetamidomethylgruppe und
eine Acetamidoethylgruppe; einen sauerstoffhaltigen Heterozyklus,
wie beispielsweise eine Tetrahydrofuranylgruppe, eine Tetrahydropyranylgruppe
und eine Morphorylethylgruppe; eine Etherstruktur, wie beispiels weise
eine Methoxyphenylgruppe; eine Thioetherstruktur, wie beispielsweise
eine Methylthiophenylgruppe; eine Ketonstruktur, wie beispielsweise
eine Acetylphenylgruppe; eine Carbonatstruktur, wie beispielsweise
eine Methoxycarbonyloxyphenylgruppe, eine Ethoxycarbonyloxyphenylgruppe
und eine Dimethoxyphenylgruppe; eine Esterstruktur, wie beispielsweise
eine Methoxycarbonylphenylgruppe, eine Acetoxyphenylgruppe und eine N-Methylaminocarbonylphenylgruppe;
einen sauerstoffhaltigen aromatischen Ring, wie beispielsweise eine Furfurylgruppe,
einen schwefelhaltigen Heterozyklus, wie beispielsweise eine Thienylgruppe;
einen stickstoffhaltigen aromatischen Ring, wie beispielsweise eine
Pyrrolylgruppe, eine Benzofurfurylgruppe, eine Imidazoylgruppe,
eine Oxazoylgruppe, eine Thiadiazoylgruppe, eine Pyridylgruppe,
eine Pyrimidylgruppe, eine Pyridazinylgruppe, eine Pyrazinylgruppe,
eine Tetrazinylgruppe, eine Chinolylgruppe, eine Isochinolylgruppe,
eine Pyridylmethylgruppe, eine Phenoxymethylgruppe und eine Benzoyloxymethylgruppe;
eine Alkoholstruktur, wie beispielsweise eine 2-Hydroxyethylgruppe;
eine Thiolstruktur, wie beispielsweise eine 2-Mercaptoethylgruppe; eine
Aminstruktur, wie beispielsweise eine 2-Aminoethylgruppe, eine 2-Chlorethylgruppe,
eine 2-Hydroxypropylgruppe, eine 3-Hydroxypropylgruppe; eine 2-Mercaptopropylgruppe,
eine 3-Mercaptopropylgruppe, eine 2-Aminopropylgruppe, eine 3-Aminopropylgruppe,
eine 2-Chlorpropylgruppe, eine 3-Chlorpropylgruppe, eine 2,3-Dihydroxypropylgruppe,
eine 2,3-Dimercaptopropylgruppe, eine 2,3-Diaminopropylgruppe, eine
2-Amino-3-hydroxypropylgruppe, eine 3-Amino-2-hydroxypropylgruppe, eine 2-Hydroxybutylgruppe,
eine 3-Hydroxybutylgruppe, eine 4-Hydroxybutylgruppe, eine 2-Aminobutylgruppe,
eine 3-Aminobutylgruppe, eine 4-Aminobutylgruppe, eine 2-Mercaptobutylgruppe,
eine 3-Mercaptobutylgruppe, eine 4-Mercaptobutylgruppe, eine 2-Chlorbutylgruppe,
eine 3-Chlorbutylgruppe, eine 4-Chlorbutylgruppe, eine 2,3-Dihydroxybutylgruppe,
eine 2,4-Dihydroxybutylgruppe, eine 3,4-Dihydroxybutylgruppe, eine
2,3-Diaminobutylgruppe, eine 2,4-Diaminobutylgruppe, eine 3,4-Aminobutylgruppe,
eine 2-Amino-3-hydroxybutylgruppe, eine 3-Amino-2-hydroxybutylgruppe,
eine 2-Amino-4-hydroxybutylgruppe, eine 4-Amino-2-hydroxybutylgruppe,
eine 3-Amino-4-hydroxybutylgruppe, eine 4-Amino-3-hydroxybutylgruppe,
eine 2,3,4-Trihydroxybutylgruppe, eine 2,3,4-Triaminobutylgruppe,
eine 2,4-Diamino-3-hydroxybutylgruppe, eine 3-Amino-2,4-dihydroxybutylgruppe,
eine 2,3-Diamino-4-hydroxybutylgruppe, eine 4-Amino-2,3-dihydroxybutylgruppe,
eine 3,4-Diamino-2-hydroxybutylgruppe, eine 2-Amino-3,4-dihydroxybutylgruppe,
eine Aminosulfonylphenylgruppe, eine Hydroxyphenylgruppe, eine Aminophenylgruppe,
eine Mercaptophenylgruppe, eine Fluorophenylgruppe, eine Chlorphenylgruppe,
eine Bromphenylgruppe, eine Cyanophenylgruppe, eine Dihydroxyphenylgruppe,
eine Diaminophenylgruppe, eine Difluorphenylgruppe, eine Dichlorphenylgruppe,
eine Dibromphenylgruppe, eine Chlorfluorphenylgruppe, eine Trifluorphenylgruppe,
eine Trichlorphenylgruppe, eine Fluormethylphenylgruppe, eine Trifluormethylphenylgruppe,
eine Aminomethylphenylgruppe, eine Hydroxymethylphenylgruppe, eine
Hydroxyethylphenylgruppe, eine Aminohydroxyphenylgruppe, eine Fluorhydroxyphenylgruppe,
eine Chlorhydroxyphenylgruppe, eine Hydroxycarbonylphenylgruppe
und eine Aminocarbonylphenylgruppe.
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Bevorzugte
R2 in der allgemeinen Formel (I) schließen sowohl
Wasserstoff, nicht-substituierte oder substituierte Kohlenwasserstoffgruppen,
wie beispielsweise eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe, eine
lineare oder verzweigte Alkenylgruppe, eine lineare oder verzweigte
Alkadienylgruppe, insbesondere Niederalkylgruppen, genauer gesagt,
eine Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe, Isopropyl, Butylgruppe,
Pentylgruppe; oder eine Cycloalkylgruppe, eine Cycloalkylalkylgruppe,
eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe, insbesondere eine nicht-substituierte
oder substituierte Benzylgruppe ein. Das aromatische C-H(s) in der
Benzylgruppe kann ersetzt werden durch ein Stickstoffatom und die
Wasserstoffatome des Phenylrings können ersetzt werden durch Aminogruppen
oder Methylgruppen als Seitenketten. Das heißt, dass das bevorzugte R2 auch substituierte Benzylgruppen einschließt, wie
beispielsweise eine 2-Aminobenzylgruppe, 3-Aminobenzylgruppe, 4-Aminobenzylgruppe,
oder aza-substituierte Benzylgruppen, in denen ein aromatisches
C-H in ihrer nicht-substituierten oder substituierten Benzylgruppe
ersetzt wurde durch ein Stickstoffatom, wie beispielsweise eine
2-Pyridylmethylgruppe, 3-Pyridylmethylgruppe und 4-Pyridylmethylgruppe,
oder wenn diese Gruppen Seitenketten, wie beispielsweise eine Methylgruppe
haben oder substituiert sind mit Aminogruppen oder ähnlichen.
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Die
Kohlenwasserstoffgruppe an R9, die höchstens
14 Kohlenstoffatome enthält,
schließt
eine lineare oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe, eine
monocyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit oder ohne Seitenkette,
eine polycyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit oder ohne Seitenkette,
eine Spiro-Hydrocarbongruppe mit oder ohne Seitenkette, eine ringbildende
strukturelle Kohlenwasserstoffgruppe mit oder ohne Seitenkette,
oder eine kettenförmige
Kohlenwasserstoffgruppe, die mit diesen cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen
substituiert ist. Es schließt
jede gesättigte
oder nicht-gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe
ein, vorausgesetzt, dass die ungesättigten Kohlenwasserstoffgruppen
mit Ketinstruktur (C=C=C) ausgeschlossen sind.
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Die
lineare oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe schließt beispielsweise
gesättigte
kettenförmige
Kohlenwasserstoffgruppen ein, wie beispielsweise eine lineare Alkylgruppe,
die mindestens ein Kohlenstoffatom hat und eine verzweigte Alkylgruppe,
die mindestens drei Kohlenstoffatome hat; ungesättigte kettenförmige Kohlenwasserstoffgruppen,
wie beispielsweise eine lineare Alkenylgruppe, die mindestens zwei Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mindestens drei Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mindestens drei Kohlenstoffatome,
enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mindestens vier Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkadienylgruppe, die mindestens vier Kohlenstoffatome enthält und eine
verzweigte Alkadienylgruppe, die mindestens fünf Kohlenstoffatome enthält. Die
monocyclische Kohlenwasserstoffgruppe schließt beispielsweise gesättigte monocyclische
Kohlenwasserstoffgruppen, wie beispielsweise eine Cycloalkylgruppe
ohne Seitenkette ein, die mindestens drei Kohlenstoffatome hat und eine
Cycloalkylgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens vier
Kohlenstoffatome besitzt; ungesättigte monocyclische
Kohlenwasserstoffgruppen, wie beispielsweise eine Cycloalkenylgruppe
ohne Seitenkette, die mindestens vier Kohlenstoffatome enthält, eine
Cycloalkinylgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens fünf Kohlenstoffatome
enthält,
eine Cycloalkadienylgruppe ohne Seitenkette, die mindestens fünf Kohlenstoffatome
und eine Cycloalkadienylgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens
sechs Kohlenstoffatome enthält.
Die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe schließt eine Gruppe ohne Seitenkette
ein, die insgesamt mindestens 6 bis 14 Kohlenstoffatome enthält, wie
beispielsweise eine Phenylgruppe, eine 1-Naphthylgruppe, 2-Naphthylgruppe
und 9-Anthrylgruppe; eine aromatische Gruppe mit Seitenkette, die
insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome enthält, eine
Phenylphenylgruppe, die 12 Kohlenstoffatome enthält und eine Phenylphenylgruppe
mit Seitenkette, die insgesamt mindestens 13 Kohlenstoffatome enthält, wobei
die Phenylphenylgruppen auch in die ringbildenden strukturellen
Kohlenwasserstoffgruppen eingeschlossen sind. Die polycyclische
Kohlenwasserstoffgruppe schließt
eine kondensierte cyclische Kohlenwasserstoffgruppe ohne Seitenkette
ein, die mindestens sechs Kohlenstoffatome enthält, eine kondensierte cyclische
Kohlenwasserstoffgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens
sieben Kohlenstoffatome enthält,
eine brückenförmige cyclische
Kohlenwasserstoffgruppe ohne Seitenkette, die mindestens sieben
Kohlenstoffatome enthält,
eine brückenförmige cyclische
Kohlenwasserstoffgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens
acht Kohlenstoffatome enthält,
eine Spiro-Kohlenwasser stoffgruppe ohne Seitenkette, die insgesamt
mindestens neun Kohlenstoffatome enthält und eine Spiro-Kohlenwasserstoffgruppe
mit Seitenkette, die insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome enthält. Zusätzlich schließt die kondensierte
cyclische Kohlenwasserstoffgruppe ohne Seitenkette solche ein, die
insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome enthalten, wenn einer
ihrer kondensierter Ringe ein Benzolring ist, und diese kondensierte
cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit Seitenkette schließt solche
ein, die insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome enthalten, wenn
einer ihrer kondensierten Ringe ein Benzolring ist. Die ringbildende
strukturelle Kohlenwasserstoffgruppe schließt eine Cycloalkylcycloalkylgruppe
ohne Seitenkette ein, die insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome
enthält,
eine Cycloalkylcycloalkylgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens
sieben Kohlenstoffatome enthält,
eine Cycloalkylidencycloalkylgruppe ohne Seitenkette, die insgesamt
mindestens sechs Kohlenstoffatome enthält und eine Cycloalkylidencycloalkylgruppe
mit Seitenkette, die insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält. "Ein cyclischer Kohlenwasserstoff
mit Seitenkette" entspricht
einem, der mit einer kettenförmigen
Kohlenwasserstoffgruppe oder Gruppen an seinem Ring substituiert
ist. Die kettenförmige
Kohlenwasserstoffgruppe, die mit diesen cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen
substituiert ist, schließt
eine lineare Alkylgruppe ein, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens sieben
Kohlenstoffatome enthält,
eine lineare Alkylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe substituiert
ist mit Seitenkette und insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkenylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkenylgruppe, die mit einer aromatische Gruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun
Kohlenstoffatome enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
mit Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome
enthält, eine
lineare Alkinylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe ohne Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine line are Alkinylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe mit Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
mit Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 11 Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkadienylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome
enthält, eine
lineare Alkadienylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 11 Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkadienylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 11 Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkadienylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
mit Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 12 Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens vier Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens fünf Kohlenstoffatome enthält, eine verzweigte
Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne Seitenkette substituiert
ist und insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome enthält, eine
verzweigte Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens fünf Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens fünf Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome enthält, eine
verzweigte Alkinylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkadienylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens acht
Kohlenstoffatome enthält,
eine verzweigte Alkadienylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe
mit Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome
enthält.
-
Wenn
R9 eine aromatische Gruppe ohne Seitenkette
ist, eine aromatische Gruppe mit Seitenkette, Phenylphenylgruppe
oder Phenylphenylgruppe mit Seitenkette ist, betrifft es eine Arylgruppe,
und eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe, die mit der Arylgruppe
oder -Gruppen substituiert ist, und kennzeichnet eine Aralkylgruppe.
Weitere cyclische Kohlenwasserstoffgruppen, die sowohl eine mit
Seitenketten an ihrem Ring und eine ohne Seitenkette einschließt, betreffen
einfach z. B. Cycloalkylgruppen, solange es nicht anders erwähnt wird.
Des weiteren schließen
kettenförmige
Kohlenwasserstoffgruppen sowohl eine lineare und eine verzweigte
ein, die beispielsweise einfach Alkylgruppen bezeichnen.
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Wenn
-CH2- in dieser Kohlenwasserstoffgruppe
durch eine Carbonylgruppe, Sulfonylgruppe, -O- oder -S- ersetzt
wurde, wird eine Keton-, Sulfon-, Ether- oder Thioetherstruktur
darin eingeschleust. Wenn -CH2- in -CH3 durch eine Carbonylgruppe, -O- oder -S-
ersetzt wurde, wandelt es sich in eine Formyl(aldehyd)gruppe, Hydroxylgruppe
bzw. Mercaptogruppe um. Wenn ein terminales =CH2 mit
=O oder =S ersetzt wurde, wird ein Keton oder Thioketon hierin eingeschleust.
Wenn C-H in -CH2- durch N ersetzt wird,
wandelt es sich in -NH- um. Wenn C-H in >CH- durch N ersetzt wird, wandelt es sich
in >N- um. Wenn C-H
in =CH- durch N ersetzt wird, wandelt es sich in =N- um. Wenn C-H
in einem terminalen -CH3 durch N ersetzt
wird, wird -NH2 hierin eingeschleust. Wenn
C-H in =CH2 durch N ersetzt wird, wandelt
es sich in =NH um. Wenn C-H in C≡CH durch N ersetzt wird, wandelt
es sich in eine Cyanogruppe (C≡N)
um. Des weiteren wird C-H in -CH3, -CH2-, =CH-, =CH oder >CH- durch eine C-Halogengruppe oder eine
C-CN-Gruppe ersetzt, wobei dieser Kohlenstoff mit einer Halogengruppe
oder Cyanogruppe substituiert wird. Die Ersetzung der Kohlenstoffketten
mit -O-, -S- oder N entspricht einer oxa-, thia- oder aza-Substituierung
dieser Kohlenwasserstoffgruppe. wenn beispielsweise diese Substituierung
an einem Ringkohlenstoff des Kohlenwasserstoffrings stattfindet,
wandelt sich der Kohlenwasserstoffring in einen heterocyclischen
Ring um, der entweder Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff enthält. Die
Ersetzung von CH2 und C-H in dieser Kohlenwasserstoffgruppe
kann unabhängig
voneinander stattfinden und kann außerdem stattfinden, wenn CH2 oder C-H nach der ersten Ersetzung noch
an dem Kohlenstoff bleibt. Des weiteren können diese Ersetzungen Umwandlungen
hervorbringen, wie beispielsweise die Umwandlung von -CH2-CH2- in -CO-O-(Esterstruktur)
und -CO-S- (Thioesterstruktur); die Umwandlung von -CH2-CH2-CH2- in -O-CO-O- (Carbonatstruktur)
und -NH-CO-NH (Harnstoffesterstruktur); und die Umwandlung von -CH2-CH3 in -CO-O-H
(Carbonsäurestruktur),
-CO-NH2 (Amidstruktur) und -SO2-NH2 (Sulfonamidstruktur). Das Halogen schließt Fluor,
Chlor, Brom und Iod, insbesondere Fluor, Chlor und Brom als bevorzugte
ein.
-
Demgemäß kann die
Kohlenwasserstoffgruppe an R9, die höchstens
14 Kohlenstoffatome enthält, ausgewählt werden
aus jeder kettenförmigen
Kohlenwasserstoffgruppe und Kohlenwasserstoffgruppe mit Ringstruktur,
wie beispielsweise cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen, beispielsweise
gesättigten
kettenförmigen
Kohlenwasserstoffgruppen, wie beispielsweise linearen oder verzweigten
Alkylgruppen; ungesättigte kettenförmige Kohlenwasserstoffgruppen,
wie beispielsweise lineare oder verzweigte Alkylgruppen, lineare oder
verzweigte Alkinylgruppen und lineare oder verzweigte Alkadienylgruppen;
gesättigte
cyclische Kohlenwasserstoffgruppen, wie beispielsweise Cycloalkylgruppen;
ungesättigte
cyclische Kohlenwasserstoffgruppen, wie beispielsweise Cycloalkylengruppen,
Cycloalkinylgruppen und Cycloalkadienylgruppen; und aromatische
Kohlenwasserstoffgruppen, wie beispielsweise Arylgruppen, Aralkylgruppen
und Arylalkinylgruppen.
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Im
genaueren Detail schließen
die lineare oder verzweigte Alkylgruppen eine Methylgruppe, Ethylgruppe,
Propylgruppe, Isopropylgruppe, Butylgruppe, 1-Methylpropylgruppe,
Pentylgruppe, 1-Methylbutylgruppe, Hexylgruppe, 1-Methylpentylgruppe,
Heptylgruppe, 1-Methylbetylgruppe, 1-Ethylpentylgruppe, Octylgruppe,
Nonylgruppe, Decylgruppe, Undecylgruppe, Dodecylgruppe, Tridecylgruppe,
Tetradecylgruppe, 2-Methylpropylgruppe, 2-Methylbutylgruppe, 3-Methylbutylgruppe,
2-Methylpentylgruppe, 3-Methylpentylgruppe, 4-Methylpentylgruppe,
Methylbetylgruppe, Methylpeptylgruppe, Methyloctylgruppe, Methylnonylgruppe, 1,1-Dimethylethylgruppe,
1,1-Dimethylpropylgruppe, 2,6-Dimethylheptylgruppe, 3,7-Dimethyloctylgruppe
und 2-Ethylhexylgruppe ein; Cycloalkylalkylgruppen schließen eine
Cyclopentylmethylgruppe und Cyclohexylmethylgruppe ein; Cycloalkylgruppen
schließen
eine Cyclopropylgruppe, Cyclobutylgruppe, Cyclopentylgruppe, Methylcyclopentylgruppe,
Cyclohexylgruppe, Methylcyclohexylgruppe, Cycloheptylgruppe und
Cyclooctylgruppe ein; und Bicycloalkylgruppen schließen Norbornylgruppe,
Bicyclo[2.2.2]octylgruppe und Adamantylgruppe ein.
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Die
linearen oder verzweigten Alkenylgruppen schließen eine Vinylgruppe, Allylgruppe,
Crotylgruppe-(2-butenylgruppe) und Isopropenylgruppe- (1-methylvinylgruppe)
ein; die Cycloalkenyl- oder Cycloalkadienylgruppen schließen Cyclopentenylgruppe,
Cyclopentadienylgruppe, Cyclohexenylgruppe und Cyclohexadienylgruppe
ein.
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Die
linearen oder verzweigten Alkinylgruppen schließen ein Ethynylgruppe, Propynylgruppe
und Butynylgruppe. Die Arylgruppen schließen Phenylgruppe, 1-Naphthylgruppe,
2-Naphthylgruppe, 2-Phenylphenylgruppe, 3-Phenylphenylgruppe, 4-Phenylphenylgruppe,
9-Anthrylgruppe, Methylphenylgruppe, Dimethylphenylgruppe, Trimethylphenylgruppe,
Ethylphenylgruppe, Methylethylphenylgruppe, Diethylphenylgruppe,
Propylphenylgruppe und Butylphenylgruppe ein.
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Die
Aralkylgruppe schließt
eine Benzylgruppe, 1-Naphthylmethylgruppe, 2-Naphthylmethylgruppe, Phenethylgruppe-(2-phenylethylgruppe),
1-Phenylethylgruppe, Phenylpropylgruppe, Phenylbutylgruppe, Phenylpentylgruppe,
Phenylhexylgruppe, Methylbenzylgruppe, Methylphenethylgruppe, Dimethylbenzylgruppe, Dimethylphenethylgruppe,
Trimethylbenzylgruppe, Ethylbenzylgruppe und Diethylbenzylgruppe
ein.
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Die
Arylalkinylgruppen schließen
eine Styrylgruppe, Methylstyrylgruppe, Ethylstyrylgruppe, Dimethylstyrylgruppe
und 3-Phenyl-2-propenylgruppe ein.
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Die
Kohlenwasserstoffgruppen an R9, in denen
die CH2-Gruppe durch eine Carbonylgruppe,
eine Sulfonylgruppe, O oder S ersetzt wurde, oder wo die C-H-Gruppe
durch N, eine C-Halogengruppe oder eine C-CN-Gruppe ersetzt wurde,
schließen
Gruppen mit einer oder mehreren Strukturen, wie beispielsweise Keton,
Aldehyd, Carbonsäure,
Ester, Thioester, Amid, Carbonat, Carbamat, Sulfon, Sulfonamid,
Ether, Thioether, Amin, Alkohol, Thiol, Halogen und Heterozyklen
(z. B. sauerstoffhaltige Heterozyklen, schwefelhaltige Heterozyklen,
stickstoffhaltige Heterozyklen) ein. Der sauerstoffhaltige Heterozyklus,
schwefelhaltige Heterozyklus und stickstoffhaltige Heterozyklus
entspricht den cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen, in denen ihr
Ringkohlenstoff ersetzt wurde durch Sauerstoff, Schwefel bzw. Stickstoff.
Diese Heterozyklen können
zwei oder mehr Heteroatome enthalten.
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Diese
substituierten Kohlenwasserstoffgruppen können eine Ketonstruktur, wie
beispielsweise eine Acetylmethylgruppe einschließen; eine Sulfonstruktur, wie
beispielsweise eine Methansulfonylmethylgruppe; eine Etherstruktur,
wie beispielsweise eine Methoxymethylgruppe, Methoxyethylgruppe,
Ethoxyethylgruppe, Methoxypropylgruppe, Butoxyethylgruppe und Ethoxyethoxyethylgruppe;
eine Thioetherstruktur, wie beispielsweise eine Methylthiomethylgruppe;
eine Aminstruktur, wie beispielsweise eine N-Methyl aminomethylgruppe, N,N-Dimethylaminomethylgruppe,
N-Methylaminoethylgruppe, N-Propylaminomethylgruppe und N-Cyclopentylaminomethylgruppe;
eine Esterstruktur, wie beispielsweise Methoxycarbonylmethylgruppe
und Acetoxymethylgruppe; eine Amidstruktur, wie beispielsweise Acetamidomethylgruppe
und Acetamidoethylgruppe; einen sauerstoffhaltigen Heterozyklus,
wie beispielsweise eine Tetrahydrofuranylgruppe, Tetrahydropyranylgruppe und
Morphorylethylgruppe; eine Etherstruktur, wie beispielsweise eine
Methoxyphenylgruppe; eine Thioetherstruktur, wie beispielsweise
eine Methylthiophenylgruppe; eine Ketonstruktur, wie beispielsweise
eine Acetylphenylgruppe; eine Carbonatstruktur, wie beispielsweise
Methoxycarbonyloxyphenylgruppe, Ethoxycarbonyloxyphenylgruppe und
Dimethoxyphenylgruppe; eine Esterstruktur, wie beispielsweise eine
Methoxycarbonylphenylgruppe, Acetoxyphenylgruppe und N-Methylaminocarbonylphenylgruppe;
einen sauerstoffhaltigen aromatischen Ring, wie beispielsweise eine
Furfurylgruppe; einen schwefelhaltigen Heterozyklus, wie beispielsweise
eine Thienylgruppe; einen stickstoffhaltigen aromatischen Ring,
wie beispielsweise eine Pyrrolylgruppe, Benzofurfurylgruppe, Imidazoylgruppe,
Oxazoylgruppe, Thiadiazoylgruppe, Pyridylgruppe, Pyrimidylgruppe, Pyridazinylgruppe,
Pyrazinylgruppe, Tetrazinylgruppe, Chinolylgruppe, Isochinolylgruppe,
Pyridylmethylgruppe, Phenoxymethylgruppe und Benzoyloxymethylgruppe;
eine Alkoholstruktur, wie beispielsweise eine 2-Hydroxyethylgruppe;
eine Thiolstruktur, wie beispielsweise eine 2-Mercaptoethylgruppe;
eine Aminstruktur, wie beispielsweise eine 2-Aminoethylgruppe; eine
2-Chlorethylgruppe, 2-Hydroxypropylgruppe, 3-Hydroxypropylgruppe,
2-Mercaptopropylgruppe, 3-Mercaptopropylgruppe, 2-Aminopropylgruppe,
3-Aminopropylgruppe, 2-Chlorpropylgruppe, 3-Chlorpropylgruppe, 2,3-Dihydroxypropylgruppe,
2,3-Dimercaptopropylgruppe, 2,3-Diaminopropylgruppe, 2-Amino-3-hydroxypropylgruppe,
3-Amino-2-hydroxypropylgruppe, 2-Hydroxybutylgruppe, 3-Hydroxybutylgruppe,
4-Hydroxybutylgruppe, 2-Aminobutylgruppe, 3-Aminobutylgruppe, 4-Aminobutylgruppe,
2-Mercaptobutylgruppe, 3-Mercaptobutylgruppe, 4-Mercaptobutylgruppe,
2-Chlorbutylgruppe, 3-Chlorobutylgruppe, 4-Chlorbutylgruppe, 2,3-Dihydroxybutylgruppe,
2,4-Dihydroxybutylgruppe, 3,4-Dihydroxybutylgruppe, 2,3-Diaminobutylgruppe,
2,4-Diaminobutylgruppe, 3,4-Aminobutylgruppe, 2-Amino-3-hydroxybutylgruppe,
3-Amino-2-hydroxybutylgruppe, 2-Amino-4-hydroxybutylgruppe, 4-Amino-2-hydroxybutylgruppe, 3-Amino-4-hydroxybutylgruppe,
4-Amino-3-hydroxybutylgruppe, 2,3,4-Trihydroxybutylgruppe, 2,3,4-Triaminobutylgruppe,
2,4-Diamino-3-hydroxybutylgruppe, 3-Amino-2,4-dihydroxybutylgruppe,
2,3-Diamino-4-hydroxybutylgruppe, 4-Amino-2,3-dihydroxybutylgruppe,
3,4-Diamino-2-hydroxybutylgruppe, 2-Amino-3,4-dihydroxybutylgruppe,
Aminosulfonylphenylgruppe, Hydroxyphenylgruppe, Aminophenylgruppe,
Mercaptophenylgruppe, Fluorphenylgruppe, Chlorphenylgruppe, Bromphenylgruppe,
Cyanophenylgruppe, Dihydroxyphenylgruppe, Diaminophenylgruppe, Difluorphenylgruppe,
Cichlorphenylgruppe, Dibromphenylgruppe, Chlorfluorphenylgruppe,
Trifluorphenylgruppe, Trichlorphenylgruppe, Fluormethylphenylgruppe,
Trifluormethylphenylgruppe, Aminomethylphenylgruppe, Hydroxymethylphenylgruppe,
Hydroxyethylphenylgruppe, Aminohydroxyphenylgruppe, Fluorhydroxyphenylgruppe,
Chlorhydroxyphenylgruppe, Hydroxycarbonylphenylgruppe und Aminocarbonylphenylgruppe.
-
Bevorzugte
R9 in der allgemeinen Formel (I) schließen nichtsubstituierte
oder substituierte Kohlenwasserstoffgruppen, wie beispielsweise
eine Alkylgruppe, besonders Niederalkylgruppen, eine Alkenylgruppe, eine
Alkadienylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Arylgruppe, und eine
Aralkylgruppe, insbesondere Benzylgruppe und substituierte Benzylgruppe
ein. Aromatisches C-H(s) in der Benzylgruppe kann ersetzt werden
mit einem Stickstoffatom und Wasserstoffatome an dem Phenylring
können
ersetzt werden mit Halogengruppen, insbesondere Chlor, Brom, Fluor,
Trifluormethyl oder Aminogruppen, oder mit Niederalkylgruppen, wie
beispielsweise einer Methylgruppe als Seitenketten substituiert
sein. Zusätzlich
schließt
das bevorzugte R9 auch Alkylgruppen ein,
die mit sauerstoffhaltigen Heterozyklen, schwefelhaltigen Heterozyklen
und stickstoffhaltigen Heterozyklen substituiert sind, wobei die
Heterozyklen ähnlich
einer Aralkylgruppe sind und eine Aromatizität aufweisen und weitere Substituenten
oder Seitenketten haben können.
Genauer gesagt, schließt
die bevorzugte substituierte Benzylgruppe die 2-Chlorbenzylgruppe,
3-Chlorbenzylgruppe, 4-Chlorbenzylgruppe, 2-Brombenzylgruppe, 3-Brombenzylgruppe,
4-Brombenzylgruppe, 2-Trifluormethylbenzylgruppe, 3-Trifluormethylbenzylgruppe,
4-Trifluormethylbenzylgruppe, 2-Aminobenzylgruppe, 3-Aminobenzylgruppe,
4-Aminobenzylgruppe, 2,3-Dichlorbenzylgruppe, 3,4-Dichlorbenzylgruppe,
3,5-Dichlorbenzylgruppe, 4-Amino-3-chlorbenzylgruppe, 3-Amino-4-chlorbenzylgruppe,
4-Amino-3-brombenzylgruppe, 3-Amino-4-brombenzylgruppe, aza-substituierte
Gruppen, bei denen C-H im Benzolring nicht-substituierter oder substituierter
Benzylgruppen mit einem Stickstoffatom ersetzt ist, z. B. die 2-Pyridylmethylgruppe,
3-Pyridylmethylgruppe und 4-Pyridylmethylgruppe. In den Alkylgruppen,
die mit sauerstoffhaltigen Heterozyklen, schwefelhaltigen Heterozyklen
oder stickstoffhaltigen Heterozyklen substituiert sind, wobei die
Heterozyklen Aromatizität
aufweisen, und die weitere Substituenten aufweisen können, schließen die
sauerstoffhaltigen Heterozyklen, schwefelhaltigen Heterozyklen und stickstoffhaltigen
Heterozyklen mit Aromatizität,
Monoheteroatom-substituierte fünfgliedrige
Ringe, wie beispielsweise einen Furanring, Thiophenring und Pyrrolring
ein; Diheteroatom-substituierte fünfgliedrige Ringe, wie beispielsweise
einen Oxazolring, Thiazolring, Imidazolring, Isoxazolring, Isothiazolring
und Pyrazolring; Mono-aza-substituierte sechsgliedrige Benzolringe,
wie beispielsweise einen Pyrimidinring; Di-aza-substituierten Benzolring,
wie einen Pyrimidinring, Pyrazinring und Pyridazinring; einen Triaza-substituierten
Benzolring, wie beispielsweise eine Triazinring; bicyclische Verbindungen
davon, die mit diesem fünfgliedrigen
Ring oder einem Benzolring oder aza-substituierten Benzolring kondensiert
sind, z. B. kondensierte Substituenten des fünfgliedrigen Rings und sechsgliedrigen
Rings, wie beispielsweise ein Benzofuranring, Benzothiophenring,
Bezopyrrolring und Benzimidazolring, kondensierte Substituenten
der sechsgliedrigen Ringe, die einen aza-substituierten Naphthalinring
(Azanaphthalinring), wie beispielsweise Chinolinring, Isochinolinring
und Chinoxalinring entsprechen; 4H-Pyran-4-on-Strukturen, die ein
aromatisches ringartiges konjugiertes System mit Oxogruppen bilden,
die an diesem Ring substituiert sind; oder jede Struktur, die insgesamt ein
aromatisches ringartiges konjugiertes System bildet, wie beispielsweise
1,4-Dithianaphthalinring. Von den Alkylgruppen, die mit diesen sauerstoffhaltigen
Heterozyklen, schwefelhaltigen Heterozyklen oder stickstoffhaltigen
Heterozyklen mit Aromatizität
substituiert sind, sind bevorzugter Strukturen, die einer nicht-substituierten
oder substituierten Benzylgruppe ähnlich sind, d. h. einer Methylgruppe,
die mit diesen sauerstoffhaltigen Heterozyklen, schwefelhaltigen
Heterozyklen oder stickstoffhaltigen Heterozyklen substituiert ist,
insbesondere monocyclischen Heterozyklen, sowie auch nicht-substituierte
oder eine substituierte Benzylgruppe. Zusätzlich können die substituierten Benzylgruppen
an ihrem Ring geeignete Substituenten oder Seitenketten haben.
-
Die
Kohlenwasserstoffgruppe in der Aminogruppe von R6,
die mit einer Kohlenwasserstoffgruppe, die mindestens 10 Kohlenstoffatom
enthält,
monosubstituiert oder di-substituiert ist, schließt eine
lineare oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe, eine monocyclische
Kohlenwasserstoffgruppe mit oder ohne Seitenkette, eine polycyclische
Kohlenwasserstoffgruppe mit oder ohne Seitenkette, eine Spiro-Kohlenwasserstoffgruppe
mit oder ohne Seitenkette, eine ringbildende strukturelle Kohlenwasserstoffgruppe
mit oder ohne Seitenkette, oder eine kettenförmige Kohlenwasserstoffgruppe,
die mit diesen cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen substituiert
sind. Sie schließen
jede gesättigte
oder ungesättigte
Kohlenwasser stoffgruppe ein, vorausgesetzt, dass die ungesättigten
Kohlenwasserstoffgruppen mit Ketinstruktur (C=C=C) ausgeschlossen
sind. Die lineare oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe
schließt
z. B. gesättigte
kettenförmige
Kohlenwasserstoffgruppen, wie beispielsweise eine lineare Alkylgruppe
ein, die mindestens ein Kohlenstoffatom und eine verzweigte Alkylgruppe,
die mindestens drei Kohlenstoffatome enthält; ungesättigte kettenförmige Kohlenwasserstoffgruppen,
wie beispielsweise eine lineare Alkenylgruppe, die mindestens zwei
Kohlenstoffatome enthalten, eine verzweigte Alkenylgruppe, die mindestens
drei Kohlenstoffatome enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mindestens drei Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mindestens vier Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkadienylgruppe, die mindestens vier Kohlenstoffatome
enthält
und eine verzweigte Alkadienylgruppe, die mindestens fünf Kohlenstoffatome
enthält.
Die monocyclische Kohlenwasserstoffgruppe schließt z. B. gesättigte monocyclische
Kohlenwasserstoffgruppen, wie beispielsweise eine Cycloalkylgruppe
ohne Seitenkette ein, die mindestens drei Kohlenstoffatome enthält und eine
Cycloalkylgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens vier
Kohlenstoffatome enthält;
ungesättigte
monocyclische Kohlenwasserstoffgruppen, wie beispielsweise eine
Cycloalkenylgruppe ohne Seitenkette, die mindestens vier Kohlenstoffatome
enthält,
eine Cycloalkinylgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens
fünf Kohlenstoffatome
enthält,
eine Cycloalkadienylgruppe ohne Seitenkette, die mindestens fünf Kohlenstoffatome
enthält
und eine Cycloalkadienylgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens
sechs Kohlenstoffatome enthält.
Die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe schließt eine aromatische Gruppe
ohne Seitenkette ein, die insgesamt 6 bis 10 Kohlenstoffatome enthält, wie
beispielsweise eine Phenylgruppe, 1-Naphthylgruppe und 2-Naphthylgruppe; und
eine aromatische Gruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens
sieben Kohlenstoffatome enthält.
Die polycyclische Kohlenwasserstoffgruppe schließt eine kondensierte cyclische
Kohlenwasserstoffgruppe ohne Seitenkette ein, die mindestens sechs
Kohlenstoffatome enthält,
eine kondensierte cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit Seitenkette,
die insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome enthält, eine
brückenförmige cyclische
Kohlenwasserstoffgruppe ohne Seitenkette, die mindestens sieben
Kohlenstoffatome enthält,
eine brückenförmige cyclische
Kohlenwasserstoffgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens
acht Kohlenstoffatome enthält
und eine Spiro-Kohlenwasserstoffgruppe ohne Seitenkette, die insgesamt
mindestens neun Kohlenstoffatome enthält. Zusätzlich schließt diese
kondensierte cyclische Kohlenwasserstoffgruppe ohne Seitenkette
sol che ein, die insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome enthalten,
wenn einer ihrer kondensierten Ringe ein Benzolring ist, und diese
kondensierte cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit Seitenkette schließt solche
ein, die insgesamt 10 Kohlenstoffatome enthält, wenn einer ihrer kondensierten
Ringe ein Benzolring ist.
-
Die
ringbildende strukturelle Kohlenwasserstoffgruppe schließe eine
Cycloalkyl-Cycloalkylgruppe ohne Seitenkette ein, die insgesamt
mindestens sechs Kohlenstoffatome enthält, eine Cycloalkyl-Cycloalkylgruppe
mit Seitenkette, die insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält,
eine Cycloalkyliden-Cycloalkylgruppe ohne Seitenkette, die insgesamt
mindestens sechs Kohlenstoffatome enthält und eine Cycloalkyliden-Cycloalkylgruppe
mit Seitenkette, die insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält. "Eine cyclisches Kohlenwasserstoff
mit Seitenkette" entspricht
einem, der mit einer kettenförmigen
Kohlenwasserstoffgruppe oder Gruppen an seinem Ring substituiert
ist. Die kettenförmige
Kohlenwasserstoffgruppe, die mit diesen cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen
substituiert ist, schließt
eine lineare Alkylgruppe ein, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens sieben
Kohlenstoffatome enthält,
eine lineare Alkylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt 10 Kohlenstoffatome enthält, eine
lineare Alkenylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe ohne Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkenylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun
Kohlenstoffatome enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
mit Seitenkette substituiert ist und insgesamt 10 Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt 10 Kohlenstoffatome
ent hält,
eine lineare Alkadienylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt 10 Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens vier Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens fünf Kohlenstoffatome enthält, eine verzweigte
Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne Seitenkette substituiert
ist und insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome enthält, eine
verzweigte Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens fünf Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens fünf Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome enthält, eine
verzweigte Alkinylgruppe, welche mit einer Cycloalkylgruppe ohne
Seitenkette und substituiert ist und insgesamt mindestens sieben
Kohlenstoffatome enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkadienylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens acht
Kohlenstoffatome enthält,
eine verzweigte Alkadienylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome
enthält.
-
Wenn
eine Kohlenwasserstoffgruppe in der mono- oder di-substituierten
Aminogruppe in R6 eine aromatische Gruppe
ohne Seitenkette oder eine aromatische Gruppe mit Seitenkette ist,
betrifft es eine Arylgruppe, und eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe,
die mit einer Arylgruppe oder -gruppen substituiert ist, kennzeichnet
eine Aralkylgruppe. Andere cyclische Kohlenwasserstoffgruppen schließen sowohl
eine mit Seitenketten an ihrem Ring ein und eine, die keine Seitenketten
hat, und sich beispielsweise einfach auf Cycloalkylgruppen beziehen,
solange es nicht anders erwähnt
wurde. Des weiteren schließen
kettenförmige
Kohlenwasserstoffgruppen sowohl eine lineare, wie auch eine verzweigte
ein, und beziehen sich einfach auf beispielsweise Alkylgruppen.
-
Demgemäß kann die
Kohlenwasserstoffgruppe in der Aminogruppe R6,
die mit einer Kohlenwasserstoffgruppe mono-substituiert oder di-substituiert
ist, die höchstens
10 Kohlenstoffatome enthält,
aus jeder kettenförmigen
Kohlenwasserstoffgruppe und eine Ringstruktur bildenden Kohlenwasserstoffgruppe
ausgewählt werden,
wie beispielsweise cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen, z. B. gesättigten
kettenförmigen
Kohlenwasserstoffgruppen, wie linearen oder verzweigten Alkylgruppen;
ungesättigten
kettenförmigen
Kohlenwasserstoffgruppen, wie beispielsweise linearen oder verzweigten
Alkylgruppen, linearen oder verzweigten Alkinylgruppen und linearen
oder verzweigten Alkadienylgruppen; gesättigten cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen,
wie beispielsweise Cycloalkylgruppen; ungesättigten cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen,
wie beispielsweise Cycloalkylengruppen, Cycloalkinylgruppen und
Cycloalkadienylgruppen; und aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen,
wie beispielsweise Arylgruppen, Aralkylgruppen und Arylalkinylgruppen.
-
Genauer
gesagt schließen
die linearen oder verzweigten Alkylgruppen eine Methylgruppe, Ethylgruppe,
Propylgruppe, Isopropylgruppe, Butylgruppe, 1-Methylpropylgruppe,
Pentylgruppe, 1-Methylbutylgruppe, Hexylgruppe, 1-Methylpentylgruppe,
Heptylgruppe, 1-Methylhexylgruppe, 1-Ethylpentylgruppe, Octylgruppe, Nonylgruppe,
Decylgruppe, 2-Methylpropylgruppe, 2-Methylbutylgruppe, 3-Methylbutylgruppe,
2-Methylpentylgruppe, 3-Methylpentylgruppe, 4-Methylpentylgruppe,
Methylhexylgruppe, Methylheptylgruppe, Methyloctylgruppe, Methylnonylgruppe,
1,1-Dimethylethylgruppe, 1,1-Dimethylpropylgruppe, 2,6-Dimethylheptylgruppe,
3,7-Dimethyloctylgruppe und 2-Ethylhexylgruppe; Cycloalkylalkylgruppen
schließen
eine Cyclopentylmethylgruppe und Cyclohexylmethylgruppe ein; Cycloalkylgruppen
schließen
eine Cyclopropylgruppe, Cyclobutylgruppe, Cyclopentylgruppe, Methylcyclopentylgruppe,
Cyclohexylgruppe, Methylcyclohexylgruppe, Cycloheptylgruppe und
Cyclooctylgruppe ein; und Bicycloalkylgruppen schließen eine
Norbornylgruppe, Bicyclo[2.2.2]octylgruppe und Adamantylgruppe ein.
-
Die
linearen oder verzweigten Alkenylgruppen schließen eine Vinylgruppe, Allylgruppe,
Crotylgruppe-(2-butenylgruppe) und Isopropenylgruppe-(1-methylvinylgruppe)
ein; Cycloalkenyl- oder Cycloalkadienylgruppen schließen eine
Cyclopentenylgruppe, Cyclopentadienylgruppe, Cyclohexenylgruppe
und Cyclohexadienylgruppe ein.
-
Die
linearen oder verzweigten Alkinylgruppen schließen eine Ethinylgruppe, Propynylgruppe
und Butynylgruppe ein. Die Arylgruppen schließen ein: Phenylgruppe, 1-Naphthylgruppe,
2-Naphthylgruppe, Methylphenylgruppe, Dimethylphenylgruppe, Trimethylphenylgruppe,
Ethylphenylgruppe, Methylethylphenylgruppe, Diethylphenylgruppe,
Propylphenylgruppe und Butylphenylgruppe.
-
Die
Aralkylgruppe schließt
ein: Benzylgruppe, Phenethylgruppe-(2-phenylethylgruppe), 1-Phenylethylgruppe,
Phenylpropylgruppe, Phenylbutylgruppe, Methylbenzylgruppe, Methylphenethylgruppe,
Dimethylbenzylgruppe, Dimethylphenethylgruppe, Trimethylbenzylgruppe
und Ethylbenzylgruppe.
-
Die
Arylalkinylgruppen schließen
eine Styrylgruppe, Methylstyrylgruppe, Ethylstyrylgruppe, Dimethylstyrylgruppe
und 3-Phenyl-2-propenylgruppe ein.
-
Die
Aminogruppe R6, die mono-substituiert mit
einer Kohlenwasserstoffgruppe ist, die höchstens 10 Kohlenstoffatome
enthält,
schließt
ein: Methylaminogruppe, Ethylaminogruppe, Propylaminogruppe, Allylaminogruppe,
Butylaminogruppe, Pentylaminogruppe, Cyclopropylaminogruppe, Cyclobutylaminogruppe,
Cyclopentylaminogruppe, Cyclohexylaminogruppe, Norbornylaminogruppe,
Bicyclo[2.2.2]octylaminogruppe, Phenylaminogruppe, Naphthylaminogruppe,
(Methylphenyl)aminogruppe, (Dimethylphenyl)aminogruppe, (Ethylphenyl)aminogruppe,
Benzylaminogruppe, (Methylbenzyl)aminogruppe, (Dimethylbenzyl)aminogruppe, (Ethylbenzyl)aminogruppe
und Phenethylaminogruppe. Die Aminogruppe, welche mit einer Kohlenwasserstoffgruppe
di-substituiert ist, enthält
mindestens 10 Kohlenstoffatome einschließlich einer Dimethylaminogruppe,
Diethylaminogruppe, Dipropylaminogruppe, Diallylaminogruppe, Dibutylaminogruppe,
N-Methyl-N-propylaminogruppe, Diphenylaminogruppe, Bis(methylphenyl)aminogruppe,
Dibenzylaminogruppe, Bis(methylbenzyl)aminogruppe, N-Phenyl-N-methylaminogruppe
und N-Benzyl-N-methylaminogruppe.
-
Die
Acyloxygruppe R8, die höchstens 18 Kohlenstoffatome
in der allgemeinen Formel (I) enthält, bedeutet eine Oxygruppe,
die mit einer Acylgruppe substituiert ist, wobei die Acylgruppe
durch das Substituieren einer Carbonylgruppe mit einem Wasserstoff
oder einer Kohlenwasserstoffgruppe, die höchstens 17 Kohlenstoffatome
enthält,
erhalten wird.
-
Die
Kohlenwasserstoffgruppe, die höchstens
17 Kohlenstoffatome in der Acyloxygruppe R8 enthält, welche
höchstens
18 Kohlenstoffatome enthält,
schließt
eine lineare oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe, eine
monocyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit oder ohne Seitenkette,
eine polycyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit oder ohne Seitenkette,
eine Spiro- Kohlenwasserstoffgruppe
mit oder ohne Seitenkette, eine ringbildende strukturelle Kohlenwasserstoffgruppe
mit oder ohne Seitenkette, oder eine kettenförmige Kohlenwasserstoffgruppe
ein, die mit diesen cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen substituiert
ist. Sie schließt jede
gesättigte
oder ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe ein, vorausgesetzt, dass ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppen
mit Ketinstruktur (C=C=C) ausgeschlossen sind. Die lineare oder
verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe schließt beispielsweise gesättigte kettenförmige Kohlenwasserstoffgruppen,
wie beispielsweise eine lineare Alkylgruppe ein, die mindestens
ein Kohlenstoffatom enthält,
und eine verzweigte Alkylgruppe, die mindestens drei Kohlenstoffatome
enthält;
ungesättigte
kettenförmige
Kohlenwasserstoffgruppen wie beispielsweise eine lineare Alkenylgruppe,
die mindestens zwei Kohlenstoffatome enthält, eine verzweigte Alkenylgruppe,
die mindestens drei Kohlenstoffatome enthält, eine lineare Alkinylgruppe,
die mindestens drei Kohlenstoffatome enthält, eine verzweigte Alkinylgruppe,
die mindestens vier Kohlenstoffatome enthält, eine lineare Alkadienylgruppe,
die mindestens vier Kohlenstoffatome enthält und eine verzweigte Alkadienylgruppe,
die mindestens fünf
Kohlenstoffatome enthält.
Die monocyclische Kohlenwasserstoffgruppe schließt beispielsweise gesättigte monocyclische
Kohlenwasserstoffgruppen, wie beispielsweise eine Cycloalkylgruppe
ohne Seitenkette ein, die mindestens drei Kohlenstoffatome enthält und eine
Cycloalkylgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens vier
Kohlenstoffatome enthält;
ungesättigte
monocyclische Kohlenwasserstoffgruppen, wie beispielsweise eine
Cycloalkenylgruppe ohne Seitenkette, die mindestens vier Kohlenstoffatome
enthält, eine
Cycloalkinylgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens fünf Kohlenstoffatome
enthält,
eine Cycloalkadienylgruppe ohne Seitenkette, die mindestens fünf Kohlenstoffatome
enthält
und eine Cycloalkadienylgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens
sechs Kohlenstoffatome enthält.
Die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe schließt eine aromatische Gruppe
ohne Seitenkette ein, die mindestens sechs Kohlenstoffatome insgesamt
enthält,
wie beispielsweise eine Phenylgruppe, 1-Naphthylgruppe, 2-Naphthylgruppe
und 9-Anthrylgruppe; eine aromatische Gruppe mit Seitenkette, die
insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome enthält; eine
Phenylphenylgruppe, die 12 Kohlenstoffatome enthält und eine Phenylphenylgruppe
mit Seitenkette, die insgesamt mindestens 13 Kohlenstoffatome enthält, wobei
die Phenylphenylgruppen auch in die ringbildenden strukturellen
Kohlenwasserstoffgruppen eingeschlossen sind. Die polycyclische
Kohlenwasserstoffgruppe schließt
eine kondensierte cyclische Kohlenwasserstoffgruppe ohne Seitenkette
ein, die mindestens sechs Kohlenstoffatome enthält, eine kondensierte cyclische
Kohlenwasserstoffgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens
sieben Kohlenstoffatome enthält,
eine brückenförmige cyclische
Kohlenwasserstoffgruppe ohne Seitenkette, die mindestens sieben
Kohlenstoffatome enthält,
eine brückenförmige cyclische Kohlenwasserstoffgruppe
mit Seitenkette, die insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine Spiro-Kohlenwasserstoffgruppe ohne Seitenkette, die insgesamt
mindestens neun Kohlenstoffatome enthält und eine Spiro-Kohlenwasserstoffgruppe
mit Seitenkette, die insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome enthält. Zusätzlich schließt diese
kondensierte cyclische Kohlenwasserstoffgruppe ohne Seitenkette
solche ein, die insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome enthalten,
wenn einer ihrer kondensierten Ringe ein Benzolring ist, und diese
kondensierte cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit Seitenkette schließt solche
ein, die insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome enthalten, wenn
einer ihrer kondensierten Ringe ein Benzolring ist. Die ringbildende
strukturelle Kohlenwasserstoffgruppe schließt eine Cycloalkyl-Cycloalkylgruppe
ohne Seitenkette ein, die insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome
enthält,
eine Cycloalkyl-Cycloalkylgruppe mit Seitenkette, die insgesamt
mindestens sieben Kohlenstoffatome enthält, eine Cycloalkyliden-Cycloalkylgruppe
ohne Seitenkette, die insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome
enthält
und eine Cycloalkyliden-Cycloalkylgruppe mit Seitenkette, die insgesamt
mindestens sieben Kohlenstoffatome enthält. "Ein cyclischer Kohlenwasserstoff mit
Seitenkette" entspricht
einer, die an ihrem Ring mit einer kettenförmigen Kohlenwasserstoffgruppe
oder Gruppen substituiert ist. Die kettenförmige Kohlenwasserstoffgruppe,
die mit dieser cyclischen Kohlenwasserstoffgruppe substituiert ist,
schließt
eine lineare Alkylgruppe ein, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens sieben
Kohlenstoffatome enthält,
eine lineare Alkylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkenylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkenylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome
enthält, eine
verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
mit Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
mit Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 11 Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkadienylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkadienylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
mit Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 11 Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkadienylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 11 Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkadienylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
mit Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 12 Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens vier Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit Seitenkette
substituiert ist und die insgesamt mindestens fünf Kohlenstoffatome enthält, eine verzweigte
Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne Seitenkette substituiert
ist und die insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome enthält, eine
verzweigte Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens fünf Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens fünf Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit
Seitenkette substituiert ist und die insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält, eine
verzweigte Alkadienylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und die insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkadienylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe
mit Seitenkette substituiert ist und die insgesamt mindestens neun
Kohlenstoffatome enthält.
-
Wenn
die Kohlenwasserstoffgruppe in der Acyloxygruppe R8 eine
aromatische Gruppe ohne Seitenkette ist, eine aromatische Gruppe
mit Seitenkette ist, eine Phenylphenylgruppe oder Phenylphenylgruppe
mit Seitenkette, betrifft es eine Arylgruppe und eine lineare oder
verzweigte Alkylgruppe, die mit der Arylgruppe oder Gruppen substituiert
ist, betrifft eine Aralkylgruppe. Weitere cyclische Kohlenwasserstoffgruppen
schließen
sowohl eine mit Seitenketten an ihrem Ring ein und eine, die keine
Seitenkette hat und betreffen einfach beispielsweise Cycloalkylgruppen,
solange nichts anderes erwähnt
ist. Außerdem
schließen
kettenförmige Kohlenwasserstoffgruppen
sowohl eine lineare und auch eine verzweigte ein und betreffen beispielsweise
einfach Alkylgruppen.
-
Demgemäß kann die
Kohlenwasserstoffgruppe, die höchstens
17 Kohlenstoffatome in der Acyloxygruppe R8 enthält, welche
höchstens
18 Kohlenstoffatome enthält,
aus jeder kettenförmigen
Kohlenwasserstoffgruppe und Ring-strukturellen Kohlenwasserstoffgruppe
ausgewählt
werden, wie beispielsweise cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen,
z. B. gesättigten
kettenförmigen
Kohlenwasserstoffgruppen wie beispielsweise lineare oder verzweigte
ungesättigte
kettenförmige
Kohlenwasserstoffgruppen wie beispielsweise lineare oder verzweigte
Alkylgruppen, lineare oder verzweigte Alkenylgruppen und lineare
oder verzweigte Alkadienylgruppen; gesättigte cyclische Kohlenwasserstoffgruppen,
wie beispielsweise Cycloalkylgruppen; ungesättigte cyclische Kohlenwasserstoffgruppen,
wie beispielsweise Cycloalkenylgruppen, Cycloalkinylgruppen und
Cycloalkadienylgruppen; und aromatische Kohlenwasserstoffgruppen
wie beispielsweise Arylgruppen, Aralkylgruppen und Arylalkinylgruppen.
-
Genauer
gesagt schließen
die linearen oder verzweigten Alkylgruppen ein Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe,
Isopropylgruppe, Butylgruppe, 1-Methylpropylgruppe, Pentylgruppe,
1-Methylbutylgruppe, Hexylgruppe, 1-Methylpentylgruppe, Heptylgruppe,
1-Methylhexylgruppe, 1-Ethylpentylgruppe, Octylgruppe, Nonylgruppe,
Decylgruppe, Undecylgruppe, Dodecylgruppe, Tridecylgruppe, Tetradecylgruppe,
2-Methylpropylgruppe, 2-Methylbutylgruppe, 3-Methylbutylgruppe,
2-Methylpentylgruppe, 3-Methylpentylgruppe, 4-Methylpentylgruppe,
Methylhexylgruppe, Methylpeptylgruppe, Methyloctylgruppe, Methylnonylgruppe,
1,1-Dimethylethylgruppe, 1,1-Dimethylpropylgruppe, 2,6-Dimethylheptylgruppe,
3,7-Dimethyloctylgruppe und 2-Ethylhexylgruppe; Cycloalkylalkylgruppen
schließen
Cyclopentylmethylgruppe und Cyclohexylmethylgruppe ein; Cycloalkylgruppen
schließen
Cyclopropylgruppe, Cyclobutylgruppe, Cyclopentylgruppe, Methylcyclopentylgruppe, Cyclohexylgruppe,
Methylcyclohexylgruppe, Cycloheptylgruppe und Cyclooctylgruppe ein;
und Bicycloalkylgruppen schließen
Norbornylgruppe, Bicyclo[2.2.2]octylgruppe und Adamantylgruppe ein.
-
Die
linearen oder verzweigten Alkenylgruppen schließen ein: Vinylgruppe, Allylgruppe,
Crotylgruppe (2-Butenylgruppe) und Isopropenylgruppe (1-Methylvinylgruppe);
Cycloalkenyl- oder Cycloalkadienylgruppen schließen ein: Cyclopentenylgruppe,
Cyclopentadienylgruppe, Cyclohexenylgruppe und Cyclohexadienylgruppe.
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Die
linearen oder verzweigten Alkinylgruppen schließen ein: Ethinylgruppe, Propinylgruppe
und Butinylgruppe. Die Arylgruppen schließen ein: Phenylgruppe, 1-Naphthylgruppe,
2-Naphthylgruppe, 2-Phenylphenylgruppe, 3-Phenylphenylgruppe, 4-Phenylphenylgruppe,
9-Anthrylgruppe, Methylphenylgruppe, Dimethylphenylgruppe, Trimethylphenylgruppe,
Ethylphenylgruppe, Methylethylphenylgruppe, Diethylphenylgruppe, Propylphenylgruppe
und Butylphenylgruppe.
-
Die
Aralkylgruppe schließt
ein: Benzylgruppe, 1-Naphthylmethylgruppe, 2-Naphthylmethylgruppe, Phenethylgruppe-(2-phenylethylgruppe),
1-Phenylethylgruppe, Phenylpropylgruppe, Phenylbutylgruppe, Phenylpentylgruppe,
Phenylhexylgruppe, Methylbenzylgruppe, Methylphenethylgruppe, Dimethylbenzylgruppe, Dimethylphenethylgruppe,
Trimethylbenzylgruppe, Ethylbenzylgruppe und Diethylbenzylgruppe.
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Die
Arylalkenylgruppen schließen
ein: Styrylgruppe, Methylstyrylgruppe, Ethylstyrylgruppe, Dimethylstyrylgruppe
und 3-Phenyl-2-propenylgruppe.
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Die
Acyloxygruppe R8, die höchstens 18 Kohlenstoffatome
enthält,
schließt
ein Formyloxygruppe, Acetyloxygruppe, Propionyloxygruppe, Buta noyloxygruppe,
Pentanoyloxygruppe, Hexanoyloxygruppe, Heptanoyloxygruppe, Octanoyloxygruppe,
Nonanoyloxygruppe, Decanoyloxygruppe, Undecanoyloxygruppe, Dodecanoyloxygruppe,
Tridecanoyloxygruppe, Tetradecanoyloxygruppe, Pentadecanoylgruppe,
Hexadecanoyloxygruppe, Heptadecanoyloxygruppe, Octadecanoyloxygruppe,
2,2-Dimethylpropanoyloxygruppe, Benzoyloxygruppe, Methylbenzoyloxygruppe,
Dimethylbenzoyloxygruppe, Trimethylbenzoyloxygruppe, Ethylbenzoyloxygruppe
und Methoxybenzoyloxygruppe.
-
Die
Oxycarbonyloxygruppe für
R8 in der allgemeinen Formel (I) bedeutet
eine Oxycarbonyloxygruppe, die mit einer Kohlenwasserstoffgruppe
substituiert ist, die höchstens
19 Kohlenstoffatome enthält.
-
Die
Kohlenwasserstoffgruppe, die höchstens
19 Kohlenstoffatome in der Oxycarbonyloxygruppe R8 enthält, schließt eine
lineare oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe ein, eine
monocyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit oder ohne Seitenkette,
eine polycyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit oder ohne Seitenkette,
eine Spiro-Kohlenwasserstoffgruppe mit oder ohne Seitenkette, eine
ringbildende strukturelle Kohlenwasserstoffgruppe mit oder ohne
Seitenkette, oder eine kettenförmige
Kohlenwasserstoffgruppe, die mit diesen cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen
substituiert ist. Sie schließt
jede gesättigte
oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe
ein, vorausgesetzt, dass ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppen mit Ketinstruktur (C=C=C) ausgeschlossen
sind. Die lineare oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe
schließt
beispielsweise gesättigte
kettenförmige
Kohlenwasserstoffgruppen, wie beispielsweise eine lineare Alkylgruppe
mit mindestens einem Kohlenstoffatom und eine verzweigte Alkylgruppe
mit mindestens drei Kohlenstoffatomen ein; ungesättigte kettenförmige Kohlenwasserstoffgruppen,
wie beispielsweise eine lineare Alkenylgruppe, die mindestens zwei
Kohlenstoffatome enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mindestens drei Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mindestens drei Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mindestens vier Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkadienylgruppe, die mindestens vier Kohlenstoffatome
enthält
und eine verzweigte Alkadienylgruppe, die mindestens fünf Kohlenstoffatome
enthält.
Die monocyclische Kohlenwasserstoffgruppe schließt z. B. gesättigte monocyclische
Kohlenwasserstoffgruppen, wie beispielsweise eine Cycloalkylgruppe
ohne Seitenkette ein, die mindestens drei Kohlenstoffatome enthält und eine
Cycloalkylgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens vier
Kohlenstoffatome enthält;
ungesättigte
monocyclische Kohlenwasserstoffgruppen, wie beispielsweise eine
Cycloalkenylgruppe ohne Seitenkette, die mindestens vier Kohlenstoffatome
ent hält,
eine Cycloalkinylgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens
fünf Kohlenstoffatome
enthält,
eine Cycloalkadienylgruppe ohne Seitenkette, die mindestens fünf Kohlenstoffatome
enthält
und eine Cycloalkadienylgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens
sechs Kohlenstoffatome enthält.
Die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe schließt eine aromatische Gruppe
ohne Seitenkette ein, die insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome
enthält,
wie beispielsweise eine Phenylgruppe, eine 1-Naphthylgruppe, 2-Naphthylgruppe
und 9-Anthrylgruppe; eine aromatische Gruppe mit Seitenkette, die
insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome enthält; eine
Phenylphenylgruppe, die 12 Kohlenstoffatome enthält und eine Phenylphenylgruppe
mit Seitenkette, die insgesamt mindestens 13 Kohlenstoffatome enthält, wobei
die Phenylphenylgruppen auch in die ringbildenden strukturellen
Kohlenwasserstoffgruppe eingeschlossen sind. Die polycyclische Kohlenwasserstoffgruppe
schließt
eine kondensierte cyclische Kohlenwasserstoffgruppe ohne Seitenkette
ein, die mindestens sechs Kohlenstoffatome enthält, eine kondensierte cyclische
Kohlenwasserstoffgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens
sieben Kohlenstoffatome enthält,
eine brückenförmige cyclische
Kohlenwasserstoffgruppe ohne Seitenkette, die mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält,
eine brückenförmige cyclische
Kohlenwasserstoffgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens
acht Kohlenstoffatome enthält,
eine Spiro-Kohlenwasserstoffgruppe ohne Seitenkette, die insgesamt
mindestens neun Kohlenstoffatome enthält und eine Spiro-Kohlenwasserstoffgruppe
mit Seitenkette, die insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome enthält. Zusätzlich schließt diese
cyclische Kohlenwasserstoffgruppe ohne Seitenkette solche ein, die
insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome enthalten, wenn einer
ihrer kondensierten Ringe ein Benzolring ist, und diese kondensierte
cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit Seitenkette schließt auch
solche ein, die insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome enthalten,
wenn einer ihrer kondensierten Ringe ein Benzolring ist. Die ringbildende
strukturelle Kohlenwasserstoffgruppe schließt eine Cycloalkyl-Cycloalkylgruppe
ohne Seitenkette ein, die insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome enthält, eine
Cycloalkyl-Cycloalkylgruppe mit Seitenkette, die insgesamt mindestens
sieben Kohlenstoffatome enthält,
eine Cycloalkyliden-Cycloalkylgruppe ohne Seitenkette, die insgesamt
mindestens sechs Kohlenstoffatome enthält und eine Cycloalkyliden-Cycloalkylgruppe
mit Seitenkette, die insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält. "Ein cyclischer Kohlenwasserstoff
mit Seitenkette" entspricht
einem, der mit einer Kohlenwasserstoffgruppe oder Gruppen an seinem
Ring substituiert ist. Die kettenförmige Kohlenwasser stoffgruppe,
die mit diesen cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen substituiert
ist, schließt
eine lineare Alkylgruppe ein, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkylgruppe, die mit einer aromatische Gruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkenylgruppe, die mit einer aromatische Gruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkenylgruppe, die mit einer aromatische Gruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun
Kohlenstoffatome enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
mit Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome enthält, eine
lineare Alkinylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe ohne Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
mit Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 11 Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkadienylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 10 Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkadienylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
mit Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 11 Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkadienylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 11 Kohlenstoffatome enthält, eine
verzweigte Alkadienylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens 12 Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens vier Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens fünf Kohlenstoffatome enthält, eine
verzweigte Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält, eine
lineare Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens fünf Kohlenstoffatome enthält, eine
lineare Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit Seitenkette
substituiert ist und die insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkenylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält,
eine lineare Alkinylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens fünf Kohlenstoffatome
enthält, eine
lineare Alkinylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens sechs Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe ohne Seitenkette
substituiert ist und insgesamt mindestens sieben Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkinylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe mit
Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens acht Kohlenstoffatome
enthält,
eine verzweigte Alkadienylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe
ohne Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens acht
Kohlenstoffatome enthält,
eine verzweigte Alkadienylgruppe, die mit einer Cycloalkylgruppe
mit Seitenkette substituiert ist und insgesamt mindestens neun Kohlenstoffatome enthält.
-
Wenn
die Kohlenwasserstoffgruppe in der Oxycarbonyloxygruppe R8 eine aromatische Gruppe ohne Seitenkette
ist, eine aromatische Gruppe mit Seitenkette, eine Phenylphenylgruppe
oder Phenylphenylgruppe mit Seitenkette, betrifft es eine Arylgruppe,
und eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe, die mit der Arylgruppe
oder Gruppen substituiert ist, betrifft eine Aralkylgruppe. Weitere
cyclische Kohlenwasserstoffgruppen, die sowohl eine mit Seitenketten
an ihrem Ring und eine ohne Seitenketten betreffen, kennzeichnen
beispielsweise einfach Cycloalkylgruppen, solange es nicht anders
erwähnt
wurde. Des weiteren schließen
kettenförmige Kohlenwasserstoffgruppen
sowohl eine lineare wie auch eine verzweigte ein, und betreffen
beispielsweise einfach Alkylgruppen.
-
Demgemäß kann die
Kohlenwasserstoffgruppe, die höchstens
19 Kohlenstoffatome in der Oxycarbonyloxygruppe R8 enthält, aus
jeder kettenförmigen Kohlenwasserstoffgruppe
und Ringstruktur bildenden Kohlenwasserstoffgruppe, wie beispielsweise
cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen ausgewählt werden, z. B. gesättigten
kettenförmigen
Kohlenwasserstoffgruppen, wie linearen oder verzweigten Alkylgruppen;
ungesättigten
kettenförmigen
Kohlenwasserstoffgruppen, wie beispielsweise linearen oder verzweigten
Alkenylgruppen, linearen oder verzweigten Alkinylgruppen und linearen
oder verzweigten Alkadienylgruppen; gesättigten cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen,
wie beispielsweise Cycloalkylgruppen; ungesättigten cyclischen Kohlenwasserstoffgruppen,
wie beispielsweise Cycloalkenylengruppen, Cycloalkinylgruppen und
Cycloalkadienylgruppen; und aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen,
wie beispielsweise Arylgruppen, Aralkylgruppen und Arylalkenylgruppen.
-
Genauer
gesagt, schließen
die linearen oder verzweigten Alkylgruppen ein: Methylgruppe, Ethylgruppe,
Propylgruppe, Isopropylgruppe, Butylgruppe, 1-Methylpropylgruppe,
Pentylgruppe, 1-Methylbutylgruppe, Hexylgruppe, 1-Methylpentylgruppe,
Heptylgruppe, 1-Methylhexylgruppe, 1-Ethylpentylgruppe, Octylgruppe, Nonylgruppe,
Decylgruppe, Undecylgruppe, Dodecylgruppe, Tridecylgruppe, Tetradecylgruppe,
2-Methylpropylgruppe, 2-Methylbutylgruppe, 3-Methylbutylgruppe,
2-Methylpentylgruppe, 3-Methylpentylgruppe, 4-Methylpentylgruppe,
Methylhexylgruppe, Methylpeptylgruppe, Methyloctylgruppe, Methylnonylgruppe,
1,1-Dimethylethylgruppe, 1-1-Dimethylpropylgruppe, 2,6-Dimethylheptylgruppe,
3,7-Dimethyloctylgruppe und 2-Ethylhexylgruppe; Cycloalkylalkylgruppen
schließen
eine Cyclopentylmethylgruppe und Cyclohexylmethylgruppe ein; Cycloalkylgruppen
schließen
eine Cyclopropylgruppe, Cyclobutylgruppe, Cyclopentylgruppe, Methylcyclopentylgruppe,
Cyclohexylgruppe, Methylcyclohexylgruppe, Cycloheptylgruppe und
Cyclooctylgruppe ein; und Bicycloalkylgruppen schließen eine
Norbornylgruppe, Bicyclo[2.2.2]octylgruppe und Adamantylgruppe ein.
-
Die
linearen oder verzweigten Alkenylgruppen schließen eine Vinylgruppe, Allylgruppe,
Crotylgruppe (2-Butenylgruppe) und Isopropenylgruppe (1-Methylvinylgruppe)
ein; Cycloalkenyl- oder Cycloalkadienylgruppen schließen eine
Cyclopentenylgruppe, Cyclopentadienylgruppe, Cyclohexenylgruppe
und Cyclohexadienylgruppe ein.
-
Die
linearen oder verzweigten Alkinylgruppen schließen eine Ethynylgruppe, Propynylgruppe
und Butynylgruppe ein. Die Arylgruppen schließen eine Phenylgruppe, 1-Naphthylgruppe,
2-Naphthylgruppe, 2-Phenylphenylgruppe, 3-Phenylphenylgruppe, 4-Phenylphenylgruppe,
9-Anthrylgruppe, Methylphenylgruppe, Dimethylphenylgruppe, Trimethylphenylgruppe,
Ethylphenylgruppe, Methylethylphenylgruppe, Diethylphenylgruppe,
Propylphenylgruppe und Butylphenylgruppe ein.
-
Die
Aralkylgruppe schließt
eine Benzylgruppe, 1-Naphthylmethylgruppe, 2-Naphthylmethylgruppe, Phenethylgruppe-(2-phenylethylgruppe),
1-Phenylethylgruppe, Phenylpropylgruppe, Phenylbutylgruppe, Phenylpentylgruppe,
Phenylhexylgruppe, Methylbenzylgruppe, Methylphenethylgruppe, Dimethylbenzylgruppe, Dimethylphenethylgruppe,
Trimethylbenzylgruppe, Ethylbenzylgruppe und Diethylbenzylgruppe
ein.
-
Die
Arylalkenylgruppen schließen
eine Styrylgruppe, Methylstyrylgruppe, Ethylstyrylgruppe, Dimethylstyrylgruppe
und 3-Phenyl-2-propenylgruppe ein.
-
Die
Oxycarbonyloxygruppe in R8, die mit einer
Kohlenwasserstoffgruppe substituiert ist, die höchstens 19 Kohlenstoffatome
enthält,
schließt
ein: eine Methoxycarbonyloxygruppe, Ethoxycarbonyloxygruppe, Propoxycarbonyloxygruppe,
Butoxycarbonyloxygruppe, Pentyloxycarbonyloxygruppe, Hexyloxycarbonyloxygruppe, Heptyloxycarbonyloxygruppe,
Octyloxycarbonyloxygruppe, Isopropyloxycarbonyloxygruppe, Isobutyloxycarbonyloxygruppe,
tert-Butyloxycarbonyloxygruppe, Isopentyloxycarbonyloxygruppe und
Benzyloxycarbonyloxygruppe.
-
Eine
Verbindung mit der Acyloxygruppe oder der Oxycarbonyloxygruppe als
R8 entspricht einem Ester derjenigen, die
eine Hydroxylgruppe als R8 hat, und der
Ester ist ein Pro-Medikament der entsprechenden Verbindung mit einer
Hydroxylgruppe als R8, welcher in der Löslichkeit,
Absorption und der in-vivo-Stabilität verbessert werden kann. Der
Ester kann in die entsprechende wirksame Verbindung mit einer Hydroxylgruppe
als R8 metabolisiert werden.
-
Eine
Verbindung, die durch die allgemeine Formel (I) dargestellt wird,
ist chemisch äquivalent
mit ihrem Tautomer, und das Purinderivat gemäß der vorliegenden Erfindung
schließt
dieses Tautomer ein. Wenn R8 eine Hydroxylgruppe
ist, ist eine Verbindung der Formel (I) ein Hydroxylderivat, das
durch die folgende allgemeine Formel (II) dargestellt wird:
-
-
Dessen
Tautomer kann ein Oxoderivat sein, das durch die folgende allgemeine
Formel (III) dargestellt wird:
-
-
Wenn
R6 eine Hydroxylgruppe ist, ist die Verbindung
der Formel (I) ein Hydroxylderivat, das durch die folgende allgemeine
Formel (IV) dargestellt wird:
-
-
Sein
Tautomer kann ein Oxoderivat sein, das durch die folgende allgemeine
Formel (V) und (VI) darstellbar ist:
-
-
Die
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Purinderivate schließen Adeninderivate mit einer
Aminogruppe oder einer monosubstituierten oder di-substituierten
Aminogruppe als R
6 ein, welche durch die
folgenden Formeln (VII), (VIII) oder (IX) dargestellt werden:
wobei R
2,
R
8 und R
9 jeweils
wie bei der obengenannten Formel (I) sind,
wobei R
2,
R
8 und R
9 jeweils
wie in der oben erwähnten
Formel (I) definiert sind und R
61 eine Kohlenwasserstoffgruppe,
die höchstens
10 Kohlenstoffatome enthält,
darstellt,
wobei R
2,
R
8 und R
9 jeweils
wie in der oben erwähnten
Formel (I) sind und R
61 und R
62 jeweils
eine Kohlenwasserstoffgruppe mit höchstens 10 Kohlenstoffatomen
darstellen. Insbesondere wurden Adeninderivate der allgemeinen Formel
(VII) mehr bevorzugt. Andererseits wird R
8 bevorzugt
aus einer Hydroxylgruppe oder Mercaptogruppe ausgewählt, mehr
bevorzugt ist es eine Hydroxylgruppe. Demgemäß sind 8-Hydroxyadeninderivate
der allgemeinen Formel (X) die mehr bevorzugten Verbindungen:
wobei R
2 und
R
9 definiert sind, wie in der obigen Formel
(I). Eine Verbindung der allgemeinen Formel (VII) mit einer Acyloxy-
oder mit einer Oxycarbonyloxygruppe, die mit einer Kohlenwasserstoffgruppe
als R
8 substituiert ist, entspricht einem
Pro-Medikament der Verbindung, die durch die allgemeine Formel (X)
dargestellt wird.
-
Die
bevorzugten Ausführungsformen
für R2 und R9 wurden bereits
oben erwähnt.
Bevorzugter ist R9 eine nicht-substituierte
oder substituierte Benzylgruppe. Diese substituierte Benzylgruppe
für R9 schließt
auch eine Stickstoff-substituiert Benzylgruppe ein, in der ein aromatischer
Kohlen stoff ersetzt wurde durch Stickstoff. Substituenten am Ring
schließen
kettenförmige
Kohlenwasserstoffgruppen als Seitenketten ein, wie auch jede Struktur,
die oben erwähnt
wurde, welche durch die Ersetzung von CH2 durch
eine Carbonylgruppe, Sulfonylgruppe, O oder S stammt oder die Ersetzung
von C-H durch N, eine C-Halogengruppe oder eine C-CN-Gruppe, z.
B. Keton, Aldehyd, Carbonsäure,
Ester, Thioester, Amid, Carbonat, Carbamat, Sulfon, Sulfonamid, Ether,
Thioether, Amin, Alkohol, Thiol und Halogen. Von diesen Strukturen
sind Halogengruppen, insbesondere Fluorgruppen, Chlorgruppen, Bromgruppen,
Aminogruppen und Halogen-substituierte Alkylgruppen am geeignetsten
für diese
substituierte Benzylgruppe.
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Andererseits
ist R2 mehr bevorzugt eine nicht-substituierte
oder substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, wie eine Alkylgruppe,
Alkenylgruppe, Alkadienylgruppe, Cycloalkylgruppe, Arylgruppe und
Aralkylgruppe. Die substituierten Kohlenwasserstoffgruppen können jede
Struktur enthalten, beispielsweise Keton, Aldehyd, Carbonsäure, Ester,
Thioester, Amid, Carbonat, Carbamat, Sulfon, Sulfonamid, Ether,
Thioether, Amin, Alkohol, Thiol und Halogen sowie auch einen aromatischen
Ring, in dem ein aromatischer Kohlenstoff durch Stickstoff ersetzt
wurde. Von diesen Gruppen sind nichtsubstituierte oder substituierte
Niederalkylgruppen, nicht-substituierte oder substituierte Benzylgruppen
und nicht-substituierte oder substituierte Cycloalkylalkylgruppen
für R2 geeignet.
-
Die
Purinderivate können
wie folgt hergestellt werden.
-
(1)
R
8 = OH oder SH
(a) Synthese von 9-substituierten
8-Hydroxyadeninderivaten oder 9-substituierten 8-Mercaptoadeninderivaten
Schema
1
-
9-substituierte
Adeninderivate können
durch das Umsetzen von Adenin mit einem substituierten Halid R9-X hergestellt werden, wobei X ein Halogen
ist, in Gegenwart einer Base, wie beispielsweise Kaliumcarbonat,
Natriumhydroxid oder Natriumhydrid. Das Reaktionslösungsmittel
kann gegebenenfalls in Übereinstimmung
mit der zu verwendenden Base ausgesucht werden, z. B. Dimethylformamid
oder Dimethylsulfoxid. Diese Reaktion kann bei einer Tempe ratur
zwischen Raumtemperatur und ungefähr 80°C durchgeführt werden. Die erhaltenen
9-substituierten Adeninderivate können weiter in Gegenwart einer
Base, wie beispielsweise Natriumacetat, mit Brom umgesetzt werden,
um 9-substituierte 8-Bromadeninderivate hervorzubringen. Diese Reaktion
kann in Gegenwart eines Lösungsmittels,
wie beispielsweise Essigsäure
oder Chloroform und bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur
und ungefähr
100°C durchgeführt werden.
Die 9-substituierten 8-Bromadeninderivate können durch das Umsetzen mit
Salzsäure
in die gewünschten
9-substituierten 8-Hydroxyadeninderivate (R8 =
OH) umgewandelt werden. Diese Reaktion kann bei einer Temperatur
zwischen Raumtemperatur und ungefähr 100°C, bevorzugt unter Erwärmen, durchgeführt werden,
d. h. bei einer Temperatur von ungefähr 70 bis ungefähr 100°C.
-
Andererseits
können
9-substituierte 8-Mercaptoadeninderivate (R8 =
SH) durch das Umsetzen des oben erwähnten 9-substituierten 8-Bromadeninderivats
mit NaSH hergestellt werden. Diese Reaktion kann in Gegenwart eines
Lösungsmittels,
wie beispielsweise Alkoholen, einschließlich Methanol und Ethanol
bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und der Rückflusstemperatur
des Lösungsmittels,
bevorzugt unter Erwärmen,
durchgeführt
werden.
-
(b)
Synthese von 2,9-di-substituierten 8-Hydroxyadeninderivaten oder
2,9-di-substituierten 8-Mercaptoadeninderivaten (Schema 2)
Schema
2
-
1-substituiertes
5-Aminoimidazol-4-carboxamid kann durch das Umsetzen von 5-Aminoimidazol-4-carboxamid
mit dem substituierten Halid R9-X, wobei
X ein Halogen ist, in Gegenwart einer Base, wie beispielsweise Natriumhydroxid
oder Natriumhydrid, hergestellt werden. Das Reaktionslösungsmittel
kann gegebenenfalls passend zur verwendeten Base ausgesucht werden,
z. B. Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid. Diese Reaktion kann
bei einer Tempera tur zwischen Raumtemperatur und ungefähr 80°C durchgeführt werden.
Das resultierende 1-substituierte 5-Aminoimidazol-4-carboxamid kann
weiter mit R2-COOEt umgesetzt werden, um
2,9-di-substituierte Hypoxanthinderivate zu ergeben. Diese Reaktion
kann in Gegenwart einer Base, wie beispielsweise Natriumethoxid
oder Natriummethoxid und einem Lösungsmittel,
wie beispielsweise Alkoholen, einschließlich Methanol und Ethanol
und bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und der Rückflusstemperatur
des Lösungsmittels,
bevorzugt unter Erwärmung,
durchgeführt
werden.
-
Die
erhaltenen 2,9-di-substituierten Hypoxanthinderivate können weiter
bromiert und dann hydrolysiert oder mit NaSH, wie in (a) beschrieben,
umgesetzt werden, um 2,9-substituierte 8-Hydroxyhypoxanthinderivate
oder 2,9-substituierte 8-Mercaptohypoxanthinderivate (R6 =
OH) zu ergeben.
-
Andererseits
kann 2,9-di-substituiertes 6-Chlorpurin durch das Umsetzen der oben
erwähnten 2,9-di-substituierten
Hypoxanthinderivate mit einem Chlorierungsmittel, wie beispielsweise
Phosphoroxychlorid oder Sulfonylchlorid hergestellt werden. Diese
Reaktion kann in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels,
wie beispielsweise Chloroform und bei einer Temperatur zwischen
Raumtemperatur und ungefähr
100°C, bevorzugt
unter erwärmten
Bedingungen, durchgeführt
werden. Das erhaltene 2,9-di-substituierte 6-Chlorpurin kann weiter
mit Harnstoff oder einem mono- oder di-substituierten Amin umgesetzt
werden, um 2,9-di-substituiertes Adenin oder 2,9-substituiertes
6 N-substituiertes Adenin zu ergeben. Diese Reaktion kann in Gegenwart
eines Lösungsmittels,
wie beispielsweise Alkoholen, einschließlich Ethanol, wie auch Dimethylformamid
oder Dimethylsulfoxid und bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur
und ungefähr
100°C, bevorzugt
unter Erwärmen,
durchgeführt
werden. Tertiäre
Amine, wie beispielsweise Triethylamin, können gegebenenfalls als Base
verwendet werden.
-
Das
resultierende 2,9-di-substituierte Adenin oder 2,9-substituierte
6 N-substituierte Adenin kann weiter bromiert werden, und dann hydrolysiert
oder mit NaSH umgesetzt werden, wie in (a) beschrieben wurde, um
2,9-substituiertes 8-Hydroxyadenin, 2,9-substituiertes 8-Mercaptoadenin,
2,9-substituiertes 6 N-substituiertes 8-Hydroxyadenin oder 2,9-substituiertes
6 N-substituiertes 8-Mercaptoadenin (R6 = Aminogruppe oder substituierte
Aminogruppe) hervorzubringen.
-
(c)
Eine weitere Synthese von 2,9-di-substituierten 8-Hydroxyadeninderivaten
oder 2,9-di-substituierten 8-Mercaptoadeninderivaten (Schema 3)
Schema
3
-
5-Amino-4-cyanoimidazol
kann mit R2CONH2 umgesetzt
werden, um 2-substituiertes Adenin hervorzubringen. Diese Reaktion
kann in geschmolzenem Zustand ohne jedes Lösungsmittel durchgeführt werden, und
bevorzugt bei einer hohen Temperatur von ungefähr 150 bis ungefähr 240°C. Das resultierende
2-substituierte Adenin kann weiter mit einem substituierten Halid
R9-X umgesetzt werden, wobei X ein Halogen
ist, bromiert werden und dann hydrolysiert werden oder, wie in (b)
beschrieben, mit NaSH umgesetzt werden, um 2,9-di-substituierte
Verbindungen mit einer Aminogruppe als R6 hervorzubringen.
-
(d)
Eine weitere Synthese von 2,9-di-substituierten 8-Hydroxyadeninderivaten
oder 2,9-di-substituierten 8-Mercaptoadeninderivaten (Schema 4)
Schema
4
-
Zusätzlich können ebenfalls
weitere bekannte Verfahren zur Bildung eines Purinrings verwendet
werden. Beispielsweise können
ein Amidin mit R2 und Malononitril miteinander
umgesetzt werden, um Pyrimidinderivate zu ergeben. Die erhaltenen
Pyrimidinderivate können
weiter mit Natriumnitrat oder einer gemischten Säure umgesetzt werden, um eine
Nitrogruppe in die Position 5 einzuschleusen, und diese Nitrogruppe
kann durch das Reduzieren mit Pd/C oder Pt/C in eine Aminogruppe
umgewandelt werden. Das resultierende 2-substituierte Triaminopyrimidin
kann weiter mit Orthoester umgesetzt werden, um 2-substituiertes
Adenin hervorzubringen. Das resultierende 2-substituierte Adenin kann in 2,9-di-substituiertes
8-Hydroxyadeninderivat umgewandelt werden oder in 2,9-di-substituierte
8-Mercaptoadeninderivate, indem das Verfahren (b) wiederholt wird.
-
(2) R8 =
Acyloxygruppe oder Alkoxycarbonyloxygruppe
-
Ein
Purinderivat, in dem R8 eine Acyloxygruppe
oder eine Alkoxycarbonyloxygruppe ist, kann durch das Umsetzen der
Verbindungen (R8 = OH), die in (1) beschrieben
wurden, mit Acylchlorid oder einem Chlorformatester R8-Cl
in Gegenwart einer Base, wie beispielsweise Triethylamin, Diisopropylethylamin
oder Dimethylaminopyridin hergestellt werden. Diese Umsetzung kann
in Gegenwart eines Lösungsmittels,
wie beispielsweise Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan oder Dimethylformamid
bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und ungefähr 80°C durchgeführt werden.
-
Das
vorliegende Purinderivat, das auf diese Weise erhalten wurde, kann
als pharmazeutisch annehmbares Salz, wie beispielsweise Natriumsalz,
Kaliumsalz, Hydrochlorid, Hydrobromid, Sulfat, Nitrat, Acetat, Methansulfonat,
Toluolsulfonat und Citrat verwendet werden.
-
Der
erfindungsgemäße Interferon-Induzierer
kann als orale Formulierung verabreicht werden (Kapseln, Tabletten,
Körner,
etc.), als Injektion oder Salze. Beispielsweise können Tabletten
durch das Mischen des vorliegenden Interferon-Induzierers, mit Arzneimittelträgern (Lactose,
Stärke
etc.), Schmiermitteln (Talk, Magnesiumstearat etc.) und anderen
konventionellen Zusatzstoffen hergestellt werden. Die Dosis des
vorliegenden Interferon-Induzierers sollte in Übereinstimmung mit dem Geschlecht,
Alter, Körpergewicht,
der Art der Erkrankung und dem Zustand des Patienten passend bestimmt
werden. Im allgemeinen kann der vorliegende Interferon-Induzierer
einmal oder mehrere Male pro Tag in einer Dosis von ungefähr 0,1 bis
ungefähr
100 mg/kg/Tag verabreicht werden.
-
Beste Art
der Durchführung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele
dargestellt, die nicht so ausgelegt werden sollten, dass sie den
erfindungsgemäßen Schutzbereich
begrenzen.
-
Beispiel 1: 9-Benzyl-8-hydroxyadenin
-
Ein
Gemisch aus 8-Brom-9-benzyladenin (760 mg, 2,5 mmol) und konzentrierter
HCl wurde für
5 Stunden im Rückfluss
gehalten. Nach dem Abkühlen wurde
wässriges
NH3 hinzugegeben, um das Gemisch zu neutralisieren,
und die resultierende kristallisierte Verbindung wurde durch Filtration
eingesammelt (534 mg, Ausbeute: 88,5%).
1H-NMR
(DMSO-d6) δ ppm: 4,91 (2H, s), 6,42 (2H,
brs), 7,28 (5H, m), 8,01 (1H, s), 10,22 (1H, brs) Schmelzpunkt:
278–280°C
Anal.:
als C12H10N5O
Berechnet: C: 59,74, H: 4,60, N:
29,03
Gefunden: C: 59,56, H: 4,54, N: 28,84 (%)
-
Beispiel 2: 9-Cyclopentyl-8-hydroxyadenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde aus 8-Brom-9-cyclopentyladenin durch das Wiederholen
des Verfahrens in Beispiel 1 (Ausbeute: 64%) hergestellt, und sie
wurde dann in Ethanol rekristallisiert.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ ppm: 1,59 (2H, m), 1,86 (4H,
m), 2,11 (2H, m), 4,63 (1H, m), 6,35 (2H, s), 7,99 (1H, s), 10,13
(1H, s), Schmelzpunkt: 229–231°C.
-
Beispiel 3: 9-Butyl-8-hydroxyadenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde aus 8-Brom-9-butyladenin durch das Wiederholen
des Verfahrens von Beispiel 1 (Ausbeute: 63%) hergestellt, und es
wurde dann in Ethanol rekristallisiert.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ ppm: 0,96 (3H, t, J = 7,3 Hz),
1,35 (2H, m), 1,72 (2H, m), 3,78 (2H, t, J = 6,8 Hz), 6,46 (2H,
s), 8,09 (1H, s), 10,19 (1H, s)
Schmelzpunkt: 222–224°C
Anal.:
als C9H13N5O
Berechnet: C: 52,16, H: 6,32, N:
33,79
Gefunden: C: 52,01, H: 6,26, N: 33,59 (%).
-
Beispiel 4: 9-(4-Fluorbenzyl)-8-hydroxyadenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde aus 8-Brom-9-(4-fluorbenzyl)-adenin durch Wiederholen
des Verfahrens von Beispiel 1 (Ausbeute: 80%) hergestellt, und sie
wurde dann in Ethanol rekristallisiert.
1H-NMR(DMSO-d6) δ ppm:
4,97 (2H, s), 6,44 (2H, s), 7,23 (4H, m), 8,01 (1H, s), 10,24 (1H,
s) Schmelzpunkt: 270–272°C
Anal.:
als C12H10N5OF·1/5H2O
Berechnet: C: 54,84, H: 3,99, N:
26,64
Gefunden: C: 54,97, H: 3,87, N: 26,38 (%).
-
Beispiel 5: 9-(2-Phenylethyl)-8-hydroxyadenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde aus 8-Brom-9-(2-phenylethyl)-adenin durch Wiederholen
des Verfahrens von Beispiel 1 (Ausbeute: 81%) hergestellt, und sie
wurde dann in Ethanol rekristallisiert.
1H-NMR(DMSO-d6) δ ppm:
3,08 (2H, t), 4,04 (2H, t), 6,47 (2H, s), 7,28 (5H, m), 8,07 (1H,
s), 10,19 (1H, s) Schmelzpunkt: 256–258°C
Hohe Mass: Berechnet
255,1120, Gefunden 255,1116.
-
Beispiel 6: 9-Benzyl-6-(N-methylamino)-8-hydroxypurin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde aus 8-Brom-9-benzyl-6-(N-methylamino)-purin durch Wiederholen des
Verfahrens von Beispiel 1 hergestellt (Ausbeute: 55%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 3,03
(3H, s), 4,99 (2H, s), 7,30 (5H, m), 8,32 (1H, s), 8,65 (1H, brs),
11,45 (1H, s)
FAB Mass: 256 (M + H)
-
Beispiel 7: 9-Benzyl-8-mercaptoadenin
-
Ein
Gemisch aus 8-Brom-9-benzyladenin (910 mg, 3,0 mmol), Natriumhydrosulfid
(1,08 g) und Ethanol (50 ml) wurde für 12 Stunden im Rückfluss
gehalten. Nach der Entfernung des Lösungsmittels wurde der Rest in
Wasser gelöst,
und mit 1 N HCl neutralisiert, um die gewünschte Verbindung als Kristalle
zu erhalten (770 mg, Ausbeute: 99%).
TOF-MS: 258 (M + H)
-
Beispiel 8: 9-Benzyl-8-methoxycarbonyloxyadenin
-
Triethylamin
(202 mg, 2 mmol) und N,N-Dimethylaminopyridin (111 mg, 0,5 mmol)
wurden zu 9-Benzyl-8-hydroxyadenin (241 mg, 1 mmol) hinzugegeben,
welches in wasserfreiem THF (20 ml) gelöst war. Nach dem Rühren bei
Raumtemperatur für
1 Stunde wurde Methylchlorformat (113 mg, 1,2 mmol) dazu gegeben, und
das Gemisch wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die resultierende Reaktionsmischung wurde mittels Ethylacetat (50
ml) und Wasser (50 ml) extrahiert, und die resultierende organische
Schicht wurde unter Vakuum aufkonzentriert, gefolgt von der Zugabe
von Ether (20 ml), um die gewünschte
Verbindung als Kristalle (300 mg, Ausbeute: 100%) zu erhalten.
1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 4,06
(3H, s), 5,05 (2H, s), 7,33 (5H, m), 8,25 (1H, s) Schmelzpunkt: > 300°C
Hohe
Mass: Berechnet 299,1018, Gefunden 299,1006.
-
Beispiel 9: 9-Benzyl-8-benzyloxycarbonyloxyadenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von Benzylchlorformat als Acylierungsmittel, das
R8 entspricht, hergestellt, indem das Verfahren
von Beispiel 8 wiederholt wurde (Ausbeute: 100%).
1H-NMR
(CDCl3) δ ppm:
5,04 (2H, s), 5,46 (2H, s), 6,18 (1H, s), 7,41 (10H, m), 8,23 (1H,
s) Schmelzpunkt: > 300°C.
Analyse:
als C20H10N5O3·1/4H2O
Berechnet C: 63,23, H: 4,64, N: 18,43
Gefunden
C: 63,38, H: 4,62, N: 18,31 (%).
-
Beispiel 10: 9-Benzyl-8-tert-butyloxycarbonyloxyadenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von di-tert-Butyldicarbonat als
Acylierungsmittel hergestellt, welches R8 entspricht,
indem das Verfahren von Beispiel 8 wiederholt wurde (Ausbeute: 100%).
1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1,73
(9H, s), 5,13 (2H, s), 6,37 (2H, s), 7,45 (5H, m), 8,33 (1H, s)
Schmelzpunkt: 287–289°C
Analyse:
als C17H19N5O3
Berechnet
C: 59,81, H: 5,61, N: 20,52
Gefunden C: 59,77, H: 5,64, N:
20,35 (%).
-
Beispiel 11: 9-Benzyl-8-acetoxyadenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von Acetylchlorid als Acylierungsmittel
entsprechend R8 durch das Wiederholen des
Verfahrens von Beispiel 8 hergestellt (Ausbeute: 60%) Schmelzpunkt: 189–191°C.
Analyse:
als C14H13N5O2, 1/10H2O
Berechnet C: 58,98, H: 4,67, N: 24,57
Gefunden
C: 59,06, H: 4,65, N: 24,34 (%).
-
Beispiel 12: 9-Benzyl-8-benzoyloxyadenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von Benzoylchlorid als Acylierungsmittel
entsprechend R8 durch das Wiederholen des
Verfahrens von Beispiel 8 (Ausbeute: 67%) hergestellt.
1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 5,03
(2H, s), 5,77 (2H, s), 7,28 (3H, m), 7,48 (4H, m), 7,64 (1H, t,
J = 7,2 Hz), 7,80 (2H, m), 8,35 (1H, s) Schmelzpunkt: 227–229°C
Analyse:
als C19H15N5O2
Berechnet
C: 66,08, H: 4,38, N: 20,28
Gefunden C: 65,91, H: 4,41, N:
20,12 (%).
-
Beispiel 13: 9-Benzyl-8-(2,2-dimethylpropanoyloxy)-adenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 2,2-Dimethylpropanoylchlorid
als Acylierungsmittel entsprechend R8 durch
das Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 8 hergestellt (Ausbeute: 34%).
1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1,59
(9H, s), 5,15 (2H, s), 5,60 (2H, s), 7,48 (5H, m), 8,37 (1H, s)
Schmelzpunkt: 202–204°C.
-
Beispiel 14: 9-Benzyl-8-pentanoyloxyadenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von Pentanoylchlorid als Acylierungsmittel
entsprechend R8 durch das Wiederholen des
Verfahrens von Beispiel 8 hergestellt (Ausbeute: 100%).
1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 0,95
(3H, t, J = 7 Hz), 1,42 (2H, m), 1,70 (2H, m), 3,16 (2H, t, J =
7 Hz), 5,04 (2H, s), 7,37 (5H, m), 8,24 (1H, s) Schmelzpunkt: 163–165°C.
Hohe
Mass: Berechnet 325,1538, Gefunden 325,1525.
-
Beispiel 15: 9-Benzyl-8-octanoyloxyadenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von Octanoylchlorid als Acylierungsmittel
entsprechend R8 durch das Wiederholen des
Verfahrens von Beispiel 8 hergestellt (Ausbeute: 100%).
1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 0,88
(3H, t), 1,29 (8H, m), 1,72 (2H, m), 3,16 (2H, t ), 5,05 (2H, s),
7,38 (5H, m), 8,25 (1H, s) Schmelzpunkt: 248–250°C.
Analyse: als C20H25N5O2·1/5H2O
Berechnet C: 64,74, H: 6,90, N: 18,87
Gefunden
C: 64,52, H: 6,88, N: 18,84 (%).
-
Beispiel 16: 9-Benzyl-8-octadecanoyloxyadenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von Octadecanoylchlorid als Acylierungsmittel entsprechend
R8 durch das Wiederholen des Verfahrens
von Beispiel 8 hergestellt (Ausbeute: 71%).
1H-NMR
(CDCl3) δ ppm:
0,88 (3H, t), 1,25 (28H, m), 1,70 (2H, m), 3,16 (2H, t), 5,05 (2H,
s), 7,40 (5H, m), 8,25 (1H, s) Schmelzpunkt: 128–129°C
Hohe Mass: Berechnet
507,3573, Gefunden 507,3555.
-
Beispiel 17: Wirkung des
Interferon-Induzierers und Cytokin-Selektivität
-
Eine
Suspension einer Testverbindung in einer wässrigen Lösung aus 0,5%iger CMC-Na wurde
oral an männliche
Balb/c-Mäuse
(100 mg/kg, n = 6) verabreicht. Das Plasma wurde aus Blut hergestellt,
das 2 Stunden nach Verabreichung eingesammelt wurde, und die Induzierung
von Interferon und anderer Zytokine wurde gemessen. Plasma-Interferon
wurde durch das beschriebene Verfahren gemessen [J. A. Armstrong,
Methods in Enzymology, 78, 381–7].
Mäuse-Fibroblasten
L929 (10.000 Zellen/0,05 ml) wurden in einer 96-well-Platte für 24 Stunden
inkubiert, und verdünntes
Plasma (0,05 ml) wurde zu der Zellkultur hinzugegeben, gefolgt von einer
weiteren Inkubation für
24 Stunden. Dann wurde ein Inokulum des Vesicular-Stomatitis-Virus
(0,100 ml) in jedes well gegeben, und die Zellen wurden mittels
Kristall-Violett nach der Inkubation für 44 Stunden gefärbt, um
cytopathische Wirkungen zu beobachten. Plasma-Interferon wurde durch
das Lösen
eines Pigments in einer 2%igen wässrigen
Lösung
aus Natriumdeoxycholat gemessen, und durch das Messen der Absorption
bei 595 nm. Plasma TNF-α und
IL-6 wurden unter Verwendung eines EIA-Kits (Amersham) gemessen.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 im Vergleich mit R-837 (4-Amino-1-isobutyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin:
EP 145,340 ) gezeigt. Wie
in Tabelle 1 gezeigt wird, hat das erfindungsgemäße Purinderivat eine starke
Wirkung bei der Interferon-Induktion und eine hohe Zytokin-Selektivität.
-
Tabelle
1: Interferon-Induktionswirkung
-
Beispiel 18: Formulierung
-
Tabletten
wurden auf allgemeine Weise gemäß der folgenden
Formulierung hergestellt.
-
-
Beispiel 19: 9-Benzyl-8-hydroxy-2-methyladenin
-
K2CO3 (0,26 g, 1,88
mmol) und Benzylbromid (0,5 ml, ca. 2 mmol) wurden zu einer Lösung aus
70 mg (0,47 mmol) 2-Methyladenin in einem Gemisch aus DMF (15 ml)
und Wasser (5 ml) hinzugegeben, und für 16 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft, und der Rest wurde mittels Chloroform
extrahiert. Die erhaltene organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet und unter Vakuum verdampft.
9-Benzyl-2-methyladenin
wurde durch die Reinigung des Rests unter Verwendung einer Säulenchromatographie
(CH2Cl2 : MeOH =
50 : 1–30
: 1) erhalten.
-
Brom
(0,2 ml) wurde zu einer Lösung
aus 9-Benzyl-2-methyladenin, 60 mg (0,25 mmol) und NaOAc (0,22 g)
in AcOH (5 ml) hinzugegeben, und das Gemisch wurde bei 70°C für 40 Minuten
erwärmt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft, und der Rest wurde mittels EtOAc extrahiert.
Die erhaltene organische Schicht wurde unter Vakuum verdampft, und
der Rest wurde mittels Säulenchromatographie
(CH2Cl2 : MeOH =
50 : 1) gereinigt, um 9-Benzyl-8-brom-2-methyladenin
als orangen Feststoff (60 mg) zu erhalten. Das Gemisch des resultierenden
9-Benzyl-8-brom-2-methyladenin (60 mg) und der konzentrierten HCl
(5 ml) wurde für
3 Stunden am Rückfluss
gehalten. Nach dem Abkühlen
wurde wässriges
NH3 hinzugegeben, um das Produkt zu kristallisieren
und die gewünschte
Verbindung wurde mittels Filtration gesammelt (10 mg, Ausbeute:
16%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,31
(3H, s), 4,89 (2H, s), 6,36 (2H, s), 7,24–7,30 (5H, m), 10,09 (1H, s)
TOF-MS:
256 (M + 1).
-
Beispiel 20: 9-(m-Chlorbenzyl)-8-hydroxy-2-methyladenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von m-Chlorbenzylchlorid durch
das Wiederholen des Verfahrens des Beispiels 19 hergestellt (Ausbeute:
67%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,32
(3H, s), 4,90 (2H, s), 6,38 (2H, s), 7,19–7,35 (4H, m), 10,14 (1H, s)
TOF-MS:
291 (M + 1).
-
Beispiel 21: 9-Benzyl-8-mercapto-2-methyladenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 9-Benzyl-8-brom-2-methyladenin durch das
Wiederholen des Verfahrens des Beispiels 7 hergestellt (Ausbeute:
8%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,36
(3H, s), 5,31 (2H, s), 6,79 (2H, s), 7,27–7,31 (5H, m), 12,30 (1H, s)
FAB-MS:
272 (M+).
-
Beispiel 22: 9-Benzyl-8-hydroxy-2-pentyladenin
-
Ein
Gemisch aus 4-Amino-5-cyanoimidazol (1,09 g, 11 mmol) und Hexanamide
(4,39 g, 38 mmol) wurde bei 210°C
für 15
Stunden in einer N2-Atmosphäre erwärmt. Nach dem Abkühlen wurde
der Rest in einem Gemisch aus DMF (200 ml) und Wasser (50 ml) gelöst. Benzylchlorid
(3 ml) und K2CO3 (3
g) wurde zu dem Gemisch hinzugegeben und für 6 Stunden auf 70°C erwärmt. Das
Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft, der Rest wurde mit CH2Cl2 extrahiert. Die erhaltene organische Schicht
wurde unter Vakuum verdampft. 9-Benzyl-2-pentyladenin wurde durch
die Reinigung des Restes mit Säulenchromatographie
(CH2Cl2 : MeOH =
100 : 1–50
: 1) erhalten. Brom (2 ml) wurde zu dem Gemisch aus 9-Benzyl-2-hexyladenin
und NaOAc (5 g) in AcOH (40 ml) in einem Eisbad hinzugegeben, und
das Gemisch wurde für
6 Stunden auf 70°C
erwärmt. Das
Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft, der Rest wurde durch EtOAc extrahiert.
Die erhaltene organische Schicht wurde unter Vakuum verdampft, 9-Benzyl-8-brom-2-pentyladenin
wurde durch die Reinigung des Restes mittels Säulenchromatographie (CH2Cl2 : MeOH = 100
: 1) erhalten. Ein Gemisch aus 9-Benzyl-8-brom-2-pentyladenin und
konzentrierter HCl (20 ml) wurde für 6 Stunden im Rückfluss
gehalten. Nach dem Abkühlen
wurde wässrige
NH3 hinzugegeben, um das Produkt zu neutralisieren
und zu kristallisieren (pH = 8), und die gewünschte Verbindung wurde durch
Filtration eingesammelt (0,25 g, Ausbeute: 8%).
1H-NMR
(DMSO-d6) δ ppm: 0,84 (3H, t, J = 6,6 Hz),
1,26 (4H, m), 1,65 (2H, m, J = 7,2 Hz), 2,55 (2H, t, J = 7,2 Hz),
4,88 (2H, s), 6,34 (2H, s), 7,24–7,29 (5H, m), 10,09 (1H, s)
TOF-MS:
312 (M + 1).
-
Beispiel 23: 9-Benzyl-2-cyclohexyl-8-hydroxyadenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von Cyclohexancarboxamid durch
das Wiederholen des Verfahrens von Beispiels 22 hergestellt (Ausbeute:
13%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 1,16–1,85 (11H,
m), 4,89 (2H, s), 6,35 (2H, s), 7,23–7,33 (5H, m), 10,14 (1H, s)
TOF-MS:
324 (M + 1).
-
Beispiel 24: 9-Benzyl-8-hydroxy-2-propyladenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von Butanamid durch das Wiederholen
des Verfahrens von Beispiel 22 hergestellt (Ausbeute: 66%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 0,87
(3H, t, J = 7,3 Hz), 1,68 (2H, m, J = 7,3 Hz), 2,55 (2H, t, J =
7,3 Hz), 4,90 (2H, s), 6,35 (2H, s), 7,21–7,30 (5H, m), 10,11 (1H, s)
TOF-MS:
284 (M + 1)
-
Beispiel 25: 9-Benzyl-8-hydroxy-2-phenyladenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von Benzamid durch das Wiederholen
des Verfahrens von Beispiel 22 hergestellt (Ausbeute: 11%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 5,01
(2H, s), 6,52 (2H, s), 7,23–7,44
(8H, m), 8,37 (2H, dd, J = 6,0, 1,9 Hz), 10,31 (1H, s)
TOF-MS:
318 (M + 1).
-
Beispiel 26: 2,9-Dibenzyl-8-hydroxyadenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 2-Phenylacetamid durch Wiederholen
des Verfahrens von Beispiel 22 hergestellt (Ausbeute: 52%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 3,88
(2H, s), 4,89 (2H, s), 6,40 (2H, s), 7,16–7,28 (10H, m), 10,11 (1H,
s)
TOF-MS: 332 (M + 1).
-
Beispiel 27: 2-(1-Adamantyl)-9-benzyl-8-hydroxyadenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 1-Adamantancarboxamid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 22 hergestellt (Ausbeute:
62%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 1,70
(6H, m), 1,94 (6H, m), 2,02 (3H, m), 4,88 (2H, s), 6,23 (2H, s),
7,24–7,37
(5H, m), 10,11 (1H, s)
TOF-MS: 376 (M + 1).
-
Beispiel 28: 9-Benzyl-8-hydroxy-2-(4-methylphenyl)-adenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 4-Methylbenzamid durch Wiederholen
des Verfahrens von Beispiel 22 hergestellt (Ausbeute: 3%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,34
(3H, s), 5,00 (2H, s), 6,49 (2H, s), 7,23–7,40 (7H, m), 8,17 (2H, d,
J = 7,8 Hz), 10,30 (1H, s)
TOF-MS: 332 (M + 1).
-
Beispiel 29: 9-Benzyl-2-(4-chlorphenyl)-8-hydroxyadenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 4-Chlorbenzamid durch Wiederholen
des Verfahrens von Beispiel 22 hergestellt (Ausbeute: 8%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 5,01
(2H, s), 6,59 (2H, s), 7,26–7,40
(5H, m), 7,51 (2H, d, J = 8,4 Hz), 8,26 (2H, d, J = 8,4 Hz), 10,62
(1H, s)
TOF-MS: 353 (M + 1)
-
Beispiel 30: 9-Benzyl-8-hydroxy-2-isobutyladenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 3-Methylbutanamid durch Wiederholen
des Verfahrens von Beispiel 22 hergestellt (Ausbeute: 34%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 0,86
(6H, d, J = 6,8 Hz), 2,11 (1H, m), 2,45 (2H, d), 4,90 (2H, s), 6,35
(2H, s), 7,24–7,31
(5H, m)
TOF-MS: 298(M + 1)
-
Beispiel 31: 9-(2,4-Dichlorbenzyl)-8-hydroxy-2-methyladenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 2,4-Dichlorbenzylchlorid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 19 hergestellt (Ausbeute:
31%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,22
(3H, s), 4,93 (2H, s), 6,42 (2H, s), 6,96 (1H, d, J = 8,1 Hz), 7,35
(1H, d, J = 8,1 Hz), 6,67 (1H, s), 10,09 (1H, s)
TOF-MS: 325
(M + 1).
-
Beispiel 32: 9-Benzyl-8-hydroxy-2-hydroxymethyladenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von Benzyloxyacetamid durch Wiederholen
des Verfahrens von Beispiel 22 hergestellt (Ausbeute: 6%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 4,31
(2H, d, J = 6,0 Hz), 4,81 (1H, t, J = 6,0 Hz), 6,46 (2H, s), 7,22–7,33 (5H,
m), 10,21 (1H, s).
TOF-MS: 272 (M + 1).
-
Beispiel 33: 9-Isobutyl-8-hydroxy-2-methyladenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von Isobutylchlorid durch Wiederholen
des Verfahrens von Beispiel 19 hergestellt (Ausbeute: 20%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 0,84
(6H, d, J = 6,6 Hz), 2,15 (1H, 7, J = 6,6 Hz), 3,50 (2H, d, J =
7,2 Hz), 6,30 (2H, s), 9,99 (1H, s)
TOF-MS: 222 (M + 1).
-
Beispiel 34: 9-Benzyl-2-tert-butyl-8-hydroxyadenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 2,2-Dimethylpropanamid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 22 hergestellt (Ausbeute:
3%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 1,27
(9H, s), 4,88 (2H, s), 6,25 (2H, s), 7,22–7,38 (5H, m), 10,01 (1H, s).
TOF-MS:
298 (M + 1)
-
Beispiel 35: 9-Benzyl-2-heptyl-8-hydroxyadenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von Octanamid durch Wiederholen
des Verfahrens von Beispiel 22 hergestellt (Ausbeute: 19%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 0,84
(3H, t, J = 7,5 Hz), 1,22–1,24
(8H, m), 1,62–1,67
(2H, m), 2,56 (3H, t, J = 7,5 Hz), 4,89 (2H, s,), 6,33 (2H, s),
7,24–7,29
(5H, m), 10,08 (1H, s)
TOF-MS: 340 (M + 1)
-
Beispiel 36: 9-(2-Chlorbenzyl)-8-hydroxy-2-methyladenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 2-Chlorbenzylchlorid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 19 hergestellt (Ausbeute:
30%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,28
(3H, s), 4,96 (2H, s), 6,42 (2H, s), 6,89 (1H, d), 7,23–7,32 (2H,
m), 7,50 (1H, d), 10,20 (1H, s)
TOF-MS: 291 (M + 1).
-
Beispiel 37: 9-(4-Chlorbenzyl)-8-hydroxy-2-methyladenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 4-Chlorbenzylchlorid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 19 hergestellt (Ausbeute:
42%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,31
(3H, s), 4,89 (2H, s), 6,37 (2H, s), 7,28 (2H, d), 7,38 (2H, d),
10,11 (1H, s)
TOF-MS: 291 (M + 1).
-
Beispiel 38: 9-(3-Brombenzyl)-8-hydroxy-2-methyladenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 3-Brombenzylchlorid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 19 hergestellt (Ausbeute:
59%),
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,33
(3H, s), 4,90 (2H, s), 6,35 (2H, s), 7,14–7,38 (4H, m), 10,16 (1H, S)
TOF-MS:
335 (M + 1).
-
Beispiel 39: 8-Hydroxy-2-methyl-9-(4-methylbenzyl)-adenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 4-Methylbenzylchlorid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 19 hergestellt (Ausbeute:
62%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,26
(3H, s), 2,33 (3H, s), 4,90 (2H, s), 6,38 (2H, s), 7,14 (2H, d),
7,22 (2H, d), 10,14 (1H, s)
TOF-MS: 270 (M + 1).
-
Beispiel 40: 8-Hydroxy-2-methyl-9-(4-methoxybenzyl)-adenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 4-Methoxybenzylchlorid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 19 hergestellt (Ausbeute:
52%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,26
(3H, s), 3,72 (3H, s), 4,88 (2H, s), 6,39 (2H, s), 6,90 (2H, d),
7,31 (2H, d), 10,14 (1H, s)
TOF-MS: 286 (M + 1)
-
Beispiel 41: 9-(4-tert-Butylbenzyl)-8-hydroxy-2-methyladenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 4-tert-Butylbenzylchlorid
durch Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 19 hergestellt (Ausbeute:
57%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 1,23
(9H, s), 2,28 (3H, s), 4,89 (2H, s), 6,40 (2H, s), 7,25 (2H, d),
7,36 (2H, d), 10,15 (1H, s)
TOF-MS: 312 (M + 1).
-
Beispiel 42: 8-Hydroxy-2-methyl-9-(α-methylbenzyl)-adenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von OC-Methylbenzylchlorid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 19 hergestellt (Ausbeute:
69%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 1,95
(3H, d), 2,28 (3H, s), 4,89 (2H, s), 5,81 (1H, m), 6,39 (2H, s),
7,25–7,36
(5H, m), 10,13 (1H, s)
TOF-MS: 270 (M + 1).
-
Beispiel 43: 8-Hydroxy-2-methyl-9-(1-naphthylmethyl)-adenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 1-Naphthylmethylchlorid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 19 hergestellt (Ausbeute:
52%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,28
(3H, s), 5,42 (2H, s), 6,39 (2H, s), 7,20–8,01 (7H, m), 10,15 (1H, s)
OF-MS:
306 (M + 1)
-
Beispiel 44: 8-Hydroxy-2-methyl-9-(2-naphthylmethyl)-adenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 2-Naphthylmethylchlorid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 19 hergestellt (Ausbeute:
67%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,29
(3H, s), 5,22 (2H, s), 6,39 (2H, s), 7,49–7,88 (7H, m), 10,12 (1H, s)
TOF-MS:
306 (M + 1)
-
Beispiel 45: 8-Hydroxy-2-methyl-9-(3-trifluormethylbenzyl)-adenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 3-Trifluormethylbenzylchlorid
durch Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 19 hergestellt (Ausbeute:
72%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,28
(3H, s), 5,12 (2H, s), 6,38 (2H, s), 7,57–7,76 (4H, m), 10,15 (1H, s)
TOF-MS:
324 (M + 1).
-
Beispiel 46: 9-(2,3-Dichlorbenzyl)-8-hydroxy-2-methyladenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 2,3-Dichlorbenzylchlorid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 19 hergestellt (Ausbeute:
60%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,28
(3H, s), 5,15 (2H, s), 6,39 (2H, s), 6,99 (1H, m), 7,32 (1H, m),
7,61 (1H, m), 10,13 (1H, s)
TOF-MS: 325 (M + 1).
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Beispiel 47: 9-Benzyl-8-hydroxy-2-isopropyladenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 2-Methylpropanamid durch Wiederholen des
Verfahrens von Beispiel 22 hergestellt (Ausbeute: 14%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 1,51
(6H, d), 2,15 (1H, m), 4,89 (2H, s), 6,39 (2H, s), 7,41 (5H, m),
10,13 (1H, s)
TOF-MS: 284 (M + 1).
-
Beispiel 48: 8-Hydroxy-2-methyl-9-(3-pyridylmethyl)-adenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 3-Pyridylmethylchlorid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 19 hergestellt (Ausbeute:
25%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,35
(3H, s), 4,93 (2H, s), 6,42 (2H, s), 7,17 (1H, d), 7,27–7,32 (1H,
m), 7,29–7,79 (1H,
m), 8,48 (1H, d), 10,15 (1H, s)
TOF-MS: 256 (M + 1).
-
Beispiel 49: 8-Hydroxy-2-methyl-9-(2-pyridylmethyl)-adenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 2-Pyridylmethylchlorid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 19 hergestellt (Ausbeute:
24%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,31
(3H, s), 4,95 (2H, s), 6,42 (2H, s), 7,20 (1H, d), 7,28 (1H, dd),
7,79 (1H, dd), 8,48 (1H, d), 10,10 (1H, s)
TOF-MS: 256 (M +
1).
-
Beispiel 50: 8-Hydroxy-2-methyl-9-(4-pyridylmethyl)-adenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 4-Pyridylmethylchlorid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 19 hergestellt (Ausbeute:
31%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 2,30
(3H, s), 4,98 (2H, s), 6,42 (2H, s), 7,20 (2H, d), 8,54 (2H, d),
10,18 (1H, s)
TOF-MS: 256 (M + 1).
-
Beispiel 51: 9-Benzyl-8-hydroxy-2-(3-pyridyl)-adenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von Nikotinamid durch Wiederholen
des Verfahrens von Beispiel 22 hergestellt (Ausbeute: 11%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 4,87
(2H, s), 6,40 (2H, s), 7,27–7,36
(5H, m), 7,57 (1H, dd), 8,40 (1H, d), 8,71 (1H, d), 9,19 (1H, s),
10,17 (1H, s),
TOF-MS: 318 (M + 1).
-
Beispiel 52: 9-Benzyl-8-hydroxy-2-(1-naphthylmethyl)-adenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 2-(Naphthalen-1-yl)-acetamid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 22 hergestellt (Ausbeute:
22%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 3,89
(2H, s), 5,42 (2H, s), 6,39 (2H, s), 7,18–8,05 (12H, m), 10,15 (1H,
s)
TOF-MS: 382 (M + 1).
-
Beispiel 53: 9-Benzyl-8-hydroxy-2-(2-naphthylmethyl)-adenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 2-(Naphthalen-2-yl)-acetamid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 22 hergestellt (Ausbeute:
34%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 3,95
(2H, s), 5,20 (2H, s), 6,41 (2H, s), 7,49–7,90 (12H, m), 10,14 (1H,
s)
TOF-MS: 382 (M + 1).
-
Beispiel 54: 9-Benzyl-2-cyclopropyl-8-hydroxyadenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von Cyclopropancarboxamid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 22 hergestellt (Ausbeute:
9%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 0,84–0,96 (4H,
m), 1,94–1,99
(1H, m), 4,88 (2H, s), 6,40 (2H, s), 7,38 (5H, m), 10,16 (1H, s)
TOF-MS:
282 (M + 1).
-
Beispiel 55: 9-Benzyl-8-hydroxy-2-(2-pyridylmethyl)-adenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 2-(Pyridin-2-yl)-acetamid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 22 hergestellt (Ausbeute:
16%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 3,75
(2H, s), 4,87 (2H, s), 6,42 (2H, s), 7,24 (1H, d), 7,28–7,59 (6H,
m), 7,79 (1H, dd), 8,51 (1H, d), 10,10 (1H, s)
TOF-MS: 333
(M + 1).
-
Beispiel 56: 9-Benzyl-8-hydroxy-2-(3-pyridylmethyl)-adenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 2-(Pyridin-3-yl)-acetamid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 22 hergestellt (Ausbeute:
21%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 3,88
(2H, s), 4,87 (2H, s), 6,42 (2H, s), 7,20–7,55 (8H, m), 8,52 (1H, d),
10,09 (1H, s)
TOF-MS: 333(M + 1).
-
Beispiel 57: 9-Benzyl-8-hydroxy-2-(4-pyridylmethyl)-adenin
-
Die
gewünschte
Verbindung wurde unter Verwendung von 2-(Pyridin-4-yl)-acetamid durch
Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 22 hergestellt (Ausbeute:
32%).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 3,92
(2H, s), 4,87 (2H, s), 6,41 (2H, s), 7,19–7,54 (7H, m), 8,52 (2H, d),
10,10, (1H, s)
TOF-MS: 333 (M + 1).
-
Beispiel 58: 9-(4-Aminobenzyl)-8-hydroxy-2-methyladenin
-
9-(4-Nitrobenzyl)-2-methyl-8-hydroxyadenin
wurde unter Verwendung von 4-Nitrobenzylchlorid durch Wiederholen
des Verfahrens von Beispiel 22 hergestellt (Ausbeute: 36%). Ein
Gemisch aus 9-(4-Nitrobenzyl)-2-methyl-8-hydroxyadenin (300 mg) und 5% Pd/C (30
mg) in EtOH (30 ml) wurde in einer H2-Atmosphäre für 24 Stunden
gerührt.
Die nicht-löslichen
Teile wurden durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum
verdampft, um die gewünschte
Verbindung zu erhalten (Ausbeute 74%).
1H-NMR
(DMSO-d6) δ ppm: 2,30 (3H, s), 4,99 (2H,
s), 6,41 (2H, s), 6,83 (2H, s), 7,30 (2H, d), 7,40 (2H, d), 10,14
(1H, s)
TOF-MS: 271 (M + 1).
-
Beispiel 59: IFN-Induktion
in Kulturen von menschlichen mononukleären Zellen aus peripherem Blut
(PBMC) in vitro
-
Menschliches
Vollblut wurde von gesunden Freiwilligen unter Verwendung von Heparin
Vacutainer-Röhrchen
erhalten. Die peripheren mononukleären Blutzellen (PBMC) wurden
unter Verwendung von Lymphoprep
TM (NYCOMED
PHARMA AS) durch Dichtegradienten-Zentrifugierung isoliert. Die
PBMC wurden zweimal mit serumfreiem RPMI 1640-Medium gewaschen.
Dann wurde die Zellsuspension (1 × 10
6/ml)
hergestellt, indem RPMI 1640-Medium, enthaltend 10% fötales Kälberserum
hinzugegeben wurde, und für
24 Stunden bei 37°C
in einer 5%igen CO
2-Atmosphäre mit den
in Dimethylsulfoxid gelösten
Verbindungen (Endkonzentration 0,1%) inkubiert wurde. In der Kontrollkultur
wurde 0,1% Dimethylsulfoxid ohne Testverbindung verwendet. Das Kulturmedium
wurde durch aseptische Filtrierung eingesammelt und bis zum Messen
des Interferon-α bei
einer Temperatur unter –20°C aufbewahrt.
Das Human-Interferon-α-Niveau in dem Kulturmedium wurde
unter Verwendung eines hochempfindlichen Interferon-α-ELISA-Systems
(Amersham) bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 im Vergleich
mit R-837 gezeigt (4-Amino-1-isobutyl-1H-imidazo-[4,5-c]-chinolin:
EP 145,340 ). Wie in der Tabelle 2 gezeigt
wird, hat das erfindungsgemäße Purinderivat
starke Interferon-induzierende Wirkung.
-
Tabelle
2: Interferon-induzierende Wirkung
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Die
vorliegenden Purinderivate haben eine spezifische Struktur und zeigen
eine selektive und starke Wirkung in der Interferon-Induktion. Die
vorliegenden Purinderivate können
die in-vivo-Sekretion von Interferon fördern und sind deswegen zur
Behandlung von Krebs und viralen Erkrankungen, wie beispielsweise
Hepatitis Typ B und Typ C sowie AIDS nützlich, da Interferon bei diesen
Erkrankungen wirksam ist. Zusätzlich
können die
vorliegenden Purinderivate oral verabreicht werden und haben aufgrund
ihres niedrigen Molekulargewichts keine Antigenizität.