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TECHNISCHES
GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Airbag für
eine Seitenairbagvorrichtung, die am Rahmen einer Türöffnung im
Fahrgastraum der Karosserie eines Fahrzeugs angebracht und zu einer
im Allgemeinen rechteckigen Airbagform geformt ist, um im geöffneten
Zustand die Türöffnung zu
bedecken und so den Kopf eines Fahrgastes zu schützen.
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STAND DER
TECHNIK
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Eine Seitenairbagvorrichtung M0 dieser
Art nach dem Stand der Technik ist gemäß 38 so aufgebaut, dass sie einen am Rahmen
einer Türöffnung W
im Fahrgastraum der Karosserie eines Fahrzeugs angebrachten Airbag 1 und
eine Füllvorrichtung 7 zum
Freisetzen eines sich ausdehnenden Gases (Füllgases) zum Aufblasen des
Airbags 1 beinhaltet.
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Der Airbag 1 besteht aus
einer Vielzahl von Ausdehnungskammern, die zu Kissen erweitert werden,
in der Ausdehnungskammer 2 zur Vorderseite und zur Rückseite
des Fahrzeugs hin angebrachten nicht aufblasbaren ebenen Wänden 4, 4 und
einer Rohraufnahme 5, in die ein Rohr 6 zum Einleiten
des Füllgases
aus der Füllvorrichtung 7 eingesetzt
ist.
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Die Ausdehnungskammer 2 wird
durch Verbindungsabschnitte 3 abgeteilt, die durch Zusammennähen der
inneren Seitenwand und der äußeren Seitenwand
des Airbags 1 vom oberen zum unteren Rand in einer allgemein
senkrechten Richtung gebildet werden.
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Wenn dieser Airbag 1 aufgeblasen
werden soll, wird das Füllgas über das
Rohr 6 und durch dessen nicht gezeigte Durchgangsöffnungen
aus der Füllvorrichtung 7 eingeleitet,
um die einzelnen Ausdehnungskammern 2 aufzublasen.
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Wenn diese Ausdehnungskammern 2 aufgeblasen
werden, wird entlang einer sich von der Unterseite zur schräg liegenden
Oberseite des Rahmens der Türöffnung W
des Airbags 1 erstreckenden Linie L–L eine Spannung aufgebaut,
sodass der Airbag 1 den Kopf eines Fahrgastes durch die
Spannung der Linie L–L
sicher schützen
kann, wenn der Kopf des Fahrgastes gegen den Airbag 1 prallt.
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Der Airbag 1 ist hier an
dem im Allgemeinen L-förmigen
Teil des Rahmens der Türöffnung W
angebracht. Wenn die Spannung entlang der Linie L–L während des
Ausdehnungsvorganges nicht aufgebaut wird, setzt sich der Airbag 1 zwar
in Bewegung, vermag den Kopf des Fahrgastes jedoch nicht zu schützen, wenn
dieser dagegen prallt.
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Beim Airbag 1 nach dem Stand
der Technik wird jedoch das Füllgas
in die Vielzahl der abgeteilten Ausdehnungskammern 2 eingeleitet,
indem es aus der Füllvorrichtung 7 durch
das lange Rohr 6 nacheinander in die einzelnen Ausdehnungskammern 2 eingeleitet
wird. Da das Rohr 6 in den Airbag 1 eingesetzt
ist, wird der Airbag 1 in einem voluminösen Zustand in das Fahrzeug
eingebaut, wodurch die Seitenairbagvorrichtung M0 größer wird.
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Andererseits wird bei dem Airbag 1 nach dem
Stand der Technik das Füllgas
in die Vielzahl von Ausdehnungskammern 2 einge leitet, die
durch die Verbindungsabschnitte 3 abgeteilt sind. Das Füllgas wird
aus der Füllvorrichtung 7 über das
lange Rohr 6 nacheinander in die einzelnen Ausdehnungskammern 2 eingeleitet,
sodass ein hoher Druckverlust des Füllgases eintritt. Wenn die
Füllvorrichtung 7 keine
große
Gasmenge liefert, verlängert
sich die zum vollständigen
Ausdehnen des Airbags 1 erforderliche Zeitspanne, bis sich
die Spannung entlang der Linie L–L ausgebildet hat.
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Außerdem ist der Airbag 1 nach
dem Stand der Technik entlang der Rohraufnahme 5 am Rahmen
der Türöffnung W
gefaltet. Die durch Zusammennähen
der inneren Seitenwand und der äußeren Seitenwand
zur Bildung der Vielzahl von Ausdehnungskammern 2 gebildeten
einzelnen Verbindungsabschnitte 3 sind in der zur Rohraufnahme 5 senkrechten
Faltungsrichtung gebildet. Da sich jedoch die die einzelnen Verbindungsabschnitte 3 bildenden Nähte im zusammengefalteten
Zustand des Airbags 1 überlappen,
kann der Airbag 1 nicht kompakt zusammengefaltet werden,
da zur Bildung der Ausdehnungskammern 2 natürlich viele
Verbindungsabschnitte 3 erforderlich sind, sodass es schwierig
ist, für
den Airbag ausreichend Platz bereitzustellen.
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Die Patentschrift
DE 296 14 201 U1 nach dem
Stand der Technik beschreibt die Merkmale der Präambel von Anspruch 1 und betrifft
eine Airbagvorrichtung mit einem verbesserten Seitenaufprallschutz.
Bei dieser Vorrichtung ist ein von der bekannten Kopfaufprallschutzsäule aus
sich nach unten erstreckender Gassäulenabschnitt so angeordnet, dass
er nicht nur für
den Kopf, sondern auch für
den Brustkorb eines Fahrgastes einen Seitenaufprallschutz bietet.
Um eine kurze Füllzeit
zu erreichen, ist die Gaserzeugungsvorrichtung mit einem Gasfüllrohr verbunden,
das sich über
die gesamte Länge
der Gassäulenanordnung
erstreckt.
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Die vorliegende Erfindung soll die
oben genannten Probleme lösen
und ihre Aufgabe besteht darin, einen Airbag für eine Seitenairbagvorrichtung bereitzustellen,
durch den die Größe und das
Gewicht der Vorrichtung verringert und gleichzeitig die Spannungslinie
während
des Ausdehnungsvorganges beibehalten werden kann.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, einen Airbag für
eine Seitenairbagvorrichtung bereitzustellen, durch welchen der
Druckverlust des Füllgases
vermindert und eine Füllvorrichtung
mit geringer Gaserzeugung verwendet werden kann.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, einen Airbag für
eine Seitenairbagvorrichtung bereitzustellen, die kompakt zusammengefaltet
werden kann.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der in Anspruch 1 definierten
Erfindung wird ein Airbag für
eine Seitenairbagvorrichtung bereitgestellt, der sich zum Anbringen
am Rahmen einer Türöffnung des
Fahrgastraums einer Fahrzeugkarosserie eignet,
der eine im
Allgemeinen rechteckige Kissenform aufweist und in der Unterseite
des Türrahmens
einen Gaseinlass zum Einleiten eines Füllgases hat, damit der Airbag
im ausgedehnten Zustand die Türöffnung bedeckt,
und
bei welchem ein Spannung erzeugender Verbindungsabschnitt,
der eine innere Seitenwand und eine äußere Seitenwand miteinander
verbindet, so angeordnet ist, dass er während des Ausdehnungsvorganges
eine Spannungslinie zum Erzeugen einer Spannung von der Unterseite
zu einer schräg
liegenden Oberseite des Türrahmens
aufbaut,
und bei welchem die Vielzahl der Spannung erzeugenden
Verbindungsabschnitte entlang der Spannungslinie hintereinander
so angeordnet sind, dass sie die Spannungslinie schneiden;
wobei
die einzelnen Spannung erzeugenden Verbindungsabschnitte nur an
senkrechten Mittelabschnitten angeordnet sind, sodass sie eine Ausdehnungskammer
bilden, die ein oberes und ein unteres Volumen hat, durch welche
das Füllgas
strömen
kann.
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Wenn der solchermaßen konstruierte
Airbag ausgedehnt werden soll, strömt das Füllgas gleichmäßig aus
dem Gaseinlass durch das obere und das untere Volumen der einzelnen
Verbindungsabschnitte zu den zwischen diesen befindlichen Abschnitten. Mit
anderen Worten, das Füllgas
kann gleichmäßig eingeleitet
werden, ohne das Rohr gesondert in den Airbag zu stecken, wodurch
das Rohr entfällt
und somit die Größe und das
Gewicht der Vorrichtung verringert werden kann.
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Außerdem strömt das Füllgas durch das obere und das
untere Volumen des Airbags, sodass der Airbag binnen kurzer Zeit
ausgedehnt werden kann.
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Wenn der Aufblasvorgang (das heißt das Ausdehnen)
beendet ist, wird eine Spannungslinie gebildet, sodass der Kopf
des Fahrgastes weich abgefangen werden kann.
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Außerdem wird nach dem Beenden
des Aufblasvorganges im unteren Teil des Airbags durch das untere
Volumen eine Längsausdehnung
gebildet, wodurch eine Krümmung
des Airbags verhindert werden und er somit den Fahrgast besser schützen kann.
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In Verbindung mit dem Airbag gemäß der Erfindung
sind die einzelnen Spannung erzeugenden Verbindungsabschnitte möglichst
so geformt, dass sie Wülste
aufweisen, die in Richtung des Gaseinlasses gewölbt sind.
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Bei dieser Konstruktion wird das
Füllgas
in senkrechter Richtung gleichförmig
so aufgeteilt, dass es zu den vom Gaseinlass abgeteilten Abschnitten strömt, wenn
das Füllgas
auf die Verbindungsabschnitte stößt, sodass
der Druckverlust des Füllgases
unterbunden und somit eine Füllvorrichtung
mit geringer Gaserzeugung verwendet werden kann.
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Bei diesem so aufgebauten Airbag
können die
einzelnen Spannung erzeugenden Verbindungsabschnitte an der dem
Gaseinlass abgewandten Seite in Richtung des Gaseinlasses zeigende
Aussparungen aufweisen.
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Bei dieser Konstruktion werden die
innere Seitenwand und die äußere Seitenwand
zwischen den benachbarten Verbindungsabschnitten im Gegensatz zur
Konstruktion ohne Aussparung senkrecht so auseinander gezogen, dass
die entsprechenden Spannungen in der Verbindungslinie der Verbindungsabschnitte,
d. h. die entsprechende Spannung der Spannungslinie, verstärkt werden
können
und die Schutzwirkung des Airbags verbessert werden kann.
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In Verbindung mit dem Airbag der
Erfindung können
außerdem
der zur Bildung der Ausdehnungskammer am Außenrand angebrachte Verbindungsabschnitt
und die einzelnen Verbindungsabschnitte zur Erzeugung der Spannung
durch Zusammennähen
der inneren Seitenwand und der äußeren Seitenwand
gebildet werden.
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Wenn ferner der Airbag ausgedehnt
werden soll, kann die Spannung bei dieser Konstruktion so verteilt
werden, dass sie auf den die Ausdehnungskammer bildenden Verbindungsabschnitt
und auf die einzelnen Spannung erzeugenden Verbindungsabschnitte
einwirkt, wodurch die Festigkeiten der jeweiligen Verbindungsabschnitte
zunehmen.
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Weiterhin sind der zur Bildung der
Ausdehnungskammer am Außenrand
gebildete Verbindungsabschnitt und die einzelnen Verbindungsabschnitte
zum Erzeugen der Spannung möglichst durch
Zusammennähen
der inneren Seitenwand und der äußeren Seitenwand
gebildet, wobei sich zwischen der inneren Seitenwand und der äußeren Seitenwand
ein elastisches Folienmaterial befindet.
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Bei dieser Konstruktion werden die
Nähte durch
das Folienmaterial abgedichtet, sodass das Entweichen des Füllgases
während
des Aufblasens des Airbags unterdrückt und der Innendruck des
sich entfaltenden Airbags aufrechterhalten wird.
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Außerdem sind die einzelnen Spannung
erzeugenden Verbindungsabschnitte durch Zusammennähen der
inneren Seitenwand und der äußeren Seitenwand
zu einer geschlossenen Schleife gebildet.
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Bei dieser Konstruktion kann gegenüber dem
Fall der Längsnähte verhindert
werden, dass die während
des Ausdehnungsvorganges infolge der auf die innere Seitenwand und
die äußere Seitenwand einwirkenden
Spannung auftretende Spannungskonzentration auf die zusammengenähten Endbereiche der
Verbindungsabschnitte einwirkt, wodurch die entsprechenden Zugfestigkeiten
der einzelnen Verbindungsabschnitte zunehmen.
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Außerdem können der zur Bildung der Ausdehnungskammer
am Außenrand
gebildete Verbindungsabschnitt und die einzelnen Ver bindungsabschnitte
zum Erzeugen der Spannung durch Zusammenkleben der inneren Seitenwand
mit der äußeren Seitenwand
gebildet werden.
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Im Gegensatz zu dem Fall, bei dem
die Verbindungsabschnitte durch Zusammennähen mit einem Nähfaden gebildet
werden, wird bei dieser Konstruktion durch das völlige Fehlen von Nähten das Entweichen
des Füllgases
während
des Aufblasens des Airbags unterdrückt, sodass der Innendruck
des sich entfaltenden Airbags besser aufrechterhalten wird.
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Außerdem wird ein vorderer Befestigungspunkt
des Airbags unter einer Frontsäule
und ein hinterer Befestigungspunkt des Airbags im Dachlängsträger in der
Nähe einer
Hecksäule
angebracht.
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Bei dieser Konstruktion wird der
Airbag über die
gesamte Länge
der Fahrgastraums ausgedehnt, sodass er den Kopf eines Fahrgastes
auch dann zuverlässig
schützen
kann, wenn sich die Längsstellung
des Sitzes oder die Sitzposition des Fahrgastes ändert.
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Außerdem kann der Airbag der
vorliegenden Erfindung so angebracht werden, dass sein Ausdehnungsbereich
im entfalteten Zustand einen Teil einer Mittelsäule erfasst und er dann durch
die Mittelsäule abgestützt wird.
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Wenn der Kopf des Fahrgastes bei
dieser Konstruktion gegen den vollständig ausgedehnten Airbag prallt,
ist dieser nicht nur mit dem Rahmen der Türöffnung verbunden und wird durch
diese abgestützt,
sondern auch durch die Mittelsäule,
sodass er sich nur schwierig verbiegen lässt. Hierdurch wird der Schutz
des Fahrgastes verbessert.
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Außerdem kann der während des
Ausdehnungsvorgangs durch die Mittelsäule abgestützte Bereich dadurch vergrößert werden,
dass er dicker ist als die übrige
normale Ausdehnungsdicke.
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Durch diese Konstruktion kann die
Pufferwirkung des Airbags zum Schutz des Fahrgastes auch dann verbessert
werden, wenn der Airbag gegen die Mittelsäule stößt. Im Gegensatz zu dem Fall,
bei dem der durch die Mittelsäule
abgestützte
Bereich genauso dick ist wie die übrige normale Ausdehnungsdicke, kann
die Pufferwirkung auch dann aufrechterhalten werden, wenn der Anfangs-Innendruck
des Airbags vermindert ist. Dadurch kann die durch die Füllvorrichtung
bereitgestellte Gasmenge verringert und das Verfahren zum Abdichten
des Airbags vereinfacht werden, um die Seitenairbagvorrichtung zu
verkleinern.
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Wenn festgelegt wird, dass der durch
die Mittelsäule
abgestützte
Teil des sich entfaltenden Airbags dicker sein soll als die übrige normale
Ausdehnungsdicke, sollte der während
des Ausdehnungsvorganges durch die Mittelsäule abgestützte Ausdehnungsteil möglichst
so geformt sein, dass der Abstand zwischen den benachbarten Verbindungsabschnitten
größer gewählt wird
als der Abstand zwischen den benachbarten Verbindungsabschnitten
im übrigen
normalen Ausdehnungsbereich. Durch diese Konstruktion ist es einfach
möglich,
den durch die Mittelsäule
abgestützten
Ausdehnungsbereich dicker als die übrige normale Ausdehnungsdicke
zu machen.
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Außerdem wird in Verbindung mit
dem Airbag gemäß der Erfindung
ein vorderer Befestigungspunkt unter einer Frontsäule und
ein hinterer Befestigungspunkt unter einer Hecksäule angebracht.
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Bei der vorliegenden Konstruktion
ist der Airbag im entfalteten Zustand nicht nur neben dem Vordersitz,
sondern auch neben dem Rücksitz
angebracht, sodass er nicht nur den Kopf des Fahrgastes auf dem
Vordersitz, sondern auch den des Fahrgastes auf dem Rücksitz schützen kann.
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Außerdem ist bei dem Airbag gemäß der Erfindung
ein vorderer Befestigungspunkt unterhalb einer Frontsäule angebracht.
Im Gegensatz zu dem an der Frontsäule angebrachten vorderen Befestigungspunkt
kann der Airbag über
einen weiten Bereich entfaltet werden und über diesen weiten Bereich den Fahrgast
schützen.
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Andererseits kann in Verbindung mit
dem Airbag gemäß der Erfindung
zwischen den Verbindungsabschnitten an der Seite des Gaseinlasses
und des Gasauslasses eine Lasche zum Verbinden der inneren Seitenwand
mit der äußeren Seitenwand
angebracht werden.
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Wenn bei dieser Konstruktion das
Füllgas vom
Gaseinlass aus einströmt,
um an der dem Gaseinlass zugewandten Seite eine hohe Spannung an der
inneren Seitenwand und der äußeren Seitenwand
zu erzeugen, kann die Zugspannung durch die Lasche aufgenommen werden
und die an der dem Gaseinlass zugewandten Seite der Verbindungsabschnitte
zum Erzeugen einer Spannungslinie während des Ausdehnungsvorganges
angreifende Spannung verringern. Kurz gesagt, die an der Einlassseite des
Füllgases
gelegenen Verbindungsabschnitte können durch die Lasche geschützt werden.
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Außerdem ist die Lasche vorzugsweise
so angeordnet, dass ihre Breitenrichtung im Allgemeinen unter einem
rechten Winkel zur Einströmrichtung des
Füllgases
aus dem Gaseinlass liegt.
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Bei der vorliegenden Konstruktion
trifft das Füllgas
direkt auf die Laschen und kann mit verringerter Ausdehnungskraft
indirekt auf die dem Gaseinlass zugewandten Verbindungsabschnitte
treffen, sodass diese Verbindungsabschnitte besser geschützt werden
können.
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Außerdem wird gemäß der Erfindung
ein anderer Airbag für
eine Seitenairbagvorrichtung bereitgestellt, der am Rand einer Türöffnung des
Fahrgastraums einer Fahrzeugkarosserie angebracht werden kann,
wobei
der andere Airbag eine im Allgemeinen rechteckige Form aufweist
und in der Unterseite des Rahmens der Türöffnung einen Gaseinlass zum
Einleiten eines Füllgases
hat, damit die Türöffnung im
ausgedehnten Zustand bedeckt wird,
bei welchem ein Spannung
erzeugender Verbindungsabschnitt zum teilweisen Verbinden einer
inneren Seitenwand mit einer äußeren Seitenwand
so angebracht ist, dass während
des Ausdehnungsvorganges eine Spannungslinie zum Erzeugen einer Spannung
von einer Unterseite zu einer schräg liegenden Oberseite des Randes
der Türöffnung gebildet
wird, und
der gefaltet und im Rand der Türöffnung verstaut ist;
und
der dadurch gekennzeichnet ist, dass:
eine Vielzahl der Spannung
erzeugenden Verbindungsabschnitte entlang der Richtung der Spannungslinie
hintereinander so angeordnet sind, dass sie die Spannungslinie schneiden;
die
einzelnen Spannung erzeugenden Verbindungsabschnitte im Allgemeinen
an senkrechten Mittelabschnitten so angeordnet sind, dass sie eine
Ausdehnungskammer mit einem oberen und einem unteren Volumen bilden,
durch welche das Füllgas
strömt; und
der
Airbag gefaltet balgförmig
verstaut ist, wobei sich seine gefalteten überlappenden Flächen im
Allgemeinen unter einem rechten Winkel zur inneren Türfläche befinden.
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In dem so konstruierten Airbag gibt
es während
des Ausdehnungsvorganges nur eine Ausdehnungskammer, sodass der
Verbindungsabschnitt der heraustretenden Kante der die Ausdehnungskammer bildenden
und am Rand angeordneten Verbindungsabschnitte, der im zusammengefalteten
Zustand verstaut ist, verkleinert werden kann. Im Ergebnis dessen
kann der Airbag im gefalteten Zustand ein geringeres Volumen haben,
obwohl er so gefaltet ist, dass sich die am Verbindungsabschnitt
der heraustretenden Kante gebildeten Nähte oder Klebekanten überlappen.
Andererseits sind die Spannung erzeugenden Verbindungsabschnitte
im Allgemeinen an den senkrechten Mittelabschnitten in der Ausdehnungskammer
angebracht, sodass sie in vertikaler Richtung kurz sind. Auch wenn
sich die Nähte
oder Klebekanten zur Bildung der Spannung erzeugenden Verbindungsabschnitte überlappen,
kann diese Anordnung nicht nur das Volumen sondern auch die Dicke des
gefalteten Airbags verringern.
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Dadurch kann der Airbag kompakt zusammengefaltet
werden. Da der Airbag balgförmig
zusammengefaltet und verstaut ist, wobei seine zusammengefalteten
sich überlappenden
Flächen
im Allgemeinen unter einem rechten Winkel zur inneren Türfläche liegen,
kann der Airbag schnell entlang der inneren Türfläche ausgedehnt werden.
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Außerdem kann die Ausdehnungskammer des
Airbags durch Falten eines Gewebematerials und durch Verbinden der
Kanten des Ge webematerials außer
deren Falten hergestellt werden, sodass die Falten des Gewebematerials
während
der Bildung der Ausdehnungskammer an denjenigen Stellen angeordnet
sind, die im verstauten Zustand balgförmig zusammengefaltet sein
sollen.
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Durch diese Konstruktion kann der
Verbindungsabschnitt der heraustretenden Kante der Ausdehnungskammer,
der die am Rand anzubringenden Verbindungsabschnitte bildet, weiter
verringert und somit der Airbag noch kompakter zusammengefaltet werden.
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Außerdem ist es wünschenswert,
dass der Verbindungsabschnitt der heraustretenden Kante der am Rand
angeordneten Verbindungsabschnitte zur Bildung der Ausdehnungskammer,
der im verstauten Zustand zusammengefaltet ist und beim Ausdehnen heraustritt,
quer zur Überlappungsrichtung
gefaltet ist.
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Bei der vorliegenden Konstruktion
kann der Nähfaden
oder der Kleber zur Bildung des Verbindungsabschnitts der heraustretenden
Kante verschoben werden, wenn der Airbag zusammengefaltet wird.
Dadurch kann der Airbag kompakter zusammengefaltet und sein Volumen
nach dem Zusammenfalten verringert werden.
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Außerdem nimmt der Airbag im
entfalteten Zustand die Form eines Parallelogramms an, wobei eine
obere Seite mit Befestigungselementen zum Befestigen am Rand der Öffnung im
Fahrgastraum versehen ist und eine schräge Seite von der oberen Seite
unter einem stumpfen Winkel nach unten führt, und der Airbag so zusammengefaltet
und verstaut ist, dass er parallel zur oberen Seite liegende Falten
aufweist und die obere Seite unter einem rechten Winkel überlappt.
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Bei dieser Konstruktion werden die
Falten des Airbags von der oberen Seite aus nacheinander balgförmig zusammengefaltet,
während
die Befestigungselemente der oberen Seite so gehalten werden, dass
die Falten gestreckt sind. Dadurch kann der Airbag durch einen einfachen
Arbeitsgang leicht zusammengefaltet werden. In diesem Fall können die
Befestigungselemente der schrägen
Seite nach dem Zusammenfalten herausgezogen werden, und der Airbag
kann leicht am Rahmen der Öffnung
befestigt werden, da er nicht aufgeblasen ist und keine Spannungslinie
aufweist und somit leicht weggebogen werden kann.
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Andererseits wird der Airbag in einem
Gehäuse
verstaut und mit diesem zusammen an der Karosserie befestigt, damit
der Airbag während
der Montage nicht auseinanderfallen oder verschoben werden kann.
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Außerdem ist der Airbag im verstauten
Zustand zusammengefaltet und umhüllt,
sodass er noch besser vor dem Auseinanderfallen und vor Verunreinigungen
im zusammengefalteten Zustand geschützt werden kann. Außerdem kann
der Airbag noch kompakter zusammengefaltet werden, wenn er unter
Vakuum eingepackt wird. Durch das Verpacken kann auch die Frontsäule schlanker
gemacht und die Sicht nach vorn verbessert werden, während der Dachlängsträger dünner ausgeführt und
der Fahrgastraum vergrößert werden
kann.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Vorderansicht des Innern einer Fahrzeugkarosserie und zeigt
eine Seitenairbagvorrichtung, die einen Airbag gemäß einer
ersten Ausführungsart
der Erfindung verwendet;
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2 ist
ein vergrößerter Ausschnitt,
der einen wesentlichen Teil entlang der Linie II-II von 1 zeigt;
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3 ist
ein vergrößerter Ausschnitt,
der einen wesentlichen Teil entlang der Linie III-III von 1 zeigt;
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4 ist
eine Ansicht, welche die Seitenairbagvorrichtung unter Verwendung
des Airbags der Ausführungsart
im aktivierten Zustand zeigt;
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5 ist
eine Vorderansicht, die den Airbag der Ausführungsart im aufgeblasenen
Zustand zeigt;
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6 ist
ein vergrößerter Ausschnitt
entlang der Linie VI- VI von 5;
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7 ist
ein vergrößerter Ausschnitt
entlang der Linie VII-VII von 5;
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8 ist
ein vergrößerter Ausschnitt
entlang der Linie VIII-VIII von 5;
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9 ist
eine ebene Draufsicht eines zur Herstellung des Airbags der Ausführungsart
verwendeten Gewebestücks;
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10 ist
eine Vorderansicht, die eine Variante des Airbags im aufgeblasenen
Zustand zeigt;
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11 ist
eine Vorderansicht, die eine andere Variante des Airbags im aufgeblasenen
Zustand zeigt;
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12 ist
eine Vorderansicht, die eine weitere Variante des Airbags im aufgeblasenen
Zustand zeigt;
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13 ist
ein vergrößerter Ausschnitt
der Vorderansicht, der eine Variante des Spannung erzeugenden Verbindungsabschnitts
zeigt;
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14 ist
ein vergrößerter Ausschnitt
einer Vorderansicht, der eine andere Variante des Spannung erzeugenden
Verbindungsabschnitts zeigt;
-
15 ist
ein vergrößerter Ausschnitt
einer Vorderansicht, der eine weitere Variante des Spannung erzeugenden
Verbindungsabschnitts zeigt;
-
16 ist
ein vergrößerter Ausschnitt
einer Vorderansicht, der eine weitere Variante des Spannung erzeugenden
Verbindungsabschnitts zeigt;
-
17 ist
ein Querschnitt gemäß 6, der eine Variante des
Verbindungsmittels zeigt;
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18 ist
ein Querschnitt gemäß 6, der eine andere Variante
des Verbindungsmittels zeigt;
-
19 ist
ein Querschnitt gemäß 7, der dieselbe Variante
des Verbindungsmittels zeigt;
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20 ist
ein Querschnitt gemäß 8, der dieselbe Variante
des Verbindungsmittels zeigt;
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21 zeigt
Abbildungen zur Erläuterung
eines Arbeitsganges zum Zusammenfalten des Airbags der ersten Ausführungsart;
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22 ist
eine perspektivische Ansicht, die den Grundkörper einer zum Falten des Airbags
derselben Ausführungsart
verwendeten Faltvorrichtung zeigt;
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23 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Variante der Faltvorrichtung
zeigt;
-
24 ist
eine Vorderansicht, die eine andere Variante des Airbags im aufgeblasenen
Zustand zeigt;
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25 ist
ein vergrößerter Ausschnitt,
der einen Teil XXV- XXV von 24 zeigt;
-
26 ist
ein vergrößerter Ausschnitt,
der einen Teil XXVI-XXVI von 24 zeigt;
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27 ist
eine Vorderansicht, die eine andere Variante des Airbags im aufgeblasenen
Zustand zeigt;
-
28 ist
eine Vorderansicht des Innern einer Fahrzeugkarosserie und zeigt
die Seitenairbagvorrichtung im aktivierten Zustand, die einen Airbag gemäß einer
zweiten Ausführungsart
verwendet;
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29 ist
eine Abbildung, welche die Seitenairbagvorrichtung zeigt, die den
Airbag derselben Ausführungsart
verwendet;
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30 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie XXX- XXX von 28 und zeigt den Airbag im
aufgeblasenen Zustand;
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31 ist
ein vergrößerter Querschnitt
entlang der Linie XXXI-XXXI von 29;
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32 ist
eine perspektivische Ansicht, die den Airbag derselben Ausführungsart
zeigt, wenn er in einem Behälter
verstaut ist;
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33 ist
ein vergrößerter Querschnitt
entlang der Linie XXXIII-XXXIII von 29;
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34 ist
ein Querschnitt, der eine Variante des Behälters zeigt;
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35 ist
eine perspektivische Ansicht, die den zusammengefalteten Airbag
im umhüllten
Zustand zeigt;
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36 ist
eine Vorderansicht, die eine weitere Variante des Airbags im aufgeblasenen
Zustand zeigt;
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37 ist
eine Vorderansicht, die eine weitere Variante des Airbags im aufgeblasenen
Zustand zeigt; und
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38 ist
eine Abbildung, die einen Airbag nach dem Stand der Technik zeigt.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSARTEN
DER ERFINDUNG
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Ein Airbag 11 einer ersten
Ausführungsart wird
in eine Seitenairbagvorrichtung M1 eingesetzt, die von einer Frontsäule FP des
Rahmens einer Öffnung
W eines Fensters eines Fahrgastraumes bis zum hinteren Teil eines
Dachlängsträgers RR
gemäß 1 und 4 reicht. Die Seitenairbagvorrichtung
M1 enthält
Folgendes: den zusammengefalteten und in dem im Allgemeinen L-förmigen Raum
zwischen der Frontsäule
FP und dem hinteren Teil des Dachlängsträgers RR verstauten Airbag 11 und
eine Füllvorrichtung 24 zum
Einleiten eines Füllgases
zum Aufblasen des Airbags 11.
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Der Airbag 11 ist gemäß 4 bis 8 so aufgebaut, dass er eine innere Seitenwand 12,
eine äußere Seitenwand 13 und
einen an einer tiefgelegenen Stelle angeordneten zylindrischen Gaseinlass 19 zum
Einleiten des Füllgases
enthält,
und dass er im aufgeblasenen Zustand im Allgemeinen die ebene Form
eines Parallelogramms annimmt, welches aus einer oberen Seite 14,
einer unter einem stumpfen Winkel von der oberen Seite 14 schräg nach unten führenden
schrägen
Seite 15, einer von der schrägen Seite 15 wegführenden
und der oberen Seite 14 im Allgemeinen parallel gegenüberliegenden
unteren Seite 16 und einer die hinteren Enden der oberen Seite 14 und
der unteren Seite 16 verbindenden hinteren Seite 17 besteht.
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Außerdem besteht der Airbag 11 der
ersten Ausführungsart
gemäß 5 und 9 aus einem im Allgemeinen wie eine Pfeilfeder
geformten Gewebestück 9 mit
einer Falte 9a an der unteren Seite 16, die eine
untere Kante der inneren Seitenwand 12 und der äußeren Seitenwand 13 bildet.
Der Airbag 11 ist durch Falten des Gewebestücks 9 entlang
der mittleren Falte 9a und durch Zusammennähen des
Gewebematerials 9 entlang eines vorgegebenen Randes mittels
eines Verbindungsmittels 10 wie zum Beispiel eines Nähfadens 10a aus
Polyester oder ähnlichem wie
ein Kissen geformt, um einen Verbindungsabschnitt 20 zur
Bildung einer Ausdehnungskammer 18 zu erzeugen. Das Gewebematerial 9 besteht
aus einem Polyamid- oder Polyestergewebe und ist dehnbar. Das Zusammennähen erfolgt
nach dem Kettenstich- oder
dem Doppelsteppstichverfahren.
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Als Beispiel für das Verbindungsmittel kann hier
außer
dem Nähfaden 10a die
Verwendung eines Klebers 10c wie zum Beispiel eines wärmehärtenden Kunstharzklebers
oder eines heiß schmelzenden Klebers
wie zum Beispiel eines Silikon-, Urethan- oder Epoxidharzklebers
bzw. das Aufbringen des Klebers auf den vorgegebenen Rand zum Verbinden der
vorliegenden Teile zu einer Kissenform wie beispielsweise eines
in 18 bis 20 gezeigten Airbags 111 genannt
werden. Wie bei dem in 17 gezeigten
Airbag 161 können
die innere Seitenwand 12 und die äußere Seitenwand 13 mit
dem Nähfaden 10a zusammengenäht werden,
wobei zwischen beide ein aus einer Klebeschicht aus Silikon- oder
Butylgummiband bestehendes elastisches Folienbauteil 10b eingefügt wurde.
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Der die Ausdehnungskammer bildende
Verbindungsabschnitt 20 besteht aus einem Verbindungsabschnitt 20a der
Befestigungskante, der sich von der oberen Seite 14 zu
der schrägen
Seite 15 mit dem Gaseinlass 19 erstreckt, und
einem an der hinteren Seite 17 angebrachten und im gefalteten
Zustand verstauten Verbindungsabschnitt 20b der heraustretenden
Kante, der während
des Aufblasens heraustreten soll. An der oberen Seite 14 bzw.
der schrägen
Seite 15 des Verbindungsabschnitts 20a der Befestigungskante
sind eine bestimmte Anzahl Befestigungselemente 14a und 15a mit
Befestigungslöchern 14b und 15b gebildet.
Die hintere Seite 17 des Verbindungsabschnitts 20b der
heraustretenden Kante ist im eingebauten Zustand gemeinsam mit der
unteren Seite 16 zusammengefaltet und tritt beim Aufblasen
heraus.
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An der hinteren Seite 17 des
Airbags 11 ist ein Verbindungsabschnitt 21 gebildet,
an welchem die innere Seitenwand 12 und die äußere Seitenwand 13 durch
das Verbindungsmittel 10 linear miteinander verbunden sind.
Der Verbindungsabschnitt 21 gemäß 5 und 8 wird
nicht bereitgestellt, um die Ausdehnungskammer 18 zu bilden,
sondern um die innere Seitenwand 12 und die äußere Seitenwand 13 an
ihren hinteren Kanten miteinander zu verbinden, damit der Airbag 11 beim
Aufblasen nicht flattern kann.
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Deshalb ist der Rand der Ausdehnungskammer 18 der
ersten Ausführungsart
durch die Falte 9a des Gewebematerials 9 oder
die untere Seite 16, den Verbindungsabschnitt 20b der
heraustretenden Kante an der dem Gaseinlass 19 gegenüberliegenden hinteren
Kante und den Verbindungsabschnitt 20a der Befestigungskante
vor dem Verbindungsabschnitt 20b der heraustretenden Kante
an der oberen Kante definiert.
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Wenn der Verbindungsabschnitt 20a der
Befestigungskante hergestellt wird, wird der Gaseinlass 19 an
der Verlängerung
der unteren Seite 16 angebracht. Da das Gewebematerial 9 aber
biegsam ist, kann der Gaseinlass 19 durch leichtes Biegen
an der Verlängerung
der schrägen
Seite 15 beim Anbringen am Rahmen der Öffnung W angebracht werden.
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Wenn die Verbindungsabschnitte 20 und 21 durch
Faltung des Gewebematerials 9 entlang der Falte 9a erzeugt
werden, werden auch die später
beschriebenen Spannung erzeugenden Verbindungsabschnitte 22 erzeugt,
welche die Ausdehnungskammer 18 bilden. Die Befestigungslöcher 14b und 15b der
einzelnen Befestigungselemente 14 und 15 können erzeugt
werden, nachdem der Verbindungsabschnitt 20a der Befestigungsseite
hergestellt wurde.
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Ferner werden die Spannung erzeugenden Verbindungsabschnitte 22 zum
Aufbauen einer Spannungslinie L-L im aufgeblasenen Airbag 11 durch
den Nähfaden 10a in 4 bis 7 bereitgestellt, indem die innere Seitenwand 12 und
die äußere Seitenwand 13 so
miteinander verbunden werden, dass sich Wülste 22a in Richtung
des Gaseinlasses 19 wölben
und Vertiefungen 22b an der dem Gaseinlass 19 abgewandten
Seite entstehen. Bei der vorliegenden Ausführungsart sind die vier Verbindungsabschnitte 22 entlang
der Spannungslinie L-L am senkrechten Mittelteil der Ausdehnungskammer 18 so
nebeneinander angeord net, dass sie Volumina 18a und 18b zum
senkrechten Verteilen des Füllgases
im Airbag 11 bilden. Ferner sind die einzelnen Verbindungsabschnitte 22 der
Ausführungsart
quer zur Spannungslinie L-L angeordnet und in einer Schleife vernäht, die
die innere Seitenwand 12 mit der äußeren Seitenwand 13 verbindet.
Dabei können
die einzelnen Verbindungsabschnitte 22 wie bei dem in 10 gezeigten Airbag 211 mit
einer Doppelnaht mit dem Nähfaden 10a vernäht werden,
um die Festigkeit der Naht zu erhöhen.
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Der Airbag 11 wird wie in 2 und 3 eingebaut, indem durch mehrfaches Zusammenfalten
bezüglich
des Rahmens der Öffnung
W sich wiederholende Spitzen und Mulden gebildet werden, und an der
Frontsäule
FP durch eine Haube 33 und am Dachlängsträger RR durch ein Dachinnenbauteil 35 abgedeckt.
Die sich überlappenden
Flächen
S des Airbags 11 sind im Allgemeinen rechtwinklig zur Türinnenfläche DI gefaltet.
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Die Haube 33 besteht gemäß 1 und 2 aus einem Montagefuß 33a, einem Grundkörper 33b und
einer Abdeckung 33c, die aus einem Kunstharz wie beispielsweise
einem ABS-Kunstharz oder aus Polypropylen bestehen, sowie aus einem über einem integrierten
Scharnier 33e angebrachten Klappenteil 33d, das
während
des Aufblasens des Airbags 11 durch diesen aufgestoßen wird.
Die Haube 33 wird mittels Steckverbinder 27 oder
Schrauben an der Karosserie 31 befestigt. Durch diese Steckverbinder 27 oder Ähnliches
wird der Airbag 11 an der Karosserie 31 befestigt,
indem sie zusammen mit einem später beschriebenen
Montagegurt 29 in die vorliegenden Befestigungslöcher 15b des
Airbags 11 gesteckt werden.
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Das Dachinnenbauteil 35 besteht
gemäß 1 und 3 aus einem Montagefuß 35a, einem Grundkörper 35b und
einer Abdeckung 35c, die aus einem Kunstharz wie beispielsweise
Polyurethan oder Polypropylen bestehen, und wird durch Steckverbinder 27 oder
Schrauben so an der Karosserie 31 befestigt, dass sein
vorderes Ende 35b durch eine mit der Karosserie 31 verbundenen
Türrastung 36 gehalten
wird. Wenn der Airbag 11 dann aufgeblasen wird, wird das
vordere Ende 35b durch den Airbag 11 aufgestoßen und
die Verbindung mit der Türrastung 36 gelöst.
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Der Montagegurt 29 zum Umhüllen des
zusammengefalteten Airbags 11 ist mit einem so dünn ausgeführten Teil 29a versehen,
dass dieser beim Aufblasen des Airbags 11 zerreißt, und
zusammen mit dem Airbag 11 durch die zum Befestigen des
Airbags 11 an der Karosserie 31 bestimmten Steckverbinder 27 oder
Schrauben befestigt. Tatsächlich
ist der in 2 und 3 gezeigte Airbag 11 balgförmig mit mehr
Falten C zusammengefaltet, wie dies bei dem Airbag 11 in 5 gezeigt ist.
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Am vorderen Ende des Airbags 11 wiederum ist
der zylindrische Gaseinlass 19 über der Füllvorrichtung 24 angeordnet,
und der zylindrische Gaseinlass 19 wird über den äußeren Umfang
der Füllvorrichtung 24 gezogen
und mit einer Befestigungsschelle 25 an der Karosserie 31 befestigt.
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Die Füllvorrichtung 24 ist
so aufgebaut, dass sie einen im Allgemeinen zylindrischen Grundkörper 24a mit
einem Gasauslass 24b am oberen Ende zum Freisetzen des
Füllgases
und einen aus Blech bestehenden zylindrischen Verteiler enthält, der
den Umfang des Gasauslasses 24b bedeckt. Die Füllvorrichtung 24 ist
durch Montieren des Gaseinlasses 19 des Airbags 11 um
den Verteiler herum an der Karosserie 31 befestigt, wobei
der Gaseinlass 19 des Airbags 11 über den
Verteiler gezogen und mit der Befestigungsschelle 25 darauf
festgeklemmt ist Der den Gaseinlass 19 umgebende Verbindungsabschnitt 20a der Befestigungsseite
ist hier um den Verteiler herum gefaltet.
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Ferner ist der Airbag 11 gemäß 5 in einer Faltungsrichtung
(d. h. in einer Überlappungsrichtung)
Z zum balgförmigen
Falten des Airbags 11 durch Bildung zur oberen Seite 14 paralleler
Falten C rechtwinklig zur oberen Seite 14 zusammengefaltet. Bei
der Ausführungsart
wird der Airbag 11 mittels einer in 21 und 22 gezeigten
Faltvorrichtung 40 zusammengefaltet. Diese Faltvorrichtung 40 besteht aus
einem Grundkörper 41 und
einer vorgegebenen Anzahl Faltplatten 45 mit einer Breite,
die kleiner als die Faltbreite B des Airbags 11 ist. Der
Grundkörper 41 besteht
aus der Anordnung einer senkrechten Wand 43 auf der Oberseite
einer Grundplatte 42 und einer zu der senkrechten Wand 43 parallelen
Haltewand 44 derart, dass die beiden im Allgemeinen durch
die (in 5 gezeigte)
Faltbreite B voneinander getrennt sind.
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Während
der (in Bild A in 21 gezeigten) Faltung
des Airbags 11 mittels der Faltvorrichtung 40 ist
die Ausdehnungskammer 18 neben der senkrechten Wand 43 und
der Basisteil des Befestigungselements 14a der oberen Seite 14 unterhalb
der Ausdehnungskammer 18 angeordnet. Dann wird die Haltewand 44 so
abgesenkt, dass sie den Basisteil jedes Befestigungselements 14a festhält.
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Danach wird die äußere Seitenwand 13 der Ausdehnungskammer 18 mit
der inneren Seitenwand 12 durch die Faltplatte 45 so
zwischen der senkrechten Wand 43 und der Haltewand 44 festgehalten, dass
sie an der Grundplatte 42 anliegt.
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Dann wird der Airbag 11 gemäß Bild C
in 21 so gefaltet, dass
eine Falte entsteht, und die zweite Faltplatte 45 so auf
die äußere Seitenwand 13 gelegt,
dass der Airbag 11 eine Bucht bildet. Anschließend werden
die Faltplatten 45 gemäß Bild D
in 21 nacheinander eingelegt,
um die Faltung der Spitzen und Buchten zu wiederholen.
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Danach werden gemäß Bild E in 21 alle Faltplatten 45 entfernt,
sobald der Airbag 11 in der Nähe der Unterkante 16 gefaltet
ist. Dann kann gemäß Bild F
in 21 die Haltewand 44 angehoben werden,
um der Faltvorrichtung 40 den zusammengefalteten Airbag 11 zu
entnehmen. Die Faltvorrichtung 40 der Erfindung ist nicht
auf bestimmte Plattenformen beschränkt, sondern kann auch mit
den in 23 gezeigten
kammförmigen
senkrechten Wänden 43 und
Haltewänden 44 ausgeführt werden.
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Nachdem der Airbag 11 auf
diese Weise zusammengefaltet wurde, kann das Befestigungselement 15a herausgezogen
werden, wenn dieses dabei gefaltet wurde. Dann können die Befestigungselemente 14a und 15a des
Airbags 11 an einzelnen Stellen durch die Montagegurte 29 eingefasst
und die Füllvorrichtung 24 mittels
der Befestigungsschelle 25 mit dem Gaseinlass 19 verbunden
werden. Dann können
die Befestigungsgurte 29 und die Befestigungsschelle 25 mittels
Steckverbinder 27 oder Ähnlichem
zusammen mit der Haube 33 und dem Dachinnenbauteil 35 an
der Karosserie 31 angebracht werden, um die Airbagvorrichtung
M1 am Fahrzeug zu befestigen.
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Der Airbag 11 der vorliegenden
Erfindung kann leicht am Rahmen der Öffnung W angebracht werden,
da er nicht aufgeblasen ist und somit keine Spannungslinie L-L bildet.
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An seinem hinteren Ende wiederum
ist der Airbag 11 mit der Karosserie 31 verbunden,
indem keine Befestigungsgurte 29 verwendet, sondern Schrauben 38 in
die Befestigungslöcher 14b am
hinteren Ende des Airbags 11 gesteckt wurden.
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Wenn das Füllgas aus dem Gasauslass 24b der
Füllvorrichtung 24 austritt,
nachdem die Airbagvorrichtung M1 montiert wurde, zerbricht der Airbag 11 die
Teile 29a der einzelnen Befestigungsgurte 29 und
stößt den Klappenteil 33d der
Haube 33 und das vordere Ende 35d des Dachinnenbauteils 35 auf,
sodass sich der Airbag 11 ausdehnt und gemäß 4 die Öffnung W abdeckt.
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Beim Airbag 11 der ersten
Ausführungsart sind
die einzelnen Spannung erzeugenden Verbindungsabschnitte 22 im
Allgemeinen an senkrechten Mittelabschnitten angeordnet und oberhalb
und unterhalb dieser Mittelabschnitte mit Volumina 18a und 18b ausgestattet,
die das Füllgas
leiten und die aufgeblasenen Ausdehnungskammern 18 zu einer
Einheit zusammenfügen.
Dadurch strömt
das Füllgas, ohne
ein Rohr zur Leitung des Gases bereitzustellen, gleichmäßig durch
das obere und das untere Volumen 18a und 18b in
die Bereiche zwischen den Verbindungsabschnitten 22. Da
somit überhaupt
kein Rohr erforderlich ist, können
Größe und Gewicht
der Vorrichtung M1 entsprechend verringert werden.
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Außerdem kann der Airbag 11 binnen
kurzer Zeit aufgeblasen (oder ausgedehnt) werden, da das Füllgas durch
das obere und das untere Volumen 18a und 18b des
Airbags 11 strömt.
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Es versteht sich von selbst, dass
die Bereiche zwischen den Verbindungsabschnitten 22 nach Beendigung
des Aufblasvorganges (bzw. am Ende des Ausdehnungsvorganges) aufgeblasen
sind und die Spannungslinie L-L bilden, um den Kopf eines Fahrgastes
weich abzufedern.
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Außerdem wird nach Beendigung
des Aufblasvorganges durch das untere Volumen 18b unter dem
Airbag 11 ein in Längsrichtung
aufgeblasener Bereich gebildet, sodass sich der Airbag 11 zu dem nicht
verbiegen kann und somit den Schutz des Fahrgastes verbessert.
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Ferner sind bei dem Airbag 11 der
ersten Ausführungsart
die einzelnen Spannung erzeugenden Verbindungsabschnitte während des
Ausdehnungsvorganges mit den gebogenen Wülsten 22a versehen,
die in Richtung des Gaseinlasses 19 gewölbt an den senkrechten Mittelabschnitten
in Längsrichtung
des Fahrzeugs hintereinander angeordnet sind.
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Die einzelnen Verbindungsabschnitte 22 reichen
insbesondere nicht zur oberen oder zur unteren Kante des Airbags 11,
sodass das sich Füllgas
unterhalb und oberhalb der Verbindungsabschnitte 22 gleichmäßig zu den
vom Gaseinlass 19 entfernt liegenden Bereichen strömt. Außerdem sind
die einzelnen Verbindungsabschnitte 22 mit den gebogenen Wülsten 22a versehen,
die in Richtung des Gaseinlasses 19 gewölbt sind, sodass das Füllgas auch dann
senkrecht verteilt wird und gleichmäßig zu den vom Gaseinlass 19 entfernt
liegenden Bereichen strömt,
wenn der Airbag auf die Verbindungsabschnitte 22 stößt. Dadurch
kann der Druckverlust des Füllgases
unterdrückt
und eine Füllvorrichtung 24 mit niedrigem
Gasausstoß verwendet
werden.
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Beim Airbag 11 der ersten
Ausführungsart sind
in den einzelnen Verbindungsabschnitten 22 an der dem Gaseinlass 19 abgewandten
Seite Vertiefungen 22b gebildet, die in Richtung des Gaseinlasses 19 zeigen.
Während
die in 13 bis 16 gezeigten Verbindungsabschnitte 272 nur
Wülste 272a aufweisen,
werden die innere Seitenwand 12 und die äußere Seitenwand 13 zwischen
den benachbarten Verbindungsabschnitten 22 in senkrechter
Richtung auseinandergezogen, um die Spannung in Richtung der nebeneinander
liegenden Verbindungsabschnitte 22, d. h. die Spannung
entlang der Spannungslinie L-L, zu erhö hen und so die Schutzwirkung
des Airbags 11 zu verbessern. Diese Wirkungen lassen sich auch
bei einem Airbag 311 erzielen, bei dem gemäß 11 die nebeneinander liegenden
Verbindungsabschnitte 322 mit dem Nähfaden 10a in einer
gekrümmten
Linie genäht
sind und Wülste 322a und Vertiefungen 322b aufweisen.
Auch bei einem Airbag 261 gemäß 13 bis 16 mit
Verbindungsabschnitten 272 kann der Druckverlust des Füllgases
unterdrückt
werden, da dessen Wülste 272a in
Richtung des Gaseinlasses 19 gewölbt sind.
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Diese Spannung erzeugenden Verbindungsabschnitte 22, 272 und 322 sind
nicht auf die gezeigten Beispiele beschränkt, sondern können die
Spannungslinie L-L bilden, indem man ihnen kurze gerade oder bogenförmige Formen
gibt und die innere Seitenwand 12 und die äußere Seitenwand 13 der
Ausdehnungskammer 18 durch ein Verbindungsmittel 10 wie
beispielsweise den Nähfaden 10a miteinander verbindet.
Wenn die einzelnen Spannung erzeugenden Verbindungsabschnitte 22, 272 und 322 im
vorliegenden Fall gerade sind, können
diese wie gewünscht
so geformt werden, dass sie die Faltungsrichtung Z des Airbags 11 schneiden,
damit der Nähfaden 10a oder Ähnliches
nicht überlappt
werden kann und diese Verbindungsabschnitte dadurch kompakt zusammengefaltet
werden können.
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Beim Airbag 11 der ersten
Ausführungsart sind
außerdem
die innere Seitenwand 12 und die äußere Seitenwand 13 an
jedem Verbindungsabschnitt 22 in einer geschlossenen Schleife
miteinander vernäht.
Daher kann die Bündelung
der Zugspannung im Gegensatz zum gerade vernähten Airbag 311 von 11, die sonst beim Ausdehnungsvorgang
auf die innere Seitenwand 12 und die äußere Seitenwand 13 einwirken
könnte,
an den Endstellen der Verbindungsabschnitt 22 unterdrückt werden,
wodurch die entsprechenden Zugfestigkeiten der einzelnen Verbindungsabschnitte 22 verbessert
werden. Dieser Effekt lässt sich
mit Sicherheit durch die in 13 bis 16 gezeigten Verbindungsabschnitte 272 erzielen. Besonders
erwünscht
ist, dass die Verbindungsabschnitte 272 in bogenförmigen Nähten ohne
spitze Ecken vernäht
werden.
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Die erste Ausführungsart der vorliegenden Erfindung
wird durch Verbindungsabschnitte 22 dargestellt, die in
der Draufsicht sichelförmig
aussehen. Ähnliche
Wirkungen wie die des Airbags 11 der ersten Ausführungsart
kann man jedoch auch durch einen Airbag 361 erzielen, dessen
Verbindungsabschnitte 372 gemäß 12 durch Vernähen der Wülste 372a und der
Vertiefungen 372b mit dem Nähfaden 10a zu einer
Schleife gebildet werden.
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Beim Airbag 11 der ersten
Ausführungsart werden
jedoch sowohl der Verbindungsabschnitt 20 am Außenrand
zur Bildung der Ausdehnungskammer als auch die in den Mittelabschnitten
des Airbags 11 zum Erzeugen der Spannung angeordneten Verbindungsabschnitte 22 durch
Zusammennähen
der inneren Seitenwand 12 und der äußeren Seitenwand 13 mittels
des Nähfadens 10a gebildet.
Dadurch kann die während
des Ausdehnungsvorganges auftretende Spannung auf den Verbindungsabschnitt 20 zur
Bildung der Ausdehnungskammer und die einzelnen Spannung erzeugenden
Verbindungsabschnitte 22 verteilt werden, um die Zugfestigkeiten
der Verbindungsabschnitte 20 und 22 zu erhöhen.
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Bei dem in 17 gezeigten Airbag 161 sind die
Verbindungsabschnitte 20 und 22 zur Bildung der Ausdehnungskammer
und zum Erzeugen der Spannung durch Zusammennähen der inneren Seitenwand 12 und
der äußeren Seitenwand 13 mittels
des Nähfadens 10a aus
Polyestergarn gebildet, wobei zwischen beiden ein flexibles Folienbauteil 10b eingefügt ist,
welches elastisch ist und aus einem Siliconstreifen, einem Butylgummistreifen
oder einer elastischen Klebstoffschicht besteht. Zu sätzlich zu den
bis hierhin beschriebenen Vorgängen
und Wirkungen können
die Nähte
durch das Folienbauteil 10b abgedichtet werden, um während des
Ausdehnungsvorganges des Airbags 161 des Entweichen des
Füllgases
zu unterdrücken
und somit die Kraft zum Aufrechterhalten des Innendrucks des aufgeblasenen
Airbags 161 zu erhöhen.
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Bei dem in 18 bis 20 gezeigten
Airbag 111 sind die die Ausdehnungskammer bildenden und Spannung
erzeugenden Verbindungsabschnitte 20 und 22 durch
Zusammenkleben der inneren Seitenwand 12 und der äußeren Seitenwand 13 mittels
des Klebers 10c gebildet. Wegen der fehlenden Nähte kann
dem Entweichen des Füllgases
während
des Ausdehnungsvorganges des Airbags 111 stärker entgegengewirkt
werden als bei den mittels des Nähfadens 10a, 10a zusammengenähten Verbindungsabschnitten 20 und 22;
dies führt
zu einer Zunahme der Kraft zum Aufrechterhalten des Innendrucks
des aufgeblasenen Airbags 111. Hierbei können ähnliche Vorgänge und
Wirkungen erreicht werden, wenn die Verbindungsabschnitte 20 und 22 nicht
mittels des Klebers 10c, sondern durch Erwärmen der
inneren Seitenwand 12 und der äußeren Seitenwand 13 erzeugt
werden, um sie durch Schmelzen zu verkleben.
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Zum Schutz der Verbindungsabschnitte 22 kann
der Airbag jedoch auch wie in 24 bis 26 unter 411 gezeigt
konstruiert werden. Bei diesem Airbag 411 ist zwischen
dem dem Gaseinlass 19 zugewandten Verbindungsabschnitt 22F und
dem Gaseinlass 19 zum Verbinden der inneren Seitenwand 12 und der äußeren Seitenwand 13 miteinander
eine Lasche 100 angebracht. Die Lasche 100 besteht
aus einem Polyamid- oder Polyester-Gewebeband und ist mittels des
Nähfadens 10a an
seinen Enden 100a und 100b so an die Innenseite
der inneren Seitenwand 12 und der äußeren Seitenwand 13 angenäht, dass
ihre Breitenrichtung Y im Allgemeinen rechtwinklig zu einer Gaseinströmrichtung
I des vom Gaseinlass 19 kommenden Füllgases liegt.
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Wenn das Füllgas vom Gaseinlass 19 in
den Airbag 411 strömt
und so an der Seite des Gaseinlasses 19 eine hohe Zugspannung
auf die innere Seitenwand 12 und die äußere Seitenwand 13 ausübt, kann die
Spannung durch die Lasche 100 kompensiert und verringert
werden, die auf den dem Gaseinlass 19 zugewandten Verbindungsabschnitt 22F der
Verbindungsabschnitte 22 zum Erzeugen der Spannungslinie
L-L während
des Ausdehnungsvorganges einwirkt. Mit anderen Worten, der Verbindungsabschnitt 22F an
der Einströmseite
des Füllgases
kann durch die Lasche 100 geschützt werden.
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Dabei kann diese Lasche 100 so
angeordnet werden, dass ihre Breitenrichtung Y im Allgemeinen parallel
zur Einströmrichtung
I liegt. Wenn die Breitenrichtung Y jedoch, wie gezeigt, im Allgemeinen rechtwinklig
zur Einströmrichtung
I des vom Gaseinlass 19 kommenden Füllgases liegt, kann die Menge des
ansonsten direkt auf den Verbindungsabschnitt 22F auftreffenden
Füllgases
verringert werden, um den dem Gaseinlass 19 zugewandten
Verbindungsabschnitt 22F besser zu schützen.
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Andererseits kann die Länge der
Lasche 100 in geeigneter Weise innerhalb eines Bereichs
so gewählt
werden, dass diese während
des Ausdehnens des Airbags 411 nicht lose durchhängt, wenn
die Lasche 100 zum Schutz des dem Gaseinlass 19 zugewandten
Verbindungsabschnitts 22F hergestellt werden kann. Insbesondere
wird die Länge
der Lasche 100 möglichst
so gewählt,
dass die Lasche 100 zur Regulierung der Dicke des ausgedehnten
Airbags 411 auf einen vorgegebenen Wert beitragen kann. Bei
dieser Variante sollte die Anordnung der Lasche 100 nicht
auf eine Stelle des Airbags 411 dieser Ausführungsart
beschränkt,
sondern kann an einer Vielzahl von Stellen ange bracht werden, um
die innere Seitenwand 12 und die äußere Seitenwand 13 miteinander
zu verbinden.
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Ferner ist der Airbag 11 der
ersten Ausführungsart
so konstruiert, dass der Bereich des Verbindungsabschnittes 21 weder
hinter dem Verbindungsabschnitt 20b der heraustretenden
Kante noch am gesamten Airbag 11 ausgedehnt wird. Durch
diese Konstruktion wird es möglich,
die Zeitspane bis zur vollständigen
Ausdehnung des Airbags 11 zu verkürzen sowie eine Füllvorrichtung
mit niedrigem Gasausstoß zu
verwenden.
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Außerdem ist der Airbag 11 der
ersten Ausführungsart
mit einer Ausdehnungskammer 18 ausgestattet, die sich so
ausdehnt, dass die Verbindungsabschnitte 20b der heraustretenden
Kante, die im verstauten Zustand gefaltet und im herausgetretenen
Zustand ausgedehnt sind und sich zur Bildung der Ausdehnungskammer 18 am
Rand in den die Ausdehnungskammer bildenden Verbindungsabschnitten 20 befinden,
verkleinert werden können. Trotz
einer Überlappung
des Verbindungsmittels 10 wie beispielsweise des Nähfadens 10a zur
Bildung des Verbindungsabschnittes 20b der heraustretenden
Kante während
des Zusammenfaltens kann verhindert werden, dass der Airbag 11 nach
dem Zusammenfalten ein großes
Volumen einnimmt. Da die Spannung erzeugenden Verbindungsabschnitte 22 im
Allgemeinen an den senkrechten Mittelabschnitten der Ausdehnungskammer 18 angeordnet
und in senkrechter Richtung kurz sind, kann dies darüber hinaus
zur Verringerung der Größe des zusammengefalteten
Airbags 11 beitragen und sein Volumen begrenzen, obwohl
sich der zur Bildung der Spannung erzeugenden Verbindungsabschnitte 22 verwendete Nähfaden 10a oder
der Kleber 10c im zusammengefalteten Zustand überlappt.
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Daraus ergibt sich, dass der Airbag 11 der ersten
Ausführungsart
kompakt zusammengefaltet werden kann. Da die im zu sammengefalteten
Zustand sich überlappenden
Flächen
S im Allgemeinen rechtwinklig zur Türinnenfläche DI balgförmig gefaltet und
verstaut sind, kann der Airbag 11 außerdem entlang der Türinnenfläche DI schnell
ausgedehnt werden.
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Außerdem werden bei dem Airbag 11 der ersten
Ausführungsart
die Falten 9a des Gewebematerials 9 bei der Herstellung
der Ausdehnungskammer 18 an den während des Zusammenfaltens zu
faltenden Stellen und am Rand zur Bildung der Ausdehnungskammer
(einschließlich
der Falten 9a des Gewebematerials 9, des dem Gaseinlass 19 abgewandten
Verbindungsabschnittes 20b der heraustretenden Kante und
des am oberen Rand vor dem Verbindungsabschnitt 20b der
heraustretenden Kante befindlichen Verbindungsabschnittes 20a der
Befestigungskante) angebracht. Daraus ergibt sich, dass man die
Verbindungsabschnitte 20b der heraustretenden Kante weiter
verringern kann, um den Airbag 11 noch kompakter zusammenfalten
zu können.
Insbesondere sind die Falten 9a bei der Ausführungsart am
unteren Rand oder dem langen Teil des Randes der Ausdehnungskammer 18 angeordnet,
sodass das Zusammenfalten noch kompakter erfolgen kann.
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Ungeachtet dieses Vorteils kann der
Airbag 11 durch Verbinden der beiden Gewebefolien für die innere
Seitenwand 12 und die äußere Seitenwand 13 durch
Näh- oder
Klebemittel gebildet werden.
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Außerdem ist beim Airbag 11 der
ersten Ausführungsart
der Verbindungsabschnitt 20b der heraustretenden Kante
des die Ausdehnungskammer 18 bildenden und zu deren Bildung
am Rand angeordneten Verbindungsabschnittes 20 linear so
angeordnet, dass er die Faltungsrichtung schneidet, also in der
gefalteten Überlappungsrichtung
Z. Dies führt dazu,
dass das zur Bildung des Verbindungsabschnittes 20b der
heraustretenden Kante verwendete Verbindungsmittel wie beispielsweise
der Nähfaden 10a verschoben
wird, damit er sich beim zusammengefalteten Airbag 11 überlappt,
sodass dessen Volumen nach dem Zusammenfalten verringert ist.
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Bei der ersten Ausführungsart
ist der Verbindungsabschnitt 21 ebenfalls so angeordnet,
dass er die Faltungsrichtung Z schneidet und der Nähfaden 10a oder Ähnliches
so verschoben werden kann, dass er sich beim Zusammenfalten überlappt
und so ein kleines Volumen erreicht wird.
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Bei der ersten Ausführungsart
ist der Verbindungsabschnitt 20b der heraustretenden Kante
an einer weitab von dem Spannung erzeugenden Verbindungsabschnitt 22B an
der Rückseite
gelegenen Stelle angeordnet, sodass der Verbindungsabschnitt 20b der
heraustretenden Kante und jeder Spannung erzeugende Verbindungsabschnitt 22 sich
auch in der Faltungsrichtung Z nicht überlappen. Das führt dazu,
dass die Überlappung
zwischen dem Verbindungsmittel 10 wie beispielsweise dem
Nähfaden 10a zur
Bildung des Verbindungsabschnitts 20b der heraustretenden
Kante und dem Verbindungsmittel 10 wie beispielsweise dem
Nähfaden 10a zur
Bildung der Spannung erzeugenden Verbindungsabschnitte 22 vollständig ausgeschlossen
werden und somit die Faltung noch kompakter werden kann.
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Außerdem liegt die Faltungsrichtung
Z des Airbags 11 bei der ersten Ausführungsart im Allgemeinen rechtwinklig
zur Spannungslinie L-L, sodass die Genauigkeit der Richtung, in
welche der Airbag 11 heraustreten soll, beim Ausdehnungsvorgang
verbessert werden kann und gleichzeitig ein Beitrag zur Verkürzung der
Zeitspanne bis zur vollständigen Ausdehnung
geleistet wird. Die Faltungsrichtung Z kann hier so ausgerichtet
werden, dass sie die Spannungslinie L-L rechtwinklig schneidet,
indem die Falten C entsprechend einem in
27 gezeigten Airbag 461 entlang
der Spannungslinie L-L angeordnet werden.
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Außerdem wird der Airbag 11 der
ersten Ausführungsart
in Richtung zur oberen Seite 14 und rechtwinklig zu dieser
gefaltet, indem die Falten C parallel zur oberen Seite 14 liegen.
Wenn die Falten des Airbags 11 von der oberen Seite aus
nacheinander in Spitzen und Buchten gelegt und dabei die Befestigungsbauteile 14a der
oberen Seite 14 festgehalten werden, wird dieser Faltungsschritt
durch die geraden Falten C unterstützt. Die Befestigungsbauteile 15a an
der schrägen
Seite 15 können
nach dem Faltungsschritt herausgezogen werden. Der Airbag 11 ist
so biegsam, dass er leicht am Rahmen der Öffnung W angebracht werden
kann, da er erst noch aufgeblasen werden soll und deshalb noch keine Spannungslinie
erzeugt worden ist.
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Die erste Ausführungsart wird hier durch die Konstruktion
dargestellt, bei welcher der Verbindungsabschnitt 21 am
hinteren Ende des Verbindungsabschnitts 20b der heraustretenden
Kante zur Bildung der Ausdehnungskammer 18 gebildet ist. Wenn
man jedoch die hintere Seite des Verbindungsabschnitts 20b der
heraustretenden Kante an einer Seite entweder der äußeren Seitenwand 13 oder
der inneren Seitenwand 12 weglässt, kann man die hintere Seite
des Verbindungsabschnitts 20b der heraustretenden Kante
aus einem Stück
des Gewebematerials der inneren Seitenwand 12 oder der äußeren Seitenwand 13 bilden.
Alternativ kann gemäß dem in 27 gezeigten Airbag 461 an
dem Verbindungsabschnitt 20b der heraustretenden Kante
eine aus einem Gewebematerial bestehende bandförmige Lasche 110 mit
Befestigungslöchern 110a zum Durchstecken
von Schrauben 38 angenaht werden. In diesem Fall kann man
das Verbindungsmittel 10 wie beispielsweise den Nähfaden 10a zur
Bildung des Verbindungsabschnitts 21, eine Seitenwand 13 oder 12 an
der Rückseite
des Verbindungsabschnitts 20b der heraustretenden Kante
und das Verbindungsmittel wie beispielsweise den Verbindungsabschnitt 20a der
Befestigungsseite an der Rückseite des
Verbindungsabschnitts 20b der heraustretenden Kante weglassen.
Dadurch lässt
sich der Airbag 461 kompakter zusammenfalten.
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Ein in 28 gezeigter
Airbag 51 einer zweiten Ausführungsart ist so konstruiert,
dass er durch eine Mittelsäule
(oder B-Säule)
abgestützt
wird, sodass sich die Mittelsäule
CP während
des Ausdehnungsvorganges des Airbags 51 im Ausdehnungsbereich
befindet.
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Dieser Airbag 51 ist so
in einem zusammengefalteten Zustand verstaut, dass er sich entlang
der Frontsäule
(oder A-Säule)
FP und des Dachlängsträgers RR
erstreckt, wie in 29 gezeigt,
und hat einen vorderen Befestigungspunkt 51A, der unterhalb der
Frontsäule
FP mit der Füllvorrichtung 24 verbunden
ist. Außerdem
ist der Airbag 51 an seinem hinteren Befestigungspunkt 51B des
Dachlängsträgers RR
in der Nähe
der Hecksäule
QP (oder C-Säule)
angebracht.
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Außerdem ist der Airbag 51 durch
Schrauben 78 an seiner schrägen Seite 55 an der
Innenseite der Frontsäule
FP und an der oberen Seite 54 der Innenseite des Dachlängsträgers RR
befestigt. In der oberen Seite 54 und der schrägen Seite 55 sind
die Befestigungslöcher
zum Durchstecken der jeweiligen Schrauben 78 gebildet.
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Außerdem sind im Airbag 51 entlang
der Spannungslinie L-L hintereinander vier Verbindungsabschnitte 62 (62F, 62S, 62T und 62B)
zur Erzeugung von Spannungen angeordnet. 30 zeigt, dass fünf längliche Hohlräume 58c, 58d, 58e, 58f und
58g gebildet
sind, die jeweils die Spannungslinie L-L schneiden.
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Die einzelnen Verbindungsabschnitte 62F, 62S, 62T und 62B sind
im Allgemeinen in den senkrechten Mittelbereichen des Airbags 51 angeordnet und
bilden Volumina 58a und 58b oberhalb und unterhalb
der senkrechten Mittelbereich zum Durchlassen des Füllgases
während
des Ausdehnungsvorganges.
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Andererseits werden die einzelnen
Verbindungsabschnitte 62 bei der Herstellung des Airbags 51 gebildet,
indem ein Gewebematerial an einer unteren Seite 56 zurückgefaltet
wird, die Bereiche außer
der unteren Seite 56 (d. h. die obere Seite 54,
die schräge
Seite 55 und die hintere Seite 57) mittels des Nähfadens 10a kissenförmig vernäht werden
und die vorgegebenen Bereich der inneren Seitenwand 12 und
der äußeren Seitenwand 13 mittels
des Nähfadens 10a vernäht werden.
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Außerdem ist der Airbag 51 so
angeordnet, dass der Hohlraum 58f an seiner hinteren Seite
die Mittelsäule
CP überlappt.
Bei diesem Hohlraum 58f ist der Abstand zwischen den benachbarten
Verbindungsabschnitten 62T und 62B größer gewählt als zwischen
den benachbarten Verbindungsabschnitten 62F und 62S oder 62S und 62T bei
den übrigen
Hohlräumen 58d und 58e,
sodass der Hohlraum 58f eine größere Dicke H1 aufweist als
die Dicke H2 der übrigen
Hohlräume 58d und 58e.
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Andererseits ist der Airbag 51 der
zweiten Ausführungsart
im zusammengefalteten Zustand in einem Gehäuse 69 verstaut, das über der
Frontsäule FP
und dem Dachseitenträger
RR angeordnet ist. Der Airbag 51 ist gemäß 31 und 34 so zusammengefaltet dass seine sich überlappenden
Flächen S
im Allgemeinen rechtwinklig zu einer inneren Türglasfläche GI liegen.
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Das in 31 bis 33 gezeigte Gehäuse 69 ist
zwischen einer Innenwand 71a der Frontsäule oder einer Innenwand 71d des
Dachlängsträgers in einer
Fahrzeugkarosserie 71 und einer Haube 73 oder
einem Dachinnenbauteil 75 verstaut. Das Gehäuse 69 besteht
aus einem Kunstharz wie beispielsweise Polypropylen und ist so konstruiert,
dass es eine äußere Seitenwand 69a und
eine innere Seitenwand 69e beinhaltet. Diese innere Seitenwand 69e besteht
aus einem ebenen Teil 69f und einem Deckel 69i mit
U-förmigem
Querschnitt. Am Verbindungsteil zwischen dem Deckel 69i und
der äußeren Seitenwand 69a ist
eine V-förmige
Kerbe 69d gebildet. Während
des Ausdehnungsvorganges des Airbags 51 zerbricht die V-förmige Kerbe 69d,
sodass der Deckel 69i nach seiner Seite hin schwenkt, da
der Deckel 69i am ebenen Teil 69f im Innern des
Fahrgastraums schwenkbar aufgehängt
ist, damit der Airbag 51 heraustreten kann.
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Außerdem sind an der äußeren Seitenwand 69a und
am ebenen Teil 69f der inneren Seitenwand 69e ineinander
greifende Klauen 69c und 69h gebildet, die den
Airbag 51 im zusammengefalteten Zustand halten. Außerdem sind
in der äußeren Seitenwand 69a und
im ebenen Teil 69f der inneren Seitenwand 69e entsprechende
Durchgangslöcher 69b und 69g gebildet,
sodass das Gehäuse 69 zusammen
mit dem Airbag 51 im Fahrgastraum an den Seitenteilen der
Innenwand 71a der Frontsäule und der Dachinnenwand 71d mittels
der durch die Durchgangslöcher 69b und 69g führenden
Schrauben 78 und der an den Schrauben 78 angebrachten
Muttern 79 befestigt wird.
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Außerdem ist der Airbag 51 so
zusammengefaltet, dass sein zusammengefalteter Teil im Deckel 69i verstaut
wird. Der Airbag 51 ist so im Gehäuse 69 angeordnet,
dass seine obere Seite 54 und seine schräge Seite
55 zwischen der äußeren Seitenwand 69a und
dem ebenen Teil 69f der inneren Seitenwand 69e einge klemmt
werden kann. Der zusammengefaltete Airbag 51 kann zusammen
mit dem Gehäuse 69 im
Fahrzeug angebracht werden, indem die ineinander greifenden Klauen 69c und 69h eingerastet
und die Schrauben 78 und die Muttern 79 durch die
Durchgangslöcher 69b und 69g und
durch die Airbagbefestigungslöcher
in der oberen Seite 54 und der schrägen Seite 55 an der
Innenwand 71a der Frontsäule und an der Dachinnenwand 71d befestigt werden.
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Die Haube 73 und das Dachinnenbauteil 75 werden
hier erst nach der Montage des Airbags 51 am Fahrzeug angebracht.
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Ferner wird in 31 mit der Bezugszahl 71b eine
Außenwand
der Frontsäule
und mit der Bezugszahl 71c ein Verstärkungsbauteil der Frontsäule bezeichnet.
In 33 wird ferner mit
der Bezugszahl 71e ein Dachbauteil, mit der Bezugszahl 71f ein
Verstärkungsbauteil
des Dachlängsträgers und
mit der Bezugszahl 71g eine Dachwand bezeichnet.
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Wenn der Airbag 51 aufgeblasen
und ausgedehnt werden soll, zerbricht er die V-förmige Kerbe 69d des
Gehäuses 69,
um den Deckel 69i zu öffnen. Dann
werden der durch einen Klimadichtungsstreifen 74 verschlossene
Zwischenraum zwischen der Haube 73 und der Innenwand 71a der
Frontsäule
und der durch einen Klimadichtungsstreifen 76 verschlossene
Zwischenraum zwischen dem Dachinnenbauteil 75 und der Dachinnenwand 71d weit
geöffnet,
damit sich der Airbag 51 weit ausdehnen kann.
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Zu diesem Zeitpunkt wird das Füllgas von der
Füllvorrichtung 24 schnell
in das obere Volumen 58a und das untere Volumen 58b am
Rande des Airbags 51 und weiter in eine Vielzahl von Erweiterungen 58c, 58d, 58e, 58f und 58g geleitet,
sodass der Airbag 51 innerhalb kurzer Zeit ausgedehnt werden kann.
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Andererseits können die Hohlräume 58c, 58d, 58e, 58f und 58g,
die die Spannungslinie L-L schneiden, welche wiederum den vorderen
Befestigungspunkt 51A und den hinteren Befestigungspunkt 51B des
Airbags 51 miteinander verbindet, aufgeblasen werden, um
eine Spannung entlang der Spannungslinie L-L sicher zu erzeugen.
Außerdem
kann das längsgerichtete
untere Volumen 58b ebenfalls erweitert werden, damit sich
der Airbag 51 nur schwer verbiegen kann und dabei dem Fahrgast
eine hohe Schutzwirkung bietet.
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Ferner sind bei dem Airbag 51 der
zweiten Ausführungsart
der vordere Befestigungspunkt 51A nahe und unterhalb der
Frontsäule
FP und der hintere Befestigungspunkt 51B am Dachlängsträger RR nahe
der Hecksäule
QP angebracht. Dadurch kann der Airbag 51 über die
gesamte Länge
des Fahrgastraums ausgedehnt werden, um den Kopf 80a eines Fahrgastes 80 auch
dann sicher zu schützen,
wenn sich die Längsposition
des Sitzes wie beispielsweise des Sitzes eines Fahrers oder Fahrzeuglenkers
oder die Sitzposition des Fahrgastes ändert.
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Ferner ist bei der zweiten Ausführungsart
der vordere Befestigungspunkt 51A des Airbags 51 an der
Verbindungsstelle der Füllvorrichtung 24 unterhalb
der Frontsäule
FP angebracht. Im Gegensatz zu dem Fall, bei dem der vordere Befestigungspunkt 51A an
der dem Fahrgastraum zugewandten Seite der Frontsäule FP angebracht
ist, kann hier der vordere Befestigungspunkt 51A des Airbags 51 an
einer tieferen Stelle angebracht werden, um den Kopf 80a des
Fahrgastes 80 über
einen größeren Bereich
zu schützen.
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Unter diesem Gesichtspunkt kann der
hintere Befestigungspunkt 511B entsprechend dem in 36 gezeigten Airbag 511 unterhalb
der Hecksäule
QP angebracht werden. Bei dieser Variante kann der Airbag 511 nicht
nur den Fahrgast 80 auf dem Vorder sitz des Fahrers oder
Fahrzeuglenkers, sondern auch den Kopf 80a des auf dem
Rücksitz
BS sitzenden Fahrgastes 80 schützen.
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Andererseits überdeckt beim Airbag 51 der zweiten
Ausführungsart
der Ausdehnungsbereich die Mittelsäule CP, sodass der Airbag 51 durch
die Mittelsäule
CP abgestützt
wird, wenn er durch den Kopf 80a des Fahrgastes 80 aus
dem Fahrzeug gedrückt wird.
Auf diese Weise kann das Verbiegen des Airbags 51 erschwert
werden, damit dieser eine verbesserte Schutzwirkung für den Kopf 80a des
Fahrgastes aufweist.
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Ferner ist bei der zweiten Ausführungsart
die Dicke H1 des durch die Mittelsäule CP abgestützten Hohlraums 58f des
ausgedehnten Airbags 51 größer gewählt als die Dicke H2 der übrigen Hohlräume 58d und 58e.
Dadurch kann die Pufferwirkung auch beim Auftreffen des Airbags 51 auf
die Mittelsäule
CP verbessert werden, um den Kopf 80a des Fahrgastes besser
zu schützen.
Vergleicht man mit dem Fall, bei dem der durch die Mittelsäule CP abzustützende Hohlraum 58f genauso
dick ist wie die übrigen
normalen Hohlräume 58d und 58e,
so kann hier die Pufferwirkung auch bei einem niedrigeren Anfangsdruck des
Airbags 51 aufrecht erhalten werden. Dadurch kann man die
Gaserzeugung der Füllvorrichtung 24 verringern
und die Abdichtung des Airbags 51 vereinfachen, wodurch
sich die Seitenairbagvorrichtung M2 verkleinert.
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Bei der zweiten Ausführungsart
in Verbindung mit dem durch die Mittelsäule CP abgestützten Hohlraum 58f ist
andererseits der Abstand zwischen den benachbarten Verbindungsabschnitten 62T und 62B größer gewählt als
die Abstände
zwischen den benachbarten Verbindungsabschnitten 62F und 62S sowie 62S und 62T der übringen
normalen Hohlräume 58d und 58e.
Deshalb kann der durch die Mittelsäule CP abgestützte Hohlraum 58f leicht dicker
gemacht werden als die übrigen
normalen Hohlräume 58d und 58e.
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Außerdem ist der Airbag 51 der
zweiten Ausführungsart
im Gehäuse 69 untergebracht
und zusammen mit diesem an der Innenwand 71a der Frontsäule und
an der Dachinnenwand 71d befestigt, sodass das Gehäuse 69 verhindert,
dass der Airbag 51 auseinanderfällt. Dieses Gehäuse 69 bewirkt
eine definierte Lage des Airbags 51 im eingebauten Zustand
und verbessert dadurch seine Montageeigenschaften. Außerdem kann
sich der Airbag 51 im eingebauten Zustand durch das Gehäuse 69 nicht
verdrehen, sodass er sicher verstaut werden kann, wobei seine sich überlappenden
Flächen
S im Allgemeinen rechtwinklig zur inneren Türglasfläche GI liegen.
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Außerdem ist dieses Gehäuse 69 mit
den zusammen passenden Klauen 69c und 69h ausgestattet,
die ineinander greifen und so den Airbag 51 im zusammengefalteten
Zustand halten, sodass der Airbag 51 im Gehäuse 69 einfach
verstaut werden kann, indem die ineinander greifenden Klauen 69c und 69h eingerastet
bzw. gelöst
werden. Es ist naheliegend, die ineinander greifenden Klauen 69c und 69h in
der Nähe
der Durchgangslöcher 69b und 69g anzuordnen,
an denen die Befestigung an den Innenwänden 71a und 71d erfolgt,
sodass sie auf die Ausdehnungseigenschaften des Airbags 51 keinen
Einfluss ausüben.
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Ein Gehäuse 89 kann wie in 34 gezeigt so aufgebaut
sein, dass es eine außerhalb
des Fahrgastraums liegende äußere Seitenwand 89a und eine
im Fahrgastraum liegende innere Seitenwand 89f enthält. Die äußere Seitenwand 89a kann
aus einer ebenen Wand 89b mit einem Durchgangsloch 89c für die Schraube 78 und
einem rechtwinklig zur Vorderwand 89b liegenden Boden 89d bestehen.
Die innere Seitenwand 89f kann aus einer ebenen Wand 89g mit
einem an der ebenen Wand 89b angebrachten Durch gangsloch
für die
Schraube 78 und einem Deckel 89i mit Lförmigem Querschnitt
bestehen. Ineinander greifende Klauen 89e und 89j können den Boden 89d und
den Deckel 89i zusammenhalten, um den Airbag 51 im
zusammengefalteten Zustand zu halten. Wenn der Airbag 51 aufgeblasen
wird, werden bei diesem Gehäuse 89 die
ineinander greifenden Klauen 89e und 89j voneinander
gelöst,
sodass der Boden 89d an seinem mit der ebenen Wand 89b verbundenen
Teil aufgeklappt und der Deckel 89i ebenfalls an seinem
mit der ebenen Wand 89g verbundenen Teil aufgeklappt wird
und der Airbag 51 heraustritt.
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Bei der Lösung zum Verhindern des Auseinanderfallens
des Airbags 51 kann dieser gemäß 35 vor dem Verstauen in den Gehäusen 69 und 89 auch
mit einem synthetischen Kunststofffilm wie beispielsweise einem
Polyethylenfilm 90 mit einer Dicke umwickelt werden, die
während
des Ausdehnungsvorganges des Airbags 51 ein leichtes Zerreißen gewährleistet.
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Bei dieser Konstruktion kann das
Auseinanderfallen des Airbags 51 und das Eindringen von Fremdstoffen
in den zusammengefalteten Airbag 51 verhindert werden.
Wenn das Umwickeln unter Vakuum erfolgt, kann der Airbag 51 noch
kompakter zusammengefaltet werden und Folgendes bewirken. Insbesondere
kann durch das Umwickeln die Frontsäule FP dünner gestaltet und somit die
Sicht nach vorn verbessert und der Dachlängsträger RR ebenfalls dünner gestaltet
und der Fahrgastraum vergrößert werden.
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Im vorliegenden Fall kann der Airbag
ebenso wie die oben erläuterten
Airbags 51 und 511 in ein viertüriges Fahrzeug
mit Vorder- und Rücksitzen
sowie in ein zweitüriges
Fahrzeug mit zwei Sitzen gemäß 37 eingebaut werden. Bei
dieser Variante ist der Airbag 51 so konstruiert, dass
er im ausgedehnten Zustand die Mittelsäule CP abdeckt.
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Außerdem sind die erste und die
zweite Ausführungsart
für die
Airbags 11 und 51 beschrieben worden, die von
der Frontsäule
FP bis zum Dachlängsträger RR des
Fahrgastraums reichen. Ungeachtet dieser Beschreibung kann die Erfindung
jedoch auch für
einen Airbag verwendet werden, der in einem umgekehrt Lförmigen Teil
des Rahmens der Türöffnung W
angebracht werden soll, indem er sich im Fahrgastraum von der Hecksäule QP am
Fahrzeugende oder von der Mittelsäule CP zum Dachlängsträger RR erstreckt.
Bei dieser Variante sind die Füllvorrichtung 24 und
der Gaseinlass 19 unter der Hecksäule QP oder der Mittelsäule CP angeordnet.
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INDIISTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Der Airbag der Seitenairbagvorrichtung
gemäß der Erfindung
eignet sich wie oben beschrieben zur Verringerung von Größe und Gewicht
der Seitenairbagvorrichtung.