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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Fachgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Lithium-Akkumulator, der eine
verbesserte Anode mit einem Belag hat, der eine Schicht umfasst,
die aus einem bestimmten Metalloxidmaterial besteht, das in Bezug
auf Lithium eine bestimmte Standardelektroden-Potenzialdifferenz
oder elektromotorische Kraft zeigt und zum Interkalieren oder Deinterkalieren
von Lithiumionen, die für
eine Akkumulatorreaktion bestimmt sind, befähigt ist, und der beständig ein
ausgezeichnetes Betriebsverhalten oder eine ausgezeichnete Gebrauchsleistung
als Akkumulator zeigt, während
Lithium bei der Durchführung
der Aufladung derart abgeschieden wird, dass Lithiumkörnchen in
dem erwähnten
Belag oder an Grenzflächen
des erwähnten
Belages gleichmäßig und
im wesentlichen zweidimensional wachsen, ohne dass Lithiumdendriten
(oder verzweigte, baumförmige
Vorsprünge aus
Lithium) erzeugt werden, und eine verlängerte Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer
hat. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
der erwähnten
Anode und des erwähnten
Lithium-Akkumulators.
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Verwandter
Stand der Technik
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In
den letzten Jahren ist eine Aufheizung der Erdatmosphäre wegen
des so genannten Treibhauseffekts, der auf eine Zunahme des atmosphärischen
CO2 zurückzuführen ist,
vorhergesagt worden.
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Im
Fall der Energieerzeugung durch Dampfkraftwerke hat die Menge fossiler
Brennstoffe, für
die Kohle oder Erdöl
typisch ist, die für
die Energieerzeugung zu verbrauchen sind, um die gesellschaftliche
Forderung nach einer Steigerung der Energie- bzw. Stromlieferung
zu erfüllen,
fortwährend
zugenommen, und zusammen damit hat die Menge der Abgase (Verbrennungsgase)
aus den Dampfkraftwerken fortwährend
zugenommen, so dass der Gehalt an Gasen wie z. B. Kohlendioxidgas,
die einen Treibhauseffekt verursachen, in der Luft angestiegen ist.
Dies führt
zu dem Phänomen
einer Aufheizung der Erdatmosphäre.
Um zu verhindern, dass sich das erwähnte Phänomen der Aufheizung der Erdatmosphäre noch
mehr ausweitet, herrscht in einigen Ländern die Tendenz, dass die
Errichtung neuer Dampfkraftwerke verboten wird.
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Unter
diesen Umständen
ist der Vorschlag gemacht worden, zur wirksamen Ausnutzung des Stromerzeugers
einen so genannten Belastungsausgleich durchzuführen, wobei in gewöhnlichen
Haushalten Akkumulatoren installiert werden, überschüssiger elektrischer Strom,
der in der Nacht nicht gebraucht wird, das heißt, so genannter Nachtstrom,
in den erwähnten
Akkumulatoren gespeichert wird und der so gespeicherte Strom tagsüber, wenn
ein erhöhter
Strombedarf herrscht, zugeführt
wird, wodurch die Belastung des Stromerzeugers ausgeglichen wird.
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In
den letzten Jahren sind Fahrzeuge mit Elektroantrieb entwickelt
worden, die keine Luftschadstoffe emittieren und die Umwelt nur
in geringem Maße
belasten und von denen erwartet wird, dass sie Fahrzeuge mit Benzinantrieb
und Fahrzeuge mit Dieselantrieb ersetzen werden. Für so ein
Fahrzeug mit Elektroantrieb gibt es eine zunehmende Forderung nach
der Entwicklung eines Hochleistungsakkumulators mit hoher Energiedichte,
der darin wirksam anwendbar ist.
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Es
gibt außerdem
eine zunehmende Forderung nach der Entwicklung eines kleinen, leichtgewichtigen Hochleistungsakkumulators,
der als Stromquelle für
tragbare Geräte
wie z. B. kleine Arbeitsplatzcomputer, Textsysteme, Videokameras
und Mobiltelefone anwendbar ist.
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Es
gibt ferner eine zunehmende Forderung nach der Verwirklichung eines
Hochleistungsakkumulators, mit dem nicht nur für elektrischen Strom, der durch
eine Solarzelle erzeugt wird, sondern auch für elektrischen Strom, der durch
einen Windkraftgenerator oder einen durch (Fluid) wellen aktivierten
Stromerzeuger erzeugt wird, ein Belastungsausgleich erzielt werden
kann, so dass überschüssiger elektrischer
Strom bzw. Nachtstrom in dem Akkumulator gespeichert werden kann
und die so gespeicherte elektrische Energie in Abhängigkeit
vom Energiebedarf geliefert werden kann.
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Als
solche Akkumulatoren sind verschiedene Lithiumionen-Akkumulatoren
vom so genannten Rocking-Chair-Typ vorgeschlagen worden, bei denen
als Anodenmaterial ein Kohlenstoffmaterial wie z. B. Graphit verwendet
wird, der während
der Akkumulatorreaktion bei der Durchführung der Aufladung zum Interkalieren
(Einlagern) von Lithiumionen an den Einlagerungsstellen seiner durch
Kohlenstoffatome in Form von sechsgliedrigen Ringen gebildeten Gitterebenen
befähigt
ist, und als Kathodenmaterial eine Lithium-Einlagerungs- bzw. Interkalationsverbindung
verwendet wird, die während
der Akkumulatorreaktion bei der Durchführung der Aufladung zum Deinterkalieren
(Auslagern) der erwähnten
Lithiumionen aus ihren Einlagerungsstellen befähigt ist. Einige dieser Lithiumionen-Akkumulatoren
sind praktisch angewendet worden, jedoch beträgt bei allen die theoretische
Lithiummenge, die durch die Anoden interkaliert werden kann, nur
1/6 Lithiumatom je Kohlenstoffatom. Wenn man beabsichtigt, die Lithiummenge,
die durch die Anode interkaliert wird, über die erwähnte theoretische Menge hinaus
zu erhöhen,
bringt dies in unvermeidbarer Weise das Problem mit sich, dass Lithium
während
des Aufladevorgangs oft in einem dendritischen Zustand (d. h. in
Form von Dendriten) auf der Anode abgeschieden wird, was dazu führt, dass
bei der Wiederholung des Lade- und Entladezyklus innere Kurzschlüsse zwischen
der Anode und der Kathode verursacht werden, so dass keine ausreichende Lade-
und Entladezyklus-Lebensdauer erzielt werden kann.
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Infolgedessen
kann auf der Basis des Aufbaus des vorstehend erwähnten Lithiumionen-Akkumulators kein
erwünschter
Akkumulator erzielt werden, der eine elektrische Leistung und eine
Energiedichte hat, die denen bei einem Primärelement (einer Batterie),
bei dem als Anode metallisches Lithium verwendet wird, ähnlich sind.
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Es
ist ein Lithium-Akkumulator vorgeschlagen worden, bei dem als Anode
metallisches Lithium verwendet wird. So ein Lithium-Akkumulator
ist jedoch noch nicht als praktisch anwendbarer Akkumulator verwirklicht
worden, weil seine Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer äußerst kurz
ist. Als Hauptgrund dafür
ist im Allgemeinen angenommen worden, dass das metallische Lithium
mit Verunreinigungen wie z. B. Wasser oder einem organischen Lösungsmittel,
die in einer Elektrolytlösung
enthalten sind, reagiert, so dass eine Isolationsschicht gebildet
wird, wobei die Bildung der Isolationsschicht bewirkt, dass das
metallische Lithium während
des Aufladevorgangs die Erzeugung von Dendriten verursacht, was
bei der Wiederholung des Lade- und Entladezyklus zu inneren Kurzschlüssen zwischen
Anode und Kathode führt
und zur Folge hat, dass die Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer
des Lithium-Akkumulators sehr stark verkürzt wird.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, ist es nun in dem Fall, dass sich
einmal Lithiumdendriten gebildet haben sollten, wahrscheinlich,
dass die Dendriten während
des Aufladevorgangs allmählich
wachsen, was zur Folge hat, dass innere Kurzschlüsse zwischen der Anode und
der Kathode verursacht werden. Wenn die Anode mit der Kathode intern
kurzgeschlossen wird, wird die Energie, die der Akkumulator besitzt,
bei dem intern kurzgeschlossenen Bereich in kurzer Zeit verbraucht,
was mit den Problemen verbunden ist, dass sich der Akkumulator erhitzt
oder das Lösungsmittel
des Elektrolyts wegen der Hitze unter Erzeugung von Gas zersetzt wird,
wodurch der Innendruck des Akkumulators erhöht wird. Diese Problem führen zu
einer Beschädigung
des Akkumulators oder/und zu einer Verkürzung der Lebensdauer des Akkumulators.
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Es
ist ein Verfahren zur Verwendung einer Lithiumlegierung wie z. B.
einer Lithium-Aluminium-Legierung als Anode für einen Lithium-Akkumulator
vorgeschlagen worden, um die Reaktionsfähigkeit des Lithiums mit Wasser
oder einem organischen Lösungsmittel,
das in der Elektrolytlösung
enthalten ist, zu unterdrücken, damit
kaum Lithiumdendriten erzeugt werden. Dieses Verfahren ist jedoch
nicht praktisch anwendbar, weil es schwierig ist, die Lithiumlegierung
in eine Spiralform zu wickeln, so dass die Herstellung eines spiralförmig gewickelten
zylinderförmigen
Akkumulators schwierig ist; weil bei einem erhaltenen Akkumulator
keine erwünschte
Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer erzielt werden kann und weil
bei einem erhaltenen Akkumulator keine erwünschte Energiedichte, die der
Energiedichte bei einem Primärelement
(einer Batterie), bei dem als Anode metallisches Lithium verwendet
wird, ähnlich
ist, erzielt werden kann.
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In
den Japanischen Ungeprüften
Patentpublikationen Nr. 13264/1988 (nachstehend als Dokument 1 bezeichnet),
Nr. 47381/1993 (nachstehend als Dokument 2 bezeichnet) oder Nr.
190171/1993 (nachstehend als Dokument 3 bezeichnet) ist übrigens
ein Akkumulator der nichtwässrigen
Reihe offenbart, bei dem die Anode durch eine Lithiumlegierung gebildet
wird. Von diesen Dokumenten ist im Einzelnen in Dokument 3 ein Akkumulator
der nichtwässrigen
Reihe offenbart, bei dem eine Verbesserung der Zykluslebensdauer
und auch eine Verbesserung der Zykluskenndaten nach einer Lagerung
angestrebt wird, wobei die Anode durch ein Material gebildet wird,
das aus einer Aluminium-Mangan-Legierung besteht, der ein Metall
wie z. B. Vanadium, Chrom oder Titan, das elektrochemisch edler
als Aluminium ist, und Lithium als aktives Anodenmaterial zugesetzt
ist, wobei die aktiven Stellen der erwähnten Legierung mit dem erwähnten Lithium
vermehrt sind, um eine örtliche
Begrenzung der Reaktion zu verhindern.
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Ferner
ist in der Japanischen Ungeprüften
Patentpublikation Nr. 114057/1988 (nachstehend als Dokument 4 bezeichnet)
ein Akkumulator der nichtwässrigen
Reihe offenbart, bei dem eine Verbesserung der Lade- und Entladekenndaten
angestrebt wird, wobei die Anode durch einen Grundbestandteil in
Form eines Sinterkörpers
aus einer Mischung, die aus faserförmigem Aluminium und faserförmigem Metall,
das nicht mit Lithium legierbar ist, besteht, und ein negatives
Material, das eine Lithium-Aluminium-Legierung umfasst, gebildet wird.
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Außerdem ist
in der Japanischen Ungeprüften
Patentpublikation Nr. 234585/1993 (nachstehend als Dokument 5 bezeichnet)
ein Akkumulator der nichtwässrigen
Reihe offenbart, bei dem eine Minimierung der Bildung von Dendriten
angestrebt wird, so dass der Wirkungsgrad der Aufladung verbessert
und die Zykluslebensdauer des Akkumulators verlängert wird, wobei die Anode
durch einen Bestandteil gebildet wird, der aus Lithiummetall hergestellt
ist, auf dessen Oberfläche
pulverförmiges
Metall (das mit dem erwähnten
Lithiummetall kaum eine intermetallische Verbindung bildet) gleichmäßig abgeschieden
ist.
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Alle
Akkumulatoren, die in den vorstehend erwähnten Dokumenten 1 bis 5 offenbart
sind, sind jedoch noch in der Hinsicht problematisch, dass sich
die Anode bei der lange erfolgenden abwechselnden Wiederholung von
Aufladung und Entladung wiederholt ausdehnt und zusammenzieht, so
dass sie oft eine Abtrennung von Bestandteilen oder eine Rissbildung
erfährt,
wobei die Bildung oder das Wachstum von Dendriten nicht ausreichend
verhindert werden kann und das Stromsammelvermögen des Akkumulators schließlich schlecht wird.
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Außer in den
vorstehend erwähnten
Dokumenten ist in Journal of Applied Electrochemistry, 22, 620–627 (1992)
(nachstehend als Dokument 6 bezeichnet) ein Lithium-Akkumulator
offenbart, bei dem die Anode durch eine Aluminiumfolie mit einer
Oberfläche,
die einer Ätzbehandlung
unterzogen worden ist, gebildet wird. Der in dem Dokument 6 offenbarte
Lithium-Akkumulator ist jedoch in der folgenden Hinsicht problematisch:
Wenn der Lade- und Entladezyklus so oft wiederholt wird, wie er
bei einem gewöhnlichen
Akkumulator praktisch durchgeführt
wird, ist es wahrscheinlich, dass dies die Probleme mit sich bringt,
dass sich die Aluminiumfolie bei der abwechselnden Wiederholung
von Aufladung und Entladung wiederholt ausdehnt und zusammenzieht,
so dass sie eine Rissbildung erfährt,
was zur Folge hat, dass eine Verminderung des Stromsammelvermögens verursacht
wird, wobei wahrscheinlich ist, dass ein Wachstum von Dendriten
auftritt.
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Somit
ist jeder der in Dokumenten 1 bis 6 offenbarten Akkumulatoren noch
von einigen Problemen begleitet, die gelöst werden müssen.
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In
US-A 5 147 739 und US-A 5 284 721 ist ein elektrochemisches Element
mit einer Festkörperanode offenbart,
die eine Lithium-Interkalationsverbindung enthält, die aus einem oder mehr
als einem Übergangsmetallchalkogenid
der allgemeinen Formel LixMaXb, ausgewählt
ist, worin M aus einem oder mehr als einem Übergangsmetall ausgewählt ist,
wobei die Interkalationsverbindung zum reversiblen Interkalieren
(Einlagern) von Lithium befähigt
ist und in Bezug auf Lithium eine verhältnismäßig niedrige Potenzialdifferenz
zeigt. In dem letzteren Dokument ist eine Interkalationsverbindung
erwähnt, die
in Bezug auf eine Lithium-Standardelektrode eine Potenzialdifferenz
von nicht mehr als 1,5 V zeigt. Gemäß dem ersteren Dokument kann
eine Verbundanode aus einem Lithium- oder Lithiumlegierung-Substrat bestehen,
das einen Belag aus der vorstehend erwähnten Interkalationsverbindung
hat.
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In
EP-A 0 600 718 ist ein Akkumulator offenbart, der einen Minuspol,
der aus einem Minuspol-Aktivierungsmaterial hergestellt ist, einen
Separator, einen Pluspol, der aus einem Pluspol-Aktivierungsmaterial
hergestellt ist, einen Elektrolyt, eine Sammelelektrode und ein
Akkumulatorgehäuse
umfasst, wobei die Oberfläche
des Minuspols mit einer Schicht bedeckt ist, die an der Akkumulatorreaktion
beteiligte Ionen hindurchgehen lässt.
Das Material für
diese Schicht kann ein anorganisches Glas wie z. B. Siliciumdioxid,
Titanoxid, Molybdänoxid
oder Wolframmolybdän
sein.
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In
J. Solid State Chem. (1992), 96(1), S. 13–19, ist hexagonales Wolframtrioxid
beschrieben, das aus Peroxopolywolframat erhalten wird und zum elektrochemischen
Interkalieren (Einlagern) von Lithium in das WO3-Gerüst befähigt ist.
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Es
gibt somit eine zunehmende Nachfrage nach der Bereitstellung eines
verbesserten, hochzuverlässigen
Lithium-Akkumulators, der eine hohe Energiedichte (oder Ladungsenergiedichte)
und eine genügend lange
durch die Anzahl der Lade- und Entladezyklen ausgedrückte Lebensdauer
(nachstehend als Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer bezeichnet)
hat.
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Mit
dem Ziel der Beseitigung der Probleme, die bei den herkommlichen
Lithium-Akkumulatoren gefunden werden, haben drei der vier Erfinder
der vorliegenden Erfindung zusammen mit einer anderen Person einen
Lithium-Akkumulator vorgeschlagen, der eine Anode hat, die durch
eine anorganische Oxidschicht bedeckt ist, die für eine Akkumulatorreaktion
bestimmte Lithiumionen hindurchgehen lässt, wobei eine Erzeugung oder
ein Wachstum von Lithiumdendriten verhindert wird und der Lithium-Akkumulator
eine verbesserte Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer hat (siehe
Japanische Ungeprüfte
Patentpublikation Nr. 283157/1994).
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben experimentelle Untersuchungen
angestellt, um die Kenndaten des durch die Japanische Ungeprüfte Patentpublikation
Nr. 283157/1994 vorgeschlagenen Lithium-Akkumulators zu verbessern.
Als Ergebnis ist gefunden worden, dass bei dem Lithium-Akkumulator
noch die Probleme gelöst
werden müssen,
dass es schwierig ist, während
der Durchführung
der Aufladung mit einer hohen elektrischen Stromstärke, d.
h. bei schneller Aufladung, eine ausreichende Betriebskapazität zu erzielen und
dass es schwierig ist, immer eine ausreichend verlängerte Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer
zu erzielen, so dass der Lithium-Akkumulator
in Bezug auf das Verhalten bei schneller Aufladung, Energiedichte und
Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer noch ungenügend ist.
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Es
ist somit eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, die Probleme
zu beseitigen, die bei dem vorstehend beschriebenen Lithium-Akkumulator
gefunden werden.
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Es
ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten
Lithium-Akkumulator bereitzustellen, der in Bezug auf das Verhalten
bei schneller Aufladung, Energiedichte und Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer
ausgezeichnet ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen hochzuverlässigen Hochleistungs-Lithium-Akkumulator
bereitzustellen, der sogar in dem Fall, dass die Aufladung mit einer
hohen Geschwindigkeit durchgeführt
wird, eine ausreichende Betriebskapazität liefert, ohne dass eine Erzeugung
oder ein Wachstum von Lithiumdendriten verursacht wird, und immer
ein ausgezeichnetes Betriebsverhalten oder eine ausgezeichnete Gebrauchsleistung
als Akkumulator zeigt und eine verlängerte Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer hat.
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Die
vorstehend erwähnten
Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung gelöst, durch
die ein hochzuverlässiger
Hochleistungs-Lithium-Akkumulator
bereitgestellt wird, der mit einer verbesserten Anode ausgestattet
ist, die (a) ein Anodensubstrat umfasst, das mindestens ein elektrisch
leitendes Material enthält und
durch (b) einen Belag bedeckt ist, der ein bestimmtes, in Anspruch
1 definiertes Metalloxidmaterial umfasst, das in Bezug auf Lithium
eine Standardelektroden-Potenzialdifferenz oder elektromotorische
Kraft von 1,5 V oder weniger oder vorzugsweise 1,0 V oder weniger
zeigt und zum Interkalieren oder Deinterkalieren von Lithiumionen,
die für
eine Akkumulatorreaktion bestimmt sind, befähigt ist, wobei Lithium bei
der Durchführung der
Aufladung derart abgeschieden wird, dass Lithiumkörnchen in
dem erwähnten
Belag oder an Grenzflächen des
erwähnten
Belages gleichmäßig und
im wesentlichen zweidimensional wachsen, ohne dass Lithiumdendriten
erzeugt werden, wobei der erwähnte
Lithium-Akkumulator ein ausgezeichnetes Betriebsverhalten oder eine
ausgezeichnete Gebrauchsleistung als Akkumulator zeigt, während eine
hohe Akkumulatorspannung aufrechterhalten wird und ohne dass zwischen
der Anode und der Kathode innere Kurzschlüsse verursacht werden, und
eine genügend
hohe Energiedichte und eine genügend
lange Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer hat.
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Die
vorstehend erwähnten
Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung gelöst, durch
die auch ein hochzuverlässiger
Hochleistungs-Lithium-Akkumulator
bereitgestellt wird, der mit einer verbesserten Anode ausgestattet
ist, die (a) ein Anodensubstrat umfasst, das mindestens ein elektrisch
leitendes Material enthält
und durch (b) einen Belag bedeckt ist, der ein bestimmtes, in Anspruch
1 definiertes Metalloxidmaterial umfasst, das in Bezug auf Lithium
eine Standardelektroden-Potenzialdifferenz oder elektromotorische
Kraft von 1,5 V oder weniger oder vorzugsweise 1,0 V oder weniger
zeigt und zum Interkalieren oder Deinterkalieren von Lithiumionen,
die für
eine Akkumulatorreaktion bestimmt sind, befähigt ist, wobei die erwähnte Anode
eine verbesserte Beständigkeit
gegen mechanische Spannung oder Beanspruchung hat, die verursacht
wird, wenn sich die Anode wegen der Abscheidung oder Freisetzung
von Lithium bei der Wiederholung des Lade- und Entladezyklus ausdehnt
oder zusammenzieht, und erlaubt, dass Lithium bei der Durchführung der
Aufladung derart abgeschieden wird, dass Lithiumkörnchen in
dem erwähnten
Belag oder an Grenzflächen
des erwähnten
Belages gleichmäßig und
im wesentlichen zweidimensional wachsen, ohne dass Lithi umdendriten
erzeugt werden, wobei der erwähnte
Lithium-Akkumulator immer ein ausgezeichnetes Betriebsverhalten
oder eine ausgezeichnete Gebrauchsleistung als Akkumulator zeigt,
während
eine hohe Akkumulatorspannung aufrechterhalten wird und ohne dass
zwischen der Anode und der Kathode innere Kurzschlüsse verursacht
werden, und eine genügend
hohe Energiedichte und eine genügend
lange Lade- und
Entladezyklus-Lebensdauer hat.
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Die
vorstehend erwähnten
Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung gelöst, durch
die auch ein hochzuverlässiger
Hochleistungs-Lithium-Akkumulator
bereitgestellt wird, der mit einer verbesserten Anode ausgestattet
ist, die (a) ein Anodensubstrat umfasst, das mindestens ein elektrisch
leitendes Material enthält
und durch (b) einen Belag bedeckt ist, der einen Verbundstoff aus
(b-i) einem bestimmten, in Anspruch 1 definierten Metalloxidmaterial,
das in Bezug auf Lithium eine Standardelektroden-Potenzialdifferenz
oder elektromotorische Kraft von 1,5 V oder weniger oder vorzugsweise
1,0 V oder weniger zeigt und zum Interkalieren oder Deinterkalieren
von Lithiumionen, die für
eine Akkumulatorreaktion bestimmt sind, befähigt ist, und (b-ii) einem
organischen hochmolekularen Material, das eine hohe Beständigkeit
gegen organische Lösungsmittel, Säuren und
Alkalien zeigt und in einer Elektrolytlösung für einen Lithium-Akkumulator
unlöslich
ist, umfasst, wobei der erwähnte
Belag mit einer verbesserten Haftfähigkeit an dem erwähnten Anodensubstrat
festgehalten wird, die erwähnte
Anode eine ausgezeichnete Chemikalienbeständigkeit zeigt, strukturell
so beständig
ist, dass sie sich kaum verformt oder rissig wird, wenn sie sich
wegen der Abscheidung oder Freisetzung von Lithium bei der Wiederholung
des Lade- und Entladezyklus ausdehnt oder zusammenzieht, und erlaubt,
dass Lithium bei der Durchführung
der Aufladung derart abgeschieden wird, dass Lithiumkörnchen in
dem erwähnten
Belag oder an Grenzflächen
des erwähnten
Belages gleichmäßig und
im wesentlichen zweidimensional wachsen, ohne dass Lithiumdendriten
erzeugt werden, und der erwähnte
Lithium-Akkumulator immer ein ausgezeichnetes Betriebsverhalten
oder eine ausgezeichnete Gebrauchsleistung als Akkumulator zeigt,
während eine
hohe Akkumulatorspannung aufrechterhalten wird und ohne dass zwischen
der Anode und der Kathode innere Kurzschlüsse verursacht werden, und
eine genügend
hohe Energiedich te und eine genügend
lange Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer hat.
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Die
vorstehend erwähnten
Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung gelöst, durch
die auch ein hochzuverlässiger
Hochleistungs-Lithium-Akkumulator
bereitgestellt wird, der bei der Durchführung der Aufladung frei von
einer Erzeugung oder einem Wachstum von Lithiumdendriten ist, immer
ein ausgezeichnetes Betriebsverhalten oder eine ausgezeichnete Gebrauchsleistung
als Akkumulator zeigt, während
eine hohe Akkumulatorspannung aufrechterhalten wird und ohne dass
zwischen der Anode und der Kathode innere Kurzschlüsse verursacht
werden, und eine genügend
hohe Energiedichte und eine genügend
lange Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer hat, wobei der erwähnte Lithium-Akkumulator
eine Anode, einen Separator, eine Kathode, einen Elektrolyt oder
eine Elektrolytlösung
und ein Gehäuse
umfasst, wobei die erwähnte
Anode (a) ein Anodensubstrat umfasst, das mindestens ein elektrisch
leitendes Material enthält
und durch (b) einen Belag bedeckt ist, der ein bestimmtes, in Anspruch
1 definiertes Metalloxidmaterial umfasst, das in Bezug auf Lithium eine
Standardelektroden-Potenzialdifferenz oder elektromotorische Kraft
von 1,5 V oder weniger oder vorzugsweise 1,0 V oder weniger zeigt
und zum Interkalieren oder Deinterkalieren von Lithiumionen, die
für eine
Akkumulatorreaktion bestimmt sind, befähigt ist, wobei Lithium bei
der Durchführung
der Aufladung derart abgeschieden wird, dass Lithiumkörnchen in
dem erwähnten
Belag oder an Grenzflächen
des erwähnten
Belages gleichmäßig und
im wesentlichen zweidimensional wachsen, ohne dass Lithiumdendriten
erzeugt werden, und die erwähnte
Anode strukturell so beständig
ist, dass sie sich kaum verformt oder rissig wird, wenn sie sich wegen
der Abscheidung oder Freisetzung von Lithium bei der Wiederholung
des Lade- und Entladezyklus ausdehnt oder zusammenzieht.
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Die
vorstehend erwähnten
Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung gelöst, durch
die auch ein hochzuverlässiger
Hochleistungs-Lithium-Akkumulator
bereitgestellt wird, der bei der Durchführung der Aufladung frei von
einer Erzeugung oder einem Wachstum von Lithiumdendriten ist, immer
ein ausgezeichnetes Betriebsverhalten oder eine ausgezeichnete Gebrauchsleistung
als Akkumulator zeigt, während
eine hohe Akkumulatorspannung aufrechterhalten wird und ohne dass
zwischen der Anode und der Kathode innere Kurzschlüsse verursacht
werden, und eine genügend
hohe Energiedichte und eine genügend
lange Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer hat, wobei der erwähnte Lithium-Akkumulator
eine Anode, einen Separator, eine Kathode, einen Elektrolyt oder
eine Elektrolytlösung
und ein Gehäuse
umfasst, wobei die erwähnte
Anode (a) ein Anodensubstrat umfasst, das mindestens ein elektrisch
leitendes Material enthält
und durch (b) einen Belag bedeckt ist, der einen Verbundstoff aus
(b-i) einem bestimmten, in Anspruch 1 definierten Metalloxidmaterial, das
in Bezug auf Lithium eine Standardelektroden-Potenzialdifferenz
oder elektromotorische Kraft von 1,5 V oder weniger oder vorzugsweise
1,0 V oder weniger zeigt und zum Interkalieren oder Deinterkalieren
von Lithiumionen, die für
eine Akkumulatorreaktion bestimmt sind, befähigt ist, und (b-ii) einem
organischen hochmolekularen Material, das eine hohe Beständigkeit
gegen organische Lösungsmittel,
Säuren
und Alkalien zeigt und in einer Elektrolytlösung für einen Lithium-Akkumulator
unlöslich
ist, umfasst, wobei der erwähnte
Belag mit einer verbesserten Haftfähigkeit an dem erwähnten Anodensubstrat
festgehalten wird, die erwähnte
Anode eine ausgezeichnete Chemikalienbeständigkeit zeigt, strukturell
so beständig
ist, dass sie sich kaum verformt oder rissig wird, wenn sie sich
wegen der Abscheidung oder Freisetzung von Lithium bei der Wiederholung
des Lade- und Entladezyklus ausdehnt oder zusammenzieht, und erlaubt,
dass Lithium bei der Durchführung
der Aufladung derart abgeschieden wird, dass Lithiumkörnchen in
dem erwähnten
Belag oder an Grenzflächen des
erwähnten
Belages gleichmäßig und
im wesentlichen zweidimensional wachsen, ohne dass Lithiumdendriten
erzeugt werden.
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Die
vorstehend erwähnten
Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung gelöst, durch
die auch ein Verfahren zur Herstellung von irgendeiner der vorstehend
erwähnten
Anoden für
einen Lithium-Akkumulator bereitgestellt wird, wobei das erwähnte Verfahren
die folgenden Schritte umfasst: (a) Bereitstellen eines Anodensubstrats
für einen
Lithium-Akkumulator und (b) Aufbringen einer Lösung einer Polymetallsäureverbindung
oder einer Lösung
einer Peroxopolymetallsäureverbindung
auf die Oberfläche
des erwähnten
Substrats, wodurch eine Metalloxidschicht gebildet wird, so dass
die erwähnte
Metalloxidschicht eine Oberfläche
des erwähnten
Substrats bedeckt.
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Die
vorstehend erwähnten
Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung gelöst, durch
die auch ein Verfahren zur Herstellung von irgendeinem der vorstehend
erwähnten
Lithium-Akkumulatoren bereitgestellt wird, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass eine Anode dafür
gebildet wird, indem ein Anodensubstrat für einen Lithium-Akkumulator
bereitgestellt wird und auf eine Oberfläche des erwähnten Substrats eine Mischung aufgebracht
wird, die eine Lösung
einer Polymetallsäureverbindung
oder eine Lösung
einer Peroxopolymetallsäureverbindung
und ein Material, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus hochmolekularen
Materialien, die ein anorganisches Metallelement enthalten, Fluorkohlenstoffharzen
und Polyolefinen besteht, umfasst, wodurch eine Schicht gebildet
wird, die einen Verbundstoff aus einem Metalloxid und einem hochmolekularen
Material umfasst, so dass die erwähnte Schicht die Oberfläche des
erwähnten
Substrats bedeckt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische
Zeichnung, die den Aufbau eines Beispiels für einen Lithium-Akkumulator gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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2 ist eine schematische
Zeichnung, die den Aufbau eines anderen Beispiels für einen
Lithium-Akkumulator gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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3 ist eine schematische
Schnittzeichnung, die ein Beispiel für einen einschichtigen flachen
Lithium-Akkumulator gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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4 ist eine schematische
Schnittzeichnung, die ein Beispiel für einen spiralförmig gewickelten
zylinderförmigen
Lithium-Akkumulator gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
UND BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Durch
die vorliegende Erfindung sollen die vorstehend erwähnten Probleme,
die gemäß dem Stand der
Technik gefunden werden, beseitigt und die vorstehend beschriebenen
Aufgaben gelöst
werden.
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Zur
Erzielung eines hochzuverlässigen
Hochleistungs-Lithium-Akkumulators, der frei von den Problemen ist,
die bei dem herkömmlichen
Akkumulator gefunden werden, haben die Erfinder der vorliegenden
Erfindung umfassende experimentelle Untersuchungen angestellt, in
deren Mittelpunkt die Anode stand. Im Einzelnen haben die Erfinder
der vorliegenden Erfindung die Anode für einen Lithium-Akkumulator
so hergestellt, dass sie (a) ein Anodensubstrat, das mindestens
ein elektrisch leitendes Material enthält, und (b) einen Belag umfasst,
der derart auf dem erwähnten
Anodensubstrat angeordnet ist, dass er mindestens eine Oberfläche davon,
die einer Kathode gegenüberliegend
angeordnet ist, bedeckt, wobei der erwähnte Belag eine Schicht umfasst,
die aus einem bestimmten amorphen oder polykristallinen Metalloxidmaterial
besteht, das in Bezug auf Lithium eine Standardelektroden-Potenzialdifferenz
oder elektromotorische Kraft von 1,5 V oder weniger zeigt und zum
Interkalieren oder Deinterkalieren von Lithiumionen, die für eine Akkumulatorreaktion
bestimmt sind, befähigt
ist, wobei das erwähnte
Metalloxidmaterial mindestens ein Metallelement enthält, das
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus W, Mo, V, Nb, Ta und Cr besteht. Das Metalloxidmaterial
ist aus (a) einer Polymetallsäureverbindung,
die durch MOx·yH2O
wiedergegeben wird, wobei M ein Metallelement ist, wie es vorstehend
definiert wurde, und x und y jeweils eine positive Zahl bezeichnen,
oder (b) einer Peroxopolymetallsäureverbindung,
die durch MOx·mH2O2·nH2O wiedergegeben wird, wobei M ein Metallelement
ist, wie es vorstehend definiert wurde, und x, m und n jeweils eine
positive Zahl bezeichnen, ausgewählt.
Als Ergebnis wurde herausgefunden, dass die erhaltene Anode strukturell
so beständig
ist, dass sie sich kaum verformt oder rissig wird, wenn sie sieh
wegen der Abscheidung oder Freisetzung von Lithium bei der Wiederholung
des Lade- und Entladezyklus ausdehnt oder zusammenzieht, und die
Eigenschaft zeigt, zu erlauben, dass Lithium bei der Durchführung der
Aufladung derart abgeschieden wird, dass Lithiumkörnchen in
dem erwähnten
Belag oder an Grenzflächen
des erwähnten
Belages gleichmäßig und
im wesentlichen zweidimensional wachsen, ohne dass Lithiumdendriten
erzeugt werden, und dass ein Lithium-Akkumulator, der mit der erwähnten Anode
ausgestattet ist, in der Hinsicht hochzuverlässig ist, dass er ein ausgezeichnetes
Betriebsverhalten oder eine ausgezeichnete Gebrauchsleistung als
Akkumulator zeigt, während
er eine ausreichende Betriebskapazität bereitstellt und sogar in
dem Fall, dass die Aufladung mit einer hohen Geschwindigkeit durchgeführt wird,
keine Erzeugung oder kein Wachstum von Lithiumdendriten verursacht,
und eine genügend
lange Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer zeigt, wobei er im Einzelnen
ein ausgezeichnetes Betriebsverhalten oder eine ausgezeichnete Gebrauchsleistung
als Akkumulator zeigt, während
beständig
eine hohe Akkumulatorspannung aufrechterhalten wird und zwischen
der Anode und der Kathode keine inneren Kurzschlüsse verursacht werden, und
eine hohe Energiedichte hat und eine verlängerte Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer
zeigt.
-
Ferner
wurde in dem Fall, dass die vorstehend erwähnte Schicht des Belages (b)
aus einem Verbundstoff aus dem vorstehend erwähnten bestimmten amorphen oder
polykristallinen Metalloxidmaterial und einem organischen hochmolekularen
Material, das eine hohe Beständigkeit
gegen organische Lösungsmittel,
Säuren und
Alkalien zeigt und in einem Elektrolyt für einen Lithium-Akkumulator
unlöslich
ist, besteht, gefunden, dass weitere Vorteile erzielt werden, die
darin bestehen, dass sich das amorphe oder polykristalline Metalloxidmaterial
in einem derartigen Zustand befindet, dass es kaum abgetrennt wird,
und der Belag mit einer verbesserten Haftfähigkeit an dem Anodensubstrat
festgehalten wird und die strukturelle Beständigkeit der Anode deshalb
verbessert wird. Zusätzlich
zu diesen Vorteilen wird die vorstehend erwähnte Eigenschaft der Anode,
eine Abscheidung von Lithium in dem vorstehend erwähnten Zustand
zu erlauben, verbessert.
-
Der
Begriff "elektromotorische
Kraft" bedeutet
hierin eine elektromotorische Kraft unter Standardbedingungen. Der
Begriff "Standardelektroden-Potenzialdifferenz" hat dieselbe Bedeutung
wie der Begriff "elektromotorische
Kraft". Im Einzelnen
bedeutet bei spielsweise im Fall einer Wolframoxidschicht die Standardelektroden-Potenzialdifferenz
oder elektromotorische Kraft dieser Schicht eine Leerlaufspannung,
die erzeugt wird, wenn metallisches Lithium und die erwähnte Wolframoxidschicht
in eine Elektrolytlösung,
die 1 mol Lithiumionen/kg enthält
und bei einer vorgegebenen Temperatur gehalten wird, eingetaucht
werden.
-
Die
vorliegende Erfindung ist anhand der vorstehend beschriebenen Untersuchungsergebnisse
gemacht worden.
-
Ein
Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung besteht in einer verbesserten
Anode für
einen Lithium-Akkumulator.
-
Eine
erste typische Ausführungsform
der Anode gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst (a) ein Anodensubstrat, das mindestens ein elektrisch
leitendes Material enthält,
und (b) einen Belag, der derart auf dem erwähnten Anodensubstrat angeordnet
ist, dass er mindestens eine Oberfläche davon, die einer Kathode gegenüberliegend
angeordnet ist, bedeckt, wobei der erwähnte Belag (b) eine Schicht
umfasst, die aus dem vorstehend erwähnten bestimmten amorphen oder
polykristallinen Metalloxidmaterial besteht, das in Bezug auf Lithium
eine Standardelektroden-Potenzialdifferenz oder elektromotorische
Kraft von 1,5 V oder weniger oder vorzugsweise 1,0 V oder weniger
zeigt und zum Interkalieren oder Deinterkalieren von Lithiumionen,
die für
eine Akkumulatorreaktion bestimmt sind, befähigt ist, und der erwähnte Belag
(b) mit einer guten Haftfähigkeit
an dem erwähnten
Anodensubstrat (a) festgehalten wird.
-
Eine
zweite typische Ausführungsform
der Anode gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst (a) ein Anodensubstrat, das mindestens ein elektrisch
leitendes Material enthält,
und (c) einen Belag, der derart auf dem erwähnten Anodensubstrat angeordnet
ist, dass er mindestens eine Oberfläche davon, die einer Kathode gegenüberliegend
angeordnet ist, bedeckt, wobei der erwähnte Belag (c) eine Schicht
umfasst, die aus einem Verbundstoff aus (c-i) dem vorstehend erwähnten bestimmten
amorphen oder polykristallinen Metalloxidmaterial, das in Bezug
auf Lithium eine Standardelektroden-Potenzialdifferenz oder elektromotorische
Kraft von 1,5 V oder weni ger oder vorzugsweise 1,0 V oder weniger
zeigt und zum Interkalieren oder Deinterkalieren von Lithiumionen,
die für
eine Akkumulatorreaktion bestimmt sind, befähigt ist, und (c-iii) einem
organischen hochmolekularen Material, das eine hohe Beständigkeit
gegen organische Lösungsmittel,
Säuren
und Alkalien zeigt und in einer Elektrolytlösung für einen Lithium-Akkumulator
unlöslich
ist, besteht, wobei sich das erwähnte
Metalloxidmaterial in einem derartigen Zustand befindet, dass es
kaum abgetrennt wird, und der erwähnte Belag (c) mit einer verbesserten
Haftfähigkeit
an dem erwähnten
Anodensubstrat (a) festgehalten wird.
-
Die
Anode der ersten Ausführungsform
für einen
Lithium-Akkumulator gemäß der vorliegenden
Erfindung ist strukturell so beständig, dass sie sich kaum verformt
oder rissig wird, wenn sie sich wegen der Abscheidung oder Freisetzung
von Lithium bei der Wiederholung des Lade- und Entladezyklus ausdehnt
oder zusammenzieht, und zeigt die Eigenschaft, zu erlauben, dass
Lithium bei der Durchführung
der Aufladung derart abgeschieden wird, dass Lithiumkörnchen in
dem Belag oder an Grenzflächen
des Belages gleichmäßig und im
wesentlichen zweidimensional wachsen, ohne dass Lithiumdendriten
erzeugt werden.
-
Die
Anode der zweiten Ausführungsform
für einen
Lithium-Akkumulator gemäß der vorliegenden
Erfindung liefert zusätzlich
zu den Vorteilen, die durch die Anode der ersten Ausführungsform
erzielt werden, die weiteren Vorteile, dass sich das amorphe oder
polykristalline Metalloxidmaterial in einem derartigen Zustand befindet,
dass es kaum abgetrennt wird, der Belag mit einer verbesserten Haftfähigkeit
an dem Anodensubstrat festgehalten wird und die strukturelle Beständigkeit
der Anode deshalb verbessert wird. Zusätzlich zu diesen Vorteilen
wird die Eigenschaft der Anode, eine Abscheidung von Lithium in
dem vorstehend erwähnten Zustand
zu erlauben, verbessert.
-
Durch
die vorliegende Erfindung wird ein Lithium-Akkumulator bereitgestellt,
der mit der vorstehend beschriebenen Anode der ersten Ausführungsform
oder mit der vorstehend beschriebenen Anode der zweiten Ausführungsform
ausgestattet ist.
-
Das
heißt,
eine erste typische Ausführungsform
des Lithium-Akkumulators gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst eine Anode, einen Separator, eine Kathode, einen Elektrolyt
(oder eine Elektrolytlösung) und
ein Gehäuse
und ist dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte Anode (a) ein Anodensubstrat,
das mindestens ein elektrisch leitendes Material enthält, und
(b) einen Belag umfasst, der derart auf dem erwähnten Anodensubstrat angeordnet
ist, dass er mindestens eine Oberfläche davon, die der Kathode
gegenüberliegend
angeordnet ist, bedeckt, wobei der erwähnte Belag (b) eine Schicht
umfasst, die aus dem vorstehend erwähnten bestimmten amorphen oder
polykristallinen Metalloxidmaterial besteht, das in Bezug auf Lithium eine
Standardelektroden-Potenzialdifferenz oder elektromotorische Kraft
von 1,5 V oder weniger oder vorzugsweise 1,0 V oder weniger zeigt
und zum Interkalieren oder Deinterkalieren von Lithiumionen, die
für eine
Akkumulatorreaktion bestimmt sind, befähigt ist, und der erwähnte Belag
(b) mit einer guten Haftfähigkeit
an dem erwähnten
Anodensubstrat (a) festgehalten wird.
-
Eine
zweite typische Ausführungsform
des Lithium-Akkumulators gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Anode, einen Separator, eine Kathode, einen
Elektrolyt (oder eine Elektrolytlösung) und ein Gehäuse und
ist dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte Anode (a) ein Anodensubstrat,
das mindestens ein elektrisch leitendes Material enthält, und
(c) einen Belag umfasst, der derart auf dem erwähnten Anodensubstrat angeordnet
ist, dass er mindestens eine Oberfläche davon, die der Kathode
gegenüberliegend
angeordnet ist, bedeckt, wobei der erwähnte Belag (c) eine Schicht
umfasst, die aus einem Verbundstoff aus (c-i) dem vorstehend erwähnten bestimmten
amorphen oder polykristallinen Metalloxidmaterial, das in Bezug
auf Lithium eine Standardelektroden-Potenzialdifferenz oder elektromotorische
Kraft von 1,5 V oder weniger oder vorzugsweise 1,0 V oder weniger
zeigt und zum Interkalieren oder Deinterkalieren von Lithiumionen,
die für
eine Akkumulatorreaktion bestimmt sind, befähigt ist, und (c-iii) einem
organischen hochmolekularen Material, das eine hohe Beständigkeit
gegen organische Lösungsmittel,
Säuren
und Alkalien zeigt und in einer Elektrolytlösung für einen Lithium-Akkumulator unlöslich ist,
besteht, wobei sich das erwähnte
Metalloxidmaterial in einem derartigen Zustand befindet, dass es
kaum ab getrennt wird, und der erwähnte Belag (c) mit einer verbesserten Haftfähigkeit
an dem erwähnten
Anodensubstrat (a) festgehalten wird.
-
Jeder
dieser Lithium-Akkumulatoren gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in der Hinsicht hochzuverlässig, dass er ein ausgezeichnetes
Betriebsverhalten oder eine ausgezeichnete Gebrauchsleistung als
Akkumulator zeigt, während
er eine ausreichende Betriebskapazität bereitstellt und sogar in
dem Fall, dass die Aufladung mit einer hohen Geschwindigkeit durchgeführt wird,
keine Erzeugung oder kein Wachstum von Lithiumdendriten verursacht,
und eine genügend
lange Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer zeigt, wobei er im Einzelnen
ein ausgezeichnetes Betriebsverhalten oder eine ausgezeichnete Gebrauchsleistung
als Akkumulator zeigt, während
beständig
eine hohe Akkumulatorspannung aufrechterhalten wird und zwischen
der Anode und der Kathode keine inneren Kurzschlüsse verursacht werden, und
eine hohe Energiedichte hat und eine verlängerte Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer
zeigt.
-
Jede
der vorstehend erwähnten
Anoden für
einen Lithium-Akkumulator kann mit einem weiteren Belag versehen
sein, der aus einer Schicht besteht, die aus einem hochmolekularen
Material wie z. B. einem Fluorkohlenstoffharz gebildet ist, das
in einer Elektrolytlösung
für einen
Lithium-Akkumulator unlöslich
ist, durch die Auflade- und
die Entladereaktion nicht zersetzt wird und die Eigenschaft hat,
Lithiumionen hindurchgehen zu lassen. Durch die Anwendung dieser
Anode wird es möglich
gemacht, einen Lithium-Akkumulator zu erhalten, der eine weiter
verlängerte
Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer zeigt.
-
Ferner
ist es bei jeder der vorstehend erwähnten Anoden für einen
Lithium-Akkumulator möglich,
dass die Oberfläche
des Anodensubstrats (a), auf der der vorstehend erwähnte Belag
(b) oder (c) angeordnet ist, eine angeraute Oberfläche ist,
die erhalten wird, indem die Oberfläche des Anodensubstrats einer Ätzbehandlung
unterzogen wird. In diesem Fall ist die Haftfähigkeit des Belages (b) oder
(c) an dem Anodensubstrat gewährleistet,
so dass der Belag (b) oder (c) kaum von dem Anodensubstrat entfernt
wird.
-
Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es erwünscht, dass das vorstehend
erwähnte
amorphe Metalloxidmaterial mindestens ein Element umfasst, das aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus W, Mo, V, Nb, Ta und Cr besteht.
-
Im
Rahman der vorliegenden Erfindung ist das vorstehend beschriebene
amorphe Metalloxidmaterial am wirksamsten. Es ist jedoch möglich, dass
anstelle des amorphen Metalloxidmaterials ein polykristallines Metalloxidmaterial
verwendet wird, das in Bezug auf Lithium eine Standardelektroden-Potenzialdifferenz
oder elektromotorische Kraft von 1,5 V oder weniger zeigt und zum
Interkalieren oder Deinterkalieren von Lithiumionen, die für eine Akkumulatorreaktion
bestimmt sind, befähigt
ist.
-
Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 1 und 2, bei denen es sich um schematische
erläuternde
Zeichnungen handelt, die jeweils ein Beispiel für den Aufbau eines Beispiels für einen
Lithium-Akkumulator gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulichen, bei dem irgendeine der vorstehend erwähnten Anoden
gemäß der vorliegenden
Erfindung, eine Kathode, ein Separator und ein Elektrolyt (oder
eine Elektrolytlösung)
kombiniert sind, ausführlich
beschrieben.
-
In 1 und 2 bezeichnet Bezugszahl 101 eine
Anode, die ein Anodensubstrat umfasst, das durch einen Belag 102 bedeckt
ist, Bezugszahl 103 eine Kathode, Bezugszahl 104 eine
Elektrolytlösung,
Bezugszahl 105 einen Separator, Bezugszahl 106 einen
Anodenanschluss, Bezugszahl 107 einen Kathodenanschluss
und Bezugszahl 108 ein Gehäuse. Die Anode 101 in 1 besteht aus der vorstehend
beschriebenen Anode der ersten Ausführungsform oder der vorstehend
beschriebenen Anode der zweiten Ausführungsform, wobei der vorstehend
erwähnte
Belag (b) oder (c) derart angeordnet ist, dass er die gesamte Oberfläche des
vorstehend erwähnten
Anodensubstrats (a) bedeckt. Die Anode 101 in 2 besteht aus der vorstehend
beschriebenen Anode der ersten Ausführungsform oder der vorstehend
beschriebenen Anode der zweiten Ausführungsform, wobei der vorstehend
erwähnte
Belag (b) oder (c) derart angeordnet ist, dass er eine Oberfläche des
vorstehend erwähnten
Anodensubstrats (a), die der Kathode 103 gegenüberliegend
angeordnet ist, bedeckt.
-
Wie
aus 1 und 2 ersichtlich ist, sind die
Anode 101 und die Kathode 103 derart angeordnet,
dass sie mit der Elektrolytlösung 104 in
Kontakt kommen und einander gegenüberliegen, und der Separator 105 ist zwischen
der Anode 101 und der Kathode 103 angeordnet,
damit das Auftreten innerer Kurzschlüsse zwischen den zwei Elektroden
verhindert wird.
-
Im
Folgenden wird jeder Bestandteil eines Akkumulators gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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ANODE
-
Die
Anode, die in einem Akkumulator gemäß der vorliegenden Erfindung
angeordnet ist, kann irgendeine der zwei folgenden typischen Ausführungsformen
A und B sein.
-
Ausführungsform
A: Eine Anode umfasst (a) ein Anodensubstrat und (b) einen Belag,
der derart auf dem erwähnten
Anodensubstrat angeordnet ist, dass er mindestens eine Oberfläche davon,
die einer Kathode gegenüberliegend
angeordnet ist, bedeckt, wobei der erwähnte Belag (b) eine Schicht
umfasst, die aus dem vorstehend erwähnten bestimmten amorphen oder
polykristallinen Metalloxidmaterial besteht, das in Bezug auf Lithium
eine Standardelektroden-Potenzialdifferenz oder elektromotorische
Kraft von 1,5 V oder weniger oder vorzugsweise 1,0 V oder weniger
zeigt und zum Interkalieren oder Deinterkalieren von Lithiumionen,
die für
eine Akkumulatorreaktion bestimmt sind, befähigt ist.
-
Ausführungsform
B: Eine Anode umfasst (a) ein Anodensubstrat und (c) einen Belag,
der derart auf dem erwähnten
Anodensubstrat angeordnet ist, dass er mindestens eine Oberfläche davon,
die einer Kathode gegenüberliegend
angeordnet ist, bedeckt, wobei der erwähnte Belag (c) eine Schicht
umfasst, die aus einem Verbundstoff aus (c-i) dem vorstehend erwähnten bestimmten
amorphen oder polykristallinen Metalloxidmaterial, das in Bezug
auf Lithium eine Stan dardelektroden-Potenzialdifferenz oder elektromotorische
Kraft von 1,5 V oder weniger oder vorzugsweise 1,0 V oder weniger
zeigt und zum Interkalieren oder Deinterkalieren von Lithiumionen,
die für
eine Akkumulatorreaktion bestimmt sind, befähigt ist, und (c-ii) einem
organischen hochmolekularen Material, das eine hohe Beständigkeit
gegen organische Lösungsmittel,
Säuren
und Alkalien zeigt und in einer Elektrolytlösung für einen Lithium-Akkumulator
unlöslich
ist, besteht.
-
In
jedem Fall ist das vorstehend erwähnte amorphe Metalloxidmaterial
am wirksamsten. Es ist jedoch möglich,
dass anstelle des amorphen Metalloxidmaterials ein polykristallines
Metalloxidmaterial verwendet wird, das in Bezug auf Lithium eine
Standardelektroden-Potenzialdifferenz oder elektromotorische Kraft
von 1,5 V oder weniger zeigt und zum Interkalieren oder Deinterkalieren
von Lithiumionen, die für
eine Akkumulatorreaktion bestimmt sind, befähigt ist.
-
Jede
der zwei vorstehend erwähnten
Anoden kann mit einem weiteren Belag versehen sein, der aus einer
Isolationsschicht oder einer Halbleiterschicht besteht, die in einer
Elektrolytlösung
für einen
Lithium-Akkumulator unlöslich
ist, durch die Auflade- und die Entladereaktion nicht zersetzt wird
und die Eigenschaft hat, Lithiumionen hindurchgehen zu lassen, jedoch
metallisches Lithium nicht hindurchgehen zu lassen.
-
Ferner
ist es bei jeder der zwei vorstehend erwähnten Anoden möglich, dass
die Oberfläche
des Anodensubstrats (a), auf der der Belag (b) oder (c) angeordnet
ist, eine angeraute Oberfläche
ist, die erhalten wird, indem die Oberfläche des Anodensubstrats einer Ätzbehandlung
unterzogen wird.
-
Im
Folgenden wird das Anodensubstrat (a) beschrieben.
-
Das
Anodensubstrat (a) umfasst ein elektrisch leitendes Material oder
ein elektrisch leitendes Material und ein aktives Anodenmaterial.
Diese Materialien können
Al, Ti, Mg, Cu, Ni, Fe, Pt, Au, C, Li und Legierungen dieser Materialien
einschließen.
-
Das
elektrisch leitende Material kann platten- oder scheibenartig, folienartig,
maschenförmig
bzw. netz- oder siebartig, porös
wie ein Schwamm, in Form von gelochtem bzw. gestanztem Metall, streckmetallförmig, faserförmig, pulverartig,
flockenartig oder gewebeartig gestaltet sein.
-
In
dem Fall, dass das elektrisch leitende Material derart gestaltet
ist, dass es pulverförmig,
flockenartig oder faserförmig
ist, so dass es keine stabilisierte Form beibehalten kann, die an
sich als Elektrode dienen kann, ist es möglich, dass daraus unter Verwendung
eines geeigneten Bindemittels wie z. B. Alkaliglas oder Bindemittelharz
eine stabile Form gebildet wird. Das auf diese Weise erhaltene Produkt
kann gesintert werden. In diesem Fall kann außer dem Bindemittel ein elektrisch
leitender Hilfsstoff verwendet werden, um das Stromsammelvermögen des
elektrisch leitenden Materials zu verbessern. Es ist erwünscht, dass
das verwendete Bindemittel gegenüber
einer Elektrolytlösung,
die in einem Lithium-Akkumulator verwendet wird, beständig ist. Bestimmte
Beispiele für
das Bindemittelharz sind Polytetrafluorethylen, Polyvinylidenfluorid,
Polyethylen, Polypropylen, Ethylen-Propylen-Copolymer und Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer.
Bestimmte Beispiele für
den elektrisch leitenden Hilfsstoff sind Ruße wie z. B. Ketjenblack und
Acetylenruß und
pulverförmige
oder faserförmige
Kohlenstoffe wie z. B. Graphit. Es ist möglich, dass ein elektrisch
leitendes Material, das pulverförmig, faserförmig oder
flockenartig ist, durch ein geeignetes Auftragverfahren auf die
Oberfläche
eines elektrisch leitenden Materials, das platten- oder scheibenartig,
folienartig, maschenförmig
bzw. netz- oder siebartig, porös wie
ein Schwamm, in Form von gelochtem bzw. gestanztem Metall, streckmetallförmig oder
gewebeartig gestaltet ist, aufgebracht wird, während das erstere Material
mit einem Bindemittel auf die Oberfläche des letzteren Materials
aufgeklebt wird, wodurch ein Anodensubstrat gebildet wird. Das Auftragverfahren
kann in diesem Fall Siebdruck, Auftrag mit einem Streichgerät und Sprühauftrag
einschließen.
-
Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung kann das Anodensubstrat einer Ätzbehandlung
unterzogen werden, wodurch bewirkt wird, dass das Anodensubstrat
eine angeraute Oberfläche
hat, auf der der Belag (b) oder (c) anzuordnen ist. In diesem Fall
ist die Haftfähigkeit
des Belages (b) oder (c) gewährleistet,
so dass der Belag (b) oder (c) kaum von dem Anodensubstrat entfernt
wird. Die Oberflächenätzbehandlung
liefert in diesem Fall den weiteren Vorteil, dass die spezifische
Oberfläche
der Anode vergrößert wird,
wodurch eine beträchtliche
Verminderung der Stromdichte erzielt wird.
-
Die Ätzbehandlung
kann chemisches Ätzen,
elektrochemisches Ätzen
und Plasmaätzen
einschließen.
-
Das
chemische Ätzen
kann derart durchgeführt
werden, dass eine Oberfläche
des Anodensubstrats, die einer Oberflächenbehandlung unterzogen werden
soll, mit einer Ätzlösung, die
eine Säure
oder ein Alkali enthält,
in Kontakt gebracht wird, um zu bewirken, dass die Oberfläche der
Anode mit der erwähnten
Säure oder
dem erwähnten
Alkali reagiert, wodurch die Oberfläche des Anodensubstrats unter
Bildung einer angerauten Oberfläche
geätzt
wird. Als Ätzlösung wird
eine geeignete Ätzlösung verwendet,
die von dem elektrisch leitenden Material, aus dem das Anodensubstrat
gebildet ist, abhängt.
In dem Fall, dass das elektrisch leitende Material, aus dem das
Anodensubstrat gebildet ist, Aluminium ist, kann eine Ätzlösung verwendet
werden, bei der es sich um eine Lösung einer Verbindung handelt,
die aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Phosphorsäure,
Schwefelsäure,
Salzsäure,
Salpetersäure,
Essigsäure,
Flusssäure,
Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid und Lithiumhydroxid besteht. Außer diesen
sind auch Mischungen dieser Lösungen
verwendbar. In dem Fall, dass das elektrisch leitende Material,
aus dem das Anodensubstrat gebildet ist, Nickel ist, kann eine Ätzlösung verwendet
werden, bei der es sich um eine Lösung von Salpetersäure oder
verdünnter
Säure handelt.
In dem Fall, dass das elektrisch leitende Material, aus dem das
Anodensubstrat gebildet ist, Kupfer ist, kann eine Ätzlösung verwendet
werden, bei der es sich um eine Lösung einer anorganischen Säure wie
z. B. Schwefelsäure, Salzsäure oder
Salpetersäure
oder um eine Lösung
einer organischen Säure
wie z. B. Essigsäure
handelt. Außer
diesen sind auch eine Lösung
von Kupfer(II)-chlorid, eine Lösung
von Eisen(III)-chlorid und wässriges
Ammoniak verwendbar. In dem Fall, dass das elektrisch leitende Material,
aus dem das Anodensubstrat gebildet ist, Titan ist, kann eine Ätzlösung verwendet
werden, bei der es sich um eine Lösung von Flusssäure oder Phosphorsäure handelt.
-
Das
elektrochemische Ätzen
kann derart durchgeführt
werden, dass das Anodensubstrat und eine Gegenelektrode in einer
Elektrolytlösung
für das
elektrochemische Ätzen
angeordnet werden und zwischen den beiden ein elektrisches Feld
angelegt wird, um aus einer Oberfläche des aus einem metallischen
Material gebildeten Anodensubstrats, die einer Oberflächenbehandlung
unterzogen werden soll, metallisches Material auf elektrochemischem
Wege in Form von Metallionen zu eluieren, wodurch die Oberfläche des
Anodensubstrats unter Bildung einer angerauten Oberfläche geätzt wird.
Als Elektrolytlösung
wird in diesem Fall eine geeignete Elektrolytlösung verwendet, die von der
Art des elektrisch leitenden Materials, aus dem das Anodensubstrat gebildet
ist, abhängt.
In dem Fall, dass das elektrisch leitende Material, aus dem das
Anodensubstrat gebildet ist, Aluminium ist, kann eine Elektrolytlösung verwendet
werden, bei der es sich um eine Lösung einer Verbindung handelt,
die aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Salzsäure,
Phosphorsäure,
Schwefelsäure,
Chromsäure
und Ammoniumchlorid besteht. Außer
diesen sind auch Mischungen dieser Lösungen verwendbar. In dem Fall,
dass das elektrisch leitende Material, aus dem das Anodensubstrat
gebildet ist, Kupfer ist, kann eine Elektrolytlösung verwendet werden, bei
der es sich um eine Salzsäure-
oder Phosphorsäurelösung handelt.
-
Das
Plasmaätzen
kann derart durchgeführt
werden, dass ein Ätzgas
in ein Plasma, das reaktionsfähige
Ionen und Radikale enthält,
umgewandelt wird und eine Oberfläche
des Anodensubstrats, die einer Oberflächenbehandlung unterzogen werden
soll, mit den erwähnten
reaktionsfähigen
Ionen und Radikalen zur Reaktion gebracht wird, wodurch die Oberfläche des
Anodensubstrats unter Bildung einer angerauten Oberfläche geätzt wird.
Das Ätzgas,
das in diesem Fall verwendbar ist, kann Argongas, Tetrachlormethan,
Tetrafluormethan, Chlor, Trichlormonofluormethan, Dichlordifluormethan
und Chlortrifluormethan einschließen.
-
Im
Folgenden werden der Belag (b) und der Belag (c) beschrieben.
-
Wie
vorstehend beschrieben wurde, muss das Metalloxidmaterial, das den
Belag (b) oder (c) bildet, in Bezug auf Lithium eine Standardelektroden-Potenzialdifferenz
oder elektromotorische Kraft von 1,5 V oder weniger zeigen und zum
Interkalieren oder Deinterkalieren von Lithiumionen, die für eine Akkumulatorreaktion
bestimmt sind, befähigt
sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
zeigt das Metalloxidmaterial in Bezug auf Lithium eine Standardelektroden-Potenzialdifferenz
oder elektromotorische Kraft von 1,0 V oder weniger. Das Metalloxidmaterial
enthält
im Einzelnen mindestens ein Übergangsmetallelement,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus W, Mo, V, Nb, Ta und Cr besteht.
-
In
dem Fall, dass das Metalloxidmaterial W, Mo oder eine Kombination
dieser Element enthält,
zeigt es in Bezug auf Lithium eine Standardelektroden-Potenzialdifferenz
(oder eine elektromotorische Kraft). Die Verwendung dieses Metalloxidmaterials
(das amorph ist) als Bestandteil des Belages (b) oder (c) bewirkt,
dass die resultierende Anode derart ist, dass beständig eine
hohe Akkumulatorspannung gezeigt wird.
-
Was
den Mechanismus anbetrifft, durch den in der Anode gemäß der vorliegenden
Erfindung bei der Durchführung
der Aufladung Lithium derart abgeschieden wird, dass Lithiumkörnchen in
dem Belag (b) oder (c) oder an Grenzflächen davon gleichmäßig und
im wesentlichen zweidimensional wachsen, so wird angenommen, dass
Lithiumionen in das Übergangsmetalloxidmaterial
des Belages (b) oder (c), der mit dem elektrisch leitenden Material
des Anodensubstrats in Kontakt ist, interkaliert (eingelagert) werden,
wodurch die elektrische Leitfähigkeit
des Übergangsmetalloxidmaterials
erhöht
wird, und dass sich andere Lithiumionen, die an der Einlagerung
unbeteiligt geblieben sind, aufgrund von Kristallkeimen des Übergangsmetalloxidmaterials,
die sich an der Oberfläche
des Übergangsmetalloxidmaterials
befinden, jeweils in Form von Körnchen abscheiden,
wobei diese Lithiumkörnchen
in den Anodenoberflächen,
die die Schicht aus dem Übergangsmetalloxidmaterial
einschließen,
gleichmäßig und
zweidimensional wachsen.
-
Die
Bildung einer Schicht aus dem Metalloxidmaterial an der Oberfläche des
Anodensubstrats kann derart durchgeführt werden, dass eine Auftragflüssigkeit,
die ein vorgegebenes Übergangsmetalloxidmaterial enthält, bereitgestellt
wird, die erwähnte
Auftragflüssigkeit
durch ein geeignetes Auftragverfahren wie z. B. Siebdruck, Auftrag
mit einem Streichgerät,
Sprühauftrag,
Schleuderauftrag (Spin Coating) oder Tauchauftrag auf die Oberfläche des
Anodensubstrats aufgetragen wird und das erhaltene Produkt einer
Wärmebehandlung bei
einer gewünschten
Temperatur von vorzugsweise weniger als 350°C oder insbesondere weniger
als 250°C unterzogen
wird, wodurch auf der Oberfläche
des Anodensubstrats eine Schicht gebildet wird, die aus einem amorphen
Metalloxidmaterial besteht. Wenn die erwähnte Wärmebehandlung in diesem Fall
bei einer Temperatur von mehr als 350°C oder vorzugsweise von 450°C oder darüber durchgeführt wird,
wird eine Schicht erhalten, die aus einem polykristallinen Metalloxidmaterial
besteht.
-
Die
Bildung einer Schicht aus dem Metalloxidmaterial an der Oberfläche des
Anodensubstrats kann alternativ durch ein Zerstäubungsverfahren, ein Elektronenstrahl-Aufdampfverfahren
oder ein Clusterionen-Aufdampfverfahren durchgeführt werden.
-
Die
Bildung einer Schicht aus dem Metalloxidmaterial an der Oberfläche des
Anodensubstrats kann außerdem
durch ein thermisch induziertes CVD-Verfahren (CVD = chemisches
Aufdampfen) oder ein Plasma-CVD-Verfahren
unter Verwendung einer Flüssigkeit
oder eines Gases, die oder das Atome von Elementen enthält, die
zur Bildung der erwähnten
Schicht befähigt
sind, durchgeführt
werden.
-
Im
Hinblick auf die Leichtigkeit der Schichtbildung und auf die verhältnismäßig niedrigen
Kosten für
ein Gerät,
das dafür
angewendet wird, ist es am meisten erwünscht, dass die Bildung einer
Schicht aus dem Metalloxidmaterial an der Oberfläche des Anodensubstrats in
der vorstehend erwähnten
Weise durch ein Auftragverfahren wie z. B. Siebdruck, Auftrag mit
einem Streichgerät,
Sprühauftrag,
Schleuderauftrag oder Tauchauftrag durchgeführt wird. In diesem Fall werden
auch die Vorteile geliefert, dass leicht eine Erhöhung der
mechanischen Festigkeit der gebildeten Schicht erzielt werden kann
und auch leicht eine gewünschte
Verbundschicht erhalten werden kann.
-
Die übergangsmetalloxidhaltige
Auftragflüssigkeit,
die in diesem Fall verwendet wird, umfasst eine Lösung einer
Polymetallsäureverbindung
und eine Lösung
einer Peroxopolymetallsäureverbindung.
Die Polymetallsäure
kann Polymetallsäuren
umfassen, die eine Anzahl von Säureanhydridmolekülen enthalten
und als Folge der Hydratisierung von Oxiden eines zur Gruppe V des
Periodensystems gehörenden
Metallelements wie z. B. V, Nb und Ta und eines zur Gruppe VI des
Periodensystems gehörenden
Metallelements wie z. B. Cr, Mo und W erhalten werden, wobei Säuremoleküle kondensiert
sind. Die Peroxopolymetallsäure
kann diejenigen umfassen, die aus den erwähnten Polymetallsäuren bestehen,
deren Sauerstoffatome teilweise durch eine Peroxidgruppe substituiert
sind. Bestimmte Beispiele sind Polywolframsäuren, die durch die allgemeine Formel
WO3·yH2O wiedergegeben werden, und Peroxopolywolframsäuren, die
durch die allgemeine Formel 2WO3·H2O2·nH2O wiedergegeben werden.
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Die
Verwendung einer Lösung
der Polymetallsäureverbindung
oder der Peroxopolymetallsäureverbindung,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung angewendet wird, macht es möglich, leicht eine gewünschte amorphe
Metalloxidschicht zu bilden, indem die erwähnte Lösung auf die Oberfläche des
Anodensubstrats aufgetragen wird und das erhaltene Produkt einer
Wärmebehandlung
bei einer vorgegebenen Temperatur, bei der die Bildung der erwähnten amorphen
Metalloxidschicht erreicht werden kann, unterzogen wird. In diesem
Fall kann leicht eine Verbundschicht erhalten werden, indem der
Auftraglösung
einfach ein geeignetes hochmolekulares Material beigemischt wird.
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In
dem Fall, dass die amorphe Metalloxidschicht mit einem gewünschten
organischen hochmolekularen Material unter Bildung eines Verbundstoffs
kombiniert wird, kann die Bildung eines Belages mit einer ausgezeichneten
mechanischen Festigkeit erzielt werden. Die Bildung so eines Belages
kann leicht durchgeführt werden,
indem ein gewünschtes
organisches hochmolekulares Material mit einer Lösung, die ein vorgegebenes
Metalloxidmaterial enthält,
vermischt wird, um eine Auftragflüssigkeit zu erhalten, die erwähnte Auf tragflüssigkeit
durch das vorstehend erwähnte
Auftragverfahren auf die Oberfläche
des Anodensubstrats aufgetragen wird und das erhaltene Produkt einer
Wärmebehandlung
bei einer vorgegebenen Temperatur, bei der die Bildung einer gewünschten
amorphen Metalloxidschicht erreicht werden kann, unterzogen wird.
Wenn in diesem Fall als organisches hochmolekulares Material ein
geeignetes hochmolekulares Gel, das dazu befähigt ist, eine Elektrolytlösung für einen
Lithium-Akkumulator zurückzuhalten
bzw. aufzunehmen, verwendet wird, kann die Bildung eines Belages
erreicht werden, der aus einer gewünschten Verbundschicht besteht,
wodurch der deutliche Vorteil erzielt wird, dass sich die Elektrolytlösung für einen
Lithium-Akkumulator
schließlich
in unmittelbarer Nähe
des amorphen Metalloxidmaterials befindet, wobei diese Situation
die gleichmäßige Abscheidung
von Lithium in Form von Körnchen
erleichtert.
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Um
die Bildung eines Belages zu erreichen, der aus einer Verbundschicht
besteht, in der das amorphe Metalloxidmaterial gleichmäßig dispergiert
ist, ist es erwünscht,
dass ein organisches hochmolekulares Material verwendet wird, das
je Molekül
mindestens zwei Bindungen einer polaren Gruppe hat, die aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus der Hydroxylgruppe, der Carboxylgruppe und der Amidgruppe
besteht, und Affinität
zu dem amorphen Metalloxidmaterial zeigt. Bestimmte Beispiele für so ein
organisches hochmolekulares Material sind Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat,
Polyethylenglykol, Polyethylenoxid, Poly(2-methyl-2-oxazolin), Poly(N-vinylpyrrolidon)
und Poly(N,N-dimethylacrylamid).
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Um
die Verbundschicht ausreichend steif zu machen, ist die Verwendung
einer organischen Metallverbindung wie z. B. eines Silan-Haftmittels
oder eines Titanat-Haftmittels erwünscht.
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Es
ist erwünscht,
dass die Verbundschicht, die aus dem amorphen Metalloxidmaterial
und dem organischen hochmolekularen Material besteht, in einer Elektrolytlösung für einen
Lithium-Akkumulator unlöslich ist
und gegenüber
der Auflade- und der Entladereaktion beständig ist. Zu diesem Zweck ist
es erwünscht,
dass das organische hochmolekulare Material vernetzt wird. Die Vernetzung
des organischen hochmolekularen Materials kann durch eine Vernetzungsre aktion
unter Verwendung eines Vernetzungsmittels oder durch Bestrahlung
mit Ultraviolettstrahlen oder anderen Strahlen erfolgen.
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Als
organisches hochmolekulares Material können andere organische hochmolekulare
Materialien wie z. B. Siliconharze, Fluorkohlenstoffharze und Polyolefine,
die von Natur aus in der Elektrolytlösung unlöslich sind und gegenüber der
Auflade- und der Entladereaktion beständig sind, verwendet werden.
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Was
die Dicke des Belages (b) oder (c) anbetrifft, so sollte sie in
Abhängigkeit
von den Akkumulatorkenndaten, die für einen erhaltenen Lithium-Akkumulator
erforderlich sind, in geeigneter Weise festgelegt werden. Im Hinblick
auf den Wirkungsgrad der Film- bzw. Schichtbildung und auf den Wirkungsgrad,
mit dem ein elektrischer Strom fließt, ist es jedoch vorzuziehen,
dass die Dicke im Bereich von 500 Å bis 30 μm, insbesondere im Bereich von
1000 Å bis
20 μm und
vor allem im Bereich von 1000 Å bis
10 μm liegt.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, kann die Anode der vorstehend erwähnten Ausführungsform
A oder die Anode der vorstehend erwähnten Ausführungsform B mit einem weiteren
Belag versehen sein, der aus einer Isolationsschicht oder einer
Halbleiterschicht besteht, die in der Elektrolytlösung für einen
Lithium-Akkumulator unlöslich
ist, durch die Auflade- und die Entladereaktion nicht zersetzt wird
und die Eigenschaft hat, Lithiumionen hindurchgehen zu lassen, jedoch
metallisches Lithium nicht hindurchgehen zu lassen. In diesem Fall
wird die Wirkung der Anode, die Erzeugung von Lithiumdendriten bei
der Durchführung
der Aufladung zu verhindern, weiter verbessert. So eine Isolations-
oder Halbleiterschicht kann diejenigen umfassen, die Poren haben,
die dazu befähigt
sind, Lithiumionen hindurchgehen zu lassen, oder eine Molekülstruktur
haben, die dazu befähigt
ist, Lithiumionen hindurchgehen zu lassen. Bestimmte Beispiele für die Isolations-
oder Halbleiterschicht, die die erwähnte Molekülstruktur hat, die dazu befähigt ist,
Lithiumionen hindurchgehen zu lassen, können Schichten aus hochmolekularen
Materialien umfassen, die eine Ringstruktur mit großen Ringen
oder eine Etherbindungen enthaltende Struktur haben. Die Isolations- oder Halbleiterschicht,
die Poren hat, die dazu befähigt
sind, Lithiumionen hindurchgehen zu lassen, kann derart gebildet
werden, dass eine zur Bildung der Isolations- oder Halbleiterschicht
dienende Auftragflüssigkeit,
die ein Material enthält,
das nach der Schichtbildung eluiert werden kann, oder ein Schaumerzeugungsmittel
oder ein Material enthält,
das leicht thermisch zersetzt werden kann, bereitgestellt wird,
die Auftragflüssigkeit
auf die Oberfläche
der Anode aufgetragen wird und das erhaltene Produkt einer Behandlung
zum Eluieren des eluierbaren Materials, einer Behandlung, durch
die bewirkt wird, dass das Schaumerzeugungsmittel einen Schaum erzeugt,
oder einer Behandlung zur thermischen Zersetzung des thermisch zersetzbaren
Materials unterzogen wird, wodurch in der resultierenden Schicht
die erwähnten
Poren gebildet werden.
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KATHODE
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst die Kathode im Allgemeinen
einen Kathodensammler (Kathodenkollektor), ein aktives Kathodenmaterial,
ein elektrisch leitendes Material und ein Bindemittel.
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Die
Kathode wird üblicherweise
gebildet, indem z. B. eine Mischung aus einem aktiven Kathodenmaterial,
einem elektrisch leitenden Material und einem Bindemittel auf einem
Bestandteil, der als Kathodensammler dienen kann, angeordnet wird.
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Das
elektrisch leitende Material, das in der Kathode verwendet wird,
kann pulverförmiges
oder faserförmiges
Aluminium, Nickel, Edelstahl und Graphit einschließen. Außer diesen
sind auch Ruße
wie z. B. Ketjenblack und Acetylenruß verwendbar.
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Es
ist erwünscht,
dass das Bindemittel gegenüber
einem Elektrolyt (oder einer Elektrolytlösung), der (oder die) in einem
Lithium-Akkumulator
verwendet wird, beständig
ist.
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Bestimmte
Beispiele für
so ein Bindemittel sind Polyolefine wie z. B. Polyethylen, Polypropylen,
Ethylen-Propylen-Copolymer und Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer
und fluorhaltige Harze (oder Fluorkohlenstoffharze) wie z. B. Polyvinylidenfluorid.
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Der
Kathodensammler der Kathode dient dazu, einen elektrischen Strom
zuzuführen,
damit er bei der Durchführung
der Aufladung wirksam für
die Akkumulatorreaktion verbraucht werden kann, und einen bei der Durchführung der
Entladung erzeugten elektrischen Strom zu sammeln. Es ist deshalb
erwünscht,
dass der Kathodensammler durch ein Material gebildet wird, das ein
hohes elektrisches Leitvermögen
hat und in Bezug auf die Akkumulatorreaktion nicht reaktionsfähig ist.
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Das
Material, durch das der Kathodensammler gebildet wird, kann Ni,
Ti, Al, Pt, V, Au, Zn und Legierungen von zwei oder mehr als zwei
dieser Metalle wie z. B. Edelstahl einschließen.
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Der
Kathodensammler kann platten- oder scheibenartig, folienartig, maschenförmig bzw.
netz- oder siebartig, porös
wie ein Schwamm, faserförmig,
in Form von gelochtem bzw. gestanztem Metall oder streckmetallförmig gestaltet
sein.
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Als
aktives Kathodenmaterial wird im Allgemeinen eine Verbindung verwendet,
die aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Übergangsmetalloxiden
und Übergangsmetallsulfiden
besteht. Die Metallelemente dieser Übergangsmetalloxide und Übergangsmetallsulfide
können
Elemente einschließen,
die eine teilweise besetzte d-Schale oder f-Schale haben. Bestimmte Beispiele für so ein
Element sind Sc, Y, Lanthanoide, Actinoide, Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta,
Cr, Mo, W, Mn, Tc, Re, Fe, Ru, Os, Co, Rh, Ir, Ni, Pd, Pt, Cu, Ag
und Au. Von diesen sind Ti, V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni und Cu am besten
geeignet.
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Es
ist erwünscht,
dass das aktive Kathodenmaterial aus irgendeinem der vorstehend
erwähnten Übergangsmetalloxide
und Übergangsmetallsulfide
besteht, das mit Lithium vereinigt bzw. vermischt ist. Das lithiumhaltige
aktive Kathodenmaterial kann durch ein Verfahren gebildet werden,
bei dem ein Übergangsmetalloxid
oder Übergangsmetallsulfid
unter Verwendung von Lithiumhydroxid oder Lithiumsalz erhalten wird.
Es kann alternativ durch ein Verfahren gebildet werden, bei dem
eine Mischung aus einem vorgegebenen Übergangsmetalloxid, Übergangsmetallsalz
oder Übergangsmetallsulfid
und Lithiumhydroxid, Lithiumnitrat oder Lithiumcarbonat, das leicht thermisch
zersetzt werden kann, bereitgestellt wird und die erwähnte Mischung
einer Wärmebehandlung
unterzogen wird.
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SEPARATOR (TRENNELEMENT)
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Der
Separator ist zwischen der Anode und der Kathode angeordnet und
dient dazu, zu verhindern, dass die Anode und die Kathode innere
Kurzschlüsse
erfahren. Außerdem
dient der Separator auch zum Festhalten eines Elektrolyts (oder
einer Elektrolytlösung)
für einen
Lithium-Akkumulator.
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Der
Separator muss eine poröse
Struktur oder eine Struktur mit einer Anzahl von Löchern haben,
die dazu befähig
ist, Lithiumionen hindurchgehen zu lassen. Außer dieser Bedingung ist es
auch erforderlich, dass der Separator in der Elektrolytlösung unlöslich und
ihr gegenüber
beständig
ist.
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Der
Separator wird im Allgemeinen durch ein Faservlies oder eine Membran
mit einer Mikroporenstruktur, die aus Glas, Polypropylen, Polyethylen,
fluorhaltigem Harz oder Polyamid hergestellt ist, gebildet. Der
Separator kann alternativ durch eine Metalloxidschicht oder eine
mit einem Metalloxid kombinierte Harzschicht, die jeweils eine Vielzahl
von Löchern
haben, gebildet werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird
der Separator durch eine mehrschichtige Metalloxidschicht gebildet.
In diesem Fall verhindert der Separator wirksam ein Hindurchgehen
von Dendriten, weshalb in erwünschter
Weise ein Auftreten innerer Kurzschlüsse zwischen der Anode und
der Kathode verhindert wird. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
wird der Separator durch eine Schicht aus einem nicht brennbaren
fluorhaltigen Harz, Glas oder Metalloxid gebildet. In diesem Fall
kann selbst dann, wenn unerwartet solche inneren Kurzschlüsse auftreten
sollten, eine Verbesserung bezüglich
der Sicherheit erzielt werden.
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Die
Dicke des Separators sollte in Abhängigkeit von dem Aufbau und/oder
der Größe eines
Lithium-Akkumulators festgelegt werden. Es ist jedoch im Allgemeinen
erwünscht,
dass die Dicke des Separators mehrere Mikrometer (μm) bis mehrere
Millimeter (mm) beträgt.
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ELEKTROLYT
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung kann ein geeigneter Elektrolyt
als solcher, eine Lösung
des erwähnten
Elektrolyts, der in einem Lösungsmittel
gelöst
ist, oder ein Material aus der erwähnten Lösung, die unter Verwendung
eines Geliermittels wie z. B. eines Polymers immobilisiert worden
ist, verwendet werden. Im Allgemeinen wird jedoch eine Elektrolytlösung, die
durch Auflösen
eines geeigneten Elektrolyts in einem Lösungsmittel erhalten worden
ist, derart verwendet, dass die erwähnte Elektrolytlösung auf
dem vorstehend erwähnten
porösen
Separator festgehalten wird.
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Es
ist um so besser, je höher
die elektrische Leitfähigkeit
des Elektrolyts ist. Es im Einzelnen erwünscht, dass ein Elektrolyt
verwendet wird, dessen Ionenleitfähigkeit bei 25°C vorzugsweise
1 × 10–3 S/cm oder
mehr oder insbesondere 5 × 10–3 S/cm
oder mehr beträgt.
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Der
verwendbare Elektrolyt kann anorganische Säuren wie z. B. H2SO4, HCl und HNO3;
Salze von Li+ (Lithiumion) mit einem Lewis-Säure-Ion wie z. B. BF4 –, PF6 –,
ClO4 –, CF3SO3 – oder BPh4 – (wobei
Ph eine Phenylgruppe bezeichnet) und Mischungen aus zwei oder mehr
der erwähnten
Salze einschließen.
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Außer diesen
Elektrolyten sind auch Salze der vorstehend beschriebenen Lewis-Säure-Ionen
mit Kationen wie z. B. Natriumion, Kaliumion, Tetraalkylammoniumion
o. dgl. verwendbar.
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Es
ist auf jeden Fall erwünscht,
dass die vorstehend erwähnten
Salze verwendet werden, nachdem sie einer Entwässerung oder einer Entfernung
von Sauerstoff, beispielsweise durch Wärmebehandlung unter vermindertem
Druck, unterzogen worden sind.
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Das
Lösungsmittel,
in der der Elektrolyt gelöst
wird, kann Acetonitril, Benzonitril, Propylencarbonat, Ethylencarbonat,
Dimethylcarbonat, Diethylcarbonat, Dimethylformamid, Tetrahydrofuran,
Nitrobenzol, Dichlorethan, Diethoxyethan, 1,2-Dimethoxyethan, Chlorbenzol, γ-Butyrolacton,
Dioxolan, Sulfolan, Nitromethan, Di methylsulfid, Dimethoxyethan,
Methylformiat, 3-Methyl-2-oxazolidinon, 2-Methyltetrahydrofuran, 3-Propylsydnon,
Schwefeldioxid, Phosphorylchlorid, Thionylchlorid, Sulfurylchlorid
und Mischungen aus zwei oder mehr von diesen einschließen.
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Was
diese Lösungsmittel
anbetrifft, so ist erwünscht,
dass sie vor ihrer Verwendung einer Entwässerung unter Verwendung von
aktiviertem Aluminiumoxid, Molekülsieb,
Phosphorpentoxid oder Calciumchlorid unterzogen werden. Es ist alternativ
möglich,
dass sie einer Destillation in einer aus Inertgas bestehenden Atmosphäre in Gegenwart
eines Alkalimetalls unterzogen werden, wobei Feuchtigkeit und Verunreinigungen
entfernt werden.
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Um
ein Auslaufen der Elektrolytlösung
zu verhindern, ist es erwünscht,
dass die Elektrolytlösung
unter Verwendung eines geeigneten Geliermittels gelatiniert wird.
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Das
Geliermittel, das in diesem Fall verwendbar ist, kann Polymere einschließen, die
die Eigenschaft haben, dass sie das Lösungsmittel der Elektrolytlösung in
sich aufnehmen und quellen. Bestimmte Beispiele für so ein
Polymer sind Polyethylenoxid, Polyvinylalkohol und Polyacrylamid.
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GESTALT UND
AUFBAU DES AKKUMULATORS
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Für die Gestalt
des Lithium-Akkumulators gemäß der vorliegenden
Erfindung gibt es keine besondere Einschränkung.
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Der
Lithium-Akkumulator gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in einer flachen, runden Form (oder münzförmig), zylinderförmig, prismenförmig oder
blatt- bzw. folienförmig
gestaltet sein.
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Was
den Aufbau des Lithium-Akkumulators gemäß der vorliegenden Erfindung
anbetrifft, so kann er wahlweise mit einem einschichtigen Aufbau,
einem gestapelten Aufbau oder einem spiralförmig gewickelten Aufbau hergestellt
werden.
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In
dem Fall, dass der Lithium-Akkumulator in Form eines spiralförmig gewickelten
Zylinders gestaltet ist, sind Anode, Separator und Kathode in der
angegebenen Reihenfolge angeordnet und spiralförmig gewickelt. In diesem Fall
werden die Vorteile erzielt, dass die Akkumulatorfläche wie
gewünscht
erhöht
werden kann und bei der Durchführung
von Aufladung und Entladung bewirkt werden kann, dass ein starker
elektrischer Strom fließt.
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In
dem Fall, dass der Lithium-Akkumulator prismenförmig gestaltet ist, wird der
Vorteil erzielt, dass der Raum einer Vorrichtung zum Unterbringen
des Lithium-Akkumulators wirksam ausgenutzt werden kann.
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3 ist eine schematische
Schnittzeichnung, die ein Beispiel für einen einschichtigen flachen
Lithium-Akkumulator gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht. 4 ist
eine schematische Schnittzeichnung, die ein Beispiel für einen
spiralförmig
gewickelten zylinderförmigen
Lithium-Akkumulator gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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In 3 und 4 bezeichnet Bezugszahl 200 einen
Anodensammler (Anodenkollektor), Bezugszahl 201 ein aktives
Anodenmaterial, Bezugszahl 202 eine Anode, Bezugszahl 203 ein
aktives Kathodenmaterial, Bezugszahl 204 (in 4) einen Kathodensammler,
Bezugszahl 205 einen Anodenanschluss (oder eine Anodenkappe),
Bezugszahl 206 einen Kathodenbecher, Bezugszahl 207 einen
Separator (der einen Elektrolyt oder eine Elektrolytlösung zurückhält), Bezugszahl 208 (in 3) eine Kathode, 209 eine
bestimmte Metalloxidschicht, 210 eine isolierende Dichtung
und Bezugszahl 211 (in 4)
eine Isolierscheibe. Bei dem in 3 gezeigten
Aufbau dient der Kathodenbecher 206 auch als Kathodensammler.
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Die
Herstellung eines Lithium-Akkumulators mit dem in 3 oder 4 gezeigten
Aufbau wird beispielsweise folgendermaßen durchgeführt. Das
heißt,
ein Verbundteil, das den Separator 207 umfasst, der zwischen
der Anode 202 und dem aktiven Kathodenmaterial 203 eingefügt ist,
wird in dem Kathodenbecher 206 in die richtige Lage gebracht.
Danach wird der Elektrolyt darein eingeführt. Das erhal tene Produkt
wird mit der Anodenkappe 205 und der isolierenden Dichtung 210 zusammengebaut,
worauf es einer Abdichtungsbehandlung unterzogen wird. Auf diese
Weise wird die Herstellung des Lithium-Akkumulators beendet.
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Es
ist erwünscht,
dass die Herstellung der Bestandteile für den Lithium-Akkumulator und
die Herstellung. des erwähnten
Lithium-Akkumulators in einer trockenen Luftatmosphäre, die
frei von Feuchtigkeit ist, oder in einer trockenen Inertgasatmosphäre, die
frei von Feuchtigkeit ist, durchgeführt werden, um das Auftreten
einer chemischen Reaktion von Lithium mit Wasser zu verhindern und
auch zu verhindern, dass sich der Lithium-Akkumulator wegen einer
chemischen Reaktion von Lithium mit Wasser im Inneren des Akkumulators verschlechtert.
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Als
Bestandteil der isolierenden Dichtung 210 können Polypropylenharz,
fluorhaltiges Harz, Polyamidharz, Polysulfonharz oder verschiedene
Gummis verwendet werden. Die Abdichtung wird typischerweise unter
Anwendung einer Dichtung wie z. B. der in 3 und 4 gezeigten
isolierenden Dichtung durchgeführt. Sie
kann außerdem
durch Abschließen
mit Glas, Abschließen
mit Klebstoff, Schweißen
oder Löten
erfolgen.
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Als
Bestandteil der in 4 gezeigten
Isolierscheibe 211 können
organische Harze und keramische Werkstoffe verwendet werden.
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Der
Kathodenbecher 206 und die Anodenkappe 205 können beide
durch ein zweckmäßiges Material, das
eine ausreichende Steifigkeit, mechanische Festigkeit und elektrische
Leitfähigkeit
zeigt, gebildet werden. Bestimmte Beispiele für so ein Material sind Edelstahl,
titanplattierter Stahl, kupferbeschichteter Stahl und vernickelter
Stahl.
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Bei
jeder der in 3 und 4 gezeigten Bauformen ist
der Kathodenbecher 206 derart gestaltet, dass er auch als
Akkumulatorgehäuse
dient. In dem Fall, dass ein unabhängiges Akkumulatorgehäuse angewendet wird,
kann das Akkumulatorgehäuse
durch ein Metall wie z. B. Zink, eine Legierung wie z. B. Edelstahl,
einen Kunst stoff wie z. B. Polypropylen oder einen Verbundstoff
aus einem Metall oder Glasfasern mit Kunststoff gebildet werden.
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Es
ist zwar weder in 3 noch
in 4 gezeigt, jedoch
kann bei jeder der in 3 und 4 gezeigten Bauformen ein
geeignetes Sicherheitsventil angewendet werden, das dazu dient,
die Sicherheit zu gewährleisten,
wenn der Innendruck des Akkumulators zufällig ansteigt, indem der Innenraum
des Akkumulators mit der Außenseite
in Verbindung gebracht wird, wodurch der erhöhte Innendruck des Lithium-Akkumulators
vermindert wird. Das Sicherheitsventil kann durch einen elastischen
Körper
gebildet werden, der einen Gummi oder eine Feder, eine Metallkugel
oder eine Berstfolie umfasst.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Beispiele,
die nur zur Veranschaulichung dienen, mit denen jedoch keine Einschränkung des
Geltungsbereichs der vorliegenden Erfindung auf diese Beispiele
gemeint ist, ausführlicher
beschrieben.
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Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel
1
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Beispiel 1
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Ein
Lithium-Akkumulator mit dem in 3 gezeigten
Aufbau wurde folgendermaßen
hergestellt.
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Bildung einer Anode
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Als
Anodensammler wurde eine 50 μm
dicke Aluminiumfolie bereitgestellt. Die Aluminiumfolie wurde einer Ätzbehandlung
unter Verwendung einer wässrigen
Lösung,
die 5 Masse% Kaliumhydroxid enthielt, unterzogen, wodurch ihre Oberfläche angeraut
wurde. Die so behandelte Aluminiumfolie wurde mit reinem Wasser
gewaschen, worauf Trocknen folgte.
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Eine
Auftragflüssigkeit,
die erhalten worden war, indem pulverförmiges metallisches Wolfram
mit einer überschüssigen Menge
einer wässrigen
Wasserstoffperoxidlösung
zur Reaktion gebracht wurde, die restliche, unumgesetzte Wasserstoffperoxidlösung unter
Anwendung eines Platinkatalysators zersetzt wurde, wobei eine wässrige Lösung von
Peroxopolywolframsäure
erhalten wurde, und die wässrige
Lösung
mit Isopropylalkohol vermischt wurde, wurde durch ein herkömmliches
Schleuderauftragverfahren auf die angeraute Oberfläche der
Aluminiumfolie aufgetragen, wodurch auf der angerauten Oberfläche der
Aluminiumfolie ein Belag gebildet wurde.
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Der
auf der Aluminiumfolie gebildete Belag wurde bei 100°C getrocknet,
wodurch auf der Aluminiumfolie eine 0,3 μm dicke amorphe Wolframoxidschicht
gebildet wurde. Danach wurde eine Auftragflüssigkeit, die erhalten worden
war, indem eine Xylollösung,
die 3 Masse% eines Fluorkohlenstoffharz-Anstrichmittels (Handelsname:
SPERKONACK, hergestellt durch Nippon Oil & Fats Co., Ltd.) enthielt, mit 1
Masse% einer Elektrolytlösung,
die durch Auflösen
von Lithiumtetrafluoroborat in einer Menge von 1 mol/l in einer
feuchtigkeitsfreien Lösungsmittelmischung,
die aus Propylencarbonat (PC) und Dimethoxyethan (DME) in einem äquivalenten
Mischungsverhältnis
bestand, erhalten wurde, vermischt wurde, durch ein herkömmliches
Schleuderauftragverfahren auf die Oberfläche der amorphen Wolframoxidschicht
aufgetragen, worauf Trocknen folgte. Das erhaltene Produkt wurde
einer Wärmebehandlung
bei 170°C
unter vermindertem Druck unterzogen, um das Fluorkohlenstoffharz
zu vernetzen, wodurch auf der amorphen Wolframoxidschicht eine Deckschicht
gebildet wurde. Dadurch wurde eine 1,6 μm dicke zweischichtige Verbundschicht
gebildet, die aus der amorphen Wolframoxidschicht und der vernetzten
Fluorkohlenstoffharzschicht bestand, die in der angegebenen Reihenfolge
auf der angerauten Oberfläche
der Aluminiumfolie aufeinandergeschichtet waren. Auf diese Weise
wurde eine Anode erhalten.
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Bildung einer Kathode
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Elektrolytisch
hergestelltes Mangandioxid wurde mit Lithiumcarbonat in einem auf
die Masse bezogenen Mischungsverhältnis von 1 : 0,4 vermischt,
worauf Wärmebehandlung
bei 800°C
folgte, wodurch ein Lithiummanganoxid erhalten wurde. Mit dem erhaltenen
Lithiummanganoxid wurden 3 Masse% pulverförmiger Acetylenruß und 5
Masse% pulverförmiges
Polyvinylidenfluorid vermischt. Das erhaltene Produkt wurde mit N-Methyl-2-pyrrolidon
vermischt, wobei ein pastenartiges Produkt erhalten wurde.
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Das
erhaltene pastenartige Produkt wurde auf eine Oberfläche einer
als Kathodensammler dienenden Aluminiumfolie aufgetragen, worauf
Trocknen folgte. Auf diese Weise wurde eine Kathode erhalten.
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Herstellung einer Elektrolytlösung
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Es
wurde eine feuchtigkeitsfreie Lösungsmittelmischung
bereitgestellt, die aus Propylencarbonat (PC) und Dimethoxyethan
(DME) in einem äquivalenten
Mischungsverhältnis
bestand. In der Lösungsmittelmischung
wurde Lithiumtetrafluoroborat in einer Menge von 1 mol/l gelöst. Auf
diese Weise wurde eine Elektrolytlösung erhalten.
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Separator
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Als
Separator wurde ein 25 μm
dickes mikroporöses
Polypropylenelement mit einer Anzahl von Löchern bereitgestellt.
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Herstellung eines Lithium-Akkumulators
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Die
Herstellung eines Lithium-Akkumulators wurde in einer trockenen
Argonatmosphäre
durchgeführt.
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Der
Separator wurde zwischen die Kathode und die Anode gelegt. Das erhaltene
Produkt wurde in einen aus titanplattiertem Stahl hergestellten
Kathodenbecher eingesetzt. Dann wurde die Elektrolytlösung in den
Kathodenbecher eingespritzt. Das erhaltene Produkt wurde unter Anwendung
einer aus titanplattiertem Stahl hergestellten Anodenkappe und einer
aus Fluorelastomer hergestellten isolierenden Dichtung abgedichtet.
Auf diese Weise wurde ein Lithium-Akkumulator erhalten.
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In
dieser Weise wurden zwei Lithium-Akkumulatorproben A1 und A2 hergestellt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Die
Arbeitsgänge
von Beispiel 1 wurden wiederholt, außer dass bei der Bildung der
Anode die Bildung der aus der amorphen Wolframoxidschicht und der
vernetzten Fluorkohlenstoffharzschicht bestehenden zweischichtigen
Verbundschicht nicht durchgeführt
wurde, wodurch zwei Lithium-Akkumulatorproben B1 und B2 erhalten
wurden.
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Bewertung
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- (1). Bei jeder der Lithium-Akkumulatorproben
A1 und B1, die in Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1 erhalten wurden,
wurde die Aufladung mit elektrischem Strom unter der Bedingung von
1 C (elektrischer Strom gleich der elektrischen Kapazität pro Stunde,
auf die für
das aktive Kathodenmaterial der Lithium-Akkumulatorprobe berechnete
elektrische Kapazität
bezogen) durchgeführt.
Die Lithium-Akkumulatorprobe wurde danach in einer aus Argongas
bestehenden Atmosphäre
auseinander genommen, und der Zustand des auf der Anodenoberfläche abgeschiedenen
Lithiums wurde unter Anwendung eines Mikroskops untersucht. Als Ergebnis
wurde bei der Lithium-Akkumulatorprobe
A1 gefunden, dass Lithium derart auf der Anodenoberfläche abgeschieden
wird, dass Lithiumkörnchen
gleichmäßig und
im wesentlichen zweidimensional wachsen, ohne dass Lithiumdendriten
erzeugt werden. Bei der Lithium-Akkumulatorprobe B1 wurde gefunden, dass
sie offensichtlich Lithiumdendriten hatte, die auf der Anodenoberfläche gewachsen
waren, und bei der Lithium-Akkumulatorprobe B1 waren keine Lithiumkörnchen vorhanden,
wie sie bei der Lithium-Akkumulatorprobe A1 gefunden wurden.
- (2). Bei jeder der übrigen
Lithium-Akkumulatorproben A2 und B2 wurde durch Prüfung der
Lade- und Entladezyklen eine Bewertung in Bezug auf die Kenndaten
des Akkumulators durchgeführt.
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Die
Prüfung
der Lade- und Entladezyklen wurde folgendermaßen durchgeführt. Das
heißt,
der Lithium-Akkumulator wurde in ein Lade- und Entladegerät (HJ-106M, hergestellt durch
Hokuto Denko Kabushiki Kaisha) eingebracht, wobei Aufladung und
Entladung unter den Bedingungen von 0,5 C (elektrischer Strom vom
0,5fachen der elektri schen Kapazität pro Stunde, auf die für das aktive
Kathodenmaterial der Lithium-Akkumulatorprobe berechnete elektrische
Kapazität
bezogen) für
die Aufladung und die Entladung, 30 Minuten für die Ruhezeit, 4,5 V für die Grenzspannung
bei der Durchführung
der Aufladung und 2,5 V für
die Grenzspannung bei der Durchführung
der Entladung abwechselnd wiederholt wurden.
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Die
Prüfung
der Lade- und Entladezyklen wurde eingeleitet, indem eine Aufladung
durchgeführt
wurde. Bei der Prüfung
der Aufladung und der Entladung wurden die Akkumulatorkapazität (das heißt, eine
Energiedichte, nämlich
die Entladeenergiedichte) pro Volumeneinheit des Lithium-Akkumulators
und die Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer beobachtet. Die Akkumulatorkapazität bezieht
sich auf die Betriebskapazität
nach der dritten Wiederholung des Lade- und Entladezyklus. Die Lade-
und Entladezyklus-Lebensdauer wird durch die Anzahl der Lade- und
Entladezyklen ausgedrückt,
die wiederholt worden sind, bis das elektrische Ladepotenzial 4,5
V erreicht hat.
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Die
erhaltenen Beobachtungsergebnisse sind zusammen in Tabelle 1 gezeigt.
Jeder der in Tabelle 1 gezeigten Werte für Beispiel 1 ist ein auf den
entsprechenden Wert von Vergleichsbeispiel 1, der gleich 1 gesetzt
wird, bezogener Wert.
- (3). Zur Untersuchung
der Eigenschaften der vorstehend erwähnten amorphen Wolframschicht
der Anode, die bei der Bildung der Anode in Beispiel 1 gebildet
wurde, wurde unabhängig
eine Auftragflüssigkeit
bereitgestellt, die erhalten worden war, indem ein metallisches
Wolframmaterial mit einer überschüssigen Menge
einer wässrigen
Wasserstoffperoxidlösung
zur Reaktion gebracht wurde, die restliche, unumgesetzte Wasserstoffperoxidlösung unter
Anwendung eines Platinkatalysators zersetzt wurde, wobei eine Lösung von
Peroxopolywolframsäure
erhalten wurde, und die erwähnte
Lösung
mit Isopropylalkohol vermischt wurde, und die Auftragflüssigkeit
wurde durch ein herkömmliches
Tauchauftragverfahren auf eine Oberfläche eines Platinblechs aufgetragen,
worauf Trocknen und dann Wärmebehandlung
bei 170°C
folgten, so dass auf dem Platinblech eine amorphe Wolframoxidschicht
gebildet wurde, wodurch ein Prüfkörper erhalten wurde.
Außerdem
wurde eine Lithiummetallfolie bereitge stellt. Der Prüfkörper und
die Lithiummetallfolie wurden in eine Elektrolytlösung eingetaucht,
die durch Auflösen
von Lithiumtetrafluoroborat in einer Menge von 1 mol/l in einer
feuchtigkeitsfreien Lösungsmittelmischung,
die aus Propylencarbonat (PC) und Dimethoxyethan (DME) in einem äquivalenten
Mischungsverhältnis
bestand, erhalten worden war, wobei unter Anwendung eines Voltmeters
die elektromotorische Kraft zwischen dem Prüfkörper und der Lithiummetallfolie
gemessen wurde. Als Ergebnis wurde gefunden, dass die elektromotorische
Kraft weniger als 1,0 V betrug.
-
Aus
den in der vorstehend beschriebenen Weise erhaltenen Bewertungsergebnissen
ist ersichtlich, dass der in Beispiel 1 erhaltene Lithium-Akkumulator
eine verlängerte
Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer und eine ausgezeichnete Energiedichte
hat, die höher
sind als bei dem in Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Lithium-Akkumulator.
-
Außerdem wurde
bei dem in Beispiel 1 erhaltenen Lithium-Akkumulator gefunden, dass
Lithium bei der Durchführung
der Aufladung in Form von Körnchen
abgeschieden wird, ohne dass eine Erzeugung oder ein Wachstum von
Lithiumdendriten verursacht wird, und dass der Lithium-Akkumulator
ein zufriedenstellendes Betriebsverhalten oder eine zufriedenstellende
Gebrauchsleistung als Akkumulator zeigt. Andererseits wurde bei
dem in Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Lithium-Akkumulator gefunden,
dass der Lithium-Akkumulator bei der Durchführung der Aufladung leicht
eine Erzeugung von Lithiumdendriten verursacht, so dass er in Bezug
auf das Betriebsverhalten oder die Gebrauchsleistung als Akkumulator
geringwertig ist.
-
Der
in Vergleichsbeispiel 1 erhaltene Lithium-Akkumulator wurde unabhängig in
Bezug auf die Energiedichte mit einem handelsüblichen Lithium-Akkumulator,
der eine Kohlenstoffanode hatte, verglichen. Als Ergebnis wurde
gefunden, dass die Energiedichte des ersteren diejenige des letzteren
um mehr als 50% überschreitet.
-
Beispiel 2
-
Ein
Lithium-Akkumulator mit dem in 3 gezeigten
Aufbau wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
die Anode folgendermaßen
gebildet wurde.
-
Das
heißt,
als Anodensammler wurde eine 50 μm
dicke Aluminiumfolie bereitgestellt. Die Aluminiumfolie wurde einer Ätzbehandlung
unter Verwendung einer wässrigen
Lösung,
die 5 Masse% Kaliumhydroxid enthielt, unterzogen, wodurch ihre Oberfläche angeraut
wurde. Die so behandelte Aluminiumfolie wurde mit reinem Wasser
gewaschen, worauf Trocknen folgte.
-
Eine
aus pulverförmigem
metallischem Wolfram und pulverförmigem
metallischem Molybdän
bestehende Mischung wurde mit einer wässrigen Wasserstoffperoxidlösung zur
Reaktion gebracht, wobei eine Lösung
von Peroxopolywolframmolybdänsäure erhalten
wurde. Mit der erwähnten
Lösung
wurden Isopropylalkohol, Polyvinylalkohol, der einen Verseifungsgrad
von 80% hatte, Azobisisobutyronitril und Lithiumtetrafluoroborat
vermischt, wodurch eine Auftragflüssigkeit erhalten wurde.
-
Die
erhaltene Auftragflüssigkeit
wurde durch ein herkömmliches
Schleuderauftragverfahren auf die angeraute Oberfläche der
Aluminiumfolie aufgetragen, wodurch auf der angerauten Oberfläche der
Aluminiumfolie ein Belag gebildet wurde. Der auf der Aluminiumfolie
gebildete Belag wurde getrocknet, worauf Wärmebehandlung bei 120°C unter vermindertem
Druck folgte, wodurch auf der angerauten Oberfläche der Aluminiumfolie eine
30 μm dicke
amorphe W-Mo-Oxid-Polyvinylalkohol-Verbundschicht gebildet wurde.
Auf diese Weise wurde eine Anode erhalten.
-
Unter
Anwendung der so erhaltenen Anode wurde in derselben Weise wie in
Beispiel 1 ein Lithium-Akkumulator hergestellt. In dieser Weise
wurden zwei Lithium-Akkumulatorproben C1 und C2 erhalten.
-
Bewertung
-
Unter
Anwendung der Lithium-Akkumulatorprobe C1 wurde der Zustand des
auf der Anodenoberfläche
abgeschiedenen Lithiums in derselben Weise wie bei der vorstehend
erwähnten
Bewertung (1) beschrieben untersucht. Als Ergebnis wurde gefunden,
dass Lithium derart auf der Anodenoberfläche abgeschieden wird, dass
Lithiumkörnchen
gleichmäßig und
im wesentlichen zweidimensional wachsen, ohne dass Lithiumdendriten
erzeugt werden.
-
Unter
Anwendung der Lithium-Akkumulatorprobe C2 wurde durch Prüfung der
Lade- und Entladezyklen in der bei der vorstehend erwähnten Bewertung
(2) beschriebenen Weise eine Bewertung in Bezug auf die Kenndaten
des Akkumulators durchgeführt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Jeder der in Tabelle
1 gezeigten Werte für
Beispiel 2 ist ein auf den entsprechenden Wert von Vergleichsbeispiel
1, der gleich 1 gesetzt wird, bezogener Wert.
-
Ferner
wurde in der bei der vorstehend erwähnten Bewertung (3) beschriebenen
Weise die elektromotorische Kraft der amorphen W-Mo-Oxid-Polyvinylalkohol-Verbundschicht
der Anode geprüft.
Als Ergebnis wurde gefunden, dass die amorphe W-Mo-Oxid-Polyvinylalkohol-Verbundschicht der
Anode eine elektromotorische Kraft von weniger als 1,5 V zeigte.
-
Aus
den in der vorstehend beschriebenen Weise erhaltenen Bewertungsergebnissen
ist ersichtlich, dass der in diesem Beispiel erhaltene Lithium-Akkumulator
eine verlängerte
Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer und eine ausgezeichnete Energiedichte
hat, die höher
sind als bei dem in Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Lithium-Akkumulator.
-
Außerdem wurde
gefunden, dass der in Beispiel 2 erhaltene Lithium-Akkumulator immer
ein zufriedenstellendes Betriebsverhalten oder eine zufriedenstellende
Gebrauchsleistung als Akkumulator zeigt.
-
Beispiel 3
-
Ein
Lithium-Akkumulator mit dem in 3 gezeigten
Aufbau wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
die Anode folgendermaßen
gebildet wurde.
-
Das
heißt,
als Anodensammler wurde eine 50 μm
dicke Aluminiumfolie bereitgestellt. Die Aluminiumfolie wurde einer Ätzbehandlung
unter Verwendung einer wässrigen
Lösung,
die aus Phosphorsäure,
Salpetersäure,
Essigsäure
und Wasser in einem Zusammensetzungsverhältnis von 15 : 1 : 2 : 5 bestand,
unterzogen, wodurch ihre Oberfläche
angeraut wurde. Die so behandelte Aluminiumfolie wurde mit reinem
Wasser gewaschen, worauf Trocknen folgte.
-
Separat
wurden eine wässrige
Lösung
von Ammoniummetavanadat und eine wässrige Lösung von Lithiumwolframat durch
ein Kationenaustauscherharz hindurchgehen gelassen, wobei eine Lösung von
Vanadiumwolframsäure
erhalten wurde, die anschließend
24 Stunden lang einer Wärmebehandlung
bei 40°C
unterzogen wurde, wodurch eine Lösung
von Poly(vanadiumwolfram)säure
erhalten wurde. Die erhaltene Lösung von
Poly(vanadiumwolfram)säure
wurde gut mit Isopropylalkohol vermischt, wobei eine Auftragflüssigkeit
erhalten wurde.
-
Dann
wurde die Auftragflüssigkeit
durch ein herkömmliches
Tauchauftragverfahren auf die angeraute Oberfläche der Aluminiumfolie aufgetragen,
wodurch auf der angerauten Oberfläche der Aluminiumfolie ein Belag
gebildet wurde. Der auf der Aluminiumfolie gebildete Belag wurde
getrocknet, worauf Wärmebehandlung
bei 120°C
unter vermindertem Druck folgte, wodurch auf der angerauten Oberfläche der
Aluminiumfolie eine 0,4 μm
dicke amorphe W-V-Oxidschicht gebildet wurde. Auf diese Weise wurde
eine Anode erhalten.
-
Unter
Anwendung der so erhaltenen Anode wurde in derselben Weise wie in
Beispiel 1 ein Lithium-Akkumulator hergestellt. In dieser Weise
wurden zwei Lithium-Akkumulatorproben D1 und D2 erhalten.
-
Bewertung
-
Unter
Anwendung der Lithium-Akkumulatorprobe D1 wurde der Zustand des
auf der Anodenoberfläche
abgeschiedenen Lithiums in der bei der vorstehend erwähnten Bewertung
(1) beschriebenen Weise untersucht. Als Ergebnis wurde gefunden,
dass Lithium derart abgeschieden wird, dass Lithiumkörnchen gleichmäßig und
im wesentlichen zweidimensional wachsen, ohne dass Lithiumdendriten
erzeugt werden.
-
Unter
Anwendung der Lithium-Akkumulatorprobe D2 wurde durch Prüfung der
Lade- und Entladezyklen in der bei der vorstehend erwähnten Bewertung
(2) beschriebenen Weise eine Bewertung in Bezug auf die Kenndaten
des Akkumulators durchgeführt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Jeder der in Tabelle
1 gezeigten Werte für
Beispiel 3 ist ein auf den entsprechenden Wert von Vergleichsbeispiel
1, der gleich 1 gesetzt wird, bezogener Wert.
-
Ferner
wurde in der bei der vorstehend erwähnten Bewertung (3) beschriebenen
Weise die elektromotorische Kraft der amorphen W-V-Oxidschicht der Anode
geprüft.
Als Ergebnis wurde gefunden, dass die amorphe W-V-Oxidschicht der
Anode eine elektromotorische Kraft von weniger als 1,5 V zeigte.
-
Aus
den in der vorstehend beschriebenen Weise erhaltenen Bewertungsergebnissen
ist ersichtlich, dass der in Beispiel 3 erhaltene Lithium-Akkumulator
eine verlängerte
Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer und eine ausgezeichnete Energiedichte
hat, die höher
sind als bei dem in Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Lithium-Akkumulator.
-
Außerdem wurde
gefunden, dass der in Beispiel 3 erhaltene Lithium-Akkumulator immer
ein zufriedenstellendes Betriebsverhalten oder eine zufriedenstellende
Gebrauchsleistung als Akkumulator zeigt.
-
Beispiel 4
-
Ein
Lithium-Akkumulator mit dem in 3 gezeigten
Aufbau wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
die Anode folgendermaßen
gebildet wurde.
-
Das
heißt,
es wurde eine 55 μm
dicke zweischichtige Verbundschicht aus einer als aktives Anodenmaterial
dienenden, 25 μm
dicken Lithiumfolie, die auf ein als Anodensammler dienendes, 30 μm dickes
Nickeldrahtgewebeteil aufgeschichtet war, bereitgestellt. Es wurde
auch ein herkömmliches
Zerstäubungsgerät mit einer
Abscheidungskammer bereitgestellt.
-
Die
zweischichtige Verbundschicht wurde in die Abscheidungskammer des
Zerstäubungsgeräts eingebracht,
worauf der Innenraum der Abscheidungskammer evakuiert wurde. Dann
wurde Argongas in die Abscheidungskammer eingeführt, und es wurde ein Plasma
erzeugt, um die Oberfläche
der Lithiumfolie der zweischichtigen Verbundschicht zu ätzen, wodurch
die Oberfläche
der Lithiumfolie angeraut wurde. Anschließend wurde mit dem aus Argongas
erzeugten Plasma ein Wolframoxid-Target zerstäubt, um die Bildung einer 50
nm dicken amorphen Wolframoxidschicht auf der angerauten Oberfläche der
Lithiumfolie der zweischichtigen Verbundschicht zu bewirken. Auf
diese Weise wurde eine Anode erhalten.
-
Unter
Anwendung der so erhaltenen Anode wurde in derselben Weise wie in
Beispiel 1 ein Lithium-Akkumulator hergestellt. In dieser Weise
wurden zwei Lithium-Akkumulatorproben E1 und E2 erhalten.
-
Bewertung
-
Unter
Anwendung der Lithium-Akkumulatorprobe E1 wurde der Zustand des
auf der Anodenoberfläche
abgeschiedenen Lithiums in der bei der vorstehend erwähnten Bewertung
(1) beschriebenen Weise untersucht. Als Ergebnis wurde gefunden,
dass Lithium derart auf der Anodenoberfläche abgeschieden wird, dass
Lithiumkörnchen
gleichmäßig und
im wesentlichen zweidimensional wachsen, ohne dass Lithiumdendriten
erzeugt werden.
-
Unter
Anwendung der Lithium-Akkumulatorprobe E2 wurde durch Prüfung der
Lade- und Entladezyklen in der bei der vorstehend erwähnten Bewertung
(2) beschriebenen Weise eine Bewertung in Bezug auf die Kenndaten
des Akkumulators durchgeführt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Jeder der in Tabelle
1 gezeigten Werte für
Beispiel 4 ist ein auf den entsprechenden Wert von Vergleichsbeispiel
1, der gleich 1 gesetzt wird, bezogener Wert.
-
Ferner
wurde in der bei der vorstehend erwähnten Bewertung (3) beschriebenen
Weise die elektromotorische Kraft der amorphen Wolframschicht der
Anode geprüft.
Als Ergebnis wurde gefunden, dass die amorphe Wolframschicht der
Anode eine elektromotorische Kraft von weniger als 1,0 V zeigte.
-
Aus
den in der vorstehend beschriebenen Weise erhaltenen Bewertungsergebnissen
ist ersichtlich, dass der in diesem Beispiel erhaltene Lithium-Akkumulator
eine verlängerte
Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer und eine ausgezeichnete Energiedichte
hat, die höher
sind als diejenigen des in Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Lithium-Akkumulators.
-
Außerdem wurde
gefunden, dass der in Beispiel 4 erhaltene Lithium-Akkumulator immer
ein zufriedenstellendes Betriebsverhalten oder eine zufriedenstellende
Gebrauchsleistung als Akkumulator zeigt.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Die
Arbeitsgänge
von Beispiel 4 wurden wiederholt, außer dass bei der Bildung der
Anode die Bildung der amorphen Wolframoxidschicht nicht durchgeführt wurde,
wodurch zwei Lithium-Akkumulatorproben erhalten wurden.
-
Unter
Anwendung von einer der zwei Lithium-Akkumulatorproben wurde der
Zustand des auf der Anodenoberfläche
abgeschiedenen Lithiums in der bei der vorstehend erwähnten Bewertung
(1) beschriebenen Weise untersucht. Als Ergebnis wurde gefunden,
dass diese Lithium-Akkumulatorprobe Lithiumdendriten hatte, die
auf der Anodenoberfläche
gewachsen waren, und bei dieser Lithium-Akkumulatorprobe wurde gefunden,
dass keine Lithiumkörnchen
vorhanden waren, wie sie in Beispiel 4 gefunden wurden.
-
Die
verbliebene Lithium-Akkumulatorprobe wurde durch Prüfung der
Lade- und Entladezyklen in der bei der vorstehend erwähnten Bewer tung
(2) beschriebenen Weise in Bezug auf die Kenndaten des Akkumulators
bewertet, und die in diesem Vergleichsbeispiel erhaltene Lithium-Akkumulatorprobe
wurde mit der in Beispiel 4 erhaltenen Lithium-Akkumulatorprobe
in Bezug auf ihre Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer verglichen. Als Ergebnis
wurde gefunden, dass die erstere deutlich schlechter ist als die
letztere. Im Einzelnen war die Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer
der letzteren 4,8-mal so hoch wie die der ersteren. Anhand dieses Ergebnisses
wurde gefunden, dass im Fall der Anordnung einer amorphen Wolframoxidschicht
auf der Oberfläche
einer Anode für
einen Lithium-Akkumulator durch das Zerstäubungsverfahren bewirkt wird,
dass der resultierende Lithium-Akkumulator
eine deutlich verlängerte
Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer hat.
-
Beispiel 5
-
Die
Arbeitsgänge
von Beispiel 3 wurden wiederholt, außer dass die Anode mit der
auf der angerauten Oberfläche
der Aluminiumfolie gebildeten amorphen W-V-Oxidschicht, die bei
der Bildung der Anode erhalten worden war, einer Wärmebehandlung
bei 400°C
unterzogen wurde, um die amorphe W-V-Oxidschicht in eine polykristalline
W-V-Oxidschicht
umzuwandeln, wodurch zwei Lithium-Akkumulatorproben F1 und F2 erhalten wurden.
-
Bewertung
-
Unter
Anwendung der Lithium-Akkumulatorprobe F1 wurde der Zustand des
auf der Anodenoberfläche
abgeschiedenen Lithiums in der bei der vorstehend erwähnten Bewertung
(1) beschriebenen Weise untersucht. Als Ergebnis wurde gefunden,
dass Lithium derart auf der Anodenoberfläche abgeschieden wird, dass
Lithiumkörnchen
gleichmäßig und
im wesentlichen zweidimensional wachsen, ohne dass Lithiumdendriten
erzeugt werden.
-
Unter
Anwendung der Lithium-Akkumulatorprobe F2 wurde durch Prüfung der
Lade- und Entladezyklen in der bei der vorstehend erwähnten Bewertung
(2) beschriebenen Weise eine Bewertung in Bezug auf die Kenndaten
des Akkumulators durchgeführt.
Als Ergebnis wurde gefun den, dass die Lithium-Akkumulatorprobe in
Bezug auf die Akkumulatorkenndaten zufriedenstellend ist.
-
Die
Lithium-Akkumulatorprobe F2 wurde separat in Bezug auf die Lade-
und Entladezyklus-Lebensdauer mit der in Beispiel 3 erhaltenen Lithium-Akkumulatorprobe
D2 verglichen. Als Ergebnis wurde gefunden, dass die erstere schlechter
ist als die letztere. Im Einzelnen war die Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer
der letzteren 1,3-mal so hoch wie die der ersteren. Anhand dieses
Ergebnisses wurde gefunden, dass als Deckschicht, die auf der Oberfläche einer
Anode angeordnet ist, für
die Erzielung einer verlängerten
Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer bei einem Lithium-Akkumulator
eine amorphe Schicht wirksamer ist als eine polykristalline Schicht.
-
Ferner
wurde in der bei der vorstehend erwähnten Bewertung (3) beschriebenen
Weise die elektromotorische Kraft der polykristallinen W-V-Oxidschicht
der Anode in diesem Beispiel geprüft. Als Ergebnis wurde gefunden,
dass die polykristalline W-V-Oxidschicht der Anode eine elektromotorische
Kraft von weniger als 1,5 V zeigte.
-
Außerdem wurde
gefunden, dass der in Beispiel 5 erhaltene Lithium-Akkumulator ein ausgezeichnetes
Betriebsverhalten oder eine ausgezeichnete Gebrauchsleistung als
Akkumulator zeigt.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Dieses
Vergleichsbeispiel basiert auf der vorstehend erwähnten Japanischen
Ungeprüften
Patentpublikation Nr. 283157/1994.
-
In
diesem Vergleichsbeispiel wurde ein Lithium-Akkumulator mit dem
in 3 gezeigten Aufbau
in derselben Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, außer dass
bei der Bildung der Anode die amorphe W-V-Oxidschicht durch eine Siliciumdioxidschicht
ersetzt wurde.
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Im
Einzelnen wurde der Lithium-Akkumulator in derselben Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt, außer dass
die Anode folgendermaßen
gebildet wurde.
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Das
heißt,
als Anodensammler wurde eine 50 μm
dicke Aluminiumfolie bereitgestellt. Die Aluminiumfolie wurde einer Ätzbehandlung
unter Verwendung einer aus Phosphorsäure, Salpetersäure, Essigsäure und Wasser
in einem Zusammensetzungsverhältnis
von 15 : 1 : 2 : 5 bestehenden wässrigen
Lösung
unterzogen, wodurch ihre Oberfläche
angeraut wurde. Die so behandelte Aluminiumfolie wurde mit reinem
Wasser gewaschen, worauf Trocknen folgte.
-
Separat
wurden Tetraethoxysilan, Ethanol, Salzsäure und Wasser gut vermischt,
wobei kolloidale Kieselsäure
erhalten wurde. Die erhaltene kolloidale Kieselsäure wurde gut mit N,N-Dimethylformamid
vermischt, wobei eine Auftragflüssigkeit
zum Auftragen von kolloidaler Kieselsäure erhalten wurde.
-
Dann
wurde die Auftragflüssigkeit
durch ein herkömmliches
Tauchauftragverfahren auf die angeraute Oberfläche der Aluminiumfolie aufgetragen,
wodurch auf der angerauten Oberfläche der Aluminiumfolie ein Belag
gebildet wurde. Der auf der Aluminiumfolie gebildete Belag wurde
getrocknet, wodurch auf der angerauten Oberfläche der Aluminiumfolie eine
0,4 μm dicke
Siliciumdioxidschicht gebildet wurde. Auf diese Weise wurde eine
Anode erhalten.
-
Unter
Anwendung der so erhaltenen Anode wurde in derselben Weise wie in
Beispiel 1 ein Lithium-Akkumulator hergestellt.
-
Bewertung
-
Die
elektromotorische Kraft der Siliciumdioxidschicht der Anode wurde
in der bei der vorstehend erwähnten
Bewertung (3) beschriebenen Weise geprüft. Als Ergebnis wurde gefunden,
dass die Siliciumdioxidschicht der Anode eine elektromotorische
Kraft von mehr als 2,0 V zeigte.
-
Bei
dem erhaltenen Lithium-Akkumulator wurde eine Bewertung in Bezug
auf den Coulombschen Wirkungsgrad und die Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer
in der Weise durchgeführt,
dass die bei der vorstehend erwähnten
Bewertung (2) beschriebene Prüfung
der Lade- und Entladezyklen unter der Bedingung von 1 C (elektrischer
Strom gleich der elektrischen Kapazität pro Stunde, auf die für das aktive
Kathodenmaterial berechnete elektrische Kapazität bezogen) für die Aufladung
und die Entladung durchgeführt
wurde, und anhand der Ergebnisse der Prüfung der Lade- und Entladezyklen
wurden der Coulombsche Wirkungsgrad und die Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer erhalten.
-
Der
in Beispiel 3 erhaltene Lithium-Akkumulator wurde in derselben Weise
wie vorstehend beschrieben auch in Bezug auf den Coulombschen Wirkungsgrad
und die Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer bewertet.
-
Der
Coulombsche Wirkungsgrad und die Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer,
die bei dem Lithium-Akkumulator von Beispiel 3 erhalten wurden,
wurden mit denen verglichen, die bei dem Lithium-Akkumulator von
Vergleichsbeispiel 3 erhalten wurden, wobei die für Vergleichsbeispiel
3 erhaltenen Werte jeweils gleich 1 gesetzt wurden. Als Ergebnis
wurde gefunden, dass der Coulombsche Wirkungsgrad und die Lade- und
Entladezyklus-Lebensdauer des Lithium-Akkumulators von Beispiel
3 die des Lithium-Akkumulators von Vergleichsbeispiel 3 um das 1,3fache
bzw. um das 1,9fache übertreffen.
-
Anhand
dieser Bewertungsergebnisse wurde gefunden, dass es durch die Verwendung
einer bestimmten Metalloxidschicht als Belagmaterial zum Bedecken
der Oberfläche
einer Anode für
einen Lithium-Akkumulator möglich
gemacht wird, einen erwünschten
Lithium-Akkumulator zu erhalten, der zufriedenstellende Akkumulatorkenndaten
hat, die besser sind als die eines Akkumulators mit einer durch
eine herkömmliche Oxidschicht
bedeckten Anode.
-
-
Wie
aus den Ergebnissen ersichtlich ist, die in den vorstehenden Beispielen
erhalten wurden, kann Folgendes als gegeben angenommen werden.
-
Das
heißt,
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein hochzuverlässiger
Hochleistungs-Lithium-Akkumulator erzielt werden, bei dem während der
Durchführung
der Aufladung Lithium in der Anode in Form von Körnchen abgeschieden wird, ohne
dass eine Erzeugung oder ein Wachstum von Lithiumdendriten verursacht wird,
und der immer ein ausgezeichnetes Betriebsverhalten oder eine ausgezeichnete
Gebrauchsleistung als Akkumulator zeigt, während eine hohe Akkumulatorspannung
aufrechterhalten wird, und eine hohe Energiedichte hat und eine
genügend
lange Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer zeigt. Der Lithium-Akkumulator
hat im Einzelnen eine verbesserte Anode mit einem Belag, der aus
dem vorstehend erwähnten
bestimmten amorphen oder polykristallinen Metalloxidmaterial besteht,
das in Bezug auf Lithium eine Standardelektroden-Potenzialdifferenz
oder elektromotorische Kraft von 1,5 V oder weniger (und vorzugsweise
1,0 V oder weniger) zeigt und zum Interkalieren oder Deinterkalieren
von Lithiumionen, die für
eine Akkumulatorreaktion bestimmt sind, befähigt ist, wobei der erwähnte Belag
derart angeordnet ist, dass er die Oberfläche der Anode bedeckt. Die
Anode ist strukturell so beständig,
dass sie sich kaum verformt oder rissig wird, wenn sie sich wegen
der Abscheidung oder Freisetzung von Lithium bei der Wiederholung
des Lade- und Entladezyklus ausdehnt oder zusammenzieht, und die
Anode erlaubt, dass Lithium bei der Durchführung der Aufladung an ihren
Grenzflächen
in Form von Körnchen
abgeschieden wird, ohne dass eine Erzeugung oder ein Wachstum von
Lithiumdendriten verursacht wird. Die Anode zeigt außerdem eine
ausgezeichnete Chemikalienbeständigkeit.
-
Der
vorstehend beschriebene Belag kann alternativ aus einem Verbundstoff
aus dem vorstehend erwähnten
bestimmten amorphen oder polykristallinen Metalloxidmaterial und
einem organischen hochmolekularen Material wie z. B. einem Fluorkohlenstoffharz,
das eine hohe Beständigkeit
gegen organische Lösungsmittel,
Säuren
und Alkalien zeigt, in einer Elektrolytlösung für einen Lithium-Akkumulator
unlöslich
ist und Wasserabweisungsvermögen
zeigt, bestehen. Bei der Anode, die den Belag hat, der aus dem Verbundstoff
besteht und derart angeordnet ist, dass er die Oberfläche der
Anode bedeckt, wird der Belag mit einer verbesserten Haftfestigkeit
an einem als Trägerelement
(Anodensubstrat) dienenden Anodensammler festgehalten. In diesem
Fall werden die vorstehend erwähnten
Vorteile der Anode verbessert, wobei vor allem die strukturelle
Beständigkeit
der Anode deutlich verbessert wird.
-
Die
Anwendung der Anode, die die vorstehend beschriebenen Vorteile hat,
macht es möglich,
einen hochzuverlässigen
Hochleistungs-Lithium-Akkumulator zu erzielen, bei dem während der
Durchführung
der Aufladung Lithium in der Anode in Form von Körnchen abgeschieden wird, ohne
dass eine Erzeugung oder ein Wachstum von Lithiumdendriten verursacht
wird, und der immer ein ausgezeichnetes Betriebsverhalten oder eine
ausgezeichnete Gebrauchsleistung als Akkumulator zeigt, während eine
hohe Akkumulatorspannung aufrechterhalten wird, und eine hohe Energiedichte
hat und eine genügend
lange Lade- und Entladezyklus-Lebensdauer zeigt.